16.06.2023 Aufrufe

Elbufer Rundschau: Erinnerungen - Himmel und Hölle in der Bäckerei

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe 10 - Sommer 2023<br />

regional | unabhängig | neugierig<br />

Ersche<strong>in</strong>t viermal im Jahr<br />

<strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong>: <strong>Himmel</strong> <strong>und</strong> <strong>Hölle</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bäckerei</strong><br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Hitzacker Tiesmesland | Bahrendorf | Wietzetze | Drethem | Glienitz | Schutschur | Kle<strong>in</strong> Kühren | Neu Darchau | Katem<strong>in</strong> | Quarstedt | Darzau | Sammatz | Walmsburg Bleckede<br />

Amt Neuhaus Konau | Popelau | Darchau | Groß Kühren | Vockfey | Auslegestellen: Neuhaus, Alt Garge, Tosterglope, Ventschau, Dahlenburg, Marienau ... Lüneburg...


Kontakt<br />

Telefon: 05853-1356<br />

Fähre: 0160-99162836<br />

Mail: faehre-tanja@gmx.de<br />

www.faehrbetrieb-tanja.de<br />

Fährzeiten<br />

Mo. bis Sa. 5.00 Uhr bis 21.00 Uhr<br />

So. & Feiertage 9.00 Uhr bis 21.00 Uhr<br />

& auf Anfrage<br />

Tarife <strong>der</strong> Fähre Tanja<br />

jeweils für e<strong>in</strong>malige Überfahrt<br />

Personen (7% USt.)<br />

4 bis 15 Jahre: 0,50 €<br />

ab 16 Jahren: 1,70 €<br />

Fahrzeuge (7% USt.)<br />

Kraftrad bis 80 ccm/Fahrrad: 1,30 €<br />

Kraftrad über 80 ccm: 2,30 €<br />

PKW: 3,50 €<br />

Busse: 14,00 €<br />

PKW-Anhänger (19% USt.)<br />

mit e<strong>in</strong>er Achse: 3,50 €<br />

mit zwei Achsen: 4,50 €<br />

Wohnanhänger: 4,50 €<br />

Wohnmobile (19% USt.)<br />

bis 2,8 t: 6,00 €<br />

bis 7,5 t: 9,00 €<br />

bis 10 t*: 10,00 €<br />

Personen/PKW (19% USt.)<br />

Person: 2,00 €<br />

PKW: 3,80 €<br />

*zulässiges Gesamtgewicht;<br />

Tarife für an<strong>der</strong>e KFZ siehe Aushang an <strong>der</strong> Fähre<br />

Geme<strong>in</strong>deverwaltung Neu Darchau<br />

Hauptstraße 15, 29490 Neu Darchau<br />

Tel.: 05853 331 | geme<strong>in</strong>deneudarchau@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montags:<br />

Mittwochs:<br />

9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

16.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

16.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

www.neu-darchau.de<br />

Unsere Hafenmeister – Ihre kompetenten Ansprechpartner:<br />

H. Kastens <strong>und</strong> M. Bruß s<strong>in</strong>d für Sie da. Mobil 0157 862 831 06


Inhalt<br />

Regional * Unabhängig * Neugierig<br />

Unser Leitbild spiegelt sich <strong>in</strong> den Worten.<br />

REGIONAL!<br />

Wir s<strong>in</strong>d regional. Wir leben hier. Die e<strong>in</strong>en mit gewachsenen<br />

Wurzeln, die an<strong>der</strong>en mit selbst gewählten. Wir leben gern hier.<br />

Daher geben wir unseren Themen im Schwerpunkt den regionalen<br />

Bezug. So vielfältig, so bunt <strong>und</strong> so <strong>in</strong>teressant wie unser<br />

aller Leben hier.<br />

UNABHÄNGIG!<br />

Das Team <strong>der</strong> Redaktion steht ke<strong>in</strong>er politischen o<strong>der</strong> religiösen<br />

Überzeugung nahe. Und so ist auch unser Magaz<strong>in</strong> offen für<br />

alle Strömungen mit freiheitlichen <strong>und</strong> demokratischen Gr<strong>und</strong>idealen.<br />

Wir arbeiten unabhängig <strong>und</strong> überparteilich, räumen<br />

Platz e<strong>in</strong> für Gedanken <strong>und</strong> Geschichten <strong>und</strong> geben Autoren<br />

mit unterschiedlichsten, auch politischen E<strong>in</strong>stellungen e<strong>in</strong>e<br />

Plattform, ohne dass diese unbed<strong>in</strong>gt die Überzeugungen <strong>der</strong><br />

Redaktion wi<strong>der</strong>spiegeln. Genau damit möchten wir die Offenheit<br />

<strong>und</strong> Vielfalt spiegeln, die wir hier bei uns im Alltag leben<br />

<strong>und</strong> lieben.<br />

NEUGIERIG!<br />

War es nicht die unbeschwerte Neugier, die uns als K<strong>in</strong><strong>der</strong>n oft<br />

unbekannte Türen geöffnet hat? Die uns <strong>in</strong> bis dah<strong>in</strong> verschlossene<br />

Welten e<strong>in</strong>tauchen ließ <strong>und</strong> uns zu dem gemacht hat, was<br />

wir heute s<strong>in</strong>d? Die uns Freude, Achtung, Mut <strong>und</strong> Demut gelehrt<br />

hat? Das alles möchten wir auch mit diesem Magaz<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

unseren oft so vernünftigen <strong>und</strong> rationalen Alltag h<strong>in</strong>überretten<br />

<strong>und</strong> mit Ihnen teilen.<br />

Wir möchten im besten S<strong>in</strong>ne neugierig bleiben, ohne aufdr<strong>in</strong>glich<br />

zu se<strong>in</strong>. Und wir möchten Sie anstecken <strong>und</strong> auffor<strong>der</strong>n,<br />

diese Neugier mitzuleben. Neugier auf Neues, auf Mitmenschen,<br />

auf all das, was uns hier umgibt. Geme<strong>in</strong>sam mit<br />

Ihnen allen <strong>in</strong> <strong>und</strong> für unsere <strong>Elbufer</strong>-Region: Senden Sie uns<br />

H<strong>in</strong>weise, Ihre Geschichte, Ihre Wünsche, beteiligen Sie sich an<br />

<strong>der</strong> positiven <strong>in</strong>haltlichen Gestaltung des Magaz<strong>in</strong>s.<br />

Katem<strong>in</strong><br />

www.elbufer-r<strong>und</strong>schau.de<br />

„Hier <strong>in</strong> Katem<strong>in</strong> hatten wir den schönsten Saal“<br />

Von den großen Zeiten <strong>in</strong> „Meyer’s Gasthof“, später „Landhaus Katem<strong>in</strong>“<br />

(Impressum: siehe h<strong>in</strong>ten)<br />

Im Internet s<strong>in</strong>d alle Ausgaben <strong>der</strong> ,,<strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong>" onl<strong>in</strong>e:<br />

E<strong>in</strong>fach aufs Cover klicken <strong>und</strong> blättern.<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Leser,<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr feiern wir 30<br />

Jahre Zugehörigkeit von Amt<br />

Neuhaus zum Kreis Lüneburg.<br />

Schon e<strong>in</strong>e ganze Generation junger<br />

Menschen kennt es gar nicht an<strong>der</strong>s. Und das ist gut so, denn<br />

wir gehören zusammen. Wie eng die Verb<strong>in</strong>dungen zwischen<br />

den Dörfern am <strong>Elbufer</strong> e<strong>in</strong>st waren, zeigen schon viele unserer<br />

Ortsnamen. Nicht nur das rechtselbische Darchau bekam<br />

mit Neu Darchau e<strong>in</strong>en l<strong>in</strong>kselbischen „Ableger“. Auch Kle<strong>in</strong><br />

<strong>und</strong> Groß Kühren spiegeln sich auf beiden Seiten <strong>der</strong> Elbe. Von<br />

Bleckede, Wendischthun <strong>und</strong> Alt Garge gibt es ebenfalls „Pendants“<br />

auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Elbseite. Die namentlich höchste Erhebung<br />

des Dorfes Viehle, die „Viehler Höhe“, ist l<strong>in</strong>kselbisch<br />

gelegen. Die stets erfor<strong>der</strong>liche Überquerung des Flusses Elbe<br />

sche<strong>in</strong>t den regen Austausch bis zur Ziehung des „Eisernen Vorhangs“<br />

kaum bee<strong>in</strong>trächtigt zu haben.<br />

Sehr viele Menschen haben <strong>in</strong> den vergangenen 30 Jahren<br />

daran mitgewirkt, dass die Spuren von 40 Jahre Teilung möglichst<br />

weitgehend verschw<strong>in</strong>den. So ist es auch e<strong>in</strong> ausdrückliches<br />

Bestreben <strong>der</strong> Redaktion <strong>der</strong> <strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong>, mit<br />

redaktionellen Beiträgen den Zusammenhalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region<br />

zu stärken.<br />

Wir haben unser Magaz<strong>in</strong> von Anfang an als nicht gew<strong>in</strong>norientiertes<br />

Projekt begonnen. Wie leicht ersichtlich ist, speisen<br />

sich fast alle unsere Themen aus <strong>der</strong> Begeisterung für Land <strong>und</strong><br />

Leute <strong>in</strong> <strong>der</strong> Elbtalaue. Dadurch gibt es gegenüber an<strong>der</strong>en<br />

Gazetten auch nur wenige Anzeigen <strong>in</strong> unserem Magaz<strong>in</strong>.<br />

Entschädigt werden wir vor allem durch viel Spaß bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />

unserer Ideen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e unglaublich positive Resonanz,<br />

die uns entgegengebracht wird.<br />

Lei<strong>der</strong> haben sich die Druckkosten <strong>in</strong> den vergangenen zwei<br />

Jahren nahezu verdoppelt. Deshalb kann es se<strong>in</strong>, dass wir <strong>in</strong> Zukunft<br />

auch mal e<strong>in</strong> Heft ausfallen lassen. Seien Sie dann nicht<br />

traurig. Sie dürfen gewiss bleiben: die nächste <strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

kommt – mit <strong>in</strong>teressanten Themen über Land <strong>und</strong> Leute<br />

aus <strong>der</strong> Region.<br />

Genießen Sie den Sommer, bleiben Sie zuversichtlich!<br />

Sonja Reichmann<br />

<strong>und</strong> das Redaktions-Team Helmut <strong>und</strong> Irmgard Hoffmann<br />

„Hier war das Leben, <strong>und</strong> das Leben war schön.“ Kaum<br />

ist <strong>der</strong> heute 83jährige Bruno Scheffel durch die E<strong>in</strong>gangstür<br />

im ehemaligen Landhaus Katem<strong>in</strong> getreten,<br />

leuchten se<strong>in</strong>e Augen. Er zeigt auf e<strong>in</strong>e Wand: „Hier<br />

stand das Klavier. Wie oft war dieses Klubzimmer gerammelt<br />

voll. Irgendwie waren wir alle e<strong>in</strong>e große Familie“,<br />

nimmt er uns mit auf e<strong>in</strong>e schillernde Zeitreise.<br />

Postkarte um etwa 1900<br />

Statt sich an den Tisch zu setzen, will er erst mal alles<br />

angucken: „Was haben wir hier alles gefeiert: Faßlam,<br />

Osterball, Tanz <strong>in</strong> den Mai… – Hier steppte <strong>der</strong> Bär.“ Die<br />

<strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong> bewegen unseren Zeitzeugen sichtlich.<br />

Emotionales Wie<strong>der</strong>sehen mit dem Gasthof<br />

1945 ist Bruno Scheffel als K<strong>in</strong>d mit se<strong>in</strong>er Familie auf<br />

<strong>der</strong> Flucht aus dem Osten <strong>in</strong> Walmsburg gelandet.<br />

Dort hat er se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dheit verbracht („das waren tolle<br />

Jahre“). Als junger Erwachsener zog er dann nach Neu<br />

Darchau <strong>und</strong> war dort sehr aktiv, unter an<strong>der</strong>em <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Fußballmannschaft des Ortes.<br />

