syndicom Bulletin / bulletin / Bollettino 36
Pensionierte syndicom / Retraité·e·s syndicom / Pensionati syndicom
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<strong>36</strong>/2023<br />
Zur Abstimmung für eine 13. AHV-Rente ∙ Votation pour une 13 e rente AVS ∙ A proposito della votazione per la 13 a mensilità AVS<br />
<strong>syndicom</strong> bollettino • <strong>bulletin</strong> | 7<br />
es ein bestimmtes Lohneinkommen während der Erwerbstätigkeit.<br />
Der Grundgedanke der Solidarität: Die Reichen<br />
bezahlen mehr in den Topf, aus dem die Renten bezahlt<br />
werden. Sie bekommen aber just eine plafonierte Maximalrente.<br />
Der grösste Teil der Prämienzahlungen wird von der<br />
AHV nicht angelegt, sondern gleich für die Auszahlung der<br />
laufenden Renten verwendet.<br />
Bei der zweiten Säule werden die Prämien persönlich angespart.<br />
So ist vorgesehen, den bisherigen Lebensstandard<br />
zu wahren. Das führt dazu, dass Milliardenvermögen verwaltet<br />
und investiert werden müssen. Jede versicherte Person<br />
bezahlt allein dafür rund 1000 Franken pro Jahr. Bei<br />
der AHV ist das bedeutend günstiger, nur gerade Fr. 26.50<br />
jährlich.<br />
Die dritte Säule 3a ist ungerecht. Wer sie sich leisten<br />
kann und 6000 Franken auf diese hohe Kante legt, spart damit<br />
rund 600 Franken Steuern pro Jahr. Das ist das Modell<br />
der bürgerlichen Politik: Dem Staat Gelder entziehen, damit<br />
er sparen muss. Den Pensionskassen, meistens Aktiengesellschaften,<br />
die teure Vermögensverwaltung aufbürden<br />
(fast fünf Milliarden Franken pro Jahr) und ihre Aktionäre<br />
jährlich mit Dividenden von 500 bis 600 Franken beglücken.<br />
– Und zudem die Säule 3a ausbauen, damit der Staat<br />
noch weniger Steuergelder erhält.<br />
Das ist für mich nicht die Solidarität, die ich von einer gerechten<br />
Gesellschaft erwarte. Der Staat Schweiz garantiert<br />
für eine Bankenfusion mit Milliardenbeträgen. Die Banken<br />
müssen für Steuerbetrügereien im Ausland ebenfalls Milliardenbussen<br />
bezahlen und Rückstellungen in die Bilanzen<br />
aufnehmen. Deshalb bin ich ganz klar für die Stärkung des<br />
besten Sozialwerkes der Schweiz, der AHV, mit einer 13.<br />
AHV-Rente.<br />
• Egon Trachsel, Kriens<br />
Die AHV ist klar zu tief,<br />
die durchschnittliche AHV-<br />
Rente beträgt heute knapp<br />
1800 Franken pro Monat.<br />
Den Verfassungsauftrag, die<br />
Existenz im Alter zu sichern,<br />
erfüllt die AHV immer weniger.<br />
Die stagnierenden Renten<br />
sind besorgniserregend<br />
– zudem verschärfen die steigenden<br />
Lebenshaltungskosten das Problem. Demnach ist<br />
eine Stärkung der AHV nötig. Mit einer Verbesserung der<br />
AHV-Renten würden insbesondere Frauen profitieren. Für<br />
sie ist die AHV besonders wichtig, nur hier wird ihre unbezahlte<br />
Arbeit in die Rentenbildung miteinbezogen. Zudem<br />
verfügen viele Frauen kaum über eine Rente, oder nur eine<br />
kleine, aus der Pensionskasse.<br />
Die AHV ist ein geniales System. Auf jedem Einkommen<br />
– ungeachtet der Höhe – werden AHV-Prämien erhoben.<br />
Aber die Renten sind plafoniert – niemand bekommt<br />
mehr als eine maximale AHV-Rente. Im aktuellen Umfeld ist<br />
eine Stärkung der AHV umso wichtiger, denn in der 2. Säule,<br />
den Pensionskassen, gibt es weder einen Schutz vor Inflation<br />
noch garantierte Erhöhung bei den Rentenleistungen.<br />
Das Parlament ignoriert diese Tatsachen komplett und<br />
will die Leistungsgarantien bei den Pensionskassen weiter<br />
senken, indem die Lohnbeiträge massiv ausgebaut werden<br />
sollen, trotz ausgezeichneter finanzieller Lage. Dabei sinken<br />
die Renten seit Jahren. Das Einzige, was bei den Pensionskassen<br />
steigt, sind die Kosten – und die Gewinne für die<br />
Anbieter, Banken und Versicherungen. Ganz im Gegensatz<br />
zur AHV, hier sind die Verwaltungskosten auf einem sehr<br />
