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Ausgabe 10 - Sommer 2023<br />
regional | unabhängig | neugierig<br />
Ersche<strong>in</strong>t viermal im Jahr<br />
<strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong>: <strong>Himmel</strong> <strong>und</strong> <strong>Hölle</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bäckerei</strong><br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Hitzacker Tiesmesland | Bahrendorf | Wietzetze | Drethem | Glienitz | Schutschur | Kle<strong>in</strong> Kühren | Neu Darchau | Katem<strong>in</strong> | Quarstedt | Darzau | Sammatz | Walmsburg Bleckede<br />
Amt Neuhaus Konau | Popelau | Darchau | Groß Kühren | Vockfey | Auslegestellen: Neuhaus, Alt Garge, Tosterglope, Ventschau, Dahlenburg, Marienau ... Lüneburg...
Kontakt<br />
Telefon: 05853-1356<br />
Fähre: 0160-99162836<br />
Mail: faehre-tanja@gmx.de<br />
www.faehrbetrieb-tanja.de<br />
Fährzeiten<br />
Mo. bis Sa. 5.00 Uhr bis 21.00 Uhr<br />
So. & Feiertage 9.00 Uhr bis 21.00 Uhr<br />
& auf Anfrage<br />
Tarife <strong>der</strong> Fähre Tanja<br />
jeweils für e<strong>in</strong>malige Überfahrt<br />
Personen (7% USt.)<br />
4 bis 15 Jahre: 0,50 €<br />
ab 16 Jahren: 1,70 €<br />
Fahrzeuge (7% USt.)<br />
Kraftrad bis 80 ccm/Fahrrad: 1,30 €<br />
Kraftrad über 80 ccm: 2,30 €<br />
PKW: 3,50 €<br />
Busse: 14,00 €<br />
PKW-Anhänger (19% USt.)<br />
mit e<strong>in</strong>er Achse: 3,50 €<br />
mit zwei Achsen: 4,50 €<br />
Wohnanhänger: 4,50 €<br />
Wohnmobile (19% USt.)<br />
bis 2,8 t: 6,00 €<br />
bis 7,5 t: 9,00 €<br />
bis 10 t*: 10,00 €<br />
Personen/PKW (19% USt.)<br />
Person: 2,00 €<br />
PKW: 3,80 €<br />
*zulässiges Gesamtgewicht;<br />
Tarife für an<strong>der</strong>e KFZ siehe Aushang an <strong>der</strong> Fähre<br />
Geme<strong>in</strong>deverwaltung Neu Darchau<br />
Hauptstraße 15, 29490 Neu Darchau<br />
Tel.: 05853 331 | geme<strong>in</strong>deneudarchau@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montags:<br />
Mittwochs:<br />
9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />
16.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
16.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
www.neu-darchau.de<br />
Unsere Hafenmeister – Ihre kompetenten Ansprechpartner:<br />
H. Kastens <strong>und</strong> M. Bruß s<strong>in</strong>d für Sie da. Mobil 0157 862 831 06
Inhalt<br />
Regional * Unabhängig * Neugierig<br />
Unser Leitbild spiegelt sich <strong>in</strong> den Worten.<br />
REGIONAL!<br />
Wir s<strong>in</strong>d regional. Wir leben hier. Die e<strong>in</strong>en mit gewachsenen<br />
Wurzeln, die an<strong>der</strong>en mit selbst gewählten. Wir leben gern hier.<br />
Daher geben wir unseren Themen im Schwerpunkt den regionalen<br />
Bezug. So vielfältig, so bunt <strong>und</strong> so <strong>in</strong>teressant wie unser<br />
aller Leben hier.<br />
UNABHÄNGIG!<br />
Das Team <strong>der</strong> Redaktion steht ke<strong>in</strong>er politischen o<strong>der</strong> religiösen<br />
Überzeugung nahe. Und so ist auch unser Magaz<strong>in</strong> offen für<br />
alle Strömungen mit freiheitlichen <strong>und</strong> demokratischen Gr<strong>und</strong>idealen.<br />
Wir arbeiten unabhängig <strong>und</strong> überparteilich, räumen<br />
Platz e<strong>in</strong> für Gedanken <strong>und</strong> Geschichten <strong>und</strong> geben Autoren<br />
mit unterschiedlichsten, auch politischen E<strong>in</strong>stellungen e<strong>in</strong>e<br />
Plattform, ohne dass diese unbed<strong>in</strong>gt die Überzeugungen <strong>der</strong><br />
Redaktion wi<strong>der</strong>spiegeln. Genau damit möchten wir die Offenheit<br />
<strong>und</strong> Vielfalt spiegeln, die wir hier bei uns im Alltag leben<br />
<strong>und</strong> lieben.<br />
NEUGIERIG!<br />
War es nicht die unbeschwerte Neugier, die uns als K<strong>in</strong><strong>der</strong>n oft<br />
unbekannte Türen geöffnet hat? Die uns <strong>in</strong> bis dah<strong>in</strong> verschlossene<br />
Welten e<strong>in</strong>tauchen ließ <strong>und</strong> uns zu dem gemacht hat, was<br />
wir heute s<strong>in</strong>d? Die uns Freude, Achtung, Mut <strong>und</strong> Demut gelehrt<br />
hat? Das alles möchten wir auch mit diesem Magaz<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
unseren oft so vernünftigen <strong>und</strong> rationalen Alltag h<strong>in</strong>überretten<br />
<strong>und</strong> mit Ihnen teilen.<br />
Wir möchten im besten S<strong>in</strong>ne neugierig bleiben, ohne aufdr<strong>in</strong>glich<br />
zu se<strong>in</strong>. Und wir möchten Sie anstecken <strong>und</strong> auffor<strong>der</strong>n,<br />
diese Neugier mitzuleben. Neugier auf Neues, auf Mitmenschen,<br />
auf all das, was uns hier umgibt. Geme<strong>in</strong>sam mit<br />
Ihnen allen <strong>in</strong> <strong>und</strong> für unsere <strong>Elbufer</strong>-Region: Senden Sie uns<br />
H<strong>in</strong>weise, Ihre Geschichte, Ihre Wünsche, beteiligen Sie sich an<br />
<strong>der</strong> positiven <strong>in</strong>haltlichen Gestaltung des Magaz<strong>in</strong>s.<br />
Katem<strong>in</strong><br />
www.elbufer-r<strong>und</strong>schau.de<br />
„Hier <strong>in</strong> Katem<strong>in</strong> hatten wir den schönsten Saal“<br />
Von den großen Zeiten <strong>in</strong> „Meyer’s Gasthof“, später „Landhaus Katem<strong>in</strong>“<br />
(Impressum: siehe h<strong>in</strong>ten)<br />
Im Internet s<strong>in</strong>d alle Ausgaben <strong>der</strong> ,,<strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong>" onl<strong>in</strong>e:<br />
E<strong>in</strong>fach aufs Cover klicken <strong>und</strong> blättern.<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Leser,<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr feiern wir 30<br />
Jahre Zugehörigkeit von Amt<br />
Neuhaus zum Kreis Lüneburg.<br />
Schon e<strong>in</strong>e ganze Generation junger<br />
Menschen kennt es gar nicht an<strong>der</strong>s. Und das ist gut so, denn<br />
wir gehören zusammen. Wie eng die Verb<strong>in</strong>dungen zwischen<br />
den Dörfern am <strong>Elbufer</strong> e<strong>in</strong>st waren, zeigen schon viele unserer<br />
Ortsnamen. Nicht nur das rechtselbische Darchau bekam<br />
mit Neu Darchau e<strong>in</strong>en l<strong>in</strong>kselbischen „Ableger“. Auch Kle<strong>in</strong><br />
<strong>und</strong> Groß Kühren spiegeln sich auf beiden Seiten <strong>der</strong> Elbe. Von<br />
Bleckede, Wendischthun <strong>und</strong> Alt Garge gibt es ebenfalls „Pendants“<br />
auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Elbseite. Die namentlich höchste Erhebung<br />
des Dorfes Viehle, die „Viehler Höhe“, ist l<strong>in</strong>kselbisch<br />
gelegen. Die stets erfor<strong>der</strong>liche Überquerung des Flusses Elbe<br />
sche<strong>in</strong>t den regen Austausch bis zur Ziehung des „Eisernen Vorhangs“<br />
kaum bee<strong>in</strong>trächtigt zu haben.<br />
Sehr viele Menschen haben <strong>in</strong> den vergangenen 30 Jahren<br />
daran mitgewirkt, dass die Spuren von 40 Jahre Teilung möglichst<br />
weitgehend verschw<strong>in</strong>den. So ist es auch e<strong>in</strong> ausdrückliches<br />
Bestreben <strong>der</strong> Redaktion <strong>der</strong> <strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong>, mit<br />
redaktionellen Beiträgen den Zusammenhalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region<br />
zu stärken.<br />
Wir haben unser Magaz<strong>in</strong> von Anfang an als nicht gew<strong>in</strong>norientiertes<br />
Projekt begonnen. Wie leicht ersichtlich ist, speisen<br />
sich fast alle unsere Themen aus <strong>der</strong> Begeisterung für Land <strong>und</strong><br />
Leute <strong>in</strong> <strong>der</strong> Elbtalaue. Dadurch gibt es gegenüber an<strong>der</strong>en<br />
Gazetten auch nur wenige Anzeigen <strong>in</strong> unserem Magaz<strong>in</strong>.<br />
Entschädigt werden wir vor allem durch viel Spaß bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />
unserer Ideen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e unglaublich positive Resonanz,<br />
die uns entgegengebracht wird.<br />
Lei<strong>der</strong> haben sich die Druckkosten <strong>in</strong> den vergangenen zwei<br />
Jahren nahezu verdoppelt. Deshalb kann es se<strong>in</strong>, dass wir <strong>in</strong> Zukunft<br />
auch mal e<strong>in</strong> Heft ausfallen lassen. Seien Sie dann nicht<br />
traurig. Sie dürfen gewiss bleiben: die nächste <strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
kommt – mit <strong>in</strong>teressanten Themen über Land <strong>und</strong> Leute<br />
aus <strong>der</strong> Region.<br />
Genießen Sie den Sommer, bleiben Sie zuversichtlich!<br />
Sonja Reichmann<br />
<strong>und</strong> das Redaktions-Team Helmut <strong>und</strong> Irmgard Hoffmann<br />
„Hier war das Leben, <strong>und</strong> das Leben war schön.“ Kaum<br />
ist <strong>der</strong> heute 83jährige Bruno Scheffel durch die E<strong>in</strong>gangstür<br />
im ehemaligen Landhaus Katem<strong>in</strong> getreten,<br />
leuchten se<strong>in</strong>e Augen. Er zeigt auf e<strong>in</strong>e Wand: „Hier<br />
stand das Klavier. Wie oft war dieses Klubzimmer gerammelt<br />
voll. Irgendwie waren wir alle e<strong>in</strong>e große Familie“,<br />
nimmt er uns mit auf e<strong>in</strong>e schillernde Zeitreise.<br />
Postkarte um etwa 1900<br />
Statt sich an den Tisch zu setzen, will er erst mal alles<br />
angucken: „Was haben wir hier alles gefeiert: Faßlam,<br />
Osterball, Tanz <strong>in</strong> den Mai… – Hier steppte <strong>der</strong> Bär.“ Die<br />
<strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong> bewegen unseren Zeitzeugen sichtlich.<br />
Emotionales Wie<strong>der</strong>sehen mit dem Gasthof<br />
1945 ist Bruno Scheffel als K<strong>in</strong>d mit se<strong>in</strong>er Familie auf<br />
<strong>der</strong> Flucht aus dem Osten <strong>in</strong> Walmsburg gelandet.<br />
Dort hat er se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dheit verbracht („das waren tolle<br />
Jahre“). Als junger Erwachsener zog er dann nach Neu<br />
Darchau <strong>und</strong> war dort sehr aktiv, unter an<strong>der</strong>em <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Fußballmannschaft des Ortes.<br />
Auch wenn er später viele Jahre im Hamburger Hafen<br />
gearbeitet hat, h<strong>in</strong>g se<strong>in</strong> Herz doch immer an den gesellschaftlichen<br />
Aktivitäten hier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Elbtalaue.<br />
Während wir geme<strong>in</strong>sam mit dem neuen Besitzer des<br />
Gasthofs die alten Räume besichtigen, die zum Teil<br />
wie<strong>der</strong> restauriert s<strong>in</strong>d, strömen die <strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong> aus<br />
Bruno Scheffel heraus. In dem großen Saal sieht er sich<br />
immer wie<strong>der</strong> um. „Als dieser Saal e<strong>in</strong>geweiht wurde,<br />
habe ich hier gekellnert. Es gab zwar <strong>in</strong> <strong>der</strong> näheren<br />
Umgebung damals noch fünf Wirtschaften, wo man<br />
was tr<strong>in</strong>ken konnte. Aber das hier war <strong>der</strong> schönste<br />
Festsaal weit <strong>und</strong> breit“, kommt er <strong>in</strong>s Schwärmen.<br />
<strong>Himmel</strong> <strong>und</strong> <strong>Hölle</strong> am Ofen<br />
Meyer‘s Gasthof um 1950<br />
Verschiedene Term<strong>in</strong>e <strong>und</strong> Informationen<br />
„Dieses Prunkstück von e<strong>in</strong>em Saal hat Ende <strong>der</strong><br />
1960er Jahre <strong>der</strong> Architekt He<strong>in</strong>z Meyer geschaffen.<br />
Der stammte aus Walmsburg <strong>und</strong> hieß wie <strong>der</strong> Wirt.“<br />
Bruno Scheffel zeigt auf die gegenüberliegende Seite:<br />
„Dort h<strong>in</strong>ten wurde Theater<br />
gespielt. Auch junge Künstler<br />
haben hier gesungen. Und da<br />
drüben war die Sektbar. Während<br />
die Männer am Tresen Bier<br />
<strong>und</strong> Schnaps getrunken haben,<br />
s<strong>in</strong>d die Frauen hierher <strong>und</strong><br />
haben sich amüsiert. Und hier<br />
an dieser Seite – so er<strong>in</strong>nere<br />
ich mich – war dezentes Licht.“<br />
Er macht e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Pause.<br />
„Hier habe ich auch me<strong>in</strong>e Frau<br />
kennengelernt. Wir s<strong>in</strong>d nach so<br />
vielen Jahren immer noch zusammen.“<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Familien<br />
Geme<strong>in</strong>sam besichtigen wir<br />
die weiteren Räumlichkeiten <strong>in</strong><br />
dem großen Haus. „Das hier war<br />
die Küche, da war <strong>der</strong> Vorbereitungsraum<br />
für die Küchenarbei-<br />
elbDORFaktiv e.V.<br />
Freizeit | Kultur | Literatur<br />
Historisches<br />
2<br />
Sportvere<strong>in</strong>igung <strong>Elbufer</strong> e.V.<br />
Natur | Umwelt <strong>und</strong> Technik<br />
Aus den Orten<br />
Impressum<br />
Titelbild: Albia Kanu<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
3
Katem<strong>in</strong><br />
<strong>Himmel</strong> <strong>und</strong> <strong>Hölle</strong> am Ofen<br />
<strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong> <strong>der</strong> Bäckerstochter Ingeborg Harms – Erstabdruck <strong>in</strong> <strong>der</strong> ZEIT Nr. 52/2015<br />
Als Bäckerstochter ahnt man früh, dass man an e<strong>in</strong>em<br />
w<strong>und</strong>erbar archaischen Ort aufwächst. <strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong><br />
an e<strong>in</strong>e Stimmung, die es so nirgends mehr gibt.<br />
Ich habe me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dheit <strong>in</strong> Katem<strong>in</strong> an <strong>der</strong> Elbe verbracht,<br />
zwischen uns <strong>und</strong> dem Strom gab es nur noch<br />
Fel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Teiche. Wenn die Vopos nachts <strong>in</strong> ihren<br />
Jeeps patrouillierten, huschten Sche<strong>in</strong>werfer über den<br />
Deich auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite. Diese Dramatik <strong>der</strong> Grenze<br />
fiel bei uns K<strong>in</strong><strong>der</strong>n nicht schwer <strong>in</strong>s Gewicht. Dass<br />
uns nur e<strong>in</strong> paar h<strong>und</strong>ert Meter von e<strong>in</strong>em fe<strong>in</strong>dlich ges<strong>in</strong>nten<br />
Weltsystem trennten, wurde höchstens <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Stille spürbar, die so absolut wie <strong>in</strong> den frühen Ingmar-<br />
Bergman-Filmen war. Wenn wir zum Ste<strong>in</strong>eflippen an<br />
die Elbe g<strong>in</strong>gen, <strong>in</strong>teressierten uns mehr die Kähne, die<br />
<strong>in</strong> Richtung Hamburg fuhren. Dort war me<strong>in</strong>e Großtante<br />
ausgebombt worden. Dass man das Feuer damals<br />
am Horizont sehen konnte, bee<strong>in</strong>druckte uns sehr.<br />
Gewöhnlich war das Dorf eher mit sich selbst beschäftigt<br />
<strong>und</strong> mental weit entfernt von <strong>der</strong> nächsten<br />
Stadt. Neben dem Telefon, das man sehr spärlich<br />
nutzte, waren die medialen Höhepunkte Diashows, die<br />
auf das Stubenrollo projiziert wurden. Unsere Nachbarn<br />
schauten seitenverkehrt von <strong>der</strong> Straße aus mit.<br />
Im Sommer gab es Pfadf<strong>in</strong><strong>der</strong>, die abends Schlager s<strong>in</strong>gend<br />
durchs Dorf marschierten <strong>und</strong> den Mädchen die<br />
Ehe versprachen. E<strong>in</strong> Hamburger Junge, <strong>der</strong> oft se<strong>in</strong>e<br />
Oma besuchte, spielte für uns auf <strong>der</strong> Bodentreppe mit<br />
schrillen Action-Tönen aktuelle K<strong>in</strong>ofilme nach.<br />
Me<strong>in</strong>e Mutter Inge mit Norbert <strong>und</strong> mir im Garten des<br />
alten Hauses<br />
Der Duft <strong>der</strong> Backstube weckte mich <strong>und</strong> me<strong>in</strong>e Brü<strong>der</strong>.<br />
Im Nachthemd stiegen wir drei Stufen h<strong>in</strong>unter,<br />
suchten uns e<strong>in</strong>e warme Streuselschnecke aus o<strong>der</strong><br />
fischten Brötchen aus e<strong>in</strong>em Weidenkorb. Sie waren<br />
kross, rochen süßlich nach Hefe, <strong>und</strong> wenn man sie<br />
aufschnitt, stieg Dampf daraus auf. Sie enthielten wenig<br />
Teig, waren nur goldbraune Schale. Es ergab e<strong>in</strong>en<br />
satten Klang, wenn sie vom Ofen <strong>in</strong> die Körbe prasselten.<br />
Doch im Mittelpunkt stand das Brot. Es wurde auf<br />
Vorrat gekauft, an die großen Bauernfamilien lieferten<br />
wir jede Woche acht Laibe.<br />
Unser Haus hatte im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert dem Gasthof<br />
Sandkrug gehört. Er war nach e<strong>in</strong>er Schenke benannt,<br />
die bereits zur Zeit <strong>der</strong> Französischen Revolution<br />
dort gestanden hatte. Direkt vor dem Haus stieß<br />
<strong>der</strong> über die Elbhöhen kommende Postweg auf die<br />
Uferstraße. Es lag an <strong>der</strong> großen Verkehrsa<strong>der</strong>, auf die<br />
schon Schabbach, das Hunsrück-Dorf <strong>in</strong> Edgar Reitz‘<br />
Me<strong>in</strong> Vater Robert Harms jr. im Jahre 1960 vor dem neu<br />
erbauten Haus se<strong>in</strong>es Bru<strong>der</strong>s Gerhard<br />
Unser Weihnachtsbaum stand fast <strong>in</strong> <strong>der</strong> Backstube,<br />
dazwischen lag nur e<strong>in</strong>e Tür. Me<strong>in</strong>e früheste Er<strong>in</strong>nerung<br />
ist e<strong>in</strong> Traum, <strong>in</strong> dem ich diese Tür öffne <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>em schwarzen Mann begegne, <strong>der</strong> me<strong>in</strong>e Mutter<br />
entführt. Me<strong>in</strong> Unterbewusstes muss die Farben vertauscht<br />
haben, denn jenseits <strong>der</strong> Tür trugen alle Weiß.<br />
Die alte <strong>Bäckerei</strong> im ehemaligen Gasthof Sandkrug, 1930<br />
42
Heimat-Filmtrilogie, sich so viel e<strong>in</strong>gebildet hatte. Seit<br />
me<strong>in</strong> Urgroßonkel aus Dresden zugewan<strong>der</strong>t war,<br />
wurde im Haus gebacken. Se<strong>in</strong> vergilbter Meisterbrief<br />
h<strong>in</strong>g neben dem me<strong>in</strong>es Vaters im Geschäft.<br />
Abriss des über 100 Jahre alten Hauses<br />
Als das alte Haus abgerissen wurde, halfen wir K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
beim E<strong>in</strong>stoßen <strong>der</strong> Lehmwände enthusiastisch mit.<br />
Wir entdeckten e<strong>in</strong>e Farbenkammer, von <strong>der</strong> niemand<br />
gewusst hatte. Me<strong>in</strong> Bru<strong>der</strong> Norbert fiel durch die<br />
Dachbodenplanken <strong>und</strong> tauchte als blaugrünes Gespenst<br />
wie<strong>der</strong> auf. Die Backste<strong>in</strong>e fürs neue Haus ließen<br />
me<strong>in</strong>e Eltern aus Holland kommen. Es sollte noch<br />
viel länger als das alte Lehmhaus halten. Sie hatten<br />
we<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Landflucht noch mit dem Fall <strong>der</strong> Mauer<br />
gerechnet. Am 9. November 1989 wurde e<strong>in</strong> weiteres<br />
Haus e<strong>in</strong>geweiht, das me<strong>in</strong>e Eltern für ihren Ruhestand<br />
gebaut hatten. Im Rückblick wird es zum Floß, auf das<br />
sie sich zu retten suchten. Aber was für e<strong>in</strong> glorreicher<br />
Moment im W<strong>in</strong>dschatten <strong>der</strong> Geschichte waren die 30<br />
Jahre davor, <strong>in</strong> denen <strong>der</strong> Zukunftsoptimismus me<strong>in</strong>es<br />
Vaters auf den b<strong>und</strong>esrepublikanischen Aufschwung<br />
traf. Prosperierende Städter aus Berl<strong>in</strong> <strong>und</strong> Hamburg<br />
bauten sich scharenweise Datschas im Wendland.<br />
Samstags hielten schöne Autos vor unserem Geschäft,<br />
<strong>und</strong> die K<strong>und</strong>en standen Schlange. Bis auf die Straße,<br />
sagt me<strong>in</strong>e Mutter. Und das ist nicht übertrieben.<br />
Die alte <strong>Bäckerei</strong> hatte ganz dem Dorf gehört. Im<br />
Laden wurde Platt gesprochen, <strong>und</strong> <strong>in</strong> den Weihnachtstagen<br />
gab es mehr Frauen als Männer im Backstubenbereich.<br />
Sie rückten <strong>in</strong> Kopftüchern <strong>und</strong> bunten<br />
Schürzen an, um ihre hauseigenen Teigmischungen auszurollen<br />
<strong>und</strong> abzubacken. Dann war auf <strong>der</strong> Bodentreppe<br />
bis spät <strong>in</strong> die Nacht Betrieb. Vor Weihnachten konnten<br />
auf dem Speicher leicht 120 Blechkuchen lagern.<br />
Schwungvolle Teig<strong>in</strong>itialien gaben zu wissen, wem<br />
sie gehörten. Das Fluidum verwandelte sich <strong>in</strong> diesen<br />
Tagen. Sonst war die Stimmung e<strong>in</strong>silbig, die Meister<br />
gaben nervöse Kommandos, die Gesellen fuhren die<br />
Lehrl<strong>in</strong>ge an, <strong>und</strong> die Lehrl<strong>in</strong>ge, die wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal den<br />
Sauerteig vernachlässigt hatten, murrten vor sich h<strong>in</strong>.<br />
Doch vor dem Fest wurde die Atmosphäre fem<strong>in</strong><strong>in</strong>. Die<br />
Bäcker assistierten den Frauen bei ihren Landgrafen,<br />
Mandel-, Streusel- <strong>und</strong> Pfefferkuchen, Klatschgeschichten<br />
breiteten sich aus, <strong>und</strong> auf burschikose, grob-schroffe<br />
Weise wurde geflirtet, dass sich die Balken bogen.<br />
Die Backstube fühlte sich an, als würde man <strong>in</strong> die<br />
Erde h<strong>in</strong>untersteigen. Sie war ganz Innenraum,<br />
zum Bersten aufgeheizt, wenn die Glut aus dem Brustfeuerungsofen<br />
geholt <strong>und</strong> er mit feuchten Tüchern<br />
ausgeschleu<strong>der</strong>t wurde. Ständig fuhren die großen<br />
Holzru<strong>der</strong> <strong>der</strong> Männer h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Mit artistischer Vorsicht<br />
drehten sie sich um <strong>und</strong> ließen ihre dampfende Beute<br />
eilig auf e<strong>in</strong>en Holztisch gleiten. Alles musste schnell<br />
gehen, wenn die Brote aufgegangen waren. E<strong>in</strong>e Fuhre<br />
nach <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en wurde gelöscht. Und das buchstäblich,<br />
denn wenn das Brot an die Luft kam, strichen sie<br />
mit angefeuchteten Bürsten darüber, dass es zischte.<br />
Norbert <strong>und</strong> ich <strong>in</strong> <strong>der</strong> alten Backstube<br />
Rechts vom Ofen führte e<strong>in</strong>e steile Ste<strong>in</strong>treppe <strong>in</strong> den<br />
Mehlraum h<strong>in</strong>auf. Weil er über dem Ofen lag, war er<br />
immer warm. E<strong>in</strong>er me<strong>in</strong>er Brü<strong>der</strong> ist die Treppe e<strong>in</strong>mal<br />
h<strong>in</strong>untergefallen. Er hatte viel Fantasie, die Lehrl<strong>in</strong>ge<br />
erschreckten ihn gern mit Mehlsäcken über dem Kopf.<br />
Nachts standen wir an se<strong>in</strong>em Bett <strong>und</strong> hörten se<strong>in</strong>en<br />
Albträumen zu. Während die Bäcker den Teig kneteten<br />
<strong>und</strong> rhythmisch Mehl h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>warfen, unterhielten sie<br />
sich, hänselten uns <strong>und</strong> e<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, schon um nicht e<strong>in</strong>zuschlafen.<br />
Sie wohnten im Haus, <strong>in</strong> ihren Zimmern im<br />
ersten Stock lagen Landser- <strong>und</strong> Popeye-Hefte herum.<br />
Und weil die Türen offen standen, liehen wir sie uns aus<br />
<strong>und</strong> lasen sie uns auf <strong>der</strong> Bodentreppe vor.<br />
Die <strong>Bäckerei</strong> war e<strong>in</strong> Organismus, dessen Spezialfunktionen<br />
<strong>in</strong> die Ställe ausgelagert wurden. Jeden<br />
Morgen um vier sprang die Masch<strong>in</strong>erie an. Ich hörte<br />
im Halbschlaf das Weckerkl<strong>in</strong>geln <strong>und</strong> Türenschlagen.<br />
Gegen fünf stand me<strong>in</strong>e Mutter auf. Sie bereitete am<br />
langen Ende das Frühstück für die Belegschaft vor <strong>und</strong><br />
fütterte die Schwe<strong>in</strong>e, die rebellierten, wenn sie zu spät<br />
kam. Täglich wurden Futterkartoffeln auf dem Waschküchenherd<br />
gekocht <strong>und</strong> mit e<strong>in</strong>geweichtem Brot <strong>und</strong><br />
Kuchenresten vermengt. Nebenan lagerte Brennholz<br />
für den Backofen. E<strong>in</strong>e Leiter führte zum Stallboden,<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
53
<strong>der</strong> e<strong>in</strong> begehrtes Versteck für uns K<strong>in</strong><strong>der</strong> war. Von<br />
dort warfen wir Strohballen <strong>in</strong> die Gänge, auf dass sie<br />
mit e<strong>in</strong>er Forke zu Schwe<strong>in</strong>estreu verteilt wurden. Auch<br />
die Rauchkammer mit ihren Würsten <strong>und</strong> gepökelten<br />
Sch<strong>in</strong>ken befand sich <strong>in</strong> den Ställen.<br />
Me<strong>in</strong>er Mutter waren die Schwe<strong>in</strong>e durch den täglichen<br />
Umgang lieb geworden. Die Tiere vertrauten ihr,<br />
freuten sich, wenn sie zum Füttern kam, <strong>und</strong> sollten<br />
nun erschossen werden. E<strong>in</strong>er unserer Onkel war Metzger.<br />
Es musste e<strong>in</strong> kalter W<strong>in</strong>tertag se<strong>in</strong>, dann kam er<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Früh <strong>und</strong> übernahm die Leitung. Me<strong>in</strong>e Mutter<br />
ließ uns nicht vor die Tür, bis <strong>der</strong> Schuss gefallen war.<br />
Sie hielt sich die Ohren zu, danach g<strong>in</strong>g es h<strong>in</strong>aus. Das<br />
Schwe<strong>in</strong> wurde auf e<strong>in</strong>e flache Leiter geb<strong>und</strong>en, mit<br />
kochendem Wasser übergossen <strong>und</strong> mit e<strong>in</strong>er Stahllocke<br />
von den Borsten befreit. Dann lehnten zwei Männer<br />
die Leiter an e<strong>in</strong>e Teppichstange, <strong>und</strong> me<strong>in</strong> Onkel<br />
öffnete mit schnellen Schnitten den Bauch des Tieres.<br />
Das plötzliche Zutagetreten <strong>der</strong> E<strong>in</strong>geweide glich dem<br />
Öffnen <strong>der</strong> Backstubentür. Und wie die Bäcker mit ihren<br />
Schiebern <strong>in</strong> den Ofen fuhren, um Gebäck hervorzuzaubern,<br />
so för<strong>der</strong>te das Messer me<strong>in</strong>es Onkels die<br />
Innereien ans Licht. Ihre R<strong>und</strong>ungen waren glatt <strong>und</strong><br />
elastisch, ihr Glanz von <strong>der</strong> tiefen Farbigkeit <strong>der</strong> Brote.<br />
Die feucht glitzernden Organe luden zur Berührung<br />
e<strong>in</strong>. Ihr Form- <strong>und</strong> Farbenreichtum, die Unverwechselbarkeit<br />
von Leber, Nieren, Magen, Milz <strong>und</strong><br />
Herz, ihre unterschiedliche Struktur, Konsistenz <strong>und</strong><br />
die Überraschung, die e<strong>in</strong> Querschnitt brachte, all das<br />
war den Konditorwaren verwandt. In <strong>der</strong> Waschküche<br />
kochte e<strong>in</strong> großer, im Herd versenkter Kessel, <strong>in</strong> dem<br />
die Fleischstücke, Würste, Kopf <strong>und</strong> Pfoten landeten.<br />
Das Schlachten war das Spiegelbild <strong>der</strong> <strong>Bäckerei</strong>. Sie<br />
verwandelte formlose Elemente, Mehl, Wasser, Zucker<br />
<strong>und</strong> Sahne <strong>in</strong> verlockende Teigwaren <strong>und</strong> Patisserien,<br />
während das Schlachten den umgekehrten Weg e<strong>in</strong>schlug.<br />
Es zerstückelte <strong>und</strong> zerhackte <strong>in</strong> je<strong>der</strong> erdenklichen<br />