Auch wenn er später viele Jahre im Hamburger Hafen<br />

gearbeitet hat, h<strong>in</strong>g se<strong>in</strong> Herz doch immer an den gesellschaftlichen<br />

Aktivitäten hier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Elbtalaue.<br />

Während wir geme<strong>in</strong>sam mit dem neuen Besitzer des<br />

Gasthofs die alten Räume besichtigen, die zum Teil<br />

wie<strong>der</strong> restauriert s<strong>in</strong>d, strömen die <strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong> aus<br />

Bruno Scheffel heraus. In dem großen Saal sieht er sich<br />

immer wie<strong>der</strong> um. „Als dieser Saal e<strong>in</strong>geweiht wurde,<br />

habe ich hier gekellnert. Es gab zwar <strong>in</strong> <strong>der</strong> näheren<br />

Umgebung damals noch fünf Wirtschaften, wo man<br />

was tr<strong>in</strong>ken konnte. Aber das hier war <strong>der</strong> schönste<br />

Festsaal weit <strong>und</strong> breit“, kommt er <strong>in</strong>s Schwärmen.<br />

<strong>Himmel</strong> <strong>und</strong> <strong>Hölle</strong> am Ofen<br />

Meyer‘s Gasthof um 1950<br />

Verschiedene Term<strong>in</strong>e <strong>und</strong> Informationen<br />

„Dieses Prunkstück von e<strong>in</strong>em Saal hat Ende <strong>der</strong><br />

1960er Jahre <strong>der</strong> Architekt He<strong>in</strong>z Meyer geschaffen.<br />

Der stammte aus Walmsburg <strong>und</strong> hieß wie <strong>der</strong> Wirt.“<br />

Bruno Scheffel zeigt auf die gegenüberliegende Seite:<br />

„Dort h<strong>in</strong>ten wurde Theater<br />

gespielt. Auch junge Künstler<br />

haben hier gesungen. Und da<br />

drüben war die Sektbar. Während<br />

die Männer am Tresen Bier<br />

<strong>und</strong> Schnaps getrunken haben,<br />

s<strong>in</strong>d die Frauen hierher <strong>und</strong><br />

haben sich amüsiert. Und hier<br />

an dieser Seite – so er<strong>in</strong>nere<br />

ich mich – war dezentes Licht.“<br />

Er macht e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Pause.<br />

„Hier habe ich auch me<strong>in</strong>e Frau<br />

kennengelernt. Wir s<strong>in</strong>d nach so<br />

vielen Jahren immer noch zusammen.“<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Familien<br />

Geme<strong>in</strong>sam besichtigen wir<br />

die weiteren Räumlichkeiten <strong>in</strong><br />

dem großen Haus. „Das hier war<br />

die Küche, da war <strong>der</strong> Vorbereitungsraum<br />

für die Küchenarbei-<br />

elbDORFaktiv e.V.<br />

Freizeit | Kultur | Literatur<br />

Historisches<br />

2<br />

Sportvere<strong>in</strong>igung <strong>Elbufer</strong> e.V.<br />

Natur | Umwelt <strong>und</strong> Technik<br />

Aus den Orten<br />

Impressum<br />

Titelbild: Albia Kanu<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

3


Katem<strong>in</strong><br />

<strong>Himmel</strong> <strong>und</strong> <strong>Hölle</strong> am Ofen<br />

<strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong> <strong>der</strong> Bäckerstochter Ingeborg Harms – Erstabdruck <strong>in</strong> <strong>der</strong> ZEIT Nr. 52/2015<br />

Als Bäckerstochter ahnt man früh, dass man an e<strong>in</strong>em<br />

w<strong>und</strong>erbar archaischen Ort aufwächst. <strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong><br />

an e<strong>in</strong>e Stimmung, die es so nirgends mehr gibt.<br />

Ich habe me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dheit <strong>in</strong> Katem<strong>in</strong> an <strong>der</strong> Elbe verbracht,<br />

zwischen uns <strong>und</strong> dem Strom gab es nur noch<br />

Fel<strong>der</strong> <strong>und</strong> Teiche. Wenn die Vopos nachts <strong>in</strong> ihren<br />

Jeeps patrouillierten, huschten Sche<strong>in</strong>werfer über den<br />

Deich auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite. Diese Dramatik <strong>der</strong> Grenze<br />

fiel bei uns K<strong>in</strong><strong>der</strong>n nicht schwer <strong>in</strong>s Gewicht. Dass<br />

uns nur e<strong>in</strong> paar h<strong>und</strong>ert Meter von e<strong>in</strong>em fe<strong>in</strong>dlich ges<strong>in</strong>nten<br />

Weltsystem trennten, wurde höchstens <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Stille spürbar, die so absolut wie <strong>in</strong> den frühen Ingmar-<br />

Bergman-Filmen war. Wenn wir zum Ste<strong>in</strong>eflippen an<br />

die Elbe g<strong>in</strong>gen, <strong>in</strong>teressierten uns mehr die Kähne, die<br />

<strong>in</strong> Richtung Hamburg fuhren. Dort war me<strong>in</strong>e Großtante<br />

ausgebombt worden. Dass man das Feuer damals<br />

am Horizont sehen konnte, bee<strong>in</strong>druckte uns sehr.<br />

Gewöhnlich war das Dorf eher mit sich selbst beschäftigt<br />

<strong>und</strong> mental weit entfernt von <strong>der</strong> nächsten<br />

Stadt. Neben dem Telefon, das man sehr spärlich<br />

nutzte, waren die medialen Höhepunkte Diashows, die<br />

auf das Stubenrollo projiziert wurden. Unsere Nachbarn<br />

schauten seitenverkehrt von <strong>der</strong> Straße aus mit.<br />

Im Sommer gab es Pfadf<strong>in</strong><strong>der</strong>, die abends Schlager s<strong>in</strong>gend<br />

durchs Dorf marschierten <strong>und</strong> den Mädchen die<br />

Ehe versprachen. E<strong>in</strong> Hamburger Junge, <strong>der</strong> oft se<strong>in</strong>e<br />

Oma besuchte, spielte für uns auf <strong>der</strong> Bodentreppe mit<br />

schrillen Action-Tönen aktuelle K<strong>in</strong>ofilme nach.<br />

Me<strong>in</strong>e Mutter Inge mit Norbert <strong>und</strong> mir im Garten des<br />

alten Hauses<br />

Der Duft <strong>der</strong> Backstube weckte mich <strong>und</strong> me<strong>in</strong>e Brü<strong>der</strong>.<br />

Im Nachthemd stiegen wir drei Stufen h<strong>in</strong>unter,<br />

suchten uns e<strong>in</strong>e warme Streuselschnecke aus o<strong>der</strong><br />

fischten Brötchen aus e<strong>in</strong>em Weidenkorb. Sie waren<br />

kross, rochen süßlich nach Hefe, <strong>und</strong> wenn man sie<br />

aufschnitt, stieg Dampf daraus auf. Sie enthielten wenig<br />

Teig, waren nur goldbraune Schale. Es ergab e<strong>in</strong>en<br />

satten Klang, wenn sie vom Ofen <strong>in</strong> die Körbe prasselten.<br />

Doch im Mittelpunkt stand das Brot. Es wurde auf<br />

Vorrat gekauft, an die großen Bauernfamilien lieferten<br />

wir jede Woche acht Laibe.<br />

Unser Haus hatte im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert dem Gasthof<br />

Sandkrug gehört. Er war nach e<strong>in</strong>er Schenke benannt,<br />

die bereits zur Zeit <strong>der</strong> Französischen Revolution<br />

dort gestanden hatte. Direkt vor dem Haus stieß<br />

<strong>der</strong> über die Elbhöhen kommende Postweg auf die<br />

Uferstraße. Es lag an <strong>der</strong> großen Verkehrsa<strong>der</strong>, auf die<br />

schon Schabbach, das Hunsrück-Dorf <strong>in</strong> Edgar Reitz‘<br />

Me<strong>in</strong> Vater Robert Harms jr. im Jahre 1960 vor dem neu<br />

erbauten Haus se<strong>in</strong>es Bru<strong>der</strong>s Gerhard<br />

Unser Weihnachtsbaum stand fast <strong>in</strong> <strong>der</strong> Backstube,<br />

dazwischen lag nur e<strong>in</strong>e Tür. Me<strong>in</strong>e früheste Er<strong>in</strong>nerung<br />

ist e<strong>in</strong> Traum, <strong>in</strong> dem ich diese Tür öffne <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>em schwarzen Mann begegne, <strong>der</strong> me<strong>in</strong>e Mutter<br />

entführt. Me<strong>in</strong> Unterbewusstes muss die Farben vertauscht<br />

haben, denn jenseits <strong>der</strong> Tür trugen alle Weiß.<br />

Die alte <strong>Bäckerei</strong> im ehemaligen Gasthof Sandkrug, 1930<br />

42


Heimat-Filmtrilogie, sich so viel e<strong>in</strong>gebildet hatte. Seit<br />

me<strong>in</strong> Urgroßonkel aus Dresden zugewan<strong>der</strong>t war,<br />

wurde im Haus gebacken. Se<strong>in</strong> vergilbter Meisterbrief<br />

h<strong>in</strong>g neben dem me<strong>in</strong>es Vaters im Geschäft.<br />

Abriss des über 100 Jahre alten Hauses<br />

Als das alte Haus abgerissen wurde, halfen wir K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

beim E<strong>in</strong>stoßen <strong>der</strong> Lehmwände enthusiastisch mit.<br />

Wir entdeckten e<strong>in</strong>e Farbenkammer, von <strong>der</strong> niemand<br />

gewusst hatte. Me<strong>in</strong> Bru<strong>der</strong> Norbert fiel durch die<br />

Dachbodenplanken <strong>und</strong> tauchte als blaugrünes Gespenst<br />

wie<strong>der</strong> auf. Die Backste<strong>in</strong>e fürs neue Haus ließen<br />

me<strong>in</strong>e Eltern aus Holland kommen. Es sollte noch<br />

viel länger als das alte Lehmhaus halten. Sie hatten<br />

we<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Landflucht noch mit dem Fall <strong>der</strong> Mauer<br />

gerechnet. Am 9. November 1989 wurde e<strong>in</strong> weiteres<br />

Haus e<strong>in</strong>geweiht, das me<strong>in</strong>e Eltern für ihren Ruhestand<br />

gebaut hatten. Im Rückblick wird es zum Floß, auf das<br />

sie sich zu retten suchten. Aber was für e<strong>in</strong> glorreicher<br />

Moment im W<strong>in</strong>dschatten <strong>der</strong> Geschichte waren die 30<br />

Jahre davor, <strong>in</strong> denen <strong>der</strong> Zukunftsoptimismus me<strong>in</strong>es<br />

Vaters auf den b<strong>und</strong>esrepublikanischen Aufschwung<br />

traf. Prosperierende Städter aus Berl<strong>in</strong> <strong>und</strong> Hamburg<br />

bauten sich scharenweise Datschas im Wendland.<br />

Samstags hielten schöne Autos vor unserem Geschäft,<br />

<strong>und</strong> die K<strong>und</strong>en standen Schlange. Bis auf die Straße,<br />

sagt me<strong>in</strong>e Mutter. Und das ist nicht übertrieben.<br />

Die alte <strong>Bäckerei</strong> hatte ganz dem Dorf gehört. Im<br />

Laden wurde Platt gesprochen, <strong>und</strong> <strong>in</strong> den Weihnachtstagen<br />

gab es mehr Frauen als Männer im Backstubenbereich.<br />

Sie rückten <strong>in</strong> Kopftüchern <strong>und</strong> bunten<br />

Schürzen an, um ihre hauseigenen Teigmischungen auszurollen<br />

<strong>und</strong> abzubacken. Dann war auf <strong>der</strong> Bodentreppe<br />

bis spät <strong>in</strong> die Nacht Betrieb. Vor Weihnachten konnten<br />

auf dem Speicher leicht 120 Blechkuchen lagern.<br />

Schwungvolle Teig<strong>in</strong>itialien gaben zu wissen, wem<br />

sie gehörten. Das Fluidum verwandelte sich <strong>in</strong> diesen<br />

Tagen. Sonst war die Stimmung e<strong>in</strong>silbig, die Meister<br />

gaben nervöse Kommandos, die Gesellen fuhren die<br />

Lehrl<strong>in</strong>ge an, <strong>und</strong> die Lehrl<strong>in</strong>ge, die wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal den<br />

