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Hannover erleben! 2024

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26 MEIN HANNOVER – Lebenswerte Region <strong>Hannover</strong><br />

„Die Kulturszene <strong>Hannover</strong>s ist<br />

sehr offen und gut vernetzt“<br />

Sie hält uns den Spiegel vor, bringt uns zum Lachen, macht Mut,<br />

erklärt das Leben auf eine hinreißende Art: Die Schriftstellerin<br />

und Moderatorin Ninia Binias – Künstlername Ninia LaGrande<br />

– kennen die meisten auch als Bloggerin und Slam-Poetin.<br />

In Laatzen geboren und in Braunschweig aufgewachsen,<br />

wurde die 40-Jährige nach ihrem<br />

Studium der Kunstgeschichte und Germanistik in<br />

Marburg und Göttingen heimisch in <strong>Hannover</strong>. Im<br />

Interview erzählt sie, warum sie auch zwölf Jahre<br />

später noch gern hier lebt.<br />

Frau Binias, als Schriftstellerin<br />

haben sie auch Ihre<br />

Heimatstadt porträtiert. In<br />

„<strong>Hannover</strong> von A bis Z –<br />

Der alternative Reiseführer“<br />

lernen wir, dass Sie Ihr Glück<br />

im Stadtteil Linden gefunden haben. Wie<br />

<strong>erleben</strong> Sie Ihr Quartier?<br />

Ninia Binias: Also den besten Käsekuchen der<br />

Stadt gibt es immer noch bei uns gegenüber!<br />

Linden fühlt sich an wie ein Dorf. Trotzdem gibt<br />

es alle Angebote einer Großstadt. In Linden kennt<br />

man sich und unterstützt sich. Der Stadtteil hat<br />

sich aber auch verändert, ist inzwischen spürbar<br />

gentrifiziert, wenn auch nicht so heftig wie<br />

einige Stadtteile in Hamburg oder Berlin. Als ich<br />

mitbekommen habe, dass eine Familie ausziehen<br />

muss, bekam ich Muffensausen. Aber dieser Trend<br />

ist nicht umkehrbar. Und im Grunde bin ich auch<br />

selbst ein Teil der Gentrifizierung.<br />

Auch das nächtliche Feiern hat sich verändert, ist<br />

extremer geworden. Das Limmern (die Party auf<br />

der Limmerstraße in Linden-Nord, d. Red.) ist inzwischen<br />

ein Party-Tourismus geworden. Es kommen<br />

Leute aus den anderen Stadtteilen, die reichlich<br />

Scherben hinterlassen. Aber es gibt gute Ansätze.<br />

Man spricht miteinander, um diese Szene zu entschärfen.<br />

Awareness-Teams wie LimmernLabor<br />

oder LimmernLichter machen einen guten Job und<br />

wecken das Bewusstsein für die Menschen, die<br />

hier leben, nachts schlafen wollen und keine Lust<br />

auf eine Müllhalde vor der Haustür haben.<br />

Verraten Sie uns Ihre Lieblingsplätze?<br />

Ninia Binias: Vor allem das Kulturzentrum Faust<br />

und das Drumherum. Ich liebe das Kiezkultur-Fes-<br />

Foto: Wikipedia, Christian A. Schröder (ChristianSchd)<br />

Das Leine- und Ihmeufer ist mit seinen Uferwiesen ein beliebter Ort zum Verweilen.

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