Weise perfekte Formen, um Grütze, Schwarzsauer,<br />
Magensülze <strong>und</strong> Leberwurst daraus zu machen.<br />
Das Innere des Schwe<strong>in</strong>s war e<strong>in</strong>e Offenbarung, <strong>und</strong><br />
es kommt mir ganz natürlich vor, dass man die<br />
Organe nicht nur zu verlesen, son<strong>der</strong>n auch <strong>in</strong> ihnen<br />
zu lesen pflegte. Da waren die stumpfe Dichte <strong>der</strong> Flomen,<br />
die sich erhitzt <strong>in</strong> durchsichtiges Fett verwandelten,<br />
die Klebrigkeit <strong>der</strong> Leberlappen <strong>und</strong> <strong>der</strong> große Blutklumpen,<br />
das Herz, aus dem noch die Leitungen ragten.<br />
Das Blut musste bewegt werden, um se<strong>in</strong> Ger<strong>in</strong>nen zu<br />
verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Ich bot mich an <strong>und</strong> rührte den dampfenddicklichen<br />
Saft begeistert mit nacktem Arm. Aus Übereifer<br />
steckte ich den F<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> den Fleischwolf<br />
<strong>und</strong> verlor e<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>gerkuppe. Man fuhr mich schnell<br />
zum Arzt, auch das war aufregend, an den Schmerz<br />
er<strong>in</strong>nere ich mich nicht. Am Abend trugen wir K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Wurstkostproben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachbarschaft aus.<br />
Me<strong>in</strong>e Liebl<strong>in</strong>gslektüre hieß die <strong>Himmel</strong>swerkstatt.<br />
Das illustrierte K<strong>in</strong><strong>der</strong>buch erzählt davon, wie es<br />
zur Vorweihnachtszeit <strong>in</strong> <strong>Himmel</strong> <strong>und</strong> <strong>Hölle</strong> zugeht.<br />
Über den Wolken dekorieren süße Engelchen zum Anbeißen<br />
raff<strong>in</strong>ierte bunte Plätzchen, während <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
von Fackeln erleuchteten <strong>Hölle</strong> Teufelchen Spielzeug<br />
zusammenschustern. E<strong>in</strong>er hämmert auf den tonnenförmigen<br />
Leib e<strong>in</strong>er Giraffe e<strong>in</strong>, zwei r<strong>und</strong>liche Racker<br />
bearbeiten e<strong>in</strong>e glühende Wurst mit Hammer <strong>und</strong> Zange.<br />
Verloren sitzt e<strong>in</strong> Teddybär mit missratenem Kopf<br />
auf dem Ste<strong>in</strong>fußboden. Die ungeschlachte Gestalt<br />
von Giraffe <strong>und</strong> Teddy machte sie mir nur noch lieber.<br />
Ich sehnte mich mit gleicher Intensität nach dem <strong>Hölle</strong>nspielzeug<br />
<strong>und</strong> den <strong>Himmel</strong>splätzchen. Die beiden<br />
Werkstätten schienen zusammenzugehören. Sie lagen<br />
Tür an Tür wie Backstube <strong>und</strong> Konditorei. Wie die Teufelchen<br />
waren die Bäcker, wenn sie die Kohlen aus dem<br />
Ofen holten, bis aufs Schießer-Hemd <strong>und</strong> die Karohose<br />
nackt. Es g<strong>in</strong>g rau<br />
zu, die Glut war sichtbar,<br />
die Anstrengung<br />
auch. In <strong>der</strong> Konditorei<br />
h<strong>in</strong>gegen herrschte<br />
Frieden, die Konzentration<br />
war meditativ. Die<br />
Baiser- <strong>und</strong> Schwarzwäl<strong>der</strong><br />
Kirschtorten, Sahneschnitten<br />
<strong>und</strong> bemalten<br />
Lebkuchen verdankten<br />
ihre Attraktivität<br />
dem F<strong>in</strong>gerspitzengefühl.<br />
Nichts g<strong>in</strong>g<br />
hier mit Gewalt, wie<br />
me<strong>in</strong> Vater erfahren<br />
musste, als er mit e<strong>in</strong>er<br />
Hochzeitstorte im Kofferraum<br />
e<strong>in</strong>e Kurve zu<br />
Ich buttere Butterkuchen scharf nahm.<br />
Je kosmopolitischer die K<strong>und</strong>schaft wurde, desto<br />
mehr lebten wir aufs Wochenende h<strong>in</strong>. Die K<strong>und</strong>enflut<br />
<strong>und</strong> die Welten, die sie mit sich brachte, versetzten<br />
uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Rausch. Dann bedienten wir zu viert, me<strong>in</strong>e<br />
Mutter kannte alle K<strong>und</strong>en beim Namen. Während<br />
Son<strong>der</strong>wünsche erfüllt wurden, tauschte sie kle<strong>in</strong>e<br />
Privatschnipsel aus, die sich über die Jahre zu e<strong>in</strong>em<br />
Bild <strong>und</strong> achtsamer Fre<strong>und</strong>schaft zusammensetzten.<br />
E<strong>in</strong> Seemann, <strong>der</strong> e<strong>in</strong> Auge auf mich geworfen hatte,<br />
schenkte mir e<strong>in</strong>en Flakon „First“ von Van Cleef & Arpels.<br />
Ich war <strong>der</strong> Geste nicht gewachsen <strong>und</strong> schämte<br />
mich sehr.<br />
Me<strong>in</strong>e Eltern wurden nie krank, sie konnten es sich<br />
nicht leisten. Und sie opferten regelmäßig ihr Privatleben,<br />
um Unzureichendes zu kompensieren. Me<strong>in</strong><br />
Vater stand oft bis zum Abend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Konditorei, um<br />
64
Torten, Bunte Teller <strong>und</strong> Marzipanfiguren für die Weihnachts-<br />
<strong>und</strong> Ostertage zu formen. Er hatte Talent, es<br />
machte ihm nichts aus. Sobald er geduscht hatte,<br />
schlief er ohneh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>, <strong>und</strong> me<strong>in</strong>er Mutter, die gern ausgehen<br />
wollte, gelang es kaum, ihn zu wecken. In Wahrheit<br />
fand unser Leben nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Freizeit statt. Sie war<br />
e<strong>in</strong>e Verlegenheit, für die ke<strong>in</strong>e Kraft mehr übrig blieb.<br />
Norbert, Michael <strong>und</strong> ich am Heiligabend<br />
Den Weihnachtsbaumschmuck holte me<strong>in</strong>e Mutter<br />
erst am Heiligabend vom Boden, unsere Geschenke<br />
waren nicht immer e<strong>in</strong>gewickelt, <strong>und</strong> manchmal h<strong>in</strong>g<br />
noch das Preisschild dran. Geliebt wurden wir trotzdem<br />
<strong>und</strong> fühlten uns von vielen behütet. Das Spektakel <strong>der</strong><br />
Pflichten, denen die Erwachsenen unermüdlich ausgeliefert<br />
waren, enttäuschte oft unsere Wünsche, aber es<br />
weckte auch Verantwortung <strong>und</strong> e<strong>in</strong> ganz unk<strong>in</strong>dliches<br />
Gefühl <strong>der</strong> bangen Sympathie.<br />
E<strong>in</strong>e <strong>Bäckerei</strong> ist e<strong>in</strong> archaischer Ort, daran än<strong>der</strong>te<br />
sich auch nichts, als wir <strong>in</strong>s neue Haus umzogen.<br />
Wenn vor den Fenstern die Sonne rot über <strong>der</strong> Elbe<br />
aufg<strong>in</strong>g <strong>und</strong> das Brot aus dem Ofen kam, war me<strong>in</strong> Vater<br />
andächtig gestimmt, von e<strong>in</strong>em elementaren Ritus<br />
<strong>in</strong> Anspruch genommen, <strong>in</strong> direktem Kontakt mit <strong>der</strong><br />
Schöpfung. Wenn die Lehrl<strong>in</strong>ge, die oft noch K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
waren, vor dem Ofen standen <strong>und</strong> sich ihrer Haut erwehrten,<br />
waren auch sie <strong>in</strong> den alten Tanz <strong>in</strong>itiiert. Und<br />
wenn me<strong>in</strong> Onkel mit ernstem Gesicht se<strong>in</strong>e Pistole <strong>in</strong><br />
das Halfter steckte, wird er sich <strong>der</strong> ursprünglichen Gewalten,<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong>en Diensten er stand, nicht weniger bewusst<br />
gewesen se<strong>in</strong>.<br />
So erfüllend das Handwerksleben ist, so schnell verwischen<br />
se<strong>in</strong>e Spuren. Aber die Energie pflanzt sich<br />
fort. Norbert hat den Beruf übernommen <strong>und</strong>, während<br />
das Dorfleben langsam e<strong>in</strong>schlief, <strong>in</strong> Lüneburg<br />
neu angefangen. Me<strong>in</strong> Vater hat die deutsch-deutsche<br />
Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung am symbolischen Tag se<strong>in</strong>es Abtritts<br />
mit k<strong>in</strong>dlichem Gemüt gefeiert. Das Ger<strong>in</strong>ge<br />
fügte sich <strong>in</strong>s Große, es war, als hätte er unwissentlich<br />
an e<strong>in</strong>er Meistererzählung mitgewirkt. Die über die<br />
Elbe reichenden Wege se<strong>in</strong>er Jugend waren wie<strong>der</strong> frei<br />
geworden, <strong>Hölle</strong> <strong>und</strong> <strong>Himmel</strong> unentwirrbar verstrickt.<br />
Me<strong>in</strong>e Mutter wacht noch immer um sechs Uhr auf,<br />
<strong>und</strong> manchmal br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Lehrl<strong>in</strong>g von früher e<strong>in</strong>en<br />
Blumenstrauß vorbei. Es gibt etwas, an dem wir alle zusammenhängen,<br />
an das wir nur scheu zu rühren wagen<br />
<strong>und</strong> das zu mächtig für jeden E<strong>in</strong>zelnen von uns ist. Wir<br />
erzählen davon wie von e<strong>in</strong>er geschlagenen Schlacht<br />
<strong>und</strong> w<strong>in</strong>ken ab, aus Respekt vor <strong>der</strong> Macht <strong>der</strong> Zeit <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Brüchigkeit <strong>der</strong> Er<strong>in</strong>nerung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Emotion wegen,<br />
die uns zu überwältigen droht.<br />
Im März dieses Jahres hatte die Mutter von Ingeborg Harms – Inge Harms – sich noch bereit erklärt, für die <strong>Elbufer</strong>-<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong> e<strong>in</strong> Interview zur Geschichte <strong>der</strong> <strong>Bäckerei</strong> <strong>und</strong> zu ihrem langen <strong>und</strong> wechselvollen Leben zu geben.<br />
Doch lei<strong>der</strong> schwanden ihre Kräfte <strong>in</strong> den letzten Monaten <strong>der</strong>art, dass sie zuletzt nur noch <strong>in</strong> ihrem Bett liegen<br />
konnte <strong>und</strong> dann zu schwach für das Interview war.<br />
Am 28. Mai dieses Jahres, dem Pf<strong>in</strong>gstsonntag, verstarb Inge Harms im Alter von 90 Jahren.<br />
Fotos: Mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung <strong>der</strong> Familie Harms<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
75
_DSC7275<br />
30 Jahre Rückglie<strong>der</strong>ung – E<strong>in</strong>ladung zur Feier am 30. Juni<br />
Radtour an <strong>der</strong> Elbe <strong>und</strong> Bürgerfest <strong>in</strong> Darchau Landkreis Lüneburg lädt geme<strong>in</strong>sam mit<br />
Amt Neuhaus <strong>und</strong> Bleckede e<strong>in</strong><br />
(lk) Diese Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung ist e<strong>in</strong>malig <strong>in</strong> Deutschland:<br />
Am 30. Juni 2023 feiern die Geme<strong>in</strong>de Amt<br />
Neuhaus <strong>und</strong> Teile <strong>der</strong> Stadt Bleckede 30 Jahre Rückglie<strong>der</strong>ung<br />
<strong>in</strong> den Landkreis Lüneburg. Um an diese<br />
e<strong>in</strong>zigartige Geschichte zu er<strong>in</strong>nern, lädt <strong>der</strong> Landkreis<br />
Lüneburg geme<strong>in</strong>sam mit den beiden Kommunen alle<br />
Interessierten ab 15 Uhr zu e<strong>in</strong>er Radtour entlang <strong>der</strong><br />
Elbe von Bleckede nach Neu Darchau e<strong>in</strong>. Nach e<strong>in</strong>em<br />
Empfang <strong>in</strong> Konau endet <strong>der</strong> Tag ab 17.30 Uhr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Bürgerfest am Fähranleger. E<strong>in</strong>geladen dazu s<strong>in</strong>d neben<br />
allen Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürgern auch politische Vertreter.<br />
Das Ziel <strong>der</strong> knapp 15 Kilometer Radtour durch die<br />
_DSC6498<br />
Elbtalaue: „Wir wollen mit den Menschen <strong>in</strong>s Gespräch<br />
kommen, geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e gute Zeit erleben“,<br />
sagt Landrat Jens Böther. „Die Geschichte <strong>der</strong> <strong>in</strong>nerdeutschen<br />
Grenze hier ist voller Emotionen <strong>und</strong> bewegt<br />
bis heute viele Familien“, betonen Bürgermeister<br />
Andreas Gehrke <strong>und</strong> Dennis Neumann. „Der 30. Juni<br />
ist e<strong>in</strong>e schöne Gelegenheit zum Austausch <strong>und</strong> für<br />
e<strong>in</strong>en Blick auf das, was wir mit <strong>der</strong> Rückglie<strong>der</strong>ung<br />
gewonnen haben – e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiges Stück Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung.“<br />
Am selben Tag werden die renovierten<br />
Grenztürme <strong>in</strong> Neu Bleckede, Popelau <strong>und</strong> Darchau,<br />
die zum Projekt „Grenzgeschichte(n)“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Metropolregion<br />
Hamburg gehören, eröffnet.<br />
Wer bei <strong>der</strong> Radtour mitfahren möchte, meldet sich am<br />
besten vorab an. Angemeldete Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer erhalten bei <strong>der</strong> Begrüßung am Fähranleger<br />
Bleckede e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Starterpaket, <strong>in</strong> dem <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
Informationsmaterial <strong>und</strong> die freie Überfahrt mit den<br />
Fähren enthalten ist. Interessierte können sich anmelden<br />
unter www.landkreis-lueneburg.de/30jahre.<br />
8
In den letzten 30 Jahren ist viel passiert!<br />
Amt Neuhaus ist die erste Arche-Region für den Erhalt<br />
gefährdeter Nutztierrassen. Die Geme<strong>in</strong>de liegt mit<br />
Neu Bleckede <strong>und</strong> Neu Wendischthun vollständig im<br />
UNESCOBiosphärenreservat Flusslandschaft Elbe <strong>und</strong><br />
ist mit tausenden Obstbäumen entlang <strong>der</strong> Straßen<br />
immer wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Erlebnis. Es gibt viel zu<br />
entdecken – seien Sie dabei!<br />
Bio-LNG aus Biogas<br />
Energieeffizient, modular,<br />
für alle Betriebsgrößen geeignet<br />
_DSC6704<br />
„Grenztürme erleben - von <strong>der</strong><br />
Grenzgeschichte bis zur Grenznatur“<br />
- zum historischen H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> -<br />
Das Projekt „Grenztürme erleben – von <strong>der</strong> Grenzgeschichte<br />
bis zur Grenznatur“ macht die <strong>in</strong>nerdeutsche<br />
Geschichte erlebbar. Im Landkreis Lüneburg gehören<br />
dazu vier Er<strong>in</strong>nerungsorte: Im Neu Blecke<strong>der</strong> Grenzturm<br />
steht das Schicksal e<strong>in</strong>er geteilten Stadt im Blickpunkt.<br />
Die Türme <strong>in</strong> Popelau <strong>und</strong> Darchau weisen auf<br />
die Natur h<strong>in</strong>. Sie dienen als Rückzugsorte für die verschiedenen<br />
Tierarten an <strong>der</strong> Elbe. Das Grenzerhaus<br />
<strong>in</strong> Bitter war e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> ersten Stützpunkte <strong>der</strong> DDR-<br />
Grenztruppen. Das Freiheitsgefühl nach dem Mauerfall<br />
1989 <strong>und</strong> die Trauer über Zwangsumsiedlungen<br />
<strong>und</strong> Grenzopfer liegen hier eng beie<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />
mo<strong>in</strong>@ruhe-biogas-service.de »<br />
+49 5438 95828-600<br />
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Anlagenbau bis zur Vermarktung – jetzt<br />
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_DSC7369<br />
Karte: Geoportal, Landkreis Lüneburg<br />
Programm<br />
Radtour entlang <strong>der</strong> Elbe<br />
Strecke: ca. 15 km<br />
Start<br />
15 Uhr | Begrüßung im Hafen Bleckede<br />
Zwischenstopp<br />
16.30 Uhr | Empfang auf dem Hof Konau 11<br />
Ziel<br />
ab 17.30 Uhr Bürgerfest mit Musik<br />
<strong>und</strong> regionalen Snacks<br />
am Fähranleger <strong>in</strong> Darchau<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
9
Verschiedenes | Term<strong>in</strong>e<br />
Term<strong>in</strong>e:<br />
Flohmarkt <strong>in</strong> Neu Darchau<br />
8., 9. Juli,<br />
12., 13. August<br />
23., 24. September.<br />
(kurzfristige Än<strong>der</strong>ungen entnehmen Sie ggf. dem Aushang)<br />
Geme<strong>in</strong>de Neu Darchau<br />
Die Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>atssitzung f<strong>in</strong>det am 06.07.2023<br />
um 19 Uhr im Fährhaus (ehem. Göpelhaus) statt.<br />
Der Ausschuss Soziales, Sport, Kultur tagt am<br />
04.07.2023 um 18:30 Uhr im Jugendzentrum.<br />
SoVD Katem<strong>in</strong>:<br />
Schiffahrt Lauenburg-Hamburg<br />
17.8.2023 | ganztätig<br />
Mit dem Bus von Walmsburg nach Lauenburg, weiter<br />
mit dem Schiff nach Hamburg. 13 Uhr e<strong>in</strong>e St<strong>und</strong>e<br />
Aufenthalt. Mittagessen gibt es an Bord.<br />
Preis: ca.70 € pro Person<br />
Anmeldungen bei: Stefan Card<strong>in</strong>ahl<br />
Odette El Ibiary<br />
S-Bahn Hamburg<br />
Serie: Hamburger Alltagsgeschichten<br />
Heute war sie wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Hamburg <strong>und</strong> fährt wie immer<br />
mit <strong>der</strong> S-Bahn. Und sie erlebt auch heute Überraschendes<br />
– wie so oft. Dieses Mal – normalerweise sollte das<br />
nicht erwähnenswert se<strong>in</strong> – sah sie e<strong>in</strong>e Frau e<strong>in</strong> Buch<br />
lesen. Das geschieht äußerst selten. Aber noch überraschen<strong>der</strong><br />
war, dass e<strong>in</strong> Mann e<strong>in</strong>e Zeitung las. So etwas<br />
hat sie schon seit Jahren nicht mehr erlebt. Wie sie die<br />
Zeitungsleser vermisst. Genüßlich mitzulesen, <strong>in</strong>formiert<br />
se<strong>in</strong> durch die Überschriften, das ist jetzt Vergangenheit.<br />
Gong Performance<br />
Sonntag, 16.7. | 20.8. | 17.9. | 15.10. jeweils 15 Uhr<br />
Neu Darchau, Fährwiese | Hutkasse<br />
FREIHEIT<br />
Was ist Freiheit? E<strong>in</strong> Gedankenaustausch über Freiheit.<br />
Wir werden anhand von eigenen Erfahrungen<br />
<strong>und</strong> Reflexionen über das Thema FREIHEIT sprechen.<br />
Wir beg<strong>in</strong>nen mit e<strong>in</strong>er stillen Meditation.<br />
Term<strong>in</strong>: 30.7. <strong>und</strong> 3. September, jeweils 14 Uhr<br />
Hutkasse. Ort: Kle<strong>in</strong> Kühren, Im Lors, Auf dem Berg<br />
(am Ende <strong>der</strong> Straße)<br />
Weitere Term<strong>in</strong>e 0171/3668933<br />
<strong>Elbufer</strong>straße 149E<br />
Neu Darchau/Kle<strong>in</strong> Kühren<br />
Telefon: 01512 3215299<br />
(zum Bestellen <strong>und</strong> Abholen)<br />
MONTAG BIS SONNTAG<br />
KÜCHE VON 12 BIS 20 UHR<br />
10
„Kloogschieter“ – die K<strong>in</strong><strong>der</strong>seite<br />
Spieletipps <strong>und</strong> Trends von Fips!<br />
Spiel & Spaß ist ke<strong>in</strong>e Frage des Alters!<br />
Sommerhit Wasserspaß<br />
Was ist <strong>der</strong> coolste Spaß, wenn es draußen heiß ist? Wasser!<br />
Re<strong>in</strong>spr<strong>in</strong>gen, Spritzen, Planschen o<strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>ken –<br />
Wasser ist jetzt <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Form <strong>der</strong> Renner.<br />
E<strong>in</strong> Klassiker <strong>der</strong> Wasserspiele ist die Wasserbombenschlacht.<br />
Lei<strong>der</strong> produzieren die kle<strong>in</strong>en wassergefüllten<br />
Ballons aber auch e<strong>in</strong>e Menge Müll <strong>und</strong> so ist man h<strong>in</strong>terher<br />
lange mit dem Aufsammeln von Ballonschnipseln<br />
im Garten beschäftigt… Vielleicht fallen euch Alternativen<br />
zum Werfen e<strong>in</strong> wie zum Beispiel nasse Waschlappen?<br />
E<strong>in</strong> richtiger Knaller <strong>und</strong> voll im Trend s<strong>in</strong>d dieses<br />
Jahr aber die wie<strong>der</strong>verwendbaren Wasserbomben:<br />
Die neuen Wasserbomben s<strong>in</strong>d aus haltbarem Silikon<br />
<strong>und</strong> haben e<strong>in</strong>en magnetischen Rand. Ihr taucht die<br />
Bomben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Schüssel mit Wasser, füllt sie <strong>und</strong> verschließt<br />
sie unter Wasser. Die fertige Wasserkugel könnt ihr<br />
nun werfen o<strong>der</strong> über e<strong>in</strong>em Kopf zerquetschen,<br />
dass es w<strong>und</strong>erbar spritzt!<br />
Wie<strong>der</strong> befüllen <strong>und</strong> weiter mit dem Spaß!<br />
Bewegungstipp Klettball<br />
Fang den Ball! Super zum Werfen <strong>und</strong> Fangen s<strong>in</strong>d<br />
Klettballspiele wie das Sure Catch Set. Auch kle<strong>in</strong>ere<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die noch nicht ganz sicher fangen, können dabei<br />
schon mitspielen. Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> beiden Spieler hat e<strong>in</strong>en<br />
<strong>der</strong> Teller mit Klett <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand,<br />
mit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Hand wird geworfen.<br />
Spieletipp Friedensschach<br />
E<strong>in</strong> w<strong>und</strong>erbar friedliches Schachspiel als Spieletipp<br />
für euch: Paco Ŝako.<br />
Hier wird niemand geschlagen, hier wird umarmt.<br />
Paco Ŝako ist leicht zu erlernen, wenn man die Gr<strong>und</strong>regeln<br />
von Schach bereits kennt. Es ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong><br />
ganz außergewöhnliches Schachspiel,<br />
bei dem alle Figuren im Spiel bleiben.<br />
Statt e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Figur zu schlagen,<br />
wird sie umarmt <strong>und</strong> die beiden werden<br />
nun als Paar weitergeführt. Die Partnerfiguren können<br />
aber auch wie<strong>der</strong> wechseln <strong>und</strong> so entstehen überraschende<br />
Spielzüge <strong>und</strong> Kettenrektionen. Wer umarmt als erstes<br />
den König? Für 2 Personen ab 8 Jahren.<br />
FIPS Lüneburg, Inh. Friedrich Busch, Am Berge 37, 21335 Lüneburg, Tel. 04131-404769, Fax. 04131-402098, www.fips-laden.de, <strong>in</strong>fo@fips-laden.de<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
11
Nach langer Pause… Endlich wie<strong>der</strong> Spielenachmittag<br />
Am Freitag, den 28. April kamen 13 Personen zum ersten DRK-Spielenachmittag<br />
<strong>in</strong> Neu Darchau zusammen. Die Teilnehmenden freuten<br />
sich über Spiele wie Skat, Knobel <strong>und</strong> Romme. Bei leckeren Kaffee<br />
<strong>und</strong> Kuchen <strong>in</strong> Katr<strong>in</strong> Stövers Elbstübchen lösten die spielerischen<br />
Aktivitäten unter den Anwesenden Begeisterung aus. Wir hatten für<br />
jeden e<strong>in</strong> Spiel dabei, wodurch die Teilnehmenden auch mit neuen<br />
Bekanntschaften <strong>in</strong>s Gespräch kamen. Die Sieger freuten sich am<br />
Ende des Tages über Preise wie Krustenbraten, Getöpfertes, Gutsche<strong>in</strong>e<br />
<strong>und</strong> regionale Leckereien. Am schönsten war für uns zum<br />
Schluss das Feedback <strong>der</strong> Teilnehmenden <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wunsch, dass <strong>der</strong><br />
Spielenachmittag monatlich stattf<strong>in</strong>det... Vielen Dank für das großartige<br />
Feedback. Der nächste Spielenachmittag f<strong>in</strong>det am 1. September<br />
um 16.00 Uhr im Elbstübchen statt.<br />
Neu Darchau - Fit <strong>in</strong> Erste Hilfe Am 1. Juni 2023 fand zum ersten Mal <strong>der</strong> „Erste-Hilfe-Kurs bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>notfällen“<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schule statt. Ohne Vorkenntnisse gab es unter fachgerechter Anleitung durch Steffi Wilke (Erste<br />
Hilfe Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> des DRK) viele wertvolle H<strong>in</strong>weise für Eltern <strong>und</strong> Großeltern, um die Ges<strong>und</strong>heit unserer<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu schützen <strong>und</strong> zu bewahren. Die Teilnehmenden erhielten e<strong>in</strong>en kurzen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das Thema „Absichern“,<br />
welche Verbandsmaterialien bei Verletzungen <strong>und</strong> Verbrennungen benötigt werden <strong>und</strong> welche Sofortmaßnahmen<br />
bei Atemstörungen <strong>und</strong> Störungen des Herz-Kreislaufsystems von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>und</strong> Erwachsenen<br />
zu treffen s<strong>in</strong>d. Gezeigt <strong>und</strong> erläutert wurden Wie<strong>der</strong>belebungsmaßnahmen, die beson<strong>der</strong>e Kenntnisse <strong>und</strong><br />
Vorgehensweisen erfor<strong>der</strong>n. An e<strong>in</strong>er Phantompuppe konnten die Teilnehmenden selbst Hand anlegen, sich<br />
ausprobieren <strong>und</strong> wichtige H<strong>in</strong>weise entgegennehmen. Damit Unfälle gar nicht erst passieren, wurde auf beson<strong>der</strong>e<br />
Gefahrenquellen für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Babys sowie auf präventive Maßnahmen h<strong>in</strong>gewiesen.<br />
Wir vom DRK – Ortsvere<strong>in</strong> <strong>Elbufer</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de r<strong>und</strong> um Neu Darchau verfolgen geme<strong>in</strong>nützige Ziele u.a.<br />
im Bereich:<br />
des öffentlichen Ges<strong>und</strong>heitswesens; <strong>der</strong> Umwelt <strong>und</strong> des Friedens; <strong>der</strong> Jugend- <strong>und</strong> Altenhilfe;<br />
des Wohlfahrtswesens; <strong>der</strong> gesellschaftlichen Zusammenarbeit; des Katastrophen<strong>und</strong><br />
Zivilschutzes sowie <strong>der</strong> Unfallverhütung u.v.m.<br />
Du bist kontaktfreudig, unternehmenslustig, musikalisch, spielst gerne, liest, kochst, backst, nähst o<strong>der</strong><br />
magst an<strong>der</strong>weitige kreative Aktivitäten <strong>und</strong> möchtest uns bei den Blutspendeaktionen unterstützen?<br />
O<strong>der</strong> möchtest du als jugendliche/heranwachsende Persönlichkeit das Supercamp besuchen, an Wettbewerben<br />
<strong>und</strong> vielen an<strong>der</strong>en Aktionen teilnehmen?<br />
Dann freue ich mich, wenn du dich bei uns meldest!<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: S<strong>in</strong>dy Wilhelms E-Mail: s<strong>in</strong>dywilhelms@gmail.com<br />
Mobil: 0176-43393963<br />
12
Mach Mit, Hab Spaß,<br />
Mach's besser für Kids<br />
Der Gew<strong>in</strong>n<br />
Uns erreichte e<strong>in</strong>e kreative Zeichnung<br />
von Tristan R. (7) zum Thema<br />
„Das Blut<br />
– Saft des<br />
Lebens“.<br />
Tristan hat<br />
e<strong>in</strong>e verletzte<br />
Hand, die blutet,<br />
dargestellt<br />
<strong>und</strong> freut sich<br />
sehr über se<strong>in</strong>en<br />
Gew<strong>in</strong>n.<br />
Nächste Blutspende<br />
Am 30.10.2023 f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Gr<strong>und</strong>schule Neu Darchau unter<br />
dem Motto „Die Blutsauger kommen!“<br />
die nächste Blutspende<br />
statt. Während sich die Großen zur<br />
Blutspende begeben, laden wir die<br />
Kle<strong>in</strong>en zur Halloweenparty e<strong>in</strong>.<br />
Bei Spiel <strong>und</strong> Spaß sowie e<strong>in</strong> paar<br />
Snacks können Sie Ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong><br />
sicheren Händen wissen.<br />
Wir freuen uns auf Sie <strong>und</strong> Euch!<br />
Spielenachmittag<br />
Voraussichtlich am 01.09.2023,<br />
um 16:00 Uhr, im Elbstübchen<br />
E<strong>in</strong>tritt: 10 €, (DRK-Mitglie<strong>der</strong> 8 €)<br />
<strong>in</strong>klusive Preisgew<strong>in</strong>n <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Freigetränk im Wert von 2,50 €<br />
DRK Vorstand<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
Ortsvere<strong>in</strong> <strong>Elbufer</strong> e.V.<br />
<strong>Elbufer</strong>str. 42; Neu Darchau<br />
Vorsitzende<br />
S<strong>in</strong>dy Wilhelms<br />
Mobil 0176 – 43393963<br />
E-Mail: s<strong>in</strong>dywilhelms@<br />
gmail.com<br />
Stv. Vorsitzende<br />