Sauerteig vernachlässigt hatten, murrten vor sich h<strong>in</strong>.<br />

Doch vor dem Fest wurde die Atmosphäre fem<strong>in</strong><strong>in</strong>. Die<br />

Bäcker assistierten den Frauen bei ihren Landgrafen,<br />

Mandel-, Streusel- <strong>und</strong> Pfefferkuchen, Klatschgeschichten<br />

breiteten sich aus, <strong>und</strong> auf burschikose, grob-schroffe<br />

Weise wurde geflirtet, dass sich die Balken bogen.<br />

Die Backstube fühlte sich an, als würde man <strong>in</strong> die<br />

Erde h<strong>in</strong>untersteigen. Sie war ganz Innenraum,<br />

zum Bersten aufgeheizt, wenn die Glut aus dem Brustfeuerungsofen<br />

geholt <strong>und</strong> er mit feuchten Tüchern<br />

ausgeschleu<strong>der</strong>t wurde. Ständig fuhren die großen<br />

Holzru<strong>der</strong> <strong>der</strong> Männer h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Mit artistischer Vorsicht<br />

drehten sie sich um <strong>und</strong> ließen ihre dampfende Beute<br />

eilig auf e<strong>in</strong>en Holztisch gleiten. Alles musste schnell<br />

gehen, wenn die Brote aufgegangen waren. E<strong>in</strong>e Fuhre<br />

nach <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en wurde gelöscht. Und das buchstäblich,<br />

denn wenn das Brot an die Luft kam, strichen sie<br />

mit angefeuchteten Bürsten darüber, dass es zischte.<br />

Norbert <strong>und</strong> ich <strong>in</strong> <strong>der</strong> alten Backstube<br />

Rechts vom Ofen führte e<strong>in</strong>e steile Ste<strong>in</strong>treppe <strong>in</strong> den<br />

Mehlraum h<strong>in</strong>auf. Weil er über dem Ofen lag, war er<br />

immer warm. E<strong>in</strong>er me<strong>in</strong>er Brü<strong>der</strong> ist die Treppe e<strong>in</strong>mal<br />

h<strong>in</strong>untergefallen. Er hatte viel Fantasie, die Lehrl<strong>in</strong>ge<br />

erschreckten ihn gern mit Mehlsäcken über dem Kopf.<br />

Nachts standen wir an se<strong>in</strong>em Bett <strong>und</strong> hörten se<strong>in</strong>en<br />

Albträumen zu. Während die Bäcker den Teig kneteten<br />

<strong>und</strong> rhythmisch Mehl h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>warfen, unterhielten sie<br />

sich, hänselten uns <strong>und</strong> e<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, schon um nicht e<strong>in</strong>zuschlafen.<br />

Sie wohnten im Haus, <strong>in</strong> ihren Zimmern im<br />

ersten Stock lagen Landser- <strong>und</strong> Popeye-Hefte herum.<br />

Und weil die Türen offen standen, liehen wir sie uns aus<br />

<strong>und</strong> lasen sie uns auf <strong>der</strong> Bodentreppe vor.<br />

Die <strong>Bäckerei</strong> war e<strong>in</strong> Organismus, dessen Spezialfunktionen<br />

<strong>in</strong> die Ställe ausgelagert wurden. Jeden<br />

Morgen um vier sprang die Masch<strong>in</strong>erie an. Ich hörte<br />

im Halbschlaf das Weckerkl<strong>in</strong>geln <strong>und</strong> Türenschlagen.<br />

Gegen fünf stand me<strong>in</strong>e Mutter auf. Sie bereitete am<br />

langen Ende das Frühstück für die Belegschaft vor <strong>und</strong><br />

fütterte die Schwe<strong>in</strong>e, die rebellierten, wenn sie zu spät<br />

kam. Täglich wurden Futterkartoffeln auf dem Waschküchenherd<br />

gekocht <strong>und</strong> mit e<strong>in</strong>geweichtem Brot <strong>und</strong><br />

Kuchenresten vermengt. Nebenan lagerte Brennholz<br />

für den Backofen. E<strong>in</strong>e Leiter führte zum Stallboden,<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

53


<strong>der</strong> e<strong>in</strong> begehrtes Versteck für uns K<strong>in</strong><strong>der</strong> war. Von<br />

dort warfen wir Strohballen <strong>in</strong> die Gänge, auf dass sie<br />

mit e<strong>in</strong>er Forke zu Schwe<strong>in</strong>estreu verteilt wurden. Auch<br />

die Rauchkammer mit ihren Würsten <strong>und</strong> gepökelten<br />

Sch<strong>in</strong>ken befand sich <strong>in</strong> den Ställen.<br />

Me<strong>in</strong>er Mutter waren die Schwe<strong>in</strong>e durch den täglichen<br />

Umgang lieb geworden. Die Tiere vertrauten ihr,<br />

freuten sich, wenn sie zum Füttern kam, <strong>und</strong> sollten<br />

nun erschossen werden. E<strong>in</strong>er unserer Onkel war Metzger.<br />

Es musste e<strong>in</strong> kalter W<strong>in</strong>tertag se<strong>in</strong>, dann kam er<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Früh <strong>und</strong> übernahm die Leitung. Me<strong>in</strong>e Mutter<br />

ließ uns nicht vor die Tür, bis <strong>der</strong> Schuss gefallen war.<br />

Sie hielt sich die Ohren zu, danach g<strong>in</strong>g es h<strong>in</strong>aus. Das<br />

Schwe<strong>in</strong> wurde auf e<strong>in</strong>e flache Leiter geb<strong>und</strong>en, mit<br />

kochendem Wasser übergossen <strong>und</strong> mit e<strong>in</strong>er Stahllocke<br />

von den Borsten befreit. Dann lehnten zwei Männer<br />

die Leiter an e<strong>in</strong>e Teppichstange, <strong>und</strong> me<strong>in</strong> Onkel<br />

öffnete mit schnellen Schnitten den Bauch des Tieres.<br />

Das plötzliche Zutagetreten <strong>der</strong> E<strong>in</strong>geweide glich dem<br />

Öffnen <strong>der</strong> Backstubentür. Und wie die Bäcker mit ihren<br />

Schiebern <strong>in</strong> den Ofen fuhren, um Gebäck hervorzuzaubern,<br />

so för<strong>der</strong>te das Messer me<strong>in</strong>es Onkels die<br />

Innereien ans Licht. Ihre R<strong>und</strong>ungen waren glatt <strong>und</strong><br />

elastisch, ihr Glanz von <strong>der</strong> tiefen Farbigkeit <strong>der</strong> Brote.<br />

Die feucht glitzernden Organe luden zur Berührung<br />

e<strong>in</strong>. Ihr Form- <strong>und</strong> Farbenreichtum, die Unverwechselbarkeit<br />

von Leber, Nieren, Magen, Milz <strong>und</strong><br />

Herz, ihre unterschiedliche Struktur, Konsistenz <strong>und</strong><br />

die Überraschung, die e<strong>in</strong> Querschnitt brachte, all das<br />

war den Konditorwaren verwandt. In <strong>der</strong> Waschküche<br />

kochte e<strong>in</strong> großer, im Herd versenkter Kessel, <strong>in</strong> dem<br />

die Fleischstücke, Würste, Kopf <strong>und</strong> Pfoten landeten.<br />

Das Schlachten war das Spiegelbild <strong>der</strong> <strong>Bäckerei</strong>. Sie<br />

verwandelte formlose Elemente, Mehl, Wasser, Zucker<br />

<strong>und</strong> Sahne <strong>in</strong> verlockende Teigwaren <strong>und</strong> Patisserien,<br />

während das Schlachten den umgekehrten Weg e<strong>in</strong>schlug.<br />

Es zerstückelte <strong>und</strong> zerhackte <strong>in</strong> je<strong>der</strong> erdenklichen<br />

Weise perfekte Formen, um Grütze, Schwarzsauer,<br />

Magensülze <strong>und</strong> Leberwurst daraus zu machen.<br />

Das Innere des Schwe<strong>in</strong>s war e<strong>in</strong>e Offenbarung, <strong>und</strong><br />

es kommt mir ganz natürlich vor, dass man die<br />

Organe nicht nur zu verlesen, son<strong>der</strong>n auch <strong>in</strong> ihnen<br />

zu lesen pflegte. Da waren die stumpfe Dichte <strong>der</strong> Flomen,<br />

die sich erhitzt <strong>in</strong> durchsichtiges Fett verwandelten,<br />

die Klebrigkeit <strong>der</strong> Leberlappen <strong>und</strong> <strong>der</strong> große Blutklumpen,<br />

das Herz, aus dem noch die Leitungen ragten.<br />

Das Blut musste bewegt werden, um se<strong>in</strong> Ger<strong>in</strong>nen zu<br />

verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Ich bot mich an <strong>und</strong> rührte den dampfenddicklichen<br />

Saft begeistert mit nacktem Arm. Aus Übereifer<br />

steckte ich den F<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> den Fleischwolf<br />

<strong>und</strong> verlor e<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>gerkuppe. Man fuhr mich schnell<br />

zum Arzt, auch das war aufregend, an den Schmerz<br />

er<strong>in</strong>nere ich mich nicht. Am Abend trugen wir K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Wurstkostproben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachbarschaft aus.<br />

Me<strong>in</strong>e Liebl<strong>in</strong>gslektüre hieß die <strong>Himmel</strong>swerkstatt.<br />

Das illustrierte K<strong>in</strong><strong>der</strong>buch erzählt davon, wie es<br />

zur Vorweihnachtszeit <strong>in</strong> <strong>Himmel</strong> <strong>und</strong> <strong>Hölle</strong> zugeht.<br />

Über den Wolken dekorieren süße Engelchen zum Anbeißen<br />

raff<strong>in</strong>ierte bunte Plätzchen, während <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

von Fackeln erleuchteten <strong>Hölle</strong> Teufelchen Spielzeug<br />

zusammenschustern. E<strong>in</strong>er hämmert auf den tonnenförmigen<br />

Leib e<strong>in</strong>er Giraffe e<strong>in</strong>, zwei r<strong>und</strong>liche Racker<br />

bearbeiten e<strong>in</strong>e glühende Wurst mit Hammer <strong>und</strong> Zange.<br />

Verloren sitzt e<strong>in</strong> Teddybär mit missratenem Kopf<br />

auf dem Ste<strong>in</strong>fußboden. Die ungeschlachte Gestalt<br />

von Giraffe <strong>und</strong> Teddy machte sie mir nur noch lieber.<br />

Ich sehnte mich mit gleicher Intensität nach dem <strong>Hölle</strong>nspielzeug<br />

<strong>und</strong> den <strong>Himmel</strong>splätzchen. Die beiden<br />

Werkstätten schienen zusammenzugehören. Sie lagen<br />

Tür an Tür wie Backstube <strong>und</strong> Konditorei. Wie die Teufelchen<br />

waren die Bäcker, wenn sie die Kohlen aus dem<br />

Ofen holten, bis aufs Schießer-Hemd <strong>und</strong> die Karohose<br />

nackt. Es g<strong>in</strong>g rau<br />

zu, die Glut war sichtbar,<br />

die Anstrengung<br />

auch. In <strong>der</strong> Konditorei<br />

h<strong>in</strong>gegen herrschte<br />

Frieden, die Konzentration<br />

war meditativ. Die<br />

Baiser- <strong>und</strong> Schwarzwäl<strong>der</strong><br />

Kirschtorten, Sahneschnitten<br />

<strong>und</strong> bemalten<br />

Lebkuchen verdankten<br />

ihre Attraktivität<br />

dem F<strong>in</strong>gerspitzengefühl.<br />

Nichts g<strong>in</strong>g<br />

hier mit Gewalt, wie<br />

me<strong>in</strong> Vater erfahren<br />

musste, als er mit e<strong>in</strong>er<br />

Hochzeitstorte im Kofferraum<br />

e<strong>in</strong>e Kurve zu<br />

Ich buttere Butterkuchen scharf nahm.<br />

Je kosmopolitischer die K<strong>und</strong>schaft wurde, desto<br />

mehr lebten wir aufs Wochenende h<strong>in</strong>. Die K<strong>und</strong>enflut<br />