tiefen Niveau stabil.<br />
Die Renteninitiative der Jungfreisinnigen ist ein Angriff<br />
auf die Normalverdienenden und die AHV. Arbeitgeber und<br />
Banken betreiben eine unbegründete Panikmache gegen<br />
die AHV, indem das Rentenalter für alle heraufgesetzt werden<br />
soll. Auf jeden Fall zielt die Erhöhung des Rentenalters<br />
an der Realität auf dem Arbeitsmarkt vorbei. Die Jungfreisinnigen<br />
behaupten, ihre Initiative entlaste die Jungen.<br />
Im Gegenteil, die Jungen werden durch die AHV entlastet!<br />
Gäbe es keine AHV, müssten Familien bis zu 400 000<br />
Franken mehr für ihre Altersvorsorge bezahlen, um sich<br />
eine entsprechende Rente privat anzusparen. Mit einem<br />
Nein zur Erhöhung des Rentenalters beweisen wir Solidarität<br />
zwischen den Generationen und strafen all diejenigen<br />
Lüge, welche einen Keil zwischen die Generationen treiben<br />
wollen.<br />
• Hans Preisig, Basel<br />
AHV und BVG<br />
Sì alla 13 a AVS! Nel 2024<br />
voteremo sull’iniziativa popolare<br />
che chiede di introdurre<br />
la tredicesima mensilità<br />
AVS. Si tratta di un<br />
provvedimento assolutamente<br />
necessario. Il continuo<br />
aumento del costo della<br />
vita mette in gravi difficoltà<br />
molte persone che nell’AVS<br />
hanno la base finanziaria per il loro sostentamento. La 13 a<br />
AVS, assume pure un carattere di profonda valenza umana.<br />
Poter disporre di qualcosa in più sul finire dell’anno diverrebbe<br />
motivo di profonda gioia e compenserebbe, almeno<br />
in parte, le rinunce dei mesi precedenti. I primi sondaggi<br />
indicano che l’iniziativa incontra ampio consenso popolare.<br />
Purtroppo non tarderanno però ad essere divulgati i soliti<br />
slogan, tentando di far credere che qualora l’iniziativa fosse<br />
accolta si produrrebbero guasti di ogni genere. Balle, solo<br />
balle che, propagandate dal mondo finanziario ed economico,<br />
vogliono suscitare paura. La tredicesima AVS risponde a<br />
bisogni reali. Votiamo quindi Sì alla 13 a mensilità AVS.<br />
No al progetto di revisione della legge LPP<br />
Sempre nel 2024 voteremo pure sul progetto di revisione<br />
della legge LPP che peggiora di molto le condizioni attuali.<br />
Quando fu creata negli anni 80, alla Legge sulla Previdenza<br />
Professionale (LPP) si attribuiva la capacità – grazie ai tre pilastri<br />
cassa pensione professionale, AVS e risparmio privato<br />
– di garantire nel corso della pensione, il medesimo tenore<br />
di vita di quando si lavorava. Purtroppo le cose sono andate<br />
ben diversamente e la LPP è costantemente oggetto di<br />
modifiche peggiorative. Invocando «gradi di copertura insufficienti»,<br />
le casse pensioni non hanno adeguato le rendite<br />
all’aumentato costo della vita. Con l’attuale revisione si<br />
abbassa l’aliquota di conversione», con la conseguente riduzione<br />
delle rendite. Non bastano di certo le raffazzonate<br />
misure di compensazione. La vera verità è che si pagherà di<br />
più, per ricevere di meno. Votiamo quindi NO al progetto<br />
di revisione della legge LPP.• Abbondio Adobati, Melide<br />
«Mehr bezahlen für weniger<br />
Rente!» Diese Parole gegen<br />
die BVG-Reform ist allzu<br />
schrill. Pensionierte sind von<br />
dieser Reform überhaupt<br />
nicht betroffen. Zwei Drittel<br />
aller aktiven Versicherten<br />
ab mittlerem Einkommen<br />
sind ebenfalls nicht unmittelbar<br />
betroffen, weil ihre<br />
Pensionskassen weit mehr als das gesetzliche Obligatorium<br />
bieten.<br />
Für Versicherte im gesetzlichen Obligatorium (rund 12<br />
Prozent) bedeutet die Reform ab mittleren Einkommen<br />
(78 000 Franken) tatsächlich eine Senkung der künftigen<br />
Renten trotz höherer Lohnabzüge. Durch die Senkung der<br />
Eintrittsschwelle und des Koordinationsabzugs würde diese<br />
Reform hingegen die extreme Benachteiligung unterer<br />
Einkommen wesentlich mildern.<br />
