Elbufer Rundschau: "tante enso" in Neu Darchau eröffnet
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Ausgabe 12 - W<strong>in</strong>ter 2023/24<br />
regional | unabhängig | neugierig<br />
Ersche<strong>in</strong>t viermal im Jahr<br />
„<strong>tante</strong> enso“ <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> <strong>eröffnet</strong><br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Hitzacker Tiesmesland | Bahrendorf | Wietzetze | Drethem | Glienitz | Schutschur | Kle<strong>in</strong> Kühren | <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> | Katem<strong>in</strong> | Quarstedt | Darzau | Sammatz | Walmsburg Bleckede<br />
Amt <strong>Neu</strong>haus Konau | Popelau | <strong>Darchau</strong> | Groß Kühren | Vockfey | Auslegestellen: <strong>Neu</strong>haus, Alt Garge, Tosterglope, Ventschau, Dahlenburg, Marienau ... Lüneburg...<br />
KLOOGSCHIETER<br />
Spielzeug-Tipps<br />
Kulturveranstaltungen<br />
ELBUFER STEUERBORD<br />
DARCHAU-NEU DARCHAU:<br />
Die Eiswette<br />
NEUHAUS und TRIPKAU:<br />
Die „fünfte Jahreszeit“<br />
wird ausgelassen gefeiert<br />
ELBUFER BACKBORD<br />
BLECKEDE:<br />
Wie geht es weiter mit<br />
der Breiten Straße?<br />
KLEIN KÜHREN:<br />
Malermeister Re<strong>in</strong>hold<br />
feiert 10jähriges Jubiläum<br />
NEU DARCHAU:<br />
Schule, K<strong>in</strong>dergarten,<br />
Term<strong>in</strong>e, Feuerwehr, DRK<br />
Sportvere<strong>in</strong>igung <strong>Elbufer</strong><br />
<strong>tante</strong> enso<br />
KÜNSTLERPORTRAIT<br />
Ursula Blancke Dau:<br />
„Wiederbelebungsversuche<br />
mit Spraydose“<br />
Olaf & Radka:<br />
Holzkunst aus Ventschau<br />
WALMSBURG:<br />
Unruhe wegen geplanter<br />
W<strong>in</strong>dräder<br />
HISTORISCHES<br />
Die Kneipenszene <strong>in</strong> den<br />
Elbdörfern von früher<br />
NATUR&UMWELT<br />
Amphibienwissen<br />
Elbdeiche: Deichsicherheit<br />
kontra Gehölzentnahmen?<br />
elbDORFaktiv e.V.
Kontakt<br />
Telefon: 05853-1356<br />
Fähre: 0160-99162836<br />
Mail: faehre-tanja@gmx.de<br />
www.faehrbetrieb-tanja.de<br />
Fährzeiten<br />
Mo. bis Sa. 5.00 Uhr bis 21.00 Uhr<br />
So. & Feiertage 9.00 Uhr bis 21.00 Uhr<br />
& auf Anfrage<br />
Tarife der Fähre Tanja<br />
jeweils für e<strong>in</strong>malige Überfahrt<br />
Personen (7% USt.)<br />
4 bis 15 Jahre: 0,50 €<br />
ab 16 Jahren: 2,00 €<br />
Fahrzeuge (7% USt.)<br />
Kraftrad bis 80 ccm/Fahrrad: 1,50 €<br />
Kraftrad über 80 ccm: 3,00 €<br />
PKW: 4,00 €<br />
Busse: 14,00 €<br />
PKW-Anhänger (19% USt.)<br />
mit e<strong>in</strong>er Achse: 3,50 €<br />
mit zwei Achsen: 4,50 €<br />
Wohnanhänger: 4,50 €<br />
Wohnmobile (19% USt.)<br />
bis 2,8 t: 6,00 €<br />
bis 7,5 t: 9,00 €<br />
bis 10 t*: 10,00 €<br />
Personen/PKW (19% USt.)<br />
Person: 2,50 €<br />
PKW: 4,50 €<br />
*zulässiges Gesamtgewicht;<br />
Tarife für andere KFZ siehe Aushang an der Fähre<br />
Geme<strong>in</strong>deverwaltung <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Hauptstraße 15, 29490 <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Tel.: 05853 331 | geme<strong>in</strong>deneudarchau@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montags:<br />
Mittwochs:<br />
9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />
16.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
16.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
www.neu-darchau.de<br />
Unsere Hafenmeister – Ihre kompetenten Ansprechpartner:<br />
H. Kastens und M. Bruß s<strong>in</strong>d für Sie da. Mobil 0157 862 831 06<br />
Titelbild: Alte Ulme <strong>in</strong> N<strong>in</strong>dorf. Das genaue Alter der Flatterulme ist unbekannt (beträgt wohl über 400 Jahre). Höhe 11 Meter, Umfang <strong>in</strong> 1 m Höhe: 7,04 Meter.
Inhalt<br />
Regional * Unabhängig * <strong>Neu</strong>gierig<br />
Unser Leitbild spiegelt sich <strong>in</strong> den Worten.<br />
REGIONAL!<br />
Wir s<strong>in</strong>d regional. Wir leben hier. Die e<strong>in</strong>en mit gewachsenen<br />
Wurzeln, die anderen mit selbst gewählten. Wir leben gern hier.<br />
Daher geben wir unseren Themen im Schwerpunkt den regionalen<br />
Bezug. So vielfältig, so bunt und so <strong>in</strong>teressant wie unser<br />
aller Leben hier.<br />
UNABHÄNGIG!<br />
Das Team der Redaktion steht ke<strong>in</strong>er politischen oder religiösen<br />
Überzeugung nahe. Und so ist auch unser Magaz<strong>in</strong> offen für<br />
alle Strömungen mit freiheitlichen und demokratischen Grundidealen.<br />
Wir arbeiten unabhängig und überparteilich, räumen<br />
Platz e<strong>in</strong> für Gedanken und Geschichten und geben Autoren<br />
mit unterschiedlichsten, auch politischen E<strong>in</strong>stellungen e<strong>in</strong>e<br />
Plattform, ohne dass diese unbed<strong>in</strong>gt die Überzeugungen der<br />
Redaktion widerspiegeln. Genau damit möchten wir die Offenheit<br />
und Vielfalt spiegeln, die wir hier bei uns im Alltag leben<br />
und lieben.<br />
NEUGIERIG!<br />
War es nicht die unbeschwerte <strong>Neu</strong>gier, die uns als K<strong>in</strong>dern oft<br />
unbekannte Türen geöffnet hat? Die uns <strong>in</strong> bis dah<strong>in</strong> verschlossene<br />
Welten e<strong>in</strong>tauchen ließ und uns zu dem gemacht hat, was<br />
wir heute s<strong>in</strong>d? Die uns Freude, Achtung, Mut und Demut gelehrt<br />
hat? Das alles möchten wir auch mit diesem Magaz<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
unseren oft so vernünftigen und rationalen Alltag h<strong>in</strong>überretten<br />
und mit Ihnen teilen.<br />
Wir möchten im besten S<strong>in</strong>ne neugierig bleiben, ohne aufdr<strong>in</strong>glich<br />
zu se<strong>in</strong>. Und wir möchten Sie anstecken und auffordern,<br />
diese <strong>Neu</strong>gier mitzuleben. <strong>Neu</strong>gier auf <strong>Neu</strong>es, auf Mitmenschen,<br />
auf all das, was uns hier umgibt. Geme<strong>in</strong>sam mit<br />
Ihnen allen <strong>in</strong> und für unsere <strong>Elbufer</strong>-Region: Senden Sie uns<br />
H<strong>in</strong>weise, Ihre Geschichte, Ihre Wünsche, beteiligen Sie sich an<br />
der positiven <strong>in</strong>haltlichen Gestaltung des Magaz<strong>in</strong>s.<br />
(Impressum: siehe h<strong>in</strong>ten)<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />
zu Beg<strong>in</strong>n des neuen Jahres 2024<br />
halten Sie hiermit die neue Ausgabe der<br />
<strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong> <strong>in</strong> den Händen.<br />
Wir möchten wieder mit Berichten aus unserer <strong>Elbufer</strong>-Region<br />
dazu beitragen, dass Sie sich unterhalten und <strong>in</strong>formiert fühlen.<br />
Zu den Aktivitäten, die allen Beteiligten beiderseits des <strong>Elbufer</strong>s<br />
viel Freude bereiten und Menschen über Grenzen h<strong>in</strong>weg zusammenf<strong>in</strong>den<br />
läßt, gehört die Eiswette <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>–<strong>Darchau</strong>. Das<br />
beliebte Ritual wird mit e<strong>in</strong>em großen Fest am 27. Januar gefeiert.<br />
Der Februar ist für viele Leute sowohl <strong>in</strong> <strong>Neu</strong>haus als auch <strong>in</strong> Tripkau<br />
richtig aufregend. Denn sie feiern mit großer Begeisterung<br />
die „5. Jahreszeit“. Wir freuen uns sehr, dass unsere närrischen<br />
Nachbarn uns e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> ihre Welt angeboten haben.<br />
Bei unserer spannenden Zeitreise <strong>in</strong> die Kneipenszene des letzten<br />
Jahrhunderts <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> haben viele Menschen mit Fotos und<br />
Infos zum Gel<strong>in</strong>gen beigetragen. Leider konnten wir viele Anekdoten<br />
und Geschichten aus Platzgründen nicht verwerten. Trotzdem<br />
e<strong>in</strong>en herzlichen Dank an alle für die tolle Unterstützung!<br />
E<strong>in</strong>drucksvoll war die Begegnung mit der Künstler<strong>in</strong> Ursula Blancke<br />
Dau aus <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>. Und auch über die Entstehung fe<strong>in</strong>er,<br />
kunstvoller Holzarbeiten aus Ventschau f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>en Beitrag.<br />
Wir wünschen Ihnen e<strong>in</strong> friedliches und gesundes Jahr 2024.<br />
Bleiben Sie zuversichtlich!<br />
Sonja Reichmann<br />
und das Redaktions-Team Helmut und Irmgard Hoffmann<br />
Im Internet s<strong>in</strong>d alle Ausgaben der ,,<strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong>"<br />
onl<strong>in</strong>e: E<strong>in</strong>fach aufs Cover klicken und blättern.<br />
Katem<strong>in</strong><br />
www.elbufer-rundschau.de<br />
„Hier <strong>in</strong> Katem<strong>in</strong> hatten wir den schönsten Saal“<br />
Von den großen Zeiten <strong>in</strong> „Meyer’s Gasthof“, später „Landhaus Katem<strong>in</strong>“<br />
„Hier war das Leben, und das Leben war schön.“ Kaum<br />
ist der heute 83jährige Bruno Scheffel durch die E<strong>in</strong>gangstür<br />
im ehemaligen Landhaus Katem<strong>in</strong> getreten,<br />
leuchten se<strong>in</strong>e Augen. Er zeigt auf e<strong>in</strong>e Wand: „Hier<br />
stand das Klavier. Wie oft war dieses Klubzimmer gerammelt<br />
voll. Irgendwie waren wir alle e<strong>in</strong>e große Familie“,<br />
nimmt er uns mit auf e<strong>in</strong>e schillernde Zeitreise.<br />
Postkarte um etwa 1900<br />
Statt sich an den Tisch zu setzen, will er erst mal alles<br />
angucken: „Was haben wir hier alles gefeiert: Faßlam,<br />
Osterball, Tanz <strong>in</strong> den Mai… – Hier steppte der Bär.“ Die<br />
Er<strong>in</strong>nerungen bewegen unseren Zeitzeugen sichtlich.<br />
Emotionales Wiedersehen mit dem Gasthof<br />
1945 ist Bruno Scheffel als K<strong>in</strong>d mit se<strong>in</strong>er Familie auf<br />
der Flucht aus dem Osten <strong>in</strong> Walmsburg gelandet.<br />
Dort hat er se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dheit verbracht („das waren tolle<br />
Jahre“). Als junger Erwachsener zog er dann nach <strong>Neu</strong><br />
<strong>Darchau</strong> und war dort sehr aktiv, unter anderem <strong>in</strong> der<br />
Fußballmannschaft des Ortes.<br />
Auch wenn er später viele Jahre im Hamburger Hafen<br />
gearbeitet hat, h<strong>in</strong>g se<strong>in</strong> Herz doch immer an den gesellschaftlichen<br />
Aktivitäten hier <strong>in</strong> der Elbtalaue.<br />
Während wir geme<strong>in</strong>sam mit dem neuen Besitzer des<br />
Gasthofs die alten Räume besichtigen, die zum Teil<br />
wieder restauriert s<strong>in</strong>d, strömen die Er<strong>in</strong>nerungen aus<br />
Bruno Scheffel heraus. In dem großen Saal sieht er sich<br />
immer wieder um. „Als dieser Saal e<strong>in</strong>geweiht wurde,<br />
habe ich hier gekellnert. Es gab zwar <strong>in</strong> der näheren<br />
Umgebung damals noch fünf Wirtschaften, wo man<br />
was tr<strong>in</strong>ken konnte. Aber das hier war der schönste<br />
Festsaal weit und breit“, kommt er <strong>in</strong>s Schwärmen.<br />
TanteEnso | Eiswette | Jubiläen<br />
Meyer‘s Gasthof um 1950<br />
Verschiedene Term<strong>in</strong>e und Informationen<br />
„Dieses Prunkstück von e<strong>in</strong>em Saal hat Ende der<br />
1960er Jahre der Architekt He<strong>in</strong>z Meyer geschaffen.<br />
Der stammte aus Walmsburg und hieß wie der Wirt.“<br />
Bruno Scheffel zeigt auf die gegenüberliegende Seite:<br />
„Dort h<strong>in</strong>ten wurde Theater<br />
gespielt. Auch junge Künstler<br />
haben hier gesungen. Und da<br />
drüben war die Sektbar. Während<br />
die Männer am Tresen Bier<br />
und Schnaps getrunken haben,<br />
s<strong>in</strong>d die Frauen hierher und<br />
haben sich amüsiert. Und hier<br />
an dieser Seite – so er<strong>in</strong>nere<br />
ich mich – war dezentes Licht.“<br />
Er macht e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Pause.<br />
„Hier habe ich auch me<strong>in</strong>e Frau<br />
kennengelernt. Wir s<strong>in</strong>d nach so<br />
vielen Jahren immer noch zusammen.“<br />
K<strong>in</strong>der und Familien<br />
Geme<strong>in</strong>sam besichtigen wir<br />
die weiteren Räumlichkeiten <strong>in</strong><br />
dem großen Haus. „Das hier war<br />
die Küche, da war der Vorbereitungsraum<br />
für die Küchenarbei-<br />
elbDORFaktiv e.V.<br />
Freizeit | Kultur | Literatur<br />
Historisches<br />
2<br />
Sportvere<strong>in</strong>igung <strong>Elbufer</strong> e.V.<br />
Natur | Umwelt und Technik<br />
Aus den Orten<br />
Impressum<br />
Der obere Stammbereich dieses Baumdenkmals ist mit e<strong>in</strong>em Textilgurt umspannt.<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
3
<strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
So wurde <strong>tante</strong>enso feierlich e<strong>in</strong>geweiht<br />
5 Tage vor Weihnachten wurde das rote Band durchschnitten<br />
Ende des Jahres 2022 schloß der Edeka-Laden von Holger<br />
Hildebrand <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> se<strong>in</strong>e Türen.<br />
Gleich nach Aufkommen erster Signale dieser Hiobsbotschaft<br />
haben sich Bürger von <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> Gedanken<br />
gemacht, wie die Lebensmittelversorgung vor Ort<br />
aufrechterhalten werden kann.<br />
Relativ schnell kam der damalige Edeka-Betreiber Holger<br />
Hildebrand geme<strong>in</strong>sam mit Mitgliedern des Vere<strong>in</strong>s<br />
elbDORFaktiv sowie der Geme<strong>in</strong>devertretung von<br />
<strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> mit der Firma myEnso <strong>in</strong> Kontakt.<br />
Doch es waren e<strong>in</strong>ige Hürden zu nehmen, bis das Projekt<br />
e<strong>in</strong>es neuen Ladens Gestalt annehmen konnte.<br />
Die größte war die Voraussetzung, dass <strong>in</strong> relativ kurzer<br />
Zeit 300 Menschen als Genoss*<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>en Genossenschaftsanteil<br />
von je 100 Euro erwerben mussten.<br />
Bis Ende Februar 2023 stießen die Bürger mit deutlich<br />
über 400 Anteilen diese Hürde um, so dass es zu konkreten<br />
Planungen kommen konnte.<br />
Dass es mit der ursprünglich schon für den Sommer<br />
2023 erhofften Eröffnung nichts werden würde, zeichnete<br />
sich bald ab. Nun aber ist nach e<strong>in</strong>em knapp e<strong>in</strong>jährigen<br />
Kraftakt die von vielen Bürgern lang ersehnte<br />
Eröffnung des Laden endlich erfolgt – noch vor Weihnachten,<br />
am 19. Dezember 2023 um 12 Uhr!<br />
Reger Andrang beim bunten Rahmenprogramm<br />
Obwohl es am Eröffnungstag regnete, waren kurz nach<br />
11 Uhr bereits über 100 <strong>in</strong>teressierte Menschen vor<br />
dem neuen Tante-Enso-Laden e<strong>in</strong>getroffen, viele hatten<br />
sich mit Schirmen gewappnet. Organisiert wurde<br />
die Feierstunde von aktiven Mitgliedern des Vere<strong>in</strong>s<br />
elbDORFaktiv, dessen Sprecher Andreas Conradt auch<br />
e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es buntes Rahmenprogramm moderierte.<br />
Ab 11 Uhr gab es vor dem neuen Laden e<strong>in</strong>e musikalische<br />
E<strong>in</strong>stimmung durch die Trommlergruppe<br />
„Fit4Drums“, deren Mitglieder aus den umliegenden<br />
Dörfern kommen. Danach folgten Gedichtvorträge<br />
und musikalische Darbietungen von K<strong>in</strong>dern aus der<br />
Grundschule <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>.<br />
Auch e<strong>in</strong>e Abordnung des Walmsburger Chors war<br />
erschienen und trug e<strong>in</strong> paar Lieder vor, darunter e<strong>in</strong><br />
speziell für den Anlass getextetes Lied, das nach der<br />
bekannten Melodie von „In e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Apfel“ gesungen<br />
wurde. Etliche Besucher sangen fröhlich mit.<br />
Für die zahlreichen trotz der ungemütlichen Witterung<br />
erschienenen Besucher gab es e<strong>in</strong>e Gratis-Beköstigung<br />
<strong>in</strong> Form von Suppe, leckeren Kuchenstücken<br />
sowie kalten und heißen Getränken.<br />
Grußworte der Freude und des Respekts vor<br />
dem Engagement der <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>er Bürger<br />
Nach den musikalischen Beiträgen wurde es offiziell!<br />
Nachdem Moderator Andreas Conrad verkündet<br />
hatte, dass der <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>er Bürgermeister Dehde<br />
aus term<strong>in</strong>lichen Gründen verh<strong>in</strong>dert sei und er dafür<br />
se<strong>in</strong>e Stellvertreter<strong>in</strong> gebeten hatte, e<strong>in</strong>ige Grußworte<br />
zu sprechen, bekam Heike Thies das Wort. Sie begann<br />
ihre fröhliche Ansprache mit der Frage „Glaubt ihr an<br />
den Weihnachtsmann“, um dann festzustellen, dass es<br />
für die <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>er doch e<strong>in</strong> großes Weihnachtsgeschenk<br />
sei, dass die Bemühungen b<strong>in</strong>nen Jahresfrist zu<br />
e<strong>in</strong>em Erfolg gekommen s<strong>in</strong>d.<br />
4
schnitt nach heruntergezähltem Countdown geme<strong>in</strong>sam<br />
mit der stellvertretenden Bürgermeister<strong>in</strong> Heike<br />
Thies sowie der Filialleiter<strong>in</strong> Nad<strong>in</strong>e Buchholz das rote<br />
Band durch, während Konfetti-Kanonen gezündet<br />
wurden. Danach durfte der elbDORFaktiv-Sprecher<br />
Andreas Conradt als erster die E<strong>in</strong>gangstür öffnen.<br />
Anschließend verlas sie die Grußworte von Bürgermeister<br />
Hans-Peter Dehde, der ebenfalls se<strong>in</strong>e Freude<br />
über die Eröffnung von „Tante Enso“ übermitteln ließ.<br />
Auch der Bürgermeister der zuständigen Samtgeme<strong>in</strong>de<br />
Elbtalaue, Jürgen Meyer, der das Rahmenprogramm<br />
mit offensichtlichem Vergnügen verfolgt hatte, ließ es<br />
sich nicht nehmen, se<strong>in</strong>e Freude und den großen Respekt<br />
vor dem geme<strong>in</strong>schaftlichen Engagement so vieler<br />
Dorfbewohner aus <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> zu bekunden.<br />
Dann durften auch die vielen Interessierten Menschen<br />
aus <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> und Umgebung das erste Mal<br />
ihren neuen Laden betreten und e<strong>in</strong>kaufen.<br />
Die <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>er strömen <strong>in</strong> den neuen Laden<br />
Die e<strong>in</strong>hellige Stimmung war: „Das hat sich wirklich<br />
gelohnt! Jetzt haben wir wieder e<strong>in</strong>en Laden mit e<strong>in</strong>em<br />
umfangreichen Sortiment und nettem Service.“<br />
Um kurz vor 12 trat dann das Personal von „Tante Enso“<br />
vor die Tür und stellte sich locker und fröhlich vor.<br />
Da der Uhrzeiger sich danach langsam der offiziellen<br />
Eröffnungzeit genähert hatte, griff zu guter Letzt auch<br />
der Gründer und Geschäftsführer von myenso, Thorsten<br />
Bausch, zum Mikrofon.<br />
Auch er gratulierte der Dorfgeme<strong>in</strong>schaft zu dem erreichten<br />
Ziel und stellte dazu die Vorteile des Konzepts<br />
von myEnso heraus. Er wünschte den Anwesenden viel<br />
Freude an der neuen Filiale se<strong>in</strong>er Firmenkette und<br />
In der Tat: Der „Tante-Enso“-Laden zusammen mit „Hildebrands<br />
Kaffee-Eck“ (Backwaren, Lotto, Post) bereichert<br />
<strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> und schafft damit e<strong>in</strong> wichtiges<br />
neues Herzstück für die Dorfgeme<strong>in</strong>schaft! heho<br />
Den Umbau des ehemaligen Edeka-Marktes<br />
plante und begleitete:<br />
Dipl.-Ing. Joachim Fl<strong>in</strong>dt<br />
Bauanträge/ Statik<br />
Im Burkenfeld 11 | Hitzacker-Tiessau<br />
05862 7741 oder 0171 2053601<br />
fl<strong>in</strong>dt.joachim@gmail.com<br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
5
<strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>/<strong>Darchau</strong><br />
„Steiht de Elv“ oder „Geiht de Elv“?<br />
Am 27. Januar 2024 f<strong>in</strong>det wieder die Eiswette statt – diesmal auf <strong>Darchau</strong>er Seite<br />
Schon länger laufen sie auf Hochtouren, die Vorbereitungen<br />
für die <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>er–<strong>Darchau</strong>er Eiswette<br />
2024. Wieder hat besonders Eisrat Willi Krüger alle<br />
Kanäle aktiviert, um der „zweitgrößten Eiswette <strong>in</strong><br />
Norddeutschland“ zum bestmöglichen Erfolg zu verhelfen.<br />
Der Verkauf der Tippsche<strong>in</strong>e ist <strong>in</strong> vollem Gange.<br />
Am 27. Januar entscheidet der Gutachter<br />
Der Zeitpunkt ist wichtig:<br />
Eisrat Henn<strong>in</strong>g Bodendieck<br />
br<strong>in</strong>gt am 27. Januar 2024<br />
wieder den Wecker mit<br />
Am Sonnabend, dem 27.<br />
Januar 2024, um 11 Uhr<br />
wird die Wette wieder entschieden,<br />
wenn der Gutachter<br />
ruft: „De Elv steiht“<br />
– oder „De Elv geiht“.<br />
Alle Gew<strong>in</strong>ner der Wette<br />
erhalten e<strong>in</strong>e schöne Urkunde<br />
sowie e<strong>in</strong>en spendierten<br />
Glühwe<strong>in</strong> und<br />
dürfen sich e<strong>in</strong> Jahr lang<br />
„Eisheilige“ nennen. Unter<br />
den Gew<strong>in</strong>nern wird<br />
noch e<strong>in</strong>mal gelost, und<br />
zwar um e<strong>in</strong>en Hauptgew<strong>in</strong>n<br />
von 50 Euro und um<br />
weitere Preise. Dazu gehört<br />
unter anderem e<strong>in</strong>e<br />
große Mettwurst.<br />
Auftakt mit Vergabe der Überschüsse<br />
Die Auftaktveranstaltung für die Eiswette am 1. Advent<br />
davor be<strong>in</strong>haltet gleichzeitig die Übergabe des<br />
Überschusses der letztjährigen Eiswette an Jugendgruppen<br />
<strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> und <strong>Darchau</strong>.<br />
Dieses Ereignis fand am 3. Dezember 2023 ab 10.15<br />
Uhr im „Café Rautenkranz“ <strong>in</strong> <strong>Darchau</strong> statt. Alle Besucher<br />
dieser Veranstaltung von westelbischer Seite aus<br />
durften umsonst mit der Fähre „Tanja“ übersetzen!<br />
Als wir bei schönstem W<strong>in</strong>terwetter zur angesetzten<br />
Zeit bei „Rautenkranz“ erschienen, strömten schon die<br />
Um Punkt 11 Uhr entscheidet der Gutachter am 27. Januar<br />
Abordnungen verschiedener K<strong>in</strong>der- und Jugendgruppen<br />
aus der Region <strong>in</strong> die anheimelnde Diele des Cafés.<br />
Als alle Gäste e<strong>in</strong>getroffen waren, begrüßte Jörg Neben<br />
als Sprecher des Eisrats die Anwesenden mit e<strong>in</strong>er<br />
stimmungsvollen Ansprache.<br />
Gibt es P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>e auch im Norden? – Ja klar!<br />
Die K<strong>in</strong>der erfuhren durch se<strong>in</strong>e Ausführungen, dass<br />
die Männer mit der würdevollen Ausstaffierung tatsächlich<br />
P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>e seien.<br />
P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>e gibt es, erklärte er den K<strong>in</strong>dern, also entgegen<br />
verbreiteter Schulweisheit nicht nur am Südpol,<br />
sondern ausnahmsweise auch hier im Norden.<br />
Dann erklärte er für alle Anwesenden mit verständlichen<br />
Worten den hauptsächlichen S<strong>in</strong>n der Eiswette:<br />
Im Wesentlichen soll durch den Brauch der Zusammenhalt<br />
zwischen den rechtselbischen und den l<strong>in</strong>kselbischen<br />
Geme<strong>in</strong>den gestärkt werden.<br />
Der Überschuss aus der Eiswette (durch die nach se<strong>in</strong>en<br />
Worten im letzten W<strong>in</strong>ter durch 438 Wetter über<br />
4000 Euro zusammenkamen) soll dazu dienen, die K<strong>in</strong>der-<br />
und Jugendarbeit <strong>in</strong> der Region zu unterstützen.<br />
Gleichzeitig wird durch die E<strong>in</strong>ladung an die Gruppen<br />
junger Menschen, die sich im Laufe des Vormittags<br />
selbst vorstellten, auch die Vielfalt an Aktivitäten und<br />
an E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> unserer Region sowie das große<br />
ehrenamtliche Engagement der Erwachsenen, die die<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendlichen betreuen, gewürdigt.<br />
Jörg Neben wies besonders darauf h<strong>in</strong>, dass ke<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong><br />
und ke<strong>in</strong>e staatliche E<strong>in</strong>richtung nötig seien, um<br />
von der Unterstützung zu profitieren.<br />
Neben wörtlich: „Ihr müsst den Eisrat immer benachrichtigen,<br />
wenn sich K<strong>in</strong>der- oder Jugendgruppen gegründet<br />
haben und unterstützt werden sollen. Dann<br />
f<strong>in</strong>den wir e<strong>in</strong>e Lösung. Wir helfen gern.“<br />
Die Jugendgruppen stellen sich vor<br />
Bevor es an die feierliche Übergabe der Schecks g<strong>in</strong>g,<br />
stimmte die Jugendmusikgruppe aus Stapel musikalisch<br />
auf die Adventszeit e<strong>in</strong>. Eisrat Neben stellte nach<br />
62
dem Vortrag völlig zutreffend fest, dass mehr vorweihnachtliche<br />
Stimmung auch <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf die w<strong>in</strong>terliche<br />
Landschaft draußen kaum möglich sei.<br />
Dann wurde endlich die gespannte Erwartung der K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendlichen belohnt. E<strong>in</strong>e Gruppe nach der<br />
anderen wurde von dem „Oberp<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>“ aufgerufen.<br />
Begonnen wurde mit der Spende für den K<strong>in</strong>dergarten<br />
von <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>. Danach folgten die Jugendgruppe<br />
des TV <strong>Neu</strong>haus von 1860, die Jugendgruppe der Feuerwehr<br />
Pommoißel, der Angelvere<strong>in</strong> ASV Forelle aus<br />
Katem<strong>in</strong>-<strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>, der K<strong>in</strong>dergarten von <strong>Neu</strong>haus,<br />
die Jugendfeuerwehr Schutschur, die Musikgruppe<br />
aus Stapel, die Jugendfeuerwehr Walmsburg und die<br />
Jugendfeuerwehr Haar. Zwischendurch wurde immer<br />
wieder weihnachtlich musiziert.<br />
Den Abschluss und Höhepunkt des Vormittags bildeten<br />
die „wilden Jungs“ vom <strong>Neu</strong>hauser Carneval Club. Sie<br />
führten – als Robben verkleidet – e<strong>in</strong>e rasante Tanzchoreografie<br />
auf, die zu allgeme<strong>in</strong>em Beifall h<strong>in</strong>riss.<br />
Wettkarten kaufen – die Jugend unterstützen!<br />
Die Brücke, die die Mitglieder des Eisrats mit ihrem<br />
sozialen Engagement seit vielen Jahren zwischen<br />
„hüben und drüben“ schlagen, ist wirklich aller<br />
Ehren wert!<br />
Wir wünschen den Aktiven von Herzen<br />
e<strong>in</strong>e rege Beteiligung bei der Eiswette,<br />
damit auch im nächsten Jahr wieder<br />
das „Füllhorn“ für die Unterstützung<br />
der vielfältigen Jugendarbeit <strong>in</strong> der Region<br />
ausgeschüttet werden kann.<br />
heho<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
3<br />
7
Kle<strong>in</strong> Kühren<br />
Feiert se<strong>in</strong> 10jähriges – der „freundliche Malermeister“<br />
Die Firma Andreas Re<strong>in</strong>hold ist aus den Elbdörfern nicht mehr wegzudenken<br />
Die meisten der früher so zahlreichen Handwerksbetriebe<br />
<strong>in</strong> unseren Dörfern s<strong>in</strong>d verschwunden. Die<br />
letzten Malerbetriebe im Bereich <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> waren<br />
Malermeister Adolf Thon, der etwa 1980 aufgab, und<br />
die Malermeister Hermann Thiede sen. und jun., von<br />
denen der jüngere Hermann das Geschäft <strong>in</strong> Katem<strong>in</strong><br />
etwa 1997 mit Erreichen des Rentenalters aufgab.<br />
Um so erfreulicher, dass es seit nunmehr 10 Jahren<br />
den „freundlichen Malermeister“ Andreas Re<strong>in</strong>hold <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong> Kühren gibt.<br />
Aus Anlass des 10jährigen Bestehens hat sich Andreas<br />
Re<strong>in</strong>hold bereit erklärt, der <strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong> e<strong>in</strong> Interview<br />
über sich und se<strong>in</strong>en Betrieb zu geben.<br />
Als wir <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong> Kühren <strong>in</strong> der <strong>Elbufer</strong>straße 149 e<strong>in</strong>treffen,<br />
kommt er uns schon draußen entgegen.<br />
Wie zu erwarten (freundlich!), dazu erleben wir e<strong>in</strong>en<br />
ruhigen und aufmerksamen Zuhörer und Erzähler.<br />
Frage: „War Maler eigentlich de<strong>in</strong> Traumberuf?“<br />
Andreas Re<strong>in</strong>hold: Ne<strong>in</strong>, das<br />
kann man eigentlich nicht<br />
sagen. Nachdem me<strong>in</strong> Bruder<br />
und ich mit unserem<br />
Vater 1985 von Schwer<strong>in</strong> hierhergezogen<br />
s<strong>in</strong>d, habe ich <strong>in</strong><br />
Dahlenburg den Hauptschulabschluss<br />
gemacht.<br />
Danach g<strong>in</strong>g ich zur Berufsbildenden<br />
Schule. Da ich noch ke<strong>in</strong>en konkreten beruflichen<br />
Plan hatte, wurde ich vom Arbeitsamt an e<strong>in</strong>en<br />
Malerbetrieb vermittelt, der e<strong>in</strong>en Lehrl<strong>in</strong>g suchte.<br />
Das war die Firma Duschek <strong>in</strong> Dahlenburg, bei der ich<br />
mit 17 Jahren anf<strong>in</strong>g. Insgesamt 23 Jahre, die Lehrzeit<br />
e<strong>in</strong>geschlossen, b<strong>in</strong> ich dann dort tätig gewesen.<br />
Täglich per Fahrrad nach Dahlenburg<br />
Während der gesamten Lehrzeit habe ich mit me<strong>in</strong>em<br />
Bruder und der Oma beim Vater <strong>in</strong> Katem<strong>in</strong> gewohnt.<br />
Im ersten Lehrjahr b<strong>in</strong> ich die 12 Kilometer nach Dahlenburg<br />
