Elbufer Rundschau: "tante enso" in Neu Darchau eröffnet

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ÆLV Drachenfest auch 2024 Überraschung im letzten Herbst Wind! • Zum Ausklang des Kulturprogramms im vergangenen Jahr konnte elbDORFaktiv einen Überraschungserfolg verbuchen: Das erste Neu Darchauer Drachenfest wurde – am zweiten Tag – richtig gut besucht. Klar braucht es bei einer Veranstaltungen, die mit Flugdrachen zu tun hat, Wind, aber das, was da am Freitag vor dem Drachenfest über Neu Darchau hinweg fegte, war dann doch ’ne Spur zuviel: Windstärke 8, zusammengebrochene Zelte, Regen, Matsch, Schlamm – und das Aufbau-Team nass bis auf die Knochen. „Das wird doch nie was” war wohl der am meisten geseufzte Satz des Tages. Szenenwechsel. Nächster Tag: Kein Regen – aber eben auch kein Wind! „So geht’s ja nun auch nicht!” Ging’s dann aber doch: Die beiden Experten des Fests, Dr. Erich Bäuerle als Anleiter im Bastelzelt und FIPS-Geschäftsführer Friedrich Busch als Animateur in der „Spielemeile”, mühten sich nach Kräften, die gar nicht so wenigen Kinder zu bespaßen. Dennoch: Nicht ohne Grund titelte die EJZ am Montag: „Warten auf den Wind”. Der kam dann tatsächlich am Sonntag und brachte sogar Sonne und blauen Himmel mit. Und dann wurd’s richtig gut: bunte Drachen am Himmel, die Bastelwerkstatt gut besucht, hüpfende Kinder an der Spiel-Station. Selbst die angereisten Drachen-Profis waren angetan von der Location und von der Stimmung. Und dann ein Lehrstück in Sachen Psychologie: Unmut von gestern und vorgestern legt sich schnell, wenn’s danach schön und gut wird. Wurde es, und, zack, stand der Beschluss aller fest: „2024 unbedingt wieder!” Nun denn, so sei es! (ac) Kurzmeldungen Neuer alter Vorstand Bei der Mitgliederversammlung von elbDORFaktiv e.V. am 29. Oktober 2023 wurde der bisherige Vorstand im Amt bestätigt: Vorsitzende bleiben Andreas Conradt (1.) und Stefan Fabian (2.), die Kassenführung hat wiederum Sabina Franke übernommen. Sehr eng am Vorstand arbeiten mit: Doris Krohn und Ursula Blancke-Dau (beide Kultur), Jutta Aust und Anke Fredekind (beide Vernetzung), Joachim Löbe (Bauausführung), Peter Hoffmann-Wick (Wilde Wiese), Axel Franke (Fundraising) sowie die vielen Helfer:innen bei Wunde.r.punkt, ELBBOKEH und Drachenfest. Jede Menge Veranstaltungen Auch 2024 wird es im Bereich der Hafenmeile eine Vielzahl von Veranstaltungen geben. Neben Theaterstücken, Performances, Lesungen, Führungen und Vorträgen im Rahmen des Kulturprogramms über den Sommer, werden erneut der Wunde.r.punkt und das Drachenfest stattfinden und erstmals auch das Fotofestival ELBBOKEH. Weitere Angaben folgen in der nächsten Ausgabe der ÆLV. Wieso Ælv? „Elbe“ nennen wir heute den Fluss vor unserer Haustür. Wer noch niederdeutsch spricht, kennt ihn als „Elv“, im tschechischen wird er als „Labe“ bezeichnet. Der althochdeutsche Name des Flusses lautete „Elba“ (ca. 750 bis 1050 n. Chr.), der altenglische „Ielf“ oder „Ælf“ (ca. 450 bis 1300 n. Chr.). Entlehnt wurden alle Namen von den frühen Germanen (weit vor Christi Geburt), die die Elbe als „Albia“ oder „Albis“ bezeichneten – also schlicht als „Fluss“, was der dominierenden Stellung des Stroms in der Norddeutschen Tiefebene angemessen war. Der Titel unseres Magazins ist dem altenglischen