ÖffentlicheUhrenHalleinMGSL202223
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Michael Neureiter<br />
Abb. 1: Der Ausschnitt aus der Landkarte „Das Landt und hf. Stifft Berchtolsgaden mit den anstossenden<br />
Graentzen“ von J. Mall 1628 zeigt „Heillein“ und seine Umgebung. (© Universitätsbibliothek Basel, Kartensammlung<br />
Mappe 246:84, Public Domain Mark 1.0, https://kurzelinks.de/0xx6, abgerufen am 29.1.2023)<br />
Der Künstler hat die Kirchen durchwegs mit angedeuteten Zifferblättern versehen.<br />
Urbanisierung, vor allem aber die rasante Entwicklung des Eisenbahnwesens hatten<br />
den Trend zur ‚Ver(uhr)zeitlichung der Gesellschaft‘ vorangetrieben.“ 5<br />
Die Stadt Hallein liegt rund 17 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Salzburg.<br />
Die Geschichte der zweitgrößten Stadt des Fürsterzbistums und später<br />
des Landes Salzburg ist von der Salzproduktion geprägt: „… allda wird das<br />
Saltz gesotten, so auß dem nechstgelegenen Saltzberg, der Dürnberg genannt, gegraben<br />
unnd darvon die Saltzsur auff die Pfannen in Röhren geführt wird“, berichtet<br />
Franz Dückher 1666 in der ersten deutschsprachigen Chronik von Salzburg.<br />
6 Der schon ab ca. 600 vor Christus begonnene untertägige Salzbergbau<br />
am Dürrnberg wurde im ausgehenden 12. Jahrhundert wieder aufgenommen.<br />
1198 nannte man die Siedlung im Tal „Muelpach“, dieser Name wurde ab<br />
1210 durch „Salina“, „Haelle“ und „Hallinum“ verdrängt. Um 1220/30 dürfte<br />
Hallein als Stadt betrachtet worden sein.