täglich mit dem Fahrrad gefahren.<br />
Ab dem folgenden Jahr hatten wir e<strong>in</strong>en Kollegen, der<br />
aus Kovahl kam und mir e<strong>in</strong>e Fahrbeteiligung anbot.<br />
Das habe ich angenommen und b<strong>in</strong> dann statt der 12<br />
nur noch 6 Kilometer per Fahrrad unterwegs gewesen.<br />
Nach über 20 Jahren bei Duschek <strong>in</strong> Dahlenburg hatte<br />
ich irgendwann die Idee, den Meistertitel zu machen.<br />
Das bedeutete Abendschule, e<strong>in</strong>e harte Zeit, <strong>in</strong> der wenig<br />
Freizeit blieb für me<strong>in</strong>e Familie und für me<strong>in</strong>e Hobbys<br />
Sport und Musik. Den Meisterabschluss konnte ich dann<br />
2012 <strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong> machen, <strong>in</strong> der Stadt, <strong>in</strong> der ich als K<strong>in</strong>d<br />
aufgewachsen b<strong>in</strong>.<br />
„Ich wollte mich selbstständig machen“<br />
Im Jahre 2014 habe ich den Schritt <strong>in</strong> die Selbstständigkeit<br />
gewagt. Seit damaliger Zeit wohne ich bis heute mit<br />
me<strong>in</strong>er Frau und den K<strong>in</strong>dern, die jetzt 17 und 19 Jahre<br />
alt s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> Nahrendorf.<br />
Doch hier auf dem Hof <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong> Kühren hatte ich dieses<br />
Haus schon seit me<strong>in</strong>er Junggesellenzeit gemietet. Mit<br />
dem Hausbesitzer Jürgen Meyer habe ich mich darauf<br />
gee<strong>in</strong>igt, dass ich noch Nebengebäude dazu mieten<br />
konnte, sodass die äußeren Voraussetzungen für e<strong>in</strong>en<br />
selbstständigen Malereibetrieb gegeben waren.<br />
Dies ist also me<strong>in</strong> Betriebsstandort. E<strong>in</strong>en Teil der Büroarbeit<br />
mache ich mittlerweile allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> Nahrendorf.<br />
„Und dann bist du <strong>in</strong>s kalte Wasser gesprungen...“<br />
Im Januar 2014 habe ich e<strong>in</strong> eigenes Gewerbe angemeldet,<br />
erst nebenerwerbsmäßig, ab Mai 2014 dann als<br />
Vollgewerbe.<br />
Zu Anfang habe ich natürlich ganz alle<strong>in</strong>e gearbeitet.<br />
Nur me<strong>in</strong> Bruder, der auch Handwerker ist, hat manchmal<br />
geholfen, wo er konnte. Er ist allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong> Malerfachmann.<br />
Als die Arbeit irgendwann zuviel wurde,<br />
habe ich mir dann Hilfe geholt. E<strong>in</strong>en Leiharbeiter, den<br />
ich später als ersten Malergesellen e<strong>in</strong>gestellt habe.<br />
Alle Aufträge kommen aus der Region<br />
„Und wo kommt de<strong>in</strong>e Kundschaft her?“<br />
Ich habe das Glück, dass eigentlich so gut wie alle Aufträge<br />
aus der Region kommen, das heißt aus maximal<br />
15 bis 20 Kilometern Entfernung vom Betriebsstandort.<br />
Lüneburg ist schon die weiteste Wegstrecke.<br />
„Wie viele Leute beschäftigst du zur Zeit?“<br />
Drei Leute arbeiten bei mir. Gerade habe ich unseren<br />
Lehrl<strong>in</strong>g Svenja Przygodda als Gesell<strong>in</strong> übernommen.<br />
Me<strong>in</strong> Geselle Hartwig Waack, der schon länger bei mir<br />
arbeitet, ist übrigens der Kollege aus der Zeit bei Duschek,<br />
der mir angeboten hatte, dass ich ab Kovahl bei ihm mitfahren<br />
könnte! Bei me<strong>in</strong>em Team und mir herrscht e<strong>in</strong>e<br />
sehr ruhige und angenehme Arbeitsatmosphäre.<br />
8
Was der Maler Re<strong>in</strong>hold noch anbietet<br />
Es <strong>in</strong>teressiert uns (und unsere Leser) natürlich, was<br />
für Arbeiten der Malerbetrieb von Andreas Re<strong>in</strong>hold<br />
anbietet: „Was macht ihr denn außer den klassischen<br />
Malerarbeiten noch?“<br />
Tatsächlich haben wir uns auch auf Fußbodenbeläge<br />
spezialisiert. Das heißt, wer e<strong>in</strong>en neuen Teppich, V<strong>in</strong>yl,<br />
Lam<strong>in</strong>at oder L<strong>in</strong>oleum verlegt haben möchte, der ist<br />
bei uns richtig. Wir haben auch e<strong>in</strong>e eigene Parkettschleifmasch<strong>in</strong>e,<br />
mit der wir alte Holzfußböden aufarbeiten<br />
können. Außerdem arbeiten wir natürlich auch<br />
mit anderen Fachleuten partnerschaftlich zusammen,<br />
so dass wir für kniffelige Aufgaben gegebenenfalls<br />
passende Experten empfehlen können.<br />
Wir fragen Andreas nach möglichen schwierigen E<strong>in</strong>sätzen:<br />
„Wie ist es, wenn jemand e<strong>in</strong>e hohe Fassade<br />
gestrichen haben möchte. Baut ihr da auch Gerüste?“<br />
Wir haben e<strong>in</strong>en Hubsteiger, das ist e<strong>in</strong>e hydraulische<br />
Arbeitsbühne. Den habe ich mir gleich zu Anfang angeschafft.<br />
Damit arbeiten wir schnell und vor allem sicher.<br />
„Bestehen eure Aufträge häufiger aus <strong>Neu</strong>bauten oder<br />
aus privaten Renovierungen?“<br />
Zu 80 bis 90% s<strong>in</strong>d das bei<br />
uns Privatkunden. Und da<br />
s<strong>in</strong>d viele Leute froh, dass<br />
wir <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>em Rahmen<br />
auch mal Arbeiten übernehmen,<br />
die nicht zu unserer<br />
Kernkompetenz gehören. So<br />
räumen wir durchaus mal<br />
das Wohnzimmer leer, das<br />
neu gestrichen werden soll.<br />
Wir haben auch schon e<strong>in</strong>e<br />
neue Garderobe aufgebaut oder die neue Wohnzimmerlampe<br />
angeschlossen. Besonders me<strong>in</strong> Bruder Steffen<br />
Re<strong>in</strong>hold ist vielfältig versiert. Dadurch können wir viele<br />
<strong>in</strong>dividuelle Kundenwünsche erfüllen..<br />
„Wir s<strong>in</strong>d zur Zeit gut ausgelastet“<br />
Längere Wartezeiten bei Handwerkern s<strong>in</strong>d heutzutage<br />
die Regel. Deshalb fragen wir, auf was man sich<br />
e<strong>in</strong>stellen muss, wenn man e<strong>in</strong>en Auftrag an den<br />
„freundlichen Malermeister“ vergeben möchte.<br />
Oh, wir s<strong>in</strong>d zur Zeit gut ausgelastet. Deshalb muss man<br />
doch e<strong>in</strong>ige Wartezeit e<strong>in</strong>kalkulieren, besonders bei umfangreicheren<br />
Aufgaben. Und manche Arbeiten, wie das<br />
Streichen der Fenster von außen, kann man nur <strong>in</strong> den<br />
wenigen echten Sommermonaten durchführen.<br />
Aber es ist für mich selbstverständlich, dass wir mit den<br />
Term<strong>in</strong>absprachen bei unseren Kunden offen und ehrlich<br />
umgehen.<br />
Deshalb melden wir uns natürlich bei den Kunden und<br />
halten sie auf dem laufenden.<br />
<strong>Elbufer</strong>straße 149b ·29490 <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> Ortsteil Kle<strong>in</strong> Kühren<br />
<strong>in</strong>fo@maler-neu-darchau.de · Telefon 05853 / 980 92 92 · Mobil: 0170 324 19 36<br />
Text: Hoffmann, Fotos: A. Re<strong>in</strong>hold<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
9
Amt <strong>Neu</strong>haus<br />
„Helau“<br />
In <strong>Neu</strong>haus und Tripkau wird die „fünfte Jahreszeit“ begeistert gefeiert<br />
Auch <strong>in</strong> der früheren DDR gehörte Fasch<strong>in</strong>g zum geselligen<br />
Leben dazu und war für viele Menschen e<strong>in</strong><br />
wichtiger Höhepunkt <strong>in</strong> der kalten Jahreszeit.<br />
1950 wurde Karneval vom DDR-Kulturm<strong>in</strong>isterium<br />
offiziell zu e<strong>in</strong>em Teil der „Brauchtumspflege und<br />
Volkskultur“ erklärt. Allerd<strong>in</strong>gs hatten SED-Führung<br />
und Stasi dabei e<strong>in</strong> wachsames Auge auf die Närr<strong>in</strong>nen<br />
und Narren, und es gab auch Konflikte.<br />
1988 gab es <strong>in</strong> der DDR rund 1340 registrierte Karnevalclubs<br />
mit etwa 70000 aktiven Mitgliedern,<br />
jährlich 120000 Veranstaltungen und etwa 6,5 Millionen<br />
Besuchern (Quelle: ntv.de).<br />
In gleich zwei Orten <strong>in</strong> Amt <strong>Neu</strong>haus wird die „fünfte<br />
Jahreszeit“ bis heute ausgelassen gefeiert – mit allem,<br />
was dazu gehört! In <strong>Neu</strong>haus im <strong>Neu</strong>hauser Carneval<br />
Club (NCC), <strong>in</strong> Tripkau im Carneval Club Tripkau (CCT)!<br />
Beide Vere<strong>in</strong>e gibt es seit vielen Jahren. Die <strong>Neu</strong>hauser<br />
feiern <strong>in</strong> diesem Jahr das 70jährige Bestehen und die<br />
Tripkauer das 66jährige Jubiläum seit der Gründung!<br />
Nachdem wir im Januar 2023 bei der „Eiswette-Feier“<br />
im Göpelhaus <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> fasz<strong>in</strong>iert erlebt haben,<br />
wie e<strong>in</strong>e Abordnung von „Närr<strong>in</strong>nen“ aus <strong>Neu</strong>haus mit<br />
ihrem Auftritt die Stimmung anheizte und den Saal<br />
zum Kochen brachte, war klar, dass wir unbed<strong>in</strong>gt über<br />
diese Menschen und ihre Passion berichten wollten.<br />
Mit viel Vorfreude fuhren wir über die Elbe, um uns mit<br />
Heike P<strong>in</strong>k und Christian Siefert zu treffen.<br />
Frau P<strong>in</strong>k ist die Vorsitzende des <strong>Neu</strong>hauser Carneval<br />
Clubs, Herr Siefert der Geschäftsführer des Carneval<br />
Clubs Tripkau.<br />
Überrascht sahen wir beim Betreten des über 400 Jahre<br />
alten Pforthauses, dass e<strong>in</strong>e Reihe von fröhlichen<br />
Menschen dabei war, die Räume des altehrwürdigen<br />
Hauses zu dekorieren.<br />
Gleich löste sich e<strong>in</strong>e junge Frau aus der Gruppe, stellte<br />
sich uns als Heike P<strong>in</strong>k vor und rief e<strong>in</strong>en jungen<br />
Mann heran, der sich als Christian Siefert entpuppte.<br />
Die Begrüßung war so herzlich und unkompliziert,<br />
dass wir schnell zum Du überg<strong>in</strong>gen. „Mich kennen<br />
hier alle nur als ,Möppi‘“, erklärte Siefert lachend.<br />
Tolle Sonderausstellung zu 70 Jahre NCC<br />
„Wir s<strong>in</strong>d gerade dabei, die Sonderausstellung zum<br />
70jährigen Bestehen vorzubereiten. Da könnt Ihr<br />
schon mal e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck von unserem munteren Vere<strong>in</strong>sleben<br />
bekommen“, freute sich Heike P<strong>in</strong>k. „Wir haben<br />
tief <strong>in</strong> den Alben und Truhen unserer Mitglieder<br />
gegraben. Es kam dabei e<strong>in</strong>iges zutage, was für uns<br />
überraschend war. Dazu gehören die allererste Karnevalsstandarte,<br />
die ersten handgenähten Narrenkappen<br />
und Aufzeichnungen über alle Karnevalssitzungen.“<br />
Nicht nur die große Anzahl von Fotodokumenten <strong>in</strong><br />
Schwarzweiß und <strong>in</strong> Farbe aus 70 Jahren Karnevalsgeschichte<br />
<strong>in</strong> <strong>Neu</strong>haus bee<strong>in</strong>druckte uns ziemlich.<br />
Es waren dazu <strong>in</strong> allen Räumen viele weitere Zeugnisse<br />
<strong>in</strong> Form von Kostümen, Narrenkappen, Uniformen, Vere<strong>in</strong>sfahnen,<br />
Mitgliederlisten etc. ausgestellt.<br />
Beim Studium der Liste ehemaliger Vere<strong>in</strong>spräsidenten<br />
stutzten wir, als für e<strong>in</strong>e Reihe von Jahren ke<strong>in</strong>e<br />
Würdenträger aufgeführt waren.<br />
Heike P<strong>in</strong>k erklärte uns: „Aufgrund der Verhältnisse<br />
während des ,Kalten Kriegs‘ mit Mauerbau, E<strong>in</strong>richtung<br />
der Sperrgebiete und Grenzzaunbau auf dem Elbdeich<br />
ruhte das Vere<strong>in</strong>sleben <strong>in</strong> <strong>Neu</strong>haus und Tripkau ab Anfang<br />
der 1960er Jahre. Erst ab 1981 haben wir <strong>in</strong> <strong>Neu</strong>haus<br />
wieder so richtig Karneval gefeiert.“<br />
So kamen die <strong>Neu</strong>hauser zum Karneval<br />
Nach erfolgtem Rundgang durch die fast fertiggestellte<br />
Ausstellung setzten wir uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Raum zu<br />
e<strong>in</strong>em lockeren Kreis zusammen. Außer uns und Heike<br />
sowie „Möppi“ (der Name stand unübersehbar auch<br />
auf se<strong>in</strong>em Sweatshirt) stießen auch noch Johanna,<br />
Jörg, Elisabeth (Möppis Mutter), Helga und Luisa zu<br />
diesem Kreis. Sie ließen vergangene Höhepunkte lebendig<br />
werden, erzählten Anekdoten. Sehr gut kam<br />
dabei die Begeisterung rüber, die der Karnevalsbrauch<br />
und die närrische Geme<strong>in</strong>schaft auf sie ausüben.<br />
Uns <strong>in</strong>teressierte von Heike und Möppi:. „Seid ihr <strong>in</strong><br />
den Brauch re<strong>in</strong>geboren oder später dazugestoßen?“<br />
Heike: „Ich b<strong>in</strong> dazugestoßen. Seit 2002 habe ich hier<br />
<strong>in</strong> Jugendgruppen mitgemacht und getanzt. Da war<br />
ich 15 Jahre alt. Seit 2018 b<strong>in</strong> ich jetzt die Präsident<strong>in</strong>.“<br />
Möppi: „Ich b<strong>in</strong> durch me<strong>in</strong>e Mutter quasi re<strong>in</strong>geboren.<br />
Sie war früher sehr aktiv, auch <strong>in</strong> der Bütt. Karnevalstradition<br />
gibt es auch <strong>in</strong> anderen Familien. Viele<br />
s<strong>in</strong>d heute mit Enkeln und sogar Urenkeln im Vere<strong>in</strong>.“<br />
Noch besser als Jörg kann man es als Karnevalist nicht<br />
treffen. Er erzählte lachend: „Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Karneval<br />
re<strong>in</strong>geboren, und das sogar am 11.11. Deshalb feiere<br />
ich Jahr für Jahr me<strong>in</strong>en Geburtstag beim Karneval.“<br />
Diese Karnevalsbegeisterung f<strong>in</strong>den wir erstaunlich<br />
für norddeutsche Verhältnisse: „Wie ist das alles vor 70<br />
10
Jahren entstanden? Wer <strong>in</strong> <strong>Neu</strong>haus hatte die Idee?“<br />
Die Runde war sich e<strong>in</strong>ig: „E<strong>in</strong>e wesentliche Rolle hat<br />
das Westfernsehen gespielt. Viele Leute haben dort die<br />
Übertragungen des Ma<strong>in</strong>zer Karnevals verfolgt.<br />
Der Ma<strong>in</strong>zer Karneval war Vorbild<br />
Auslösend war dann, dass Hermann Lange aus <strong>Neu</strong>haus<br />
im Jahre 1954 befand: ,So was können wir auch.‘<br />
Er fand schnell genügend Mitstreiter und wurde unser<br />
erster Präsident. Damit g<strong>in</strong>g‘s los.“<br />
Helga lächelte bei der Er<strong>in</strong>nerung an die Hoch-Zeiten<br />
des <strong>Neu</strong>hauser Karnevals: „Wir hatten damals 7 Kneipen<br />
im Ort. Es g<strong>in</strong>g Rosenmontag von Saal zu Saal, und<br />
überall wurde nache<strong>in</strong>ander das ganze Programm aufgeführt,<br />
mit den Büttenreden, mit Funkenmarie usw.<br />
Und es gab damals e<strong>in</strong>en Rosenmontagsumzug, bei<br />
dem alle Leute auf der Straße waren. K<strong>in</strong>dergarten,<br />
Schule – das ganze Dorf war beteiligt. “<br />
Heike wies darauf h<strong>in</strong>: „In unserer Ausstellung hier<br />
kann man noch gut sehen, wie die ersten Kostüme und<br />
Narrenkappen stark vom Ma<strong>in</strong>zer Karneval bee<strong>in</strong>flusst<br />
wurden. Form und Farbe – es ist fast alles identisch!“<br />
Die SED kontrollierte die Büttenreden<br />
„Und wie g<strong>in</strong>g die DDR-Führung mit dem Karneval um?“<br />
„Im Pr<strong>in</strong>zip wurde das Karnevalfeiern toleriert. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
war der Inhalt der Büttenreden e<strong>in</strong>e Gratwanderung.<br />
Die Missstände vor Ort wurden ,durch die Blume‘<br />
geschickt verpackt, sodass jeder Zuhörer Bescheid<br />
wusste, ohne dass es allzu gefährlich wurde.“<br />
Natürlich gab es Reibereien. „Wir mussten die Büttenreden<br />
häufig den Parteiverantwortlichen vorab vorlegen“,<br />
konnte sich Elisabeth noch er<strong>in</strong>nern.<br />
Wie sehen die tollen Tage heute aus?<br />
„Und wie laufen heute bei euch die Karnevalstage ab?“<br />
Heike: „Karneval ist bei uns gelebte Familientradition.<br />
Zur Karnevalszeit kommen viele Familienmitglieder,<br />
die sonst anderswo leben, nach Hause.<br />
Zur Zeit zählen wir 155 Mitglieder, etwa e<strong>in</strong> Drittel davon<br />
s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> den Tanzgruppen.<br />
Das Motto des Karnevals wird bei uns geme<strong>in</strong>sam auf<br />
der Mitgliederversammlung beschlossen. In diesem<br />
Jahr heißt das Thema für den Karneval ,70er Jahre‘.“<br />
Neben dem K<strong>in</strong>derkarneval führen wir im Februar<br />
e<strong>in</strong>e Nachmittags-Karnevalsfeier und zwei Abendveranstaltungen<br />
im Hotel Hannover durch. Da gibt es<br />
e<strong>in</strong> launiges Programm mit Büttenreden, Stimmungsliedern<br />
und schwungvollen Tanze<strong>in</strong>lagen. Wir haben<br />
genau wie die Tripkauer auch e<strong>in</strong>e Konfettikanone.<br />
Stolz s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> <strong>Neu</strong>haus auf unsere eigene Männergesangsgruppe<br />
sowie das eigene <strong>Neu</strong>hauser Lied.<br />
Zur Karnevalszeit gehört bei uns traditionell auch<br />
e<strong>in</strong> Besuch auf der K<strong>in</strong>derstation des Krankenhauses<br />
Hagenow. Dort versuchen wir, bei den Patienten mit<br />
Tanzauftritten gute Stimmung zu verbreiten und Lebensfreude<br />
zu versprühen.<br />
Am 11. Februar besuchen wir alle den Karnevalsumzug<br />
<strong>in</strong> Dömitz.“<br />
Möppi erklärt zum Carneval Club Tripkau: „Wir haben<br />
zur Zeit 223 Mitglieder, ca. die Hälfte ist unter 18 Jahre<br />
alt. Karneval ist bei uns e<strong>in</strong>e ausgelassene und dabei<br />
traditionelle Angelegenheit.<br />
Neben dem Präsidenten Hendrik Stille gibt es bei uns<br />
e<strong>in</strong>en Elferrat, e<strong>in</strong>e Offiziersgarde und ca. 20 Mädels,<br />
die Funkengarde tanzen. Natürlich haben wir auch e<strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zenpaar (lacht): Die müssen s<strong>in</strong>gen können.<br />
11 männliche Jugendliche etwa zwischen 16 und 18<br />
Jahren bilden die Garde.<br />
Ebenso wie unsere Freunde <strong>in</strong> <strong>Neu</strong>haus haben wir<br />
außerdem e<strong>in</strong>e Vielzahl von tanzbegeisterten „M<strong>in</strong>is“.<br />
Jede Gruppierung hat bei uns e<strong>in</strong>e eigene Uniform.<br />
Am 11.11. versammeln wir uns <strong>in</strong> Tripkau mit den Karnevalisten<br />
um 10 Uhr. Um 11.11 Uhr wird das diesjährige<br />
Motto verkündet, und wir stoßen darauf an.<br />
Am 3. Februar beg<strong>in</strong>nt die nächste Phase. Da treffen<br />
wir uns zur ersten Abendveranstaltung.<br />
Am Sonntag darauf f<strong>in</strong>det der K<strong>in</strong>derkarneval statt.<br />
Am 11. Februar fahren alle Karnevalisten aus der Gegend<br />
nach Dömitz, um am Umzug teilzunehmen!<br />
Am Rosenmontag wird <strong>in</strong> der Tripkauer Mehrzweckhalle<br />
stimmungsvoll mit dem vollen Programm bis<br />
Mitternacht gefeiert. Gemäß historischer Tradition<br />
gibt es bei uns auch e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>- und e<strong>in</strong>en Ausmarsch.“<br />
Heike: „Zusammen machen wir uns als Karnevalisten<br />
das Leben bunter. Wer wie wir begeistert mit den Vorbereitungen<br />
beschäftigt ist, der ist natürlich gegen<br />
möglichen Trübs<strong>in</strong>n <strong>in</strong> der dunklen Jahreszeit gefeit.“<br />
Text:H. Hoffmann, Fotos: Mit freundlicher Genehmigung <strong>Neu</strong>hauser CC (2), CC Tripkau (1), Hoffmann<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
11
70 Jahre<br />
Die Karnevalisten <strong>in</strong> <strong>Neu</strong>haus können auf e<strong>in</strong>e langjährige<br />
Tradition zurückblicken. Eigens zum 70jährigen<br />
Jubiläum haben sie unzählige Dokumente zu e<strong>in</strong>er tollen<br />
Präsentation zusammengetragen. Hunderte Besucher<br />
s<strong>in</strong>d an den drei Öffnungstagen im Oktober und<br />
November <strong>in</strong>s Pforthaus gekommen, um die Zeugnisse<br />
närrischen Treibens aus 70 Jahren zu bestaunen.<br />
Weitere Möglichkeiten, diese Ausstellung zu besuchen,<br />
f<strong>in</strong>den Interessierte noch am 14., 21. und am 28.<br />
Januar 2024 <strong>in</strong> der Zeit von 15 bis 17 Uhr.<br />
<strong>Neu</strong>hauser Carnevals Club e.V.<br />
Bee<strong>in</strong>druckende Sonderausstellung im Pforthaus <strong>in</strong> <strong>Neu</strong>haus<br />
Gruppenfoto vom <strong>Neu</strong>hauser Karneval 1959<br />
Im Heimatmuseum Pforthaus <strong>Neu</strong>haus<br />
erfahren<br />
Sie<br />
mehr über die<br />
Geschichte des <strong>Neu</strong>hauser Carnevals Club.<br />
Am 14.01.24, 21.01.24 und 28.01.24<br />
jeweils von 15.00 – 17.00 Uhr.<br />
Der E<strong>in</strong>tritt ist frei.<br />
Handgenähte Narrenkappen aus den 50er Jahren<br />
Karnevalsveranstaltungen<br />
des <strong>Neu</strong>hauser Carneval Clubs<br />
Ort: Hotel Hannover<br />
27. Januar 2024 um 15 Uhr:<br />
K<strong>in</strong>derkarneval – 3 Euro<br />
3. Februar 2024 um 20 Uhr:<br />
1. Abendveranstaltung – 16 Euro<br />
4. Februar 2024 um 15 Uhr:<br />
Nachmittagsveranstaltung – 12 Euro<br />
10. Februar 2024 um 20 Uhr:<br />
2. Abendveranstaltung – 16 Euro<br />
12
66Jahre Carneval Club Tripkau gelb/weiß e.V.<br />
Am 11. November 1958 gründeten Männer und Frauen<br />
aus dem beschaulichen Dörfchen an der schönen<br />
Elbe im H<strong>in</strong>terzimmer der Gastwirtschaft Willi Banz<br />
ihren eigenen Narrenvere<strong>in</strong>.<br />
Daher feiern die Tripkauer Karnevalisten <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr ihr 66. Jubiläum.<br />
Auszug aus dem Programm<br />
für die närrischen Februartage 2024:<br />
Festsitzungen: „Erlebt e<strong>in</strong> buntes und krachendes Programm<br />
mit unserem K<strong>in</strong>derpr<strong>in</strong>zenpaar, Büttenrednern,<br />
Tanzgruppen und Live-Musik, welches mit Witz<br />
Karnevalsveranstaltungen<br />
des Carneval Clubs Tripkau<br />
Ort: „Narrhalla“ (Mehrzweckhalle Tripkau)<br />
3. Februar um 19.30 Uhr: 1. Festsitzung<br />
9. Februar um 19.30 Uhr: 2. Festsitzung<br />
10. Februar um 19.30 Uhr: 3. Festsitzung<br />
4. Februar um 14 Uhr: K<strong>in</strong>derkarneval<br />
12. Febr. 16 Uhr: Rosenmontagssitzung<br />
Dömitz:<br />
11. Februar 14 Uhr: Straßenkarneval<br />
und Charme moderiert wird. Hier wird gesungen und<br />
geschunkelt, als gäbe es ke<strong>in</strong>en Morgen mehr.<br />
Im Anschluss bieten wir die Möglichkeit, bis <strong>in</strong> die Morgenstunden<br />
mit DJ Dave das Tanzbe<strong>in</strong> zu schw<strong>in</strong>gen.“<br />
Rosenmontag: „Mit<br />
Blasmusik von der<br />
,Kaarßener Blaskapelle‘<br />
sowie Kaffee<br />
und Kuchen stimmen<br />
wir unsere Besucher<br />
auf das närrische<br />
Treiben e<strong>in</strong>. Dann heißt es staunen, lachen,<br />
schunkeln und klatschen, um anschließend zu flottem<br />
Trompetenecho der Blaskapelle und dem e<strong>in</strong> oder anderen<br />
Tänzchen den Abend auskl<strong>in</strong>gen zu lassen.“<br />
Straßenkarneval <strong>in</strong> Dömitz: „Das lassen wir uns nicht<br />
nehmen! Mit vere<strong>in</strong>ten Kräften zerren wir unseren<br />
Festwagen aus der Scheune, munitionieren ihn mit<br />
Konfetti, Kamelle und e<strong>in</strong>er großen Soundanlage auf<br />
und machen uns auf den Weg nach Dömitz.<br />
Hier organisiert der Dömitzer Karnevalsvere<strong>in</strong> jährlich<br />
den größten und längsten Umzug der Region. Viele<br />
tausende Zuschauer lassen sich dieses Spektakel nicht<br />
nehmen, und der CCT ist mitten dr<strong>in</strong>.“<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
13
Verschiedenes | Term<strong>in</strong>e<br />
14<br />
Liebe <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>er<strong>in</strong>nen,<br />
liebe <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>er,<br />
Zum Jahreswechsel möchte ich<br />
Ihnen hier e<strong>in</strong> paar Zeilen übersenden.<br />
Wir haben es mit e<strong>in</strong>er<br />
Welt zu tun, die <strong>in</strong> mancherlei<br />
Beziehung aus den Fugen geraten<br />
zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>t.<br />
Und doch gibt es für unsere Geme<strong>in</strong>de Nachrichten, die<br />
Mut machen sollten, denn sie zeigen, dass wir geme<strong>in</strong>sam<br />
viel erreichen können. Hatte uns die Nachricht geschockt,<br />
dass der Edeka überraschend geschlossen wird,<br />
konnten wir geme<strong>in</strong>sam b<strong>in</strong>nen kurzer Zeit mehr als<br />
400 UnterstützerInnen für die Idee e<strong>in</strong>es Tante Enso-Ladens<br />
gew<strong>in</strong>nen, der nun am 19.12. se<strong>in</strong>e Türen öffnete.<br />
Hier wird es nun darauf ankommen, dass alle die danach<br />
gerufen haben dort auch e<strong>in</strong>kaufen, um den Laden im<br />
Ort zu halten.<br />
Ebenfalls überraschend war damals die Botschaft, dass<br />
das Göpelhaus wieder komplett geschlossen wird.<br />
Und auch hier ist es dank unserer neuen Pächter<strong>in</strong> mit<br />
der <strong>Neu</strong>eröffnung unseres Fährhauses gelungen, das<br />
gastronomische Angebot zu erweitern. Ist es nicht gut,<br />
dass wir <strong>in</strong>zwischen auch wieder wählen können, ob wir<br />
dorth<strong>in</strong> oder <strong>in</strong>s Elbstübchen oder im Sommer <strong>in</strong> andere<br />
Lokale gehen können? Wir sollten auch hier alles tun, um<br />
unsere heimische Wirtschaft zu unterstützen.<br />
E<strong>in</strong>e Leistung - auch des Geme<strong>in</strong>derates - war es, b<strong>in</strong>nen<br />
kurzer Zeit e<strong>in</strong>en Antrag zur Aufnahme <strong>in</strong> das Dorfentwicklungsprogramm<br />
des Landes Niedersachsen zu entwickeln.<br />
Als federführende Geme<strong>in</strong>de wird <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
geme<strong>in</strong>sam mit der Stadt Bleckede und der Stadt Hitzacker<br />
daran arbeiten, sich mit der Dorfregion <strong>Elbufer</strong> auf<br />
den Weg zu machen unsere Region zu entwickeln. Auch<br />
für Privatleute wird es sich lohnen, sich <strong>in</strong> das Programm<br />
e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen. Fortgesetzt haben wir das Projekt, mit<br />
Barrierefreiheit Ernst zu machen und <strong>in</strong> Katem<strong>in</strong> und<br />
Glienitz neue Bushaltestellen auszubauen. Möglich war<br />
das auch mit e<strong>in</strong>er 75-Prozent-Förderung des Landes.<br />
Es ist hier nicht genug Raum gegeben, die Ratsarbeit des<br />
vergangenen Jahres <strong>in</strong> Gänze darzustellen. Deshalb lade<br />
ich Sie e<strong>in</strong>, sich regelmäßig bei den Sitzungen des Rates<br />
und se<strong>in</strong>er Ausschüsse direkt zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Br<strong>in</strong>gen Sie sich gern e<strong>in</strong>.<br />
Abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen, Ihnen<br />
und Ihren Familien trotz aller Unruhe alles Gute zu<br />
wünschen. Starten Sie gut <strong>in</strong> das neue Jahr 2024 und<br />
lassen Sie uns geme<strong>in</strong>sam daran arbeiten, dass es e<strong>in</strong><br />
friedliches Jahr mit vielen guten Impulsen wird.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Klaus-Peter Dehde<br />
Bürgermeister<br />
Liebe Mitbürger<strong>in</strong>nen<br />
und Mitbürger,<br />
die Konflikte auf der Welt nehmen<br />
ke<strong>in</strong> Ende und bee<strong>in</strong>flussen auch<br />
unser Leben, nicht immer im positiven S<strong>in</strong>ne. Jedoch<br />
gibt es aus unserer Geme<strong>in</strong>de positive Meldungen.<br />
Unser K<strong>in</strong>dergarten und unsere Schule s<strong>in</strong>d aufgrund<br />
von ausreichenden K<strong>in</strong>derzahlen für die Zukunft gut<br />
aufgestellt. Es wurde der Antrag zur Aufnahme <strong>in</strong>s<br />
Dorfentwicklungsprogramm gestellt und am 19.<br />
Dezember hat unser Tante Enso-Laden se<strong>in</strong>en Betrieb<br />
aufgenommen.<br />
Die zuständige M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> hat angekündigt, das Landesraumordnungsprogramm<br />
Niedersachsen (LROP) so<br />
zu ändern, dass anstelle e<strong>in</strong>er Brücke e<strong>in</strong> verbessertes<br />
Fährkonzept als Elbquerung aufgenommen wird.<br />
Umso erfreulicher ist es, dass unsere Fähre Tanja auch<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr erfolgreich die SUK bestanden hat und<br />
bis auf weiteres e<strong>in</strong>e zuverlässige Verb<strong>in</strong>dung<br />
zwischen beiden Ufern herstellt.<br />
Unser Ortsvere<strong>in</strong> hat so e<strong>in</strong>iges <strong>in</strong> 2023 auf die Be<strong>in</strong>e<br />
gestellt. Begonnen mit unserem beliebten <strong>Neu</strong>jahrsspaziergang<br />
im Januar, unserem Osterstand, unserem<br />
Mittsommerfest im Juni und unserem Kneipenquiz<br />
(neu!) im Oktober. Hervorzuheben ist der 25. Maibaum,<br />
den wir mit vielen Menschen und den Schrotttrommlern<br />
am 30.04. am ELB Stübchen feiern durften.<br />
E<strong>in</strong> großes Dankeschön an alle fleißigen Helfer<strong>in</strong>nen<br />
und Helfer, ohne die die Veranstaltungen nicht möglich<br />
gewesen wäre.<br />
Ich wünsche Ihnen allen im Namen des Ortsvere<strong>in</strong>s<br />
<strong>Elbufer</strong> e<strong>in</strong>en guten Start <strong>in</strong> e<strong>in</strong> gesundes 2024!<br />
Ihre Kerst<strong>in</strong> Peters, Ortsvere<strong>in</strong>svorsitzende<br />
Unsere Term<strong>in</strong>e für 2024<br />
sehen folgende Veranstaltungen vor:<br />
07.01.2024 <strong>Neu</strong>jahrsspaziergang<br />
30.03.2024 Osterstand<br />
30.04.2024 Maibaumsetzen<br />
21.06.2024 „silbernes“ Mittsommerfest.<br />
An jedem 1.Mittwoch im Monat treffen wir uns zu<br />
unserem Stammtisch im Elbstübchen/<strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>.<br />
Wir freuen uns darauf, Sie bei unseren Veranstaltungen<br />
begrüßen und mit Ihnen <strong>in</strong>s Gespräch<br />
kommen zu dürfen.