<strong>und</strong> die Welten, die sie mit sich brachte, versetzten<br />

uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Rausch. Dann bedienten wir zu viert, me<strong>in</strong>e<br />

Mutter kannte alle K<strong>und</strong>en beim Namen. Während<br />

Son<strong>der</strong>wünsche erfüllt wurden, tauschte sie kle<strong>in</strong>e<br />

Privatschnipsel aus, die sich über die Jahre zu e<strong>in</strong>em<br />

Bild <strong>und</strong> achtsamer Fre<strong>und</strong>schaft zusammensetzten.<br />

E<strong>in</strong> Seemann, <strong>der</strong> e<strong>in</strong> Auge auf mich geworfen hatte,<br />

schenkte mir e<strong>in</strong>en Flakon „First“ von Van Cleef & Arpels.<br />

Ich war <strong>der</strong> Geste nicht gewachsen <strong>und</strong> schämte<br />

mich sehr.<br />

Me<strong>in</strong>e Eltern wurden nie krank, sie konnten es sich<br />

nicht leisten. Und sie opferten regelmäßig ihr Privatleben,<br />

um Unzureichendes zu kompensieren. Me<strong>in</strong><br />

Vater stand oft bis zum Abend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Konditorei, um<br />

64


Torten, Bunte Teller <strong>und</strong> Marzipanfiguren für die Weihnachts-<br />

<strong>und</strong> Ostertage zu formen. Er hatte Talent, es<br />

machte ihm nichts aus. Sobald er geduscht hatte,<br />

schlief er ohneh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>, <strong>und</strong> me<strong>in</strong>er Mutter, die gern ausgehen<br />

wollte, gelang es kaum, ihn zu wecken. In Wahrheit<br />

fand unser Leben nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Freizeit statt. Sie war<br />

e<strong>in</strong>e Verlegenheit, für die ke<strong>in</strong>e Kraft mehr übrig blieb.<br />

Norbert, Michael <strong>und</strong> ich am Heiligabend<br />

Den Weihnachtsbaumschmuck holte me<strong>in</strong>e Mutter<br />

erst am Heiligabend vom Boden, unsere Geschenke<br />

waren nicht immer e<strong>in</strong>gewickelt, <strong>und</strong> manchmal h<strong>in</strong>g<br />

noch das Preisschild dran. Geliebt wurden wir trotzdem<br />

<strong>und</strong> fühlten uns von vielen behütet. Das Spektakel <strong>der</strong><br />

Pflichten, denen die Erwachsenen unermüdlich ausgeliefert<br />

waren, enttäuschte oft unsere Wünsche, aber es<br />

weckte auch Verantwortung <strong>und</strong> e<strong>in</strong> ganz unk<strong>in</strong>dliches<br />

Gefühl <strong>der</strong> bangen Sympathie.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>Bäckerei</strong> ist e<strong>in</strong> archaischer Ort, daran än<strong>der</strong>te<br />

sich auch nichts, als wir <strong>in</strong>s neue Haus umzogen.<br />

Wenn vor den Fenstern die Sonne rot über <strong>der</strong> Elbe<br />

aufg<strong>in</strong>g <strong>und</strong> das Brot aus dem Ofen kam, war me<strong>in</strong> Vater<br />

andächtig gestimmt, von e<strong>in</strong>em elementaren Ritus<br />

<strong>in</strong> Anspruch genommen, <strong>in</strong> direktem Kontakt mit <strong>der</strong><br />

Schöpfung. Wenn die Lehrl<strong>in</strong>ge, die oft noch K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

waren, vor dem Ofen standen <strong>und</strong> sich ihrer Haut erwehrten,<br />

waren auch sie <strong>in</strong> den alten Tanz <strong>in</strong>itiiert. Und<br />

wenn me<strong>in</strong> Onkel mit ernstem Gesicht se<strong>in</strong>e Pistole <strong>in</strong><br />

das Halfter steckte, wird er sich <strong>der</strong> ursprünglichen Gewalten,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong>en Diensten er stand, nicht weniger bewusst<br />

gewesen se<strong>in</strong>.<br />

So erfüllend das Handwerksleben ist, so schnell verwischen<br />

se<strong>in</strong>e Spuren. Aber die Energie pflanzt sich<br />

fort. Norbert hat den Beruf übernommen <strong>und</strong>, während<br />

das Dorfleben langsam e<strong>in</strong>schlief, <strong>in</strong> Lüneburg<br />

neu angefangen. Me<strong>in</strong> Vater hat die deutsch-deutsche<br />

Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung am symbolischen Tag se<strong>in</strong>es Abtritts<br />

mit k<strong>in</strong>dlichem Gemüt gefeiert. Das Ger<strong>in</strong>ge<br />

fügte sich <strong>in</strong>s Große, es war, als hätte er unwissentlich<br />

an e<strong>in</strong>er Meistererzählung mitgewirkt. Die über die<br />

Elbe reichenden Wege se<strong>in</strong>er Jugend waren wie<strong>der</strong> frei<br />

geworden, <strong>Hölle</strong> <strong>und</strong> <strong>Himmel</strong> unentwirrbar verstrickt.<br />

Me<strong>in</strong>e Mutter wacht noch immer um sechs Uhr auf,<br />

<strong>und</strong> manchmal br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Lehrl<strong>in</strong>g von früher e<strong>in</strong>en<br />

Blumenstrauß vorbei. Es gibt etwas, an dem wir alle zusammenhängen,<br />

an das wir nur scheu zu rühren wagen<br />

<strong>und</strong> das zu mächtig für jeden E<strong>in</strong>zelnen von uns ist. Wir<br />

erzählen davon wie von e<strong>in</strong>er geschlagenen Schlacht<br />

<strong>und</strong> w<strong>in</strong>ken ab, aus Respekt vor <strong>der</strong> Macht <strong>der</strong> Zeit <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Brüchigkeit <strong>der</strong> Er<strong>in</strong>nerung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Emotion wegen,<br />

die uns zu überwältigen droht.<br />

Im März dieses Jahres hatte die Mutter von Ingeborg Harms – Inge Harms – sich noch bereit erklärt, für die <strong>Elbufer</strong>-<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong> e<strong>in</strong> Interview zur Geschichte <strong>der</strong> <strong>Bäckerei</strong> <strong>und</strong> zu ihrem langen <strong>und</strong> wechselvollen Leben zu geben.<br />

Doch lei<strong>der</strong> schwanden ihre Kräfte <strong>in</strong> den letzten Monaten <strong>der</strong>art, dass sie zuletzt nur noch <strong>in</strong> ihrem Bett liegen<br />

konnte <strong>und</strong> dann zu schwach für das Interview war.<br />

Am 28. Mai dieses Jahres, dem Pf<strong>in</strong>gstsonntag, verstarb Inge Harms im Alter von 90 Jahren.<br />

Fotos: Mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung <strong>der</strong> Familie Harms<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

75


_DSC7275<br />

30 Jahre Rückglie<strong>der</strong>ung – E<strong>in</strong>ladung zur Feier am 30. Juni<br />

Radtour an <strong>der</strong> Elbe <strong>und</strong> Bürgerfest <strong>in</strong> Darchau Landkreis Lüneburg lädt geme<strong>in</strong>sam mit<br />

Amt Neuhaus <strong>und</strong> Bleckede e<strong>in</strong><br />

(lk) Diese Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung ist e<strong>in</strong>malig <strong>in</strong> Deutschland:<br />

Am 30. Juni 2023 feiern die Geme<strong>in</strong>de Amt<br />

Neuhaus <strong>und</strong> Teile <strong>der</strong> Stadt Bleckede 30 Jahre Rückglie<strong>der</strong>ung<br />

<strong>in</strong> den Landkreis Lüneburg. Um an diese<br />

e<strong>in</strong>zigartige Geschichte zu er<strong>in</strong>nern, lädt <strong>der</strong> Landkreis<br />

Lüneburg geme<strong>in</strong>sam mit den beiden Kommunen alle<br />

Interessierten ab 15 Uhr zu e<strong>in</strong>er Radtour entlang <strong>der</strong><br />

Elbe von Bleckede nach Neu Darchau e<strong>in</strong>. Nach e<strong>in</strong>em<br />

Empfang <strong>in</strong> Konau endet <strong>der</strong> Tag ab 17.30 Uhr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Bürgerfest am Fähranleger. E<strong>in</strong>geladen dazu s<strong>in</strong>d neben<br />

allen Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürgern auch politische Vertreter.<br />

Das Ziel <strong>der</strong> knapp 15 Kilometer Radtour durch die<br />

_DSC6498<br />

Elbtalaue: „Wir wollen mit den Menschen <strong>in</strong>s Gespräch<br />

kommen, geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e gute Zeit erleben“,<br />

sagt Landrat Jens Böther. „Die Geschichte <strong>der</strong> <strong>in</strong>nerdeutschen<br />

Grenze hier ist voller Emotionen <strong>und</strong> bewegt<br />

bis heute viele Familien“, betonen Bürgermeister<br />

Andreas Gehrke <strong>und</strong> Dennis Neumann. „Der 30. Juni<br />

ist e<strong>in</strong>e schöne Gelegenheit zum Austausch <strong>und</strong> für<br />

e<strong>in</strong>en Blick auf das, was wir mit <strong>der</strong> Rückglie<strong>der</strong>ung<br />

gewonnen haben – e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiges Stück Wie<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>igung.“<br />

Am selben Tag werden die renovierten<br />

Grenztürme <strong>in</strong> Neu Bleckede, Popelau <strong>und</strong> Darchau,<br />

die zum Projekt „Grenzgeschichte(n)“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Metropolregion<br />

Hamburg gehören, eröffnet.<br />

Wer bei <strong>der</strong> Radtour mitfahren möchte, meldet sich am<br />

besten vorab an. Angemeldete Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer erhalten bei <strong>der</strong> Begrüßung am Fähranleger<br />

Bleckede e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Starterpaket, <strong>in</strong> dem <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

Informationsmaterial <strong>und</strong> die freie Überfahrt mit den<br />

Fähren enthalten ist. Interessierte können sich anmelden<br />

unter www.landkreis-lueneburg.de/30jahre.<br />

8


In den letzten 30 Jahren ist viel passiert!<br />

Amt Neuhaus ist die erste Arche-Region für den Erhalt<br />

gefährdeter Nutztierrassen. Die Geme<strong>in</strong>de liegt mit<br />

Neu Bleckede <strong>und</strong> Neu Wendischthun vollständig im<br />

UNESCOBiosphärenreservat Flusslandschaft Elbe <strong>und</strong><br />

ist mit tausenden Obstbäumen entlang <strong>der</strong> Straßen<br />

immer wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Erlebnis. Es gibt viel zu<br />

entdecken – seien Sie dabei!<br />

Bio-LNG aus Biogas<br />

Energieeffizient, modular,<br />

für alle Betriebsgrößen geeignet<br />

_DSC6704<br />

„Grenztürme erleben - von <strong>der</strong><br />

Grenzgeschichte bis zur Grenznatur“<br />

- zum historischen H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> -<br />

Das Projekt „Grenztürme erleben – von <strong>der</strong> Grenzgeschichte<br />

bis zur Grenznatur“ macht die <strong>in</strong>nerdeutsche<br />

Geschichte erlebbar. Im Landkreis Lüneburg gehören<br />

dazu vier Er<strong>in</strong>nerungsorte: Im Neu Blecke<strong>der</strong> Grenzturm<br />

steht das Schicksal e<strong>in</strong>er geteilten Stadt im Blickpunkt.<br />

Die Türme <strong>in</strong> Popelau <strong>und</strong> Darchau weisen auf<br />

die Natur h<strong>in</strong>. Sie dienen als Rückzugsorte für die verschiedenen<br />

