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ÖffentlicheUhrenHalleinMGSL202223

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Michael Neureiter<br />

Abb. 13: Die Stadtpfarrkirche von Hallein (© Paul Buberl: Österreichische Kunsttopographie Band XX, S. 95 19 )<br />

wurde 1769–1775 nach Plänen des Salzburger Hofbaudirektors Wolfgang Hagenauer mit Ausnahme des<br />

Turms neu erbaut, der 1789 auch den neuen Turmaufsatz plante (siehe Abb. 3).<br />

bey dem StadtpfarrGotteshause zu Hallein zu reparieren, und zur mehrer Dauerhaftigkeit<br />

mit einem englischen, vom hiesigen Großuhrmacher Pentele zu verfertigenden<br />

Perpendikel zu versehen wäre. Die Kosten belaufen sich, laut eingereichten<br />

Überschlages, auf 129 fl.“ 21 Die Abrechnung war dann etwas günstiger: Am<br />

22. Juli 1790 wurden dem „Johann Bentele Hof- und Großuhrmacher in Salzburg“<br />

121 Gulden und 45 Kreuzer bezahlt. 22<br />

Johann Bentele sen. baute also auch die vorhandene Turmuhr der Stadtpfarrkirche<br />

auf die „Clement’sche Hemmung“ um, die um 1680 von William Clement<br />

in London erstmals gebaut wurde. Bentele hatte diesen Umbau zwei Jahre vorher<br />

bereits am Dürrnberger Uhrwerk vorgenommen. Die Uhr der Stadtpfarrkirche<br />

war sicher schon mit Stunden- und Viertelstundenschlagwerk ausgestattet,<br />

sonst hätte Bentele auch die Erweiterung auf den Viertelschlag angeboten.<br />

Das lange Pendel wurde vom Hofuhrmacher wohl auch in Hallein wie 1788 am<br />

Dürrnberg und im gleichen Jahr 1790 in Vigaun mit einer neuen Pendellinse<br />

versehen – in Hallein und Vigaun bestand sie aus Untersberger Marmor.<br />

Die Uhr im spätromanischen Turm der Stadtpfarrkirche zeigte auf insgesamt<br />

fünf Zifferblättern die Zeit an: außen zwei am Turm auf der Nord- und

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