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Strom Haudegen<br />
der Versuch, eine Alternative zu finden, da Rodney in<br />
jener Zeit in andere Projekte involviert und somit unabkömmlich<br />
war. Unfassbar, was man damals alles in<br />
das Artwork interpretiert hat! Aber bitte. Im Endeffekt<br />
haben wir uns köstlich darüber amüsiert.<br />
Was genau hätten wir damit denn präsentieren wollen?<br />
Einen Hinweis darauf, dass wir ab sofort auch<br />
bei Perchtenläufen bei euch im Alpenraum auftreten<br />
werden? Oder einfach nur ein Cover, das den Zuhörern<br />
Angst einflößt, weil wir jetzt plötzlich den gefährlichen<br />
Death Metal für uns entdeckt hätten? Geht's<br />
noch, Leute? Ein Glück, dass es doch nur einige wenige<br />
Zeitgenossen gewesen sind, die sich darüber echauffiert<br />
haben.<br />
Derlei Diskussionsstoff wird es bei „Here Comes The Rain“<br />
ohnehin nicht geben, schließlich ist auf den ersten Blick<br />
erkennbar, dass ...<br />
B: Richtig! Unser langjähriger Kooperationspartner<br />
und treuer Freund Rodney Matthews hat einmal mehr<br />
das Artwork gestaltet. Es ist einfach wunderbar, mit<br />
ihm zu arbeiten. Du musst ihm nur den Albumtitel<br />
und einige Songtitel nennen, und schon bald hat er<br />
ein Cover entworfen, das nicht nur seiner Interpretation<br />
der Vorgaben entspricht, sondern in den meisten<br />
Fällen auch jener von Tony und mir.<br />
Rodney ist längst zu einem weiteren Bandmitglied<br />
von MAGNUM geworden, er ist so etwas wie unser „Art-“<br />
oder „Creative Director“.<br />
Das Artwork passt einmal mehr grandios zu den Songs,<br />
auch wenn ihr es wieder einmal geschafft habt, mit unerwarteten<br />
Nuancen aufzuwarten. Eine Bläser-Section war<br />
nun wirklich nicht zu erwarten!<br />
B: Cool, dass du diese nicht nur bemerkt hast, sondern<br />
auch danach fragst. Auch das ist eine Art Erfolgsgeheimnis<br />
von Tony und mir. Natürlich wissen wir ganz<br />
genau, was unsere Fans an unserer Musik lieben, und<br />
im Endeffekt auch von uns erwarten. Dennoch liegt<br />
uns viel daran, ihnen mit jedem Album ein Stück eigenständige<br />
Kunst zu servieren, ohne unseren Stil dabei<br />
generalzusanieren.<br />
Es ist auch aktuell nicht so, dass wir in 'The Seventh<br />
Darkness' auf Gitarren verzichtet hätten, und stattdessen<br />
eine Komposition für Trompeten eingespielt<br />
hätten. Die von Tony engagierte Truppe hatte zwar<br />
viel Spaß bei uns, allerdings haben wir es bei diesem<br />
Stück belassen, da es sich schlicht aufgedrängt hatte,<br />
hier Bläser einzusetzen, um die Gitarre zu konterkarieren.<br />
Auffällig ist auch, dass ihr die Backing Vocals dieses mal<br />
wieder stärker in den Vordergrund gemischt habt. Ist das<br />
in erster Linie den Songs geschuldet oder lediglich der<br />
Produktion?<br />
B: Im Prinzip beidem. Konkret können wir mehr Wert<br />
darauf legen, seit wir Dennis Ward als fixes Mitglied<br />
in der Band haben. Er ist bekanntlich nicht nur ein<br />
sensationeller Produzent, sondern auch als Musiker<br />
ein Hammer. Und da der gute Mann auch über eine<br />
wirklich gute Stimme verfügt, wäre es regelrecht Verschwendung,<br />
wenn wir dieses Talent nicht nutzen<br />
würden! Er hat sich mittlerweile blendend bei uns eingelebt,<br />
und sich an der Seite von Tony auch als grandioser<br />
Produzent unserer Tracks etabliert. Von daher<br />
wäre es wohl fahrlässig gewesen, nicht auf seine Kompetenzen<br />
zurückzugreifen.<br />
Heißt das dann auch, dass Dennis eventuell deine Parts<br />
übernehmen könnte, sollte deine Stimme nicht mehr so<br />
funktionieren, wie du es gerne hättest?<br />
B: Du meinst, wenn ich einmal auf der Bühne stehen<br />
sollte, und keinen Ton herausbringen würde? Ich denke,<br />
das sollte sich machen lassen. Ich werde Dennis<br />
demnächst mal einer Prüfung unterziehen, um zu<br />
checken, ob er alle Texte schon draufhat (lacht).<br />
Zum Glück ist das aber momentan kein Thema, denn<br />
ich fühle mich wirklich gut, und habe auch überhaupt<br />
keine Bedenken, die in den nächsten Monaten startenden<br />
Konzerte nicht absolvieren zu können.<br />
Die Pension kann also noch warten?<br />
B: Pensi-was (lacht)? Ich weiß natürlich, was du<br />
meinst. Aber ich kann und will erst gar nicht daran<br />
denken, was eines Tages sein wird, wenn es mir nicht<br />
mehr möglich ist aufzutreten, oder meine Stimme<br />
nicht mehr dazu geeignet ist, ein Album einzusingen.<br />
Allerdings lebe ich mit dem Bewusstsein, dass dieser<br />
Tag irgendwann einmal da sein wird, ich bin schließlich<br />
nicht Superman und Tony ist nicht Wonder Woman<br />
(lacht). Auch er weiß genau, dass es irgendwann<br />
einmal vorbei sein wird. Wann - weiß zum Glück niemand.<br />
Man muss das Leben nehmen, wie es kommt!<br />
http://www.magnumonline.co.uk/<br />
Walter<br />
DIE SZENE LEBT<br />
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