Tierarten an <strong>der</strong> Elbe. Das Grenzerhaus<br />

<strong>in</strong> Bitter war e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> ersten Stützpunkte <strong>der</strong> DDR-<br />

Grenztruppen. Das Freiheitsgefühl nach dem Mauerfall<br />

1989 <strong>und</strong> die Trauer über Zwangsumsiedlungen<br />

<strong>und</strong> Grenzopfer liegen hier eng beie<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

mo<strong>in</strong>@ruhe-biogas-service.de »<br />

+49 5438 95828-600<br />

powered by<br />

Von <strong>der</strong> Machbarkeitsstudie über den<br />

Anlagenbau bis zur Vermarktung – jetzt<br />

Komplettpaket anfragen!<br />

_DSC7369<br />

Karte: Geoportal, Landkreis Lüneburg<br />

Programm<br />

Radtour entlang <strong>der</strong> Elbe<br />

Strecke: ca. 15 km<br />

Start<br />

15 Uhr | Begrüßung im Hafen Bleckede<br />

Zwischenstopp<br />

16.30 Uhr | Empfang auf dem Hof Konau 11<br />

Ziel<br />

ab 17.30 Uhr Bürgerfest mit Musik<br />

<strong>und</strong> regionalen Snacks<br />

am Fähranleger <strong>in</strong> Darchau<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

9


Verschiedenes | Term<strong>in</strong>e<br />

Term<strong>in</strong>e:<br />

Flohmarkt <strong>in</strong> Neu Darchau<br />

8., 9. Juli,<br />

12., 13. August<br />

23., 24. September.<br />

(kurzfristige Än<strong>der</strong>ungen entnehmen Sie ggf. dem Aushang)<br />

Geme<strong>in</strong>de Neu Darchau<br />

Die Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>atssitzung f<strong>in</strong>det am 06.07.2023<br />

um 19 Uhr im Fährhaus (ehem. Göpelhaus) statt.<br />

Der Ausschuss Soziales, Sport, Kultur tagt am<br />

04.07.2023 um 18:30 Uhr im Jugendzentrum.<br />

SoVD Katem<strong>in</strong>:<br />

Schiffahrt Lauenburg-Hamburg<br />

17.8.2023 | ganztätig<br />

Mit dem Bus von Walmsburg nach Lauenburg, weiter<br />

mit dem Schiff nach Hamburg. 13 Uhr e<strong>in</strong>e St<strong>und</strong>e<br />

Aufenthalt. Mittagessen gibt es an Bord.<br />

Preis: ca.70 € pro Person<br />

Anmeldungen bei: Stefan Card<strong>in</strong>ahl<br />

Odette El Ibiary<br />

S-Bahn Hamburg<br />

Serie: Hamburger Alltagsgeschichten<br />

Heute war sie wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Hamburg <strong>und</strong> fährt wie immer<br />

mit <strong>der</strong> S-Bahn. Und sie erlebt auch heute Überraschendes<br />

– wie so oft. Dieses Mal – normalerweise sollte das<br />

nicht erwähnenswert se<strong>in</strong> – sah sie e<strong>in</strong>e Frau e<strong>in</strong> Buch<br />

lesen. Das geschieht äußerst selten. Aber noch überraschen<strong>der</strong><br />

war, dass e<strong>in</strong> Mann e<strong>in</strong>e Zeitung las. So etwas<br />

hat sie schon seit Jahren nicht mehr erlebt. Wie sie die<br />

Zeitungsleser vermisst. Genüßlich mitzulesen, <strong>in</strong>formiert<br />

se<strong>in</strong> durch die Überschriften, das ist jetzt Vergangenheit.<br />

Gong Performance<br />

Sonntag, 16.7. | 20.8. | 17.9. | 15.10. jeweils 15 Uhr<br />

Neu Darchau, Fährwiese | Hutkasse<br />

FREIHEIT<br />

Was ist Freiheit? E<strong>in</strong> Gedankenaustausch über Freiheit.<br />

Wir werden anhand von eigenen Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> Reflexionen über das Thema FREIHEIT sprechen.<br />

Wir beg<strong>in</strong>nen mit e<strong>in</strong>er stillen Meditation.<br />

Term<strong>in</strong>: 30.7. <strong>und</strong> 3. September, jeweils 14 Uhr<br />

Hutkasse. Ort: Kle<strong>in</strong> Kühren, Im Lors, Auf dem Berg<br />

(am Ende <strong>der</strong> Straße)<br />

Weitere Term<strong>in</strong>e 0171/3668933<br />

<strong>Elbufer</strong>straße 149E<br />

Neu Darchau/Kle<strong>in</strong> Kühren<br />

Telefon: 01512 3215299<br />

(zum Bestellen <strong>und</strong> Abholen)<br />

MONTAG BIS SONNTAG<br />

KÜCHE VON 12 BIS 20 UHR<br />

10


„Kloogschieter“ – die K<strong>in</strong><strong>der</strong>seite<br />

Spieletipps <strong>und</strong> Trends von Fips!<br />

Spiel & Spaß ist ke<strong>in</strong>e Frage des Alters!<br />

Sommerhit Wasserspaß<br />

Was ist <strong>der</strong> coolste Spaß, wenn es draußen heiß ist? Wasser!<br />

Re<strong>in</strong>spr<strong>in</strong>gen, Spritzen, Planschen o<strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>ken –<br />

Wasser ist jetzt <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Form <strong>der</strong> Renner.<br />

E<strong>in</strong> Klassiker <strong>der</strong> Wasserspiele ist die Wasserbombenschlacht.<br />

Lei<strong>der</strong> produzieren die kle<strong>in</strong>en wassergefüllten<br />

Ballons aber auch e<strong>in</strong>e Menge Müll <strong>und</strong> so ist man h<strong>in</strong>terher<br />

lange mit dem Aufsammeln von Ballonschnipseln<br />

im Garten beschäftigt… Vielleicht fallen euch Alternativen<br />

zum Werfen e<strong>in</strong> wie zum Beispiel nasse Waschlappen?<br />

E<strong>in</strong> richtiger Knaller <strong>und</strong> voll im Trend s<strong>in</strong>d dieses<br />

Jahr aber die wie<strong>der</strong>verwendbaren Wasserbomben:<br />

Die neuen Wasserbomben s<strong>in</strong>d aus haltbarem Silikon<br />

<strong>und</strong> haben e<strong>in</strong>en magnetischen Rand. Ihr taucht die<br />

Bomben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Schüssel mit Wasser, füllt sie <strong>und</strong> verschließt<br />

sie unter Wasser. Die fertige Wasserkugel könnt ihr<br />

nun werfen o<strong>der</strong> über e<strong>in</strong>em Kopf zerquetschen,<br />

dass es w<strong>und</strong>erbar spritzt!<br />

Wie<strong>der</strong> befüllen <strong>und</strong> weiter mit dem Spaß!<br />

Bewegungstipp Klettball<br />

Fang den Ball! Super zum Werfen <strong>und</strong> Fangen s<strong>in</strong>d<br />

Klettballspiele wie das Sure Catch Set. Auch kle<strong>in</strong>ere<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die noch nicht ganz sicher fangen, können dabei<br />

schon mitspielen. Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> beiden Spieler hat e<strong>in</strong>en<br />

<strong>der</strong> Teller mit Klett <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand,<br />

mit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Hand wird geworfen.<br />

Spieletipp Friedensschach<br />

E<strong>in</strong> w<strong>und</strong>erbar friedliches Schachspiel als Spieletipp<br />

für euch: Paco Ŝako.<br />

Hier wird niemand geschlagen, hier wird umarmt.<br />

Paco Ŝako ist leicht zu erlernen, wenn man die Gr<strong>und</strong>regeln<br />

von Schach bereits kennt. Es ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong><br />

ganz außergewöhnliches Schachspiel,<br />

bei dem alle Figuren im Spiel bleiben.<br />

Statt e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Figur zu schlagen,<br />

wird sie umarmt <strong>und</strong> die beiden werden<br />

nun als Paar weitergeführt. Die Partnerfiguren können<br />

aber auch wie<strong>der</strong> wechseln <strong>und</strong> so entstehen überraschende<br />

Spielzüge <strong>und</strong> Kettenrektionen. Wer umarmt als erstes<br />

den König? Für 2 Personen ab 8 Jahren.<br />

FIPS Lüneburg, Inh. Friedrich Busch, Am Berge 37, 21335 Lüneburg, Tel. 04131-404769, Fax. 04131-402098, www.fips-laden.de, <strong>in</strong>fo@fips-laden.de<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

11


Nach langer Pause… Endlich wie<strong>der</strong> Spielenachmittag<br />

Am Freitag, den 28. April kamen 13 Personen zum ersten DRK-Spielenachmittag<br />

<strong>in</strong> Neu Darchau zusammen. Die Teilnehmenden freuten<br />

sich über Spiele wie Skat, Knobel <strong>und</strong> Romme. Bei leckeren Kaffee<br />

<strong>und</strong> Kuchen <strong>in</strong> Katr<strong>in</strong> Stövers Elbstübchen lösten die spielerischen<br />

Aktivitäten unter den Anwesenden Begeisterung aus. Wir hatten für<br />

jeden e<strong>in</strong> Spiel dabei, wodurch die Teilnehmenden auch mit neuen<br />

Bekanntschaften <strong>in</strong>s Gespräch kamen. Die Sieger freuten sich am<br />

Ende des Tages über Preise wie Krustenbraten, Getöpfertes, Gutsche<strong>in</strong>e<br />

<strong>und</strong> regionale Leckereien. Am schönsten war für uns zum<br />

Schluss das Feedback <strong>der</strong> Teilnehmenden <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wunsch, dass <strong>der</strong><br />

Spielenachmittag monatlich stattf<strong>in</strong>det... Vielen Dank für das großartige<br />

Feedback. Der nächste Spielenachmittag f<strong>in</strong>det am 1. September<br />

um 16.00 Uhr im Elbstübchen statt.<br />

Neu Darchau - Fit <strong>in</strong> Erste Hilfe Am 1. Juni 2023 fand zum ersten Mal <strong>der</strong> „Erste-Hilfe-Kurs bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>notfällen“<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schule statt. Ohne Vorkenntnisse gab es unter fachgerechter Anleitung durch Steffi Wilke (Erste<br />

Hilfe Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> des DRK) viele wertvolle H<strong>in</strong>weise für Eltern <strong>und</strong> Großeltern, um die Ges<strong>und</strong>heit unserer<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> zu schützen <strong>und</strong> zu bewahren. Die Teilnehmenden erhielten e<strong>in</strong>en kurzen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das Thema „Absichern“,<br />

welche Verbandsmaterialien bei Verletzungen <strong>und</strong> Verbrennungen benötigt werden <strong>und</strong> welche Sofortmaßnahmen<br />

bei Atemstörungen <strong>und</strong> Störungen des Herz-Kreislaufsystems von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>und</strong> Erwachsenen<br />

zu treffen s<strong>in</strong>d. Gezeigt <strong>und</strong> erläutert wurden Wie<strong>der</strong>belebungsmaßnahmen, die beson<strong>der</strong>e Kenntnisse <strong>und</strong><br />

Vorgehensweisen erfor<strong>der</strong>n. An e<strong>in</strong>er Phantompuppe konnten die Teilnehmenden selbst Hand anlegen, sich<br />

ausprobieren <strong>und</strong> wichtige H<strong>in</strong>weise entgegennehmen. Damit Unfälle gar nicht erst passieren, wurde auf beson<strong>der</strong>e<br />

Gefahrenquellen für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Babys sowie auf präventive Maßnahmen h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

