Maturant:innen-Guide 2024
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ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />
04<br />
herausforderungen unverkrampft, offen und<br />
selbstbewusst entgegentreten. Frag dich also:<br />
Kann ich mein Hobby zum Beruf machen? Welche<br />
Ansprüche (Stichwort „Spaßfaktor“) kann<br />
ich an Arbeitgeber:<strong>innen</strong> und Jobs stellen?<br />
GEMEINSAM STATT EINSAM<br />
In der Schule warst du mehr oder weniger<br />
Einzelkämpfer:in – so kommst du im Beruf aber<br />
nicht weit. Die heutige Wirtschafts- und Arbeitswelt<br />
lebt von funktionierenden Netzwerken. Wenn<br />
man sich gegenseitig unterstützt und aufeinander<br />
verlassen kann, profitieren alle Parteien.<br />
Doch wie funktioniert Networking? Veranstalte<br />
beispielsweise einmal im Jahr ein Fest mit<br />
Freund:<strong>innen</strong> und interessanten Leuten. Und<br />
am wichtigsten: Gehe nicht mit Scheuklappen<br />
durchs Leben – an der Schule, an der Uni/FH<br />
und in jedem Praktikum lernst du neue Leute<br />
kennen, die dir in deiner beruflichen Zukunft<br />
einmal helfen könnten.<br />
ERFOLGSFAKTOR EIGENINITIATIVE<br />
Viele Leute versprechen sich beruflichen Erfolg<br />
davon, dass sie sich an Vorgesetzte „anhängen“.<br />
Wer sich allerdings „anhängt“, der wird abhängig.<br />
Wichtig ist deshalb die folgende Grundhaltung:<br />
Du bist für deinen Erfolg selbst verantwortlich.<br />
Bleibe stets loyal, behalte dabei aber gleichzeitig<br />
deine eigenen Interessen im Auge.<br />
INTERNATIONAL DENKEN<br />
Die Wirtschafts- und Arbeitswelt internationalisiert<br />
sich mehr und mehr – gesucht sind also<br />
Mitarbeiter:<strong>innen</strong>, die nationale und sprachliche<br />
Grenzen überwinden können, um neue Märkte<br />
zu erobern und globale Entwicklungen mitzutragen:<br />
Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch,<br />
Ost-Sprachen etc. Verhandlungssicherheit<br />
ist das Ziel. Deshalb solltest auch du über<br />
den heimischen Tellerrand blicken, Sprachen lernen<br />
oder internationale Tageszeitungen und Magazine<br />
lesen. Bewirb dich für Jobs und Praktika im<br />
Ausland – auch wenn diese nur in den Ferien<br />
sind oder wenig Geld einbringen, sie machen<br />
sich gut in deinem Lebenslauf.<br />
GRAU IST ALLE THEORIE – PRAXIS GEWINNT<br />
Praxiserfahrung ist einer der Top-Faktoren am<br />
Arbeitsmarkt. Wer in einem Praktikum oder gar<br />
mehreren Praktika bereits Erfahrung gesammelt<br />
hat, hat es als Bewerber:in leichter. Deshalb<br />
sind gute Praktikumsplätze häufig hart umkämpft<br />
– häufig bieten Berufseinsteiger:<strong>innen</strong><br />
sogar an, ein kostenloses Praktikum zu absolvieren<br />
– wichtig ist ihnen vor allem Praxiserfahrung<br />
und deren Nachweis.<br />
WIE DU BEWERBUNGEN VERFASST,<br />
ERFÄHRST DU AUF DEN FOLGENDEN SEITEN.<br />
DURCH WIRTSCHAFTLICHES DENKEN<br />
EINEN SCHRITT VORAUS<br />
Wirtschaftliches bzw. unternehmerisches Denken<br />
ist in allen Bereichen erfolgsentscheidend.<br />
Gemeint ist damit, die großen Zusammenhänge<br />
zu erkennen. Wenn es deine Schullaufbahn nicht<br />
inkludiert, eigne dir selbst wirtschaftliche Grundkenntnisse<br />
(z. B. BWL) an – es wird sich später einmal<br />
bezahlt machen.<br />
STILL HOT<br />
PERSÖNLICHE KOMPETENZEN HERVORHEBEN<br />
MIT EINEM „SKILL BASED CV“<br />
Ein funktionaler Lebenslauf orientiert sich nicht<br />
am chronologischen Ablauf, sondern an Fähigkeitskategorien<br />
– deshalb nennt man ihn auch „Skill<br />
based CV“.<br />
Er bietet dir die Möglichkeit, deine größten Stärken<br />
oder die Aspekte, die für einen bestimmten Job<br />
besonders interessant sind, hervorzuheben - z. B.<br />
wenn du bereits Projekt- und Führungserfahrung<br />
gesammelt hast.<br />
orientieren und entscheiden<br />
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