Susanne W<strong>und</strong>erlich<br />
Kassenwart<strong>in</strong><br />
Ingrid Ruschenbusch<br />
Schriftführer<br />
Stephan Card<strong>in</strong>ahl<br />
Stephanie Stoedter leitet die neue DRK-Seniorentagespflege <strong>in</strong> Hitzacker<br />
Die neue DRK-Seniorentagespflege <strong>in</strong> Hitzacker<br />
eröffnet am 1. September 2023 mit 16 Tagespflegeplätzen.<br />
„Mit dem Angebot möchten wir<br />
älteren Menschen, egal ob sie an Demenz leiden<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>weitigen Hilfsbedarf haben, e<strong>in</strong>en<br />
wohnortnahen Wohlfühlraum anbieten, an<br />
dem sie tagsüber gut aufgehoben <strong>und</strong> versorgt<br />
s<strong>in</strong>d. Dies soll dazu beitragen, dass sie weiterh<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> ihren eigenen vier Wänden leben können <strong>und</strong><br />
zugleich sozial <strong>in</strong>tegriert bleiben“, erklärt Stephanie<br />
Stoedter, die die neue E<strong>in</strong>richtung leiteten wird. „Die<br />
Tagespflege stellt zudem e<strong>in</strong>e wichtige Unterstützung<br />
<strong>und</strong> Entlastung für pflegende Angehörige dar.“<br />
Die neue Tagespflege ist <strong>in</strong> großzügigen, lichtdurchfluteten<br />
Räumlichkeiten Am Kurpark 6 b <strong>in</strong> Hitzacker<br />
beheimatet. Geöffnet ist sie werktags von Montag<br />
bis Freitag von 8 bis 16 Uhr. „Wir haben das Gebäude<br />
zur Tagespflege umgebaut“, sagt Stephanie Stoedter,<br />
die E<strong>in</strong>richtungsleitung des DRK-Seniorentagespflege.<br />
„Dabei wurde e<strong>in</strong> zentraler Ess- <strong>und</strong> Aufenthaltsbereich<br />
geschaffen – e<strong>in</strong> großer, heller Raum mit traumhaftem<br />
Ausblick –, an dem das gesellige Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
stattf<strong>in</strong>det. Wer müde ist, kann sich <strong>in</strong> den liebevoll<br />
e<strong>in</strong>gerichteten Ruheraum zurückziehen. Daneben gibt<br />
es e<strong>in</strong>en Küchenbereich, <strong>in</strong> dem die Gäste gern bei<br />
<strong>der</strong> Zubereitung kle<strong>in</strong>er Speisen helfen können“, sagt<br />
sie. Die E<strong>in</strong>richtung sei <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie für Senioren aus<br />
Hitzacker <strong>und</strong> den umliegenden Dörfern gedacht. Sie<br />
könnten die Tagespflege tageweise o<strong>der</strong> auch an jedem<br />
Werktag nutzen.<br />
„Die Gäste werden fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> liebevoll von unserem<br />
Team aus Fach-, <strong>und</strong> Betreuungskräften versorgt“,<br />
ergänzt die Leiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> Tagespflege, Stephanie Stoedter.<br />
Der klar strukturierte Tagesablauf be<strong>in</strong>halte geme<strong>in</strong>same<br />
Mahlzeiten, s<strong>in</strong>nstiftende Beschäftigungsangebote<br />
wie z.B. kreatives Gestalten, Bewegungsübungen,<br />
Konzentrations- <strong>und</strong> Gedächtnisübungen <strong>und</strong> vieles<br />
mehr. „Darüber h<strong>in</strong>aus beraten <strong>und</strong> unterstützen wir<br />
die Interessenten <strong>und</strong> ihre Angehörigen auch bei <strong>der</strong><br />
Beantragung <strong>der</strong> Kostenübernahme <strong>der</strong> Tagespflege<br />
durch die Pflegekasse.“ Auf Wunsch werden die Gäste<br />
vom DRK-Fahrdienst zu Hause abgeholt <strong>und</strong> abends<br />
auch wie<strong>der</strong> nach Hause gefahren.<br />
Wer sich für die DRK-Seniorentagespflege <strong>in</strong>teressiert, kann<br />
unter <strong>der</strong> Telefonnummer 05861 988011 Kontakt aufnehmen<br />
<strong>und</strong> sich unverb<strong>in</strong>dlich über die genauen Modalitäten<br />
sowie die Möglichkeiten zu e<strong>in</strong>er Besichtigung o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Probetag <strong>in</strong>formieren.<br />
Seniorentagespflege Hitzacker<br />
Foto: A. Zelck, DRK<br />
ab 1. September 2023<br />
Am Kurpark 6 b<br />
29456 Hitzacker<br />
Tel. 0 58 61 - 98 80 11<br />
- Betreuung, Pflege <strong>und</strong> mediz<strong>in</strong>ische<br />
Versorgung, montags bis freitags<br />
von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />
- Fahrdienst von Tür zu Tür<br />
- Mahlzeiten frisch gekocht<br />
- Behagliche Geme<strong>in</strong>schafts- <strong>und</strong><br />
Ruheräume<br />
seniorentagespflege-hitzacker@drk-dan.de<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
13
Die K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte <strong>Elbufer</strong>zwerge Neu Darchau<br />
Träger: Paritätischer Wohlfahrtsverband Nie<strong>der</strong>sachsen e.V. | Leitung: Sonja Koopmann <strong>und</strong> Jannik Steckelberg<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Krippengruppe: 8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Son<strong>der</strong>öffnungszeit: 7.30 bis 8.00/13.30 bis 16.00 Uhr<br />
Integrationsgruppe: Ganztägig von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
Son<strong>der</strong>öffnungszeit: 7.30 bis 8.00 Uhr<br />
Kle<strong>in</strong>e Elementargruppe: 8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Son<strong>der</strong>öffnungszeit: 7.30 bis 8.00 Uhr<br />
Kle<strong>in</strong>e Hortgruppe: 12.30 bis 16.30 Uhr<br />
Ferienbetreuung: 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte „<strong>Elbufer</strong>zwerge“<br />
<strong>Elbufer</strong>straße 12 | 29490 Neu Darchau<br />
Telefon: 05853/980055<br />
E-mail: kita-elbuferzwerge@paritaetischer.de<br />
Schließzeiten 2023:<br />
24.07 - 11.08.23 Sommerschließung<br />
14.8. Studientag<br />
Unser Waldprojekt<br />
Endlich konnte unser Waldprojekt, nach langer Corona-<br />
Pause, wie<strong>der</strong> starten! Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> die ErzieherInnen<br />
haben sich sehr gefreut, dass es wie<strong>der</strong> losgehen kann,<br />
denn die Waldwochen gehörten schon vor Corona zu<br />
unserem festen Konzept. Wir s<strong>in</strong>d nicht mehr, wie früher,<br />
<strong>in</strong> den Schier<strong>in</strong>ger Forst gefahren, son<strong>der</strong>n zu Fuß<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Waldgebiet nahe dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />
gegangen.<br />
Präsentationstisch <strong>der</strong> gef<strong>und</strong>enen Waldschätze<br />
Hier haben uns die Waldbesitzer<br />
erlaubt, ihr schönes Stück Wald<br />
zu erk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> zu erforschen.<br />
Vielen Dank sagen die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> unser Team nochmal auf<br />
diesem Wege dafür! Dank e<strong>in</strong>er<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenfamilie stand uns<br />
auch e<strong>in</strong> Pferdeanhänger zur<br />
Verfügung. In diesem konnten<br />
wir Sachen lagern, auch hier<br />
nochmal e<strong>in</strong> herzliches Dankeschön<br />
dafür!<br />
Vom 8. Mai bis zum 26. Mai s<strong>in</strong>d wir täglich morgens<br />
<strong>in</strong> den Wald gewan<strong>der</strong>t. Wir haben uns geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong><br />
gemütliches Waldsofa gebaut, an dem wir uns jeden<br />
Waldmandala<br />
14
ER.<br />
IS.<br />
AH.<br />
Das Tipi<br />
Morgen zum Morgenkreis getroffen haben. Dort haben<br />
wir unser Waldlied gesungen, geme<strong>in</strong>sam gefrühstückt<br />
<strong>und</strong> den anstehenden Waldtag besprochen. Nach dem<br />
Frühstück g<strong>in</strong>g es dann auf Erk<strong>und</strong>ungstour. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
haben mit großer Freude Stöcker, Moos, Zapfen <strong>und</strong><br />
Unser Service<br />
viele spannende Tiere f<strong>in</strong>den können. Mit großer Aufregung<br />
<strong>und</strong> Freude haben wir Tierhöhlen entdeckt <strong>und</strong><br />
Ihr bekommt von uns für Eure Tour:<br />
● Kostenloser Transfer zum E<strong>in</strong>satzort<br />
erforscht. Sogar e<strong>in</strong>e Spechtfamilie konnten wir beobachten<br />
<strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Ferne e<strong>in</strong> Reh entdecken.<br />
bzw. Abholung vom Zielort **<br />
● Qualifizierte E<strong>in</strong>weisung <strong>in</strong> Paddeltechnik<br />
Geme<strong>in</strong>sam <strong>und</strong> Schifffahrtsregeln haben die K<strong>in</strong><strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Tipis Elbegebaut, gesägt<br />
<strong>und</strong> ● Mobiles Paddel aus Naturmaterialien hergestellt. Jeden<br />
Tag ● brachten Schwimmwesten wir neue spannende <strong>und</strong> tolle Schätze<br />
des ● Wasserdichter Waldes mit Gepäcksack<br />
<strong>in</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten. Daraus haben<br />
● wir Wasserdichte e<strong>in</strong>e Waldausstellung Tonne für Wertsachen im Flur erstellt, welche<br />
aus ● vielen Wasserkarten spannenden Naturmaterialien bestand.<br />
Verschiedene ● Vogel-Bestimmungskarten<br />
Hölzer, Ste<strong>in</strong>e, Eicheln <strong>und</strong> noch vieles<br />
● Wasserdichtes Fernglas (gegen 5 € Aufpreis)<br />
Unser Waldsofa<br />
mehr konnte man dort entdecken <strong>und</strong> es gab täglich<br />
etwas Neues zu entdecken. So konnten die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
ihren Eltern <strong>und</strong> Erziehungsberechtigten von ihrem<br />
spannenden Tag im Wald berichten <strong>und</strong> ihre mitgebrachten<br />
Schätze zeigen. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Highlight<br />
für die K<strong>in</strong><strong>der</strong> war die Stempeljagd für den Waldpass.<br />
Hierbei konnten die K<strong>in</strong><strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>e, Stöcker, Blätter, Käfer,<br />
Eicheln o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en für sie beson<strong>der</strong>en Schatz des<br />
Waldes f<strong>in</strong>den. Damit konnten die K<strong>in</strong><strong>der</strong> ihren Waldpasss<br />
nach <strong>und</strong> nach abstempeln, woran sie viel Freude<br />
hatten. Am Ende des Waldprojektes wurde den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
dafür e<strong>in</strong>e Waldurk<strong>und</strong>e überreicht, welche sie<br />
mit voller Stolz <strong>und</strong> Freude entgegennahmen.<br />
Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> ErzieherInnen hatten große Freude<br />
an dem Waldprojekt <strong>und</strong> freuen sich schon auf unser<br />
nächstes Waldprojekt! Text <strong>und</strong> Bil<strong>der</strong>: Das KiTa Team<br />
Unsere Kanus<br />
● 3er <strong>und</strong> 4er Kanus (Gatz)<br />
● 1er Wan<strong>der</strong>kajaks mit Steueranlagen (Prijon)<br />
● Geprüft <strong>und</strong> zugelassen vom Wasser- <strong>und</strong><br />
Schifffahrtsamt Lauenburg<br />
ALBIA Kanu - Naturerlebnis auf <strong>der</strong> Elbe.<br />
Unsere Schlauchboote (ab August)<br />
● Schlauchboot-Touren für Gruppen:<br />
Tour 1: Hitzacker Neu Darchau<br />
Tour 2: Neu Darchau Bleckede<br />
● Insgesamt drei Schlauchboote<br />
● Jeweils Platz für bis zu 12 Paddler<br />
● Betriebsausflüge, Familientouren & Klassenfahrten<br />
werden zum unvergesslichen Erlebnis<br />
● Bei Bedarf stellen wir Euch gerne e<strong>in</strong>e/n<br />
Steuermann/-frau<br />
● Kenterungen s<strong>in</strong>d ausgeschlossen<br />
● Preis je Schlauchboot: 150,00 € (max. 12 Pers.)<br />
** gilt nur, solange wir freie Kapazitäten haben, sonst gilt <strong>der</strong><br />
Abholservice nur für 1 Person pro Kanu<br />
Probiers e<strong>in</strong>fach aus!<br />
Sonnenuntergangstour<br />
mit Biber-Beobachtung täglich ab 20 Uhr<br />
(20 € pro Person, ab 4 Personen)<br />
Naturk<strong>und</strong>liche Kanu Exkursion<br />
mit Vortrag <strong>in</strong> <strong>der</strong> Buhnenbucht.<br />
Freitags ab 17 Uhr (20 € pro Person,<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> bis 12 J. zahlen die Hälfte)<br />
Kanu- <strong>und</strong> Kajaktouren<br />
im Biosphärenreservat Kanutour Hitzacker–Neu Elbtalaue<br />
Darchau<br />
ca. 3 St<strong>und</strong>en, täglich um 10 <strong>und</strong> 13 Uhr<br />
(25 € pro Person)<br />
Firmenevents, Geburtstage, Klassenfahrten<br />
auf Anfrage Albia Kanu GmbH<br />
Am Sicherheitsausrüstung Hafen 4 • 29490 wird Neu gestellt Darchau<br />
(Tonne, Packsack, www.albia-kanu.de<br />
Schwimmwesten)<br />
Buchung per SMS o<strong>der</strong> WhatsApp<br />
Direkt buchen: (0172) 57 99 612<br />
unter 0172 5799612<br />
+++ Absage Jetzt witterungsbed<strong>in</strong>gt Eröffnungsangebot möglich. nutzen +++<br />
Albia Kanu GmbH • Am Hafen 4 •29490 Neu Darchau • www.albia-kanu.de • Direkt buchen: 0172 57 99 612<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
15
Gr<strong>und</strong>schule Neu Darchau<br />
Neues aus <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>en Gr<strong>und</strong>schule an <strong>der</strong> Elbe<br />
Gr<strong>und</strong>schule Neu Darchau | <strong>Elbufer</strong>straße 3 | 29490 Neu Darchau | Telefon: 05853-415<br />
www.gr<strong>und</strong>schule-neu-darchau.de<br />
Sommer-Newsletter 2023<br />
Sportfre<strong>und</strong>liche Schule<br />
von Andrea Schulze<br />
Schwimmen:<br />
Es gab wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> 4 Tage Schwimmtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> Alt Garge.<br />
Der 5. Tag fiel lei<strong>der</strong> aus organisatorischen Gründen<br />
des Busunternehmens aus.<br />
Die Gruppe <strong>der</strong> Nichtschwimmer war, vermutlich pandemiebed<strong>in</strong>gt,<br />
wie<strong>der</strong> sehr groß. 4 K<strong>in</strong><strong>der</strong> haben diesmal<br />
Bronze- <strong>und</strong> 8 K<strong>in</strong><strong>der</strong> ihr Seepferdchen geschafft.<br />
Für das nächste Jahr ist das Schwimmtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für Ende<br />
August 2024 schon festgelegt.<br />
Kooperation mit elbDorf aktiv e.V.<br />
Zur Eröffnung <strong>der</strong> Kulturellen Landpartie <strong>in</strong> Neu Darchau<br />
trat <strong>der</strong> „Zirkus LILLIBEE – Der Zirkus unserer kle<strong>in</strong>en<br />
Schule <strong>in</strong> Neu Darchau“ am 18. Mai um 15 Uhr im<br />
Klangschalen-Park auf.<br />
Dieses Mal bekamen alle Artist*<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong> Eis vom Fährhaus<br />
aus <strong>der</strong> Hutkasse. Das Team gönnte sich dieses<br />
Mal e<strong>in</strong> Essen im Elbdorado bei <strong>der</strong> Reflektionsr<strong>und</strong>e.<br />
Wir haben erfreulicherweise wie<strong>der</strong> viel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hutkasse<br />
gehabt <strong>und</strong> den Rest an den För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> unserer<br />
kle<strong>in</strong>en Gr<strong>und</strong>schule gespendet.<br />
Kulturelle Veranstaltungen<br />
Die „Gedankenflieger“ aus Hamburg <strong>und</strong> Lüneburg<br />
waren am 5. Juni bei uns zu Besuch <strong>und</strong> philosophierten<br />
mit beiden Klassen jeweils 90 M<strong>in</strong>uten über das<br />
Thema Zeit. Das war wirklich toll!!!<br />
Lauftag:<br />
H<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Turnhalle f<strong>in</strong>det unser Lauftag auch erst Anfang<br />
des nächsten Halbjahres statt.<br />
Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> können…<br />
- e<strong>in</strong>e viertel St<strong>und</strong>e laufen (bronzenes Laufabzeichen),<br />
- e<strong>in</strong>e halbe St<strong>und</strong>e laufen (silbernes Laufabzeichen) o<strong>der</strong><br />
- e<strong>in</strong>e ganze St<strong>und</strong>e laufen (goldenes Laufabzeichen).<br />
16<br />
©Fotos: s.reichmann, flo.hölscher, c.reichmann, GS- Neu Darchau
Fröhliches, spaßiges Fußballturnier<br />
Am 14. Juni fuhren wir mit e<strong>in</strong>er Fußballmannschaft<br />
nach Dannenberg zum Fußballturnier <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schulen.<br />
Es kamen K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> Klasse 3./4. <strong>und</strong> <strong>der</strong> 2. Klasse<br />
mit. Jayden 2 Tore geschossen. Das 1. Spiel haben wir<br />
dadurch gewonnen. Aber danach wurde es schwer.<br />
Sie haben sich wacker geschlagen <strong>und</strong> Medaillen erhalten.<br />
Von e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Mannschaft haben wir alle<br />
e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Eis bekommen. Aber nächstes Jahr werden<br />
wir e<strong>in</strong>en Bus chartern müssen. Dieses Jahr hat uns<br />
Sigurd Ehlert vom Kanuverleih gefahren. So e<strong>in</strong> Glück!<br />
Zirkus LILLIBEE<br />
Am 29. Juni f<strong>in</strong>det um 13.30 Uhr e<strong>in</strong> weiterer<br />
Auftritt des Zirkus LILLIBEE <strong>in</strong> <strong>der</strong> Turnhalle<br />
statt. Bitte auf die Plakate achten.<br />
Fahrradprüfung<br />
3 Projekttage: Praktische <strong>und</strong> theoretische Übungen,<br />
um dann die Fahrradprüfung zu bestehen, wenn die<br />
Polizei zuguckt. Es werden auch die Helme <strong>und</strong> die Fahrrä<strong>der</strong><br />
von den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n durch die Polizisten überprüft.<br />
Kooperation mit <strong>der</strong> Bücherei Hitzacker<br />
Am 5. Juni bekamen<br />
die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> 1./2.<br />
Klasse Besuch von<br />
Frau L<strong>in</strong>dner. Sie führte<br />
den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n wie<strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong> Bil<strong>der</strong>buchk<strong>in</strong>o vor.<br />
Außerdem h<strong>in</strong>terließ<br />
sie e<strong>in</strong>e Bücherkiste<br />
für alle.<br />
E<strong>in</strong>schulungsuntersuchungen waren Anfang Juni.<br />
Diese f<strong>in</strong>den bei uns lei<strong>der</strong> immer erst sehr spät statt.<br />
Wir haben aber jetzt Beschwerde e<strong>in</strong>gelegt <strong>und</strong> hoffen<br />
auf e<strong>in</strong>en früheren Term<strong>in</strong> im nächsten Schuljahr.<br />
Sonstiges<br />
Am 1. Juni um 16 Uhr gab es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule für Eltern<br />
<strong>und</strong> Erziehungsberechtigte e<strong>in</strong>en Erste Hilfe Kurs<br />
„Ersthilfe am K<strong>in</strong>d“ vom DRK.<br />
Im Schuljahr 23/24 gibt es wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en B<strong>und</strong>esfreiwilligendienstler,<br />
<strong>der</strong> unserem Team helfen kann, die<br />
Projekte zu begleiten.<br />
Jugendzentrum Neu Darchau<br />
<strong>Elbufer</strong>straße 12, Neu Darchau<br />
Leitung: Jessica von Allwörden | Telefon: 05853/1620<br />
Öffnungszeit: Mittwoch - Freitags 15.00 - 21.00 Uhr<br />
Angebote: Spiele, Klönen, Hausaufgabenhilfe,<br />
Computer/Internet <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Seniorentagesstätte<br />
Mensch se<strong>in</strong>, Mensch bleiben.<br />
Fam. Röhrs & Team<br />
Tagesbetreuung: Mo. - Fr. 11 - 17 Uhr<br />
Die Kosten dafür werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />
von den Pflegekassen übernommen.<br />
Telefon: 05855 623 o<strong>der</strong> Mobil: 0160 1898831<br />
Email: seniorenhalt@seniorenhalt.de<br />
www.seniorenhalt-roehrs.de<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
17
Sportvere<strong>in</strong>igung <strong>Elbufer</strong><br />
Term<strong>in</strong>e<br />
Zeit Gruppe Ort Ansprechpartner*In<br />
Montag 15:30 – 16:30 REHA-Sport Turnhalle Neu Darchau<br />
Montag 18:30 – 19:30<br />
Präventive Wirbelsäulengymnastik<br />
Turnhalle Neu Darchau<br />
Montag 19:45 – 20:45 Funktionsgymnastik Turnhalle Neu Darchau<br />
Dienstag 16:00-17:00<br />
Dienstag 17:30-18:30<br />
Dienstag 16:00 – 17:00<br />
<strong>und</strong> 16:30 - 18:00<br />
Dienstag 19:30 – 21:00<br />
Dienstag 19:30 – 21:00<br />
Eltern-K<strong>in</strong>d-Turnen<br />
(1-4-jährige)<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>turnen<br />
(ab 4 Jahren)<br />
Leichathletik (ab 6)<br />
Kooperation mit Hitzacker<br />
Badm<strong>in</strong>ton<br />
(nur für Geübte)<br />
1. <strong>und</strong> 2. Herren<br />
Turnhalle Neu Darchau<br />
Turnhalle Neu Darchau<br />
Sporthalle Bauernstraße<br />
vom TSV Hitzackerr<br />
Turnhalle Neu Darchau<br />
Sportplatz Neu Darchau<br />
<strong>Elbufer</strong> Arena<br />
Mittwoch 19:00 – 20:00 Ganzkörpertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Turnhalle Neu Darchau<br />
Donnerstag 16:30-18:00 Fußball U 12<br />
Sportplatz Neu Darchau<br />
<strong>Elbufer</strong> Arena<br />
Donnerstag 19:30-21:00 Volleyball Turnhalle Neu Darchau<br />
Freitag 19:00-20:30<br />
1. <strong>und</strong> 2. Herren<br />
mit A-Jugend<br />
Sportplatz Neu Darchau<br />
<strong>Elbufer</strong> Arena<br />
Monika Burmester<br />
0176 72905810<br />
Monika Burmester<br />
0176 72905810<br />
Monika Burmester<br />
0176 72905810<br />
Franziska Habenicht<br />
05858 - 219<br />
Franziska Habenicht<br />
05858 - 219<br />
Frank Hagedorn<br />
05858971676<br />
Kim Stobernack<br />
01755 - 284910<br />
Jacek Nieradka<br />
0175 532 9507<br />
Julia Hild<br />
0162/2346762<br />
Frank Hagedorn<br />
05858971676<br />
Kai Habenicht<br />
05858 - 219<br />
Jacek Nieradka<br />
0175 532 9507<br />
Im Jugendfußball gibt es e<strong>in</strong>e Kooperation mit dem TuS Barskamp. Kontakt: Bennet Strohm 0170 2294606<br />
Mittwochs ab 16:00 Uhr treffen sich immer e<strong>in</strong> paar (Jung-)Fußballer*<strong>in</strong>nen am Bolzplatz zum Kicken – offen für alle, die Spaß am Kicken haben.<br />
Verdämmt gut.<br />
• Umbau, Anbau, Neubau<br />
<strong>und</strong> Dachaufstockungen <strong>in</strong><br />
Holzrahmenbauweise<br />
• Dachsanierung & -e<strong>in</strong>deckung<br />
• Dachfenster – Roto Profipartner<br />
Am Alten Sägewerk 18<br />
21400 Holzen • Fon 0 41 37 - 14 50<br />
www.zimmerei-jacob.de<br />
18
SV <strong>Elbufer</strong> von 1928 e.V.<br />
Jugendfußball<br />
E<strong>in</strong>e Ära geht zu Ende.<br />
Frank Hagedorn hört auf. Sechs Jahre tra<strong>in</strong>ierte er die<br />
<strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong>zige Jugendfußballmannschaft des SV <strong>Elbufer</strong>.<br />
2017 wurde er vom Vere<strong>in</strong> gefragt, ob er nicht<br />
Fußballtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für die Kle<strong>in</strong>en machen würde, da er ja<br />
auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schule schon e<strong>in</strong>e Fußball-AG anbot.<br />
Obwohl er eigentlich Leichtathlet ist, sagte Frank zu:<br />
die Kle<strong>in</strong>en, das g<strong>in</strong>ge wohl - Hauptsache Spaß an <strong>der</strong><br />
Bewegung.<br />
Nicht lange danach <strong>der</strong> nächste Schritt: Wenn es jetzt<br />
schon Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g gibt, dann könnte man doch auch e<strong>in</strong>e<br />
Mannschaft anmelden für die Liga. Naja, ist ja schön,<br />
auch mal mit an<strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu spielen, warum also<br />
nicht. Angemeldet war die Mannschaft schnell, aber<br />
dann brauchte es Trikots. Auch die gab es noch – zwar<br />
etwas groß, aber mit Bürgermeister-Dehde-Werbung<br />
immerh<strong>in</strong> noch aktuell.<br />
Dann fehlten nur noch Spielerpässe, <strong>der</strong> Zugang zum<br />
DFB-Netz, die E<strong>in</strong>weisung, wie <strong>der</strong> Platz auszusehen<br />
hat <strong>und</strong> – die größte Schwierigkeit – die K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die<br />
regelmäßig <strong>und</strong> zuverlässig zu den Spielen kommen.<br />
Interesse hatten genug, aber anwesend waren nie alle<br />
– <strong>und</strong> das zog sich wie e<strong>in</strong> roter Faden durch die sechs<br />
Jahre. Mehr als zwei Auswechselspieler*<strong>in</strong>nen waren<br />
selten <strong>und</strong> so kam es schon mal vor, dass <strong>der</strong> SV <strong>Elbufer</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten Halbzeit noch mit e<strong>in</strong>em zu wenig<br />
auf dem Platz war, <strong>der</strong> letzte Spieler noch vom Gitarrenunterricht<br />
zum Platz gebracht wurde, woh<strong>in</strong>gegen<br />
die gegnerische Mannschaft zur Halbzeit bequem die<br />
komplette Mannschaft auswechseln konnte.<br />
Es benötigt sehr viel Ausdauer <strong>und</strong> Durchhaltevermögen<br />
– nicht nur von den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n auf dem Platz, son<strong>der</strong>n<br />
auch vom Tra<strong>in</strong>er, e<strong>in</strong>e Jugendfußballmannschaft<br />
des SV <strong>Elbufer</strong> am Laufen zu halten. Schaut man sich<br />
so die an<strong>der</strong>en Mannschaften an, s<strong>in</strong>d das doch hauptsächlich<br />
Spielgeme<strong>in</strong>schaften, o<strong>der</strong> die K<strong>in</strong><strong>der</strong> spielen<br />
zusammen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Dorf, <strong>in</strong> dem <strong>der</strong> Fußball e<strong>in</strong>e starke<br />
Rolle spielt. Aber die meisten Dörfer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Größe<br />
Neu Darchaus haben ke<strong>in</strong>e eigene Jugendmannschaft.<br />
Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> werden überall h<strong>in</strong>verteilt, <strong>und</strong> im Dorf passiert<br />
nix mehr. Das Wichtige am Mannschaftssport, <strong>der</strong><br />
Zusammenhalt, <strong>der</strong> noch lange auch im Dorf nachwirkt<br />
geht dabei lei<strong>der</strong> verloren. Toll <strong>und</strong> vielen Dank, Frank,<br />
dass Du so lange den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n aus Neu Darchau die<br />
Möglichkeit gegeben hast, zusammen Fußball zu spielen.<br />
Bei Dir standen immer die Freude am Spiel <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Bewegung, die Rücksicht aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, Teamgeist <strong>und</strong><br />
Fairness im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. Und immer dürfen alle spielen.<br />
Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> wurden groß, <strong>und</strong> bevor sie Frank über<br />
den Kopf wachsen, hört er auf – o<strong>der</strong> doch nicht ganz.<br />
Er macht weiter Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit den Kle<strong>in</strong>eren – aber wie<br />
man so sagt: Aus dem großen Liga-Betrieb zieht er<br />
sich zurück. Das übernimmt jetzt Bennet Strohm, <strong>der</strong><br />
Jugendobmann des SV <strong>Elbufer</strong> <strong>und</strong> selbst Spieler bei<br />
<strong>der</strong> Herrenmannschaft des SV <strong>Elbufer</strong>. Seit über e<strong>in</strong>em<br />
Jahr tra<strong>in</strong>iert Bennet schon zusammen mit Frank die<br />
Fußballjugend. Das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g f<strong>in</strong>det für alle geme<strong>in</strong>sam<br />
statt – aber zeitweilig getrennt für die Kle<strong>in</strong>en <strong>und</strong><br />
Großen, die dann jeweils von Frank o<strong>der</strong> Bennet tra<strong>in</strong>iert<br />
werden. R<strong>und</strong> 20 Jungs <strong>und</strong> Mädchen treffen sich<br />
Donnerstag von 16:30-18 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arena zum Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
– am besten f<strong>in</strong>den sie das Abschlussspiel – dann<br />
spielen auch wie<strong>der</strong> alle zusammen.<br />
Am Ende <strong>der</strong> Saison f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Abschlussfest auf dem<br />
Sportplatz statt. Damit sich alle noch mal <strong>in</strong> Ruhe treffen<br />
<strong>und</strong> gemütlich beisammen se<strong>in</strong> können. Dort soll<br />
dann auch besprochen werden, wie es im nächsten<br />