Wir vom DRK – Ortsvere<strong>in</strong> <strong>Elbufer</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de r<strong>und</strong> um Neu Darchau verfolgen geme<strong>in</strong>nützige Ziele u.a.<br />

im Bereich:<br />

des öffentlichen Ges<strong>und</strong>heitswesens; <strong>der</strong> Umwelt <strong>und</strong> des Friedens; <strong>der</strong> Jugend- <strong>und</strong> Altenhilfe;<br />

des Wohlfahrtswesens; <strong>der</strong> gesellschaftlichen Zusammenarbeit; des Katastrophen<strong>und</strong><br />

Zivilschutzes sowie <strong>der</strong> Unfallverhütung u.v.m.<br />

Du bist kontaktfreudig, unternehmenslustig, musikalisch, spielst gerne, liest, kochst, backst, nähst o<strong>der</strong><br />

magst an<strong>der</strong>weitige kreative Aktivitäten <strong>und</strong> möchtest uns bei den Blutspendeaktionen unterstützen?<br />

O<strong>der</strong> möchtest du als jugendliche/heranwachsende Persönlichkeit das Supercamp besuchen, an Wettbewerben<br />

<strong>und</strong> vielen an<strong>der</strong>en Aktionen teilnehmen?<br />

Dann freue ich mich, wenn du dich bei uns meldest!<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: S<strong>in</strong>dy Wilhelms E-Mail: s<strong>in</strong>dywilhelms@gmail.com<br />

Mobil: 0176-43393963<br />

12


Mach Mit, Hab Spaß,<br />

Mach's besser für Kids<br />

Der Gew<strong>in</strong>n<br />

Uns erreichte e<strong>in</strong>e kreative Zeichnung<br />

von Tristan R. (7) zum Thema<br />

„Das Blut<br />

– Saft des<br />

Lebens“.<br />

Tristan hat<br />

e<strong>in</strong>e verletzte<br />

Hand, die blutet,<br />

dargestellt<br />

<strong>und</strong> freut sich<br />

sehr über se<strong>in</strong>en<br />

Gew<strong>in</strong>n.<br />

Nächste Blutspende<br />

Am 30.10.2023 f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>schule Neu Darchau unter<br />

dem Motto „Die Blutsauger kommen!“<br />

die nächste Blutspende<br />

statt. Während sich die Großen zur<br />

Blutspende begeben, laden wir die<br />

Kle<strong>in</strong>en zur Halloweenparty e<strong>in</strong>.<br />

Bei Spiel <strong>und</strong> Spaß sowie e<strong>in</strong> paar<br />

Snacks können Sie Ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

sicheren Händen wissen.<br />

Wir freuen uns auf Sie <strong>und</strong> Euch!<br />

Spielenachmittag<br />

Voraussichtlich am 01.09.2023,<br />

um 16:00 Uhr, im Elbstübchen<br />

E<strong>in</strong>tritt: 10 €, (DRK-Mitglie<strong>der</strong> 8 €)<br />

<strong>in</strong>klusive Preisgew<strong>in</strong>n <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Freigetränk im Wert von 2,50 €<br />

DRK Vorstand<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

Ortsvere<strong>in</strong> <strong>Elbufer</strong> e.V.<br />

<strong>Elbufer</strong>str. 42; Neu Darchau<br />

Vorsitzende<br />

S<strong>in</strong>dy Wilhelms<br />

Mobil 0176 – 43393963<br />

E-Mail: s<strong>in</strong>dywilhelms@<br />

gmail.com<br />

Stv. Vorsitzende<br />

Susanne W<strong>und</strong>erlich<br />

Kassenwart<strong>in</strong><br />

Ingrid Ruschenbusch<br />

Schriftführer<br />

Stephan Card<strong>in</strong>ahl<br />

Stephanie Stoedter leitet die neue DRK-Seniorentagespflege <strong>in</strong> Hitzacker<br />

Die neue DRK-Seniorentagespflege <strong>in</strong> Hitzacker<br />

eröffnet am 1. September 2023 mit 16 Tagespflegeplätzen.<br />

„Mit dem Angebot möchten wir<br />

älteren Menschen, egal ob sie an Demenz leiden<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>weitigen Hilfsbedarf haben, e<strong>in</strong>en<br />

wohnortnahen Wohlfühlraum anbieten, an<br />

dem sie tagsüber gut aufgehoben <strong>und</strong> versorgt<br />

s<strong>in</strong>d. Dies soll dazu beitragen, dass sie weiterh<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> ihren eigenen vier Wänden leben können <strong>und</strong><br />

zugleich sozial <strong>in</strong>tegriert bleiben“, erklärt Stephanie<br />

Stoedter, die die neue E<strong>in</strong>richtung leiteten wird. „Die<br />

Tagespflege stellt zudem e<strong>in</strong>e wichtige Unterstützung<br />

<strong>und</strong> Entlastung für pflegende Angehörige dar.“<br />

Die neue Tagespflege ist <strong>in</strong> großzügigen, lichtdurchfluteten<br />

Räumlichkeiten Am Kurpark 6 b <strong>in</strong> Hitzacker<br />

beheimatet. Geöffnet ist sie werktags von Montag<br />

bis Freitag von 8 bis 16 Uhr. „Wir haben das Gebäude<br />

zur Tagespflege umgebaut“, sagt Stephanie Stoedter,<br />

die E<strong>in</strong>richtungsleitung des DRK-Seniorentagespflege.<br />

„Dabei wurde e<strong>in</strong> zentraler Ess- <strong>und</strong> Aufenthaltsbereich<br />

geschaffen – e<strong>in</strong> großer, heller Raum mit traumhaftem<br />

Ausblick –, an dem das gesellige Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

stattf<strong>in</strong>det. Wer müde ist, kann sich <strong>in</strong> den liebevoll<br />

e<strong>in</strong>gerichteten Ruheraum zurückziehen. Daneben gibt<br />

es e<strong>in</strong>en Küchenbereich, <strong>in</strong> dem die Gäste gern bei<br />

<strong>der</strong> Zubereitung kle<strong>in</strong>er Speisen helfen können“, sagt<br />

sie. Die E<strong>in</strong>richtung sei <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie für Senioren aus<br />

Hitzacker <strong>und</strong> den umliegenden Dörfern gedacht. Sie<br />

könnten die Tagespflege tageweise o<strong>der</strong> auch an jedem<br />

Werktag nutzen.<br />

„Die Gäste werden fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> liebevoll von unserem<br />

Team aus Fach-, <strong>und</strong> Betreuungskräften versorgt“,<br />

ergänzt die Leiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> Tagespflege, Stephanie Stoedter.<br />

Der klar strukturierte Tagesablauf be<strong>in</strong>halte geme<strong>in</strong>same<br />

Mahlzeiten, s<strong>in</strong>nstiftende Beschäftigungsangebote<br />

wie z.B. kreatives Gestalten, Bewegungsübungen,<br />

Konzentrations- <strong>und</strong> Gedächtnisübungen <strong>und</strong> vieles<br />

mehr. „Darüber h<strong>in</strong>aus beraten <strong>und</strong> unterstützen wir<br />

die Interessenten <strong>und</strong> ihre Angehörigen auch bei <strong>der</strong><br />

Beantragung <strong>der</strong> Kostenübernahme <strong>der</strong> Tagespflege<br />

durch die Pflegekasse.“ Auf Wunsch werden die Gäste<br />

vom DRK-Fahrdienst zu Hause abgeholt <strong>und</strong> abends<br />

auch wie<strong>der</strong> nach Hause gefahren.<br />

Wer sich für die DRK-Seniorentagespflege <strong>in</strong>teressiert, kann<br />

unter <strong>der</strong> Telefonnummer 05861 988011 Kontakt aufnehmen<br />

<strong>und</strong> sich unverb<strong>in</strong>dlich über die genauen Modalitäten<br />

sowie die Möglichkeiten zu e<strong>in</strong>er Besichtigung o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Probetag <strong>in</strong>formieren.<br />

Seniorentagespflege Hitzacker<br />

Foto: A. Zelck, DRK<br />

ab 1. September 2023<br />

Am Kurpark 6 b<br />

29456 Hitzacker<br />

Tel. 0 58 61 - 98 80 11<br />

- Betreuung, Pflege <strong>und</strong> mediz<strong>in</strong>ische<br />

Versorgung, montags bis freitags<br />

von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

- Fahrdienst von Tür zu Tür<br />

- Mahlzeiten frisch gekocht<br />

- Behagliche Geme<strong>in</strong>schafts- <strong>und</strong><br />

Ruheräume<br />

seniorentagespflege-hitzacker@drk-dan.de<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

13


Die K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte <strong>Elbufer</strong>zwerge Neu Darchau<br />

Träger: Paritätischer Wohlfahrtsverband Nie<strong>der</strong>sachsen e.V. | Leitung: Sonja Koopmann <strong>und</strong> Jannik Steckelberg<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Krippengruppe: 8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Son<strong>der</strong>öffnungszeit: 7.30 bis 8.00/13.30 bis 16.00 Uhr<br />

Integrationsgruppe: Ganztägig von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Son<strong>der</strong>öffnungszeit: 7.30 bis 8.00 Uhr<br />

Kle<strong>in</strong>e Elementargruppe: 8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Son<strong>der</strong>öffnungszeit: 7.30 bis 8.00 Uhr<br />

Kle<strong>in</strong>e Hortgruppe: 12.30 bis 16.30 Uhr<br />

Ferienbetreuung: 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte „<strong>Elbufer</strong>zwerge“<br />

<strong>Elbufer</strong>straße 12 | 29490 Neu Darchau<br />

Telefon: 05853/980055<br />

E-mail: kita-elbuferzwerge@paritaetischer.de<br />

Schließzeiten 2023:<br />

24.07 - 11.08.23 Sommerschließung<br />

14.8. Studientag<br />

Unser Waldprojekt<br />

Endlich konnte unser Waldprojekt, nach langer Corona-<br />

Pause, wie<strong>der</strong> starten! Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> die ErzieherInnen<br />

haben sich sehr gefreut, dass es wie<strong>der</strong> losgehen kann,<br />

denn die Waldwochen gehörten schon vor Corona zu<br />

unserem festen Konzept. Wir s<strong>in</strong>d nicht mehr, wie früher,<br />

<strong>in</strong> den Schier<strong>in</strong>ger Forst gefahren, son<strong>der</strong>n zu Fuß<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Waldgebiet nahe dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten<br />

gegangen.<br />

Präsentationstisch <strong>der</strong> gef<strong>und</strong>enen Waldschätze<br />

Hier haben uns die Waldbesitzer<br />

erlaubt, ihr schönes Stück Wald<br />

zu erk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> zu erforschen.<br />

Vielen Dank sagen die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> unser Team nochmal auf<br />

diesem Wege dafür! Dank e<strong>in</strong>er<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenfamilie stand uns<br />

auch e<strong>in</strong> Pferdeanhänger zur<br />

Verfügung. In diesem konnten<br />

wir Sachen lagern, auch hier<br />

nochmal e<strong>in</strong> herzliches Dankeschön<br />

dafür!<br />

Vom 8. Mai bis zum 26. Mai s<strong>in</strong>d wir täglich morgens<br />

<strong>in</strong> den Wald gewan<strong>der</strong>t. Wir haben uns geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong><br />

gemütliches Waldsofa gebaut, an dem wir uns jeden<br />

Waldmandala<br />

14


ER.<br />

IS.<br />

AH.<br />

Das Tipi<br />

Morgen zum Morgenkreis getroffen haben. Dort haben<br />

wir unser Waldlied gesungen, geme<strong>in</strong>sam gefrühstückt<br />

<strong>und</strong> den anstehenden Waldtag besprochen. Nach dem<br />

Frühstück g<strong>in</strong>g es dann auf Erk<strong>und</strong>ungstour. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

haben mit großer Freude Stöcker, Moos, Zapfen <strong>und</strong><br />

Unser Service<br />

viele spannende Tiere f<strong>in</strong>den können. Mit großer Aufregung<br />

<strong>und</strong> Freude haben wir Tierhöhlen entdeckt <strong>und</strong><br />

Ihr bekommt von uns für Eure Tour:<br />

● Kostenloser Transfer zum E<strong>in</strong>satzort<br />

erforscht. Sogar e<strong>in</strong>e Spechtfamilie konnten wir beobachten<br />

<strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Ferne e<strong>in</strong> Reh entdecken.<br />

bzw. Abholung vom Zielort **<br />

● Qualifizierte E<strong>in</strong>weisung <strong>in</strong> Paddeltechnik<br />

Geme<strong>in</strong>sam <strong>und</strong> Schifffahrtsregeln haben die K<strong>in</strong><strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Tipis Elbegebaut, gesägt<br />

<strong>und</strong> ● Mobiles Paddel aus Naturmaterialien hergestellt. Jeden<br />

Tag ● brachten Schwimmwesten wir neue spannende <strong>und</strong> tolle Schätze<br />

des ● Wasserdichter Waldes mit Gepäcksack<br />

<strong>in</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten. Daraus haben<br />

● wir Wasserdichte e<strong>in</strong>e Waldausstellung Tonne für Wertsachen im Flur erstellt, welche<br />

aus ● vielen Wasserkarten spannenden Naturmaterialien bestand.<br />

Verschiedene ● Vogel-Bestimmungskarten<br />

Hölzer, Ste<strong>in</strong>e, Eicheln <strong>und</strong> noch vieles<br />

● Wasserdichtes Fernglas (gegen 5 € Aufpreis)<br />

Unser Waldsofa<br />

mehr konnte man dort entdecken <strong>und</strong> es gab täglich<br />

etwas Neues zu entdecken. So konnten die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

ihren Eltern <strong>und</strong> Erziehungsberechtigten von ihrem<br />

spannenden Tag im Wald berichten <strong>und</strong> ihre mitgebrachten<br />

Schätze zeigen. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Highlight<br />

für die K<strong>in</strong><strong>der</strong> war die Stempeljagd für den Waldpass.<br />

Hierbei konnten die K<strong>in</strong><strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>e, Stöcker, Blätter, Käfer,<br />

Eicheln o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en für sie beson<strong>der</strong>en Schatz des<br />

Waldes f<strong>in</strong>den. Damit konnten die K<strong>in</strong><strong>der</strong> ihren Waldpasss<br />

nach <strong>und</strong> nach abstempeln, woran sie viel Freude<br />

hatten. Am Ende des Waldprojektes wurde den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

dafür e<strong>in</strong>e Waldurk<strong>und</strong>e überreicht, welche sie<br />

mit voller Stolz <strong>und</strong> Freude entgegennahmen.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> ErzieherInnen hatten große Freude<br />

an dem Waldprojekt <strong>und</strong> freuen sich schon auf unser<br />

nächstes Waldprojekt! Text <strong>und</strong> Bil<strong>der</strong>: Das KiTa Team<br />

Unsere Kanus<br />

● 3er <strong>und</strong> 4er Kanus (Gatz)<br />

● 1er Wan<strong>der</strong>kajaks mit Steueranlagen (Prijon)<br />

● Geprüft <strong>und</strong> zugelassen vom Wasser- <strong>und</strong><br />

Schifffahrtsamt Lauenburg<br />

ALBIA Kanu - Naturerlebnis auf <strong>der</strong> Elbe.<br />

Unsere Schlauchboote (ab August)<br />

● Schlauchboot-Touren für Gruppen:<br />

Tour 1: Hitzacker Neu Darchau<br />

Tour 2: Neu Darchau Bleckede<br />

● Insgesamt drei Schlauchboote<br />

● Jeweils Platz für bis zu 12 Paddler<br />

● Betriebsausflüge, Familientouren & Klassenfahrten<br />

werden zum unvergesslichen Erlebnis<br />

● Bei Bedarf stellen wir Euch gerne e<strong>in</strong>e/n<br />

Steuermann/-frau<br />

● Kenterungen s<strong>in</strong>d ausgeschlossen<br />

● Preis je Schlauchboot: 150,00 € (max. 12 Pers.)<br />

** gilt nur, solange wir freie Kapazitäten haben, sonst gilt <strong>der</strong><br />

Abholservice nur für 1 Person pro Kanu<br />

Probiers e<strong>in</strong>fach aus!<br />

Sonnenuntergangstour<br />

mit Biber-Beobachtung täglich ab 20 Uhr<br />

(20 € pro Person, ab 4 Personen)<br />

Naturk<strong>und</strong>liche Kanu Exkursion<br />

mit Vortrag <strong>in</strong> <strong>der</strong> Buhnenbucht.<br />

Freitags ab 17 Uhr (20 € pro Person,<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> bis 12 J. zahlen die Hälfte)<br />

Kanu- <strong>und</strong> Kajaktouren<br />

im Biosphärenreservat Kanutour Hitzacker–Neu Elbtalaue<br />

Darchau<br />

ca. 3 St<strong>und</strong>en, täglich um 10 <strong>und</strong> 13 Uhr<br />

(25 € pro Person)<br />

Firmenevents, Geburtstage, Klassenfahrten<br />

auf Anfrage Albia Kanu GmbH<br />

Am Sicherheitsausrüstung Hafen 4 • 29490 wird Neu gestellt Darchau<br />

(Tonne, Packsack, www.albia-kanu.de<br />

Schwimmwesten)<br />

Buchung per SMS o<strong>der</strong> WhatsApp<br />

Direkt buchen: (0172) 57 99 612<br />

unter 0172 5799612<br />

+++ Absage Jetzt witterungsbed<strong>in</strong>gt Eröffnungsangebot möglich. nutzen +++<br />

Albia Kanu GmbH • Am Hafen 4 •29490 Neu Darchau • www.albia-kanu.de • Direkt buchen: 0172 57 99 612<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

15


Gr<strong>und</strong>schule Neu Darchau<br />

Neues aus <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>en Gr<strong>und</strong>schule an <strong>der</strong> Elbe<br />

Gr<strong>und</strong>schule Neu Darchau | <strong>Elbufer</strong>straße 3 | 29490 Neu Darchau | Telefon: 05853-415<br />

www.gr<strong>und</strong>schule-neu-darchau.de<br />

Sommer-Newsletter 2023<br />

Sportfre<strong>und</strong>liche Schule<br />

von Andrea Schulze<br />

Schwimmen:<br />

Es gab wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> 4 Tage Schwimmtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> Alt Garge.<br />

Der 5. Tag fiel lei<strong>der</strong> aus organisatorischen Gründen<br />

des Busunternehmens aus.<br />

Die Gruppe <strong>der</strong> Nichtschwimmer war, vermutlich pandemiebed<strong>in</strong>gt,<br />

wie<strong>der</strong> sehr groß. 4 K<strong>in</strong><strong>der</strong> haben diesmal<br />

Bronze- <strong>und</strong> 8 K<strong>in</strong><strong>der</strong> ihr Seepferdchen geschafft.<br />

Für das nächste Jahr ist das Schwimmtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für Ende<br />

August 2024 schon festgelegt.<br />

Kooperation mit elbDorf aktiv e.V.<br />

Zur Eröffnung <strong>der</strong> Kulturellen Landpartie <strong>in</strong> Neu Darchau<br />

trat <strong>der</strong> „Zirkus LILLIBEE – Der Zirkus unserer kle<strong>in</strong>en<br />

Schule <strong>in</strong> Neu Darchau“ am 18. Mai um 15 Uhr im<br />

Klangschalen-Park auf.<br />

Dieses Mal bekamen alle Artist*<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong> Eis vom Fährhaus<br />

aus <strong>der</strong> Hutkasse. Das Team gönnte sich dieses<br />

Mal e<strong>in</strong> Essen im Elbdorado bei <strong>der</strong> Reflektionsr<strong>und</strong>e.<br />

Wir haben erfreulicherweise wie<strong>der</strong> viel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hutkasse<br />

gehabt <strong>und</strong> den Rest an den För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> unserer<br />

kle<strong>in</strong>en Gr<strong>und</strong>schule gespendet.<br />

Kulturelle Veranstaltungen<br />

Die „Gedankenflieger“ aus Hamburg <strong>und</strong> Lüneburg<br />

waren am 5. Juni bei uns zu Besuch <strong>und</strong> philosophierten<br />

mit beiden Klassen jeweils 90 M<strong>in</strong>uten über das<br />

Thema Zeit. Das war wirklich toll!!!<br />

Lauftag:<br />

H<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Turnhalle f<strong>in</strong>det unser Lauftag auch erst Anfang<br />

des nächsten Halbjahres statt.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> können…<br />

- e<strong>in</strong>e viertel St<strong>und</strong>e laufen (bronzenes Laufabzeichen),<br />

- e<strong>in</strong>e halbe St<strong>und</strong>e laufen (silbernes Laufabzeichen) o<strong>der</strong><br />

- e<strong>in</strong>e ganze St<strong>und</strong>e laufen (goldenes Laufabzeichen).<br />

16<br />

©Fotos: s.reichmann, flo.hölscher, c.reichmann, GS- Neu Darchau


Fröhliches, spaßiges Fußballturnier<br />

Am 14. Juni fuhren wir mit e<strong>in</strong>er Fußballmannschaft<br />

nach Dannenberg zum Fußballturnier <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schulen.<br />

Es kamen K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> Klasse 3./4. <strong>und</strong> <strong>der</strong> 2. Klasse<br />

mit. Jayden 2 Tore geschossen. Das 1. Spiel haben wir<br />

dadurch gewonnen. Aber danach wurde es schwer.<br />

Sie haben sich wacker geschlagen <strong>und</strong> Medaillen erhalten.<br />

Von e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Mannschaft haben wir alle<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Eis bekommen. Aber nächstes Jahr werden<br />

wir e<strong>in</strong>en Bus chartern müssen. Dieses Jahr hat uns<br />

Sigurd Ehlert vom Kanuverleih gefahren. So e<strong>in</strong> Glück!<br />

Zirkus LILLIBEE<br />

Am 29. Juni f<strong>in</strong>det um 13.30 Uhr e<strong>in</strong> weiterer<br />

Auftritt des Zirkus LILLIBEE <strong>in</strong> <strong>der</strong> Turnhalle<br />

statt. Bitte auf die Plakate achten.<br />

Fahrradprüfung<br />

3 Projekttage: Praktische <strong>und</strong> theoretische Übungen,<br />

um dann die Fahrradprüfung zu bestehen, wenn die<br />

Polizei zuguckt. Es werden auch die Helme <strong>und</strong> die Fahrrä<strong>der</strong><br />

von den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n durch die Polizisten überprüft.<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Bücherei Hitzacker<br />

Am 5. Juni bekamen<br />

die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> 1./2.<br />

Klasse Besuch von<br />

Frau L<strong>in</strong>dner. Sie führte<br />

den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n wie<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong> Bil<strong>der</strong>buchk<strong>in</strong>o vor.<br />

Außerdem h<strong>in</strong>terließ<br />

sie e<strong>in</strong>e Bücherkiste<br />

für alle.<br />

E<strong>in</strong>schulungsuntersuchungen waren Anfang Juni.<br />

Diese f<strong>in</strong>den bei uns lei<strong>der</strong> immer erst sehr spät statt.<br />

Wir haben aber jetzt Beschwerde e<strong>in</strong>gelegt <strong>und</strong> hoffen<br />

auf e<strong>in</strong>en früheren Term<strong>in</strong> im nächsten Schuljahr.<br />

Sonstiges<br />

Am 1. Juni um 16 Uhr gab es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule für Eltern<br />

<strong>und</strong> Erziehungsberechtigte e<strong>in</strong>en Erste Hilfe Kurs<br />

„Ersthilfe am K<strong>in</strong>d“ vom DRK.<br />

Im Schuljahr 23/24 gibt es wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en B<strong>und</strong>esfreiwilligendienstler,<br />

<strong>der</strong> unserem Team helfen kann, die<br />

Projekte zu begleiten.<br />

Jugendzentrum Neu Darchau<br />

<strong>Elbufer</strong>straße 12, Neu Darchau<br />

Leitung: Jessica von Allwörden | Telefon: 05853/1620<br />

Öffnungszeit: Mittwoch - Freitags 15.00 - 21.00 Uhr<br />

Angebote: Spiele, Klönen, Hausaufgabenhilfe,<br />

Computer/Internet <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Seniorentagesstätte<br />