E<strong>in</strong>wohnerversammlung<br />
Für den 6.02.2024 ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wohnerversammlung<br />
geplant. Diese wird um 18.30 Uhr im Fährhaus stattf<strong>in</strong>den.<br />
E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung und nähere Infos folgen.<br />
Katem<strong>in</strong>:<br />
Term<strong>in</strong>: 23.3.2024 15Uhr<br />
Fährhaus <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen<br />
Anmeldungen bei: Stefan Card<strong>in</strong>ahl<br />
Blutspende<br />
Am 30.10.2023 fand <strong>in</strong> der<br />
GS <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> unsere<br />
Blutspende nach dem<br />
Motto "Die Blutsauger kommen" statt.<br />
E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Halloween Party war das i-Tüpfelchen, stellte<br />
uns vor ungewohnte Herausforderungen und brachte<br />
bereits zu den Vorbereitungen gute Laune. Ca. 12 K<strong>in</strong>der<br />
konnten zu Halloweenmusik Bälle und R<strong>in</strong>ge werfen,<br />
Masken bemalen, tanzen, toben und lecker essen.<br />
Wir möchten uns bei den 50 mutigen Blutspendern<br />
und Blutspender*<strong>in</strong>nen (davon 7 Erstspender) bedanken,<br />
die uns und auch dem Blutspendedienst e<strong>in</strong> herzliches<br />
Gefühl gaben.<br />
Steffi, unsere Blutspendedienstleiter<strong>in</strong>, hat aus allen<br />
Teilnehmenden den Gew<strong>in</strong>ner des 25 € Tank-Gutsche<strong>in</strong>es<br />
gezogen. Wir gratulieren Marcel T. aus <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
zu dem Gew<strong>in</strong>n. E<strong>in</strong>en weiteren Dank möchten<br />
wir an Frau Leis<strong>in</strong>g (Blutspendedienst) richten die uns<br />
auch <strong>in</strong> diesem Jahr die Chance gegeben hat, e<strong>in</strong>e Blutspende<br />
auszurichten. Wir haben nun die berechtigte<br />
Hoffnung, im nächsten Jahr wieder mehr Term<strong>in</strong>e anbieten<br />
zu können.<br />
Auch die Grundschule möchten wir nicht vergessen,<br />
die uns die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat..<br />
Die 1. Vorsitzende des DRK Ortsvere<strong>in</strong> <strong>Elbufer</strong> bedankt<br />
sich auch bei den fleißigen Helfer*<strong>in</strong>nen, die die Blutspendeterm<strong>in</strong>e<br />
gerne ausrichten.<br />
Die nächsten Term<strong>in</strong>e zur Blutspende werden wir Ihnen<br />
kurzfristig mitteilen. NEU: Alle Menschen ab 18<br />
Jahren dürfen ihr Blut spenden!<br />
Vielen Dank Ihr DRK-Ortsvere<strong>in</strong> <strong>Elbufer</strong><br />
Verdämmt gut.<br />
• Umbau, Anbau, <strong>Neu</strong>bau<br />
und Dachaufstockungen <strong>in</strong><br />
Holzrahmenbauweise<br />
• Dachsanierung & -e<strong>in</strong>deckung<br />
• Dachfenster – Roto Profipartner<br />
Am Alten Sägewerk 18<br />
21400 Holzen • Fon 0 41 37 - 14 50<br />
www.zimmerei-jacob.de<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
15
Tagespflege ist so viel mehr als nur<br />
basteln und <strong>in</strong> die Hände klatschen.<br />
Die DRK-Tagespflege <strong>in</strong> Hitzacker am Kurpark 6 b <strong>eröffnet</strong>e<br />
am 1. September 2023 von Montag bis Freitag<br />
für 16 Tagespflegegäste. Mit diesem Angebot möchte<br />
der DRK-Kreisverband Lüchow-Dannenberg älteren<br />
Menschen, egal ob sie an Demenz leiden oder anderweitigen<br />
Hilfsbedarf haben, e<strong>in</strong>en wohnortnahmen<br />
Wohlfühlraum anbieten, an dem sie tagsüber gut aufgehoben<br />
und versorgt s<strong>in</strong>d. Sie können weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
Ihrem Zuhause wohnen und zugleich sozial <strong>in</strong>tegriert<br />
bleiben. Die Tagespflege stellt e<strong>in</strong>e wichtige Unterstützung<br />
und Entlastung für pflegende Angehörige dar.<br />
Tagespflege steht für geme<strong>in</strong>same Erlebnisse, das Wiederbeleben<br />
von alten Liebl<strong>in</strong>gsaktivitäten, sei es das<br />
Kochen oder Backen alle<strong>in</strong> oder <strong>in</strong> der Gruppe. Bei uns<br />
ist alles möglich, denn <strong>in</strong> unserer Tagespflege bieten<br />
wir e<strong>in</strong> breites Spektrum an kreativen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
wie Malen (Le<strong>in</strong>wand, Aquarell usw.),<br />
Stricken und natürlich auch Basteln, passend zur jeweiligen<br />
Jahreszeit.<br />
Als Mitarbeiter der Tagespflege passen wir uns <strong>in</strong>dividuell<br />
an die kognitiven, geistigen und körperlichen Fähigkeiten<br />
e<strong>in</strong>es jeden Gastes an. Auf Grundlage dieser<br />
Anpassung gestalten wir das Tagesprogramm.<br />
Dies be<strong>in</strong>haltet die Planung geme<strong>in</strong>samer<br />
Feierlichkeiten, Ausflüge und sogar<br />
die Mitgestaltung besonderer Tage<br />
wie Geburtstage oder Hochzeitstage,<br />
um geme<strong>in</strong>sam unvergessliche Momente zu schaffen.<br />
Wir laden Sie zu e<strong>in</strong>em Schnuppertag <strong>in</strong> geselliger<br />
Runde e<strong>in</strong>. Genießen Sie unser gutes Essen und unsere<br />
<strong>in</strong>teressanten Beschäftigungsangebote. Gerne holen<br />
wir Sie von zu Hause ab.<br />
Jeder ist willkommen, unabhängig vom Pflegegrad.<br />
DRK-Seniorentagespflege Hitzacker<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Stephanie Stoedter Am Kurpark 6 b,<br />
29456 Hitzacker, Telefon: 01 51 18 51 55 80<br />
Mail: seniorentagespflege-hitzacker@drk-dan.de<br />
www.drk-dan.de<br />
Mitgliederversammlung<br />
Die Tische im Elb-Stübchen waren von Jessica und ihrem<br />
Team wunderbar dekoriert. Jeder Gast fand e<strong>in</strong>e<br />
Schoki auf se<strong>in</strong>em Platz, als kle<strong>in</strong>es Dankeschön für die<br />
treue DRK-Mitgliedschaft, vor. Um 10:30 Uhr begrüßte<br />
S<strong>in</strong>dy Wilhelms die 28 Gäste und den Bürgermeister<br />
Klaus-Peters Dehde, welcher dann e<strong>in</strong> kurzes Grußwort<br />
sprach, <strong>in</strong> dem er das Engagement lobte.<br />
Es folgte die Mitgliederversammlung mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en<br />
Präsentation über das, was wir bereits geschafft<br />
haben, wo wir noch h<strong>in</strong> möchten und letztlich der Kassenbericht<br />
von Frau Ruschenbusch.<br />
Auch stand die Wahl e<strong>in</strong>er neuen Kassenprüfer<strong>in</strong> an.<br />
Nach zwei Jahren der Kassenprüfung musste Barbara<br />
Meyer (Bärbel) das Amt weitergeben. Wir bedanken<br />
uns für das bisherige Engagement und wünschen uns<br />
e<strong>in</strong> baldiges Wiedersehen.<br />
Begrüßen möchten wir Katr<strong>in</strong> Bohm als neue Kassenprüfer<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> unserem Vorstand.<br />
Begeistert waren die Gäste über e<strong>in</strong>e kurze Fotodarstellung,<br />
denn nicht jeder konnte bei unseren Ausflügen<br />
dabei se<strong>in</strong>. Auch freute man sich auf das kommende<br />
Jahr. Zu den Spielenachmittagen werden wir<br />
nächstes Jahr Veranstaltungen wie e<strong>in</strong>e Schifffahrt,<br />
e<strong>in</strong>e Heidefahrt, e<strong>in</strong>en INFA-Besuch <strong>in</strong> Hannover und<br />
e<strong>in</strong>e Freizeitfahrt für 14–20jährige anbieten.<br />
Wir freuen uns auf das Osterfeuer, bei dem wir wieder<br />
dabei se<strong>in</strong> werden. Des weiteren soll <strong>in</strong> der Grundschule<br />
<strong>Neu</strong> Dachau der Lese- bzw. Bastelhase e<strong>in</strong>ziehen.<br />
Ferner wird unser Ortsvere<strong>in</strong> im Jahr 2024 65 Jahre,<br />
was wir gerne mit e<strong>in</strong>em Herbstfest feiern möchten.<br />
Wie <strong>in</strong> jedem Jahr fanden auch dieses Jahr wieder<br />
zahlreiche Ehrungen statt. Persönlich konnten Barbara<br />
Meyer (45 Jahre), Irmgard Brandmann (35 Jahre) und<br />
Renate Paul (25 Jahre) geehrt werden.<br />
Wir gratulieren für mehr als 40 Jahre Mitgliedschaft<br />
Susanne Wunderlich (40), Elfriede Klepper (45) und<br />
Annegret Sander (45)<br />
... für 30 Jahre Mitgliedschaft: Marianne Diedrichs<br />
... für 20 Jahre Mitgliedschaft: Ilse Müntefer<strong>in</strong>g,<br />
Marianne Jarren-Bock<br />
... für 5 Jahre Mitgliedschaft: Ilse Güßregen,<br />
Elke Gliemann, Wolfgang Gliemann, Ingeborg Fiehn,<br />
Ingrid Kremp-Ehrig.<br />
Zum Abschluss der Mitgliederversammlung richtete<br />
der Kreisgeschäftsführer Thomas Heldberg e<strong>in</strong> paar<br />
kurze Abschlußworte an die Gäste, <strong>in</strong>dem er den DRK<br />
Ortsvere<strong>in</strong> <strong>Elbufer</strong> im H<strong>in</strong>blick auf die Entwicklung<br />
und Aktivität lobte, über die Angebote und Aktivitäten<br />
im Kreisverband <strong>in</strong>formierte und auch die Senioren<br />
der Tagespflege Hitzacker vorstellte und alle Gäste zur<br />
Besichtigung e<strong>in</strong>lud.<br />
16
Anschließend, nach der Mitgliederversammlung, s<strong>in</strong>d<br />
wir zum bes<strong>in</strong>nlichen Teil der Veranstaltung übergegangen.<br />
E<strong>in</strong>geläutet haben das die Schüler der ersten<br />
bis vierten Klasse der Grundschule <strong>Neu</strong> Dachau durch<br />
e<strong>in</strong>e Gesangse<strong>in</strong>lage. Bei Weihnachtsliedern auf Platt,<br />
wie "Oh Dannenboom" oder "Laat uns froh un munter<br />
ween" wurde mitgesungen und geklatscht.<br />
Vielen Dank an die Rektor<strong>in</strong> Andrea Schulze, die das<br />
Vors<strong>in</strong>gen mit den K<strong>in</strong>dern ermöglicht hat und e<strong>in</strong> Riesen-Dankeschön<br />
an die K<strong>in</strong>der, die das ganz toll vorgesungen<br />
haben.<br />
Veranstaltungen 2024<br />
WANN? WAS? WO?<br />
Februar<br />
02.02.2024 um 16:00 Uhr Spielenachmittag Fährhaus<br />
März<br />
01.03.2024 um 16:00 Uhr Spielenachmittag Fährhaus<br />
22.03.2024 um 15:30 Uhr Lese-und Bastelhase Grundschule ND<br />
30.03.2024 Osterfeuer <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
April<br />
12.04.2024 um 16:00 Uhr Spielenachmittag Elbstübchen<br />
25.04.2024 um Erste Hilfe Grundschule ND<br />
Mai<br />
21.05.2024 Blutspende Grundschule ND<br />
24.05.2024 um 16:00 Uhr Spielenachmittag Elbstübchen<br />
26.05.2024 um 13:00 Uhr Arendsee Schifffahrt Hafen ND<br />
Juni<br />
07.06.2024 um 16:00 Uhr Spielenachmittag Elbstübchen<br />
Juli<br />
14.07.2024 Freizeitpark mit 14–20- Jährigen<br />
August<br />
16.08.2024 um 16:00 Uhr Spielenachmittag Elbstübchen<br />
25.08.2024 Ggf. Heidefahrt<br />
September<br />
13.09.2024 um 16:00 Uhr Spielenachmittag Elbstübchen<br />
29.09.2024 Ggf. Herbstfest<br />
Oktober<br />
19.10.2024 INFA Hannover<br />
25.10.2024 um 16:00 Uhr Spielenachmittag Elbstübchen<br />
November<br />
01.11.2024 Blutspende Grundschule ND<br />
15.11.2024 Lese-und Bastelhase Grundschule ND<br />
22.11.2024 um 16:00 Uhr Spielenachmittag Elbstübchen<br />
Dezember<br />
06.12.2024 um 15:00 Uhr Adventskaffee Elbstübchen<br />
15.12.2024 um 10:00 Uhr Mitgliederversammlung Elbstübchen<br />
15.12.2024 um 10:00 Uhr Weihnachtsfeier Elbstübchen<br />
Wir freuen uns auf Euch!<br />
Euer DRK-Ortsvere<strong>in</strong> <strong>Elbufer</strong><br />
Nach dem Gesang wurden wir sehr freundlich mit<br />
Grünkohl, Kassler und Wurst sowie leckeren Beilagen<br />
bedient. Zum Schluss haben sich alle Gäste über die<br />
sehr <strong>in</strong>dividuellen Wichtelgeschenke gefreut und g<strong>in</strong>gen<br />
ca. 14:00 Uhr glücklich nach Hause.<br />
Ganz herzlichen Dank an alle, die uns 2023 unterstützt<br />
und begleitet haben. Wir freuen uns schon auf das Jubiläum<br />
zu 65 Jahre DRK-Ortsvere<strong>in</strong> <strong>Elbufer</strong>.<br />
DRK-Ortsvere<strong>in</strong><br />
<strong>Elbufer</strong><br />
S<strong>in</strong>dy Wilhelms<br />
1. Vorsitzende<br />
<strong>Elbufer</strong>str. 42<br />
29490 <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Mobil: 0176 433 93 963<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
17
Die K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>Elbufer</strong>zwerge <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Träger: Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. | Leitung: Sonja Koopmann und Jannik Steckelberg<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Krippengruppe: 8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Sonderöffnungszeit: 7.30 bis 8.00/13.30 bis 16.00 Uhr<br />
Integrationsgruppe: Ganztägig von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
Sonderöffnungszeit: 7.30 bis 8.00 Uhr<br />
Kle<strong>in</strong>e Elementargruppe: 8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Sonderöffnungszeit: 7.30 bis 8.00 Uhr<br />
Kle<strong>in</strong>e Hortgruppe: 12.30 bis 16.30 Uhr<br />
Ferienbetreuung: 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
K<strong>in</strong>dertagesstätte „<strong>Elbufer</strong>zwerge“<br />
<strong>Elbufer</strong>straße 12 | 29490 <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Telefon: 05853/980055<br />
E-mail: kita-elbuferzwerge@paritaetischer.de<br />
Schließzeiten 2024:<br />
Sommerschließzeiten vom 15.07-02.08.24<br />
Advent, Lichter, Basteln, Gemütlichkeit<br />
Weihnachtszeit <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>Elbufer</strong>zwerge<br />
Das Licht ist gedämpft, der Sche<strong>in</strong> von Weihnachtssternen,<br />
Lichterketten und W<strong>in</strong>dlichtern erleuchtet die K<strong>in</strong>dertagesstätte.<br />
E<strong>in</strong> Duft von Mandar<strong>in</strong>en, gebackenen<br />
Keksen und frischem Tannengrün liegt <strong>in</strong> der Luft.<br />
Die Adventszeit <strong>in</strong> unserer K<strong>in</strong>dertagesstätte ist e<strong>in</strong>e<br />
ganz besondere Zeit der Ruhe und Gemütlichkeit. E<strong>in</strong>e<br />
Zeit, die für die K<strong>in</strong>der, deren Familien und die ErzieherInnen<br />
von vielen bes<strong>in</strong>nlichen Momenten und geme<strong>in</strong>samen<br />
Erlebnissen begleitet wird. Es wird geme<strong>in</strong>sam mit<br />
den K<strong>in</strong>dern gebastelt, gebacken und es werden Fensterbilder<br />
gestaltet und Geschichten gelesen.<br />
E<strong>in</strong> besonderes Ritual ist bei uns <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung das<br />
geme<strong>in</strong>same Adventss<strong>in</strong>gen. Hierbei treffen wir uns<br />
mit allen K<strong>in</strong>dern von Kle<strong>in</strong> bis Groß und feiern den<br />
Advent. Es wird bei bes<strong>in</strong>nlicher Stimmung gesungen,<br />
Kekse gegessen und die jeweils neue Adventswoche begrüßt.<br />
Woche für Woche nähert sich das Weihnachtsfest,<br />
die Adventskalendertürchen öffnen sich nach und<br />
nach und die Vorfreude auf das bes<strong>in</strong>nliche Fest wächst.<br />
In diesem Jahr haben wir als E<strong>in</strong>richtung beschlossen, dass<br />
wir geme<strong>in</strong>sam mit den Eltern und Erziehungsberechtigten<br />
Adventskalendertürchen für die K<strong>in</strong>der basteln.<br />
18
ER.<br />
IS.<br />
AH.<br />
Geme<strong>in</strong>sam haben wir daher mit den Familien am<br />
20.11.23 die Adventskalendertürchen bei weihnachtlicher<br />
Stimmung gebastelt. Dafür haben wir als E<strong>in</strong>richtung<br />
im Vorh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> Ideen für die Gestaltung gesammelt<br />
und vorgestellt. In diesem Jahr bekommen die K<strong>in</strong>der<br />
von ihren Familien „Zeit“ , wie beispielsweise das geme<strong>in</strong>same<br />
Kekse backen, e<strong>in</strong>e Geschichte lesen oder<br />
e<strong>in</strong>en Ausflug zum Schlittschuhfahren, geschenkt.<br />
Die Bastelutensilien wurden von uns als E<strong>in</strong>richtung bereitgestellt,<br />
damit dem bunten Gestalten und Basteln<br />
nichts mehr im Wege stehen konnte.<br />
Es konnte e<strong>in</strong> reger Austausch zwischen den Familien<br />
stattf<strong>in</strong>den und es wurden tolle Adventskalendertürchen<br />
für die K<strong>in</strong>der gebastelt.<br />
Unser Service<br />
Ihr bekommt von uns für Eure Tour:<br />
Wir freuen uns sehr, dass <strong>in</strong> diesem Jahr die traditionelle<br />
Adventwanderung auf Höhe 108 wieder stattf<strong>in</strong>den<br />
● Kostenloser Transfer zum E<strong>in</strong>satzort<br />
bzw. Abholung vom Zielort **<br />
konnte. E<strong>in</strong> Fest der Stille und Bes<strong>in</strong>nlichkeit, wo wir geme<strong>in</strong>sam<br />
und mit Schifffahrtsregeln K<strong>in</strong>dern und Familien auf der Elbe die Ruhe und den<br />
● Qualifizierte E<strong>in</strong>weisung <strong>in</strong> Paddeltechnik<br />
Frieden ● Paddel des Waldes wahrnehmen konnten. Die K<strong>in</strong>der<br />
brachten ● Schwimmwesten<br />
den Tieren Futter mit, es wurden geme<strong>in</strong>sam<br />
● mit Wasserdichter den K<strong>in</strong>dern Gepäcksack geübte Lieder gesungen, und die<br />
● Wasserdichte Tonne für Wertsachen<br />
● Wasserkarten<br />
● Vogel-Bestimmungskarten<br />
● Wasserdichtes Fernglas (gegen 5 € Aufpreis)<br />
selbstgebackenen Kekse und der Punsch fanden bei allen<br />
Familien freudige Abnehmer. Zeit mite<strong>in</strong>ander bewusst<br />
erleben stand im Fokus dieser Adventszeit.<br />
Wir wünschen Ihnen allen e<strong>in</strong>en guten Rutsch und e<strong>in</strong>en<br />
tollen Start <strong>in</strong>s neue Jahr!<br />
Das Team der K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Text und Bilder: Das KiTa Team<br />
Unsere Kanus<br />
● 3er und 4er Kanus (Gatz)<br />
● 1er Wanderkajaks mit Steueranlagen (Prijon)<br />
● Geprüft und zugelassen vom Wasser- und<br />
Schifffahrtsamt Lauenburg<br />
ALBIA Kanu - Naturerlebnis auf der Elbe.<br />
Unsere Schlauchboote (ab August)<br />
● Schlauchboot-Touren für Gruppen:<br />
Tour 1: Hitzacker <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Tour 2: <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> Bleckede<br />
● Insgesamt drei Schlauchboote<br />
● Jeweils Platz für bis zu 12 Paddler<br />
● Betriebsausflüge, Familientouren & Klassenfahrten<br />
werden zum unvergesslichen Erlebnis<br />
● Bei Bedarf stellen wir Euch gerne e<strong>in</strong>e/n<br />
Steuermann/-frau<br />
● Kenterungen s<strong>in</strong>d ausgeschlossen<br />
● Preis je Schlauchboot: 150,00 € (max. 12 Pers.)<br />
** gilt nur, solange wir freie Kapazitäten haben, sonst gilt der<br />
Abholservice nur für 1 Person pro Kanu<br />
Probiers e<strong>in</strong>fach aus ...<br />
Am 1.4. 2024 ist Saisonstart!<br />
Sonnenuntergangstour<br />
mit Biber-Beobachtung täglich ab 20 Uhr<br />
(25 € pro Person, ab 4 Personen)<br />
Naturkundliche Kanu Exkursion<br />
mit Vortrag <strong>in</strong> der Buhnenbucht.<br />
Freitags ab 17 Uhr (20 € pro Person,<br />
K<strong>in</strong>der bis 12 J. zahlen die Hälfte)<br />
Kanutour Hitzacker–<strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
ca. 3 Stunden, täglich um 10 und 13 Uhr<br />
(30 € pro Person)<br />
Firmenevents, Albia Geburtstage, Kanu GmbH Klassenfahrten<br />
Am auf Anfrage Hafen 4 • 29490 <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Sicherheitsausrüstung www.albia-kanu.de wird gestellt<br />
(Tonne, Packsack, Schwimmwesten)<br />
Direkt<br />
Buchung<br />
buchen:<br />
per SMS oder<br />
(0172)<br />
WhatsApp<br />
57 99 612<br />
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Absage witterungsbed<strong>in</strong>gt möglich.<br />
Kanu- und Kajaktouren<br />
im Biosphärenreservat Elbtalaue<br />
Albia Kanu GmbH • Am Hafen 4 •29490 <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> • www.albia-kanu.de • Direkt buchen: 0172 57 99 612<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
19
Grundschule <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
<strong>Neu</strong>es aus der kle<strong>in</strong>en Grundschule an der Elbe<br />
Grundschule <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> | <strong>Elbufer</strong>straße 3 | 29490 <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> | Telefon: 05853-415<br />
www.grundschule-neu-darchau.de<br />
W<strong>in</strong>ter – Newsletter 2023/24<br />
von Andrea Schulze<br />
Zahnarztprophylaxe<br />
Am 20. September kam Zahnarzt Dr. Kerber mit se<strong>in</strong>em<br />
Team zur Zahnprophylaxe.<br />
Verkehrssicherheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
Am 2. November gab es vom ADAC e<strong>in</strong> Verkehrssicherheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
für die Kle<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der Turnhalle.<br />
Plattdeutsch-Tagung<br />
Am 8. November weer ik bi eene Netzwerktagung<br />
Niederdeutsch för Modellschulen wesen. Dor hev ik<br />
veel Material mitkreegen, dat mi nu helpen deit, mit<br />
de K<strong>in</strong>ner platt to schnacken.<br />
Übersetzung: Am 8. November war ich bei e<strong>in</strong>er Plattdeutschen<br />
Netzwerktagung für Modellschulen. Da<br />
habe ich viel Material mitbekommen, das nun hilft, mit<br />
den K<strong>in</strong>dern plattdeutsch zu sprechen.<br />
Besuch von der AOK<br />
Am 12.11.23 bekamen wir Besuch von e<strong>in</strong>er AOK-Mitarbeiter<strong>in</strong>,<br />
wegen unseres erfolgreich durchgeführten<br />
Laufabzeichentages.<br />
Vorlesetag<br />
Am 17. November fand wieder der Vorlesetag statt.<br />
Wir konnten drei Männer und e<strong>in</strong>e Frau zum Vorlesen<br />
gew<strong>in</strong>nen. Herr Bodendieck las op Plattdüütsch „As de<br />
Melk suuer wöör“ von Jonas Kötz. Herr Selonke brachte<br />
e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derbuch von se<strong>in</strong>er Tochter (Simone Day) mit:<br />
„Lilly Schwerkraft und die Reise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere Welt“<br />
und las daraus vor.<br />
Frau Girndt führte mit Hilfe e<strong>in</strong>es Kamishibeis<br />
(japanisches Papiertheater) „Die kle<strong>in</strong>e Hexe“ vor. J. B.<br />
Schulze trug aus Mark Uwe Kl<strong>in</strong>gs „Der Tag, als Oma<br />
das Internet kaputtgemacht hat“ etwas vor.<br />
K<strong>in</strong>dertheater verschoben<br />
6. Dezember: K<strong>in</strong>dertheater aus Krankheitsgründen<br />
verschoben auf e<strong>in</strong>en Fasch<strong>in</strong>gstag 2024.<br />
Plattdeutsche Weihnachtslieder<br />
Am 8. Dezember s<strong>in</strong>gen unsere Schulk<strong>in</strong>der plattdüütsche<br />
Wiehnachtsleeder vör de Wiehnachtsfier vun<br />
de DRK im Fährhaus.<br />
Adventsbacken abgesagt<br />
Am 13. Dezember bot das DRK e<strong>in</strong> Adventsbacken<br />
<strong>in</strong> der Schule für K<strong>in</strong>der an. Mit Anmeldung <strong>in</strong> der<br />
Schule. Leider gab es nur wenige Anmeldungen. Die<br />
Veranstaltung musste daher abgesagt werden. Ich<br />
nehme an: Watt de Buuer nich kennt, dat fritt he nich.<br />
Auftritt beim plattdütschen Wiehnachtsmarkt<br />
abgesagt<br />
Am 17. Dezember gab es e<strong>in</strong>en Auftrittsterm<strong>in</strong> mit<br />
unseren Schulk<strong>in</strong>dern beim plattdüütschen Wieh-<br />
20<br />
©Fotos: s.reichmann, flo.hölscher, c.reichmann, GS- <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>
Inhaber<strong>in</strong>: Maren Schulze<br />
Augenoptiker<strong>in</strong><br />
Hauptstraße 52 ◆ 19273 Kaarßen<br />
Telefon 038845-4430 74<br />
<strong>in</strong>fo@optik-kaarssen.de<br />
www.optik-kaarssen.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Donnerstag und Freitag: 9 bis 13 Uhr<br />
und 14 bis 18 Uhr;<br />
Samstag: 9 bis 13 Uhr;<br />
Montag bis Mittwoch: mit Term<strong>in</strong><br />
nachtsmarkt <strong>in</strong> Wietzetze op‘n Karkhoff. Leider musste<br />
auch diese Veranstaltung wegen der Krankheitswelle<br />
abgesagt werden.<br />
Gesangsauftritt bei Tante- Enso-Eröffnung<br />
Am 19. Dezember sangen unsere Schulk<strong>in</strong>der <strong>in</strong><br />
Kooperation mit dem ElbDorfAktiv-Vere<strong>in</strong> für die E<strong>in</strong>weihung<br />
des neuen Tante Enso-Ladens.<br />
Das war e<strong>in</strong> großer Erfolg!<br />
Sperrmüllabholung<br />
Der Sperrmüll wird leider nicht von<br />
unserem Schulhof abgeholt. Er muss<br />
auf den Bürgersteig gelegt werden.<br />
Besonders unterrichtet sie mit ihrer sonderpädagogischen<br />
Fachkompetenz die K<strong>in</strong>der, die e<strong>in</strong>en Bedarf<br />
an sonderpädagogischer Unterstützung haben…<br />
Erster Schultag: 8. Januar 2024<br />
E<strong>in</strong>schulungsuntersuchungen<br />
Die E<strong>in</strong>schulungsuntersuchungen f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr schon <strong>in</strong> der Woche vor den Osterferien statt.<br />
( Vom 11.3.24 bis 13.3.24 ).<br />
Richtigstellung des Artikels<br />
<strong>in</strong> der Elbe-Jeetzel-Zeitung vom<br />
5. September 2023<br />
… In dem Zusammenhang stellte sich<br />
unsere neue Förderschullehrer<strong>in</strong> Frau<br />
Susanne Rehbe<strong>in</strong> vor. Sie steht uns<br />
im Rahmen des Regional Integrativen<br />
Konzeptes mit sonderpädagogischem<br />
Rat und Tat für die K<strong>in</strong>der beider Kombiklassen<br />
zur Seite. Sie unterstützt und<br />
fördert alle K<strong>in</strong>der präventiv.<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
21
Archezentrum Amt <strong>Neu</strong>haus<br />
Als Junior Ranger <strong>in</strong> der Elbtalaue<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendliche lernen bei Exkursionen im Biosphärenreservat die Natur kennen<br />
Seit 2017 betreut das Archezentrum Amt <strong>Neu</strong>haus<br />
e<strong>in</strong>e Gruppe K<strong>in</strong>der und Jugendliche im Alter von 7 bis<br />
15 Jahren, die sich e<strong>in</strong>mal im Monat treffen und die<br />
Natur im Biosphärenreservat der Niedersächsischen<br />
Elbtalaue kennenlernen. Momentan s<strong>in</strong>d wieder 6 der<br />
<strong>in</strong>sgesamt 25 möglichen Plätze frei, sodass sich Interessierte<br />
im Archezentrum melden können.<br />
Ob im Wattenmeer, im Bayerischen Wald oder <strong>in</strong> der<br />
Müritz: In den meisten Nationalparks und Biosphärenreservaten<br />
<strong>in</strong> Deutschland gibt es Junior Ranger-Gruppen,<br />
die sich regelmäßig treffen und die biologische<br />
Vielfalt ihres Schutzgebietes erforschen.<br />
Die Junior-Ranger-Gruppe im Biosphärenreservat Niedersächsische<br />
Elbtalaue hat ihren Sitz <strong>in</strong> Konau und<br />
wird durch das Archezentrum koord<strong>in</strong>iert und betreut.<br />
Aktuell besteht die Gruppe aus 19 K<strong>in</strong>dern.<br />
Das Jahresprogramm der Junior-Ranger-Gruppe <strong>in</strong> der<br />
Elbtalaue ist so vielfältig wie die Landschaft des Biosphärenreservats.<br />
Bei zwölf Samstagsterm<strong>in</strong>en im Jahr<br />
erleben die K<strong>in</strong>der auf Exkursionen<br />
unterschiedliche Lebensräume<br />
wie den Wald, das Moor und<br />
die Flussaue. Sie lernen Landwirte,<br />
die Ranger des Biosphärenreservats<br />
und den Förster kennen oder<br />
widmen sich spannenden Themen<br />
wie Insekten, Klimawandel und Ernährung.<br />
Bei e<strong>in</strong>er Kanutour auf<br />
der Elbe, Pflegee<strong>in</strong>sätzen auf der<br />
Wanderdüne und im Moor oder<br />
dem jährlichen Schwalbenmonitor<strong>in</strong>g<br />
werden sie aktiv für Natur<br />
und Umwelt.<br />
E<strong>in</strong> Highlight ist die Teilnahme am<br />
Bundestreffen aller Junior Ranger<br />
aus Deutschland, das <strong>in</strong> jedem<br />
Jahr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Großschutzgebiet stattf<strong>in</strong>det.<br />
Bei den Junior Rangern geht es um Abenteuer, Spaß<br />
und viel frische Luft. „Wir legen ganz bewusst weniger<br />
den Fokus darauf, dass die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e enorme Artenkenntnis<br />
aufbauen. Im ersten Schritt geht es uns vielmehr<br />
darum, Ängste und Unbehagen der Natur gegenüber<br />
abzubauen. Wenn wir die junge Generation für<br />
Natur begeistern können, wollen sie früher oder später<br />
mehr wissen und stellen gezielte Fragen. Dann geben<br />
wir natürlich Antworten – und das ist dann nicht selten<br />
auch der Name e<strong>in</strong>er Art“, sagt Holger Belz vom<br />
Archezentrum, der die Gruppe geme<strong>in</strong>sam mit der<br />
zertifizierten Natur- und Landschaftsführer<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e<br />
Wittkopf, Siegrun Hogelücht, e<strong>in</strong>er ehemaligen und<br />
der aktuellen FÖJler<strong>in</strong> betreut. Victoria Legarth, die<br />
derzeitige Absolvent<strong>in</strong> des Freiwilligen ökologischen<br />
Jahres im Archezentrum, weist auf die Möglichkeit<br />
sich neu anzumelden h<strong>in</strong>: „Hier wird mit Spiel und<br />
Spaß das Selbstbewusstse<strong>in</strong> und die Kreativität der<br />
K<strong>in</strong>der gefördert – wir freuen uns auf neue Gesichter.“<br />
<strong>Neu</strong>e Gesichter willkommen!<br />
Die Nationalen Naturlandschaften, zu denen die deutschen<br />
Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks<br />