Jahr weitergeht. Ob es denn vielleicht doch e<strong>in</strong>e weitere<br />
Jugendmannschaft geben kann, wie <strong>und</strong> <strong>in</strong> welcher<br />
Form die Spiele ausgetragen werden <strong>und</strong> wie die<br />
Mannschaft von den „Großen“ weitermacht.<br />
Toll wäre es, wenn jemand Lust hat, mit beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Betreuung <strong>der</strong> Mannschaft/Mannschaften zu<br />
unterstützen. Sonst muss Bennet immer so hetzen,<br />
wenn er nach dem Jugendspiel noch e<strong>in</strong> eigenes Spiel<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Herrenmannschaft hat – <strong>und</strong> arbeiten muss er ja<br />
auch noch. Falls jemand Lust hat – bei Bennet melden.<br />
Und natürlich s<strong>in</strong>d alle Mädchen <strong>und</strong> Jungs zwischen<br />
6 <strong>und</strong> 14 herzlich e<strong>in</strong>geladen, mitzuspielen – o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach<br />
mal zum Schnuppern am Donnerstag auf dem<br />
Sportplatz vorbeizuschauen.<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
19
Walmsburg<br />
Das Geheimnis e<strong>in</strong>es erfolgreichen Dorffestes<br />
Der große Tag begann mit <strong>der</strong> Predigt von Pastor Frank<br />
Eisel. Auch bei ihm g<strong>in</strong>g es um das Thema HOLZ. Konkret<br />
um Balken <strong>und</strong> Splitter. Er wählte die bekannte<br />
biblische Geschichte, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jesus vor e<strong>in</strong>er bis heute<br />
verbreiteten menschlichen Schwäche warnt: Der<br />
Sche<strong>in</strong>heiligkeit <strong>und</strong> Überheblichkeit. Jesus empfiehlt<br />
bekanntermaßen, zuerst e<strong>in</strong>mal den Balken aus dem<br />
eigenen Auge zu ziehen, bevor man den Splitter im<br />
Auge des Nächsten <strong>in</strong>s Visier nimmt...<br />
Pastor Eisel ließ es sich nicht nehmen, für das S<strong>in</strong>gen<br />
se<strong>in</strong> Akkordeon auszupacken. Musikalisch wurde er<br />
unterstützt von Moritz Mencke <strong>und</strong> Christoph Spanier.<br />
Der gut besuchte Freiluft-Gottesdienst war Auftakt für<br />
e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckendes Dorffest am 14. Mai 2023.<br />
An diesem Tag wurde unter dem Thema „E<strong>in</strong> Dorf <strong>und</strong><br />
se<strong>in</strong> Holz“ die Bedeutung des anliegenden Waldes für<br />
uns <strong>und</strong> frühere Generationen herausgestellt sowie die<br />
Nutzung des Holzes bis heute gezeigt.<br />
Neben den sich gerade <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten stark<br />
verän<strong>der</strong>ten Ernteverfahren kam auch die Vorführung<br />
handwerklicher <strong>und</strong> künstlerischer Nutzung des Holzes<br />
nicht zu kurz.<br />
In den zwei für diesen beson<strong>der</strong>en Tag geöffneten<br />
Scheunen sowie r<strong>und</strong> um den Dorfplatz mit Festzelt<br />
gab es viel zu sehen – <strong>und</strong> zu genießen.<br />
Die Fotos geben e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Überblick über die Vielfalt<br />
an Aktionen. Sie lassen auch ahnen, wie viele fleißige<br />
Hände nötig waren, um den Tag zu gestalten sowie<br />
für das leibliche Wohl <strong>der</strong> Besucher zu sorgen.<br />
So mancher Gast mag sich gefragt haben: Wie konnten<br />
so viele verschiedene Menschen bewegt werden, ganz<br />
uneigennützig für ihr Dorffest zusammenzuarbeiten?<br />
E<strong>in</strong>en wichtigen Teil des Erfolgsrezepts hat Pastor Eisel<br />
dabei <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Predigt angesprochen: Nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft,<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> mehr mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> statt übere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
gesprochen wird, kann gegenseitiges Vertrauen gedeihen<br />
<strong>und</strong> sich e<strong>in</strong> Zusammenhalt entwickeln, mit dem so<br />
tolle Sachen auf die Be<strong>in</strong>e gestellt werden können!<br />
Schon am Ende dieses w<strong>und</strong>erbaren Tages war von e<strong>in</strong>igen<br />
Gästen die Frage zu vernehmen: „Wann machen<br />
die Walmsburger wie<strong>der</strong> so e<strong>in</strong> tolles Dorffest?“ heho<br />
220
Fotos: Ralf Rothmann (11), Hoffmann (5)<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
213
Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />
04. am ist Mai 2024<br />
Der nächste<br />
Projektwoche 2023 <strong>und</strong> Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />
Schule <strong>und</strong> Internat kennenlernen, Atmosphäre<br />
schnuppern, das ist das Ziel am Tag <strong>der</strong> offenen Tür an<br />
<strong>der</strong> Schule Marienau. Viele <strong>in</strong>teressierte Eltern <strong>und</strong> Jugendliche<br />
s<strong>in</strong>d Samstag, 13.5.2023, unserer E<strong>in</strong>ladung<br />
gefolgt. Das Marienauer Gelände präsentierte sich bei<br />
Sonnensche<strong>in</strong> von se<strong>in</strong>er besten Seite. Die Stimmung<br />
<strong>der</strong> Marienauer Schulgeme<strong>in</strong>schaft <strong>und</strong> unserer Gäste<br />
war sommerlich <strong>und</strong> <strong>in</strong> Bestform.<br />
Seit e<strong>in</strong>igen Jahren komb<strong>in</strong>ieren wir den Tag <strong>der</strong> offenen<br />
Tür mit <strong>der</strong> Ergebnispräsentation aus unserer Projektwoche.<br />
Die diesjährige Projektwoche widmeten wir<br />
dem Thema „Schule mit Courage – WIR packen’s an“.<br />
H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> ist, dass wir seit Februar Mitglied im Netzwerk<br />
„Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ s<strong>in</strong>d.<br />
Mehrere Projekte wurden ausgewählt, um Teil <strong>der</strong><br />
Bühnenpräsentation zu se<strong>in</strong>, an<strong>der</strong>e präsentierten<br />
ihre Arbeit aus <strong>der</strong> zurückliegenden Woche auf dem<br />
Gelände. Es gab Ausstellungen, Mitmachaktionen<br />
<strong>und</strong> natürlich auch die Möglichkeit, sich über<br />
Unterrichts<strong>in</strong>halte <strong>und</strong> -methoden sowie Abläufe<br />
im Internat <strong>und</strong> Schule zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Fremdsprachen wurden vorgestellt, es gab<br />
sportliche Aktivitäten r<strong>und</strong> um die Sporthalle<br />
<strong>und</strong> vor allem die Möglichkeit, zum Austausch<br />
von Eltern <strong>und</strong> Schüler:<strong>in</strong>nen untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />
Das war vor allem im gut besuchten Eltern-Café<br />
im Bärbel-Bohley-Haus möglich, wo neben Gesprächspartnern<br />
auch e<strong>in</strong>e große <strong>und</strong> köstliche<br />
Kuchenauswahl auf die Gäste warteten.<br />
Die stellvertretende Schulleiter<strong>in</strong><br />
Marianne Kretschmer stellte das<br />
Internatskonzept vor, Schulleiter<br />
Lars Humrich hatte die Begrüßung<br />
<strong>der</strong> Gäste <strong>und</strong> die Mo<strong>der</strong>ation <strong>der</strong><br />
Bühnenpräsentation übernommen. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es<br />
Highlight am Ende des Tages <strong>der</strong> offenen Tür ist <strong>der</strong><br />
Sponsorenlauf, <strong>der</strong> auf dem Marienauer Sportplatz<br />
stattfand. Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler, aber auch viele<br />
Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen hatten sich im Vorfeld Sponsoren<br />
gesucht, die ihre sportliche Aktivität unterstützten.<br />
Die Sponsoren legten<br />
zuvor e<strong>in</strong>en Betrag fest, den<br />
sie für jede gelaufene R<strong>und</strong>e<br />
zahlen wollten. Das Ziel<br />
war es, möglichst viele R<strong>und</strong>en<br />
zusammen zu br<strong>in</strong>gen,<br />
um Spendengel<strong>der</strong> für die<br />
F<strong>und</strong>ación Alegría Ahora zu sammeln. Diese geme<strong>in</strong>nützige<br />
Organisation ist <strong>in</strong> Cordoba (Argent<strong>in</strong>ien) ansässig,<br />
sie bietet Mittagessen, Nachmittagsbetreuung<br />
<strong>und</strong> Alphabetisierungskurse für K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche<br />
<strong>und</strong> Erwachsene an. Während die Schule am Vormittag<br />
staatliche För<strong>der</strong>ung erhält, f<strong>in</strong>anziert sich das<br />
Nachmittagsangebot hauptsächlich über den Verkauf<br />
e<strong>in</strong>es Kalen<strong>der</strong>buchs. Marienau hat vor zwei Jahren<br />
e<strong>in</strong>e Patenschaft für diese Stiftung übernommen <strong>und</strong><br />
unterstützt regelmäßig mit Charity-Events. Inés Mercado<br />
reist regelmäßig nach Cordoba, um die Spendengel<strong>der</strong><br />
zu überbr<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> die Stiftung zu besuchen.<br />
Auf unserer Website können Sie sich e<strong>in</strong>en Überblick<br />
darüber verschaffen, welche Themen die verschiedenen<br />
Projektgruppen bearbeitet haben. Wir freuen uns<br />
über vielfältige Ergebnisse <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d stolz darauf, wie<br />
<strong>in</strong>tensiv sich das Marienauer Kollegium <strong>und</strong> die Schüler<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Schüler <strong>in</strong> dieser Woche e<strong>in</strong>gebracht haben.<br />
Term<strong>in</strong>e für das nächste Schuljahr:<br />
Info für die neue 5. Klasse <strong>und</strong> E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Oberstufe:<br />
10. Februar 2024. Der allgeme<strong>in</strong>e Tag <strong>der</strong> offenen<br />
Tür f<strong>in</strong>det im nächsten Jahr am 4. Mai 2024 statt.<br />
Fotos: Schule Marienau, Text: S.Pann<strong>in</strong>g<br />
22<br />
Fotos l<strong>in</strong>ks unten: S. Reichmann
ÆLV<br />
Das Magaz<strong>in</strong> von<br />
Nr. 10 | Juli 2023<br />
Der W<strong>und</strong>e.r.punkt als Dorfentwicklung<br />
E<strong>in</strong> Fest für das Image Neu Darchaus<br />
Nachlese • Zum sechsen Mal hat e<strong>in</strong> engagiertes Team des Vere<strong>in</strong>s elbDORFaktiv im<br />
Zuge <strong>der</strong> Kulturellen Landpartie im Wendland den W<strong>und</strong>e.r.punkt Neu Darchau auf die<br />
Be<strong>in</strong>e gestellt. Dessen Bedeutung reicht weit über die zwölf Tage <strong>der</strong> KLP h<strong>in</strong>aus. (ac, dk)<br />
Der diesjährige W<strong>und</strong>e.r.punkt Neu Darchau <strong>der</strong> Kulturellen<br />
Landpartie (KLP) war erneut e<strong>in</strong> großer Erfolg. Das Team<br />
des W<strong>und</strong>e.r.punkts konnte so viele Besucher<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Besucher<br />
empfangen wie nie zuvor. So viele, dass die jeweiligen<br />
Besatzungen <strong>der</strong> „Speisewagen“ genannten Küche, des<br />
Grills <strong>und</strong> des Biertresens oft weit über ihre Grenzen gehen<br />
mussten, um dem Ansturm halbwegs gerecht werden zu<br />
können. Konzerte <strong>und</strong> Aufführungen, künstlerische <strong>und</strong> politische<br />
Ausstellungen <strong>und</strong> Lesungen <strong>und</strong> die Führungen im<br />
Klangschalenpark waren über alle Maßen gut besucht. Erstmals<br />
gab es e<strong>in</strong>e äußerst erfolgreiche Kooperation zwischen<br />
dem W<strong>und</strong>e.r.punkt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kanustation ALBIA, <strong>und</strong> auch die<br />
Besatzung des doppelstöckigen Kulturfloßes „Schaluppe“<br />
aus Hamburg-Wilhelmsburg hat sich pudelwohl gefühlt – genauso<br />
wie die pudelnackten Besucher<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Besucher<br />
<strong>der</strong> „Sauna im Wohnwagen“.<br />
Dabei folgt <strong>der</strong> W<strong>und</strong>e.r.punkt Neu Darchau gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
V<br />
Jo<strong>in</strong> us!<br />
Die öffentlichen Treffen von<br />
elbDORFaktiv f<strong>in</strong>den dreimal<br />
im Jahr statt, nämlich im Frühjahr,<br />
Herbst <strong>und</strong> W<strong>in</strong>ter.<br />
Erfragen Sie auch gerne die<br />
Aufnahme <strong>in</strong> unseren E-Mail-<br />
Newsletter<br />
05853 - 980 10 23<br />
<strong>in</strong>fo@elbdorfaktiv.de<br />
facebook.com/elbdorf.aktiv<br />
<strong>der</strong> Idee, wie sie bei <strong>der</strong><br />
Entwicklung <strong>der</strong> Kulturellen<br />
Landpartie <strong>in</strong> den<br />
späten 1980er-Jahren<br />
formuliert wurde. Damals<br />
waren es Atomkraftgegner,<br />
die durch<br />
ihre Wi<strong>der</strong>standsaktionen<br />
gegen die Pläne<br />
e<strong>in</strong>es Nuklearen Entsorgungszentrums<br />
<strong>in</strong><br />
Gorleben häufig die Gemüter<br />
<strong>der</strong> Nation erregten <strong>und</strong> negative Schlagzeilen produzierten.<br />
Da lag es auf <strong>der</strong> Hand, das Wendland <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Bewohner<br />
auch mal positiv darzustellen, frei nach dem Motto:<br />
„Kommt her! Seht uns an! Wir s<strong>in</strong>d die Chaoten!“<br />
Heute sche<strong>in</strong>t – gerade auch dank <strong>der</strong> KLP – e<strong>in</strong> fre<strong>und</strong>licheres<br />
> Die folgenden vier Seiten s<strong>in</strong>d mit <strong>der</strong> Möglichkeit zum Herausnehmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Heftmitte platziert. Die Publikation wird vom Vere<strong>in</strong> elbDORFaktiv e.V. e<strong>in</strong>gebracht.
ÆLV<br />
Licht auf Lüchow-Dannenberg. Das Bild vom wilden Osten<br />
Nie<strong>der</strong>sachsens hat sich gewandelt, <strong>und</strong> das nicht erst seit<br />
klar ist, dass <strong>in</strong> Gorleben ke<strong>in</strong> Endlager für Atommüll gebaut<br />
<strong>und</strong> auch das Zwischenlager e<strong>in</strong>es Tages Geschichte<br />
se<strong>in</strong> wird. Im W<strong>in</strong>dschatten <strong>der</strong> KLP hat sich im Wendland<br />
e<strong>in</strong>e munter-quirlige Gesellschaft entwickelt, die mit ihren<br />
mutigen Ideen, <strong>der</strong> weiten Landschaft, mit besagter Landpartie<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> vergleichsweise <strong>in</strong>takten Natur weit über die<br />
Grenzen des Landkreises <strong>in</strong> die B<strong>und</strong>esrepublik h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wirkt<br />
<strong>und</strong> für viele Menschen attraktiv ist.<br />
Und da lässt sich <strong>der</strong> Bogen zu Neu Darchau spannen: Immer<br />
schon Stiefk<strong>in</strong>d des Wendlands <strong>und</strong> <strong>in</strong> gewisser Weise<br />
heute noch das Zonenrandgebiet des Zonenrandgebiets,<br />
war <strong>der</strong> Ort nie e<strong>in</strong> wichtiges Ausflugsziel für Gäste <strong>der</strong> Region<br />
<strong>und</strong> damit häufig außen vor, wenn stadtmüde Menschen<br />
auf dem Land Erholung o<strong>der</strong> gar e<strong>in</strong>e neue Bleibe suchten.<br />
V Imageträger W<strong>und</strong>e.r.punkt<br />
Hier leistet <strong>der</strong> W<strong>und</strong>e.r.punkt seit 2017 e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag<br />
zur Verbesserung des Images von Neu Darchau – im<br />
eigenen <strong>und</strong> dem Nachbarlandkreis, aber längst auch weit<br />
über die Region h<strong>in</strong>aus. „Wir kommen von <strong>der</strong> Flensburger<br />
Förde“, hat uns beispielsweise e<strong>in</strong> Ehepaar mittleren Alters<br />
verraten. „Ihre Elblandzunge ist für uns e<strong>in</strong> absolutes Must<br />
geworden. Hier stimmt alles: Natur <strong>und</strong> Kultur im E<strong>in</strong>klang,<br />
bekannte Gesichter lassen e<strong>in</strong> Gefühl von Zuhause aufkommen,<br />
<strong>und</strong> das Scheppern <strong>der</strong> Fähre ergänzt sich mit fröhlichem<br />
Lachen aus dem Speisewagen. Wenn es e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong><br />
Rank<strong>in</strong>g gäbe, bekäme Neu Darchau e<strong>in</strong> Triple A.” Und von<br />
<strong>der</strong> Junior-Chef<strong>in</strong> des Café Rautenkranz war zu hören: „Unsere<br />
Gäste waren alle sehr angetan <strong>und</strong> haben geradezu geschwärmt!“<br />
Hafenmeister He<strong>in</strong>z Kastens äußerte gar, die<br />
zwölf Tage <strong>in</strong> Neu Darchau seien „das Dorffest des Ortes.“<br />
V Wir beißen nicht!<br />
Das ist natürlich Balsam für das Team des W<strong>und</strong>e.r.punkts.<br />
Und es sollte Dorfbewohner<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> -bewohner aufhorchen<br />
lassen, von denen e<strong>in</strong>ige die Bedeutung des KLP-<br />
Punkts <strong>in</strong> Neu Darchau möglicherweise noch unterschätzen.<br />
Natürlich waren viele von ihnen immer wie<strong>der</strong> Gast des<br />
W<strong>und</strong>e.r.punkts. Auch e<strong>in</strong>ige Ratsmitglie<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Bürgermeister<br />
<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Honoratioren des Ortes kamen zu Konzerten<br />
o<strong>der</strong> auf e<strong>in</strong>en Kaffee o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Wendlanbräu vorbei. Doch denen<br />
im Ort, die weiterh<strong>in</strong> vor e<strong>in</strong>em Besuch zurückschrecken,<br />
möchte man zurufen: „Zeigt Euch! Dieses Fest machen wir<br />
auch für Euch! Für das Image <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Neu Darchau.“<br />
Denn e<strong>in</strong>es ist <strong>in</strong>zwischen völlig klar: Während <strong>der</strong> zwölf Tage<br />
<strong>der</strong> Landpartie s<strong>in</strong>d nicht nur die touristischen Betriebe <strong>der</strong><br />
Geme<strong>in</strong>de sehr gut ausgelastet, auch das durch die Brückenthematik<br />
<strong>und</strong> den bisweilen rüden Ton im Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at beschädigte<br />
Image des Ortes im Landkreis <strong>und</strong> jenseits se<strong>in</strong>er<br />
Grenzen än<strong>der</strong>t sich durch Veranstaltungen wie den<br />
W<strong>und</strong>e.r.punkt zum Positiven.<br />
Und auch für die e<strong>in</strong>heimische Bevölkerung liegen immer<br />
Fotos: S.1 <strong>und</strong> 4: Andreas Conradt, S.2 bis 3: Andreas Conradt, Seite 3 (u.):Privat<br />
II
ÆLV<br />
wie<strong>der</strong> Trümpfe im Skat: Konzerte mit Musik aus den Richtungen<br />
Tango, Song, Blues, Jazz, Folk o<strong>der</strong> Rock <strong>und</strong> Aufführungen<br />
e<strong>in</strong>heimischer Gruppen – wie dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>zirkus<br />
Lillibee, den Performances von Odette <strong>und</strong> Angnes <strong>und</strong> dem<br />
Tanztheater Lamiah – o<strong>der</strong> Ausstellungen hiesiger Künstler<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Künstler wie Ursula Blancke-Dau <strong>und</strong> Odette El<br />
Ibiary aus Kle<strong>in</strong> Kühren, Peter Hoffmann-Wick aus Drethem<br />
<strong>und</strong> Christoph Spanier aus Darzau. Ganz nebenbei verwandelt<br />
<strong>der</strong> W<strong>und</strong>e.r.punkt die Landzunge für zwölf Tage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
bewirtschaftete Begegnungsstätte für alle Dorfbewohner.<br />
V Mehr gemacht – noch mehr geplant<br />
Übrigens: Schon gleich nach <strong>der</strong> ersten o<strong>der</strong> zweiten KLP<br />
<strong>in</strong> Neu Darchau kam im Team, aber auch im Gespräch mit<br />
Gästen, <strong>der</strong> Wunsch auf, die Landzunge, auf <strong>der</strong> regelmäßig<br />
<strong>der</strong> W<strong>und</strong>e.r.punkt aufgebaut wird, für die ganzjährige Nutzung<br />
ästhetisch <strong>und</strong> friedlich zu gestalten. In Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de s<strong>in</strong>d aus dieser Idee heraus <strong>der</strong><br />
Klangschalenpark <strong>und</strong> das Ausstellungsgelände entwickelt<br />
<strong>und</strong> schließlich umgesetzt worden. Auch sie tragen heute –<br />
zusammen mit dem neuen Fährhaus <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kanustation<br />
ALBIA – zur steigenden Attraktivität des Ortes bei.<br />
Und dabei soll es nicht bleiben. Zusammen mit den Anliegern<br />
entwickelt elbDORFaktiv <strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong> Konzept zur Entwicklung<br />
<strong>der</strong> „Hafenmeile Neu Darchau“. Ziel ist die Schaffung e<strong>in</strong>er<br />
Begegnungsstätte am Wasser. An<strong>der</strong>s als <strong>der</strong> W<strong>und</strong>e.r.punkt<br />
zwar, aber mit <strong>der</strong> gleichen Zielsetzung: Geme<strong>in</strong>schaft leben!<br />
Vorbild KLP?<br />
Der Weg für Neu Darchau könnte e<strong>in</strong> ähnlicher se<strong>in</strong>,<br />
wie ihn Michael Seelig als Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> KLP vor<br />
e<strong>in</strong>igen Jahren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Interview mit <strong>der</strong> Gorleben<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong> nachgezeichnet hat:<br />
„Heute ist die Kulturelle<br />
Landpartie das Aushängeschild<br />
<strong>der</strong> Region. Es laden<br />
viele Leute ihre Fre<strong>und</strong>e explizit<br />
zur KLP e<strong>in</strong>: ,Da ist hier<br />
richtig was los!’ Also: Letztlich<br />
haben wir genau das erreicht,<br />
was wir wollten: Das<br />
Wendland ist als e<strong>in</strong>e kreative<br />
Region etabliert <strong>und</strong> auch<br />
<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Region komplett verankert. Es ist die<br />
Veranstaltung <strong>der</strong> Leute von Lüchow-Dannenberg.<br />
Wir haben anfangs große Schwierigkeiten gehabt.<br />
Das hat sich komplett gedreht!”<br />
Das elbDORFaktiv-Projekt „Hafenmeile” wird unterstützt von:<br />
III<br />
Dr. Erich Bäuerle
ÆLV<br />
Piraten, Pr<strong>in</strong>zen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> König<br />
Das Hamburger Kulturfloß Schaluppe hat den W<strong>und</strong>e.r.punkt bereichert<br />
Autor<strong>in</strong> Kar<strong>in</strong> Behr mit „König Kasimir” <br />
„Neu Darchau <strong>und</strong> Wilhelmsburg s<strong>in</strong>d sich ähnlicher als man<br />
denkt! Es is’ nix los, außer man macht was los!” Neben mir<br />
steht König Kasimir im vollen Ornat, <strong>der</strong> Skipper <strong>der</strong> Schaluppe,<br />
<strong>und</strong> brüllt mir <strong>in</strong>s Ohr. Fette Bässe <strong>und</strong> groovige Beats<br />
wummern über die stille Elbe. Buntes Licht, e<strong>in</strong>e Bar, die Diskokugel<br />
<strong>und</strong> Pr<strong>in</strong>z Oleg am Mischpult verwandeln die Schaluppe<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e coole Cocktailbar am Schiffsanleger <strong>in</strong> Neu Darchau.<br />
Auf dem Hauptdeck, zwischen Rettungsr<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> unter<br />
Schwimmwesten, tanzen Menschen auf den schwankenden<br />
Planken. Darüber, auf dem Oberdeck, hocken Leute auf<br />
alten Autoreifen, chillen, unterhalten sich. Immer wie<strong>der</strong> flackert<br />
kurz das Licht, wenn Oleg die stromfressende Nebelmasch<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>schaltet. An <strong>der</strong> Bar gibt’s selbsterf<strong>und</strong>ene Cocktails<br />
mit selbsterf<strong>und</strong>enen Namen: „Sex ohne Beach”, lese<br />
ich, <strong>und</strong> „Küstenwache” – kreativer Output <strong>der</strong> 14-stündigen<br />
Anfahrt stromaufwärts. Den jungen Leuten an Bord sche<strong>in</strong>t<br />
die Stimmung zu gefallen – den Neu Darchauern <strong>und</strong> den Wilhelmsburgern<br />
gleichermaßen: Neben den allgegenwärtigen<br />
Schaluppe-Hoodies sehe ich auch e<strong>in</strong>ige mit Aufdruck vom SV<br />
<strong>Elbufer</strong>. „Geht doch!”, ruft König Kasimir <strong>und</strong> gr<strong>in</strong>st royal. (kb)<br />
Wieso Ælv?<br />
„Elbe“ nennen wir heute den Fluss vor unserer Haustür.<br />
Wer noch nie<strong>der</strong>deutsch spricht, kennt ihn als „Elv“, im<br />
tschechischen wird er als „Labe“ bezeichnet. Der althochdeutsche<br />
Name des Flusses lautete „Elba“ (ca. 750<br />
bis 1050 n. Chr.), <strong>der</strong> altenglische „Ielf“ o<strong>der</strong> „Ælf“ (ca.<br />
450 bis 1300 n. Chr.). Entlehnt wurden alle Namen von<br />
den frühen Germanen (weit vor Christi Geburt), die die<br />
Elbe als „Albia“ o<strong>der</strong> „Albis“ bezeichneten – also schlicht<br />
als „Fluss“, was <strong>der</strong> dom<strong>in</strong>ierenden Stellung des Stroms<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Norddeutschen Tiefebene angemessen war.<br />
Der Titel unseres Magaz<strong>in</strong>s ist dem altenglischen Namen<br />
<strong>der</strong> Elbe entlehnt – Ælf – <strong>der</strong> wohl auch die heutigen Bezeichnungen<br />
für das Wort „Fluss“ <strong>in</strong> den skand<strong>in</strong>avischen<br />
Län<strong>der</strong>n geprägt hat: „Älv“ im Schwedischen, „Elv“ <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
norwegischen <strong>und</strong> „Elfur“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> isländischen Sprache.<br />
Impressum<br />
V<br />
Info über elbDORFaktiv<br />
3. Jahrgang<br />
Ausgabe Nr. 10, Juli 2023<br />
ÆLV<br />
ist e<strong>in</strong> kostenloses Informationsblatt<br />
des Vere<strong>in</strong>s elbDORFaktiv e.V. <strong>in</strong><br />
Neu Darchau<br />
Kontakt<br />
Am Hafen 2, 29490 Neu Darchau<br />
Tel.: 05853 - 980 10 23<br />
Mail <strong>und</strong> Internet<br />
<strong>in</strong>fo@elbdorfaktiv.de<br />
www.elbdorfaktiv.de<br />
facebook.com/elbDORF.aktiv<br />
Verantwortlich (V. i. S. d. P.)<br />
Andreas Conradt (ac)<br />
Adresse wie vorstehend<br />
Redaktion<br />
Kar<strong>in</strong> Behr (kb)<br />
Andreas Conradt (ac)<br />
Doris Krohn (dk)<br />
Weitere Text- <strong>und</strong> Bildrechte<br />
wie namentlich gekennzeichnet<br />
Produktion<br />
Layout: Andreas Conradt<br />
Korrektorat: Doris Krohn<br />
elbDORFaktiv ist e<strong>in</strong>e offene Plattform für alle Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger <strong>der</strong><br />
Geme<strong>in</strong>de Neu Darchau. Das Ziel <strong>der</strong> hier engagierten Menschen ist es mitzuhelfen,<br />
unsere Dörfer lebenswerter <strong>und</strong> liebenswerter zu gestalten. Dazu<br />
arbeiten wir an Projekten, die die Geme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> unseren Orten weiter<br />
stärken <strong>und</strong> die Identifikation mit ihnen vergrößern. Haben Sie auch Ideen?<br />
Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. O<strong>der</strong> kommen Sie zu unseren öffentlichen<br />
Treffen. Sie f<strong>in</strong>den dreimal im Jahr statt, nämlich im Frühjahr, Herbst<br />
<strong>und</strong> W<strong>in</strong>ter. Dort wird über aktuelle <strong>und</strong> zukünftige Projekte <strong>und</strong> <strong>der</strong>en praktische<br />
Umsetzung diskutiert.<br />
elbDORFaktiv e.V. ist ke<strong>in</strong> geschlossener Vere<strong>in</strong>. Bei uns dürfen Je<strong>der</strong>mann<br />
<strong>und</strong> Jedefrau an Treffen <strong>und</strong> Projekten teilnehmen. Der offizielle Charakter<br />
des „e.V.“ dient nur im H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> vere<strong>in</strong>fachten Umsetzung von Projekten.<br />
E<strong>in</strong>e Mitgliedschaft im Vere<strong>in</strong> ist für die Teilnahme an unseren Treffen<br />
<strong>und</strong> das Mitwirken an unseren Projekten nicht erfor<strong>der</strong>lich. Wir s<strong>in</strong>d zudem<br />
politisch unabhängig <strong>und</strong> streben nicht an, e<strong>in</strong>e neue Partei zu gründen<br />
o<strong>der</strong> uns an e<strong>in</strong>e bestehende Partei anzulehnen.