Namen der Elbe entlehnt – Ælf – der wohl auch die heutigen Bezeichnungen für das Wort „Fluss“ in den skandinavischen Ländern geprägt hat: „Älv“ im Schwedischen, „Elv“ in der norwegischen und „Elfur“ in der isländischen Sprache. Impressum V Info über elbDORFaktiv 4. Jahrgang Ausgabe Nr. 12, Januar 2024 ÆLV ist ein kostenloses Informationsblatt des Vereins elbDORFaktiv e.V. in Neu Darchau Kontakt Am Hafen 2, 29490 Neu Darchau Tel.: 05853 - 980 10 23 Mail und Internet info@elbdorfaktiv.de www.elbdorfaktiv.de facebook.com/elbDORF.aktiv Verantwortlich (V. i. S. d. P.) Andreas Conradt (ac) Adresse wie vorstehend Redaktion Andreas Conradt (ac) Stefan Fabian (sf) Doris Krohn (dk) Weitere Text- und Bildrechte wie namentlich gekennzeichnet Produktion Layout: Andreas Conradt Korrektorat: Doris Krohn elbDORFaktiv ist eine offene Plattform für alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Neu Darchau. Das Ziel der hier engagierten Menschen ist es mitzuhelfen, unsere Dörfer lebenswerter und liebenswerter zu gestalten. Dazu arbeiten wir an Projekten, die die Gemeinschaft in unseren Orten weiter stärken und die Identifikation mit ihnen vergrößern. Haben Sie auch Ideen? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Oder kommen Sie zu unseren öffentlichen Treffen. Sie finden dreimal im Jahr statt, nämlich im Frühjahr, Herbst und Winter. Dort wird über aktuelle und zukünftige Projekte und deren praktische Umsetzung diskutiert. elbDORFaktiv e.V. ist kein geschlossener Verein. Bei uns dürfen Jedermann und Jedefrau an Treffen und Projekten teilnehmen. Der offizielle Charakter des „e.V.“ dient nur im Hintergrund der vereinfachten Umsetzung von Projekten. Eine Mitgliedschaft im Verein ist für die Teilnahme an unseren Treffen und das Mitwirken an unseren Projekten nicht erforderlich. Wir sind zudem politisch unabhängig und streben nicht an, eine neue Partei zu gründen oder uns an eine bestehende Partei anzulehnen. 30
Pressestelle Freiwillige Feuerwehr Kreisfeuerwehrverband e.V. – Breite Str. 68 – 29468 Bergen/D. Nah am Wasser gebaut – Die Wasserrettung der Kreisbereitschaft 1 Feuerwehr ist vielfältig, Feuerwehr ist abwechslungsreich – Feuerwehr ist eben nicht nur Feuer löschen. Heute stellen wir mit der Wasserrettung der Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg eine besondere Einheit vor. Heiko Bieniußa Pressereferent im Kreisfeuerwehrverband Lüchow-Dannenberg e.V. Breite Straße 68 29468 Bergen an der Dumme E-Mail: presse@kfv-dan.de Web: www.kfv-dan.de Bergen an der Dumme, 29.03.2021 Boote in den Feuerwehren im Landkreis gibt es schon recht lange. Die kreisweite Einheit „Wasserrettung“ gibt es seit 2004. Nachdem mehrere Einsätze auf der Elbe, u.a. ein Bootsbrand mit zwei Toten bei Penkefitz, die Feuerwehren im Landkreis im Jahr 2003 beschäftigten, begannen sich Verantwortliche der Bootswehren im Kreis Gedanken über eine zentrale Koordinationsstelle für Notfälle am und im Wasser zu bilden. So entstand die Wasserrettung. Anfangs noch „Bootswesen“ danach als „Sondereinheit Wasserrettung der Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg“ betitelt, war sie der Kreisfeuerwehr-Bereitschaft 1 (KFB1) angegliedert. Seit 2013 ist die Wasserrettung der 5. Zug der KFB 1. Die Einheit setzt sich aus den Ortswehren