zählen, haben das Ziel, die biologische Vielfalt<br />
zu bewahren und die Menschen dafür zu gew<strong>in</strong>nen,<br />
sich aktiv zu beteiligen. Dabei spielt die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />
von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen durch Bildungsarbeit<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Es wurde das bundesweite Junior<br />
Ranger-Programm entwickelt, um K<strong>in</strong>der für Natur,<br />
natürliche Dynamik und die Nationalen Naturlandschaften<br />
zu begeistern und ihr aktives Mitwirken zu<br />
ermöglichen.<br />
Seit 2017 beteiligt sich daran auch das Archezentrum<br />
Amt <strong>Neu</strong>haus mit e<strong>in</strong>er Junior-Ranger-Gruppe.<br />
Text und Fotos: Archezentrum Amt <strong>Neu</strong>haus<br />
22 2
„Kloogschieter“ – die K<strong>in</strong>derseite<br />
Spieletipps und Trends von Fips!<br />
Spiel & Spaß ist ke<strong>in</strong>e Frage des Alters!<br />
Handpuppenspiel<br />
Von klassischem Kasperletheater über Sock-<br />
enpuppen bis zu den aktuellen Liv<strong>in</strong>g Puppets,<br />
Handpuppen machen e<strong>in</strong>fach Spaß!<br />
Ganz schnell <strong>in</strong> andere Rollen<br />
schlüpfen und tolle Geschichten<br />
spielen – Fantasie und Kreativität<br />
fließen bei Kle<strong>in</strong> und Groß. Bei<br />
den großen Handpuppen von<br />
Liv<strong>in</strong>g Puppets s<strong>in</strong>d Mund und<br />
beide Hände bespielbar, sie werden<br />
sofort „lebendig“. Sie s<strong>in</strong>d tolle<br />
Begleiter*<strong>in</strong>nen für K<strong>in</strong>der und werden<br />
schnell zu wichtigen Vertrauten. Gern werden sie auch<br />
von Pädagog*<strong>in</strong>nen und Therapeut*<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>gesetzt,<br />
denn Handpuppen können die<br />
D<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>fach anders erklären und<br />
super zuhören ;-)<br />
Die Quatschköppe s<strong>in</strong>d<br />
ganz e<strong>in</strong>fache, aber<br />
unglaublich witzige<br />
Handpuppen<br />
mit ganz kle<strong>in</strong>er<br />
Hemmschwelle. E<strong>in</strong>fach<br />
den Wuschelkopp auf die<br />
Hand ziehen und losquatschen.<br />
E<strong>in</strong> gut bewegliches Klappmaul<br />
macht das Handpuppenspiel für K<strong>in</strong>der<br />
und Erwachsene leicht. Bei den lustigen<br />
Gesichtern der kle<strong>in</strong>en Flauschmonster fällt<br />
euch bestimmt gleich e<strong>in</strong>, was sie sagen<br />
wollen. Vielleicht s<strong>in</strong>d sie ganz schön frech?<br />
Das habt ihr selbst <strong>in</strong> der Hand. Vielleicht<br />
trauen sie sich ja D<strong>in</strong>ge zu erzählen, die ihr<br />
selbst gar nicht sagen wollt...<br />
Fips-Spieletipp:<br />
Die Wandelnden Türme<br />
Die wandelnden Türme ist e<strong>in</strong> gelungenes Familienspiel<br />
aus dem Abacus Verlag mit schönem Spielaufbau. Auf<br />
dem r<strong>in</strong>gförmigen Weg stehen mehrere Türme und<br />
das Ziel – die Rabenburg. Die Rahmengeschichte ist<br />
zauberhaft: Es geht um die Abschlussprüfung e<strong>in</strong>er<br />
Magierklasse.<br />
Jeder Mitspielende versucht als Erstes alle eigenen<br />
Magier <strong>in</strong> die Rabenburg zu br<strong>in</strong>gen und auf dem<br />
Weg dorth<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Zaubertrankflaschen zu füllen.<br />
Die Magier können sich (durch Bewegungskarten)<br />
entweder zu Fuß oder auf wandelnden<br />
Türmen fortbewegen. Sperrt man andere<br />
Magier mit fliegenden Türmen e<strong>in</strong>, füllen<br />
sich die Zaubertrankflaschen wie von<br />
Zauberhand. Wer se<strong>in</strong>e Tränke clever nutzt<br />
und die Rabenburg vor allen anderen<br />
erreicht, gew<strong>in</strong>nt das Spiel. Glück, Taktik,<br />
Spannung, List und Tücke – alles für e<strong>in</strong>en<br />
unterhaltsamen Spieleabend dabei! Für zwei<br />
bis sechs Personen ab 8 Jahren.<br />
FIPS Lüneburg, Inh. Friedrich Busch, Am Berge 37, 21335 Lüneburg, Tel. 04131-404769, Fax. 04131-402098, www.fips-laden.de, <strong>in</strong>fo@fips-laden.de<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
23
Term<strong>in</strong>e<br />
Sportvere<strong>in</strong>igung <strong>Elbufer</strong><br />
Zeit Gruppe Ort Ansprechpartner*In<br />
Montag 15:30 – 16:30 REHA-Sport Turnhalle <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Montag 16:45 – 18:15 Funktionsgymnastik Turnhalle <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Montag 18:30 – 19:30 Präventive Wirbelsäulengymnastik Turnhalle <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Dienstag 16:00-17:00 Eltern-K<strong>in</strong>d-Turnen (1-4-jährige) Turnhalle <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Dienstag 17:30-18:30 K<strong>in</strong>derturnen (ab 4 Jahren) Turnhalle <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Dienstag 16:00 – 17:00<br />
und 16:30-18:00<br />
Dienstag 19:30 – 21:00<br />
Leichathletik (ab 6)<br />
Kooperation mit Hitzacker<br />
Badm<strong>in</strong>ton<br />
Nur Geübte<br />
Sporthalle Bauernstraße<br />
Turnhalle <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Dienstag 19:30 – 21:00 1. und 2. Herren Sportplatz <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
<strong>Elbufer</strong> Arena<br />
Mittwoch 19:00 – 20:00 Ganzkörpertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Turnhalle <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Donnerstag 16:00-17:30 Fußball ab 10 Turnhalle <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Donnerstag 19:30-21:30<br />
Volleyball für alle die Spaß am Spiel<br />
haben<br />
Turnhalle <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Freitag 16:00 – 17:30 Fußball von 6 – 10 Turnhalle <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Freitag 19:00-20:30 1. und 2. Herren mit A-Jugend Sportplatz <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
<strong>Elbufer</strong> Arena<br />
Monika Burmester<br />
0176 72905810<br />
Monika Burmester<br />
0176 72905810<br />
Monika Burmester<br />
0176 72905810<br />
Franziska Habenicht<br />
05858 - 219<br />
Franziska Habenicht<br />
05858 - 219<br />
Frank Hagedorn<br />
05858971676<br />
Kim Stobernack<br />
01755 - 284910<br />
Jacek Nieradka<br />
0175 532 9507<br />
Julia Hild<br />
0162/2346762<br />
Bennet Strohm<br />
0170 - 2294606<br />
Kai Habenicht<br />
05858 - 219<br />
Frank Hagedorn<br />
05858971676<br />
Jacek Nieradka<br />
0175 532 9507<br />
!!!! geänderte Zeiten beachten!!!! Die Funktionsgymnastik f<strong>in</strong>det nun immer bereits ab 16:45 statt<br />
Die Jungfußballer*<strong>in</strong>nen tra<strong>in</strong>ieren im W<strong>in</strong>ter <strong>in</strong> der Halle – getrennt nach jüngeren und älteren K<strong>in</strong>dern – Donnerstag und Freitag<br />
Im Jugendfußball gibt es e<strong>in</strong>e Kooperation mit dem TuS Barskamp. Kontakt: Bennet Strohm 0170 2294606<br />
Landhaus<br />
Unterschiedliche<br />
Zimmerkategorien:<br />
E<strong>in</strong>zelzimmer, Doppelzimmer,<br />
Mehrbett-<br />
zimmer, oder die ganze<br />
Gästeetage exklusiv!<br />
Kontaktloser CheckIn<br />
24 Std. möglich<br />
Schillers Landhaus Katem<strong>in</strong> | Inh. Christoph Piencka | Hauptstraße 102 | 29490 <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> | 0152 5571 5900 | www.schillers-landhaus.de<br />
24
SV <strong>Elbufer</strong> von 1928 e.V.<br />
Die SpielerInnen s<strong>in</strong>d von 16 bis 65 Jahre alt, es s<strong>in</strong>d<br />
Auszubildende, Asylsuchende, Studenten und Handwerker<br />
ebenso vertreten wie Rentner und AkademikerInnen.<br />
In der bunt zusammengesetzten Gruppe s<strong>in</strong>d<br />
erhebliche Unterschiede <strong>in</strong> den Leistungsstärken der<br />
e<strong>in</strong>zelnen Mitglieder selbstverständlich. Die Toleranz<br />
gegenüber und der Respekt vor dem Anderen ebenso.<br />
Volleyball <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Das offizielle Regelhandbuch für Volleyball (2021–<br />
2024) umfasst stattliche 128 Seiten, ist aber immerh<strong>in</strong><br />
mit zahlreichen Abbildungen versehen. Für den<br />
Fußball (2023/2024) s<strong>in</strong>d es schon 164 Seiten, für Badm<strong>in</strong>ton<br />
dagegen 381 (aber davon s<strong>in</strong>d gute 360 Seiten<br />
lediglich Satzung, Geschäftsordnung usw., zählen also<br />
nicht richtig, die Regeln s<strong>in</strong>d auf schlanken 21 Seiten<br />
zusammengefasst).<br />
Man könnte nun schlussfolgern, dass VolleyballerInnen<br />
zwar weniger belesen se<strong>in</strong> müssen als FussballerInnen,<br />
dafür aber deutlich mehr als der oder die<br />
durchschnittliche Badm<strong>in</strong>tonspielerIn. Und es ließe<br />
sich auch ableiten, dass Volleyball <strong>in</strong>tellektuell zwar<br />
e<strong>in</strong> wenig e<strong>in</strong>facher zu verstehen ist als Fußball, dafür<br />
aber viel schwerer als Badm<strong>in</strong>ton. Aber da nun etwa<br />
das offizielle Regelhandbuch des Schachsports auch<br />
wieder nur 29 Seiten umfasst, ist man mit derartigen<br />
Vergleichen vielleicht überhaupt auf dem Holzweg.<br />
Mit eigenen Worten ausgedrückt: Volleyball wird von<br />
zwei Mannschaften mit je sechs Leuten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 18<br />
Meter langem und neun Meter breiten Feld gespielt,<br />
das Feld ist <strong>in</strong> der Mitte durch e<strong>in</strong> Netz (Höhe Netzkante:<br />
2,24 m für Damen, 2,43 m für Herren) getrennt. Ziel<br />
des Spiels ist es, den Ball <strong>in</strong> der eigenen Hälfte <strong>in</strong> der<br />
Luft zu halten – maximal drei Berührungen – und ihn<br />
<strong>in</strong> die gegnerische Hälfte zu spielen und dabei zu hoffen,<br />
dass er dort auf den Boden fällt. Die Mannschaft,<br />
die öfter patzt, verliert.<br />
Soweit die Kurzform. Dah<strong>in</strong>ter verbirgt sich e<strong>in</strong> ausgesprochen<br />
reizvoller Mannschaftssport. Gutes Volleyball<br />
ist sowohl technisch wie auch taktisch sehr<br />
anspruchsvoll. Beim Spiel sollte es genau wie beim<br />
Basketball ke<strong>in</strong>en Körperkontakt mit MitspielerInnen<br />
geben, mit den GegnerInnen schon gar nicht.<br />
In <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> trifft sich seit über vier Jahren jeden<br />
Donnerstag von 19:30 bis 21:30 die Sparte Volleyball<br />
der SV <strong>Elbufer</strong> <strong>in</strong> der Turnhalle. Die TeilnehmerInnen<br />
verb<strong>in</strong>den die Freude am geme<strong>in</strong>sam betriebenen<br />
Sport und die Fasz<strong>in</strong>ation am Volleyball.<br />
Zu den wöchentlichen Volleyballabenden (während der<br />
Schulferien ist die Halle leider geschlossen) kommen<br />
derzeit zwischen 9 und 15 SpielerInnen. Im Anschluss<br />
an das <strong>in</strong>dividuelle Aufwärmen wird geme<strong>in</strong>schaftlich<br />
an der Technik und der Spielfähigkeit gearbeitet – man<br />
will ja auch besser werden – und dann gespielt. Letzteres<br />
stets freundschaftlich, fair und fröhlich; wer sich<br />
hiervon selbst e<strong>in</strong> Bild machen will, ist herzlich willkommen.<br />
Und da e<strong>in</strong> Bild mehr sagt als die 420 Wörter dieses<br />
kurzen Beitrags, haben wir e<strong>in</strong>es für sie beigefügt.<br />
E<strong>in</strong>satz für den K<strong>in</strong>dersport!<br />
Während unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
kam erneut die Bitte und die Dr<strong>in</strong>glichkeit e<strong>in</strong>iger<br />
wichtiger Anschaffungen für die Abteilung unseres<br />
K<strong>in</strong>dersports (wöchentlich bis zu 60 K<strong>in</strong>der) auf.<br />
Sofort hat sich der Vorstand, nach geme<strong>in</strong>samer Rücksprache,<br />
dies zu Herzen genommen und <strong>in</strong>nerhalb weniger<br />
Tage e<strong>in</strong>en ausführlichen und sehr umfangreichen,<br />
schriftlichen Antrag auf Zuschuss direkt bei unserem<br />
Bürgermeister, Herrn Klaus-Peter Dehde, e<strong>in</strong>gereicht.<br />
Herr Dehde hat uns bereits vor e<strong>in</strong>iger Zeit schon <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
sehr persönlichen Gespräch mitgeteilt, dass, wenn<br />
der Sportvere<strong>in</strong> Hilfe benötigt, wir jederzeit an ihn herantreten<br />
können und er geme<strong>in</strong>sam mit uns e<strong>in</strong>e Lösung<br />
f<strong>in</strong>det.<br />
Nun konnte der Vorstand dies <strong>in</strong> Anspruch nehmen,<br />
denn der Zeitpunkt war sehr passend. Der Term<strong>in</strong> zur<br />
Ausschussitzung für Herrn Dehde stand unmittelbar<br />
bevor und somit konnte Herr Dehde auch gleich unseren<br />
Antrag vorstellen, und siehe da, die positive Nachricht<br />
wurde sofort persönlich von Herrn Dehde an den<br />
Vorstand übermittelt.<br />
Zwei riesengroße Abenteuermatten, <strong>in</strong>klusive Klettlaschen<br />
sowie Schaumstoffbauste<strong>in</strong>e, um diese besser<br />
anordnen zu können, wurden sofort angeschafft, um<br />
nunmehr die Sicherheit der vielen K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der Sporthalle<br />
gewährleisten zu können.<br />
Wir freuen uns wirklich sehr und möchten uns hiermit bei<br />
Herrn Dehde für se<strong>in</strong>en persönlichen E<strong>in</strong>satz bedanken!<br />
Der Vorstand SV <strong>Elbufer</strong> von 1928 e.V.<br />
Text und Bild: Florian Bibelriether<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
25
Freiwillige Feuerwehr<br />
Sicherheit und Lichtermeer:<br />
Feuerwehr begleitet Laternenumzug<br />
des K<strong>in</strong>dergartens<br />
An e<strong>in</strong>em späten Nachmittag im November, nach E<strong>in</strong>bruch<br />
der Dunkelheit, fuhren an der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
<strong>Elbufer</strong>zwerge die Feuerwehrfahrzeuge vor. Aufgeregte<br />
K<strong>in</strong>der mit leuchtenden Augen und strahlenden Laternen<br />
kamen nach und nach mit ihren Familien hier<br />
an, um <strong>in</strong> Begleitung der Ortsfeuerwehr geme<strong>in</strong>sam<br />
durch den Ort zu ziehen.<br />
Die lebendige Veranstaltung fand bereits im November<br />
statt und verwandelte die Straßen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> fröhliches<br />
Lichtermeer mit Musik und Gesang.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>-Schutschur<br />
begleitet traditionell den Laternenumzug der K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
<strong>Elbufer</strong>zwerge und unterstützt diesen aktiv<br />
mit ihrer Jugendabteilung.<br />
Nachdem alle Teilnehmer vor Ort waren, startete die<br />
Veranstaltung mit e<strong>in</strong>er emotionalen Rede des Bürgermeisters,<br />
der feststellte, dass dieser Umzug nach Jahrzehnten<br />
der erste ohne Frau Klute sei und er sich über<br />
den gut besuchten K<strong>in</strong>dergarten mit rund 60 K<strong>in</strong>dern<br />
freue. Im Anschluss daran rüstete sich der Spielmannszug<br />
aus Bleckede, um den Zug schwungvoll musikalisch<br />
anzuführen.<br />
Währenddessen entzündeten die Feuerwehre<strong>in</strong>satzkräfte<br />
die Fackeln und positionierten sich als Geleitschutz<br />
zu beiden Seiten des Laternenumzuges.<br />
Die Feuerwehrjugend, ausgestattet mit ihren leuchtenden<br />
Fackeln, sorgte nicht nur für e<strong>in</strong>e stimmungsvolle<br />
Atmosphäre, sondern übernahm auch die wichtige<br />
Aufgabe, den Laternenumzug durch die Straßen zu<br />
begleiten. Sie zeigten dabei nicht nur ihre Professionalität,<br />
sondern auch ihre Nähe zur Geme<strong>in</strong>schaft.<br />
Auch die Feuerwehr-Fahrzeuge spielten e<strong>in</strong>e zentrale<br />
Rolle, <strong>in</strong>dem sie die Umgebung mit ihren Blaulichtern<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> sicheres Ambiente tauchten. Der Umzug wanderte<br />
die <strong>Elbufer</strong>straße h<strong>in</strong>unter, querte die Hauptstraße<br />
und führte weiter über die kle<strong>in</strong>e Brücke am<br />
Mühlenbach bis zum Dorfplatz <strong>in</strong> Katem<strong>in</strong>, auf dem<br />
sich alle zum Laternen-Lieder-S<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e Weile aufhielten,<br />
bis es auf der Hauptstraße zurück zum K<strong>in</strong>dergarten<br />
g<strong>in</strong>g.<br />
Dort wurden die kle<strong>in</strong>en und großen Menschen mit<br />
wärmendem Punsch, Glühwe<strong>in</strong> und Bratwürstchen<br />
empfangen, den das Team und engagierte Eltern der<br />
K<strong>in</strong>dertagestätte vorbereitet hatten. E<strong>in</strong> geselliger Abschluss,<br />
der sich bis <strong>in</strong> den Abend h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zog und mit<br />
fröhlichen Gesprächen und spielenden K<strong>in</strong>dern nur<br />
langsam e<strong>in</strong> Ende fand.<br />
26
ÆLV<br />
Das Magaz<strong>in</strong> von<br />
Nr. 12 | Januar 2024<br />
E<strong>in</strong> großes Netzwerk, das vere<strong>in</strong>t<br />
Vernetzung der Vere<strong>in</strong>e zum Wohle des Ortes<br />
Geme<strong>in</strong>schaft I • „Zweifle nie daran, dass e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Gruppe aufmerksamer, engagierter Bürger die Welt verändern kann<br />
– tatsächlich ist dies die e<strong>in</strong>zige Art und Weise, <strong>in</strong> der die Welt jemals verändert wurde.“ Die großen Worte der amerikanischen<br />
Anthropolog<strong>in</strong> Margaret Mead standen als Motto über e<strong>in</strong>em lange vorbereiteten Treffen verschiedener Gruppen <strong>in</strong><br />
<strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>. Weitere Treffen und auch weitere Maßnahmen zur Förderung der Geme<strong>in</strong>schaft s<strong>in</strong>d geplant. (sf)<br />
Mitte November fand im Elbstübchen das erste Vernetzungs-Treffen<br />
von <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>er Vere<strong>in</strong>en und Institutionen<br />
jenseits der politischen Gremien statt. Auf E<strong>in</strong>ladung<br />
von elbDORFaktiv kamen Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter von<br />
acht örtlichen Vere<strong>in</strong>en sowie der Kirchengeme<strong>in</strong>de, der Freiwilligen<br />
Feuerwehr und des Roten Kreuzes zu e<strong>in</strong>em ersten<br />
Austausch zusammen. Mit dabei waren neben elbDORFaktiv<br />
der Sport- und e<strong>in</strong>er der Angelvere<strong>in</strong>e, der Motor Yacht Club<br />
und der Schiffervere<strong>in</strong> sowie Bürgerbus, Faslamsvere<strong>in</strong> und<br />
die Mitmach-Gruppe. Trotz ihres Interesses mussten aus term<strong>in</strong>lichen<br />
Gründen der Sozialverband sowie Vertreter:<strong>in</strong>nen<br />
der KiTa, des Jugendzentrums und der Bürger<strong>in</strong>itiative KEI-<br />
NE BRÜCKE ihre erstmalige Teilnahme auf das nächste Treffen<br />
verschieben.<br />
Moderiert wurde der Abend von Jutta Aust und Anke Fredek<strong>in</strong>d<br />
von der neuen „AG Vernetzung“ von elbDORFaktiv. Beide<br />
sprachen im Anschluss der knapp 90-m<strong>in</strong>ütigen Sitzung<br />
von e<strong>in</strong>er äußerst angenehmen Stimmung des Wohlwollens<br />
und des großen Interesses am Mite<strong>in</strong>ander. „Immer wieder<br />
klang der Wunsch nach geme<strong>in</strong>schaftlichem Handeln an“,<br />
so Jutta Aust, „aber auch nach der versöhnlichen Akzeptanz<br />
von Verschiedenheiten und e<strong>in</strong>em demokratischen Umgang<br />
untere<strong>in</strong>ander.“ Die zugewandte Stimmung hat zudem erste<br />
erfreuliche Ergebnisse der Vernetzung hervorgebracht:<br />
„E<strong>in</strong>geführt wurde seit<br />
dem Treffen e<strong>in</strong> E-Mail-<br />
Verteiler, der künftig e<strong>in</strong>en<br />
sehr schnellen Austausch<br />
untere<strong>in</strong>ander<br />
ermöglichen wird“, so<br />
Anke Fredek<strong>in</strong>d. „Damit<br />
wird gegenseitige<br />
Unterstützung viel<br />
leichter möglich, aber<br />
auch die Koord<strong>in</strong>ation<br />
von Term<strong>in</strong>en und<br />
die Planung geme<strong>in</strong>samer<br />
Veranstaltungen.“<br />
Lose angedacht<br />
ist hier e<strong>in</strong> im Netzwerk<br />
organisiertes Dorffest<br />
V<br />
Jo<strong>in</strong> us!<br />
Die öffentlichen Treffen von<br />
elbDORFaktiv f<strong>in</strong>den dreimal<br />
im Jahr statt, nämlich im Frühjahr,<br />
Herbst und W<strong>in</strong>ter.<br />
Erfragen Sie auch gerne die<br />
Aufnahme <strong>in</strong> unseren E-Mail-<br />
Newsletter<br />
05853 - 980 10 23<br />
<strong>in</strong>fo@elbdorfaktiv.de<br />
facebook.com/elbdorf.aktiv<br />
im Jahr 2025. Große Resonanz gab es auf die Ankündigung<br />
des mittlerweile fertiggestellten Dorfterm<strong>in</strong>e-Anzeigesystems:<br />
Pünktlich zur Eröffnung wurde im neuen Tante-Enso-Laden<br />
e<strong>in</strong>en Monitor <strong>in</strong>stalliert, der <strong>in</strong> übersichtlicher<br />
Form Term<strong>in</strong>e aller Vere<strong>in</strong>e, Institutionen und der<br />
Gremien der Geme<strong>in</strong>de anzeigt. E<strong>in</strong> identisches System<br />
soll später auch noch im Elbstübchen <strong>in</strong>stalliert werden.<br />
> Die folgenden vier Seiten s<strong>in</strong>d mit der Möglichkeit zum Herausnehmen <strong>in</strong> der Heftmitte platziert. Die Publikation wird vom Vere<strong>in</strong> elbDORFaktiv e.V. e<strong>in</strong>gebracht.<br />
27
ÆLV<br />
E<strong>in</strong> Netzwerk, das Partner schafft<br />
Stärkung der Hafenmeile <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Schild zur Bekanntmachung der Partner der Hafenmeile<br />
Geme<strong>in</strong>schaft II • Betriebe, Institutionen und Initiativen aus dem Bereich des <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>er Hafens haben sich als „Partner<br />
der Hafenmeile“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Netzwerk zusammengeschlossen. (dk)<br />
Neben der Organisation und Durchführung von Kulturveranstaltungen<br />
e<strong>in</strong>erseits und andererseits dem Bestreben,<br />
mehr Transparenz <strong>in</strong> die örtlichen Transformationsprozesse<br />
zu br<strong>in</strong>gen, ist elbDORFaktiv schon seit Langem auch selbst<br />
mit der Entwicklung unseres Ortes befasst. Dabei fokussiert<br />
der Vere<strong>in</strong> aktuell <strong>in</strong>sbesondere auf die ästhetische und kulturelle<br />
Aufwertung der Hafenmeile.<br />
Doch nach der E<strong>in</strong>richtung von Klangschalenpark und Hafengalerie<br />
sowie der Etablierung von Wunde.r.punkt und<br />
jährlichem Kulturprogramm, kann e<strong>in</strong>e künftige Entwicklung<br />
nur mit den weiteren Anra<strong>in</strong>ern des Hafengebiets gel<strong>in</strong>gen<br />
– namentlich der Fähre und dem Fährhaus, dem Motor<br />
Yacht Club und ALBIA und e<strong>in</strong>igen weiteren ansässigen<br />
Unternehmungen.<br />
Die Voraussetzung für e<strong>in</strong> abgestimmtes und demokratisches<br />
weiteres Voranschreiten war also die Bildung e<strong>in</strong>es Netzwerks<br />
der Anra<strong>in</strong>er. elbDORFaktiv hatte dafür im vergangenen<br />
Jahr den Namen „Partner der Hafenmeile“ erdacht und<br />
mit vorbereitenden Arbeiten begonnen. Dabei wurde schon<br />
vor Beg<strong>in</strong>n des eigentlichen „Netzwerkens“ klar: Es s<strong>in</strong>d dicke<br />
Bretter zu bohren, werden <strong>in</strong>tensive Gespräche zu führen<br />
und viel Überzeugungsarbeit zu leisten se<strong>in</strong>. Und tatsächlich<br />
war 2023 sehr maßgeblich genau davon geprägt.<br />
V Es hat sich gelohnt<br />
Entstanden ist <strong>in</strong> den letzten Monaten e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes und<br />
aktives Netzwerk, das handlungs- und entscheidungsfähig<br />
ist und für das sich der Name „Partner der Hafenmeile“ tatsächlich<br />
etabliert hat. Erste Früchte der geme<strong>in</strong>samen Arbeit<br />
s<strong>in</strong>d das Heft „333“, also das Magaz<strong>in</strong> der Hafenmeile,<br />
mit dem wir <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> auch bei der diesjährigen Kreistier-<br />
und Gewerbeschau vertreten haben. Auch die Koord<strong>in</strong>ation<br />
von Veranstaltungsterm<strong>in</strong>en und e<strong>in</strong> abgestimmter<br />
Brief an den Geme<strong>in</strong>derat, <strong>in</strong> dem die Partner ihre Empfehlungen<br />
für die Ausstattung e<strong>in</strong>es neuen Sanitärgebäudes am<br />
Hafen formuliert haben, s<strong>in</strong>d Erfolge des neuen Netzwerks.<br />
E<strong>in</strong> permanenter Austausch untere<strong>in</strong>ander und geplante geme<strong>in</strong>same<br />
Aktivitäten werden es <strong>in</strong> Zukunft weiter stärken.<br />
Der Weg dah<strong>in</strong> war allerd<strong>in</strong>gs durchaus arbeits<strong>in</strong>tensiv: Aufwändige<br />
Präsentationen folgten dem R<strong>in</strong>gen um Ideen, Bra<strong>in</strong>storm<strong>in</strong>gs<br />
und Term<strong>in</strong>f<strong>in</strong>dungen wechselten sich ab mit E<strong>in</strong>zelgesprächen<br />
und Fototerm<strong>in</strong>en, und schließlich sollte auch<br />
e<strong>in</strong> sichtbares Ergebnis her: das Magaz<strong>in</strong> „333“.<br />
Dabei wurde schon Ende letzten Jahres deutlich, dass da<br />
mehr Arbeit auf den Vere<strong>in</strong> zukäme, als die Mitglieder ehrenamtlich<br />
würden leisten können. Der Aufbau der „Partner der<br />
Hafenmeile“ verlangte nach Projektleitung, Vermittlung und<br />
Coach<strong>in</strong>g genauso wie nach grafischer Gestaltung und akribischer<br />
Dokumentation. Auch Bürotätigkeiten und die Kommunikation<br />
nach außen waren gefragt, In dieser Lage halfen<br />
uns Gelder aus e<strong>in</strong>em Förderprogramm des Landes Niedersachsen,<br />
das genau auf diese Art soziokultureller Maßnahmen<br />
zugeschnitten war und für Personalkosten des aufwändigen<br />
Netzwerkens genutzt werden konnte. Die Zusage der<br />
Fördermittel kam kurz vor Weihnachten 2022.<br />
So konnten wir die Personen, denen wir das Gel<strong>in</strong>gen des<br />
Netzwerks „Partner der Hafenmeile“ hauptsächlich zu verdanken<br />
haben, mit unterschiedlich hohen Beträgen zum<strong>in</strong>dest<br />
e<strong>in</strong>e Anerkennung ihrer geleisteten Arbeit zukommen<br />
lassen. Sie s<strong>in</strong>d im Impressum des „Magaz<strong>in</strong>s der Hafenmeile“<br />
aufgeführt. Weil das e<strong>in</strong>e Auflage des Förderprogramms<br />
war, durfte der ebenfalls äußerst aktive Vorstand des Vere<strong>in</strong>s<br />
übrigens ke<strong>in</strong>e Vergütung annehmen.<br />
Mit Ausklang des letzten Jahres schauen wir also auf e<strong>in</strong><br />
(fast) unsichtbares, aber nichtsdestoweniger äußerst wichtiges<br />
Kapitel unserer Vere<strong>in</strong>sgeschichte und blicken voraus<br />
auf erste konkrete und sichtbare Projekte der Partner zur weiteren<br />
Gestaltung der Hafenmeile im neuen Jahr 2024. Ideen<br />
gibt es schon, die Partner s<strong>in</strong>d mit im Boot, und weitere<br />
Fördermittel s<strong>in</strong>d beantragt.<br />
Vere<strong>in</strong>svorsitzender Andreas Conradt: „Lasst uns geme<strong>in</strong>sam<br />
die Daumen drücken, dass auch künftig die Bretter dünner<br />
s<strong>in</strong>d als die Bohrer lang.“<br />
Fotos: S.1: Katr<strong>in</strong> Stöver, S.2: Andreas Conradt, S.3:Screenshots, S.4: Andreas Conradt; Grafik S.2: Stefan Fabian<br />
II
ÆLV<br />
Transparenz statt Unsichtbarkeit<br />
Geme<strong>in</strong>schaft, Information und Kommunikation<br />
Geme<strong>in</strong>schaft III • Lebensmittelversorgung, Dorfentwicklung oder Deichbau – wer große Veränderung im Ort plant, sollte<br />
viel kommunizieren, um die Bevölkerung auf dem Weg mitzunehmen. Gleiches gilt, wenn <strong>in</strong> der regen Vere<strong>in</strong>slandschaft<br />
e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de viele Term<strong>in</strong>e anstehen. In <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> wird Transparenz künftig e<strong>in</strong>e größere Rolle spielen. (ac)<br />
E<strong>in</strong>e funktionierende Dorfgeme<strong>in</strong>schaft braucht geme<strong>in</strong>schaftliches<br />
Handeln auch über die Grenzen des eigenen<br />
Umfelds h<strong>in</strong>aus. Das Köcheln im eigenen Vere<strong>in</strong>, das Tun nur<br />
und ausschließlich <strong>in</strong> der eigenen Blase – und mögen es <strong>in</strong>sgesamt<br />
auch noch so viele Blasen se<strong>in</strong> – kann ke<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>wesen<br />
hervorbr<strong>in</strong>gen. Denn dazu gehört neben den schönen,<br />
den leichten Momenten auch der Diskurs und das R<strong>in</strong>gen<br />
um Kompromisse. Wenn am Ende e<strong>in</strong>es solchen Prozesses<br />
auf allen Seiten das Gefühl des gleichberechtigten Gew<strong>in</strong>nens<br />
oder Verlierens steht, wenn jede Partei etwas bekommen<br />
und etwas abgegeben hat, dann kann <strong>in</strong>sgesamt<br />
Positives entstehen. Nur so kann e<strong>in</strong>e belastbare Entwicklung<br />
h<strong>in</strong> zu etwas Gutem gel<strong>in</strong>gen – sei es bei der Planung e<strong>in</strong>es<br />
Dorffestes, bei der Gestaltung e<strong>in</strong>es Dorfbereiches oder<br />
„nur” bei der Absprache von Vere<strong>in</strong>sterm<strong>in</strong>en.<br />
Das Wissen darum und die Erkenntnis von <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>er<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern, dass Entwicklung im Ort des eigenen<br />
Engagements bedarf, hat schließlich zur Bereitschaft<br />
der Vernetzung unter den Vere<strong>in</strong>en und Institutionen jenseits<br />
der politischen Gremien geführt (s. Bericht Seite I) und<br />
die Anra<strong>in</strong>er im Hafengebiet zum losen Zusammenschluss<br />
als „Partner der Hafenmeile” bewogen (s. Bericht Seite II).<br />
Dorfterm<strong>in</strong>e-Anzeigesystem<br />
Irgendwo zwischen Vernetzung und Information siedelt der<br />
zweite Bauste<strong>in</strong> h<strong>in</strong> zur neuen Transparenz: In Abstimmung<br />
mit den Vere<strong>in</strong>en und Institutionen hat elbDORFaktiv e<strong>in</strong><br />
„Dorfterm<strong>in</strong>e-Anzeigesystem” erstellt, dessen Layout e<strong>in</strong><br />
wenig an die Abflug-Anzeigen auf Flughäfen er<strong>in</strong>nert. Auf<br />
e<strong>in</strong>em Monitor im neuen Tante-Enso-Laden können seit dessen<br />
Eröffnung die akutellen, öffentlich zugänglichen Term<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> e<strong>in</strong>gesehen werden: Feste<br />
und Aufführungen, Informationsabende und Sitzungen, Osterfeuer,<br />
Laternenumzug – all diese Veranstaltungen werden<br />
künftig neben den Aushängen auf den Info-Brettern <strong>in</strong> den<br />
Orten auch gebündelt auf dem neuen Anzeigesystem dargestellt.<br />
E<strong>in</strong>gegeben werden die Term<strong>in</strong>e über e<strong>in</strong> Web-Interface<br />
von den Vere<strong>in</strong>en und Institutionen selbst.<br />
Da die Anzeige auf e<strong>in</strong>er simplen Website basiert, kann das<br />
System quasi modular erweitert werden. Schon jetzt hat das<br />
Elbstübchen zugesagt, nach dem dortigen Umbau e<strong>in</strong>en weiteren<br />
Monitor gleichen Inhalts aufzustellen – weitere Interessenten<br />
s<strong>in</strong>d nicht ausgeschlossen. Und natürlich ist die Anzeige<br />
auch auf dem heimischen PC oder Laptop möglich, genauso<br />
wie auf Tablet und Smartphone. Die Adresse lautet:<br />
www.neu-darchau.de/kalender<br />
V Zusammenarbeit mit der Metropolregion Hamburg<br />
Website www.neu-darchau.de<br />
E<strong>in</strong>en Schritt weiter – nämlich über die Grenzen der Vere<strong>in</strong>e,<br />
Institutionen und Betriebe h<strong>in</strong>aus – gehen zwei neue Kommunikationsplattformen,<br />
mit denen sich die Netzwerker künftig<br />
an alle Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger der Geme<strong>in</strong>de <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
wenden wollen.<br />
So hat der Umbau der Internetseite www.neu-darchau.de<br />
von e<strong>in</strong>em Informationskanal ausschließlich zum Thema Tante<br />
Enso h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er Plattform mit Nachrichten zu allen „großen<br />
Veränderungen” <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de begonnen. Zwar wird<br />
der neue Laden auch weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Rolle auf der Website<br />
spielen, doch <strong>in</strong> immer stärkerem Umfang wird es auch<br />
um das Dorfentwicklungsprogramm, um den neuen Hochwasserschutz<br />
oder gegebenenfalls um landschaftsprägende<br />
Maßnahmen am <strong>Elbufer</strong> gehen. Ziel der Berichterstattung<br />
ist – wie schon bei der Kampagne im Zuge der Ansiedelung<br />
von Tante Enso – Transparenz zu schaffen und Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürger über wesentliche Maßnahmen <strong>in</strong> ihrem<br />
Umfeld zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Aber noche<strong>in</strong>mal zurück zum Nachrichtenportal auf der<br />
Website www.neu-darchau.de: Auch dort ist das Dorfterm<strong>in</strong>e-Anzeigesystem<br />
e<strong>in</strong>sehbar, darüber h<strong>in</strong>aus aber auch<br />
e<strong>in</strong> Veranstaltungskalender nur für den Ort <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> und<br />
e<strong>in</strong> weiteres Verzeichnis aller Veranstaltungen der Region<br />
im Umkreis von 50 Kilometern. Möglich wurden die beiden<br />
Letzteren durch e<strong>in</strong>e Kooperation von elbDORFaktiv mit der<br />
Metropolregion Hamburg.<br />
Kalender der Metropolregion<br />
III<br />
Dr. Erich Bäuerle
ÆLV<br />
Drachenfest auch 2024<br />
Überraschung im letzten Herbst<br />
W<strong>in</strong>d! • Zum Ausklang des Kulturprogramms im vergangenen<br />
Jahr konnte elbDORFaktiv e<strong>in</strong>en Überraschungserfolg<br />
verbuchen: Das erste <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>er Drachenfest wurde –<br />
am zweiten Tag – richtig gut besucht.<br />
Klar braucht es bei e<strong>in</strong>er Veranstaltungen, die mit Flugdrachen<br />
zu tun hat, W<strong>in</strong>d, aber das, was da am Freitag vor dem<br />
Drachenfest über <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> h<strong>in</strong>weg fegte, war dann doch<br />
’ne Spur zuviel: W<strong>in</strong>dstärke 8, zusammengebrochene Zelte,<br />
Regen, Matsch, Schlamm – und das Aufbau-Team nass bis<br />
auf die Knochen. „Das wird doch nie was” war wohl der am<br />
meisten geseufzte Satz des Tages. Szenenwechsel. Nächster<br />
Tag:<br />
Ke<strong>in</strong> Regen – aber eben auch ke<strong>in</strong> W<strong>in</strong>d! „So geht’s ja nun<br />
auch nicht!” G<strong>in</strong>g’s dann aber doch: Die beiden Experten des<br />
Fests, Dr. Erich Bäuerle als Anleiter im Bastelzelt und FIPS-Geschäftsführer<br />
Friedrich Busch als Animateur <strong>in</strong> der „Spielemeile”,<br />
mühten sich nach Kräften, die gar nicht so wenigen<br />
K<strong>in</strong>der zu bespaßen. Dennoch: Nicht ohne Grund titelte die<br />
EJZ am Montag: „Warten auf den W<strong>in</strong>d”.<br />
Der kam dann tatsächlich am Sonntag und brachte sogar<br />
Sonne und blauen Himmel mit. Und dann wurd’s richtig<br />
gut: bunte Drachen am Himmel, die Bastelwerkstatt gut besucht,<br />
hüpfende K<strong>in</strong>der an der Spiel-Station. Selbst die angereisten<br />
Drachen-Profis waren angetan von der Location<br />
und von der Stimmung.<br />
Und dann e<strong>in</strong> Lehrstück <strong>in</strong> Sachen Psychologie: Unmut von<br />
gestern und vorgestern legt sich schnell, wenn’s danach<br />
schön und gut wird. Wurde es, und, zack, stand der Beschluss<br />
aller fest: „2024 unbed<strong>in</strong>gt wieder!” Nun denn, so sei es! (ac)<br />
Kurzmeldungen<br />
<strong>Neu</strong>er alter Vorstand<br />
Bei der Mitgliederversammlung von elbDORFaktiv e.V. am<br />
29. Oktober 2023 wurde der bisherige Vorstand im Amt bestätigt:<br />
Vorsitzende bleiben Andreas Conradt (1.) und Stefan<br />
Fabian (2.), die Kassenführung hat wiederum Sab<strong>in</strong>a<br />
Franke übernommen. Sehr eng am Vorstand arbeiten mit:<br />
Doris Krohn und Ursula Blancke-Dau (beide Kultur), Jutta<br />
Aust und Anke Fredek<strong>in</strong>d (beide Vernetzung), Joachim Löbe<br />
(Bauausführung), Peter Hoffmann-Wick (Wilde Wiese),<br />
Axel Franke (Fundrais<strong>in</strong>g) sowie die vielen Helfer:<strong>in</strong>nen bei<br />
Wunde.r.punkt, ELBBOKEH und Drachenfest.<br />
Jede Menge Veranstaltungen<br />
Auch 2024 wird es im Bereich der Hafenmeile e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />
von Veranstaltungen geben. Neben Theaterstücken, Performances,<br />
Lesungen, Führungen und Vorträgen im Rahmen<br />
des Kulturprogramms über den Sommer, werden erneut der<br />
Wunde.r.punkt und das Drachenfest stattf<strong>in</strong>den und erstmals<br />
auch das Fotofestival ELBBOKEH. Weitere Angaben folgen<br />
<strong>in</strong> der nächsten Ausgabe der ÆLV.<br />
Wieso Ælv?<br />
„Elbe“ nennen wir heute den Fluss vor unserer Haustür.<br />
Wer noch niederdeutsch spricht, kennt ihn als „Elv“, im<br />
tschechischen wird er als „Labe“ bezeichnet. Der althochdeutsche<br />
Name des Flusses lautete „Elba“ (ca. 750<br />
bis 1050 n. Chr.), der altenglische „Ielf“ oder „Ælf“ (ca.<br />
450 bis 1300 n. Chr.). Entlehnt wurden alle Namen von<br />
den frühen Germanen (weit vor Christi Geburt), die die<br />
Elbe als „Albia“ oder „Albis“ bezeichneten – also schlicht<br />
als „Fluss“, was der dom<strong>in</strong>ierenden Stellung des Stroms<br />
<strong>in</strong> der Norddeutschen Tiefebene angemessen war.<br />
Der Titel unseres Magaz<strong>in</strong>s ist dem altenglischen Namen<br />
der Elbe entlehnt – Ælf – der wohl auch die heutigen Bezeichnungen<br />
für das Wort „Fluss“ <strong>in</strong> den skand<strong>in</strong>avischen<br />
Ländern geprägt hat: „Älv“ im Schwedischen, „Elv“ <strong>in</strong> der<br />
norwegischen und „Elfur“ <strong>in</strong> der isländischen Sprache.<br />
Impressum<br />
V<br />
Info über elbDORFaktiv<br />
4. Jahrgang<br />
Ausgabe Nr. 12, Januar 2024<br />
ÆLV<br />
ist e<strong>in</strong> kostenloses Informationsblatt<br />
des Vere<strong>in</strong>s elbDORFaktiv e.V. <strong>in</strong><br />
<strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Kontakt<br />
Am Hafen 2, 29490 <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Tel.: 05853 - 980 10 23<br />
Mail und Internet<br />
<strong>in</strong>fo@elbdorfaktiv.de<br />
www.elbdorfaktiv.de<br />
facebook.com/elbDORF.aktiv<br />
Verantwortlich (V. i. S. d. P.)<br />
Andreas Conradt (ac)<br />
Adresse wie vorstehend<br />
Redaktion<br />
Andreas Conradt (ac)<br />
Stefan Fabian (sf)<br />
Doris Krohn (dk)<br />
Weitere Text- und Bildrechte<br />
wie namentlich gekennzeichnet<br />
Produktion<br />
Layout: Andreas Conradt<br />
Korrektorat: Doris Krohn<br />
elbDORFaktiv ist e<strong>in</strong>e offene Plattform für alle Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger der<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>. Das Ziel der hier engagierten Menschen ist es mitzuhelfen,<br />
unsere Dörfer lebenswerter und liebenswerter zu gestalten. Dazu<br />
arbeiten wir an Projekten, die die Geme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> unseren Orten weiter<br />
stärken und die Identifikation mit ihnen vergrößern. Haben Sie auch Ideen?<br />
Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Oder kommen Sie zu unseren öffentlichen<br />
Treffen. Sie f<strong>in</strong>den dreimal im Jahr statt, nämlich im Frühjahr, Herbst<br />
und W<strong>in</strong>ter. Dort wird über aktuelle und zukünftige Projekte und deren praktische<br />
Umsetzung diskutiert.<br />
elbDORFaktiv e.V. ist ke<strong>in</strong> geschlossener Vere<strong>in</strong>. Bei uns dürfen Jedermann<br />
und Jedefrau an Treffen und Projekten teilnehmen. Der offizielle Charakter<br />
des „e.V.“ dient nur im H<strong>in</strong>tergrund der vere<strong>in</strong>fachten Umsetzung von Projekten.<br />
E<strong>in</strong>e Mitgliedschaft im Vere<strong>in</strong> ist für die Teilnahme an unseren Treffen<br />
und das Mitwirken an unseren Projekten nicht erforderlich. Wir s<strong>in</strong>d zudem<br />
politisch unabhängig und streben nicht an, e<strong>in</strong>e neue Partei zu gründen<br />
oder uns an e<strong>in</strong>e bestehende Partei anzulehnen.<br />
30
Pressestelle<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Kreisfeuerwehrverband e.V. – Breite Str. 68 – 29468 Bergen/D.<br />
Nah am Wasser gebaut – Die Wasserrettung der<br />
Kreisbereitschaft 1<br />
Feuerwehr ist vielfältig, Feuerwehr ist abwechslungsreich –<br />
Feuerwehr ist eben nicht nur Feuer löschen. Heute stellen wir mit<br />
der Wasserrettung der Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg e<strong>in</strong>e<br />
besondere E<strong>in</strong>heit vor.<br />
Heiko Bieniußa<br />
Pressereferent im Kreisfeuerwehrverband<br />
Lüchow-Dannenberg e.V.<br />
Breite Straße 68<br />
29468 Bergen an der Dumme<br />
E-Mail: presse@kfv-dan.de<br />
Web: www.kfv-dan.de<br />
Bergen an der Dumme, 29.03.2021<br />
Boote <strong>in</strong> den Feuerwehren im Landkreis gibt es schon recht lange.<br />
Die kreisweite E<strong>in</strong>heit „Wasserrettung“ gibt es seit 2004. Nachdem mehrere E<strong>in</strong>sätze auf der Elbe,<br />
u.a. e<strong>in</strong> Bootsbrand mit zwei Toten bei Penkefitz, die Feuerwehren im Landkreis im Jahr 2003<br />
beschäftigten, begannen sich Verantwortliche der Bootswehren im Kreis Gedanken über e<strong>in</strong>e<br />
zentrale Koord<strong>in</strong>ationsstelle für Notfälle am und im Wasser zu bilden. So entstand die<br />
Wasserrettung. Anfangs noch „Bootswesen“ danach als „Sondere<strong>in</strong>heit Wasserrettung der<br />
Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg“ betitelt, war sie der Kreisfeuerwehr-Bereitschaft 1 (KFB1)<br />
angegliedert. Seit 2013 ist die Wasserrettung der 5. Zug der KFB 1. Die E<strong>in</strong>heit setzt sich aus den<br />
Ortswehren zusammen, die allesamt nah am Wasser gebaut s<strong>in</strong>d: <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>-Schutschur,<br />
Hitzacker, Damnatz, Gorleben, Gartow und Lüchow. Auch die kreisfremde Ortswehr aus Dömitz<br />
wird bei E<strong>in</strong>sätzen auf der Elbe mitalarmiert. „Dömitz schließt e<strong>in</strong>e gewaltige Lücke an der<br />
wasserlastigen Kreisgrenze“, berichtet Andreas Lenz, der von Anfang an als Zugführer und seit<br />
2019 als Stellvertreter des jüngeren Kollegen Daniel Hoch, die E<strong>in</strong>heit betreut. Die beiden s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>gespieltes Team und verantwortlich für die zentrale Ausbildung, für die Planung praktischer<br />
Dienste und e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>same Jahresübung. Im E<strong>in</strong>satzfall s<strong>in</strong>d sie die Fachmänner für Beratung<br />
und Koord<strong>in</strong>ation und stehen als B<strong>in</strong>deglied zwischen E<strong>in</strong>satzleitung und den Männern und Frauen<br />
auf dem Wasser. Die Übungs- und E<strong>in</strong>satzszenarien s<strong>in</strong>d dabei sehr vielfältig: Brände auf<br />
Sportbooten und B<strong>in</strong>nenschiffen, <strong>in</strong> Uferzonen, die nur vom Wasser zu erreichen s<strong>in</strong>d,<br />
Personenrettung oder -suche, Technische Hilfeleistung auf dem Wasser oder auch der Transport<br />
von Sandsäcken bei Hochwasserlagen – s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige mögliche Aufgaben. Auch beim Verlegen<br />
von Ölsperren kommen die Boote zum E<strong>in</strong>satz. Die speziellen Inhalte <strong>in</strong> Theorie und Praxis für<br />
die Ausbildung und die regelmäßig stattf<strong>in</strong>denden Übungsdienste haben sich die Verantwortlichen<br />
über die Jahre selbst zusammengestellt. Darüber h<strong>in</strong>aus haben sie spezielles Kartenmaterial und<br />
Kreisfeuerwehrbereitschaft Checklisten übt für die verschiedenen kritisches E<strong>in</strong>satzszenarien erarbeitet, Waldbrand-Szenario<br />
die im E<strong>in</strong>satzfall e<strong>in</strong>en schnellen<br />
Überblick über die erforderliche Ausstattung gewährleisten. „Wir haben uns über die Jahre<br />
Gedanken gemacht um für jeden E<strong>in</strong>satzfall gut vorbereitet zu se<strong>in</strong>“, erklärt Andreas Lenz das<br />
Vorgehen. So wird gewährleistet, dass auf allen sieben Booten der Wasserrettung der gleiche<br />
Mitte September wurden die Feuerwehren aus Wietzetze<br />
und Harl<strong>in</strong>gen zusammen mit dem Tanklöschfahr-<br />
Wissens- und Materialstand Bei herrscht. dem dargestellten Szenario handelte es sich glücklicherweise<br />
Die über 40-köpfige Truppe ist über die Jahre zusammengewachsen. Grund dafür ist auch ihr<br />
bislang größter E<strong>in</strong>satz im Jahr 2013. Während<br />
um<br />
des Jahrhunderthochwassers<br />
e<strong>in</strong>e Übung<br />
war<br />
des<br />
der 5. Zug<br />
2.<br />
der<br />
Zuges der Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />
KFB 1 für die gesamte Elbe zuständig. Koord<strong>in</strong>ation aller Wasserrettungskräfte (Feuerwehr, DRK,<br />
DLRG und THW), Personenrettung, technische Hilfeleistung – „Es war e<strong>in</strong>e harte Zeit. Wir waren<br />
zeug (TLF) der Ortsfeuerwehr <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>-Schutschur<br />
jeden Tag m<strong>in</strong>destens 12 Stunden im E<strong>in</strong>satz“, er<strong>in</strong>nert sich<br />
1.<br />
Daniel<br />
Um<br />
Hoch. „Es<br />
e<strong>in</strong>en<br />
hat aber auch<br />
realitätsnahen<br />
sehr<br />
Übungsablauf<br />
der Elbe verändert sicherzustellen, die Arbeit der Wasserrettung: wurden Die E<strong>in</strong>sätze s<strong>in</strong>d drei Ortsfeuerwehren<br />
viel Spaß gemacht“, fügt Andreas Lenz abschließend h<strong>in</strong>zu.<br />
zu e<strong>in</strong>em Waldbrand im Bereich „Darzau Mühle“, südlich<br />
Der niedrige Pegelstand<br />
weniger geworden, die Jahresübung fiel wegen der Corona-Pandemie buchstäblich <strong>in</strong>s Wasser.<br />
von <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> alarmiert. In unmittelbarer Umgebung<br />
e<strong>in</strong>es landwirtschaftlichen Anwesens brach aus bislang<br />
unbekannten Gründen e<strong>in</strong> Feuer aus. Durch aufkommende<br />
W<strong>in</strong>de wurde das Feuer angefacht und breitete sich<br />
schnell aus. Innerhalb kürzester Zeit war das Anwesen<br />
durch das Feuer bedroht, e<strong>in</strong> Übergreifen des Feuers auf<br />
den Gebäudekomplex konnte nicht verh<strong>in</strong>dert werden, es<br />
galten mehrere Personen als vermisst.<br />
Die Besatzungen der Tanklöschfahrzeuge bauten daraufh<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e sog. Riegelstellung nördlich des Anwesens auf, um<br />
die Ausbreitung des Feuers e<strong>in</strong>zudämmen. Die vor Ort vorhandene<br />
Löschwasserversorgung (nur e<strong>in</strong> Tiefenbrunnen)<br />
war für die erforderlichen Löschmaßnahmen nicht ausreichend.<br />
Daraufh<strong>in</strong> wurde der 2. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft<br />
mit dem Schwerpunkt der Wasserförderung<br />
gegen 14:15 Uhr zur E<strong>in</strong>satzstelle alarmiert. Der Zugführer<br />
teilte den E<strong>in</strong>satzbereich <strong>in</strong> drei Abschnitte e<strong>in</strong>:<br />
Die Fahrzeugbesatzungen aus Prezelle (LF-KatS) und <strong>Neu</strong><br />
<strong>Darchau</strong> (StLF) unterstützten die Löschmaßnahmen auf<br />
dem landwirtschaftlichen Anwesen sowie die Personensuche<br />
unter Atemschutz.<br />
Im zweiten E<strong>in</strong>satzabschnitt bauten die Kamerad:<strong>in</strong>nen<br />
aus Dannenberg und Mütz<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e Wasserförderstrecke<br />
aus dem benachbarten Darzau auf. Aus e<strong>in</strong>em dort vorhandenen<br />
Brunnen e<strong>in</strong>er Feldberegnungsanlage konnte<br />
ausreichend Wasser für die Löschmaßnahmen gefördert<br />
werden. Das Wasser wurde über zwei getrennte Leitungen<br />
von je 1km Länge bis zur E<strong>in</strong>satzstelle gepumpt.<br />
Weitere Kräfte des 2. Zuges unterstützten im dritten E<strong>in</strong>satzabschnitt<br />
die e<strong>in</strong>gesetzten Kräfte bei der Riegelstellung.<br />
So konnte die Ausbreitung des Waldbrandes <strong>in</strong> nordöstlicher<br />
Richtung verh<strong>in</strong>dert werden. Insgesamt waren<br />
vier Trupps unter Atemschutz im Gebäude im E<strong>in</strong>satz und<br />
konnten alle Personen f<strong>in</strong>den und retten. Nach rund drei<br />
Stunden konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.<br />
der Samtgeme<strong>in</strong>de Elbtalaue e<strong>in</strong>gebunden. Kreisbereitschaftsführer<br />
Michael Schulze und se<strong>in</strong> Stellvertreter Norbert<br />
Habermann waren zufrieden mit dem Übungsverlauf,<br />
fanden aber auch Anlass zur konstruktiven Kritik.<br />
„Es ist erst die zweite Übung des Zuges als Verband seit<br />
dem Ende der Corona-Pandemie mit ihren e<strong>in</strong>schränkenden<br />
Maßnahmen. Da kann man nicht erwarten, dass die<br />
Zusammenarbeit unter den e<strong>in</strong>zelnen Fahrzeugbesatzungen<br />
aus dem gesamten Landkreis reibungslos funktioniert.<br />
Um das zu verbessern, üben wir,“ fasst Schulze se<strong>in</strong>e<br />
Zufriedenheit <strong>in</strong> Worte.<br />
Auch der Geme<strong>in</strong>debrandmeister<br />
der Samtgeme<strong>in</strong>de Elbtalaue, Andreas<br />
Meyer, überzeugte sich vor Ort<br />
von der Schlagkraft und dem Zusammenwirken<br />
der e<strong>in</strong>zelnen E<strong>in</strong>heiten<br />
und Ortsfeuerwehren. Er zeigte ich<br />
besonders zufrieden, dass die Löschwasserversorgung<br />
aus dem neuen<br />
Feldberegnungsbrunnen tadellos<br />
funktioniert. Erst vor zwei Jahren<br />
wurde dieser Brunnen <strong>in</strong> Betrieb genommen. Der Inhaber,<br />
e<strong>in</strong> ortsansässiger Landwirt, hat den Feuerwehren<br />
der Samtgeme<strong>in</strong>de Elbtalaue die<br />
Nutzung des Brunnens zur Sicherstellung<br />
der Löschwasserversorgung<br />
rund um Darzau zugesagt.<br />
Insgesamt waren etwa 50 ehrenamtliche<br />
E<strong>in</strong>satzkräfte aus mehreren<br />
Feuerwehren der Samtgeme<strong>in</strong>de<br />
Elbtalaue und der Samtgeme<strong>in</strong>de<br />
Gartow beteiligt. Zusätzlich zu den<br />
örtlich e<strong>in</strong>gesetzten Feuerwehren<br />
Wietzetze, Harl<strong>in</strong>gen und <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>-Schutschur<br />
waren die Feuerwehren aus Dannenberg,<br />
Hitzacker, Mütz<strong>in</strong>gen und Prezelle beteiligt.<br />
Text: Heiko Bieniußa, Pressereferent der Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg, Fotos: Sonja Reichmann, Pressereferent<strong>in</strong> Ortsfeuerwehr <strong>Neu</strong>-<strong>Darchau</strong>-Schutschur<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
31
Kulturtenne Damnatz e.V.<br />
Ursula Günthert, Achter Höfe 55, 29472 Damnatz<br />
Telefon: 05865) 980298<br />
kulturtenne@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Samstag, 3. Februar, 19 bis 22 Uhr<br />
Dom<strong>in</strong>ik Plangger „ansichtshalber“<br />
Der Liedermacher Dom<strong>in</strong>ik Plangger wurde 1980 <strong>in</strong><br />
Südtirol geboren. Er s<strong>in</strong>gt mit Vorliebe <strong>in</strong> deutscher<br />
Sprache und im Südtiroler Dialekt, aber auch auf Englisch<br />
und Italienisch, unter anderem politisch sehr engagierte<br />
Lieder gegen Rassismus, Faschismus, emotionale<br />
Kälte und Diskrim<strong>in</strong>ierung.<br />
Reihe handgemachte Volxmusik<br />
Samstag, 17. Februar, 19 bis 22 Uhr<br />
Masnavi Duo – Das Masnavi Duo ist e<strong>in</strong> Dialog zwischen<br />
zwei Instrumenten – der Kamancheh und dem<br />
Klavier – und zwischen zwei Musikkulturen – der klassischen<br />
persischen Musik und dem Jazz.<br />
Reihe handgemachte Volxmusik<br />
Samstag, 24. Februar, 19 bis 22 Uhr<br />
Hausmusik für Kenner & Liebhaber von historischen<br />
Instrumenten – Eleganz, Zauber, Glanz und Musik für<br />
Jedermann. E<strong>in</strong> Abend im Salon der Bourgeoisie mit<br />
zwei Traversflöten und Violoncello!<br />
Reihe handgemachte Volxmusik<br />
Samstag, 13. April, 19 bis 22 Uhr<br />
duo f<strong>in</strong>esco<br />
Erleben Sie die musikalische Vielfalt des Flamenco,<br />
spanischer Klassik, Tango, Klezmer und Sw<strong>in</strong>g.<br />
Juliane W<strong>in</strong>kler und Christof Schill spielen seit vielen<br />
Jahren zusammen als Duo.<br />
Reihe handgemachte Volxmusik<br />
Samstag, 20. April, 19 bis 22 Uhr<br />
Amarynda – Balladen aus 2 Himmelsrichtungen<br />
Reihe handgemachte Volxmusik.<br />
Samstag, 27. April, 19 bis 22 Uhr<br />
SubSystem – Alltagsgeschichten<br />
Reihe handgemachte Volxmusik<br />
Kulturbahnhof Hitzacker KuBa e.V.<br />
Am Bahnhof 6<br />
29456 Hitzacker<br />
Samstag, 20. Januar, 19.30 Uhr<br />
JaniPhil – Das wendländische Liedermacher-Folk-Trio<br />
JaniPhil macht authentische akustische Musik, die<br />
Menschen tief <strong>in</strong> ihrem Inneren berühren soll. Janika<br />
und Philip Görres’ poetische Texte werden vom vielseitigen<br />
Percussionisten Johannes Gerber begleitet.<br />
Samstag, 24. Februar, 19.30 Uhr<br />
Selva Negra – Flamenco, Lat<strong>in</strong>, Jazz<br />
Donnerstag, 7. März, ab 21.30 Uhr<br />
<strong>Neu</strong>land – Late-Night-Konzert<br />
Samstag, 20. April, 19.30 Uhr<br />
Jazz mit Ido & Yaser: Israel meets Iran<br />
Der israelisch-belgische Pianist Ido Spak spielt zusammen<br />
mit dem iranischen Komponisten und Musiker<br />
Yaser Bayat. Ihre Kompositionen verb<strong>in</strong>den die ethnische<br />
Musik des Nahen Ostens mit der klassischen Musik<br />
Europas und dem Jazz der USA.<br />
VERDO Hitzacker<br />
Dr.-Helmut-Meyer-Weg 1, 29456 Hitzacker<br />
<strong>in</strong>fo@verdo-hitzacker.de<br />
Telefon: 05862-7965<br />
Sonntag, 14. Januar, 15.30 Uhr<br />
Professor Bummbastic Knallegra<br />
Die <strong>in</strong>teraktive Wissenschaftsshow für K<strong>in</strong>der von 5-99<br />
Jahren<br />
Freitag, 19. Januar, 20 Uhr<br />
DANCING QUEEN<br />
E<strong>in</strong>e Hommage an Abba<br />
Es ist kaum möglich, das Phänomen ABBA mit wenigen<br />
Worten zu umschreiben, denn die schwedische<br />
Popgruppe mit den 4 Buchstaben ist nicht nur e<strong>in</strong>e der<br />
bekanntesten, sondern auch e<strong>in</strong>e der erfolgreichsten<br />
Bands der Musikgeschichte.<br />
Samstag, 3. Februar, 14 Uhr<br />
Conni – Das Zirkus-Musical!<br />
Nach den Conni-Büchern aus dem Carlsen Verlag<br />
Live auf Tour!<br />
Sonntag, 4. Februar, 15.30 Uhr<br />
Die große Johann-Strauss-Revue: NEUJAHRSKONZERT<br />
Das Wiener-Walzer-Orchester, <strong>in</strong>ternational bekannte<br />
Solisten und e<strong>in</strong> bezauberndes Ballett entführen Sie <strong>in</strong><br />
die Welt des Walzerkönigs Johann Strauss.<br />
1. bis 10. März<br />
Musikwoche Hitzacker alle Term<strong>in</strong>e siehe rechts.<br />
Freitag, 5. April, 16 Uhr<br />
Woozle Goozle – Das Woozical<br />
Hierbei führt uns der TV-Held durch e<strong>in</strong>e spannende<br />
und lehrreiche aber vor allem lustige und manchmal<br />
auch chaotische Reise durch die Zeit.<br />
32
„aus Leidenschaft“<br />
Alle Term<strong>in</strong>e vom 1. bis 10. März 2024<br />
Mittwoch, 6. März, 19.30 Uhr, St.-Johannis-Kirche<br />
Celli con Carne – Das etwas andere Kammerkonzert<br />
– Das MCQ spannt den Bogen!<br />
A. Vivaldi, J.S. Bach, F. Mendelssohn Bartholdy, Alexandre<br />
Tansman, David Popper, Vittorio Monti, Cecil<br />
Mack, G. Gershw<strong>in</strong>, Herman Hupfeld, Comedian Harmonists,<br />
Astor Piazolla, J. Lennon/P. McCarthy, ABBA,<br />
Michael Jackson, Barry Manilow<br />
Donnerstag, 7. März, 11 Uhr, Verdo<br />
Klassik rockt K<strong>in</strong>der – K<strong>in</strong>derkonzert<br />
Donnerstag, 7. März, 16 Uhr, St.-Johannis-Kirche<br />
Klopstocks Passionen und die Grafen<br />
Bernstorff – Vortrag von und mit Axel Kahrs<br />
Freitag, 1. März, 19,30 Uhr, Verdo<br />
Im Anfang schallt das Blech – Prolog<br />
G. F<strong>in</strong>zi, J.-P. Rameau, C. Gesualdo, F. Mendelssohn-<br />
Bartholdy, S. Rachman<strong>in</strong>ow, S. Prokofjew<br />
Samstag, 2. März, 12.15 Uhr, Verdo<br />
MCO Close-Up – Im Probenraum<br />
Samstag, 2. März, 17 Uhr, Verdo<br />
Sturm und Drang – Eröffnungskonzert<br />
Das Mahler Chamber Orchestra und Solist*<strong>in</strong>nen<br />
des MCO eröffnen mit Al<strong>in</strong>a Ibragimova die Musikwoche<br />
Hitzacker – W. A. Mozart, Joseph Haydn<br />
Samstag, 2. März, 19.30 Uhr, Hotel Waldfrieden<br />
<strong>Neu</strong> aufgetischt – Benefiz-Eröffnungsempfang<br />
mit Buffet<br />
Sonntag, 3. März, 11 Uhr, St.-Johannis-Kirche<br />
Carte blanche – Kammerkonzert mit dem Trio Sole<br />
Sonntag, 3. März, 17 Uhr, Verdo<br />
Zwischen Welten und Kriegen – Kammerkonzert<br />
– Das Programm streift die Belle Époque und<br />
den Ersten Weltkrieg<br />
C. Debussy, J. Brahms, Ernest Chausson<br />
Montag, 4. März, 11 Uhr, St.-Johannis-Kirche<br />
Leiten und leiten lassen – Im Fokus<br />
Gesprächsformat mit Musik<br />
Montag, 4. März, 19.30 Uhr, St.-Johannis-Kirche<br />
Sturm und Strenge – Kammerkonzert<br />
A. Webern, R. Schumann, Arvo Pärt<br />
Dienstag, 5. März, 8.30 Uhr, Startpunkt Verdo<br />
Verborgene Schätze <strong>in</strong> der Südheide<br />
Exkursion zu verborgenen kulturellen Schätzen<br />
Mittwoch, 6. März, 11 Uhr, St.-Johannis-Kirche<br />