Freiwillige Feuerwehr<br />
Neu Darchau – Schutschur<br />
50-jähriges Jubiläum abgesagt.<br />
Planungen für Neu Darchau laufen.<br />
Auf <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung im Februar 2023<br />
musste <strong>der</strong> Ortsbrandmeister Holger Karstens für<br />
se<strong>in</strong>e Feuerwehr e<strong>in</strong>e nicht so schöne Nachricht überbr<strong>in</strong>gen.<br />
Der geplante Kommers für das 50-jährige<br />
Jubiläum <strong>der</strong> Feuerwehr musste lei<strong>der</strong> aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
nicht vorhandenen Veranstaltungsräume <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />
Neu Darchau entfallen. Diese Veranstaltung<br />
war ursprünglich für den 3. Februar 2023 geplant. Das<br />
Gründungsdatum <strong>der</strong> Feuerwehr lautet nämlich lt.<br />
Gründungsurk<strong>und</strong>e auf den 30. Januar 1973.<br />
Positiv daran ist, dass die Festveranstaltung nur aufgeschoben<br />
ist. Denn die Planungen für die neue „Heimat“<br />
<strong>der</strong> Feuerwehr laufen bereits. Im Verlauf <strong>der</strong><br />
Versammlung konnte bereits <strong>der</strong> neue Standort für<br />
die Feuerwehr bekannt gegeben werden. Das neue<br />
Feuerwehrhaus wird im Bereich des Funkturms direkt<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ortsmitte entstehen. Hier s<strong>in</strong>d die Gespräche<br />
zwischen <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Neu Darchau <strong>und</strong> <strong>der</strong> Samtgeme<strong>in</strong>de<br />
Elbtalaue bereits abgeschlossen. Der Standort<br />
ist damit gef<strong>und</strong>en.<br />
Zwischenzeitlich wurden bereits die ersten Planungsleistungen<br />
vergeben. Damit das Gr<strong>und</strong>stück <strong>in</strong> diesem<br />
Bereich bebaubar werden kann, muss zunächst e<strong>in</strong>e<br />
Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplans <strong>und</strong> e<strong>in</strong> entsprechen<strong>der</strong><br />
Bebauungsplan aufgestellt werden. Die politischen<br />
Gremien haben sich hierfür bereits e<strong>in</strong>stimmig<br />
im Jahr 2022 dafür ausgesprochen. E<strong>in</strong> entsprechendes<br />
Planungsbüro ist beauftragt.<br />
©Zeichnung: Kamlade GmbH, Architekten & Ingenieure, Lüchow (Wendland)<br />
Abschluss dieser Planungsphase wird für Mai 2024<br />
erwartet. Parallel f<strong>in</strong>den bereits Besprechungen zwischen<br />
<strong>der</strong> Verwaltung <strong>der</strong> Samtgeme<strong>in</strong>de Elbtalaue,<br />
dem Planungsbüro für die Fachplanung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Feuerwehr<br />
statt. Nach aktuellem Stand kann <strong>der</strong> Bauantrag<br />
für das Gebäude direkt im Anschluss nach Än<strong>der</strong>ung<br />
des Flächennutzungsplans <strong>und</strong> Erstellung des Bebauungsplans<br />
gestellt werden, so dass man e<strong>in</strong>en Baubeg<strong>in</strong>n<br />
für den September 2024 seitens <strong>der</strong> Projektgruppe<br />
<strong>in</strong> Aussicht gestellt hat.<br />
Zwischenzeitlich wurde bereits <strong>der</strong> Baugr<strong>und</strong> durch<br />
e<strong>in</strong>en Sachverständigen geprüft. Entwürfe von Gr<strong>und</strong>rissen<br />
<strong>und</strong> Planzeichnungen <strong>der</strong> Außenansichten s<strong>in</strong>d<br />
bereits vorhanden. Nach jetzigem Stand könnte man<br />
den neuen Standort im Jahre 2025 beziehen.<br />
Wie auf <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung durch den Ortsbrandmeister<br />
ausgesprochen: das 52-jährige Jubiläum<br />
würde dann mit <strong>der</strong> Übergabe <strong>und</strong> E<strong>in</strong>weihung des<br />
neuen Feuerwehrhauses komb<strong>in</strong>iert werden. Es geht<br />
also voran im Thema "neues Feuerwehrhaus <strong>in</strong> Neu<br />
Darchau" <strong>und</strong> die Vorfreude <strong>der</strong> Kamerad<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />
Kameraden ist bereits gewaltig, um noch schlagkräftiger<br />
für die Allgeme<strong>in</strong>heit <strong>und</strong> beson<strong>der</strong>s für die E<strong>in</strong>wohner<br />
unserer Geme<strong>in</strong>de Neu Darchau im Ernstfall<br />
da zu se<strong>in</strong>.<br />
Holger Karstens, Ortsbrandmeister FF Neu Darchau - Schutschur<br />
Stadthaus<br />
Bed&Breakfast,<br />
reichhaltiges<br />
Frühstücksbuffet<br />
Fahrradgaragen<br />
Gemütliche Zimmer,<br />
Ferienwohnung o<strong>der</strong><br />
ganzes Haus buchbar<br />
Inh. Christoph Piencka | Drawehnertorstraße 14 | 29456 Hitzacker | 0152 53950167 | www.schillers-hitzacker.de<br />
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24 Std. möglich
Konau 25, Frohe Zukunft e.V.<br />
Elbstrasse 25, 19273 Konau (Amt Neuhaus)<br />
Telefon: 038841-61964, Fax: 038841-61966<br />
zukunft@kultur-konau.de<br />
Samstag, 19. August, 17 Uhr<br />
125 Jahre Bertolt Brecht<br />
Theater: Der Lebenslauf des Boxers Samson-Körner<br />
erzählt von ihm selber, aufgeschrieben von Bertolt<br />
Brecht, gespielt von Oliver Kraushaar, Berl<strong>in</strong>er Ensemble<br />
Donnerstag, 31. August, 19.30 Uhr<br />
Weltmusik aus Österreich<br />
FALTENRADIO<br />
Alexan<strong>der</strong> Maurer, Alexan<strong>der</strong> Neubauer, Stefan Prommegger<br />
<strong>und</strong> Matthias Schorn spielen Klar<strong>in</strong>etten, Horn,<br />
Gitarre, steirische Harm<strong>in</strong>ka, s<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>ieren<br />
Fähre Tanja verlängert die Fährzeiten!<br />
Samstag, 16. September, 19 Uhr<br />
Gastspiel <strong>der</strong> Festspiele Mecklenburg-Vorpommern<br />
DANIEL MÜLLER-SCHOTT solo<br />
Werke von J. S. Bach, S. Prokofjew <strong>und</strong> H. W. Henze für<br />
Violoncello solo<br />
Fähre Tanja verlängert die Fährzeiten!<br />
Samstag, 14. Oktober, 17 Uhr<br />
Konzert zwischen Barock <strong>und</strong> Folk<br />
MR. HÄNDEL IM PUB<br />
Ensemble I Zefirelli<br />
Das <strong>in</strong> Hamburg gegründete Ensemble I Zefirelli steht<br />
für frischen W<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Alten Musik<br />
Kulturhof Lemgrabe<br />
Hans Seelenmeyer<br />
Dorfstrasse 2, 21368 Dahlenburg/OT Lemgrabe<br />
<strong>in</strong>fo(at)kulturhof-lemgrabe.de<br />
Samstag, 22. Juli, 19 Uhr<br />
Verajoy – Verajoy s<strong>in</strong>d die beiden Musiker Maria Joy<br />
Stork <strong>und</strong> Claudio Vera Valladares. Beide widmen ihr<br />
Leben <strong>der</strong> Musik mit Leib <strong>und</strong> Seele. Sie machen Soul,<br />
Jazz <strong>und</strong> Spanische Akustik Musik <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Unbekannten<br />
hier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gegend! Sie kommen zu uns als<br />
Duo - <strong>der</strong> ideale So<strong>und</strong>track für e<strong>in</strong>en schönen Sommerabend!<br />
Bei guten Wetter natürlich draussen!<br />
Kulturtenne Damnatz e.V.<br />
Ursula Günthert, Achter Höfe 55, 29472 Damnatz<br />
Telefon: 05865) 980298<br />
kulturtenne@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Samstag, 16. September, 19 bis 22 Uhr<br />
Katelijn Philips-Lebon & Francois Giroux: rencontres.<br />
Französische Chansons s<strong>in</strong>d viel mehr als nur Lie<strong>der</strong>. Sie<br />
erzählen Geschichten, von Orten <strong>und</strong> von Menschen,<br />
die sich dort treffen. Man begegnet sich, verliebt sich,<br />
ängstigt sich. In diesem Programm gibt es Chansons<br />
von Patricia Kaas, Edith Piaf, Serge Ga<strong>in</strong>sbourg, Arno ...<br />
<strong>und</strong> eigene Chansons.<br />
Samstag, 30. September, 19 bis 22 Uhr<br />
„Chocolat“ – Meisterwerke Frankreichs<br />
Konstanze Kuss (Harfe) <strong>und</strong> Gudrun Wagner (Flöte)<br />
Hauchzart <strong>und</strong> verführerisch ... Der französische Barock<br />
– er ist verspielt <strong>und</strong> besticht mit musikalischer<br />
Leichtigkeit..<br />
VERDO Hitzacker<br />
Dr.-Helmut-Meyer-Weg 1, 29456 Hitzacker<br />
<strong>in</strong>fo@verdo-hitzacker.de<br />
Telefon: 05862-7965<br />
Sonntag, 3. September, 20 Uhr<br />
NICOLE – „Ich b<strong>in</strong> zurück“<br />
Die Comeback-Tournee 2023<br />
40 Jahre Jubiläum<br />
28
Nicole zelebriert die Rückkehr auf die Bühne – <strong>und</strong> vier<br />
Jahrzehnte im Rampenlicht. Mit dabei das neue Album<br />
„Ich b<strong>in</strong> zurück“.<br />
„E<strong>in</strong> bisschen Frieden“, „Flieg nicht so hoch, me<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er<br />
Fre<strong>und</strong>“, „Papillon“, „E<strong>in</strong> leises Lied“, „Mit dir vielleicht“,<br />
„Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Griechenland“ o<strong>der</strong> „Ich b<strong>in</strong> zurück“.<br />
Diese Hits von Nicole kennt wohl je<strong>der</strong> <strong>und</strong> kann je<strong>der</strong><br />
mits<strong>in</strong>gen.<br />
Nachdem sich NICOLE für fast an<strong>der</strong>thalb Jahre aus<br />
<strong>der</strong> Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, um sich mit<br />
aller Kraft dem Kampf gegen den Krebs zu widmen,<br />
meldet sie sich <strong>in</strong> diesem Herbst endlich mit e<strong>in</strong>er großen<br />
TOURNEE zurück. Sie beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong>en Neuanfang,<br />
um vor allen D<strong>in</strong>gen Lebensfreude zu versprühen.<br />
die letzte Zigarette. Mit Musik haben junge Menschen<br />
gegen ihre Eltern aufbegehrt, sich zuweilen sogar<br />
emanzipiert. Jede Generation hat dafür ihre eigenen<br />
Lie<strong>der</strong>: „Schlagergeschichte ist Sozialgeschichte, auch<br />
wenn es vielen nicht gefällt“, wie <strong>der</strong> Filmkritiker <strong>und</strong><br />
Musil-Biograph Wilfried Berghahn e<strong>in</strong>st schrieb.<br />
In erstaunlich vielen dieser Lie<strong>der</strong>n entdeckt man<br />
grenzübergreifende Geme<strong>in</strong>samkeiten <strong>in</strong> Ost <strong>und</strong><br />
West. Manches machte am „Eisernen Vorhang“ halt.<br />
Auf beiden Seiten.<br />
Henry Nandzig s<strong>in</strong>gt <strong>und</strong> rezitiert, Dirk Rave hat die<br />
Lie<strong>der</strong> für Akkordeon neu arrangiert.<br />
E<strong>in</strong>tritt: 15 €<br />
Reservierungen bei Adelheid Müther: 0172 2182158<br />
Freitag, 15. September, 20 Uhr<br />
Klaus Hoffmann – „Als wenn es gar nichts wär“<br />
E<strong>in</strong>e musikalische Lesung<br />
Und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Träumen<br />
Hält e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>en Vogel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand<br />
Und trotz aller Mauern <strong>und</strong> Zäune<br />
Bricht e<strong>in</strong> Licht durch den Riss <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wand<br />
Für immer <strong>und</strong> immer<br />
Bleiben unsre Träume bestehen<br />
Wir werden über alle <strong>Himmel</strong><br />
Und über alle Meere weiterziehen<br />
Aus „Für Immer <strong>und</strong> Immer“ von Klaus Hoffmann<br />
E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiger Leseabend, an dem e<strong>in</strong>ige se<strong>in</strong>er<br />
schönsten Lie<strong>der</strong> zur Gitarre nicht fehlen dürfen.<br />
Dorfhaus Bitter – Vere<strong>in</strong> <strong>Elbufer</strong> e. V.<br />
Samstag, 22. Juli, 20 Uhr<br />
Alter Kneipensaal Strachau<br />
Vom Urknall bis zum Mauerfall – e<strong>in</strong> Abend mit viel<br />
guter Musik aus Ost <strong>und</strong> West<br />
Schlager, Pop, Rock <strong>und</strong> Chansons aus den 1950er Jahren<br />
bis zur Jahrtausendwende – da kommt Mitmach-<br />
Stimmung auf: Zwei Künstler erzählen <strong>und</strong> s<strong>in</strong>gen sich<br />
durch die deutsch-deutsche Schlagergeschichte. Musical-Comedian<br />
Henry Nandzik <strong>und</strong> Dirk Rave (bekannt<br />
aus „Schwester Cordula liebt…“) breiten an diesem<br />
Abend e<strong>in</strong> Panorama von zum Teil überraschenden Geme<strong>in</strong>samkeiten<br />
aus: von <strong>der</strong> Boogie-Woogie Explosion<br />
<strong>der</strong> ersten Nachkriegsjahre bis h<strong>in</strong> zur „Neuen Deutschen<br />
Welle“ mit Schlagern von Evelyn Künneke, Bully<br />
Buhlan, Bärbel Wachholz, Ruth Brand<strong>in</strong> <strong>und</strong> den Sputniks,<br />
Gitte Haenn<strong>in</strong>g, Vicky Leandros, Jürgen Marcus,<br />
Frank Schöbel, Karussell, Karat <strong>und</strong> vielen an<strong>der</strong>en.<br />
In <strong>der</strong> Kunst, vor allem <strong>in</strong> populären Genres <strong>der</strong> Musik,<br />
im Schlager, Chanson, Pop- <strong>und</strong> Rock-Musik, geht es<br />
um Menschen. Um Gefühle <strong>und</strong> <strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong>, die sich<br />
mit Lie<strong>der</strong>n verb<strong>in</strong>den: An die Fahrt <strong>in</strong> den Urlaub, an<br />
die erste Liebe o<strong>der</strong> Trennung, an den ersten Rausch,<br />
Samstag, 5. August, 20 Uhr<br />
Alter Kneipensaal Strachau<br />
Sprich leise, wenn Du Liebe sagst<br />
Lotte Lenya <strong>und</strong> Kurt Weill, e<strong>in</strong> explosives Paar<br />
Maria Hartmann <strong>und</strong> Gustav Peter Wöhler<br />
„Du weißt doch, dass du gleich nach me<strong>in</strong>er Musik<br />
kommst“, pflegte Kurt Weill zu se<strong>in</strong>er Frau Lotte Lenya<br />
zu sagen, wenn es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ehe dieser „bourgeois Bohemiens“,<br />
wie e<strong>in</strong> Fre<strong>und</strong> das ungleiche Paar nannte,<br />
wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal haperte. Die Korrespondenz von Lenya<br />
<strong>und</strong> Weill, voll herrlicher Schnod<strong>der</strong>igkeit, Liebespoesie<br />
<strong>und</strong> Witz, lässt den Hörer an e<strong>in</strong>er fasz<strong>in</strong>ierenden<br />
Beziehung teilnehmen. Beide liebten sie Seitensprünge<br />
– <strong>und</strong> doch konnte er an sie schreiben: „Ich glaube,<br />
wir s<strong>in</strong>d das e<strong>in</strong>zige Ehepaar ohne Probleme.“<br />
Die beiden h<strong>in</strong>terließen sowohl <strong>in</strong> Europa, als auch <strong>in</strong><br />
Amerika ihre bee<strong>in</strong>druckenden künstlerischen Spuren.<br />
Maria Hartmann <strong>und</strong> Gustav Peter Wöhler freuen sich<br />
darauf, diese aufzuspüren <strong>und</strong> Ihnen die enorme Lebendigkeit<br />
<strong>und</strong> Kreativität dieser beiden Künstler zu<br />
vermitteln. Reservierungen A. Müther: 0172 2182158<br />
Achtung! Wir listen gerne Ihre Veranstaltung mit auf, wenn Sie uns rechtzeitig <strong>in</strong>formieren.<br />
Bitte mailen Sie uns unter kultur@elbufer-r<strong>und</strong>schau.de<br />
Än<strong>der</strong>ungen möglich/Stand bei Redaktionsschluß<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
29
Antje Weithaas ©Giorgia Bertazzi<br />
Jörg Widmann ©Marco Borggreve<br />
Ulrich Noethen ©Pascal Bün<br />
78. Sommerliche Musiktage Hitzacker – Hi.Mozart –<br />
29. Juli bis 6. August 2023<br />
Das Motto „Hi.Mozart“ offenbart sofort, wer 2023 im<br />
Fokus <strong>der</strong> Sommerlichen Musiktage steht. Doch dies<br />
– <strong>und</strong> das ist typisch für das Festival – nicht ohne Begegnung<br />
mit zeitgenössischer Musik. Ob beim Liedschwerpunkt<br />
am ersten Wochenende o<strong>der</strong> dem späteren<br />
Mozart-Party-Marathon: Es gibt ebenso viele<br />
Renner wie Raritäten.<br />
Gleich zur Eröffnung entdecken zehn junge Künstler<br />
*<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Quartett-Akademie <strong>und</strong> des Weirduo geme<strong>in</strong>sam<br />
mit Oliver Wille Mozarts perfekt austarierte<br />
Klangwelt neu, grätschen hier <strong>und</strong> da mit Musik<br />
bis h<strong>in</strong> zu Pop <strong>und</strong> Avantgarde h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Schauspielstar<br />
Ulrich Noethen – im TV seit Kurzem als Wendland-<br />
Krimi-Ermittler tätig – kontrastiert das „schöne“ Wien<br />
mit Texten von Thomas Bernhard.<br />
International gefeierte Künstler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Künstler<br />
s<strong>in</strong>d dabei, viele gerühmt gerade auch für ihre Mozart<strong>in</strong>terpretationen:<br />
unter ihnen Isabelle Faust <strong>und</strong><br />
Alexan<strong>der</strong> Melnikov, Antje Weithaas, Anna Lucia Richter,<br />
Jörg Widmann, Matthias Kirschnereit, Dénes Várjon,<br />
Garth Knox, Sarah Maria Sun, das Cuarteto Casals,<br />
das Atos Trio <strong>und</strong> das Kuss Quartett, das Wiener Glasharmonika<br />
Duo sowie weitere Überraschungsgäste.<br />
„Ja, wir wagen uns an den Komponisten heran, den wir<br />
alle so mögen, unendlich bew<strong>und</strong>ern <strong>und</strong> vor dem wir<br />
zuweilen erschrecken. Kaum e<strong>in</strong>er wurde im Laufe <strong>der</strong><br />
Zeit wohl unterschiedlicher <strong>in</strong>terpretiert als er, dessen<br />
Kunst uns stets erfrischt, überrascht <strong>und</strong> überwältigt“,<br />
so Festival-Intendant Oliver Wille. „Welche <strong>in</strong>novativen<br />
Kräfte im Schaffen Mozarts noch heute kreative Reflexe<br />
auslösen? Das wollen wir erk<strong>und</strong>en.“<br />
Und so ist auch e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wichtigsten Komponisten<br />
<strong>der</strong> Gegenwart zu Gast, gerade erst wurde er <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Elbphilharmonie mit dem renommierten Hamburger<br />
Bach-Preis ausgezeichnet: Jörg Widmann <strong>in</strong>terpretiert<br />
als Klar<strong>in</strong>ettist eigene <strong>und</strong> Kompositionen des von ihm<br />
so verehrten Mozart, gestaltet zudem e<strong>in</strong>e Hörer-Akademie<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e öffentliche Quartett-Masterclass.<br />
Der Liedschwerpunkt am ersten Wochenende feiert<br />
mit dem Arienkonzert <strong>der</strong> Mezzosopranist<strong>in</strong> Anna Lucia<br />
Richter auch Mendelssohn Bartholdy, Hensel, Korngold<br />
<strong>und</strong> Strauss. Gegenpol ist das Programm „Killer<br />
Inst<strong>in</strong>cts“ von Stimmvirtuos<strong>in</strong> Sarah Maria Sun <strong>und</strong><br />
Band mit Musik von Schubert über Tom Waits bis zu<br />
Scream<strong>in</strong>’ Jay Hawk<strong>in</strong>s.<br />
Das Cuarteto Casals setzt Mozarts berühmtes G-Dur-<br />
Quartett <strong>in</strong> Bezug zu Bach <strong>und</strong> Gubaidul<strong>in</strong>a. Isabelle<br />
Faust <strong>und</strong> Alexan<strong>der</strong> Melnikov haben e<strong>in</strong> Programm<br />
mit Mozart, Ligeti <strong>und</strong> Brahms zusammengestellt,<br />
das Kuss Quartett <strong>und</strong> Tomoko Akasaka bzw. Garth<br />
Knox an <strong>der</strong> zweiten Viola führen die selten gespielten<br />
Streichqu<strong>in</strong>tette auf.<br />
Das Atos Trio komb<strong>in</strong>iert Mozart mit Krenek <strong>und</strong><br />
Kreisler, Antje Weithaas <strong>und</strong> Dénes Várjon tun das mit<br />
Kurtág <strong>und</strong> Debussy. Die Pianist<strong>in</strong> Zlata Chochieva<br />
präsentiert geme<strong>in</strong>sam mit Musikerkolleg*<strong>in</strong>nen ihr<br />
Ausblick auf Mozart für alle ©Kay-Christian He<strong>in</strong>e<br />
30
n<strong>in</strong>g<br />
Lied-Akademie 2022 ©Kay-Christian He<strong>in</strong>e<br />
Garth Knox ©Marc Mushet<br />
Sarah Maria Sun ©Ruediger Schestag<br />
Debüt-Programm <strong>und</strong> beim Mozart-Party-Marathon<br />
mit zahlreichen Festivalmusiker*<strong>in</strong>nen sorgen ungewöhnliche<br />
Instrumente für Klangreize.<br />
Zusätzlich zu den Hauptkonzerten gibt es wie<strong>der</strong> die<br />
Pre-Concerts im Garten des VERDO (bei freiem E<strong>in</strong>tritt)<br />
<strong>und</strong> die allseits beliebten Hörer-Akademien: Hier werden<br />
ungewohnte E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> das Programm eröffnet,<br />
Werke genauer unter die Lupe genommen o<strong>der</strong> Komponisten<br />
<strong>in</strong> Werkstattkonzerten vorgestellt. Künstler <strong>und</strong><br />
Publikum treffen dabei ganz zwanglos aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />
Für ganz Neugierige gibt es noch die öffentlichen Proben:<br />
Zwei beson<strong>der</strong>s talentierte Streichquartett-Ensembles,<br />
die an <strong>der</strong> Hochschule für Musik, Theater <strong>und</strong><br />
Medien <strong>in</strong> Hannover studieren, erhalten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Quartett-Akademie<br />
Unterricht von renommierten Festival-<br />
Musikern – <strong>und</strong> die Besucher*<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Sommerlichen<br />
Musiktage dürfen dabei se<strong>in</strong> ...<br />
Alles zu Programm, Künstler<strong>in</strong>nen, Künstlern <strong>und</strong> Tickets<br />
f<strong>in</strong>den Sie auf www.musiktage-hitzacker.de <strong>und</strong><br />
unter Tel. 0 58 62 941 430.<br />
Gelangen Sie gleich direkt zur Webseite, <strong>in</strong>dem Sie<br />
den QR Code scannen. Blicke h<strong>in</strong>ter die<br />
Kulissen f<strong>in</strong>den Sie auch auf Facebook <strong>und</strong><br />
Instagram unter @hitzacker.festival.<br />
S<strong>in</strong>gen Sie mit beim Festivalchor<br />
<strong>der</strong> „Sommerlichen“<br />
Hobbysänger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Sänger werden bei den Sommerlichen<br />
Musiktagen Hitzacker gern selbst aktiv.<br />
Manch e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>gt schon lange <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Chor, manch<br />
an<strong>der</strong>er „nur“ unter <strong>der</strong> Dusche. Seit 2007 f<strong>in</strong>den sich<br />
während des Festivals fast allmorgendlich E<strong>in</strong>heimische<br />
<strong>und</strong> Festivalgäste zum geme<strong>in</strong>samen „Chors<strong>in</strong>gen<br />
für alle“ zusammen. Die Teilnahme ist kostenlos,<br />
e<strong>in</strong>e Anmeldung nicht erfor<strong>der</strong>lich <strong>und</strong> so s<strong>in</strong>d pro Tag<br />
schon mal bis zu e<strong>in</strong>h<strong>und</strong>ert Sangesfreudige dabei.<br />
Chorleiter <strong>und</strong> Dirigent Alexan<strong>der</strong> Lüken (ausgebildet<br />
u.a. bei dem großen Marcus Creed) stellt das<br />
Programm zusammen, das 60 M<strong>in</strong>uten lang Freude<br />
macht. Das „Chors<strong>in</strong>gen für alle“ f<strong>in</strong>det vom 31.7. bis<br />
4.8. jeweils morgens von Neun nach Neun bis Zehn<br />
nach Zehn (9.09 Uhr bis 10.10 Uhr) <strong>in</strong> <strong>der</strong> St. Johannis-<br />
Kirche Hitzacker statt.<br />
Mozart für alle!<br />
E<strong>in</strong> Ziel <strong>der</strong> Proben – doch ke<strong>in</strong>e Voraussetzung zum<br />
Mits<strong>in</strong>gen – ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Konzert gegen Ende des Festivals,<br />
geme<strong>in</strong>sam mit dem Festivalorchester, das ebenso<br />
aus Laienmusiker<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> -musikern besteht, tatkräftig<br />
unterstützt von Festivalkünstlern. An Freitag,<br />
den 4. August, ist um 11.11 Uhr die Aufführung des "Lacrimosa“<br />
aus Mozarts berühmtem Requiem geplant.<br />
Festivalorchester <strong>der</strong> „Sommerlichen“<br />
Auch spielfreudige Hobby-Instrumentalisten s<strong>in</strong>d<br />
herzlich e<strong>in</strong>geladen, sich bei Mozart für alle! zu beteiligen<br />
<strong>und</strong> sich <strong>in</strong> vom Festival organisierten Proben gezielt<br />
darauf vorzubereiten. Sie f<strong>in</strong>den vom 31.7. bis 4.8.<br />
jeweils von 9.09 Uhr bis 10.10 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Freien Schule<br />
Hitzacker statt. Alle Instrumente s<strong>in</strong>d willkommen!<br />
Hierzu ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich!<br />
Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter musikvermittlung@musiktage-hitzacker.de,<br />
Sie werden dann vorab<br />
mit Noten versorgt.<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
31
Neu Darchau<br />
Neustart mit Power <strong>und</strong> guten Ideen auch für das Dorf<br />
Aus dem „Göpelhaus“ wurde das „Fährhaus Neu Darchau“<br />
Von „Schade um das Schmuckstück“ bis „Ob das wohl<br />
jemals wie<strong>der</strong> was wird?“ reichten die Kommentare <strong>der</strong><br />
Neu Darchauer spätestens seit dem letzten Jahr.<br />
Häufige Schließungen <strong>und</strong> dazu e<strong>in</strong> allzu karges Angebot<br />
hatten die traditionelle Verb<strong>und</strong>enheit vieler<br />
Bürger mit ihrem „Göpelhaus“ stark belastet.<br />
Aber welch freudige Überraschung: Wie Phönix aus <strong>der</strong><br />
Asche macht das Haus jetzt wie<strong>der</strong> von sich reden! Die<br />
Kündigung des letzten Betreibers Max Schulze zum<br />
Ende März 2023 ermöglichte schließlich die Wende...<br />
Seit dem 1. Mai hat Jessica Hornig das Restaurant <strong>in</strong><br />
traumhafter Lage am <strong>Elbufer</strong> übernommen. Doch es<br />
heißt nun nicht mehr „Göpelhaus“, son<strong>der</strong>n „Fährhaus<br />
Neu Darchau“. Die Umbenennung war Bed<strong>in</strong>gung für<br />
die neue Betreiber<strong>in</strong>: „Der Ruf des Göpelhauses war<br />
kaputt. Ich wollte damit deutlich machen, dass jetzt<br />
e<strong>in</strong> echter Neuanfang stattf<strong>in</strong>det“, erklärt sie uns.<br />
