Hannover erleben! 2024
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50 KULTUR UND FREIZEIT<br />
Foto: © BildPix.de – fotolia.com<br />
Das Maschseefest hat sich zu einem Genussfest entwickelt und bezaubert am Abend durch Illumination.<br />
Kommt draußen zusammen!<br />
Feste unter freiem Himmel machen Stadt und Land zur Bühne.<br />
Sommerliche Freiluftfeste<br />
<strong>Hannover</strong>s Schützenfest geht mit der Zeit:<br />
Seine Wurzeln liegen im 15. Jahrhundert, doch<br />
es schafft den Spagat zwischen Tradition und<br />
Zukunftstauglichkeit immer wieder aufs Neue.<br />
Neben dem weltgrößten Schützenausmarsch mit<br />
10 000 Teilnehmenden aus dem In- und Ausland<br />
gilt das Gaypeople-Zelt schon seit Jahrzehnten als<br />
Highlight fürs Partyvolk jeder Couleur. Nun wird<br />
das Fest noch diverser: Seit zwei Jahren dürfen<br />
auch Frauen das repräsentative Ehrenamt der<br />
Bruchmeister übernehmen und haben sich umgehend<br />
bewährt. Im vergangenen Jahr war auch<br />
ein Bruchmeister mit Migrationshintergrund dabei,<br />
der weder Alkohol trank noch Haxen aß, aber als<br />
begeisterter Sportschütze überzeugte. Das turbulente,<br />
zehntägige Volksfest auf dem Schützenplatz<br />
bietet neben den Klassikern wie Riesenrad,<br />
Geisterbahn und Wilde Maus auch immer neue<br />
atemberaubende Fahrgeschäfte für wagemutige<br />
Himmelsstürmer. An den Imbiss- und Getränkeständen<br />
gibt es neben Bratwurst und Lüttje Lage<br />
selbstverständlich vegane und regionale Spezialitäten,<br />
Craft Beer oder alkoholfreie Cocktails.<br />
Zu einem echten Gourmetfestival hat sich das<br />
Maschseefest gemausert: Das internationale<br />
Reiseportal Big 7 Travel wählte es im vergangenen<br />
Jahr unter die zehn besten Sommerfestivals<br />
für Genießer. Ganze drei Wochen lang verwandelt<br />
Deutschlands größtes Seefest die Uferpromenaden<br />
des Maschsees in eine stimmungsvolle<br />
Flaniermeile voller kulinarischer Überraschungen<br />
aus aller Welt. Und zwischen den fantasievollen<br />
Freiluft-Restaurants mit Blick aufs Wasser warten<br />
mehrere Open-Air-Bühnen mit kostenlosen Livekonzerten<br />
namhafter Bands auf. Tagsüber bietet<br />
das bunte Veranstaltungsprogramm Spiel und<br />
Spaß für die ganze Familie, zum Sonnenuntergang<br />
beginnen beschwingte Tanzabende.<br />
Festivals in den Herrenhäuser Gärten<br />
Der barocke Große Garten in Herrenhausen war<br />
einst als grüne Bühne für fürstliche Lustbarkeiten<br />
gedacht – und jeden Sommer wird er wieder zum<br />
Schauplatz beliebter Feste, nun aber fürs breite<br />
Publikum. Das gilt auch für die KunstFestSpiele<br />
Herrenhausen, die ab Mitte Mai den Auftakt machen:<br />
Das Programm schlägt eine Brücke vom Barock<br />
bis zur Avantgarde und macht internationale<br />
Kunstereignisse auf unterhaltsame Art zugänglich.<br />
Der diesjährige Höhepunkt ist Leonard Bernsteins<br />
Komposition „MASS: A Theatre Piece for Singers,<br />
Players and Dancers“, dirigiert vom Festivalintendanten<br />
Ingo Metzmacher. Das Werk entstand als<br />
spektakulärer Broadway-Gottesdienst, mischt Elemente<br />
Jazz und klassische Musik mit Gebeten<br />
und Popsongs. Bei der Aufführung im Kuppelsaal<br />
wirken neben Solist*innen und der NDR Radiophilharmonie<br />
neun Chöre aus <strong>Hannover</strong> mit.<br />
Im Juli ist das Kleine Fest im Großen Garten ein<br />
Renner: Auf zahlreichen Bühnen, die sich malerisch<br />
zwischen Hecken, Beeten und Fontänen verteilen,<br />
gibt es Kleinkunst vom Feinsten. Das Publikum kann<br />
auf den Rasenflächen picknicken, bevor das bunte<br />
Programm aus Kabarett und Comedy, Musik und<br />
Akrobatik, Theater und Puppenspiel beginnt. Fanta-