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STARK!STROM #35

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Strom Haudegen<br />

der Versuch, eine Alternative zu finden, da Rodney in<br />

jener Zeit in andere Projekte involviert und somit unabkömmlich<br />

war. Unfassbar, was man damals alles in<br />

das Artwork interpretiert hat! Aber bitte. Im Endeffekt<br />

haben wir uns köstlich darüber amüsiert.<br />

Was genau hätten wir damit denn präsentieren wollen?<br />

Einen Hinweis darauf, dass wir ab sofort auch<br />

bei Perchtenläufen bei euch im Alpenraum auftreten<br />

werden? Oder einfach nur ein Cover, das den Zuhörern<br />

Angst einflößt, weil wir jetzt plötzlich den gefährlichen<br />

Death Metal für uns entdeckt hätten? Geht's<br />

noch, Leute? Ein Glück, dass es doch nur einige wenige<br />

Zeitgenossen gewesen sind, die sich darüber echauffiert<br />

haben.<br />

Derlei Diskussionsstoff wird es bei „Here Comes The Rain“<br />

ohnehin nicht geben, schließlich ist auf den ersten Blick<br />

erkennbar, dass ...<br />

B: Richtig! Unser langjähriger Kooperationspartner<br />

und treuer Freund Rodney Matthews hat einmal mehr<br />

das Artwork gestaltet. Es ist einfach wunderbar, mit<br />

ihm zu arbeiten. Du musst ihm nur den Albumtitel<br />

und einige Songtitel nennen, und schon bald hat er<br />

ein Cover entworfen, das nicht nur seiner Interpretation<br />

der Vorgaben entspricht, sondern in den meisten<br />

Fällen auch jener von Tony und mir.<br />

Rodney ist längst zu einem weiteren Bandmitglied<br />

von MAGNUM geworden, er ist so etwas wie unser „Art-“<br />

oder „Creative Director“.<br />

Das Artwork passt einmal mehr grandios zu den Songs,<br />

auch wenn ihr es wieder einmal geschafft habt, mit unerwarteten<br />

Nuancen aufzuwarten. Eine Bläser-Section war<br />

nun wirklich nicht zu erwarten!<br />

B: Cool, dass du diese nicht nur bemerkt hast, sondern<br />

auch danach fragst. Auch das ist eine Art Erfolgsgeheimnis<br />

von Tony und mir. Natürlich wissen wir ganz<br />

genau, was unsere Fans an unserer Musik lieben, und<br />

im Endeffekt auch von uns erwarten. Dennoch liegt<br />

uns viel daran, ihnen mit jedem Album ein Stück eigenständige<br />

Kunst zu servieren, ohne unseren Stil dabei<br />

generalzusanieren.<br />

Es ist auch aktuell nicht so, dass wir in 'The Seventh<br />

Darkness' auf Gitarren verzichtet hätten, und stattdessen<br />

eine Komposition für Trompeten eingespielt<br />

hätten. Die von Tony engagierte Truppe hatte zwar<br />

viel Spaß bei uns, allerdings haben wir es bei diesem<br />

Stück belassen, da es sich schlicht aufgedrängt hatte,<br />

hier Bläser einzusetzen, um die Gitarre zu konterkarieren.<br />

Auffällig ist auch, dass ihr die Backing Vocals dieses mal<br />

wieder stärker in den Vordergrund gemischt habt. Ist das<br />

in erster Linie den Songs geschuldet oder lediglich der<br />

Produktion?<br />

B: Im Prinzip beidem. Konkret können wir mehr Wert<br />

darauf legen, seit wir Dennis Ward als fixes Mitglied<br />

in der Band haben. Er ist bekanntlich nicht nur ein<br />

sensationeller Produzent, sondern auch als Musiker<br />

ein Hammer. Und da der gute Mann auch über eine<br />

wirklich gute Stimme verfügt, wäre es regelrecht Verschwendung,<br />

wenn wir dieses Talent nicht nutzen<br />

würden! Er hat sich mittlerweile blendend bei uns eingelebt,<br />

und sich an der Seite von Tony auch als grandioser<br />

Produzent unserer Tracks etabliert. Von daher<br />

wäre es wohl fahrlässig gewesen, nicht auf seine Kompetenzen<br />

zurückzugreifen.<br />

Heißt das dann auch, dass Dennis eventuell deine Parts<br />

übernehmen könnte, sollte deine Stimme nicht mehr so<br />

funktionieren, wie du es gerne hättest?<br />

B: Du meinst, wenn ich einmal auf der Bühne stehen<br />

sollte, und keinen Ton herausbringen würde? Ich denke,<br />

das sollte sich machen lassen. Ich werde Dennis<br />

demnächst mal einer Prüfung unterziehen, um zu<br />

checken, ob er alle Texte schon draufhat (lacht).<br />

Zum Glück ist das aber momentan kein Thema, denn<br />

ich fühle mich wirklich gut, und habe auch überhaupt<br />

keine Bedenken, die in den nächsten Monaten startenden<br />

Konzerte nicht absolvieren zu können.<br />

Die Pension kann also noch warten?<br />

B: Pensi-was (lacht)? Ich weiß natürlich, was du<br />

meinst. Aber ich kann und will erst gar nicht daran<br />

denken, was eines Tages sein wird, wenn es mir nicht<br />

mehr möglich ist aufzutreten, oder meine Stimme<br />

nicht mehr dazu geeignet ist, ein Album einzusingen.<br />

Allerdings lebe ich mit dem Bewusstsein, dass dieser<br />

Tag irgendwann einmal da sein wird, ich bin schließlich<br />

nicht Superman und Tony ist nicht Wonder Woman<br />

(lacht). Auch er weiß genau, dass es irgendwann<br />

einmal vorbei sein wird. Wann - weiß zum Glück niemand.<br />

Man muss das Leben nehmen, wie es kommt!<br />

http://www.magnumonline.co.uk/<br />

Walter<br />

DIE SZENE LEBT<br />

DIE SPANNUNG STEIGT<br />

KEIN FEST OHNE <strong>STROM</strong><br />

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