Im Gespräch mit Jessica Hornig merken wir schnell:<br />
Hier wird die Gastronomie von e<strong>in</strong>er Person geführt,<br />
die genaue Vorstellungen von dem hat, was sie will.<br />
„Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Traditionsmensch <strong>und</strong> komme aus e<strong>in</strong>er<br />
Gastronomenfamilie. Als me<strong>in</strong> Vater krank war, habe<br />
ich zwar r<strong>und</strong> 10 Jahre <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege gearbeitet. Aber<br />
dann b<strong>in</strong> ich zu dem zurückgekehrt, was ich immer<br />
wollte: E<strong>in</strong> angesehenes gastronomisches Haus führen!<br />
Dabei beherzige ich gleichzeitig, was mich me<strong>in</strong><br />
Vater lehrte: ,Such dir die Arbeit, die du liebst, dann<br />
brauchst du nicht mehr zur Arbeit zu gehen...‘“<br />
„Ich träumte schon früher vom Göpelhaus“<br />
Frau Hornig berichtet von dem W<strong>und</strong>er, das ihr wi<strong>der</strong>fuhr:<br />
„Anfang des Jahres war ich mit Neu Darchaus<br />
Bürgermeister Dehde im Gespräch. Ich plante, hier <strong>in</strong><br />
Hafennähe e<strong>in</strong> großes Conta<strong>in</strong>ercafé aufzumachen.<br />
Wir waren noch beim Abtasten <strong>der</strong> Möglichkeiten, da<br />
fragte er mich e<strong>in</strong>es Tages unvermittelt: ,S<strong>in</strong>d Sie flexibel?‘<br />
Klar b<strong>in</strong> ich das. Aber es haute mich ziemlich um,<br />
als er mich fragte, ob ich nicht das Göpelhaus übernehmen<br />
wolle. Der bisherige Pächter hatte gekündigt!“<br />
Jessica Hornig brauchte gar ke<strong>in</strong>e Zeit zum Überlegen:<br />
„Natürlich wollte ich. Schon früher hatte ich vom Göpelhaus<br />
geträumt <strong>und</strong> mich sogar darum beworben.“<br />
Die nachfolgenden Verhandlungen mit Bürgermeister<br />
Dehde gestalteten sich ausgesprochen positiv.<br />
Jessica Hornig ist voller Elan: „Ich wollte für das Haus<br />
e<strong>in</strong>en Schnitt, e<strong>in</strong>en echten Neustart. Deshalb habe ich<br />
auch das Innenleben mit neuem Mobiliar umgestaltet.<br />
Die Leute sollen bei mir auch bei größeren Feiern ansprechend<br />
<strong>und</strong> gemütlich sitzen können.<br />
Jetzt führe ich hier e<strong>in</strong>e gutbürgerliche Küche mit<br />
Außengastronomie <strong>und</strong> Saalbetrieb. Ich koche selber.<br />
Me<strong>in</strong>e Küche ist traditionell ausgerichtet. Das heißt,<br />
es gibt klassische Gerichte mit Fleisch <strong>und</strong> Fisch nach<br />
Karte. Zwar werden auch Vegetarier nicht verhungern.<br />
Aber wie gesagt – ich stehe für traditionelle Küche!<br />
E<strong>in</strong> großes Plus für mich ist unser Biergarten mit Elbblick.<br />
Damit haben wir e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiges Ambiente für<br />
verschiedenste Veranstaltungen <strong>und</strong> Festlichkeiten.“<br />
Mittlerweile ist <strong>der</strong> Betrieb im Fährhaus angelaufen.<br />
Jessica Hornig zieht für uns e<strong>in</strong> erstes Resümee: „Viele<br />
D<strong>in</strong>ge laufen schon positiv. Die Gästezahlen kommen<br />
mir an manchen Tagen so vor, als ob e<strong>in</strong>e Schleuse<br />
aufgeht. Aber auch jetzt, nach knapp 6 Wochen, läuft<br />
längst nicht alles r<strong>und</strong>. Es muss noch vieles optimiert<br />
werden. Da ist e<strong>in</strong>iges zu tun. Auch das Team muss sich<br />
bl<strong>in</strong>d verstehen. Erst wenn alles e<strong>in</strong>gespielt ist, möchte<br />
ich die abendlichen Öffnungszeiten verlängern.“<br />
Sommerfest am Hafen wird geplant<br />
„Me<strong>in</strong>e Vorschläge für die Zukunft werden hoffentlich<br />
auch das Dorfleben bereichern. So sollen alljährlich e<strong>in</strong><br />
Oktoberfest, Grünkohl- sowie Gänseessen stattf<strong>in</strong>den.<br />
Auf fruchtbaren Boden stieß auch die Idee für e<strong>in</strong><br />
Sommerfest am Hafen im nächsten Jahr. Natürlich mit<br />
Livemusik, Ständen, Fischbrötchen usw.<br />
Gute Ideen umzusetzen, br<strong>in</strong>gt mir riesigen Spaß.“<br />
Am Schluss des Gesprächs wünschen wir Frau Hornig<br />
viel Erfolg. Und s<strong>in</strong>d sicher: Sie wird alles tun, um die große<br />
Chance zu nutzen mit ihrem Fährhaus Neu Darchau!<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Hoffmann<br />
32 2
Elbe backbord<br />
Veranstaltungen<br />
Highlights <strong>in</strong> Bleckede<br />
Das Biosphärium <strong>in</strong>formiert: Sommeröffnungszeiten:<br />
Täglich von 10–17 Uhr<br />
www.biosphaerium.de<br />
Blecke<strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>bahn<br />
Sonntage, 2. Juli, 9. Juli, 16. Juli, 23.<br />
Juli, 30. Juli: Die Blecke<strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>bahn<br />
pendelt nach Lüneburg <strong>und</strong> zurück.<br />
05852-951414. <strong>in</strong>fo@biosphaerium.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag · Mittwoch · Donnerstag:<br />
11 bis 18 Uhr<br />
Freitag · Samstag · Sonntag:<br />
11 bis 20:30 Uhr<br />
Montag: Ruhetag<br />
Unsere Küchenzeiten:<br />
Di., Mi., Do.: 11 bis 18 Uhr<br />
Fr., Sa., So.: 12 bis 18:30<br />
Bei Veranstaltungen s<strong>in</strong>d die Öffnungszeiten abweichend!<br />
Kontakt:<br />
Fährhaus Neu Darchau · Jessica Hornig<br />
Am Hafen 6 · Neu Darchau<br />
Tel: 0176 7389 7924<br />
Raddampfer „Kaiser Wilhelm“<br />
Sonntag, 23. Juli: Tagesfahrt mit dem Raddampfer „Kaiser Wilhelm“<br />
von Lauenburg nach Bleckede <strong>und</strong> zurück. Sie erleben e<strong>in</strong>en ganz beson<strong>der</strong>en<br />
Ausflug mit Herrn Könnig an Bord, <strong>der</strong> stilecht Schlager,<br />
Tanzmusik <strong>und</strong> Filmmelodien <strong>der</strong> 20er, 30er & 40er Jahre s<strong>in</strong>gt.<br />
<strong>in</strong>fo@biosphaerium.de<br />
Fahrgastschiff „Lüneburger Heide“<br />
Donnerstag, 27. Juli: Ausflug mit dem Fahrgastschiff „Lüneburger Heide“<br />
<strong>in</strong> das Biosphärenreservat Elbtalaue: Sehr reizvoll gestaltet sich<br />
die Fahrt von Lauenburg elbaufwärts durch das Biosphärenreservat<br />
Elbtalaue bis nach Hitzacker.<br />
www. bleckede-tourismus.de/elbe-schifffahrt.de<br />
Samstag, 1. Juli ab 10.30 Uhr:<br />
Schützenfest <strong>in</strong> Hitzacker<br />
Die Schützengilde von 1395 zu Hitzacker (Elbe) e.V. feiert ihr Schützenfest<br />
auf <strong>der</strong> Stadt<strong>in</strong>sel. Kranplatz Hitzacker.<br />
Donnerstag, 13. Juli, bis Sonntag, 16. Juli:<br />
Schützenfest <strong>in</strong> Bleckede<br />
Schützenplatz Bleckede<br />
Mit großem Schaustellerangebot, Bürgermeisterfrühstück <strong>und</strong><br />
Krämermarkt<br />
Montag, 17. Juli: Start <strong>der</strong><br />
Wildbienenausstellung im Biosphaerium<br />
Wildbienen s<strong>in</strong>d hoch bedroht <strong>und</strong> unverzichtbar – beides gilt b<strong>und</strong>esweit<br />
<strong>und</strong> lei<strong>der</strong> auch für die Elbtalaue. In <strong>der</strong> gleichnamigen Son<strong>der</strong>ausstellung<br />
im Biosphaerium Elbtalaue vom 18. Juli bis zum 15.<br />
September werden die Lebensräume von Wildbienen u.a. mit handgefertigten<br />
3D-Objekten vorgestellt. Die Wan<strong>der</strong>ausstellung <strong>der</strong><br />
Deutschen Wildtier Stiftung wird ergänzt durch Informationen zu den<br />
Wildbienen bzw. Schutzbemühungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Elbtalaue wie auch um die<br />
Möglichkeiten, im heimischen Garten etwas für Wildbienen zu tun.<br />
Sonntag, 10. September:<br />
Tag des offenen Denkmals<br />
Talent Monument – Vorhang auf für alle Denkmal-Talente:<br />
Tag des offenen Denkmals mit Aktionen am Schloss Bleckede <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Innenstadt mit ihren Fachwerkgebäuden.<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
333
Dell<strong>in</strong><br />
Großer Archetag auf <strong>der</strong> Hofstelle Nie<strong>der</strong>hoff<br />
Am 11. Juni 2023 fand <strong>der</strong> 10. Arche-Tag <strong>der</strong> Arche-<br />
Region auf <strong>der</strong> Hofstelle <strong>der</strong> Familie Nie<strong>der</strong>hoff <strong>in</strong><br />
Dellien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Amt Neuhaus statt. Hans-<br />
Jürgen Nie<strong>der</strong>hoff ist Arche-Akteur <strong>der</strong> ersten St<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> betreibt mit se<strong>in</strong>er Tochter Sab<strong>in</strong>e das Beweidungsprojekt<br />
mit Konik-Pferden <strong>und</strong> Heckr<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Sudenie<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Biosphärenreservatsverwaltung<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Stork Fo<strong>und</strong>ation.<br />
Wie immer am Archetag standen alte, seltene Haus<strong>und</strong><br />
Nutztiere im Fokus. In diesem Jahr gab es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Zelt schwerpunktmäßig Vorträge zum treuesten Helfer<br />
des Menschen, dem H<strong>und</strong>.<br />
Die Themen waren: „H<strong>und</strong>e – die Erben <strong>der</strong> Wölfe“,<br />
„Altdeutsche Hüteh<strong>und</strong>e <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e H<strong>und</strong>erassen“ sowie<br />
„Herdenschutz mit H<strong>und</strong>en“.<br />
Für die Besucher gab es auf dem weitläufigen Gelände<br />
viel zu entdecken. Auf den Freiflächen des Hofes waren<br />
zahlreiche Informations- <strong>und</strong> Verkaufsstände aufgebaut,<br />
an denen schon bald e<strong>in</strong> reges Treiben herrschte.<br />
An Tieren waren neben den H<strong>und</strong>en auch alte Haustierrassen<br />
wie Poitou-Esel, Thür<strong>in</strong>ger Waldziegen, Vorwerkhühner<br />
<strong>und</strong> Rauhwollige Pommersche Landschafe<br />
zu sehen.<br />
Auch die kul<strong>in</strong>arische Seite <strong>der</strong> Arche-Region wurde<br />
vorgestellt, <strong>und</strong> so konnten die Gäste sich die verschiedensten<br />
leckeren Produkte schmecken lassen.<br />
Holger Belz, <strong>der</strong> Leiter des Archezentrums<br />
Amt Neuhaus,<br />
war sehr zufrieden mit <strong>der</strong><br />
Veranstaltung: „Wir erfahren<br />
gerade großen Zuspruch für<br />
unser Projekt. Hier waren heute<br />
viele h<strong>und</strong>ert Besucher, die zum<br />
Teil sogar aus an<strong>der</strong>en B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n anreisten.<br />
Dieser Tag bedeutete im Vorfeld zwar e<strong>in</strong>iges an Arbeit,<br />
doch heute passt alles, sogar das Wetter spielt uns<br />
natürlich <strong>in</strong> die Karten.“<br />
Ab 16 Uhr gab es e<strong>in</strong>e große Verlosung mit vielen Preisen.<br />
Die vielen Besucher traten den Heimweg reich beladen<br />
mit Informationen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>drücken an. heho<br />
342
Elbe steuerbord<br />
Veranstaltungen<br />
Samstag, 8. Juli, ganztägig:<br />
Flohmarktmeile <strong>in</strong> Stiepelse<br />
Stiepelse geht auf die Straße! Die Stiepelser ziehen<br />
wie<strong>der</strong> mit ihren Ständen „um die Häuser“ <strong>und</strong> bieten<br />
an, was <strong>der</strong> Speicher hergibt. Die Genießer kul<strong>in</strong>arischer<br />
Angebote werden von den Gastronomen vor Ort<br />
<strong>in</strong> gewohnter Qualität verwöhnt. Spiel <strong>und</strong> Spaß r<strong>und</strong><br />
ums Dorfhaus! Gastaussteller s<strong>in</strong>d herzlich willkommen.<br />
Stiepelse wünscht sich <strong>und</strong> se<strong>in</strong>en Gästen gute<br />
Laune, gutes Wetter <strong>und</strong> beim gemütlichen Beisammense<strong>in</strong><br />
am Abend zufriedene Aussteller.<br />
28. bis 30. Juli, Neuhaus<br />
Hoffest 2023<br />
Volks- <strong>und</strong> Schützenfest im Rosengarten<br />
Veranstalter: Schützenvere<strong>in</strong> Neuhaus-Carrenzien.<br />
www.sv-neuhaus-carrenzien.de<br />
mit Sonntag, Apfel- 17. <strong>und</strong> September, Birnensortenbestimmung<br />
11 bis 17 Uhr, Konau<br />
Hoffest 2023 mit Apfel- <strong>und</strong> Birnensorten-<br />
Sonntag, 17. September 2023, 11 bis 17 Uhr<br />
bestimmung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Elbstraße 11 <strong>in</strong> Konau.<br />
Samstag, 15. Juli ab 12.15 Uhr<br />
Hoffest<br />
22 Jahre Konau 25, Frohe Zukunft e.V.<br />
• Apfel- <strong>und</strong> Birnensortenbestimmung mit dem Pomologen<br />
• Apfel- <strong>und</strong> Birnensortenbestimmung<br />
Jens Meyer aus Kuhlrade (pro Sorte<br />
mit<br />
bitte<br />
dem<br />
5 reife<br />
Pomologen<br />
Früchte mitbr<strong>in</strong>gen, Kosten pro erfolgreich bestimmter<br />
Sorte<br />
Jens Meyer aus<br />
2,50<br />
Kuhlrade<br />
Euro)<br />
(pro Sorte bitte 5 reife Früchte<br />
• Sortentisch mit Äpfeln <strong>und</strong> Birnen aus <strong>der</strong> Region<br />
• Sortentisch<br />
• Saftpressen<br />
mit Äpfel- <strong>und</strong> Birnen aus <strong>der</strong> Region<br />
• Informationsstände<br />
• Saftpressen • Regionale Köstlichkeiten<br />
E<strong>in</strong>e Feier mit Künstlern für alle<br />
• Informationsstände<br />
• Aktionen für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Seit 22 Jahren wird am Ende des Dorfes gelesen, gespielt,<br />
musiziert, begegnen sich hier bei W<strong>in</strong>d • <strong>und</strong> Regionale Köstlichkeiten<br />
Weitere Informationen: Archezentrum Amt Neuhaus,<br />
archezentrum@amt-neuhaus.de, 03 88 41–607 70;<br />
Wetter Künstler <strong>und</strong> Publikum an diesem Spielort, • <strong>der</strong> Aktionen Konau für 11 K<strong>in</strong><strong>der</strong> – Natur e. V., 0151 56709605,<br />
längst nicht mehr am Ende <strong>der</strong> Welt liegt. E<strong>in</strong> Hoffest<br />
natur@konau11.de;<br />
soll Dank sagen an alle, die diese erfolgreiche Kulturarbeit<br />
ermöglichen: Künstler, För<strong>der</strong>er, Helfer <strong>und</strong><br />
Weitere<br />
das<br />
Informationen: Tourist<strong>in</strong>fo Amt Archezentrum Neuhaus, 03 Amt 88 41 Neuhaus, – 607-60, archezentrum@amtneuhaus.de,<br />
03 tourist<strong>in</strong>fo@amt-neuhaus.de<br />
88 41 - 607-70; Konau 11 – Natur e. V., 0 151 – 5 67 09 605,<br />
Publikum.<br />
Im Jahr 1997 fand die Klangperformance Kuhrettungsplan<br />
mit Matthias Kaul zur Verabschiedung <strong>der</strong> tourist<strong>in</strong>fo@amt-neuhaus.de<br />
Kuh-<br />
natur@konau11.de; Tourist<strong>in</strong>fo Amt Neuhaus, 03 88 41 – 607-60,<br />
melkanlage <strong>der</strong> LPG Frohe Zukunft statt. Es war die<br />
erste Veranstaltung, <strong>der</strong>, organisiert von dem 2001 gegründeten<br />
Vere<strong>in</strong> KONAU 25, Frohe Zukunft e.V., viele<br />
weitere folgen sollten.<br />
Die vielfältigen <strong>und</strong> hochkarätigen Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Gastspiele s<strong>in</strong>d fester Bestandteil <strong>der</strong> Kulturszene<br />
im Amt Neuhaus, „e<strong>in</strong> Leuchtturm für die Region“, e<strong>in</strong>e<br />
Kulturbrücke für hüben <strong>und</strong> drüben <strong>der</strong> Elbe <strong>und</strong> bekannt<br />
weit darüber h<strong>in</strong>aus.<br />
Neben dem leiblichen Wohl, für das Anbieter <strong>der</strong> Region<br />
sorgen, ist e<strong>in</strong> unterhaltsames Programm geplant,<br />
u.a. spielt das Duo Liebertango mit Angel Garcia<br />
Arnes, Gitarre, <strong>und</strong> Alfons Bock, Bandoneon.<br />
mitbr<strong>in</strong>gen, Kosten pro erfolgreich bestimmter Sorte 2,50 €)<br />
Fotos: Vere<strong>in</strong> KONAU 25, Frohe Zukunft e.V., Archezentrum Konau, Bernd Uhde<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer<br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
Klöndör<br />
35 3
Lauenburg<br />
Scharnebeck<br />
Bhf.<br />
Bienenbüttel<br />
216<br />
236<br />
Elbe-Seitenkanal<br />
Ilmenau<br />
Neetze<br />
Elbe-Lübeck-Kanal<br />
Bleckede<br />
Bhf. Dahlenburg<br />
Gebietsflächen<br />
Biosphärenreservat Bad (BR)<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische Bevensen Elbtalaue<br />
Biosphärenreservat (BR)<br />
Flusslandschaft Elbe<br />
Naturpark<br />
Elbhöhen-Wendland<br />
Boizenburg<br />
Biosphärenreservat<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische Elbtalaue<br />
195<br />
Dahlenburg<br />
Preten<br />
Neu<br />
Darchau<br />
Konau<br />
Bhf. Leitstade<br />
Bhf. Görde<br />
Piktogramme<br />
Govel<strong>in</strong><br />
Göhrde<br />
Infozentrum/-haus BR<br />
Informationsstelle BR<br />
Zernien<br />
Tourist Information<br />
Verwaltung BR<br />
Aussichtsturm<br />
Grenzturm<br />
191<br />
493<br />
Hitzacker<br />
E<strong>in</strong>malig im Biosphärenreservat Nie<strong>der</strong>sächsische Elbtalaue<br />
Zertifizierte Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführer*<strong>in</strong>nen<br />
Die Elbtalaue, <strong>in</strong> <strong>der</strong> wir leben, ist e<strong>in</strong>e fasz<strong>in</strong>ierende<br />
Landschaft. Deshalb <strong>und</strong> weil diese Gegend auch die<br />
Heimat selten gewordener Tiere <strong>und</strong> Pflanzen ist, wird<br />
e<strong>in</strong> Teil unseres Gebiets nach europäischem Recht<br />
geschützt <strong>und</strong> als UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft<br />
Elbe überregional ausgezeichnet.<br />
Um diesen Naturschatz vor unserer Tür noch besser<br />
sicht- <strong>und</strong> erlebbar zu machen, gibt es im Biosphärenreservat<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische Elbtalaue seit 15 Jahren<br />
engagierte Menschen, die sich als Zertifizierte Natur<strong>und</strong><br />
Landschaftsführer (ZNLer) bezeichnen dürfen.<br />
„Die <strong>Elbufer</strong>region ist e<strong>in</strong> Goldschatz!“<br />
Um diese Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführer zu unterstützen<br />
<strong>und</strong> das Angebot <strong>in</strong> <strong>der</strong> ganzen Vielfalt besser bekannt<br />
zu machen, haben wir <strong>in</strong> unserem letzten Heft<br />
mit e<strong>in</strong>er Auflistung von <strong>in</strong>teressanten Führungen begonnen.<br />
Behilflich bei <strong>der</strong> Vermittlung <strong>der</strong> Kontakte zu<br />
den ZNLern war uns Frau Anne Spiegel, kraft Amtes die<br />
Betreuer<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zertifizierten Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführer<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Biosphärenreservatsverwaltung.<br />
Um mehr über die Arbeit von Frau Spiegel zu erfahren,<br />
haben wir uns an ihrem Arbeitsplatz <strong>in</strong> Hitzacker getroffen<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong> Interview mit ihr geführt.<br />
Frage: Sie verkörpern zusammen mit an<strong>der</strong>en engagierten<br />
Menschen die Biosphärenreservatsverwaltung.<br />
Es liegt Ihnen daran, dass möglichst viele Menschen<br />
die Idee <strong>der</strong> Biosphäre verstehen. Doch immer noch<br />
216<br />
Bhf. Brahlstorf<br />
Neuhaus/<br />
Elbe<br />
Kra<strong>in</strong>ke<br />
Hitzacker<br />
5<br />
Sude<br />
Bhf. Pritzier<br />
248<br />
Dannenberg<br />
Jeetzel<br />
s<strong>in</strong>d nicht alle Leute glücklich<br />
mit den Regeln, die damit verb<strong>und</strong>en<br />
s<strong>in</strong>d. Was sagen Sie<br />
Menschen, die sich beschweren,<br />
dass die Natur für Sie sche<strong>in</strong>bar<br />
wichtiger ist als die Menschen?<br />
Frau Spiegel: Unsere <strong>Elbufer</strong>region<br />
ist tatsächlich e<strong>in</strong> Goldschatz<br />
vor <strong>der</strong> Haustür. Es gibt wirklich <strong>in</strong> ganz Deutschland<br />
ke<strong>in</strong>e mit <strong>der</strong> Mittelelbe vergleichbaren nicht begradigten<br />
großen Flussgebiete mehr! Wir s<strong>in</strong>d hier zu<br />
Recht e<strong>in</strong>e Modellregion für nachhaltige Entwicklung,<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> e<strong>in</strong> bewusstes Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> von Mensch <strong>und</strong> Natur<br />
gelebt werden soll. Me<strong>in</strong>e Aufgabe sehe ich dar<strong>in</strong>,<br />
das den Menschen zu vermitteln.<br />
Frage: Ist es so, dass Sie das Biosphärenreservat als<br />
Projekt gegen das Artensterben <strong>der</strong> Tiere sehen?<br />
Frau Spiegel: Mit unserer Aufgabe können wir natürlich<br />
nicht die Welt retten. Aber wir können modellhaft ausprobieren,<br />
wie Arten unterstützt werden können <strong>und</strong><br />
auch wie klimafre<strong>und</strong>licher gewirtschaftet werden kann.<br />
Frage: Wem gegenüber gibt die Leitung des Biosphärenreservats<br />
eigentlich Rechenschaft ab?<br />
Frau Spiegel: Ich unterscheide zwischen formaler <strong>und</strong><br />
<strong>in</strong>formeller Rechenschaft. Formal s<strong>in</strong>d wir dem M<strong>in</strong>isterium<br />
für Umwelt des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen unterstellt.<br />
Das Biosphärenreservatsgesetz ist unsere Arbeitsgr<strong>und</strong>lage.<br />
Zu den Zuständigkeiten: Es gibt hier Reservatsflä-<br />
Hagenow<br />
chen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stufung <strong>in</strong> A, B <strong>und</strong> C. Für die Gebietsteile A<br />
<strong>und</strong> B (B entspricht <strong>in</strong> etwa e<strong>in</strong>em Landschaftsschutzgebiet)<br />
liegt die naturschutzbehördliche Zuständigkeit bei<br />
den Landkreisen. Für die wertvollsten Flächen („C-Gebiete“)<br />
übernimmt die Biosphärenreservatsverwaltung die<br />
Ludwigslust<br />
Aufgaben <strong>der</strong> Unteren Naturschutzbehörde..<br />
Wenn Flächen beson<strong>der</strong>s kostbar s<strong>in</strong>d, bekommen sie<br />
e<strong>in</strong>en Schutzstatus nach EU-Recht. Sie s<strong>in</strong>d dann Grabow nach<br />
<strong>der</strong> Flora-Fauna-Habitat-Richtl<strong>in</strong>ie (FFH) <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> nach<br />
<strong>der</strong> Vogelschutzl<strong>in</strong>ie geschützt.<br />
Wir haben e<strong>in</strong>en eigenen Etat <strong>und</strong> auch e<strong>in</strong><br />
Vorkaufsrecht auf C-Flächen. Unser Ziel ist<br />
es, möglichst viele <strong>der</strong> Flächen zu erwerben,<br />
um diese wertvolle Natur zu sichern.<br />
Frage: Wie lautet die genaue Beschreibung<br />
Ihrer Stelle?<br />
Dömitz<br />
E l b e<br />
Rögnitz<br />
191<br />
B r andenburg<br />
195<br />
493<br />
Lenzen<br />
Löcknitz<br />
Gartow<br />
Schnackenburg<br />
5<br />
Seege
Frau Spiegel: Ich beschäftige mich mit <strong>der</strong> Bildungs<strong>und</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit. Zum Beispiel bearbeite ich<br />
den Newsletter des Biosphärenreservats redaktionell.<br />
Außerdem betreue ich unsere Internetseiten <strong>und</strong> unseren<br />
Facebook-Auftritt, dazu b<strong>in</strong> ich Freiwilligen-Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>,<br />
z.B. für e<strong>in</strong> Projekt mit <strong>der</strong> Lebenshilfe Lüneburg-<br />
Harburg, <strong>in</strong> dem sich Menschen mit <strong>und</strong> ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen<br />
für das Biosphärenreservat engagieren.<br />
Des Weiteren organisiere ich Veranstaltungen <strong>und</strong> Fortbildungsmaßnahmen.<br />
Auch die Koord<strong>in</strong>ation <strong>und</strong> Zusammenarbeit<br />
mit unseren Informationse<strong>in</strong>richtungen,<br />
dem Archezentrum, dem Biosphaerium Elbtalaue <strong>in</strong> Bleckede<br />
<strong>und</strong> den Infostellen <strong>in</strong> Dannenberg <strong>und</strong> Gartow<br />
sowie den Tourist<strong>in</strong>fos ist mir wichtig.<br />
Frage: Wie werden <strong>in</strong>teressierte Menschen eigentlich<br />
Zertifizierte Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführer?<br />
Frau Spiegel: Wir bilden seit 15 Jahren Natur- <strong>und</strong><br />
Landschaftsführer*<strong>in</strong>nen aus. Die Fortbildung ist b<strong>und</strong>esweit<br />
anerkannt.<br />
Seit 2007 wurden r<strong>und</strong> 80 Teilnehmer fortgebildet.<br />
Das Zertifikat muss nach fünf Jahren verlängert werden.<br />
Das machen nicht alle Teilnehmenden. In <strong>der</strong> Regel<br />
bleiben sie aber <strong>der</strong> Natur <strong>und</strong> dem Biosphärenreservat<br />
verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> engagieren sich <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Bereichen,<br />
z.B. als Partner des Biosphärenreservates.<br />
Wenn die Zahl <strong>der</strong> aktiven Naturführer*<strong>in</strong>nen unter 20<br />
s<strong>in</strong>kt, bilden wir neue Interessenten aus. Ich bewerbe<br />
das dann. Die Dauer des Lehrgangs umfasst 70 St<strong>und</strong>en.<br />
E<strong>in</strong>en Teil bei <strong>der</strong> Ausbildung machen neben den<br />
Kenntnissen von Natur <strong>und</strong> Landschaft auch pädagogische<br />
Aspekte („wie gestalte ich e<strong>in</strong>e Führung?“) sowie<br />
Market<strong>in</strong>g- <strong>und</strong> rechtliche Inhalte aus.<br />
Die Alfred-Toepfer-Akademie <strong>in</strong> Schneverd<strong>in</strong>gen erteilt<br />
das Zertifikat nach bestandener Prüfung.<br />
Frage: Sie geben gerade e<strong>in</strong>e neue Broschüre zu den<br />
Naturführungen heraus. Was hat sich verän<strong>der</strong>t?<br />
Frau Spiegel: Manches war überholt. Wir haben e<strong>in</strong>ige<br />