Natürlich müssen diese Versicherten dafür auch entsprechend<br />
Mehrbeiträge leisten – die Arbeitgeber aber auch!<br />
Just deshalb sind auch gewerbliche Kreise gegen diese Reform.<br />
Gewichtige SVP-Grössen wie Martullo-Blocher votierten<br />
im Parlament gegen die Vorlage.<br />
Wenn, dann finden ausgerechnet jene den Ausbau der<br />
zweiten Säule für kleinere Einkommen schlecht, die selber<br />
komfortabel in einer Pensionskasse versichert sind.<br />
Die zweite Säule ist ein unumkehrbarer Fakt. Höchstens<br />
ein totaler Crash kann die Altersvorsorge grundlegend neu<br />
ordnen. Dieses Szenario ist aber nicht ernsthaft wünschbar.<br />
Eine andere Sache wäre es, die Sonderprofite der Versicherungskonzerne<br />
und Banken in der beruflichen Vorsorge<br />
abzustellen.<br />
Niemand kann ein realistisches alternatives Szenario aufzeigen,<br />
wie in naher Zukunft kleinere Einkommen in der<br />
Altersvorsorge derart verbessert werden können, wie es diese<br />
Vorlage will. Eine 13. AHV-Rente wiegt diese Verbesserungen<br />
nur teilweise auf.<br />
Wenn überhaupt, sollten die Gewerkschaften und die<br />
Linke ihre Ressourcen nicht mal mit halber Kraft gegen die<br />
BVG-Vorlage verschwenden. Angesichts der Gegnerschaft<br />
aus konträren Lagern wird sie an der Urne sowieso durchfallen.<br />
Heute muss alles zu einem Erfolg der Volksinitiative<br />
für eine 13. AHV-Rente eingesetzt werden. Sie hat das<br />
Zeug, eine Mehrheit zu finden – davon profitieren wir alle.<br />
<br />
• Christoph Lips, Zürich<br />
Nel marzo 2024 voteremo<br />
sull’iniziativa popolare<br />
per una tredicesima mensilità<br />
AVS, una richiesta di<br />
vitale importanza per i pensionati.<br />
L’erosione del potere d’acquisto<br />
mette in gravi difficoltà<br />
molte persone che nella<br />
rendita AVS hanno l’entrata<br />
finanziaria di maggior peso. Basti pensare all’aumento costante<br />
dei premi della cassa malati di base, non tenuto in<br />
considerazione per il calcolo del rincaro e che incide profondamente<br />
sulle spese degli anziani.<br />
Umanamente parlando, la 13 a mensilità AVS darebbe a<br />
buona parte dei pensionati la possibilità di continuare a vivere<br />
senza dover ricorrere ad altri sussidi statali. Anche chi<br />
in futuro arriverà all’età del pensionamento potrà trarne<br />
vantaggio, questa 13 a servirà a compensare in parte le perdite<br />
dovute alle rendite del 2° pilastro, in costante diminuzione.<br />
Per queste e altre ragioni dobbiamo votare SÌ alla<br />
13 a mensilità AVS.<br />
Progetto di revisione della legge LPP<br />
La previdenza professionale (secondo pilastro) ha il compito,<br />
assieme al primo pilastro (AVS/AI/PC), di consentire agli<br />
assicurati un adeguato mantenimento del tenore di vita.<br />
All’inizio dell’anno prossimo voteremo anche sul progetto<br />
di revisione della legge LPP, grazie a un referendum riuscito<br />
con il sostegno dei sindacati. Questo progetto prevede<br />
un abbassamento notevole del tasso di conversione, una entrata<br />
anticipata nella previdenza professionale e gli accrediti<br />
di vecchiaia livellati. In poche parole, pagare di più per<br />
ricevere di meno. Politicamente si cerca di salvare il secondo<br />
pilastro che, a parere di molti, ha raggiunto il suo limite<br />
rispetto al mandato ricevuto a suo tempo, cioè il mantenimento<br />
del tenore di vita degli assicurati. Per i lavori mal retribuiti,<br />
per quelli a tempo determinato e per quelli a tempo<br />
parziale, in parte tipici del mondo del lavoro femminile,<br />
la revisione dice ben poco.<br />
Mi chiedo come mai in Svizzera che, secondo l’FMI (2023)<br />
è il terzo paese più ricco al mondo per PIL pro capite, non<br />
si riescano a proporre delle soluzioni migliori invece di giocare<br />
sempre solo al ribasso con le rendite future! Cosa ci rimane<br />
da fare: votare NO al progetto di revisione della<br />
legge LPP.<br />
• Mario Longinotti, Taverne