zusammen, die allesamt nah am Wasser gebaut sind: Neu Darchau-Schutschur, Hitzacker, Damnatz, Gorleben, Gartow und Lüchow. Auch die kreisfremde Ortswehr aus Dömitz wird bei Einsätzen auf der Elbe mitalarmiert. „Dömitz schließt eine gewaltige Lücke an der wasserlastigen Kreisgrenze“, berichtet Andreas Lenz, der von Anfang an als Zugführer und seit 2019 als Stellvertreter des jüngeren Kollegen Daniel Hoch, die Einheit betreut. Die beiden sind ein eingespieltes Team und verantwortlich für die zentrale Ausbildung, für die Planung praktischer Dienste und einer gemeinsame Jahresübung. Im Einsatzfall sind sie die Fachmänner für Beratung und Koordination und stehen als Bindeglied zwischen Einsatzleitung und den Männern und Frauen auf dem Wasser. Die Übungs- und Einsatzszenarien sind dabei sehr vielfältig: Brände auf Sportbooten und Binnenschiffen, in Uferzonen, die nur vom Wasser zu erreichen sind, Personenrettung oder -suche, Technische Hilfeleistung auf dem Wasser oder auch der Transport von Sandsäcken bei Hochwasserlagen – sind nur einige mögliche Aufgaben. Auch beim Verlegen von Ölsperren kommen die Boote zum Einsatz. Die speziellen Inhalte in Theorie und Praxis für die Ausbildung und die regelmäßig stattfindenden Übungsdienste haben sich die Verantwortlichen über die Jahre selbst zusammengestellt. Darüber hinaus haben sie spezielles Kartenmaterial und Kreisfeuerwehrbereitschaft Checklisten übt für die verschiedenen kritisches Einsatzszenarien erarbeitet, Waldbrand-Szenario die im Einsatzfall einen schnellen Überblick über die erforderliche Ausstattung gewährleisten. „Wir haben uns über die Jahre Gedanken gemacht um für jeden Einsatzfall gut vorbereitet zu sein“, erklärt Andreas Lenz das Vorgehen. So wird gewährleistet, dass auf allen sieben Booten der Wasserrettung der gleiche Mitte September wurden die Feuerwehren aus Wietzetze und Harlingen zusammen mit dem Tanklöschfahr- Wissens- und Materialstand Bei herrscht. dem dargestellten Szenario handelte es sich glücklicherweise Die über 40-köpfige Truppe ist über die Jahre zusammengewachsen. Grund dafür ist auch ihr bislang größter Einsatz im Jahr 2013. Während um des Jahrhunderthochwassers eine Übung war des der 5. Zug 2. der Zuges der Kreisfeuerwehrbereitschaft KFB 1 für die gesamte Elbe zuständig. Koordination aller Wasserrettungskräfte (Feuerwehr, DRK, DLRG und THW), Personenrettung, technische Hilfeleistung – „Es war eine harte Zeit. Wir waren zeug (TLF) der Ortsfeuerwehr Neu Darchau-Schutschur jeden Tag mindestens 12 Stunden im Einsatz“, erinnert sich 1. Daniel Um Hoch. „Es einen hat aber auch realitätsnahen sehr Übungsablauf der Elbe verändert sicherzustellen, die Arbeit der Wasserrettung: wurden Die Einsätze sind drei Ortsfeuerwehren viel Spaß gemacht“, fügt Andreas Lenz abschließend hinzu. zu einem Waldbrand im Bereich „Darzau Mühle“, südlich Der niedrige Pegelstand weniger geworden, die Jahresübung fiel wegen der Corona-Pandemie buchstäblich ins Wasser. von Neu Darchau alarmiert. In unmittelbarer Umgebung eines landwirtschaftlichen Anwesens brach aus bislang unbekannten Gründen ein Feuer aus. Durch aufkommende Winde wurde das Feuer angefacht und breitete sich schnell aus. Innerhalb kürzester Zeit war das Anwesen durch das Feuer bedroht, ein Übergreifen des Feuers auf den Gebäudekomplex konnte nicht verhindert werden, es galten mehrere Personen als vermisst. Die Besatzungen der Tanklöschfahrzeuge bauten daraufhin eine sog. Riegelstellung nördlich des Anwesens auf, um die Ausbreitung des Feuers einzudämmen. Die vor Ort vorhandene Löschwasserversorgung (nur ein Tiefenbrunnen) war für die erforderlichen Löschmaßnahmen nicht ausreichend. Daraufhin wurde der 2. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft mit dem Schwerpunkt der Wasserförderung gegen 14:15 Uhr zur Einsatzstelle alarmiert. Der Zugführer teilte den Einsatzbereich in drei Abschnitte ein: Die Fahrzeugbesatzungen aus Prezelle (LF-KatS) und Neu Darchau (StLF) unterstützten die Löschmaßnahmen auf dem landwirtschaftlichen Anwesen sowie die Personensuche unter Atemschutz. Im zweiten Einsatzabschnitt bauten die Kamerad:innen aus Dannenberg und Mützingen eine Wasserförderstrecke aus dem benachbarten Darzau auf. Aus einem dort vorhandenen Brunnen einer Feldberegnungsanlage konnte ausreichend Wasser für die Löschmaßnahmen gefördert werden. Das Wasser wurde über zwei getrennte Leitungen von je 1km Länge bis zur Einsatzstelle gepumpt. Weitere Kräfte des 2. Zuges unterstützten im dritten Einsatzabschnitt die eingesetzten Kräfte bei der Riegelstellung. So konnte die Ausbreitung des Waldbrandes in nordöstlicher Richtung verhindert werden. Insgesamt waren vier Trupps unter Atemschutz im Gebäude im Einsatz und konnten alle Personen finden und retten. Nach rund drei Stunden konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. der Samtgemeinde Elbtalaue eingebunden. Kreisbereitschaftsführer Michael Schulze und sein Stellvertreter Norbert Habermann waren zufrieden mit dem Übungsverlauf, fanden aber auch Anlass zur konstruktiven Kritik. „Es ist erst die zweite Übung des Zuges als Verband seit dem Ende der Corona-Pandemie mit ihren einschränkenden Maßnahmen. Da kann man nicht erwarten, dass die Zusammenarbeit unter den einzelnen Fahrzeugbesatzungen aus dem gesamten Landkreis reibungslos funktioniert. Um das zu verbessern, üben wir,“ fasst Schulze seine Zufriedenheit in Worte. Auch der Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Elbtalaue, Andreas Meyer, überzeugte sich vor Ort von der Schlagkraft und dem Zusammenwirken der einzelnen Einheiten und Ortsfeuerwehren. Er zeigte ich besonders zufrieden, dass die Löschwasserversorgung aus dem neuen Feldberegnungsbrunnen tadellos funktioniert. Erst vor zwei Jahren wurde dieser Brunnen in Betrieb genommen. Der Inhaber, ein ortsansässiger Landwirt, hat den Feuerwehren der Samtgemeinde Elbtalaue die Nutzung des Brunnens zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung rund um Darzau zugesagt. Insgesamt waren etwa 50 ehrenamtliche Einsatzkräfte aus mehreren Feuerwehren der Samtgemeinde Elbtalaue und der Samtgemeinde Gartow beteiligt. Zusätzlich zu den örtlich eingesetzten Feuerwehren Wietzetze, Harlingen und Neu Darchau-Schutschur waren die Feuerwehren aus Dannenberg, Hitzacker, Mützingen und Prezelle beteiligt. Text: Heiko Bieniußa, Pressereferent der Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg, Fotos: Sonja Reichmann, Pressereferentin Ortsfeuerwehr Neu-Darchau-Schutschur Rundschau Elb-Ufer Klöndör 31
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