neue ZNLer*<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> die Broschüre aufgenommen.<br />
Aber nicht alle aktiven ZNLer*<strong>in</strong>nen präsentieren sich<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Broschüre. Manche bieten nur im kle<strong>in</strong>en festen<br />
Rahmen Führungen an o<strong>der</strong> bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> nicht<br />
planbaren Umbruchphasen (z.B. e<strong>in</strong> neuer Job) <strong>und</strong><br />
verzichten auf aktive Bewerbung.<br />
Neben den ZNLer*<strong>in</strong>nen stellen sich noch weitere Akteure<br />
vor, die dem Biosphärenreservat verb<strong>und</strong>en s<strong>in</strong>d<br />
<strong>und</strong> Führungen anbieten. Weiterführende Infos s<strong>in</strong>d<br />
über QR-Codes erhältlich.<br />
Das neue Ersche<strong>in</strong>ungsbild ist jetzt klarer. Die Schrift ist<br />
größer <strong>und</strong> damit lesbarer geworden.<br />
Frage: Was wünschen Sie sich <strong>in</strong> Bezug auf die Naturführungen<br />
für die Zukunft?<br />
Frau Spiegel: Ich würde mich sehr freuen, wenn wir<br />
unseren aktiven, hochmotivierten <strong>und</strong> begeisterungsfähigen<br />
Stamm an Zertifizierten Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführer*<strong>in</strong>nen<br />
erhalten könnten <strong>und</strong> dieses auch<br />
langfristig so bleibt.<br />
Frage: Welche Früchte Ihrer engagierten Arbeit mit<br />
den Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführern im Biosphärenreservat<br />
Nie<strong>der</strong>sächsische Elbtalaue erhoffen Sie sich?<br />
Frau Spiegel: Ich hoffe sehr, dass das Bewusstse<strong>in</strong> für<br />
Nachhaltigkeit bei den Menschen <strong>in</strong> Zukunft viel stärker<br />
verankert se<strong>in</strong> wird. Und dass wir alle voller Dankbarkeit<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er so schönen Landschaft leben.<br />
Bildnachweise: Biosphärenreservat Nie<strong>der</strong>sächsische Elbtalaue, Text: Hoffmann<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
373
Die unten aufgeführten Naturführungen s<strong>in</strong>d bis zum jeweiligen Redaktionsschluss bei <strong>der</strong> Redaktion <strong>der</strong><br />
<strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong> gemeldet worden. Die Auflistung erhebt daher längst ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Das Kürzel (ZNL) steht für im Rahmen des Biosphärenreservats Nie<strong>der</strong>sächsische Elbtalaue „Zertifizierte Natur<strong>und</strong><br />
Landschaftsführer*<strong>in</strong>“. Die zertifizierten Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführer*<strong>in</strong>nen verstehen sich als Botschafter<br />
<strong>der</strong> Region <strong>und</strong> vermitteln Naturerlebnisse. Viele von ihnen haben neben Gr<strong>und</strong>lagenwissen über Natur <strong>und</strong><br />
Umwelt tiefere Kenntnisse über spezielle Themen. Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit ihnen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung.<br />
Freitag, 7. Juli, 15 bis 18 Uhr<br />
Fotografieren im Breeser Gr<strong>und</strong><br />
Kai Flemm<strong>in</strong>g (ZNL)<br />
Parkplatz Breeser Gr<strong>und</strong> L253<br />
0151 744 744 46 – <strong>in</strong>fo@flemm<strong>in</strong>g-photography.com<br />
Samstag, 22. Juli, 10.30 bis 12.30 Uhr<br />
„Kle<strong>in</strong>e Biosphärenkreuzfahrt“<br />
Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />
Start ab/an Dömitz Hafenmeile<br />
05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />
Erw. 21,00 €, K<strong>in</strong><strong>der</strong> 10,50 €<br />
Sonntag, 23. Juli, 10 bis 12 Uhr<br />
Ameisenlöwe <strong>und</strong> Silbergras<br />
R<strong>und</strong>wan<strong>der</strong>ung über die Stixer Düne<br />
Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Parkplatz Stixer Düne an <strong>der</strong> B195<br />
038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />
Sonntag, 23. Juli, 10 bis 13 Uhr<br />
Meditative Wan<strong>der</strong>ung zur Kiefer „Sommernacht<br />
mit Macht“<br />
Quon Antje Kappes, Naturk<strong>und</strong>ige Ritualleiter<strong>in</strong> (ZNL)<br />
Treffpunkt <strong>in</strong> Ventschau<br />
0151 20770688 – quonquon@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Samstag, 29. Juli, 14 bis 16.30 Uhr<br />
Biber, Storch & Auerochsen<br />
Wan<strong>der</strong>ung durch die Sudeauen<br />
Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Storkenkate Preten, Dorfstr. 9a, Preten<br />
038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />
Sonntag, 30. Juli, 14 bis 17 Uhr<br />
Tour de Storch<br />
Radtour von Storchennest zu Storchennest<br />
Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Haus des Gastes, Am Markt 5, Neuhaus<br />
038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />
Samstag, 5. August, 15 bis 17 Uhr<br />
Ameisenlöwe <strong>und</strong> Silbergras<br />
R<strong>und</strong>wan<strong>der</strong>ung über die Stixer Düne<br />
Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Parkpklatz Stixer Düne an <strong>der</strong> B195<br />
038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />
Sonntag, 6. August, 10 bis 12 Uhr<br />
„Baumgeschichten“<br />
Spaziergang durch das Elbvorland <strong>in</strong> Konau<br />
Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Archezentrum, Elbstr. 11, Amt Neuhaus/<br />
Ortsteil Konau<br />
038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />
Samstag, 12. August, 10.30 bis 12.30 Uhr<br />
„Kle<strong>in</strong>e Biosphärenkreuzfahrt“<br />
Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />
Start ab/an Dömitz Hafenmeile<br />
05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />
Erw. 21,00 €, K<strong>in</strong><strong>der</strong> 10,50 €<br />
Sonntag, 13. August, 11 bis 13.30 Uhr<br />
„Was blüht denn da?“<br />
Wan<strong>der</strong>ung durch das Deichvorland <strong>in</strong> Stiepelse<br />
Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus Stiepelse, Elbstr. 23<br />
038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />
Sonntag, 13. August, 11 bis 14.30 Uhr<br />
Fotowalk zwischen Marsch & Geest<br />
Kai Flemm<strong>in</strong>g (ZNL)<br />
Parkplatz Aussichtsturm Kniepenberg bei Drethem<br />
0151 744 744 46 – <strong>in</strong>fo@flemm<strong>in</strong>g-photography.com<br />
Sonntag, 27. August, 10 bis 13 Uhr<br />
Meditative Wan<strong>der</strong>ung zum Apfel „Ernte <strong>und</strong> Dank“<br />
Quon Antje Kappes, Naturk<strong>und</strong>ige Ritualleiter<strong>in</strong> (ZNL)<br />
Treffpunkt <strong>in</strong> Walmsburg<br />
0151 - 20770688, quonquon@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Sonntag, 27. August, 10 bis 12.30 Uhr<br />
Das Leben <strong>der</strong> Bäume<br />
Wan<strong>der</strong>ung durch den ehem. Schlosspark Preten<br />
Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Storkenkate Preten, Dorfstr. 9a, Preten<br />
038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />
38
Samstag, 2. September, 10.30 bis 12.30 Uhr<br />
„Kle<strong>in</strong>e Biosphärenkreuzfahrt“<br />
Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />
Start ab/an Dömitz Hafenmeile<br />
05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />
Erw. 21,00 €, K<strong>in</strong><strong>der</strong> 10,50 €<br />
Sonntag, 10. September, 10 bis 12.30 Uhr<br />
„Von herzoglichen Tafeldeckern, Kamelwärtern <strong>und</strong><br />
Granatäpfeln“<br />
Historischer R<strong>und</strong>gang durch Neuhaus zum Tag des<br />
Denkmals<br />
Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Haus des Gastes, Am Markt 5, Neuhaus<br />
038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />
Samstag, 23. September, 10.30 bis 12.30 Uhr<br />
„Kle<strong>in</strong>e Biosphärenkreuzfahrt“<br />
Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />
Start ab/an Dömitz Hafenmeile<br />
05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />
Erw. 21,00 €, K<strong>in</strong><strong>der</strong> 10,50 €<br />
Sonntag, 24. September, 10 bis 13 Uhr<br />
Meditative Wan<strong>der</strong>ung zur Weide „Verwebe de<strong>in</strong>en<br />
Wunsch“<br />
Quon Antje Kappes, Naturk<strong>und</strong>ige Ritualleiter<strong>in</strong> (ZNL)<br />
Treffpunkt <strong>in</strong> Walmsburg<br />
0151 - 20770688, quonquon@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Freitag, 29. September, 15 bis 18.30 Uhr<br />
Fotowalk zwischen Marsch & Geest<br />
Kai Flemm<strong>in</strong>g (ZNL)<br />
Parkplatz Aussichtsturm Kniepenberg bei Drethem<br />
0151 744 744 46 – <strong>in</strong>fo@flemm<strong>in</strong>g-photography.com<br />
Erlebnis-Floßtouren – bis Oktober<br />
Manfred Ruff<strong>in</strong>g (ZNL) – Nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
Elbe ab Darchau, Dauer: Je 2 St<strong>und</strong>en<br />
038841 61155 – <strong>in</strong>fo@elbe-flossfahrten.de<br />
Individuell buchbar von April bis Oktober<br />
Fluss-/Landpartie „Natur erleben zu Wasser<br />
<strong>und</strong> zu Land“<br />
Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />
Ab/an Hitzacker, Dauer 2,5 Std.<br />
05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />
Individuell buchbar von April bis Oktober<br />
Elbe, Biber, Zugvögel & Co.<br />
Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />
Ab/an Hitzacker o<strong>der</strong> Dömitz, Dauer 2,0 Std.<br />
05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />
Individuell buchbar von April bis Oktober<br />
„Kle<strong>in</strong>e Biosphärenkreuzfahrt“<br />
Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />
Start ab/an Hitzacker o<strong>der</strong> Dömitz, Dauer 2,0 Std.<br />
05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />
Naturphilosophische Exkursionen im<br />
Biosphärenreservat Elbtalaue – 2 bis 6 Teilnehmer<br />
Kay Schmücker (ZNL) – Nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
0157 88770250 – kayaservices@web.de<br />
Samstag 30. September, 14 bis 17 Uhr<br />
Marschhufendörfer <strong>und</strong> Grenzgeschichte<br />
R<strong>und</strong>wan<strong>der</strong>ung Konau–Darchau<br />
Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Archezentrum, Elbstr. 11, Amt Neuhaus/<br />
Ortsteil Konau<br />
038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />
Buchbare Führungen ohne Datum<br />
Nach Vere<strong>in</strong>barung (kle<strong>in</strong>e Gruppen)<br />
Natur erleben – mit dem Kanu auf <strong>der</strong> Elbe<br />
Sigurd Elert – Kanulehrer <strong>und</strong> Naturfotograf<br />
Treffpunkt Albia Kanu-Verleih Hafen Neu Darchau<br />
0170 9871032 – s.elert@gmx.de<br />
Nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
Erlebnis-Floßtouren auf <strong>der</strong> Elbe <strong>und</strong><br />
Archezentrum mit alten Haustierrassen<br />
Dr. Siegrun Hogelücht (ZNL)<br />
Tourist<strong>in</strong>fo Amt Neuhaus, Elbstraße 11, 19273 Konau<br />
038841 61155 – <strong>in</strong>fo@elbe-flossfahrten.de<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
39
13 Museen im Landkreis<br />
Auf Zeitreise durchs Wendland<br />
Das Wendland ist e<strong>in</strong>e facettenreiche Region, <strong>in</strong> <strong>der</strong> es jede Menge Natur, Kultur <strong>und</strong><br />
Geschichte(n) zu entdecken gibt<br />
Zwischen weitläufigen <strong>und</strong> geschützten Naturlandschaften<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>zigartiger Baukultur f<strong>in</strong>den sich sage<br />
<strong>und</strong> schreibe gleich 13 Museen, die Geschichte <strong>und</strong> Geschichten<br />
sammeln, bewahren, erforschen, ausstellen<br />
<strong>und</strong> vermitteln. Hier wird Wissen lebendig <strong>und</strong> erlebbar!<br />
Hochkarätige Sammlungen <strong>und</strong> fasz<strong>in</strong>ierende Ausstellungen<br />
spannen e<strong>in</strong>en Bogen von <strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>zeit bis <strong>in</strong> die<br />
Gegenwart, von <strong>der</strong> Regionalgeschichte über mo<strong>der</strong>ne<br />
Kunst bis zu naturpädagogischen Angeboten <strong>und</strong> Mitmachaktionen<br />
für K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene.<br />
Hier können Groß <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong> auf Entdeckungsreise gehen.<br />
Auf die Museumsgäste warten z.B. E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />
die glamouröse Welt <strong>der</strong> Roll<strong>in</strong>g Stones, Spuren von<br />
Karl dem Großen, die Geschichte <strong>der</strong> Brandbekämpfung,<br />
Türme mit wechselvoller Vergangenheit o<strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>e spannende Suche im Waldlabyr<strong>in</strong>th. Alte Handwerkstechniken<br />
können ausprobiert werden, Archive<br />
<strong>und</strong> Ausstellungen laden zum Stöbern e<strong>in</strong> <strong>und</strong> die Geschichte<br />
<strong>der</strong> <strong>in</strong>nerdeutschen Teilung kann zu Wasser<br />
<strong>und</strong> an Land erk<strong>und</strong>et werden.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus bieten die Museen als Orte <strong>der</strong> Begegnung<br />
auch außerhalb des Museumsbetriebs Raum für<br />
ganz beson<strong>der</strong>e Erlebnisse. Wer möchte, kann z.B. e<strong>in</strong>e<br />
Nacht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bronzezeitlichen Langhaus verbr<strong>in</strong>gen.<br />
Auch Geburtstage, Klassentreffen, Vere<strong>in</strong>ssitzungen,<br />
Firmenevents u.v.m. können <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen <strong>der</strong> Museen<br />
<strong>in</strong> ganz beson<strong>der</strong>em Ambiente stattf<strong>in</strong>den – die Museumsteams<br />
beraten gern bei Anfragen.<br />
Blaues Haus Clenze ©JennyRae<strong>der</strong><br />
Amtsturm-Museum Lüchow<br />
Amtsgarten, 29439 Lüchow (Wendland)<br />
Info: 05841/126-0, www.amtsturm.de<br />
Öffnungszeiten: April bis Oktober:<br />
Freitag 14 – 16 Uhr, Samstag 13 – 16 Uhr,<br />
Sonntag 12 – 15 Uhr, Montag 10 – 13 Uhr<br />
Blaues Haus Museum Clenze<br />
Kapellenstraße 7, 29459 Clenze<br />
Info: 05844/554<br />
www.museum-clenze.de<br />
Öffnungszeiten: auf Bedarf<br />
<strong>und</strong> mit vorheriger Anmeldung<br />
Freilichtmuseum Archäologisches<br />
Zentrum Hitzacker (Siehe Beitrag Seite 42 bis 45)<br />
<strong>Elbufer</strong>straße 2–4, 29456 Hitzacker (Elbe)<br />
Info: 05862/67 94<br />
www.archaeo-centrum.de<br />
Öffnungszeiten: Ab 1. April bis Oktober:<br />
Täglich 10–17 Uhr<br />
...<strong>und</strong> wer übrigens noch auf <strong>der</strong> Suche nach e<strong>in</strong>er<br />
ganz beson<strong>der</strong>en Hochzeitslocation ist: <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Museen<br />
darf sich sogar ganz offiziell „getraut“ werden.<br />
Aktuelle Informationen über die 13 Museen, über Ausstellungen,<br />
Veranstaltungen <strong>und</strong> museale Projekte f<strong>in</strong>den<br />
sich auf <strong>der</strong> Homepage des Museumsverb<strong>und</strong>es<br />
Lüchow-Dannenberg e.V. unter<br />
www.museen-wendland.de<br />
facebookseite:<br />
https://www.facebook.com/dreizehnmuseen/<br />
o<strong>der</strong> dem Metropolkalen<strong>der</strong><br />
https://www.luechowdannenberg.de/<br />
home/themenseiten/museumsverb<strong>und</strong>/<br />
kalen<strong>der</strong><br />
Öffnungszeiten <strong>der</strong> 13 Museen <strong>und</strong> Kontaktdaten:<br />
Stand: Mai 2023 / Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten<br />
Grenzlandmuseum<br />
Schnackenburg<br />
Am Markt 4,<br />
29493 Schnackenburg<br />
Info: 05840/210,<br />
www.grenzland-museum-schnackenburg.de<br />
Öffnungszeiten: April<br />
<strong>und</strong> Oktober: Täglich von<br />
10 – 16 Uhr, Mai bis September:<br />
Täglich 10–17 Uhr<br />
Historisches Feuerwehrmuseum<br />
29451 Dannenberg,<br />
Ortsteil Neu Tramm,<br />
Info: 05861/7140<br />
www.historischesfeuerwehrmuseum.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Ostern bis Oktober:<br />
Karfreitag bis Ostermontag<br />
10 – 17,<br />
danach Donnerstag <strong>und</strong><br />
Freitag 14 – 17 Uhr,<br />
Samstag <strong>und</strong> Sonntag<br />
10– 17 Uhr, feiertags 10<br />
bis 17 Uhr<br />
40
Höhbeck-Museum Vietze<br />
Bergstraße 1, 29478 Höhbeck Ortsteil Vietze<br />
Info: 05846/980 282 8, www.museum-vietze.de<br />
Öffnungszeiten: April – Okt.:<br />
Mittwoch + Samstag +<br />
Sonntag 14 – 17 Uhr, feiertags<br />
14 – 17 Uhr, Gruppen<br />
nach Vere<strong>in</strong>barung.<br />
Naturum Göhrde<br />
König-Georg-Allee 5, 29475 Göhrde<br />
Info: 05855/675, www.naturum-goehrde.de<br />
Öffnungszeiten: April bis Oktober:<br />
Fr 14 – 18 Uhr/ Sa + So 11 – 18 Uhr/ feiertags 11 – 18 Uhr<br />
Museum Hitzacker (Elbe) Das Alte Zollhaus<br />
Zollstraße 2, 29456 Hitzacker (Elbe)<br />
Info: 05862/8838, www.museum-hitzacker.de<br />
Öffnungszeiten: April bis Oktober: Mi bis So 10 – 17 Uhr<br />
R<strong>und</strong>l<strong>in</strong>gsmuseum Wendland<br />
Lübeln 2, 29482 Küsten OT Lübeln<br />
Info: 05841/962 930 o<strong>der</strong> 962 970,<br />
www.r<strong>und</strong>l<strong>in</strong>gsmuseum.de<br />
Öffnungszeiten: Ab 28. März bis Oktober: Dienstag bis<br />
Sonntag 10 – 17 Uhr / feiertags 10 – 17 Uhr<br />
Waldemarturm vom Kirchturm aus ©StadtarchivDAN<br />
Museum im Waldemarturm Dannenberg (Elbe)<br />
Amtsberg, 29451 Dannenberg, Info: 05861/979 767<br />
o<strong>der</strong> 05861/808 117, www.waldemarturm.de<br />
Öffnungszeiten: Aufgr<strong>und</strong> von Umgestaltungen öffnet<br />
das Museum voraussichtlich erst zur Saisonmitte<br />
(dann bis Anfang November: Donnerstag bis Sonntag<br />
12 – 17 Uhr/ feiertags 12 – 17 Uhr)<br />
Museum Wustrow<br />
Lange Straße 9, 29462 Wustrow (Wendland)<br />
Info: 05843 / 244, www.museum-wustrow.de<br />
Öffnungszeiten: Aufgr<strong>und</strong> von Bauarbeiten bis auf<br />
weiteres nicht geöffnet.<br />
Nebenstelle Dauerausstellung „Eisenbahnzeit“<br />
Bergstraße 12, 29468 Bergen/Dumme, 05845-988905<br />
öffnet nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
R<strong>und</strong>l<strong>in</strong>gsmuseum Wendland ©KlausMayhack<br />
Stones Fan Museum<br />
Dr. –L<strong>in</strong>demann-Straße 14, 29439 Lüchow (Wendland)<br />
Info: 05841/5902 o<strong>der</strong> 0171/2014023,<br />
www.stonesfanmuseum.de<br />
Öffnungszeiten: Ostern bis Oktober: Dienstag bis<br />
Sonntag 12 – 18 Uhr<br />
Bar ©Christoph Lang<br />
Wendlandhemd ©Christ<strong>in</strong>e Blug<br />
„Sw<strong>in</strong>mark“-Grenzlandmuseum Göhr<br />
Göhr Nr. 13, 29465 Schnega<br />
Info: 05842/600 o<strong>der</strong> -245<br />
www.sw<strong>in</strong>mark-grenzlandmuseum.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
1. Mai bis Oktober: Samstag <strong>und</strong> Sonntag 13 – 18 Uhr<br />
sowie nach Vere<strong>in</strong>barung<br />
Fotos: MVLD o<strong>der</strong> am Bild vermerkt<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
41
Hitzacker<br />
Reges Treiben <strong>in</strong> Hitzacker vor 4000 Jahren<br />
Im Archäologischen Zentrum wird das Leben <strong>der</strong> Menschen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bronzezeit anschaulich<br />
Langhaus III <strong>und</strong> Totenhaus<br />
Schon von <strong>der</strong> Straße aus zu sehen s<strong>in</strong>d die langen geduckten<br />
Gebäude, die mit ihren Strohdächern an große<br />
Schafställe er<strong>in</strong>nern. Wir s<strong>in</strong>d bei Deutschlands erstem<br />
bronzezeitlichen Freilichtmuseum angekommen.<br />
Der Morgen ist kühl am 13. April 2023. Immerh<strong>in</strong><br />
sche<strong>in</strong>t nach e<strong>in</strong>igen verregneten Tagen mal wie<strong>der</strong><br />
die Sonne. Wir s<strong>in</strong>d mit <strong>der</strong> Leiter<strong>in</strong> des Archäologischen<br />
Zentrums, Ulrike Braun, verabredet. Denn wir<br />
möchten e<strong>in</strong>iges erfahren über dieses e<strong>in</strong>zigartige Projekt<br />
<strong>und</strong> dazu e<strong>in</strong>en Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen werfen.<br />
Wir freuen uns, dass wir unseren Term<strong>in</strong> so kurzfristig<br />
erhalten konnten. Dazu beigetragen hat vielleicht<br />
auch, dass bei den niedrigen Temperaturen heute noch<br />
ke<strong>in</strong>e Touristenströme zu erwarten s<strong>in</strong>d.<br />
Nachdem wir uns vorgestellt haben, schlägt Frau<br />
Braun vor, dass wir uns <strong>in</strong> den „Sozialraum“ h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong><br />
Kasse setzen. „Wir werden lei<strong>der</strong> nicht ungestört sitzen<br />
können“, bedauert sie. „Es werden immer mal Mitarbeiter<br />
durchgehen o<strong>der</strong> mir Fragen stellen.“<br />
Aber das ist für uns gar nicht schlimm, denn wir möchten<br />
auch e<strong>in</strong> wenig verstehen, wie so e<strong>in</strong> Team funktioniert<br />
<strong>und</strong> womit sich die Mitarbeiter des Museums im<br />
Alltag beschäftigen o<strong>der</strong> rumschlagen müssen.<br />
Sensationelle F<strong>und</strong>e gab es seit 1969<br />
Zu Anfang unseres Gesprächs bitten wir Frau Braun<br />
darum, uns e<strong>in</strong> wenig über die Vorgeschichte des Archäologischen<br />
Zentrums Hitzacker zu erzählen.<br />
„Begonnen hat die Geschichte“, so Ulrike Braun, „im<br />
Jahre 1969, da wurden Erdarbeiten im Bereich <strong>der</strong> ehemaligen<br />
Kläranlage vorgenommen. Es ahnte niemand,<br />
auf welche Sensation man da zubaggerte, bis erste<br />
Keramikscherben <strong>und</strong> Erdverfärbungen zutage traten.<br />
Doch schnell wurde deutlich: Schon vor Tausenden<br />
von Jahren haben an dieser Stelle Menschen gesiedelt.<br />
Man entdeckte e<strong>in</strong>en mehr als 3000 Jahre alten Hausgr<strong>und</strong>riss.<br />
1987 wurden mit dem F<strong>und</strong>platz <strong>in</strong>sgesamt<br />
16 Hektar umliegendes Areal unter Grabungsschutz<br />
gestellt.<br />
Und die Archäologen entdeckten dann weitere Spuren<br />
<strong>der</strong> Siedlung, die ältesten wurden auf die Zeit um 2200<br />
vor Christus datiert.“<br />
Im Jahre 1990 fiel <strong>der</strong> Startschuss für das Archäologische<br />
Zentrum Hitzacker (AZH). Frau Braun schil<strong>der</strong>t<br />
uns, wie zwischen 1990 <strong>und</strong> 2010 im Laufe <strong>der</strong> Jahre<br />
vier bronzezeitliche Langhäuser errichtet wurden.<br />
Über Karl May zur Archäologie<br />
Es <strong>in</strong>teressiert uns auch die persönliche Geschichte <strong>der</strong><br />
Menschen, die hier engagiert arbeiten: „Wie lange s<strong>in</strong>d<br />
Sie selbst bei diesem spannenden Projekt dabei? Und<br />
wie s<strong>in</strong>d Sie überhaupt zur Archäologie gekommen?“<br />
Ulrike Braun schmunzelt: „Über Karl May. Se<strong>in</strong>e Bücher<br />
über W<strong>in</strong>netou habe ich als K<strong>in</strong>d verschlungen. Irgendwann<br />
stellte ich mir die Frage: Gibt es auch <strong>in</strong> Europa<br />
Völker, die an<strong>der</strong>s leben o<strong>der</strong> gelebt haben? Wie war<br />
das früher? So kam ich irgendwann zur Ur- <strong>und</strong> Frühgeschichte.<br />
Schon 1990 war ich als Student<strong>in</strong> hier <strong>in</strong> Hitzacker, Anfang<br />
<strong>der</strong> 2000er Jahre dann als ABM-Kraft. Als solche<br />
habe ich erste Projekte übernommen. 2003 wurde ich<br />
Assistent<strong>in</strong> von Dr. Lucke, dem Grün<strong>der</strong> des Projekts<br />
<strong>und</strong> ersten Museumsleiter. Seit 2007 schließlich leite<br />
ich selbst dieses Freilichtmuseum.“<br />
42 2
Wie bauten die frühen Hitzackeraner?<br />
„Womit haben die Menschen damals solche großen<br />
Häuser gebaut, wie sie hier stehen?“ fragen wir Frau<br />
Braun. Wie<strong>der</strong> lächelt sie <strong>und</strong> nimmt zwei große Beile<br />
zur Hand. „Das war das Werkzeug. Wir behaupten das<br />
nicht nur, son<strong>der</strong>n wir arbeiten auch richtig mit diesen<br />
Nachbauten. Das nennen wir Experimentelle Archäologie,<br />
<strong>und</strong> die ist uns sehr wichtig.“<br />
Auffälligkeiten im Boden werden genau dokumentiert<br />
Bodenverfärbungen geben wichtige H<strong>in</strong>weise<br />
Uns fasz<strong>in</strong>iert die Vorstellung, dass genau hier schon<br />
vor so langer Zeit reges menschliches Treiben geherrscht<br />
haben soll: „Wie haben die Menschen hier gelebt?<br />
S<strong>in</strong>d das direkte Vorfahren von uns?“ fragen wir.<br />
„Wohl nicht. Nach etwa 1300 Jahren, für die menschliches<br />
Leben nachweisbar ist, brach die Besiedelung ab.<br />
Was <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong> war, wissen wir nicht.<br />
Die große Herausfor<strong>der</strong>ung für uns lautet, e<strong>in</strong>e Zeit zu<br />
rekonstruieren, über die es ke<strong>in</strong>e schriftlichen Zeugnisse<br />
gibt. Doch da s<strong>in</strong>d die zahlreichen F<strong>und</strong>e, die uns<br />
e<strong>in</strong> gewisses Bild geben. Auch Pollenproben <strong>und</strong> Reste<br />
von Knochen aus <strong>der</strong> Bronzezeit liefern uns Informationen.<br />
Und natürlich untersuchen wir auch akribisch<br />
den Boden, dabei werden Höhen <strong>und</strong> Senken sowie Bodenverfärbungen<br />
genau dokumentiert.“<br />
Frau Braun ist jetzt <strong>in</strong> ihrem Element <strong>und</strong> freut sich<br />
