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Stark!e Liste<br />
Und die nächste stark!e Liste<br />
32<br />
Ein Jahr in Prog-Alben,<br />
die es sich lohnt zu hören<br />
Ich verkrieche mich in der nasskalten<br />
Jahres zeit und wühle mich lieber durch die<br />
zahlreichen Progressive Metal und Rock-<br />
Veröffentlichungen, die dieses Jahr zu bieten<br />
hatte. Der erste Griff bleibt an dem graublauen<br />
Artwork der neusten Periphery-<br />
Platte haften. Die Gruppe aus Maryland ist<br />
sich mit ihrem Album „Djent Is Not A Genre“<br />
stilistisch sehr treu geblieben. Ich muss gestehen,<br />
dass mir diese Platte daher hauptsächlich<br />
wegen ihres scherzhaften Titels im<br />
Gedächtnis bleibt.<br />
Ein hörbarer Schritt nach vorn ist hingegen<br />
TesseracT gelungen. Ihr Neuling „War<br />
Of Being“ glänzt mit einem ausgefeilten<br />
Songwriting.<br />
Exploring Birdsongs neue EP<br />
hingegen ist nicht zu verkopft, dafür voller<br />
bezaubernder Melodien: getrieben<br />
von Klavierklängen, mehrstimmigen<br />
Gesangsaufnahmen, cleveren Rhythmen und<br />
ab und zu etwas grimmig zurrenden Djent-<br />
Saiten. Das britische Trio spricht mit seiner<br />
Mischung ein breites Publikum an.<br />
Ebenso wie Sleep Token, deren drittes<br />
Album „Take Me Back To Eden“ beinahe<br />
schon im Regal thront und durch<br />
die Dauerbeschallung nicht nur eine<br />
Plattennadel stumpf gespielt.<br />
Ich greife anschließend zur Gitarre – metaphorisch<br />
in diesem Fall. Mit einem großen<br />
Herz für dieses Instrument ist es unmöglich,<br />
an Plini vorbeizuschauen. Dem australischen<br />
Gitarristen kann man stundenlang zuhören,<br />
ohne auch nur kurzzeitig das Interesse<br />
zu verlieren. Seine neue EP „Mirage“ ist wie<br />
gewohnt ein rein instrumentales Werk, das<br />
wunderbar vielschichtig geworden ist und<br />
zum Schwelgen einlädt<br />
Von keinem Gesang hin zu einer sehr starken<br />
und mitreißenden Stimme. Haunt<br />
The Woods brachten im September<br />
dieses Jahres ihr zweites Album „Ubiquity“<br />
heraus. Streicher sorgen für eine große –<br />
manchmal fast orchestrale – Fülle. Dazu<br />
kommen ein sehr gefühlvolles Gitarrenspiel<br />
und berührende Gesänge von Jonathan<br />
Stafford. „Ubiquity“ verbindet epische, große<br />
Melodien und ruhige, zaghafte Momente<br />
miteinander, die zusammen eine Wärme im<br />
Körper entfalten, wie eine Tasse heißen Tees.<br />
Während Haunt The Woods Old School<br />
mit Moderne vermischen, kann man mit<br />
Crown Lands „Fearless“ noch tiefer in<br />
vergangene Zeiten reisen. Das Album des<br />
kanadischen Duos kling sowohl vintage als<br />
auch futuristisch. Dabei erinnern sie zeitweise<br />
stark an Größen wie Led Zeppelin.<br />
Furchtlos reihen sich Voyager an dieser<br />
Stelle ein – zumindest was den Titel betrifft.<br />
Stimmlich und melodisch wird „Fearless In<br />
Love“ von einer gewissen Leichtigkeit getragen.<br />
Verzerrte Gitarren schaffen dazu einen<br />
angenehmen Kontrast, bringen Schwere ins<br />
Spiel. Eine Besonderheit liegt vor allem in<br />
den wenigen harten Brüche, wie in „Prince<br />
Of Fire“ oder „Ultraviolet“ zum Vorschein<br />
kommen.<br />
Mehr Härte ganz ohne Shouts verbirgt sich<br />
hinter dem giftgrünen Night Verses-<br />
Werk „Every Sound Has A Colour In The<br />
Valley Of Night: Part I“. Nachdem das letzte<br />
Album bereits ein paar Jährchen her ist, freut<br />
man sich umso mehr über dieses wunderbare<br />
Prog Metal-Exemplar, mit dem die Band<br />
sehr eindringliche Klänge kreiert. Besonders<br />
in der Brust rumoren die tiefen, zurrenden<br />
Saiten, die sich mit der einen oder anderen<br />
angestauten Emotion verbinden und diese<br />
eliminieren.<br />
Zu guter Letzt: Unprocesseds „…And<br />
Everything In Between“ lebt sowohl durch<br />
eine starke, teils sehr clevere Produktion als<br />
auch spielerische Fertigkeiten. Dabei sind es<br />
vor allem die absolut furiosen Instrumental-<br />
Teile, in denen sich Gitarren und Schlagzeug<br />
gegenseitig bekriegen, die einen vom Boden<br />
reißen. Es gibt nach wie vor genug Futter<br />
für Djent-Hungrige, ab und an driftet man<br />
aber auch in sehr elektronische und poppige<br />
Gefilde ab.<br />
Celia Woitas<br />
Melodic Death Metal:<br />
In Somnia – The Void<br />
Altar of I – Immersion<br />
Collapse 7 – A Suicidal Sickness<br />
Lords of Decadence – Relationship Erased<br />
Metalcore:<br />
We Blame the Empire – As I Fall<br />
Squirrels With Lightsabers – Taste Of Freedom<br />
Deadtime Storys – Forever the Underdogs<br />
Dreaded Presence – Talking Behind My Back<br />
Black Metal:<br />
Summoning – Land Of The Dead<br />
Theotoxin – World Burn For Us<br />
Weltenbrandt – Etyma<br />
Belphegor – The Goatchrist<br />
Death Metal:<br />
Monument of Misanthrophy – Midnight<br />
Spire of Lazarus – Ghost Of Sparta<br />
Void Creation – 1984<br />
Seeds of Sorrow – Angry God<br />
Favourite<br />
Austrian<br />
Metal<br />
Songs<br />
Alle, die mich kennen, wissen, dass mein schwarzes Herz für Black Metal schlägt. Aber natürlich habe ich auch<br />
Lieblingssongs aus anderen Metal Genres. Besonders unsere österreichischen Bands, haben Lieder, die man sich<br />
von morgens bis abends reinziehen kann. Besucht einfach meine Instagram-Seite metal_xes, um mehr Bands<br />
kennenzulernen und eure Favoriten zu finden. Los geht´s:<br />
Viel Spaß beim Hören wünscht euch euer Mario „Ragnar“ Glöckl<br />
Female Fronted:<br />
Reckon Death – Lightning Bolt<br />
Hidden Fates – Devil Inside<br />
Adiant – Hidding Place<br />
Visons of Atlantis – Melancholy Angel<br />
Thrash Metal:<br />
Dishumanized – Circle Of Surveillance<br />
Deathstorm – Funeral Depths<br />
Chainbreaker – Relentless Night<br />
Insanity Alert – Zongo Vs Eyeball<br />
Hardcore:<br />
Throwback – Iskariot<br />
Companion – Strength Of A Lion<br />
Crowdown – Generation of the Lost<br />
Spider Crew – Too Old To Die Young<br />
Heavy Metal:<br />
Venator – Maniac Man<br />
Titan Killer – SF 1<br />
Grim Justice – Curse Of The Moon<br />
Gallows Pole – When The Music Plays<br />
Jeff Hartlaub<br />
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