The Sound of Listen<strong>in</strong>g – MCO-E<strong>in</strong>blicke<br />
Musiker*<strong>in</strong>nen des MCO erzählen, umrahmt von<br />
Musik, von der Gründung des Orchesters bis heute<br />
Donnerstag, 7. März, 19 Uhr, Freie Schule Hitzacker<br />
Traumhafte Begegnung – Kammerkonzert<br />
Donnerstag, 7. März, 21.30 Uhr, KuBa Hitzacker<br />
<strong>Neu</strong>land – Late-Night-Konzert<br />
Musik und Dr<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> kreativer Atmosphäre<br />
Freitag, 8. März, 11 Uhr, St-Johannis-Kirche<br />
Harfenklang – Noch e<strong>in</strong>mal, bitte! – Gehört, erklärt<br />
und anders neu gehört<br />
Freitag, 8. März, 19.30 Uhr, Verdo<br />
71 Saiten – Kammerkonzert – A. Roussel, Mozart<br />
Samstag, 9. März, 11 Uhr, St-Johannis-Kirche<br />
Zwischen Realitäten – Zukunftskonzert – Mozart<br />
Samstag, 9. März, 17 Uhr, St-Johannis-Kirche<br />
Passionszeit – Kantatenkonzert – J. S. Bach, Mozart<br />
Sonntag, 10. März, 11 Uhr, St.-Johannis-Kirche<br />
Leiden und Leidenschaft – Kammerkonzert<br />
Sonntag, 10. März, 17 Uhr, Verdo<br />
Idyll – Abschlusskonzert – Clara Schumann, Alban<br />
Berg, R. Wagner, Ludwig van Beethoven<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
33
Elbe backbord<br />
Veranstaltungen<br />
Highlights <strong>in</strong> Bleckede<br />
Das Biosphärium <strong>in</strong>formiert:<br />
Samstag/Sonntag, 10. und 11. Februar<br />
Mit Liebe gemacht<br />
Valent<strong>in</strong>smarkt für Kunsthandwerk und<br />
Hochzeitsplanung am 10. und 11. Februar<br />
im Schloss Bleckede<br />
„Mit Liebe gemacht“, heißt die Veranstaltung, bei der<br />
professionell arbeitende Künstler, Kunsthandwerker<br />
und Designer am Wochenende vor dem Valent<strong>in</strong>stag<br />
im Schloss Bleckede ausstellen.<br />
Schönes und exklusives Kunsthandwerk trifft am<br />
Wochenende vor dem Valent<strong>in</strong>stag auf e<strong>in</strong>e Auswahl<br />
von Anbietern, die den wichtigsten Tag im Leben von<br />
Liebenden – ihren Hochzeitstag – verschönern.<br />
Wer nicht gleich heiraten möchte, f<strong>in</strong>det hier <strong>in</strong>dividuelle,<br />
handgemachte Geschenke für se<strong>in</strong>e Liebsten:<br />
Schmuck <strong>in</strong> vielen Variationen, Dekoratives für dr<strong>in</strong>nen<br />
und draußen, Mode und Accessoires, Keramik und<br />
Holzdesign, aber auch Köstlichkeiten, die den Gaumen<br />
erfreuen. Rund 25 Anbieter verwandeln die schönen<br />
Räumlichkeiten des Schlosses <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bunte Ausstel-<br />
Mit Liebe gemacht<br />
Kunsthandwerk & Hochzeitsplanung<br />
10. & 11. Februar 2024<br />
Valent<strong>in</strong>smarkt<br />
Schloss Bleckede<br />
Sa.: 11 - 18 Uhr, So.: 11 - 17 Uhr<br />
E<strong>in</strong>tritt 3 Euro<br />
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lungsfläche. Präsentiert werden erlesene und ausgefallene<br />
E<strong>in</strong>zelstücke und Kle<strong>in</strong>serien, die immer den<br />
Charakter des Besonderen und Individuellen haben.<br />
Im Renaissance-Flügel, der um 1600 errichtet und<br />
zuletzt von 2018 bis 2021 saniert wurde, gibt es verschiedene<br />
Räumlichkeiten, die das passende Ambiente<br />
für e<strong>in</strong>e Ausstellung mit hochwertigem Kunsthandwerk<br />
bieten.<br />
Für alle, die sich für altes Handwerk <strong>in</strong>teressieren,<br />
modernes Design und hochwertige Materialien schätzen<br />
und dabei regionale Produkte bevorzugen, ist e<strong>in</strong><br />
Bummel über diesen Markt e<strong>in</strong> Muss.<br />
Veranstaltungen des Kultur- und<br />
Heimatkreises Bleckede<br />
Samstag, 6. Januar, 18 Uhr:<br />
29. <strong>Neu</strong>jahrskonzert<br />
mit dem Gött<strong>in</strong>ger Symphonie-Orchester<br />
Walzer – Oper – Karneval<br />
Bleckeder Haus, E<strong>in</strong>tritt 27 € <strong>in</strong>kl. Begrüßungsgetränk<br />
Sonntag, 28. Januar, 17 Uhr, Vördrag op platt:<br />
Carl Spitzweg – „Frie as een Drachen“<br />
von und mit Dr. Thomas Carstensen, musikalische<br />
Begleitung Christian Schulz auf der Gitarre<br />
Es ist wieder soweit. E<strong>in</strong>mal im Jahr laden wir Sie<br />
zu e<strong>in</strong>em kunsthistorischen Vortrag von und mit Dr.<br />
Thomas Carstensen e<strong>in</strong>. Wie gewohnt hält Dr. Carstensen<br />
diesen <strong>in</strong> plattdeutscher Sprache.<br />
Schlosssaal, Schloss Bleckede, E<strong>in</strong>tritt 10 € Gäste,<br />
6 € Mitglieder, 2 € K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />
Samstag, 17. Februar, 19 Uhr:<br />
Operettenabend – Melodien aus „Maske <strong>in</strong> Blau“<br />
mit dem Theater Lüneburg<br />
Schlosssaal, Schloss Bleckede, E<strong>in</strong>tritt 16 € Gäste,<br />
10 € Mitglieder, 2 € K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />
Samstag, 2. März, 19 Uhr:<br />
Konzert – Vom Frühbarock bis zur Frühklassik<br />
mit Concert - Royal (Karla Schröter, Barockoboe<br />
und Willi Kronenberg, Truhenorgel)<br />
Schlosssaal, Schloss Bleckede, 16 € Gäste, 10 € Mitgl.,<br />
2 € K<strong>in</strong>der und Jugendliche www.khk-bleckede.de<br />
Vorverkauf für alle Veranstaltungen:<br />
Buchhandlung Hohmann, Bleckede<br />
Veranstaltungen auf dem Michelshof<br />
<strong>in</strong> Sammatz<br />
Sa./So., 16.–17. März Festival der Erde<br />
Samstag, 23. März Hoffest<br />
Sa.–Mo., 30. März–1. April Osterfest am Michaelshof<br />
34
MICHAELSHOF<br />
SAMMATZ<br />
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Wir wünschen e<strong>in</strong>en guten Start<br />
<strong>in</strong>s Jahr 2024!<br />
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Saisonstart: 30.3.24<br />
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<strong>Rundschau</strong><br />
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35
38. Musikwoche Hitzacker<br />
Mahler Chamber Orchestra © Mol<strong>in</strong>a Visuals<br />
„Aus Leidenschaft“ – Festival erstmalig unter künstlerischer Leitung des Mahler Chamber Orchestra<br />
Vom 1. bis 10. März 2024 f<strong>in</strong>det die 38. Ausgabe der<br />
Musikwoche Hitzacker statt. Es ist das erste Festival<br />
unter der fünfjährigen Künstlerischen Leitung des renommierten<br />
Mahler Chamber Orchestra (MCO). An<br />
zehn Tagen können Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher <strong>in</strong><br />
23 Veranstaltungen herausragende, <strong>in</strong>ternational gefragte<br />
Musiker<strong>in</strong>nen und Musiker erleben. Die erste<br />
Edition des MCO widmet sich dem Thema „Aus Leidenschaft“,<br />
wobei Leidenschaft das verb<strong>in</strong>dende Element<br />
zwischen dem Orchester, dem Festival und se<strong>in</strong>em Publikum<br />
bildet.<br />
Das Thema betont die Leidenschaft des MCO für die<br />
Musik und die Leidenschaft, die die ausgewählten<br />
Musikstücke <strong>in</strong> sich tragen. Gleichzeitig zieht sich Leiden(schaft)<br />
als roter Faden durch das Programm des<br />
während der Passionszeit ausgerichteten Festivals,<br />
etwa <strong>in</strong> Johann Sebastian Bachs „Passionskantate“<br />
BWV 22 oder Joseph Haydns S<strong>in</strong>fonie „La Passione“.<br />
Jedes Jahr wird aus dem Orchester heraus mit e<strong>in</strong>em<br />
„Artistic Representative“ e<strong>in</strong>e künstlerische Vertretung<br />
ausgewählt, die der jeweiligen Festivalausgabe e<strong>in</strong>e<br />
eigene Handschrift gibt und gleichzeitig Ideen und<br />
Wünsche aus dem Orchester sammelt und kontextualisiert.<br />
Für das Jahr 2024 übernimmt diese Aufgabe der<br />
Cellist und Mitbegründer des MCO Stefan Faludi.<br />
Das Mahler Chamber Orchestra wird sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er gesamten<br />
Bandbreite präsentieren: von Orchesterkonzerten<br />
über Kammermusik bis h<strong>in</strong> zu Gesprächs- und<br />
Begegnungsformaten – geme<strong>in</strong>sam mit Freund<strong>in</strong>nen<br />
und Freunden sowie Gästen des Orchesters. So br<strong>in</strong>gt<br />
das MCO jedes Jahr e<strong>in</strong>e prom<strong>in</strong>ente Musikerpersönlichkeit<br />
mit nach Hitzacker. Den Anfang macht die<br />
vielseitige, <strong>in</strong>ternational renommierte Geiger<strong>in</strong> Al<strong>in</strong>a<br />
Ibragimova, die als Solist<strong>in</strong>, als Kammermusiker<strong>in</strong> unter<br />
anderem im Duo mit Pianist Cédric Tiberghien und<br />
als Gesprächspartner<strong>in</strong> zum Thema „Leiten und leiten<br />
lassen“ auftritt. Weitere Künstler<strong>in</strong>nen und Künstler<br />
der bevorstehenden Musikwoche s<strong>in</strong>d die Harfenist<strong>in</strong><br />
Gaël Gand<strong>in</strong>o und die Cembalist<strong>in</strong> El<strong>in</strong>a Albach, die<br />
unter anderem mit Tenor Benedikt Kristjánsson und<br />
Schlagwerker Philipp Lambrecht Werke von Johann<br />
36
Kultur <strong>in</strong> Hitzacker<br />
‚<br />
Gaël Gand<strong>in</strong>o © Geoffroy Schied E. Albach, B. Kristjánsson, P. Lamprecht © Bodo Gierga Al<strong>in</strong>a Ibragimova und Cédric Tiberghien<br />
© Eva Vermandel<br />
Sebastian Bach <strong>in</strong> ungewöhnlicher Besetzung aufführt.<br />
Zudem wird das MCO-Blechbläserseptett im Auftaktkonzert<br />
der Musikwoche Hitzacker zu erleben se<strong>in</strong>.<br />
In vielfältigen, oft moderierten Formaten kann das<br />
Publikum außergewöhnliche musikalische Momente<br />
erleben und das Mahler Chamber Orchestra und die<br />
vorgetragene Musik besser kennenlernen, sich begegnen<br />
und austauschen – sei es im Eröffnungs- oder Abschlusskonzert<br />
im Verdo, bei der „Carte Blanche“ oder<br />
den „MCO-E<strong>in</strong>blicken“ <strong>in</strong> der St. Johannis-Kirche, im<br />
Late-Night-Konzert im KulturBahnhof Hitzacker oder<br />
im Zukunftskonzert über analoges und virtuelles Musikerleben.<br />
E<strong>in</strong> Schwerpunkt liegt auf Veranstaltungen, die auf<br />
kreative Weise Interaktion und Partizipation fördern.<br />
So mischt sich das Publikum im „MCO Close-Up“ unter<br />
das Orchester, woh<strong>in</strong>gegen Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer<br />
der Virtual-Reality-Installationen durch e<strong>in</strong><br />
MCO-Ensemble wandern und der musikalischen Kommunikation<br />
so nahekommen können, wie sie möchten.<br />
E<strong>in</strong> Mitmach-Chor unter der Leitung des Hitzackeraner<br />
Kantors Klaus Menzel br<strong>in</strong>gt den K<strong>in</strong>derchor der<br />
St.-Johannisgeme<strong>in</strong>de mit allen anderen s<strong>in</strong>gfreudigen<br />
Generationen zusammen.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus entwickelt e<strong>in</strong> eigens gegründetes Jugendgremium<br />
geme<strong>in</strong>sam mit dem Orchester Konzertformate<br />
speziell für die junge Altersgruppe.<br />
Informationen zu allen Konzerten, Künstler<strong>in</strong>nen und Künstlern, Öffnungszeiten des Festivalbüros und Tickets<br />
f<strong>in</strong>den Sie unter: www.musikwoche-hitzacker.de | Oder direkt im Büro: Tel. 05862 8197<br />
kontakt@musikwoche-hitzacker.de | Ticket<strong>in</strong>gsystem Etix: www.etix.com.<br />
05862 8197 | konta<br />
‚aus Leidenschaft‘<br />
1. – 10. März 2024<br />
05862 8197 | kontakt@musikwoche-hitzacker.de | www.musikwoche-hitzacker.de TICKETS: www.etix.com<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
37
<strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>/Lüneburg<br />
„Wiederbelebungsversuche mit Spraydose“<br />
E<strong>in</strong> Treffen mit der <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>er Künstler<strong>in</strong> Ursula Blancke Dau<br />
Mit gelbem Schirm vor den Ateliers laden Künstler <strong>in</strong><br />
Mecklenburg-Vorpommern und im Amt <strong>Neu</strong>haus jedes<br />
Jahr zu Pf<strong>in</strong>gsten Menschen dazu e<strong>in</strong>, ihre Werke<br />
zu bestaunen. „Kunst entsteht im Kopf des Betrachters“<br />
heißt es so schön. Das, was den e<strong>in</strong>en elektrisiert,<br />
lässt den nächsten Betrachter möglicherweise kalt<br />
oder langweilt ihn. Die Spanne an Motiven und Techniken<br />
bei den Kunstwerken, die den Besucher an solch<br />
e<strong>in</strong>em Schautag erwarten, ist groß.<br />
Anläßlich von „Kunst offen 2023“ trafen wir Ursula<br />
Blancke Dau zum ersten Mal – <strong>in</strong> der Künstlerwerkstatt<br />
der Bildhauer<strong>in</strong> Barbara Westphal <strong>in</strong> Strachau.<br />
Frau Blancke Dau war e<strong>in</strong>e der beiden ausstellenden<br />
Künstler<strong>in</strong>nen und führte uns durch die Räumlichkeiten.<br />
Neben weiteren <strong>in</strong>teressanten Exponaten fesselten<br />
uns <strong>in</strong>sbesondere e<strong>in</strong>ige Fotos, die Motive festhielten,<br />
die aus e<strong>in</strong>er außergewöhnlichen Idee heraus<br />
entstanden waren.<br />
Frau Blancke Dau nennt die Graffitis, die sie <strong>in</strong> unbewohnbaren<br />
Gebäuden gemacht hat, „Wiederbelebungsversuche<br />
mit Spraydose und Kamera“.<br />
Besonders e<strong>in</strong> an die Wand e<strong>in</strong>es Abbruchhauses gesprühter<br />
Flötenspieler berührte uns. Wir erwarben<br />
gleich mehrere Postkarten mit dem Motiv. In dem angeregten<br />
Gespräch mit der Schöpfer<strong>in</strong> stellte sich heraus,<br />
dass Ursula Blancke Dau <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> wohnt.<br />
Seitdem war klar, dass wir diese besondere Künstler<strong>in</strong><br />
bei passender Gelegenheit gerne unseren Lesern vorstellen<br />
wollten.<br />
Erstes Treffen <strong>in</strong> Lüneburg<br />
Als wir Frau Blancke Dau anriefen, stellte sie gerade zusammen<br />
mit 7 weiteren Kunstschaffenden im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>er Ausstellung Arbeiten im He<strong>in</strong>rich-He<strong>in</strong>e-Haus <strong>in</strong><br />
Lüneburg aus. Titel der Ausstellung war „Lebensräume“.<br />
Dort verabredeten wir uns mit der Künstler<strong>in</strong> am<br />
letzten Tag der Ausstellung zu e<strong>in</strong>em Treffen.<br />
In dem 400 Jahre alten Patrizierhaus, das mit se<strong>in</strong>en<br />
altehrwürdigen Räumen und kunstvoll bemalten Decken<br />
schon ohne die Kunstschau e<strong>in</strong>en Besuch wert<br />
gewesen wäre, treffen wir auf e<strong>in</strong>e bodenständige<br />
und sehr offene Gesprächspartner<strong>in</strong>, die uns gleich<br />
mal durch die Ausstellung führt. Wir s<strong>in</strong>d bee<strong>in</strong>druckt,<br />
aus was für verschiedenen Perspektiven und mit wieviel<br />
unterschiedlichen Techniken die ausstellenden<br />
Künstler*<strong>in</strong>nen das Thema „Lebensraum“ angehen.<br />
Auf diese Ausstellung näher e<strong>in</strong>zugehen, würde den<br />
Rahmen dieses Berichts sprengen.<br />
Nach dem spannenden Rundgang, während dem wir<br />
zum vertrauten „Du“ übergehen, haben wir natürlich<br />
viele Fragen an Ursula Blancke Dau.<br />
238
„Was treibt dich bei de<strong>in</strong>en vielseitigen<br />
Ideen und Ausdrucksformen an? Welches<br />
Genre bevorzugst du?“<br />
Ich b<strong>in</strong> immer neugierig und gucke, was<br />
h<strong>in</strong>ter der nächsten Ecke ist. Das treibt<br />
mich an. Und dem möchte ich Ausdruck<br />
verleihen.<br />
Mit Malerei habe ich angefangen. Im<br />
alten Atelier <strong>in</strong> Lüneburg habe ich auch<br />
Publikum e<strong>in</strong>geladen und Veranstaltungen<br />
organisiert. Kunst verb<strong>in</strong>det für mich alle<br />
Aspekte menschlichen Lebens.<br />
Für me<strong>in</strong>e aktuellen Projekte suche ich<br />
die künstlerischen Ausdrucksformen, die<br />
me<strong>in</strong>en Anliegen entsprechen. Zur Zeit arbeite<br />
ich vermehrt an Installationen.<br />
„Ich war e<strong>in</strong> kreatives und neugieriges K<strong>in</strong>d“<br />
Uns <strong>in</strong>teressiert e<strong>in</strong>gangs, wie die künstlerische Laufbahn<br />
der Künstler<strong>in</strong> begonnen hat.<br />
Ursula Blancke Dau: Ich habe schon als K<strong>in</strong>d heimlich an<br />
Wände gemalt und <strong>in</strong> freien Flächen Raum für kreative<br />
Gestaltung gesehen. Das kam nicht immer gut an. Me<strong>in</strong>e<br />
Eltern schalten mich mehr als e<strong>in</strong>mal mit dem bekannten<br />
Spruch Narrenhände beschmieren Tisch und Wände.<br />
Obwohl me<strong>in</strong>e Eltern me<strong>in</strong>en Berufswunsch anfänglich<br />
mit Skepsis aufnahmen, habe ich später <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> an der<br />
heutigen UdK studiert.<br />
Seit 1998 b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong> Lüneburg tätig, mit Malerei, Grafik,<br />
Installationen, Foto- und Videoarbeiten sowie mit K<strong>in</strong>der-<br />
und Jugendbuchillustrationen. Im Jahre 2009 habe<br />
ich me<strong>in</strong> Atelier ubede <strong>in</strong> Lüneburg <strong>eröffnet</strong>.<br />
Seit vielen Jahren unterrichte ich außerdem Schüler, Studenten<br />
und Erwachsene. Die Arbeit mit den Menschen<br />
macht mir viel Spaß.<br />
Aber <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie b<strong>in</strong> ich als Künstler<strong>in</strong> unterwegs.<br />
E<strong>in</strong>e Art kollektiver Er<strong>in</strong>nerung<br />
„Und wie bist du zu den Graffitis <strong>in</strong> Lost<br />
Places gekommen?“<br />
Diese verlassenen Plätze f<strong>in</strong>de ich fasz<strong>in</strong>ierend.<br />
In me<strong>in</strong>er Phantasie sehe ich noch die Menschen,<br />
die dort gewirkt haben. Daraus ist die Idee geboren, sie<br />
auf me<strong>in</strong>e Art wieder sichtbar zu machen.<br />
Die aufgegebenen Orte werden hier durch e<strong>in</strong>fache<br />
Strichzeichnungen an den Wänden wiederbelebt. E<strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong>derheim, e<strong>in</strong> Bahnhof, e<strong>in</strong>e Fabrik, jeder kennt solche<br />
Orte. Zwischen Graffiti und Wandschmiererei angesiedelt,<br />
rufen sie e<strong>in</strong> eigenartiges Déjà-vu hervor, e<strong>in</strong>e Art<br />
kollektiver Er<strong>in</strong>nerung.<br />
Das Festhalten<br />
mittels Fotografie<br />
ist e<strong>in</strong> Versuch,<br />
dem Verfall<br />
nochmals E<strong>in</strong>halt<br />
zu bieten.<br />
Mit den Bildern<br />
entsteht e<strong>in</strong>e eigene<br />
Bildästhetik,<br />
unabhängig von<br />
Zeit und Raum.<br />
Gleichzeitig dokumentieren<br />
sie die<br />
Vergänglichkeit<br />
und den Wandel<br />
der Zeiten.<br />
„Und wo f<strong>in</strong>dest<br />
du diese Plätze?“<br />
Aufgegebene Orte<br />
gibt es überall. Manchmal war es allerd<strong>in</strong>gs nicht ganz<br />
legal, die Ru<strong>in</strong>en zu betreten.<br />
„Wo fandest du die Kirche, <strong>in</strong> der du sakrale Handlungen<br />
und e<strong>in</strong>en Chor hast wiederauferstehen lassen?“<br />
Es war e<strong>in</strong>e aufgegebene Gutskirche <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt.<br />
Mehr möchte ich zum Ort nicht sagen.<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
39 3
Nach dieser ganz eigenen Ausdrucksform der Graffitis<br />
möchten wir von Ursula Blancke Dau gerne noch<br />
e<strong>in</strong>iges über ihre Malerei im engeren S<strong>in</strong>ne erfahren.<br />
„Unsere Leser<strong>in</strong>nen und Leser würden sicher auch<br />
gerne sehen, was du sonst noch so alles machst.“<br />
Wie gesagt, mit Malerei b<strong>in</strong> ich angefangen, und sie<br />
macht noch immer e<strong>in</strong>en Großteil me<strong>in</strong>es Schaffens<br />
aus. Sie händigt uns e<strong>in</strong>en Katalog mit Abbildungen<br />
von Arbeiten mit verschiedensten Motiven, Materialien<br />
und Techniken aus den Jahren ab 2014 bis 2016 aus.<br />
Die e<strong>in</strong>führenden Worte auf der Innenseite des Titels<br />
begleiten uns beim Durchblättern des Heftes:<br />
Alles <strong>in</strong> Bewegung, alles im Fluss.<br />
Erst die Idee, das Bild, die Sequenz<br />
und dann erst die Wahl der Mittel.<br />
Erzählerisch und figurativ,<br />
zwischen rätselhafter Abstraktion<br />
und genauen Beobachtungen<br />
pendeln me<strong>in</strong>e Arbeiten.<br />
Und wieder s<strong>in</strong>d wir bee<strong>in</strong>druckt von der Vielseitigkeit<br />
der Ausdrucksformen, die Ursula Blancke Dau zur Verfügung<br />
stehen.<br />
„Me<strong>in</strong>e Bilder sollen mich nicht langweilen“<br />
Das folgende Bild von 2016 trägt den Titel Mädchen<br />
mit roten Kappen. Es lohnt sich, lange genug h<strong>in</strong>zusehen,<br />
um die Details aufzunehmen. Es beweist, dass der<br />
Schöpfer<strong>in</strong> schwarzer Humor nicht fremd ist.<br />
Abheben und loslassen<br />
Im Katalog fällt uns e<strong>in</strong>e Reihe von Jahrmarktsbildern<br />
<strong>in</strong>s Auge. Für die Technik typisch s<strong>in</strong>d die Überlagerungen<br />
verschiedener Motive oder Ebenen. Je länger<br />
wir uns Zeit nehmen beim Betrachten, desto mehr<br />
Überraschungen können wir erleben. Am Ende aber<br />
bleiben vielleicht genau so viele Fragen wie Erkenntnisse<br />
zu den Details...<br />
Ursula Blancke Dau schreibt zu den Jahrmarktsbildern:<br />
Riesenrad und Karussell<br />
Abheben, loslassen,<br />
Jahrmärkte und Vergnügungsparks katapultieren uns<br />
für kurze Zeit aus dem Alltag.<br />
Zwischen K<strong>in</strong>dheitser<strong>in</strong>nerungen und kle<strong>in</strong>en Fluchten<br />
gibt es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Riesenrad e<strong>in</strong> Oben und Unten<br />
<strong>in</strong> stetem Wechsel.<br />
Ursula Blancke Dau: Malerei ist L<strong>in</strong>ie und Fläche – und<br />
Farbauftrag. Es gibt bei me<strong>in</strong>en Bildern rote Fäden, die<br />
sich h<strong>in</strong>durchziehen. Die Werke können dem Betrachter<br />
immer etwas <strong>Neu</strong>es geben, wenn er draufguckt.<br />
Ich möchte <strong>in</strong> allen Formen me<strong>in</strong>er Kunst das tastende<br />
Begreifen im Worts<strong>in</strong>ne, also die Wahrnehmung durch<br />
aktive Erkundung, ansprechen und fördern.<br />
Im Jahre 2022 wurde Ursula Blancke Dau der<br />
Dr.-Hedwig-Meyn-Preis Lüneburg verliehen<br />
40
Dem Internetportal blancke-dau.de dürfen wir das<br />
obige Bild entnehmen, das uns ebenfalls fesselt. Auch<br />
hier f<strong>in</strong>den wir die Schichtung verschiedener Motive,<br />
die zu Fragen führt. Bef<strong>in</strong>den sich l<strong>in</strong>ks und im H<strong>in</strong>tergrund<br />
Wände? Mit e<strong>in</strong>em Durchlass? Oder ist es nicht<br />
doch eher e<strong>in</strong> Spiegel, der das Drachenmädchen <strong>in</strong><br />
M<strong>in</strong>iatur wiedergibt?<br />
D<strong>in</strong>ge anders sichtbar machen<br />
Die Kunstform, mit der Ursula Blancke-Dau sich zur<br />
Zeit am meisten beschäftigt und mit der sie die Ausstellung<br />
im He<strong>in</strong>rich-He<strong>in</strong>e-Haus überwiegend bestückt<br />
hat, ist die Form der Installation, wobei sie mit<br />
e<strong>in</strong>fachsten Mitteln verblüffende Effekte erzielt.<br />
E<strong>in</strong> weiteres Stilmittel bei<br />
ihren Installationen ist das<br />
Trennen und damit gleichzeitige<br />
Heraus-/Hervorheben<br />
von Räumen.<br />
Das Abtrennen durch Absperrfolie<br />
gehört zu den<br />
häufiger zu sehenden Ausdrucksformen<br />
von Ursula<br />
Blancke Dau. Dieses Werk<br />
im Bild rechts spricht mit<br />
den dazugehörigen Zeilen<br />
darunter für sich.<br />
Sie nennt es Disconnected –<br />
Markierungen 2021.<br />
Wir fragen die Künstler<strong>in</strong>, die<br />
<strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> wohnt, wo<br />
sie eigentlich derzeit ihr Atelier<br />
hat.<br />
Zur Zeit arbeite ich an mehreren<br />
Plätzen, wo immer ich<br />
b<strong>in</strong>.<br />
„Und was bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der<br />
ehemaligen Apotheke <strong>in</strong> <strong>Neu</strong><br />
<strong>Darchau</strong>? Da s<strong>in</strong>d Arbeiten<br />
von dir im Schaufenster zu<br />
sehen.“<br />
Antwort: Ich darf die alte<br />
Apotheke vorübergehend als<br />
Lager benutzen.<br />
Oberharz<br />
Das Leben,<br />
wie e<strong>in</strong> schneller Strom<br />
im sicheren Bett.<br />
Veränderungen,<br />
Woanders,<br />
Hoffentlich.<br />
Gewohntes soll bleiben.<br />
Für immer.<br />
Die Augen schließen<br />
Und träumen,<br />
Von e<strong>in</strong>em Schmetterl<strong>in</strong>g.<br />
Mit ihm möchte ich ziehen.<br />
Nichts bleibt,<br />
Als Mut und Kraft,<br />
Mich zu verpuppen,<br />
<strong>Neu</strong>land zu betreten.<br />
Me<strong>in</strong>e Spanne ist kurz.<br />
Das Bild zeigt e<strong>in</strong>en Kubus, <strong>in</strong> dem der Rest e<strong>in</strong>er Olivenbaumwurzel<br />
mit Fäden versponnen ist. Im Zentrum<br />
gefangen, ist er der Vergänglichkeit ausgeliefert .<br />
Ursula Blancke Dau dazu: Die Natur ist laufenden Veränderungen<br />
unterworfen, wer oder was sich anpassen<br />
kann, bleibt. Zum<strong>in</strong>dest für e<strong>in</strong>e gewisse Zeit. Es ist ke<strong>in</strong>e<br />
Frage von Glaube oder Moral. Der Vergänglichkeit E<strong>in</strong>halt<br />
zu bieten, das wünschen wir uns als Menschen. Wir<br />
schaffen es tatsächlich für e<strong>in</strong>en kurzen Moment, wenn<br />
wir Spuren f<strong>in</strong>den, wenn wir uns er<strong>in</strong>nern, wenn Raum<br />
und Zeit für e<strong>in</strong>e kurze Zeit e<strong>in</strong>s werden...<br />
Ursula Blancke Dau ist seit Gründung von ElbdorfAktiv<br />
im Vere<strong>in</strong> dabei. Sie setzt sich besonders für kulturelle<br />
D<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>. Im Rahmen der Kulturellen Landpartie 2023<br />
hat sie für die Fährwiese <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> „Durchblicke“<br />
geschaffen, die zum Nachdenken anregen sollen.<br />
ICH HOFFE ist zwei Metallplatten zu entnehmen. Die<br />
dritte Platte hat e<strong>in</strong>en quadratischen „Ausblick“. Jeder<br />
Mensch kann hier se<strong>in</strong>e eigene Hoffnung e<strong>in</strong>setzen.<br />
Worte <strong>in</strong> Eisenblech im öffentlichen Raum, überlebensgroß<br />
und weith<strong>in</strong> sichtbar s<strong>in</strong>d Denkanstöße für eigene<br />
Gedanken.“<br />
Weitere Betrachtungen unter www.blancke-dau.de<br />
Text: Hoffmann, Alle Abbildungen mit freundlicher Genehmigung: Ursula Blancke<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
41 5
Ventschau<br />
Der Raum strahlte Offenheit aus und war mit e<strong>in</strong>igen<br />
wenigen Holzkunstwerken geschmückt. Diese spiegelten<br />
nicht nur das Thema Yoga wider, sondern zeigten<br />
auch kunstvoll zarte Strukturen, die kaum von e<strong>in</strong>er<br />
Hand so fe<strong>in</strong> geschnitzt werden könnten.<br />
Ich bat Olaf, e<strong>in</strong>fach drauf los zu erzählen, wie er dazu<br />
kam, solche Holzkunstwerke zu schaffen, und er begann<br />
sogleich: Von Anfang an!<br />
Holzkunstwerke<br />
Vom Hobby zum Beruf<br />
Anfang Mai, bei strahlendem Sonnensche<strong>in</strong>, machte<br />
ich mich auf den Weg nach Ventschau. Me<strong>in</strong> Ziel: das<br />
Atelier von Olaf und Radka, mit denen ich mich beim<br />
Osterfeuer <strong>in</strong> <strong>in</strong>teressante Gespräche vertieft hatte.<br />
Die Diskussion über Olafs handwerkliches Können,<br />
komb<strong>in</strong>iert mit Radkas Kreativität, hatte me<strong>in</strong>e <strong>Neu</strong>gier<br />
geweckt, und wir verabredeten uns spontan zu<br />
e<strong>in</strong>em Besuch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Werkstatt.<br />
Herzlich empfangen wurde ich von Olaf und se<strong>in</strong>er<br />
Frau Radka, e<strong>in</strong>er fröhlich<br />
fasz<strong>in</strong>ierenden Person, mit<br />
e<strong>in</strong>em sportlich esotherischen<br />
Berufsbild: Yogalehrer<strong>in</strong>,<br />
Filmemacher<strong>in</strong> und<br />
Ayurvedische Köch<strong>in</strong>. Wir<br />
nahmen Platz im lichtdurchfluteten<br />
Wohnraum mit<br />
Blick auf den großzügigen<br />
Garten.<br />
„Mit 16 Jahren habe ich Werkzeugmacher gelernt, damals<br />
lebte ich <strong>in</strong> Frankfurt. Wir haben Stahlformen für<br />
Kunststoffteile hergestellt und mit CNC-Masch<strong>in</strong>en<br />
gearbeitet. Diese Masch<strong>in</strong>en fasz<strong>in</strong>ierten mich, da sie<br />
mit Programmierung präzise Formen erstellen konnten.<br />
Nach fünf Jahren merkte ich, dass ich diesen Job<br />
nicht die nächsten vierzig Jahre machen wollte. Dann<br />
lernte ich Radka kennen, die zu der Zeit Kunst und Film<br />
studierte. Wir zogen nach ihrem Studium nach Hamburg,<br />
wo sie e<strong>in</strong> gutes Jobangebot hatte. Wir bekamen<br />
zwei K<strong>in</strong>der, und ich arbeitete zunächst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Drachenladen,<br />