über unsere Fragen. Sie holt e<strong>in</strong>e große Tafel, auf <strong>der</strong><br />
die Bodenauffälligkeiten nahe <strong>der</strong> Kreisstraße e<strong>in</strong>gezeichnet<br />
s<strong>in</strong>d: „In unserem Boden erhalten sich organische<br />
Bestandteile nicht lange. Aber wenn wir die<br />
Stellen mit Bodenverfärbungen<br />
dokumentiert<br />
<strong>und</strong><br />
mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>in</strong> Bezug<br />
gesetzt haben,<br />
dann <strong>in</strong>terpretieren<br />
wir daraus, wo<br />
<strong>der</strong>e<strong>in</strong>st Pfosten im<br />
Boden saßen, die<br />
zu e<strong>in</strong>em Gebäude<br />
gehörten.“ Sie zeigt uns Verb<strong>in</strong>dungsl<strong>in</strong>ien zwischen<br />
bräunlichen Verfärbungen.<br />
Unversehens werden wir kurz gestört. E<strong>in</strong> Mann<br />
kommt durch die Tür. Frau Braun bittet ihn: „Könntest<br />
du noch mal versuchen, die Boote zu f<strong>in</strong>den?“ Der Mitarbeiter<br />
nickt: „Mal sehen, wie hoch das Wasser steht.<br />
Vielleicht komm ich mit <strong>der</strong> Wathose ran.“<br />
Ulrike Braun erklärt uns: „Die E<strong>in</strong>bäume werden von<br />
uns vor dem W<strong>in</strong>ter an Ketten gelegt <strong>und</strong> im Wasser<br />
versenkt. Ich habe die Befürchtung, dass jemand die<br />
Seile gekappt hat. Das wäre schlimm für uns.“<br />
Das e<strong>in</strong>e Beil hat e<strong>in</strong>e Ste<strong>in</strong>kl<strong>in</strong>ge, das an<strong>der</strong>e e<strong>in</strong>e aus<br />
Bronze. „Mit beiden kann man Bäume fällen <strong>und</strong> bearbeiten.<br />
Beim Arbeiten mit dem Ste<strong>in</strong>beil zerbricht dabei<br />
die Kl<strong>in</strong>ge allerd<strong>in</strong>gs leichter. Aber wir haben e<strong>in</strong>en<br />
Mitarbeiter, <strong>der</strong> ist e<strong>in</strong> b<strong>und</strong>esweit gefragter Experte<br />
für die Herstellung von Ste<strong>in</strong>werkzeug. Das ist <strong>der</strong> Kai<br />
Martens, <strong>der</strong> gerade nebenan sitzt.“ (Sie weist auf den<br />
Rücken des Mannes, <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Kasse sitzt – <strong>und</strong> wir<br />
hören so etwas wie e<strong>in</strong> zustimmendes Brummeln.)<br />
„Die bronzene Schneide geht allerd<strong>in</strong>gs auch gern<br />
mal kaputt. Das Material Bronze kann dann aber geschmolzen<br />
<strong>und</strong> wie<strong>der</strong>verwendet werden.“<br />
Nutztiere <strong>und</strong> Pflanzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bronzezeit<br />
Wir erfahren von Ulrike Braun auf Anfrage weiter: „Es<br />
gab <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bronzezeit fast alle heutigen Nutztierarten:<br />
Schafe, Ziegen, Schwe<strong>in</strong>e, R<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Pferde. Die Hühner<br />
allerd<strong>in</strong>gs kamen erst später nach Europa.<br />
Auf den Äckern hat man hauptsächlich Emmer, D<strong>in</strong>kel,<br />
Gerste <strong>und</strong> E<strong>in</strong>korn angebaut. Saubohnen, Erbsen <strong>und</strong><br />
L<strong>in</strong>sen wurden hier ebenfalls kultiviert. Auch das Wissen<br />
um die verschiedenen Wildkräuter war verbreitet.“<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
433
Während wir fasz<strong>in</strong>iert zuhören <strong>und</strong> staunen, öffnet<br />
sich die Tür erneut. Der Mitarbeiter, <strong>der</strong> die Boote gesucht<br />
hat, kommt mit guten Nachrichten: „Alles <strong>in</strong><br />
Ordnung. Die Boote s<strong>in</strong>d doch noch da.“ Die Erleichterung<br />
ist Ulrike Braun <strong>in</strong>s Gesicht geschrieben...<br />
Fast zwei St<strong>und</strong>en erzählt Frau Braun anschaulich über<br />
verschiedenste Aspekte des menschlichen Lebens <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Bronzezeit. Von den elementaren Techniken wie<br />
Feuermachen, Töpferei, Textilien- <strong>und</strong> Bronzeherstellung<br />
schlägt sie e<strong>in</strong>en Bogen bis h<strong>in</strong> zu den Fragen zur<br />
Nahrungsbeschaffung <strong>und</strong> -bereitung <strong>in</strong> jenen Tagen.<br />
„Wir beschäftigen uns mit allen Bereichen des Alltags<br />
<strong>der</strong> bronzezeitlichen Menschen. Dazu gehört natürlich<br />
auch die spirituelle Welt <strong>der</strong> damaligen Zeit.“<br />
Mit nachgebautem bronzezeitlichem E<strong>in</strong>baum auf <strong>der</strong> Jeetzel<br />
Wo kommen wir her? Wo gehen wir h<strong>in</strong>?<br />
Ulrike Braun: „Die Beschäftigung mit dem Leben dieser<br />
Menschen führt automatisch zu Fragen, die jeden von<br />
uns beschäftigen: Wo kommen wir her? Wo gehen wir<br />
h<strong>in</strong>? Wir wissen schon e<strong>in</strong>iges über die damaligen Bestattungsbräuche,<br />
wir kennen die Grabbeigaben. Sie<br />
geben Zeugnis über die verb<strong>in</strong>denden Rituale <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>in</strong> den jeweiligen Epochen. Sie sagen uns<br />
etwas über den Glauben, über Tabus <strong>und</strong> über Gedanken<br />
über e<strong>in</strong> Leben nach dem Tod.<br />
Es ist anzunehmen, dass die Menschen auch Orakel<br />
befragt haben, um Antworten auf wichtige Fragen zu<br />
erhalten. Deshalb gibt es hier auch e<strong>in</strong>en Orakelplatz.<br />
Bei unseren Erkenntnissen versuchen wir natürlich,<br />
e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung zwischen dem Leben unserer Vorfahren<br />
<strong>und</strong> unserem heutigen Alltag herzustellen.“<br />
Da die Zeit fortgeschritten ist <strong>und</strong> wir uns langsam<br />
auf den R<strong>und</strong>gang durch das Freilichtgelände begeben<br />
wollen, kommt Ulrike Braun noch mal deutlich auf den<br />
Kern dessen zu sprechen, was sie antreibt: „Wir wollen<br />
vielen Menschen das Leben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bronzezeit erlebbar<br />
<strong>und</strong> begreifbar machen! Dar<strong>in</strong> sehe ich unsere wichtigste<br />
Aufgabe. Beson<strong>der</strong>s bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n bleiben Erlebnisse<br />
besser haften, wenn man sie mit praktischen Angeboten<br />
selbst zu Entdeckern <strong>und</strong> Forschern macht.“<br />
„Unsere primäre Aufgabe: Vermittlung“<br />
„Dazu haben wir etliche Programmangebote entwickelt,<br />
die bei vielen Menschen, beson<strong>der</strong>s bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n,<br />
das Interesse wecken sollen. Natürlich gibt es die Führungen<br />
beson<strong>der</strong>s für jene Erwachsenen, die zu bestimmten<br />
Themen wissenschaftlich begründete Antworten<br />
haben möchten. Aber das Sich-H<strong>in</strong>e<strong>in</strong>versetzen<br />
<strong>in</strong> die praktischen Tätigkeiten <strong>der</strong> Menschen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Bronzezeit ist uns sehr wichtig. Insgesamt 5 Gebäude<br />
<strong>und</strong> 40 Stationen zu Handwerk, Landwirtschaft <strong>und</strong><br />
geistiger Welt bieten hierzu Möglichkeiten.“<br />
Mit großer Überzeugung<br />
trägt Ulrike<br />
Braun ihre Mission<br />
vor: „Wir bieten<br />
erlebnisorientierte<br />
Aktionsprogramme<br />
für Schulklassen<br />
<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppen an.<br />
Das klassische Programm<br />
ist ,Abenteuer<br />
Bronzezeit‘,<br />
es wird ergänzt<br />
durch weitere Angebote<br />
wie Jagdtaschenherstellung<br />
aus Le<strong>der</strong>, Schmuckherstellung,<br />
Weidenflechten, Bernste<strong>in</strong>bearbeitung, Feuermachen<br />
auf prähistorische Art <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
444
Mit Hilfe verschiedener Handwerkstechniken können<br />
unsere Besucher auf dem Gelände <strong>in</strong> das Alltagsleben<br />
während <strong>der</strong> Bronzezeit e<strong>in</strong>tauchen. Wir können<br />
durch handwerkliche Experimente geme<strong>in</strong>sam gr<strong>und</strong>legende<br />
Fragen beantworten, z.B.: Wie effektiv waren<br />
die bronzezeitlichen Werkzeuge im Vergleich zu Werkzeugen<br />
aus Ste<strong>in</strong>?<br />
Unser Erfolgsrezept soll bei allem die Attraktivität <strong>der</strong><br />
vielen praktischen Angebote se<strong>in</strong>.“<br />
Bis zu 15000 Besucher pro Jahr<br />
Wir fragen Frau Braun, wie gut ihr e<strong>in</strong>zigartiges Museum<br />
eigentlich durch das Publikum angenommen wird.<br />
„Durch die Coronazeit waren auch wir stark betroffen.<br />
Noch im letzten Jahr waren es deutlich weniger Besucher<br />
als vor <strong>der</strong> Pandemie. Aber <strong>in</strong> den Jahren davor<br />
hatten wir bis zu 15000 Gäste jährlich. Für dieses Jahr<br />
hoffen wir auf ähnliche Zahlen.“<br />
E<strong>in</strong> R<strong>und</strong>gang durch kalte Langhäuser<br />
Nun geht es endlich h<strong>in</strong>aus. Lei<strong>der</strong> hat sich die Sonne<br />
verzogen, es weht e<strong>in</strong> eisiger W<strong>in</strong>d.<br />
Sofort wird uns wie<strong>der</strong> bewusst, was den Wert heutiger<br />
Behausungen <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>ner Heizungen ausmacht. In<br />
den großen Langhäusern ist es nämlich an diesem Tag<br />
dr<strong>in</strong>nen genauso kalt wie draußen. Die kle<strong>in</strong>en Feuerstellen<br />
konnten das Gebäude<strong>in</strong>nere nicht erwärmen.<br />
Deshalb war es für die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gruppe an kalten<br />
Tagen notwendig, sich dicht um das Feuer zu setzen,<br />
um möglichst viel Strahlungswärme abzubekommen.<br />
Imponiert hat uns die schiere Größe <strong>der</strong> Langhäuser<br />
mit ihrer ausgeklügelten Statik.<br />
In e<strong>in</strong>em Teil <strong>der</strong> Häuser gibt es mittels verschiedener<br />
Schaukästen <strong>und</strong> Erlebnisapparate so e<strong>in</strong>iges zu entdecken<br />
o<strong>der</strong> zu erproben.<br />
Das Langhaus III ist mit e<strong>in</strong>em mo<strong>der</strong>nen Holzfußboden<br />
ausgestattet. Somit kann es auf Wunsch auch<br />
für Trauungen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Feiern gebucht werden.<br />
Themenpunkte sollen Neugier wecken<br />
Während wir uns fröstelnd von e<strong>in</strong>er Station zur nächsten<br />
bewegen, s<strong>in</strong>d wir von <strong>der</strong> Vielfalt <strong>der</strong> Themenpunkte<br />
bee<strong>in</strong>druckt. Bei jedem Komplex bekommen<br />
wir Kenntnisse vermittelt – o<strong>der</strong> es ergeben sich Fragen.<br />
Doch <strong>der</strong> ungemütlich kalte W<strong>in</strong>d lässt uns nicht<br />
allzulange auf e<strong>in</strong>em Platz verweilen.<br />
Am Feuerste<strong>in</strong>platz können Besucher versuchen, selbst<br />
Feuerste<strong>in</strong>e zu schlagen. Danach sehen wir Bereiche,<br />
bei denen die bronzezeitlichen Fertigkeiten beim Mahlen,<br />
Backen <strong>und</strong> Kochen behandelt werden.<br />
Weitere handwerkliche Themenpunkte machen das<br />
Sp<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Weben <strong>in</strong> damaliger Zeit anschaulich.<br />
Modellhaft wird auch gezeigt, wie <strong>in</strong> abgedeckten<br />
Holzfeuern getöpferte Gefäße gebrannt wurden.<br />
E<strong>in</strong>ige Meter weiter ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Meiler aufgeschichtet,<br />
<strong>in</strong> dem Holzkohle erzeugt werden kann.<br />
Im Kontrast zu diesen Alltagstätigkeiten stehen die<br />
Stationen zu Glaube <strong>und</strong> Vergänglichkeit. So gibt es<br />
e<strong>in</strong> Totenhaus, dessen Gr<strong>und</strong>riss man <strong>in</strong> Schutschur<br />
fand. Es trägt e<strong>in</strong> Dach, obwohl Dächer dafür nur selten<br />
archäologisch nachgewiesen wurden. Laut Frau<br />
Braun wurde es <strong>in</strong> diesem Fall als Schutz gebaut.<br />
Neue Dauerausstellung ist geplant<br />
Nachdem wir den bee<strong>in</strong>druckenden R<strong>und</strong>gang beendet<br />
haben, fragen wir Ulrike Braun, was ihre Wünsche<br />
für die Zukunft des Freilichtmuseums s<strong>in</strong>d.<br />
„Generell hoffe ich sehr, dass auch me<strong>in</strong>e Nachfolger<br />
dieses spannende Projekt mit großer Leidenschaft<br />
weiter betreiben werden – <strong>und</strong> das noch für lange Zeit.<br />
Für mich persönlich wünsche ich, dass ich <strong>in</strong> absehbarer<br />
Zeit e<strong>in</strong>e neue Dauerausstellung eröffnen kann,<br />
für die ich selbst e<strong>in</strong> Konzept entwickelt habe. Dazu ist<br />
nötig, dass es mit <strong>der</strong> f<strong>in</strong>anziellen För<strong>der</strong>ung klappt.<br />
Wir s<strong>in</strong>d gerade dabei, die Anträge e<strong>in</strong>zureichen...“<br />
Das Fazit unseres Besuchs bei Frau Braun <strong>und</strong> ihrem<br />
Team: Geschichte kann richtig spannend se<strong>in</strong>! Die E<strong>in</strong>drücke<br />
von <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> bronzezeitlichen Menschen<br />
imponierten uns sehr <strong>und</strong> haben den Blick verän<strong>der</strong>t.<br />
Angesichts von <strong>der</strong>art entwickeltem Handwerk, e<strong>in</strong>em<br />
ausgeprägten naturk<strong>und</strong>lichen Wissen sowie e<strong>in</strong>er<br />
spirituellen Gedankenwelt müssen wir hier von e<strong>in</strong>er<br />
frühzeitlichen kulturellen Blütezeit sprechen.<br />
Fotos: Mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung Archäologisches Zentrum Hitzacker, Text: Hoffmann<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
455
Die Eier <strong>der</strong> Rotbauchunke<br />
Auge mit Herzpupille<br />
Bauch <strong>der</strong> Rotbauchunke<br />
Rufendes Männchen<br />
Die Rotbauchunke<br />
Die Rotbauchunke kam bis vor kurzem <strong>in</strong>nerhalb Nie<strong>der</strong>sachsens<br />
nur noch im Biosphärenreservat Nie<strong>der</strong>sächsische<br />
Elbtalaue vor. Es liegt daher an <strong>der</strong> Seltenheit<br />
<strong>der</strong> Unke, dass nur wenige Nie<strong>der</strong>sächs<strong>in</strong>nen schon<br />
mal e<strong>in</strong>e gesehen haben. Ja aber wen <strong>in</strong>teressiert das?<br />
Immerh<strong>in</strong> die EU. Denn die Rotbauchunke wird <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
europäischen FFH-Richtl<strong>in</strong>ie im Anhang II <strong>und</strong> IV aufgeführt<br />
<strong>und</strong> zählt somit zu den <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU am strengsten<br />
geschützten Arten, über <strong>der</strong>en Erhaltungszustand die<br />
EU-Mitgliedstaaten alle 6 Jahre nach Brüssel berichten<br />
müssen. Das heißt zum e<strong>in</strong>en, dass man Schutzgebiete<br />
für diese Art e<strong>in</strong>richten <strong>und</strong> so betreuen muss, dass die<br />
ökologischen Bedürfnisse <strong>der</strong> Art erfüllt s<strong>in</strong>d.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus darf man auch außerhalb <strong>der</strong> Schutzgebiete<br />
eigentlich nichts tun, was die Population <strong>der</strong><br />
Rotbauchunke gefährdet – aber wie genau dieser Paragraph<br />
auszulegen bzw. umzusetzen ist, würde den Rahmen<br />
dieses Artikels sprengen.<br />
Nun zurück zu <strong>der</strong> Rotbauchunke <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen. Es<br />
gibt auch Nie<strong>der</strong>sachsen, die nicht an <strong>der</strong> schönen Elbe<br />
wohnen, sich aber für die Rotbauchunke <strong>in</strong>teressieren.<br />
Früher war das Amphib bei uns weit verbreitet, <strong>in</strong> den<br />
Flußtälern entlang Aller <strong>und</strong> Oker, o<strong>der</strong> im Landkreis<br />
Uelzen. Und dort gibt <strong>und</strong> gab es Bestrebungen, die Rotbauchunke<br />
wie<strong>der</strong> anzusiedeln. Und da die EU an dem<br />
Schutz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verbreitung <strong>der</strong> Rotbauchunke starkes<br />
Interesse hat, gibt es e<strong>in</strong> von <strong>der</strong> EU f<strong>in</strong>anziertes Projekt<br />
zur Stärkung <strong>der</strong> Rotbauchunke <strong>und</strong> an<strong>der</strong>er Amphibien<br />
<strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen (wer mehr darüber wissen möchte<br />
kann im Internet unter dem Stichwort „EU Projekt LIFE<br />
Auenamphibien" nachlesen). Teil des Projektes ist es, die<br />
Rotbauchunken von <strong>der</strong> Elbe <strong>in</strong> die an<strong>der</strong>en Gebiete zu<br />
br<strong>in</strong>gen. Natürlich nicht e<strong>in</strong>fach so. Dazu werden Eier<br />
<strong>in</strong> den Gewässern gesammelt <strong>und</strong> unter geschützten<br />
Bed<strong>in</strong>gungen bis zum Abschluss <strong>der</strong> Metamorphose gehalten<br />
– so erreichen 90–95% statt 5–10% das Stadium<br />
<strong>der</strong> Metamorphose <strong>und</strong> es steht sozusagen e<strong>in</strong> Überschuss<br />
von r<strong>und</strong> 80% zur Wie<strong>der</strong>ansiedlung <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en<br />
nie<strong>der</strong>sächsischen Gebieten zur Verfügung. So schafften<br />
es unsere Elbe-Unken <strong>in</strong> den letzten Jahren <strong>in</strong> die<br />
Landkreise Uelzen, Gifhorn, Celle <strong>und</strong> Region Hannover.<br />
Falls ich nun Ihr Interesse wecken konnte <strong>und</strong> Sie auf die<br />
Suche nach e<strong>in</strong>er Rotbauchunke gehen wollen, folgende<br />
H<strong>in</strong>weise:<br />
Charakteristisch für den relativ kle<strong>in</strong>en Froschlurch<br />
(ke<strong>in</strong>e Kröte, ke<strong>in</strong> Frosch – e<strong>in</strong> Scheibenzüngler) ist die<br />
rotgefleckte Bauchunterseite. Diesen sieht man natürlich<br />
nur, wenn man sie fängt <strong>und</strong> umdreht, was nicht so<br />
e<strong>in</strong>fach ist <strong>und</strong> darüber h<strong>in</strong>aus auch nicht erlaubt. Man<br />
f<strong>in</strong>det sie fast den ganzen Sommer über an fischfreien,<br />
flachen, nicht zu stark zugewachsenen, besonnten <strong>und</strong><br />
eher großen Gewässern. Dort fällt sie – wie die meisten<br />
Amphibien (außer dem lauten Wasserfrosch) – nicht<br />
beson<strong>der</strong>s auf. Erkennen kann man sie dann vor allem<br />
an ihren schönen Unkenrufen, die man fast mit dem<br />
Kuckuck verwechseln kann <strong>und</strong> die ihr <strong>in</strong> Dänemark den<br />
schönen Namen Glockenfrosch e<strong>in</strong>brachten.<br />
Sie kommt nur im Flachland vor – das höchstgelegene<br />
Vorkommen <strong>in</strong> <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsischen Elbtalaue liegt<br />
bei 48m üNN bei Gartow. Sie liebt offene Weidelandschaften<br />
mit vielen Insekten. Beson<strong>der</strong>s gut hören kann<br />
man sie <strong>der</strong>zeit <strong>in</strong> den späten Nachmittags- <strong>und</strong> frühen<br />
Abendst<strong>und</strong>en gegenüber von Hitzacker – von <strong>der</strong> Fähre<br />
Hitzacker etwa 3 km Richtung Darchau o<strong>der</strong> auch<br />
zwischen <strong>der</strong> Dömitzer Eisenbahnbrücke <strong>und</strong> Brandleben<br />
– vom Deich aus.<br />
Sonst hat sie sich doch <strong>in</strong> eher nicht so gut e<strong>in</strong>sehbare,<br />
ausgedehnte Weideflächen zurückgezogen – mit<br />
<strong>der</strong> Ausnahme des Dömitzer Burggrabens –, auch dort<br />
werden bald nie<strong>der</strong>sächsische Unken e<strong>in</strong>ziehen <strong>und</strong> die<br />
dortigen nur noch wenigen Unken verstärken.<br />
Die Rotbauchunke <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen Elbtalaue –<br />
e<strong>in</strong> Exportschlager.<br />
46<br />
Text: Ute Thiergärtner - Bil<strong>der</strong>: Florian Bibelriether
13 MUSEEN – AUF ZEITREISE DURCHS WENDLAND<br />
VON APRIL – OKTOBER ÖFFNEN WIR UNSERE TÜREN FÜR SIE:<br />
1 Amtsturm-Museum Lüchow<br />
2 Blaues Haus Museum Clenze<br />
3 Freilichtmuseum<br />
Archäologisches Zentrum Hitzacker<br />
4 Grenzlandmuseum Schnackenburg<br />
5 Historisches Feuerwehrmuseum<br />
6 Höhbeck-Museum Vietze<br />
7 Museum Hitzacker (Elbe)<br />
Das Alte Zollhaus<br />
8 Museum im Waldemarturm<br />
9 Museum Wustrow<br />
9.1 Museum Bergen/Dumme<br />
10 Naturum Göhrde<br />
11 R<strong>und</strong>l<strong>in</strong>gsmuseum Wendland<br />
12 Stones Fan Museum Lüchow<br />
13 „Sw<strong>in</strong>mark“-<br />
Grenzlandmuseum Göhr<br />
Infos zu allen Museen:<br />
i<br />
www.museen-wendland.de<br />
Museumsverb<strong>und</strong> Lüchow-Dannenberg e. V.<br />
www.wendland-elbe.de<br />
... o<strong>der</strong> bei allen Tourist-Informationen<br />
des Landkreis Lüchow-Dannenberg<br />
Impressum<br />
Wo bekomme ich die <strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong>?<br />
In e<strong>in</strong>er Reihe von Dörfern wird die <strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
an alle Haushalte verteilt. In an<strong>der</strong>en Orten bemühen<br />
wir uns um Auslagestellen:<br />
In den ersten Tagen <strong>der</strong> Monate Januar, April, Juli <strong>und</strong><br />
Oktober f<strong>in</strong>den Sie die kostenlose <strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
(solange <strong>der</strong> Vorrat reicht) <strong>in</strong>/bei:<br />
Alt Garge: Schmidts Laden, Hauptstraße 1<br />
Barskamp: Claudia von Bernstorff, Am Buursood 9a<br />
(abends zwischen 18 <strong>und</strong> 19 Uhr, vorherige Anmeldung<br />
erbeten, Telefon 05854-455)<br />
Bleckede: Tourist<strong>in</strong>fo Schloß Bleckede, Schloßstraße 10<br />
+ Sparkasse (Bleckede am Kreisel)<br />
Dahlenburg: Buchhandlung Kolibri, Lüneburger Str. 17<br />
+ Tourist<strong>in</strong>fo Dahlenburg, Am Markt 17<br />
Gödd<strong>in</strong>gen: Hof Heuer, Landstraße 18<br />
Hitzacker: Bio<strong>in</strong>sel Frischemarkt, Am Markt 4<br />
+ Tourist<strong>in</strong>fo Hitzacker, Am Markt 7<br />
Katem<strong>in</strong>: Daxner Mühle, Mühlenweg 1<br />
Konau: Tourist<strong>in</strong>fo Amt Neuhaus, Elbstraße 11<br />
Lüneburg: Biomarkt Vitalis, Vor dem Bardowicker Tore 35<br />
Neuhaus: Konsum, Bahnhofstraße 13<br />
Tosterglope: Familie Schoop, Neuhauser Straße 11<br />
Walmsburg: Dorfschnack, Katem<strong>in</strong>er Straße 42<br />
Verlag Reichmann<br />
Herausgeber:<br />
Sonja Reichmann | <strong>Elbufer</strong>straße 37<br />
29490 Neu Darchau | 0171 30 30 255<br />
www.elbufer-r<strong>und</strong>schau.de<br />
<strong>in</strong>fo@elbufer-r<strong>und</strong>schau.de<br />
Redaktion <strong>und</strong> Satz: Sonja Reichmann,<br />
Helmut <strong>und</strong> Irmgard Hoffmann<br />
Mitwirkende Pressesprecher<br />
aus den Vere<strong>in</strong>en <strong>der</strong> Orte<br />
Medienberater:<br />
Richten Sie Ihre Wünsche gern direkt an uns, es<br />
s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Anzeigenberater im Aussendienst.<br />
Verteilung:<br />
Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Familie<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsweise viermal im Jahr:<br />
Ausgabe Frühl<strong>in</strong>g: April/Mai/Juni<br />
Ausgabe Sommer: Juli/August/September<br />
Ausgabe Herbst: Okt./Nov./Dez.<br />
Ausgabe W<strong>in</strong>ter: Jan./Feb/März<br />
Haftungsausschluss:<br />
Nachdruck <strong>und</strong> Verwendung von Inhalten nur<br />
mit Genehmigung <strong>der</strong> Redaktion. E<strong>in</strong>sen<strong>der</strong><br />
von Manuskripten, Briefen <strong>und</strong> <strong>der</strong>gleichen<br />
erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung<br />
e<strong>in</strong>verstanden. Für das E<strong>in</strong>verständnis <strong>der</strong><br />
abgebildeten Menschen auf e<strong>in</strong>gesandten<br />
Fotos sowie das Copyright übernimmt <strong>der</strong><br />
E<strong>in</strong>sen<strong>der</strong> die Verantwortung. Alle Angaben<br />
ohne Gewähr. Ke<strong>in</strong>e Haftung für unverän<strong>der</strong>bare<br />
E<strong>in</strong>sendungen. Die e<strong>in</strong>gelieferten Texte<br />
spiegeln nicht unbed<strong>in</strong>gt die Me<strong>in</strong>ung des<br />
Herausgebers wie<strong>der</strong>.<br />
Fotos:<br />
Titelbild: Albia Kanu,<br />
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am Foto o<strong>der</strong> – falls nicht<br />
an<strong>der</strong>s angegeben – Herausgeber<strong>in</strong><br />
Verantwortlich:<br />
Sonja Reichmann<br />
Druck:<br />
Umfang / Auflage:<br />
Die <strong>Elbufer</strong> <strong>R<strong>und</strong>schau</strong> hat 40–48 Seiten<br />
Inhalt <strong>und</strong> ca. 3000 Stück Auflage (Saisonabhängig)<br />
Hausverteilung an <strong>der</strong> <strong>Elbufer</strong>straße <strong>und</strong><br />
<strong>in</strong> den umliegenden Orten. Auslegestellen <strong>in</strong><br />
angrenzenden Geme<strong>in</strong>den Dahlenburg, Bleckede,<br />
Hitzacker <strong>und</strong> Lüneburg (Biomarkt Vitalis, Fips, ...)<br />
Anzeigen- <strong>und</strong> Redaktionsschluss<br />
für die Herbst-Ausgabe 2023:<br />
8. September 2023<br />
Ersche<strong>in</strong>t voraussichtlich<br />
Anfang Oktober 2023<br />
(Vorbehaltlich Druckkostendeckung)<br />
<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
47
15:00 Uhr Radtour ab Bleckede<br />
17:30 Uhr Bürgerfest<br />
<strong>in</strong> Darchau am Hafen<br />
30 Jahre Rückglie<strong>der</strong>ung<br />
Feier am 30. Juni 2023<br />
Sie s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen!