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Hannover erleben! 2024

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18 MEIN HANNOVER<br />

Foto: hannova<br />

Lichtdurchflutete, grüne Innenhöfe sieht der, wer durch Kronsroder Siedlung wandert.<br />

Neuer Wohnraum –<br />

nachhaltig und bezahlbar<br />

Von der Leinemasch bis zum Kronsberg: In <strong>Hannover</strong> entsteht<br />

Wohnraum in Einklang mit moderner Stadtplanung.<br />

Foto: Wydmuch<br />

Stadtbaurat<br />

Thomas Vielhaber<br />

„Die Europäische Stadt<br />

mit ihren vielfältigen<br />

Angeboten und kurzen<br />

Wegen hat sich über<br />

Jahrhunderte immer<br />

wieder an die jeweils<br />

aktuellen Lebensverhältnisse<br />

angepasst. Heute<br />

ist das nicht anders. Nur<br />

dass mit den Anpassungen<br />

an die Folgen des<br />

Klimawandels besonders<br />

grundsätzliche Veränderungen<br />

bevorstehen.“<br />

Wie sieht die Stadt aus, in der wir leben wollen? Sie<br />

sollte urban sein, aber grün. Die Mieten bezahlbar.<br />

Und das kulturelle Angebot vielfältig. Als die Stadt<br />

<strong>Hannover</strong> vor Jahren einen Innenstadtdialog anregte,<br />

kam genau das dabei heraus: Die Stadt sollte ein<br />

lebenswerter, kulturell und städtebaulich bunter Ort<br />

sein, der gut erreichbar ist und in dem sich die Menschen<br />

problemlos bewegen können. Diesem Ziel ist<br />

<strong>Hannover</strong> offensichtlich nahe: Laut einer ZDF-Umfrage<br />

(Juni 2023), in welchen deutschen Städten die<br />

Menschen am glücklichsten sind, belegt <strong>Hannover</strong><br />

einen 5. Platz. Hinter Hamburg, Frankfurt, München<br />

und Berlin. Aber noch vor Düsseldorf, Köln, Stuttgart<br />

oder Bremen.<br />

Innenstadtkonzept<br />

Um diese Zufriedenheit noch zu steigern arbeitet<br />

<strong>Hannover</strong> gezielt an Maßnahmen, den Stadtraum<br />

attraktiver zu gestalten. Das Motto: Mehr Grün,<br />

weniger Autos, mehr Aufenthaltsqualität. Im Zuge<br />

dieser Entwicklung sind bisher Projekte wie die<br />

„Leine-Welle“ am hohen Ufer oder die Begrünung<br />

des Marstalls verwirklicht worden. Velorouten in die<br />

zukünftig autofreie Innenstadt, begrünte Dachterrassen,<br />

sogenannte „roof tops“, etwa auf Dächern<br />

von Parkhäusern, als auch eine Verkürzung des<br />

Stadtringes zugunsten von mehr Grünflächen sind<br />

in der Planung.<br />

Bezahlbarer Wohnraum<br />

Die drängendste Frage aber ist die nach erschwinglichem<br />

Wohnraum. Wohnraum, der aber auch den<br />

Anforderungen des Klimawandels mit neuen<br />

Energiekonzepten gerecht wird. Dieser Wohnraum<br />

entsteht an den Achsen der Stadt, betrieben von<br />

Akteuren wie hanova, ZVK, Ostland und HRK. Wer<br />

wachen Blicks durch die Stadt geht bzw. fährt (vorzugsweise<br />

mit dem Fahrrad), kommt an den vielen<br />

neu entstanden Quartieren nicht vorbei: ob auf dem<br />

Kronsberg, am hohen Ufer, der Seelhorst, im Heideviertel,<br />

am Klagesmarkt, den Krausenhöfen in der<br />

Südstadt oder den Ohe-Höfe an der Leine.<br />

Hoch hinaus<br />

Am nachhaltigsten wird diese Idee im entstehenden<br />

Stadtteil Kronsrode-Mitte umgesetzt. Auch das<br />

kommunale Wohnungsbauunternehmen hanova<br />

ist dort im Verbund mit der geballten hannoverschen<br />

Wohnungswirtschaft aktiv. In Niedersachsens<br />

größtem Neubaugebiet entstehen auf drei<br />

definierten Baufeldern rund 300 Wohnungen,<br />

eine Kindertagesstätte sowie einige Gewerbeeinheiten.<br />

Rund ein Viertel der Wohnungen wird<br />

öffentlich gefördert, um günstigen Wohnraum<br />

anbieten zu können. Die weiteren hannoverschen<br />

Akteure sind Delta Bau AG, Gundlach, KSG<br />

<strong>Hannover</strong>, meravis sowie der Spar- und Bauverein.<br />

Ökologisch bauen<br />

Kronsrode-Mitte steht dabei in einer Reihe von Projekten,<br />

die ökologisch vorbildlich und von der Stadt<br />

gefördert am Kronsberg in Bemerode entstanden<br />

sind. Bereits zu Beginn der 1990er Jahre hat <strong>Hannover</strong><br />

Maßnahmen zum Ökologischen Bauen und

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