die Drachen waren damals richtig ausgefeilte<br />
Profi-Drachen. Dann entschied ich mich jedoch<br />
dazu, Informatik zu studieren, was aber auch mit den<br />
damals kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern nicht gut funktionierte. Also<br />
schulte ich zum Fach<strong>in</strong>formatiker um und hatte e<strong>in</strong>en<br />
anspruchsvollen Job <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er aufstrebenden Firma.<br />
2016 zogen wir nach Ventschau, und ich pendelte täglich<br />
nach Hamburg. Da blieb nicht viel vom Tag übrig.“<br />
Radka unterbricht hier und erzählt, dass er dann e<strong>in</strong>mal<br />
auf e<strong>in</strong>em Weihnachtsmarkt an e<strong>in</strong>em Stand vorbeigekommen<br />
sei, an dem e<strong>in</strong> älterer Mann kle<strong>in</strong>e, gefräste<br />
Holzstücke anbot. Sie stellte fest, dass sich mit<br />
dieser Art der Holzbearbeitung all se<strong>in</strong>e Fähigkeiten<br />
Getragen von e<strong>in</strong>er treuen Stammkundscha, <strong>in</strong>teressierten <strong>Neu</strong>kunden<br />
und der Arbeit unseres Teams, realisieren wir seit Mai 2003 <strong>in</strong> Lüneburg das<br />
Konzept unseres preiswerten Bio-Supermarkts. Auf kle<strong>in</strong>er Fläche, mit dem<br />
Flair e<strong>in</strong>es Tante Emma Ladens, verstehen wir uns als Marktplatz für frische,<br />
regionale und überregionale Biolebensmiel des täglichen Bedarfs.<br />
E<strong>in</strong>ige unserer regionalen Lieferanten<br />
Gemüse: Hof Tangsehl, Hof Brummelkamp, SOS-Hof Bockum,<br />
Löwe-sung. Eier: Biohof Wildung, Hof Koch, Bauckhof.<br />
Frisch gepresste Öle: Hof Hoher Schönberg.<br />
Honig: Elbtal-Imker. Käse, Molkerei-<br />
Produkte: Bauckhof, Elble Schafskäserei, SOS-<br />
Hof Bockum. Fleisch: Schröders Bio-<br />
Fleisch und Wurstwaren.<br />
W I R F R E U E N U N S A U F E U C H !<br />
verian_vitalis_f<strong>in</strong>al_als anzeige.<strong>in</strong>dd 1 20.09.22 13:51<br />
42
ündeln ließen - die Liebe<br />
zum Holz, die Ausbildung als<br />
Werkzeugmacher und se<strong>in</strong><br />
Wissen über Computerprogrammierung.<br />
Im Jahr 2019 kaufte Olaf sich<br />
e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>e, die Holz<br />
fräsen konnte. Nach etwa<br />
e<strong>in</strong>em halben Jahr stellte er<br />
fest, dass ihm das nicht genug<br />
war. Er begann, neben se<strong>in</strong>em Hauptjob <strong>in</strong> Hamburg,<br />
e<strong>in</strong>e eigene Masch<strong>in</strong>e zu entwickeln, mit der er se<strong>in</strong>e<br />
Vorstellungen umsetzen konnte. Er tüftelte, entwarf,<br />
verwarf, programmierte und entwickelte die Masch<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong> den nächsten Monaten soweit, dass er schließlich<br />
zufrieden war. Das Holz für die ersten Entwürfe bekam<br />
er von se<strong>in</strong>er Tochter, die als Tischler<strong>in</strong> arbeitete und<br />
ihn mit Resten versorgte.<br />
Mit dieser Masch<strong>in</strong>e entwarfen sie zuerst e<strong>in</strong>en Buddha<br />
für ihren Yoga-Raum. Dieser E<strong>in</strong>fluss der Yoga-Kultur<br />
spiegelte sich <strong>in</strong> vielen se<strong>in</strong>er Kunstwerke wider.<br />
Der Schwerpunkt ihrer Arbeiten liegt auf der Entwicklung<br />
von kreativ gestalteten Untersetzern. Radka war<br />
mit den herkömmlichen Kork- oder Bastuntersetzern<br />
nie zufrieden und sagt: „E<strong>in</strong> solcher Untersetzer liegt<br />
ja auch häufig ohne Topf oder Krug auf dem Tisch<br />
und sieht dann e<strong>in</strong>fach nicht schön aus. Das war der<br />
Hauptgrund für die vielfältigen Varianten an Untersetzern<br />
aus Holz.“ Danach entwickelten sie weitere schöne,<br />
filigrane Mandalaartige Ornamente, die als Zierde<br />
vor e<strong>in</strong> Fenster gehängt werden können. Für die Waldorfschule<br />
entwickelte Olaf eigens e<strong>in</strong>en praktischen<br />
Wachs-Stiftehalter. Sogar Baumscheiben, Pfosten für<br />
Carports oder andere Holzteile lassen sich damit verschönern.<br />
In der Corona-Zeit entschloss sich Olaf dazu, se<strong>in</strong>en Job<br />
<strong>in</strong> Hamburg an den Nagel zu hängen und sich seitdem<br />
ausschließlich der Verzierung von Holzgegenständen<br />
zu widmen. Olaf zeigte mir dann natürlich noch se<strong>in</strong>e<br />
Werkstatt im unteren Stockwerk und führte mir die<br />
Masch<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Aktion vor. Währenddessen spielte Radka<br />
oben am Klavier schöne Melodien.<br />
Sehr bee<strong>in</strong>druckt und mit e<strong>in</strong>em schönen Untersetzer<br />
als Abschiedsgeschenk verließ ich diesen nach Holz<br />
und ätherischen Ölen duftenden Ort.<br />
In der Weihnachtszeit s<strong>in</strong>d Olaf und Radka gern gesehene<br />
Aussteller für ihr Kunsthandwerk. Inzwischen<br />
bieten sie sogar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Internetshop ihre Werke<br />
an. Wer sich dort umsehen möchte, kann dies unter<br />
www.shop-osoah.de gerne tun. In Ventschau, <strong>in</strong> der<br />
Nahrendorfer Straße, f<strong>in</strong>det man sie natürlich auch.<br />
Wer aufmerksam schaut, erkennt das Haus an den Verzierungen<br />
der Holz-Elemente im Vorgarten. Am besten<br />
zuerst anrufen: 05853 7279972 oder mailen:<br />
<strong>in</strong>fo@osoah.de<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
43
<strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>/Elbdörfer<br />
„Niemand musste bei uns Durst leiden“<br />
Die Kneipenszene von <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> und den Elbdörfern im letzten Jahrhundert<br />
Unser Bericht über die frühere „E<strong>in</strong>kaufsmeile“ von<br />
<strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> im Frühjahrsheft 2023 hat viel positive<br />
Resonanz erfahren. Es lag daher nahe, auch mal über<br />
die erstaunlich zahlreichen gastronomischen Angebote<br />
<strong>in</strong> der Vergangenheit zu berichten.<br />
Um e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die e<strong>in</strong>stige Kneipenszene zu bekommen,<br />
trafen wir uns mit den zwei „Urgeste<strong>in</strong>en“<br />
Henn<strong>in</strong>g Bodendieck aus <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> und Dieter Elvers<br />
aus Katem<strong>in</strong> im Café des „Dorfschnacks“ <strong>in</strong> Walmsburg.<br />
Beide stellten humorvoll klar: „Auch früher musste niemand<br />
bei uns Durst leiden.“ Dann nahmen sie uns mit<br />
auf e<strong>in</strong>en imag<strong>in</strong>ären „Zug durch die Geme<strong>in</strong>de“.<br />
Nur wenige Schritte entfernt befand sich „Krügers<br />
Gaststätte“ (2). Sie wurde über 3 Generationen von<br />
Familie Krüger geführt, letzter Wirt war Klaus Krüger.<br />
In diesem Haus wurde 1897 der Schiffervere<strong>in</strong> Drethem-Glienitz-Schutschur<br />
gegründet, 1949 der Angelvere<strong>in</strong><br />
Glienitz-Drethem. Diese Vere<strong>in</strong>e trafen sich hier<br />
auch über Jahrzehnte zu ihren Generalversammlungen.<br />
Wir begannen unsere Zeitreise <strong>in</strong> Drethem. Dort<br />
steht gegenüber der Kirche das frühere Gasthaus<br />
„Stadt Hamburg“ (1). Es hat e<strong>in</strong>en Saal, auf dem zu<br />
Glanzzeiten m<strong>in</strong>destens viermal im Jahr Tanzvergnügen<br />
stattfanden. Es besaß auch e<strong>in</strong>e Kegelbahn.<br />
Hochzeit von Ra<strong>in</strong>er Krüger 1962 <strong>in</strong> „Krügers Gaststätte“<br />
E<strong>in</strong>e gute Möglichkeit, sich <strong>in</strong> Glienitz zu treffen und<br />
etwas zu tr<strong>in</strong>ken, war die „Rauchkate“ (3).<br />
Die Legende besagt, dass der damalige Pastor Garke<br />
nach Verabschiedung der sonntäglichen Kirchgänger<br />
Richtung Gasthof g<strong>in</strong>g, wo zeitgleich der Frühschoppen<br />
endete. Der Pastor rief den „Frühschopplern“ von oben<br />
zu: „Jungs, ihr seid auf dem verkehrten Weg!“ Antwort<br />
der „Jungs“: „Na, denn kehren wir eben wieder um.“<br />
Das schmucke e<strong>in</strong>stige Gasthaus kann heute für<br />
Veranstaltungen und Sem<strong>in</strong>are gemietet werden.<br />
Es gab dort e<strong>in</strong>e Musikbox. Bodendieck: „Die ,Rauchkate‘<br />
war beliebt und gut besucht. Besonders viel los<br />
war an den Abenden, an denen auch die Amerikaner<br />
vom Horchposten ,Höhe 108‘ aus Schutschur kamen.“<br />
Die „Rauchkate“ ist zwischendurch mal abgebrannt.<br />
44 2
In Glienitz wurde <strong>in</strong> der Kneipe „Schweizerhaus“ (4)<br />
ab 1967 für e<strong>in</strong> paar Jahre e<strong>in</strong>e der ersten Diskotheken<br />
des Wendlands betrieben. Es gab es sogar schon e<strong>in</strong>e<br />
Discokugel. Hier wurde auch tüchtig gerockt. Der damalige<br />
Discjockey war e<strong>in</strong> großer Fan der Roll<strong>in</strong>g Stones.<br />
Etwas für Besucher mit anderen Erwartungen war das<br />
Restaurant „Am Wachholder“ (5) von Josef E. Orschulik.<br />
Orschuliks Schnitzel und Currywürste wurden<br />
sehr gelobt. Die Currywürste waren besonders groß und<br />
an den Enden speziell e<strong>in</strong>geschnitten.<br />
In Kle<strong>in</strong> Kühren gab es früher „Strucks Gasthaus“<br />
(8). Die Wirt<strong>in</strong> war Martha Evers (geb. Struck), und es<br />
hieß immer nur: Wir gehen zu „Martha“.<br />
Etwas Besonderes war das „Steakhaus Mösch“ (9).<br />
Mösch war zuvor Schlachtermeister <strong>in</strong> Hamburg und<br />
hatte sich <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong> Kühren e<strong>in</strong>en Kuhstall geschmackvoll<br />
ausgebaut. Jeder 4er-Tisch befand sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
eigenen Nische. Das Steakhaus war weith<strong>in</strong> bekannt.<br />
Dort fuhr man h<strong>in</strong>, um anspruchsvoll Steak zu essen.<br />
Zum Abschluss der Speise gab es e<strong>in</strong>en brennenden<br />
„Friesengeist“ mit e<strong>in</strong>em besonderen Spruch.<br />
Orschulik hatte e<strong>in</strong>en schönen Garten mit Obstbäumen<br />
und Gemüse. Darauf bezog sich se<strong>in</strong> Ausspruch:<br />
„Da wächst me<strong>in</strong> Nachtisch.“ Später haben Orschuliks<br />
K<strong>in</strong>der das Restaurant e<strong>in</strong>e Zeitlang fortgeführt.<br />
Bei Sander (6) <strong>in</strong> Schutschur musste man am Kuhstall<br />
vorbeigehen, um <strong>in</strong>s Gastzimmer zu gelangen.<br />
Nachdem Tresen und Bestuhlung renoviert und die<br />
Sitzmöbel durch den Polsterer <strong>in</strong> Grün bezogen worden<br />
waren, hieß es allgeme<strong>in</strong> das „grüne Zimmer“.<br />
E<strong>in</strong> Korn kostete bei Sander nur 25 Pfennig. Sander<br />
hatte im Keller e<strong>in</strong>en Demion mit e<strong>in</strong>fachem Korn aus<br />
Dannenberg, aus dem er den Nachschub holte. Denn<br />
die Schutschurer Jungs hatten immer mächtigen<br />
Durst. Zur Olympiade 1972 wurde das Lokal erweitert<br />
und <strong>in</strong> „Olympia“ umbenannt.<br />
„Es gab e<strong>in</strong>en Milchkutscher, der auch dort häufig hängenblieb“,<br />
er<strong>in</strong>nern sich unsere Gesprächspartner. „Die<br />
Suche nach dem Verschollenen war nicht schwer, denn<br />
der alte Deutz-Trecker mit Anhänger tuckerte stundenlang<br />
vor der Kneipe im Leerlauf vor sich h<strong>in</strong>.“<br />
E<strong>in</strong>e Vergnügungslokalität mit Rotlicht-Ruf war die Bar<br />
von Bischoff (7), der zuvor <strong>in</strong> Sammatz e<strong>in</strong>e Kneipe<br />
am Camp<strong>in</strong>gplatz betrieben hatte und später nach Alt<br />
Garge wechselte. Zwischenzeitlich war er Pächter im<br />
„Landhaus Katem<strong>in</strong>“, vormals „Meyers Gasthof“.<br />
Mösch hat se<strong>in</strong>e Gastronomie später an e<strong>in</strong>en ten Wolde<br />
verkauft, der den Gasthof bis über die Jahrtausendwende<br />
als „Steakhaus Kle<strong>in</strong> Kühren“ fortführte.<br />
Noch heute gibt es <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong> Kühren die Schankwirtschaft<br />
der Familie Lütjens „Zum Göpel“ (10).<br />
Die heutige Gastwirtschaft beherbergte ursprünglich<br />
e<strong>in</strong>e Göpelscheune. 1969 <strong>eröffnet</strong>e der Vater von<br />
Thomas Lütjens den angeschlossenen Camp<strong>in</strong>gplatz.<br />
Das Göpelhaus wurde 1978 offiziell Schankwirtschaft.<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
453
E<strong>in</strong> Speiserestaurant mit höherem Anspruch waren<br />
die „Elbterrassen“ (11). Das Haus lag vorteilhaft am<br />
Hang, und se<strong>in</strong>e Gäste hatten e<strong>in</strong>en tollen Elbblick.<br />
Es war gediegener, deshalb g<strong>in</strong>gen E<strong>in</strong>heimische dort<br />
nicht jeden Tag h<strong>in</strong>. Die Gastronomie startete <strong>in</strong> den<br />
1970er Jahren, hat sich aber nicht sehr lange gehalten.<br />
In <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> wurde die Kneipe von Spilker (12 )<br />
im Nebenerwerb betrieben. Im Stubengastraum gab<br />
es das erste Fernsehgerät, das auf e<strong>in</strong>em Kühlschrank<br />
stand. Besonders bei Fußball-Weltmeisterschaftsspielen<br />
war die Hütte voll. Ab und zu war der Strom<br />
weg. Wenn Spilker selbst nicht da war, musste jemand<br />
1 Mark <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Münzautomaten werfen – dann erschien<br />
das Fernsehbild wieder!<br />
„Die Nachtkneipe von Kastner (13) wurde von uns<br />
nur ,Pressluftschuppen‘ genannt.“ Unsere Gesprächspartner<br />
überlegen, wissen nicht, ob sie noch e<strong>in</strong>en<br />
anderen Namen hatte. „Sie wurde hauptsächlich von<br />
Leuten besucht, die von der Schicht kamen. Hier wurden<br />
Karten gekloppt. Die Leute spielten hauptsächlich<br />
,Klabberjass‘. Schluck und Bier gab es bis morgens um<br />
vier Uhr.“<br />
Den größten und schönsten Saal <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> hatte<br />
„Kröpkes Gasthaus“ (14). Zum Gasthaus gehörte ursprünglich<br />
e<strong>in</strong>e große Hofanlage mit Landwirtschaft.<br />
Später hieß „Kröpkes Gasthaus“ e<strong>in</strong>fach „Fährhaus“.<br />
Hier fanden viele Tanzvergnügen statt. Die turnusmäßigen<br />
Ereignisse wurden e<strong>in</strong>vernehmlich mit<br />
„Meyers Gasthof“ <strong>in</strong> Katem<strong>in</strong> im Wechsel organisiert.<br />
Wenn der Weihnachtsball <strong>in</strong> Katem<strong>in</strong> stattfand, so war<br />
das Silvestervergnügen im Fährhaus <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>.<br />
Im Jahr darauf war es dann umgekehrt.<br />
Der beliebte Saal war das erste Gebäude, das e<strong>in</strong>er<br />
Brandstiftung zum Opfer fiel. E<strong>in</strong> paar Jahre später<br />
wurde das Gasthaus ebenfalls e<strong>in</strong> Opfer von Flammen.<br />
Auch die Scheune mit Göpel wäre be<strong>in</strong>ahe verschwunden.<br />
E<strong>in</strong> neuer Besitzer wollte es abreißen.<br />
Aber die Geme<strong>in</strong>de kaufte das Gebäude und restaurierte<br />
es. Unter dem Namen „Göpelhaus“ wurde dar<strong>in</strong><br />
von verschiedenen Pächtern e<strong>in</strong> Gasthaus betrieben.<br />
Seit 2023 heißt diese Gastronomie „Fährhaus <strong>Neu</strong><br />
<strong>Darchau</strong>“ und wird von Jessica Hornig geführt.<br />
446
Es gab früher am <strong>Elbufer</strong> auch e<strong>in</strong> transportables Gasthaus<br />
auf Rädern, das sich „De Fährkroog“ (15) nannte<br />
und mit Eisenrädern auf Betonfundamenten stand.<br />
Es konnte bei Hochwasser mit e<strong>in</strong>er W<strong>in</strong>de auf sicheren<br />
Grund gezogen werden und wurde von Gustav Hauel,<br />
dem Fährmann, und se<strong>in</strong>er Frau Johanna betrieben.<br />
Später betrieb der Nachfolger von Hauel, Friedrich<br />
Wiese, ebenfalls e<strong>in</strong>en Fährkrug.<br />
„Es gab damals e<strong>in</strong>e Situation, bei der Friedrich Wiese<br />
se<strong>in</strong>en ,Fährpavillon‘ vor dem Hochwasser <strong>in</strong> Sicherheit<br />
br<strong>in</strong>gen musste. Unversehens stand er auf e<strong>in</strong>mal<br />
auf Dannenberger Gebiet und durfte damit ke<strong>in</strong>e<br />
Getränke mehr ausschenken“, erklärten unsere Gesprächspartner<br />
Wieses Dilemma. „Es hieß, er hatte die<br />
Lizenz nur für das Lüneburger Kreisgebiet.“<br />
Auch von der Gaststätte des Karl Pries (16) konnten<br />
Bodendieck und Elvers lustige Anekdoten erzählen.<br />
„Das war e<strong>in</strong> Hähnchenladen, etwa wie Wienerwald <strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>. Zu den Hähnchen gab es unverhofft plötzlich e<strong>in</strong><br />
Likörglas mit Flüssigkeit. Die wurde von vielen getrunken,<br />
war aber zum F<strong>in</strong>gerwaschen gedacht...“<br />
Es gab bei Pries auch e<strong>in</strong>e Musikbox und e<strong>in</strong>en Flipperautomaten.<br />
Nachdem e<strong>in</strong> Stammgast mal vom Barhocker<br />
gefallen und gegen die Musikbox gestürzt war,<br />
übergab ihm die humorvolle Wirt<strong>in</strong> beim nächsten<br />
Besuch e<strong>in</strong>en Helm für se<strong>in</strong>en Schädel.<br />
Der „Kupferkessel“ (17) war e<strong>in</strong> sehr beliebter Treffpunkt<br />
<strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>. Der ursprüngliche Inhaber Paul<br />
Pawlowski hatte viele Ideen. So organisierte er mal e<strong>in</strong><br />
Luftkissenbootrennen auf der Elbe. Die „Hovercrafts“<br />
konnten sowohl im Wasser als auch an Land fahren.<br />
Das Rennen war daher e<strong>in</strong> Spektakel.<br />
Die Kneipe war auch die Geburtsstätte für die beliebte<br />
„Eiswette“. „Im ,Kupferkessel‘ gab es die besten Currywürste<br />
mit Pommes“, er<strong>in</strong>nerten sich unsere Gesprächspartner<br />
noch gut.<br />
Heute trägt das Lokal den Namen „Elbstübchen“ und<br />
bezeichnet sich als „EssBar und Plauderstätte“. Inhaber<br />
s<strong>in</strong>d Katr<strong>in</strong> Stöver-Sevecke und He<strong>in</strong>rich Sevecke.<br />
Auch heute schwören Stammgäste wieder: „Die besten<br />
Currywürste mit Pommes gibt es hier.“<br />
E<strong>in</strong>e Zeitlang gab es <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> die Gaststätte<br />
„Zur Eiche“ (18), die von e<strong>in</strong>em Mitglied der großen<br />
Gliemann-Familie betrieben wurde. Der Gastwirt<br />
wurde landläufig nur „Schirmi“ genannt. Dieter Elvers:<br />
„Das ist so entstanden: Er war mal arbeitslos und wurde<br />
zum Ausschachten geschickt. Es hat wohl geregnet,<br />
jedenfalls hat er beim Schachten unter e<strong>in</strong>em Schirm<br />
gearbeitet. Da hatte er se<strong>in</strong>en Spitznamen weg.“<br />
E<strong>in</strong>e zentrale Bedeutung für das gesamte Vere<strong>in</strong>sleben<br />
von Katem<strong>in</strong> hatte „Meyers Gasthof“ (19). Hier trafen<br />
sich die Fußballer. „Meyer hat dafür gesorgt, dass<br />
die Kicker e<strong>in</strong>en Fußballplatz <strong>in</strong> Katem<strong>in</strong> bekamen.“<br />
Bei He<strong>in</strong>z Meyer wurden <strong>in</strong> den alten Zeiten viele Feste<br />
gefeiert. Wie bei den anderen Gasthöfen mit Saal<br />
gab es e<strong>in</strong>e Bühne, auf der die Musik spielte und regelmäßig<br />
Theateraufführungen stattfanden.<br />
E<strong>in</strong> beliebtes Highlight war auch der K<strong>in</strong>derfasch<strong>in</strong>g.<br />
Umzug der Schiffervere<strong>in</strong>e, vorbei an „Meyers Gasthof“<br />
Bei Meyer gab es außerdem noch K<strong>in</strong>ovorführungen<br />
auf dem Saal. Besonders beliebt waren Wildwestfilme.<br />
Unsere Gesprächspartner er<strong>in</strong>nern sich noch, dass der<br />
Saal bei dem populären Film „Liane, das Mädchen aus<br />
dem Urwald“ bei der Aufführung brechend voll war.<br />
Nach Meyers Tod wechselten die Besitzer und Pächter<br />
mehrfach. Die Gaststätte hieß ab 1978 „Landhaus<br />
Katem<strong>in</strong>“. Von 2007 bis 2012 wurde <strong>in</strong> dem Gebäude<br />
das Griechische Restaurant „Kreta“ betrieben.<br />
Vor wenigen Jahren hat Christoph Pienka den früheren<br />
Gasthof Meyer erworben. Pienka hat im Haus Ferienzimmer<br />
ausgebaut, die er an Gäste vermietet.<br />
Das ehemalige Meyersche Gasthaus trägt jetzt den<br />
Namen „Schillers Landhaus“. Text: H. Hoffmann<br />
Bildnachweise: 1. „Stadt Hamburg“, undatiert (Manfred Loelf privat); 2.<br />
„Krügers Gaststätte“ (Klaus Krüger privat); 3. „Rauchkate“, Postkarte undatiert<br />
(Torsten Schoepe/Wendland-Archiv); 5. Restaurant „Am Wachholder“,<br />
aus Postkarte undatiert (Wendland-Archiv); 9. „Steakhaus Mösch“, undatiert<br />
(Wendland-Archiv); 10. Göpelscheune kurz vor Umbau zum Gasthof,<br />
um 1976 (Thomas Lütjens privat); 11. Restaurant „Elbterrassen“, undatiert<br />
(Wendland-Archiv); 14. „Kröpkes Gasthaus“,1927/Postkarte unten von<br />
1904 (Wolfgang Soltau), 15. „De Fährkroog“, Ende der 1930er Jahre (de Cuveland<br />
privat); 17. „Kupferkessel“ (Katr<strong>in</strong> Stöver privat); 19. „Meyers Gasthof“<br />
(Archiv des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises Katem<strong>in</strong>er Mühlenbach)<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
475
Bleckede<br />
Breite Straße: Woh<strong>in</strong> geht die Reise?<br />
„Fritz Lohmann“ und das „Elbwerk“ s<strong>in</strong>d seit Ende 2023 geschlossen<br />
Die Bemühungen um e<strong>in</strong>e Aufwertung der Bleckeder<br />
Breiten Straße haben e<strong>in</strong>en Rückschlag erlitten. Seit<br />
Ende 2023 gibt es dort zwei Geschäfte weniger.<br />
Besonders e<strong>in</strong>schneidend ersche<strong>in</strong>t das Ende e<strong>in</strong>er gefühlt<br />
seit ewigen Zeiten bestehenden „Institution“ für<br />
Haushaltswaren, Glas, Deko und Geschenkartikel.<br />
Das Geschäft Fritz Lohmann gibt<br />
es seit 163 Jahren <strong>in</strong> Bleckede –<br />
jetzt hat es unwiderruflich geschlossen!<br />
Manchem Bleckeder mag das<br />
erst richtig zu Bewusstse<strong>in</strong> gekommen<br />
se<strong>in</strong>, als Fritz Lohmann<br />
sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Anzeige, die mit 50%<br />
Rabatt zum Räumungsverkauf<br />
aufrief, bei den „langjährigen<br />
Aus besseren Tagen<br />
Kunden und Mitarbeitern für 163<br />
Jahre Treue“ bedankte.<br />
Lohmann beschreibt die Situation für se<strong>in</strong>en Laden <strong>in</strong><br />
der „Landeszeitung“ zutreffend so: „Die Zeiten haben<br />
sich geändert – von der ,Geiz-ist-geil‘-Mentalität über<br />
das veränderte Kaufverhalten bis h<strong>in</strong> zur immer größer<br />
werdenden Konkurrenz durch Amazon und Co.“<br />
Se<strong>in</strong> Sohn Jens Lohmann ergänzt ihn: „Jetzt spüren wir<br />
die Auswirkungen des Ukra<strong>in</strong>e-Krieges. Die Menschen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihren Kaufentscheidungen noch mal deutlich<br />
zurückhaltender geworden.“<br />
Vergleichsweise jung war das ELBWERK, e<strong>in</strong> Geschäft<br />
zum „Stöbern und Staunen“, das Mart<strong>in</strong>a Franken im<br />
Jahre 2020 <strong>eröffnet</strong> hat und <strong>in</strong> dem man e<strong>in</strong> breites<br />
Sortiment an schönen D<strong>in</strong>gen f<strong>in</strong>den konnte.<br />
Mit großer Offenheit spricht Frau Franken mit uns über<br />
Probleme und die Schwierigkeiten für die Bleckeder<br />
Geschäftswelt sowie über die eigene Entscheidung: „Es<br />
reichte nicht von der Nachfrage her. Natürlich hatte<br />
ich auch von Anfang an schwierige Zeiten, denn ich b<strong>in</strong><br />
gleich <strong>in</strong> den Corona-Lockdown geraten.“<br />
Die Inflation macht allen zu schaffen<br />
Die Probleme für Ladengeschäfte bestehen nicht erst<br />
seit heute. Es ist für E<strong>in</strong>zelhändler kaum noch möglich,<br />
gegen Internetkauf und Versandhandel zu bestehen.<br />
Diese Erkenntnis gilt nicht alle<strong>in</strong> für Bleckede.<br />
Der Negativtrend hat sich während der Pandemie mit<br />
den Lockdowns nochmal deutlich verschärft.<br />
Auch viele ältere Leute s<strong>in</strong>d auf den E<strong>in</strong>kauf via Internet<br />
umgestiegen und dann nicht mehr zurückgekehrt.<br />
Und so manche Geschäftsfrau <strong>in</strong> Bleckede empf<strong>in</strong>det<br />
die derzeitige Kaufzurückhaltung durch die Inflation,<br />
die ihre Ursache <strong>in</strong> den gestiegenen Energiekosten hat,<br />
womöglich als „Dolchstoß“ für ihr Geschäft.<br />
Es gibt also gute Gründe, dass Eigentümer kle<strong>in</strong>erer<br />
Läden zur Zeit mutlos se<strong>in</strong> können. Es ist schwer, wenn<br />
die Umsätze sich nur noch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Richtung entwickeln.<br />
Viele Komplimente gab es für das Geschäft von Mart<strong>in</strong>a Franken.<br />
Es reichte nicht zum Weitermachen: Das ELBWERK schloss die Tür<br />
Wie reagieren die Bleckeder Bürger?<br />
Hört man sich bei den Kunden um, so f<strong>in</strong>det man viel<br />
echtes Bedauern. Allerd<strong>in</strong>gs können die meisten die<br />
Entscheidung bei Fritz Lohmann, der mittlerweile schon<br />
86 Jahre alt ist, vollkommen verstehen. „Da haben er<br />
und se<strong>in</strong>e Frau endlich mehr Zeit für andere D<strong>in</strong>ge.“<br />
Nach ihrer Me<strong>in</strong>ung befragt, behaupten die meisten<br />
Leute, es sei für sie wichtig und wertvoll, viele gute<br />
Geschäfte <strong>in</strong> Bleckede zu haben. Leerstehende Läden<br />
deprimieren die Menschen. Manche sagen sogar, sie<br />
würden eigentlich gerne mehr vor Ort <strong>in</strong> Bleckede kaufen<br />
wollen.<br />
Wir hörten im Freundeskreis Antworten wie: Es ist super,<br />
wenn man die die Fahrradlampe beim Fachmann<br />
vor Ort austauschen lassen kann oder beim Optiker die<br />
Augenwerte prüfen lassen kann. Auch über e<strong>in</strong>e gute<br />
Beratung beim Buchgeschenk s<strong>in</strong>d viele Menschen froh.<br />
E<strong>in</strong> Befragter merkte ganz richtig an, es könnte womöglich<br />
existentiell wichtig se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>en guten Versicherungsagenten<br />
vor Ort zu haben...<br />
48
Auch wenn bei den Statements vieler Leute vielleicht<br />
e<strong>in</strong> gewisser Widerspruch zwischen eigenem Anspruch<br />
und wirklichem Handeln besteht, sollten wir<br />
diese Aussagen nicht unterschätzen.<br />
Es ersche<strong>in</strong>t alternativlos, dass die Geschäfts<strong>in</strong>haber,<br />
Gastronomen, Dienstleister sowie die entscheidenden<br />
Politiker sich zusammensetzen und an e<strong>in</strong>em Strang<br />
ziehen, um Bleckedes Stärken sichtbarer zu machen<br />
und e<strong>in</strong> Gesamtkonzept zu entwickeln. Nur so ist es<br />
möglich, mit Elan und neuen Ideen e<strong>in</strong>e attraktive Flanier-<br />
und E<strong>in</strong>kaufsstraße für die Zukunft zu entwickeln.<br />
Sorgen um die Zukunft des Bleckeder Theaters<br />
Seit mehreren Monaten darf man sich auch Sorgen<br />
um die Zukunft des Bleckeder Theaters machen.<br />
Die Immobilie, <strong>in</strong> der das Theater untergebracht ist,<br />
wurde veräußert. Während der bisherige Eigentümer,<br />
Herr Wagner, das Theaterprojekt durch günstige Nutzungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
unterstützt hat, sieht der neue<br />
Vermieter die Notwendigkeit, die Miete<strong>in</strong>künfte deutlich<br />
zu steigern.<br />
Der stilvolle Saal im Theater <strong>in</strong> der Zollstraße<br />
Noch im letzten Jahr wurde das Künstlerehepaar<br />
Andersson für „25 Jahre Theater für Bleckede“ geehrt.<br />
Die beiden Theaterprofis haben seit 1997 das Kulturangebot<br />
<strong>in</strong> Bleckede und Umgebung sehr bereichert.<br />
Seit 2016 betreiben sie das Theater <strong>in</strong> der Zollstraße.<br />
Damit bekam Bleckede e<strong>in</strong>en „kulturellen Leuchtturm“,<br />
wie Bürgermeister Dennis <strong>Neu</strong>mann die Arbeit<br />
von Und<strong>in</strong>e und Peter Andersson <strong>in</strong> der Jubiläumsbroschüre<br />
von 2022 zutreffend würdigte.<br />
Peter Andersson erklärte uns im November 2023: „Wir<br />
werden hier so lange Theater spielen, wie es möglich<br />
ist. Sicher ist aber, dass<br />
wir die geforderte Miete<br />
nicht erwirtschaften<br />
können.“<br />
Immerh<strong>in</strong> machte se<strong>in</strong>e<br />
Frau Und<strong>in</strong>e uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Telefonat kurz vor Redaktionsschluss<br />
vorsichtige Peter und Und<strong>in</strong>e Andersson<br />
Schauspieler mit Leib und Seele:<br />
Hoffnung: „Es soll e<strong>in</strong> Gespräch mit me<strong>in</strong>em Mann und<br />
dem Vermieter sowie Bürgermeister Dennis <strong>Neu</strong>mann<br />
geben. Wir hoffen sehr auf e<strong>in</strong> gutes Ende.“ heho<br />
Me<strong>in</strong>ung<br />
Es ist nicht zu leugnen: Die Bleckeder Breite Straße als<br />
Flanier- und Geschäftsstraße so zu präsentieren, wie<br />
sie es verdient hätte, ist alles andere als e<strong>in</strong>fach.<br />
Die Rückschläge s<strong>in</strong>d sicher nicht im Interesse von<br />
Politik und Verwaltung. Die Stadt bemüht sich ja im<br />
Gegenteil um ihre Renommierstraße. Um noch mehr<br />
Gestaltungsmöglichkeiten zu bekommen, möchte sie<br />
die Breite Straße zur Geme<strong>in</strong>destraße umwidmen.<br />
Etliche schöne alte Häuser werden restauriert, um die<br />
Substanz und den Charme zu erhalten.<br />
Der Bürgermeister bemüht sich darüber h<strong>in</strong>aus, e<strong>in</strong><br />
Büro zur Planungsgestaltung zu f<strong>in</strong>den.<br />
Das ist gut so. Natürlich brauchen wir Politiker, die die<br />
Probleme erkennen und anpacken.<br />
Und Investoren können mit ihrem Geld segensreich<br />
se<strong>in</strong>, wenn sie erschw<strong>in</strong>gliche Wohnungen und attraktive,<br />
preiswerte Geschäftsstandorte schaffen.<br />
Leider deutet zur Zeit wenig darauf h<strong>in</strong>, dass der Höhepunkt<br />
der Krise bereits erreicht ist. Im Gegenteil.<br />
Aber war nicht immer jede Krise auch e<strong>in</strong>e Chance?<br />
Was brauchen wir, um die Stimmung zu drehen?<br />
Vielleicht mehr von dem, was man mit „Dorfgeme<strong>in</strong>schaftsgefühl“<br />
bezeichnen könnte?<br />
Auf den Dörfern war früher das Selbstverständnis verbreitet,<br />
dass dann wirklich etwas passiert, wenn möglichst<br />
alle mit anpacken und sich kümmern.<br />
Als Bleckede sich Anfang der 50er Jahre durch die politischen<br />
Veränderungen plötzlich se<strong>in</strong>es H<strong>in</strong>terlands<br />
beraubt sah, war das e<strong>in</strong>e neue, kritische Situation für<br />
den Ort. Damals haben sich engagierte Bürger dafür<br />
e<strong>in</strong>gesetzt, dass es nicht zu kultureller Verarmung<br />
kam und den Kultur- und Heimatkreis gegründet. Bleckede<br />
wurde stärker dadurch.<br />
Wo viele Menschen sich mit ihrer Heimat identifizieren<br />
und sich e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen, ist die Lebensqualität höher.<br />
Die zahlreichen Ehrenamtlichen, die sich ihrem Ort<br />
verbunden fühlen und die es auch <strong>in</strong> Bleckede gibt, die<br />
bei der Feuerwehr und <strong>in</strong> den diversen Vere<strong>in</strong>en wirken,<br />
sollten uns Vorbild und Hoffnung se<strong>in</strong>.<br />
Geme<strong>in</strong>sam können wir den Wandel kreativ mitgestalten.<br />
Wir alle s<strong>in</strong>d aufgerufen, Erhaltenswertes zu<br />
unterstützen und neue Ideen zu entwickeln.<br />
Was s<strong>in</strong>d uns lebendige Zentren wert – als E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten,<br />
als Möglichkeiten der Begegnung, als<br />
Stätten der Kultur?<br />
Es darf natürlich auch nicht se<strong>in</strong>, dass das schöne Bleckeder<br />
Theater aufgegeben wird. Kultur ist nicht nur<br />
Raum der Begegnung und der Unterhaltung, es ist<br />
Ausdruck von Zivilisation und Geme<strong>in</strong>schaft.<br />
Die Politik muss notfalls e<strong>in</strong>greifen, um den Verlust<br />
des so reizenden Theaters zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
Wahrsche<strong>in</strong>lich müssen hier Kompromisse gefunden<br />
werden. Aber das segensreiche Schaffen des Ehepaars<br />
Andersson und den Theatersaal aufzugeben, ist ke<strong>in</strong>e<br />
Option für Bleckede.<br />
heho<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
49
Walmsburg<br />
Unruhe wegen geplanter W<strong>in</strong>dräder<br />
Beim Treffen mit dem „Bürgermeister vor Ort“ wurden Ängste vorgetragen<br />
Die Planung neuer W<strong>in</strong>dparks und Diskussionen über<br />
die Standorte s<strong>in</strong>d gerade häufig Thema <strong>in</strong> der Tagespresse.<br />
Unsere Region ist direkt betroffen durch Vorhaben<br />
im Breetzer Wald und im Bereich Walmsburg/<br />
Reeßeln Richtung Tosterglope.<br />
Großen Widerstand gibt es <strong>in</strong> Breetze, wo möglicherweise<br />
bis zu 100 W<strong>in</strong>dräder teilweise <strong>in</strong> den Wald rund<br />
um die Breetzer Berge gebaut werden könnten.<br />
Aber auch <strong>in</strong> Walmsburg gibt es e<strong>in</strong>e deutliche Unruhe.<br />
Am Mittwoch, 1. November 2023, fand dort im Bootshaus<br />
wieder e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Gesprächsrunde mit dem<br />
„Bürgermeister vor Ort“ – Dennis <strong>Neu</strong>mann – statt.<br />
Der Raum war so gut gefüllt, dass e<strong>in</strong> Teil der Besucher<br />
stehen musste. Grund für das große Interesse war<br />
die geplante Errichtung von bis zu 14 W<strong>in</strong>drädern auf<br />
Walmsburger und Köhl<strong>in</strong>ger Gebiet.<br />
E<strong>in</strong>e Reihe von Landbesitzern aus Walmsburg hat sich<br />
bereit erklärt, die eigenen Flächen als Standort für die<br />
Erzeugung von regenerativer Energie durch W<strong>in</strong>dkraftanlagen<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Das hat viele andere Walmsburger erschreckt, die das<br />
Vorhaben strikt ablehnen. An diesem Abend stellte<br />
sich erstmals auch die „Bürger<strong>in</strong>itiative Flügelschlag<br />
Walmsburg“ öffentlich vor, die sich mit über 30 Gründungsmitgliedern<br />
im Sommer 2023 etabliert hat.<br />
Bürgermeister <strong>Neu</strong>mann erklärt das Prozedere<br />
E<strong>in</strong>gangs erklärte Dennis <strong>Neu</strong>mann Ursprung und Planungsprozess<br />
bei diesem Großprojekt. Er machte dabei<br />
deutlich, dass der Bund die Vorgaben zum Ausbau der<br />
W<strong>in</strong>denergie gemacht hat, um die Stromversorgung<br />
Deutschlands zu sichern und das Ziel der Klimaneu-<br />
tralität bis 2045 zu erreichen, zu dem sich Deutschland<br />
aufgrund der weltweiten Klimakrise verpflichtet hat.<br />
Das Land Niedersachsen bereitet nun auf der Grundlage<br />
dieser Vorgaben e<strong>in</strong> Gesetz zur Umsetzung vor.<br />
Der Landkreis Lüneburg wiederum bekommt vom Land<br />
umrissene Vorgaben und macht konkrete Vorschläge<br />
zur Ausweisung von Vorranggebieten.<br />
Im noch laufenden Abwägungsprozess soll bis Mitte<br />
2024 über den 1. Entwurf entschieden werden. Die<br />
<strong>in</strong> der Zwischenzeit erzielten Ergebnisse werden verpackt<br />
<strong>in</strong> das „Regionale Raumordnungsprogramm“<br />
(RROP), das bis Ende 2025 stehen soll.<br />
Im Sommer 2023 konnten E<strong>in</strong>wohner, die dem Vorhaben<br />
ablehnend gegenüberstehen, begründete E<strong>in</strong>wendungen<br />
abgeben. Davon haben über 80 Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürger aus Walmsburg Gebrauch gemacht.<br />
Wichtige Kritikpunkte<br />
Die wichtigsten Kritikpunkte an dem Projekt wurden<br />
bei der Diskussion im Walmsburger Bootshaus teils<br />
auch <strong>in</strong> emotionaler Form vorgetragen.<br />
Die vorgesehenen M<strong>in</strong>destabstände von nur 900 m<br />
Richtung Walmsburg und nur 600 m nach Reeßeln,<br />
Köhl<strong>in</strong>gen und zum Forsthaus Schier<strong>in</strong>gen machen<br />
vielen betroffenen Bürgern Angst, wie Teilnehmer auf<br />
der Versammlung verdeutlichten.<br />
Die enorme Höhe der geplanten Anlagen, die mit 252m<br />
Gesamthöhe die etwa 40 m hohen Bäume weit überragen<br />
werden, schockiert die Kritiker. Das wird von ihnen<br />
als Zerstörung des Landschaftsbildes empfunden.<br />
Weiterer Kritikpunkt ist e<strong>in</strong>e befürchtete Lärmbelästigung,<br />
da die Hauptw<strong>in</strong>drichtung aus Westen bis Südwesten<br />
die Betriebsgeräusche befördern würde.<br />
Auch die Entscheidung, unmittelbar am Wald und<br />
direkt an der Grenze zum Biosphärenreservat<br />
W<strong>in</strong>denergieflächen auszuweisen, wird kritisiert<br />
(Bedrohung streng geschützter Tierarten).<br />
Sorge um den Dorffrieden<br />
Von e<strong>in</strong>em älteren Mitbürger wurde die verständliche<br />
Sorge geäußert, dass die Dorfgeme<strong>in</strong>schaft<br />
durch e<strong>in</strong>e langandauernde Spaltung nicht wieder<br />
gutzumachenden Schaden erleiden könnte.<br />
Die Sprecher<strong>in</strong> der Bürger<strong>in</strong>itiative erklärte dazu,<br />
dass der Gruppe nichts wichtiger sei als die Erhaltung<br />
des dörflichen Friedens <strong>in</strong> Walmsburg.<br />
Insgesamt verlief der Abend bei e<strong>in</strong>iger Emotionalität<br />
dennoch erfreulich fair.<br />
Die Ängste vieler aber vor dem, was auf sie zukommen<br />
könnte, werden die Geme<strong>in</strong>schaft sicher<br />
noch länger belasten.<br />
(Grafik: Landkreis Lüneburg) heho<br />
50
Tiesmesland<br />
Buchhandlung Hohmann<br />
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Aufklärung zu Mobilfunk-Strahlung<br />
Der Mobilfunkkritische Arbeitskreis Wendland<br />
(MAW) ist e<strong>in</strong> Zusammenschluss von Menschen<br />
im Wendland, die sich für e<strong>in</strong>en sicheren und<br />
gesundheitsverträglicheren Mobilfunk e<strong>in</strong>setzen.<br />
Im Folgenden stellt er se<strong>in</strong>e Arbeit vor.<br />
Die Basis unserer Arbeit s<strong>in</strong>d wissenschaftliche Studien<br />
unabhängig Forschender und Aussagen/Ergebnisse<br />
politischer Gremien und Institutionen, wie z. B. Ausschuss<br />
für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung<br />
des Deutschen Bundestages (TAB - Bericht<br />
von 2023), Technikfolgenausschuss des EU-Parlaments<br />
(STOA, 2021), Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss<br />
(EWSA, 2022), Wissenschaftlicher Beirat<br />
der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen<br />
(WBGU). Dabei beziehen wir uns schwerpunktmäßig<br />
auf das Informationsmaterial von Diagnose: Funk, deren<br />
Vorsitzende schon <strong>in</strong> Hitzacker referierten und mit<br />
deren Repräsen<strong>tante</strong>n wir <strong>in</strong> gutem Austausch stehen.<br />
Wir beraten und klären auf über nachgewiesene gesundheitliche<br />
Schäden und Gefahren und die Möglichkeiten,<br />
sich zu schützen, z. B. mit Vorträgen,<br />
Versammlungen, Infotischen und -material, mit kommunalpolitischer<br />
Arbeit, Messungen von mitgebrachten<br />
funkenden Geräten. Außerdem verleihen wir e<strong>in</strong>fache<br />
Messgeräte zur privaten Selbstüberprüfung.<br />
Datenschutz und Überwachung, Suchtpotenzial, Ressourcenverschwendung<br />
und Entsorgungsprobleme<br />
s<strong>in</strong>d im Zusammenhang mit Mobilfunk ebenfalls unsere<br />
Themen.<br />
Durch unser Engagement wurde 2021 der Arbeitskreis<br />
Mobilfunk <strong>in</strong> der Samtgeme<strong>in</strong>de Elbtalaue gebildet<br />
– bestehend aus SG-Ratsmitgliedern und zwei Mitgliedern<br />
des MAW. Hier wurde e<strong>in</strong>e Handlungsempfehlung<br />
für die Standortsuche neuer Mobilfunksendeanlagen<br />
erarbeitet. Das war e<strong>in</strong> erster Schritt und e<strong>in</strong>e<br />
Vorgabe für die Geme<strong>in</strong>den, die betroffenen Bürger zu<br />
beteiligen, um günstigere Standorte zu f<strong>in</strong>den.<br />
E<strong>in</strong> „Kommunales Mobilfunkvorsorgekonzept“ wäre<br />
allerd<strong>in</strong>gs letztlich das e<strong>in</strong>zig wirksame Instrument<br />
für die Kommunen, um den Ausbau des Mobilfunks<br />
gesundheitsverträglicher zu steuern. Damit können alternative,<br />
strahlungsärmere Standorte für Mobilfunkmasten/-türme<br />
im Rahmen des sog. Dialogverfahrens<br />
nach § 7a der 26 Bundesimmissionsschutzverordnung<br />
verb<strong>in</strong>dlich vorgegeben werden.<br />
Gesundheitsvorsorge zu treffen, ist Aufgabe der Kommunen.<br />
Das gilt <strong>in</strong>sbesondere für Schulen, Kitas, Behörden,<br />
öffentliche Gebäude und Plätze. Mehr dazu<br />
f<strong>in</strong>det man im Ratgeber Nr. 4: „Kommunale Handlungsfelder“<br />
von Diagnose: Funk. Weitere Informationen:<br />
siehe auch Anzeige über dem Impressum.<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
51
Elbdeiche<br />
Deichsicherheit, Naturschutz und die Zukunft der Elbe<br />
Interview mit dem Naturwissenschaftler und Ozeanologen Dr. Erich Bäuerle<br />
Dr. Erich Bäuerle hat sich e<strong>in</strong>en Namen auch damit<br />
gemacht, dass er <strong>in</strong> der Göhrde und <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Führungen anbietet, <strong>in</strong> denen er entweder naturwissenschaftliche<br />
Zusammenhänge erklärt oder <strong>in</strong> denen<br />
se<strong>in</strong>e Besucher physikalische Phänomene erleben und<br />
verstehen lernen.<br />
Dr. Bäuerle hat die Berichterstattung über das Hochwasserereignis<br />
2013 und die Erörterungen zur Deichsicherheit<br />
<strong>in</strong> der letzten <strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong> mit Interesse<br />
gelesen und uns e<strong>in</strong>e E-Mail dazu geschrieben.<br />
Wir freuen uns, dass er sich bereit erklärt hat, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Interview se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung zu verschiedenen Aspekten<br />
des Themas Elbe und Deichsicherheit darzulegen.<br />
Frage: Wie stehst du zur Notwendigkeit des Deichbaus<br />
<strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>?<br />
Erich Bäuerle: Ich glaube, wenn man sich an das Hochwasser<br />
von 2013 er<strong>in</strong>nert und dabei speziell an die<br />
Situation <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>, kann man die Notwendigkeit<br />
e<strong>in</strong>es Deichbaus nicht <strong>in</strong> Frage stellen, schon deshalb<br />
nicht, weil hier der Schutz der Bevölkerung hergestellt<br />
werden kann, ohne dass dem Fluss nennenswerte Überschwemmungsflächen<br />
verloren gehen würden. Dadurch<br />
unterscheidet sich die Maßnahme hier <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
grundlegend von dem Bau der Hochwasserschutzwand<br />
<strong>in</strong> Hitzacker, wo, um die Stadt vor Hochwasser zu schützen,<br />
gleichzeitig die riesige Fläche der Jeetzelniederung<br />
vom Fluss „abgetrennt“ werden musste (was für die<br />
flussabwärts liegenden Orte nicht unproblematisch ist).<br />
Dieses Problem ergibt sich beim Deichbau <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
glücklicherweise nicht.<br />
Frage: Du hast dich mit dem derzeit viel diskutierten<br />
Geplante E<strong>in</strong>griffsmaßnahmen <strong>in</strong> Groß Kühren, Kle<strong>in</strong> Kühren und <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong><br />
Auenstrukturplan ause<strong>in</strong>andergesetzt. Was wird dort<br />
– <strong>in</strong> aller Kürze – geplant?<br />
Erich Bäuerle: Bei den Ause<strong>in</strong>andersetzungen im Zusammenhang<br />
mit dem Auenstrukturplan hat sich, me<strong>in</strong>es<br />
Erachtens, e<strong>in</strong>e gewisse Schieflage ergeben, <strong>in</strong>dem die<br />
Maßnahmen der „Gehölzentnahme“ von den Behörden<br />
mit großem Nachdruck angemahnt werden (obwohl<br />
e<strong>in</strong>ige berechtigte E<strong>in</strong>wände noch nicht abschließend<br />
geklärt s<strong>in</strong>d) und andererseits andere Maßnahmen, die<br />
auch Teil des Auenstrukturplans s<strong>in</strong>d (wie z.B. Deichrückverlegungen<br />
und das Anlegen von Flurr<strong>in</strong>nen), nur sehr<br />
schleppend vorankommen. Bezüglich e<strong>in</strong>es nachhaltigen<br />
Hochwasserschutzes s<strong>in</strong>d die Gehölzentnahmen<br />
durchaus umstritten und werden, wegen ihrer teilweise<br />
massiven E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> die Ökologie der Auenwälder, nicht<br />
nur von Umweltschützern, <strong>in</strong> Frage gestellt. Nicht umsonst<br />
wurden mittlerweile mehrere Gutachten <strong>in</strong> Auftrag<br />
gegeben, um die Effizienz dieser E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> dieses<br />
geschützte Ökosystem zu untersuchen. Und es ist nachvollziehbar,<br />
dass sich Widerstand regt, wenn man zur<br />
Kenntnis nehmen muss, dass sich bei den Berechnungen<br />
mancherorts nach „Gehölzentnahme“ e<strong>in</strong> Unterschied<br />
von wenigen Zentimetern für den Höchststand e<strong>in</strong>es Extremhochwassers<br />
ergibt.<br />
Wesentlich effizienter für den Hochwasserschutz s<strong>in</strong>d<br />
zweifellos die Deichrückverlegungen, die auch Bestandteil<br />
des Auenstrukturplans s<strong>in</strong>d.<br />
Frage: Was wäre am effektivsten, um die Gefahren zu<br />
reduzieren?<br />
Bäuerle: Zweifellos wäre das Anlegen von Poldern das<br />
probate Mittel, um die Hochwasserspitzen zu kappen.<br />
Genau darum geht es ja beim Schutz vor den katastrophalen<br />
Folgen von Extremhochwässern.<br />
Diese gesteuerten Überflutungsflächen<br />
kommen auch wirklich nur zum E<strong>in</strong>satz<br />
bei e<strong>in</strong>em solchen Hochwasser –<br />
von dem wir nicht wissen können, ob es<br />
nächstes Jahr oder <strong>in</strong> 50 Jahren e<strong>in</strong>treten<br />
wird. Natürlich ist es angesichts der<br />
dichten Besiedlung, durch die der Fluss<br />
<strong>in</strong> der Vergangenheit <strong>in</strong> e<strong>in</strong> immer engeres<br />
„Korsett“ gezwängt wurde, nicht<br />
e<strong>in</strong>fach, solche Flächen aufzutun.<br />
Wir müssen dafür auf die Bereitschaft<br />
der flussaufwärts gelegenen Bundesländer<br />
hoffen, solche Baumaßnahmen<br />
durchzuführen. Es wäre zu wünschen<br />
(ne<strong>in</strong>, es ist zu fordern!), dass diesbezüglich<br />
die Bemühungen erhöht werden<br />
und die notwendige f<strong>in</strong>anzielle<br />
Unterstützung bereitgestellt wird.<br />
52
Frage: Gibt es <strong>in</strong> Zeiten der Erderwärmung de<strong>in</strong>es<br />
Erachtens noch die Gefahr von Eishochwasser auf der<br />
Elbe?<br />
Bäuerle: So paradox es sich anhört: Wegen der schleichenden<br />
Erwärmung der Polarregionen besteht die<br />
Gefahr, dass sich <strong>in</strong> manchen W<strong>in</strong>tern Wetterlagen ergeben,<br />
bei denen über viele Wochen (immer noch sehr<br />
kalte) Polarluft <strong>in</strong> unsere Breiten e<strong>in</strong>strömt. Daraus ergibt<br />
sich die etwas widersprüchliche Aussage, dass die<br />
Tendenz für Eisgang auf der Elbe nachlässt, die Gefahr<br />
von „Ausrutschern“ aber bestehen bleibt.<br />
Das bedeutet u.a., dass weiterh<strong>in</strong> gewährleistet werden<br />
muss, dass die Eisbrecher bei solchen Ausnahmeereignissen<br />
zum E<strong>in</strong>satz gebracht werden können.<br />
Frage: E<strong>in</strong>ige Leute sagen, dass der Transport von Waren<br />
auf dem Wasser ökologisch vorteilhafter sei als auf<br />
der Straße. Steht die von manchen angestrebte Schiffbarkeit<br />
auf der Elbe eigentlich noch auf der Agenda?<br />
Wenn ja, wie stehst du dazu?<br />
Bäuerle: Es ist fraglos richtig, dass der Warentransport<br />
mit e<strong>in</strong>er modern ausgerüsteten Frachtschiffflotte deutlich<br />
umweltfreundlicher ist als der Transport auf der<br />
Straße. Aber dazu muss gewährleistet se<strong>in</strong>, dass der <strong>in</strong><br />
Betracht stehende Fluss verlässlich soviel Wasser führt,<br />
dass immer genügend Wasser unterm Kiel ist. Wie man<br />
trotz der Erfahrungen der vergangenen Jahre immer<br />
noch darauf setzen kann, dass durch entsprechende<br />
Baumaßnahmen die Mittelelbe (vor allem die sogenannte<br />
„Reststrecke“ von Hitzacker nach Dömitz) diesen<br />
Ansprüchen genügen könnte, ist mir e<strong>in</strong> Rätsel – umso<br />
mehr, wenn man bedenkt, dass durch den Elbe-Seitenkanal<br />
und den Mittellandkanal e<strong>in</strong>e komfortable Möglichkeit<br />
besteht, vom Hamburger Hafen nach Magdeburg<br />
und weiter nach Tschechien zu fahren.<br />
Sämtliche Prognosen über die Entwicklung des Conta<strong>in</strong>erumschlags<br />
im Hamburger Hafen haben sich seit<br />
der Wirtschaftskrise von Anfang des Jahrtausends als<br />
Wunschdenken erwiesen.<br />
Und spätestens dann, wenn <strong>in</strong> knapp 10 Jahren die<br />
neue, größere Schleuse <strong>in</strong> Scharnebeck fertig gestellt ist,<br />
ist das letzte Argument dafür weggefallen, statt der kürzeren<br />
Strecke durch die Kanäle die längere Strecke durch<br />
die womöglich Niedrigwasser führende Elbe zu wählen.<br />
Grafik entnommen dem „Auenstrukturplan für die Niedersächsische Elbe von Schnackenburg bis Rönne/Geesthacht, NLWKN, 3 privat<br />
Photovoltaik-Anlage für das Waldbad <strong>in</strong> Alt Garge<br />
Bereits vor der Energiekrise war das Ziel der Stadt Bleckede,<br />
die Betriebskosten für das Waldbad Alt Garge zu<br />
senken, um die E<strong>in</strong>trittspreise trotz steigender Kosten<br />
möglichst stabil zu halten. Dafür wurden <strong>in</strong> den letzten<br />
drei Jahren die Heizungsanlage und die Badtechnik<br />
grundlegend modernisiert. Als weitere Maßnahme<br />
wurde jetzt e<strong>in</strong>e Photovoltaik-Anlage auf dem Dach<br />
des Gebäudes <strong>in</strong> Betrieb genommen, <strong>in</strong> dem Umkleideräume,<br />
Duschen und der Kiosk untergebracht s<strong>in</strong>d.<br />
Für die Installation der kompletten Anlage konnte e<strong>in</strong><br />
Elektrofachbetrieb aus Bleckede beauftragt werden.<br />
„Mit der Inbetriebnahme der Anlage leistet die Stadt<br />
Bleckede darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>en weiteren aktiven Beitrag<br />
zur Reduzierung des umweltbelastenden Kohlendioxids“<br />
freut sich Bürgermeister Dennis <strong>Neu</strong>mann,<br />
„denn mit e<strong>in</strong>er Gesamtfläche von ca. 170 Quadratmeter<br />
können etwa 15,5 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr<br />
e<strong>in</strong>gespart werden.“ Im Sommer soll die gewonnene<br />
Energie den Verbrauch abdecken. Überschuss wird erst<br />
<strong>in</strong> den Speicher und, wenn dieser voll ist, <strong>in</strong> das öffentliche<br />
Stromnetz e<strong>in</strong>gespeist. Außerhalb der Freibad-<br />
Saison soll die benötigte Energie für den Standby der<br />
Anlage komplett aus der PV-Anlage gewonnen werden.<br />
Rund 63000 Euro <strong>in</strong>vestierte<br />
die Stadt<br />
Bleckede für die Errichtung<br />
der Anlage<br />
aus ihrem Haushalt.<br />
Die Gesamtleistung<br />
der 91 Module wird<br />
auf ca. 35 kWp (Kilo-<br />
Bürgermeister Dennis <strong>Neu</strong>mann (r.)<br />
wattpeak = Spitzenmit<br />
Fachbereichsleiter Frank Dühleistung)<br />
pro Jahr<br />
r<strong>in</strong>g (li.) und Jan Warner, Inhaber<br />
beziffert.<br />
des ausführenden Unternehmens<br />
Vor dem H<strong>in</strong>tergrund des steigenden Bedarfs an regenerativer<br />
Energie setzt sich die Stadt Bleckede – auch<br />
mit verschiedenen Projektpartnern – dafür e<strong>in</strong>, neue<br />
Akzente <strong>in</strong> der Energieversorgung des Stadtgebietes zu<br />
setzen. Bereits Ende 2011 wurden erste Photovoltaik-<br />
Anlagen auf Gebäuden der Stadt Bleckede <strong>in</strong>stalliert,<br />
mit deren Leistung ca. 40 Haushalte im Jahr versorgt<br />
werden können. Es folgten 2016 die „Zapfstellen“ für<br />
Elektroautos und E-Bikes am Bleckeder Rathaus und<br />
2021 die Photovoltaik-Anlage der Kläranlage im Bleckeder<br />
Ortsteil Garze.<br />
Presse<strong>in</strong>formation der Stadt Bleckede<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
53
Der Teichmolch<br />
Lissotriton vulgaris<br />
Bauch e<strong>in</strong>es Teichmolches<br />
Nachdem klar war, dass ich wieder dran war mit dem<br />
Amphibienartikel und ich im S<strong>in</strong>nieren darüber dem<br />
Schneetreiben draußen zuschaute, wollte ich eigentlich<br />
e<strong>in</strong>en Artikel zu „Was macht das Amphib im W<strong>in</strong>ter“<br />
schreiben.<br />
Da ich dazu nicht soviel weiß, bemühte ich die Fachliteratur<br />
– aber da stand so ziemlich für alle Arten, dass<br />
sie <strong>in</strong> Spalten, Ritzen und Nagerbauten überw<strong>in</strong>tern,<br />
oder Bergwerksstollen, Kellern und Burgkellern oder<br />
Ste<strong>in</strong>-, Ast- und Laubhaufen. Möglichst frostfrei und<br />
feucht. Manche Arten können auch am Gewässergrund<br />
überw<strong>in</strong>tern, wenn das Gewässer nicht zufriert.<br />
Ja das war´s dann. Reicht aber nicht für e<strong>in</strong>en Artikel<br />
– daher möchte ich <strong>in</strong> dieser Ausgabe den Teichmolch<br />
vorstellen.<br />
Ich lernte ihn noch unter dem wissenschaftlichen Namen<br />
Triturus vulgaris kennen, also als engen Verwandten<br />
des im letzten Heft vorgestellten Triturus cristatus<br />
– dem Kammmolch. Aber vor wenigen Jahren wurde<br />
der Teichmolch aufgrund doch deutlicher abweichender<br />
genetischer und morphologischer Merkmale <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e eigene Gattung – nämlich Lissotriton – gesteckt.<br />
Der Teichmolch ist der kle<strong>in</strong>ste und auch häufigste<br />
Molch <strong>in</strong> Deutschland. Er kommt bei uns fast flächendeckend<br />
vor und kann die unterschiedlichsten Gewässer<br />
besiedeln. Man trifft ihn im Wald <strong>in</strong> tiefen Fahrspuren,<br />
<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Tümpeln <strong>in</strong> der Wiese oder auch gerne<br />
im Gartenteich. Er hat – wie der Kammmolch – e<strong>in</strong>e<br />
rot/orange Unterseite mit schwarzen Flecken und ist<br />
auf der Oberseite bräunlich, mal eher <strong>in</strong>s Schwarze,<br />
mal eher <strong>in</strong>s Grünliche übergehend. Vom Kammmolch<br />
lässt er sich am Besten unterscheiden, wenn man ihn<br />
anfasst. Der Teichmolch ist glatt, der Kammmolch hat<br />
e<strong>in</strong>e körnige Haut.<br />
Nachdem <strong>in</strong> der letzten Ausgabe schon beschrieben<br />
wurde, wo und wie die Molche sich fortpflanzen, kann<br />
ich an dieser Stelle darauf e<strong>in</strong>gehen, was mich bei den<br />
Molchen mit am meisten erstaunt.<br />
Anders als bei den Froschlurchen (Kröten, Frösche...)<br />
s<strong>in</strong>d die Larven der Schwanzlurche ke<strong>in</strong>e Vegetarier,<br />
sondern gehen auf die Jagd. Dabei stellen sie eigentlich<br />
allem nach, was kle<strong>in</strong>er ist als sie, vorzugsweise<br />
Kle<strong>in</strong>krebse, aber auch jede Menge Mückenlarven.<br />
Dabei ist nicht die Art der Nahrung das Erstaunliche,<br />
sondern die Menge. In unseren Pool ziehen jedes Jahr<br />
viele Molche e<strong>in</strong>, die auch jede Menge Eier legen. So<br />
ist die Population an Molchlarven meist recht hoch.<br />
Aufgrund des relativ klaren Wassers und nur wenigen<br />
Wasserpflanzen kann man diese gut beobachten.<br />
Nach e<strong>in</strong>igen Wochen s<strong>in</strong>d im Pool kaum noch Kle<strong>in</strong>krebse<br />
zu sehen. Ich gehe dann täglich 1–2 Mal durch<br />
den Garten und sammele an den Regenbehältern mit<br />
e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Kescher die Mückenlarven e<strong>in</strong>. Den üppigen<br />
Inhalt verteile ich im Pool. In der Regel dauert<br />
es ke<strong>in</strong>e Stunde: Die Mückenlarven s<strong>in</strong>d verschwunden<br />
und hungrige Molchlarven warten auf mehr. Statt<br />
Spüli oder Gift zur Vernichtung der Mückenlarven im<br />
eigenen Garten zu verwenden könnte man daher auch<br />
e<strong>in</strong>e Molchlarve <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Regenbehälter setzen – aber<br />
Vorsicht, am besten nur e<strong>in</strong>en, denn wenn ke<strong>in</strong>e Mückenlarven<br />
mehr da s<strong>in</strong>d, frisst die größere Larve die<br />
kle<strong>in</strong>ere auf. Das darf man natürlich nicht. Besser der<br />
Regenbehälter und der Garten s<strong>in</strong>d molchfreundlich<br />
mit Versteckmöglichleiten und der Regenbehälter<br />
ohne Fisch, dafür mit Pflanzen, dann kommen die Molche<br />
von alle<strong>in</strong>e und vertilgen die Mückenlarven.<br />
Die gerade metamorphierten Molche s<strong>in</strong>d ziemlich<br />
kle<strong>in</strong>, oft nur 2–3 cm lang und dünn. Sie s<strong>in</strong>d daher,<br />
wenn sie an Land gehen, leichte Nahrung für alle Vögel<br />
und sonstigen Freßfe<strong>in</strong>de. Und dann müssen sie noch<br />
über den W<strong>in</strong>ter kommen. Oft s<strong>in</strong>d die Molche ganz<br />
schön kle<strong>in</strong> und abgemagert, wenn wir sie nach dem<br />
W<strong>in</strong>ter <strong>in</strong> unseren Eimern am Glienitzer Krötenzaun<br />
f<strong>in</strong>den. Und man muss schon genau schauen, dass<br />
man sie entdeckt, neben den dicken Kröten.<br />
Gerade metamorphierter Teichmolch<br />
Zwei Männchen werben um e<strong>in</strong> Weibchen<br />
54<br />
Text: Ute Thiergärtner, Bilder: Florian Bibelriether
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Impressum<br />
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wir uns um Auslagestellen: In den ersten Tagen der Monate<br />
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Tosterglope: Familie Schoop, <strong>Neu</strong>hauser Straße 11<br />
Walmsburg: Dorfschnack, Katem<strong>in</strong>er Straße 42<br />
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