Mensch se<strong>in</strong>, Mensch bleiben.<br />

Fam. Röhrs & Team<br />

Tagesbetreuung: Mo. - Fr. 11 - 17 Uhr<br />

Die Kosten dafür werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />

von den Pflegekassen übernommen.<br />

Telefon: 05855 623 o<strong>der</strong> Mobil: 0160 1898831<br />

Email: seniorenhalt@seniorenhalt.de<br />

www.seniorenhalt-roehrs.de<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

17


Sportvere<strong>in</strong>igung <strong>Elbufer</strong><br />

Term<strong>in</strong>e<br />

Zeit Gruppe Ort Ansprechpartner*In<br />

Montag 15:30 – 16:30 REHA-Sport Turnhalle Neu Darchau<br />

Montag 18:30 – 19:30<br />

Präventive Wirbelsäulengymnastik<br />

Turnhalle Neu Darchau<br />

Montag 19:45 – 20:45 Funktionsgymnastik Turnhalle Neu Darchau<br />

Dienstag 16:00-17:00<br />

Dienstag 17:30-18:30<br />

Dienstag 16:00 – 17:00<br />

<strong>und</strong> 16:30 - 18:00<br />

Dienstag 19:30 – 21:00<br />

Dienstag 19:30 – 21:00<br />

Eltern-K<strong>in</strong>d-Turnen<br />

(1-4-jährige)<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>turnen<br />

(ab 4 Jahren)<br />

Leichathletik (ab 6)<br />

Kooperation mit Hitzacker<br />

Badm<strong>in</strong>ton<br />

(nur für Geübte)<br />

1. <strong>und</strong> 2. Herren<br />

Turnhalle Neu Darchau<br />

Turnhalle Neu Darchau<br />

Sporthalle Bauernstraße<br />

vom TSV Hitzackerr<br />

Turnhalle Neu Darchau<br />

Sportplatz Neu Darchau<br />

<strong>Elbufer</strong> Arena<br />

Mittwoch 19:00 – 20:00 Ganzkörpertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Turnhalle Neu Darchau<br />

Donnerstag 16:30-18:00 Fußball U 12<br />

Sportplatz Neu Darchau<br />

<strong>Elbufer</strong> Arena<br />

Donnerstag 19:30-21:00 Volleyball Turnhalle Neu Darchau<br />

Freitag 19:00-20:30<br />

1. <strong>und</strong> 2. Herren<br />

mit A-Jugend<br />

Sportplatz Neu Darchau<br />

<strong>Elbufer</strong> Arena<br />

Monika Burmester<br />

0176 72905810<br />

Monika Burmester<br />

0176 72905810<br />

Monika Burmester<br />

0176 72905810<br />

Franziska Habenicht<br />

05858 - 219<br />

Franziska Habenicht<br />

05858 - 219<br />

Frank Hagedorn<br />

05858971676<br />

Kim Stobernack<br />

01755 - 284910<br />

Jacek Nieradka<br />

0175 532 9507<br />

Julia Hild<br />

0162/2346762<br />

Frank Hagedorn<br />

05858971676<br />

Kai Habenicht<br />

05858 - 219<br />

Jacek Nieradka<br />

0175 532 9507<br />

Im Jugendfußball gibt es e<strong>in</strong>e Kooperation mit dem TuS Barskamp. Kontakt: Bennet Strohm 0170 2294606<br />

Mittwochs ab 16:00 Uhr treffen sich immer e<strong>in</strong> paar (Jung-)Fußballer*<strong>in</strong>nen am Bolzplatz zum Kicken – offen für alle, die Spaß am Kicken haben.<br />

Verdämmt gut.<br />

• Umbau, Anbau, Neubau<br />

<strong>und</strong> Dachaufstockungen <strong>in</strong><br />

Holzrahmenbauweise<br />

• Dachsanierung & -e<strong>in</strong>deckung<br />

• Dachfenster – Roto Profipartner<br />

Am Alten Sägewerk 18<br />

21400 Holzen • Fon 0 41 37 - 14 50<br />

www.zimmerei-jacob.de<br />

18


SV <strong>Elbufer</strong> von 1928 e.V.<br />

Jugendfußball<br />

E<strong>in</strong>e Ära geht zu Ende.<br />

Frank Hagedorn hört auf. Sechs Jahre tra<strong>in</strong>ierte er die<br />

<strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong>zige Jugendfußballmannschaft des SV <strong>Elbufer</strong>.<br />

2017 wurde er vom Vere<strong>in</strong> gefragt, ob er nicht<br />

Fußballtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für die Kle<strong>in</strong>en machen würde, da er ja<br />

auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>schule schon e<strong>in</strong>e Fußball-AG anbot.<br />

Obwohl er eigentlich Leichtathlet ist, sagte Frank zu:<br />

die Kle<strong>in</strong>en, das g<strong>in</strong>ge wohl - Hauptsache Spaß an <strong>der</strong><br />

Bewegung.<br />

Nicht lange danach <strong>der</strong> nächste Schritt: Wenn es jetzt<br />

schon Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g gibt, dann könnte man doch auch e<strong>in</strong>e<br />

Mannschaft anmelden für die Liga. Naja, ist ja schön,<br />

auch mal mit an<strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n zu spielen, warum also<br />

nicht. Angemeldet war die Mannschaft schnell, aber<br />

dann brauchte es Trikots. Auch die gab es noch – zwar<br />

etwas groß, aber mit Bürgermeister-Dehde-Werbung<br />

immerh<strong>in</strong> noch aktuell.<br />

Dann fehlten nur noch Spielerpässe, <strong>der</strong> Zugang zum<br />

DFB-Netz, die E<strong>in</strong>weisung, wie <strong>der</strong> Platz auszusehen<br />

hat <strong>und</strong> – die größte Schwierigkeit – die K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die<br />

regelmäßig <strong>und</strong> zuverlässig zu den Spielen kommen.<br />

Interesse hatten genug, aber anwesend waren nie alle<br />

– <strong>und</strong> das zog sich wie e<strong>in</strong> roter Faden durch die sechs<br />

Jahre. Mehr als zwei Auswechselspieler*<strong>in</strong>nen waren<br />

selten <strong>und</strong> so kam es schon mal vor, dass <strong>der</strong> SV <strong>Elbufer</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten Halbzeit noch mit e<strong>in</strong>em zu wenig<br />

auf dem Platz war, <strong>der</strong> letzte Spieler noch vom Gitarrenunterricht<br />

zum Platz gebracht wurde, woh<strong>in</strong>gegen<br />

die gegnerische Mannschaft zur Halbzeit bequem die<br />

komplette Mannschaft auswechseln konnte.<br />

Es benötigt sehr viel Ausdauer <strong>und</strong> Durchhaltevermögen<br />

– nicht nur von den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n auf dem Platz, son<strong>der</strong>n<br />

auch vom Tra<strong>in</strong>er, e<strong>in</strong>e Jugendfußballmannschaft<br />

des SV <strong>Elbufer</strong> am Laufen zu halten. Schaut man sich<br />

so die an<strong>der</strong>en Mannschaften an, s<strong>in</strong>d das doch hauptsächlich<br />

Spielgeme<strong>in</strong>schaften, o<strong>der</strong> die K<strong>in</strong><strong>der</strong> spielen<br />

zusammen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Dorf, <strong>in</strong> dem <strong>der</strong> Fußball e<strong>in</strong>e starke<br />

Rolle spielt. Aber die meisten Dörfer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Größe<br />

Neu Darchaus haben ke<strong>in</strong>e eigene Jugendmannschaft.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> werden überall h<strong>in</strong>verteilt, <strong>und</strong> im Dorf passiert<br />

nix mehr. Das Wichtige am Mannschaftssport, <strong>der</strong><br />

Zusammenhalt, <strong>der</strong> noch lange auch im Dorf nachwirkt<br />

geht dabei lei<strong>der</strong> verloren. Toll <strong>und</strong> vielen Dank, Frank,<br />

dass Du so lange den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n aus Neu Darchau die<br />

Möglichkeit gegeben hast, zusammen Fußball zu spielen.<br />

Bei Dir standen immer die Freude am Spiel <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Bewegung, die Rücksicht aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, Teamgeist <strong>und</strong><br />

Fairness im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. Und immer dürfen alle spielen.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> wurden groß, <strong>und</strong> bevor sie Frank über<br />

den Kopf wachsen, hört er auf – o<strong>der</strong> doch nicht ganz.<br />

Er macht weiter Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit den Kle<strong>in</strong>eren – aber wie<br />

man so sagt: Aus dem großen Liga-Betrieb zieht er<br />

sich zurück. Das übernimmt jetzt Bennet Strohm, <strong>der</strong><br />

Jugendobmann des SV <strong>Elbufer</strong> <strong>und</strong> selbst Spieler bei<br />

<strong>der</strong> Herrenmannschaft des SV <strong>Elbufer</strong>. Seit über e<strong>in</strong>em<br />

Jahr tra<strong>in</strong>iert Bennet schon zusammen mit Frank die<br />

Fußballjugend. Das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g f<strong>in</strong>det für alle geme<strong>in</strong>sam<br />

statt – aber zeitweilig getrennt für die Kle<strong>in</strong>en <strong>und</strong><br />

Großen, die dann jeweils von Frank o<strong>der</strong> Bennet tra<strong>in</strong>iert<br />

werden. R<strong>und</strong> 20 Jungs <strong>und</strong> Mädchen treffen sich<br />

Donnerstag von 16:30-18 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arena zum Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

– am besten f<strong>in</strong>den sie das Abschlussspiel – dann<br />

spielen auch wie<strong>der</strong> alle zusammen.<br />

Am Ende <strong>der</strong> Saison f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Abschlussfest auf dem<br />

Sportplatz statt. Damit sich alle noch mal <strong>in</strong> Ruhe treffen<br />

<strong>und</strong> gemütlich beisammen se<strong>in</strong> können. Dort soll<br />

dann auch besprochen werden, wie es im nächsten<br />

Jahr weitergeht. Ob es denn vielleicht doch e<strong>in</strong>e weitere<br />

Jugendmannschaft geben kann, wie <strong>und</strong> <strong>in</strong> welcher<br />

Form die Spiele ausgetragen werden <strong>und</strong> wie die<br />

Mannschaft von den „Großen“ weitermacht.<br />

Toll wäre es, wenn jemand Lust hat, mit beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Betreuung <strong>der</strong> Mannschaft/Mannschaften zu<br />

unterstützen. Sonst muss Bennet immer so hetzen,<br />

wenn er nach dem Jugendspiel noch e<strong>in</strong> eigenes Spiel<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Herrenmannschaft hat – <strong>und</strong> arbeiten muss er ja<br />

auch noch. Falls jemand Lust hat – bei Bennet melden.<br />

Und natürlich s<strong>in</strong>d alle Mädchen <strong>und</strong> Jungs zwischen<br />

6 <strong>und</strong> 14 herzlich e<strong>in</strong>geladen, mitzuspielen – o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach<br />

mal zum Schnuppern am Donnerstag auf dem<br />

Sportplatz vorbeizuschauen.<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

19


Walmsburg<br />

Das Geheimnis e<strong>in</strong>es erfolgreichen Dorffestes<br />

Der große Tag begann mit <strong>der</strong> Predigt von Pastor Frank<br />

Eisel. Auch bei ihm g<strong>in</strong>g es um das Thema HOLZ. Konkret<br />

um Balken <strong>und</strong> Splitter. Er wählte die bekannte<br />

biblische Geschichte, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jesus vor e<strong>in</strong>er bis heute<br />

verbreiteten menschlichen Schwäche warnt: Der<br />

Sche<strong>in</strong>heiligkeit <strong>und</strong> Überheblichkeit. Jesus empfiehlt<br />

bekanntermaßen, zuerst e<strong>in</strong>mal den Balken aus dem<br />

eigenen Auge zu ziehen, bevor man den Splitter im<br />

Auge des Nächsten <strong>in</strong>s Visier nimmt...<br />

Pastor Eisel ließ es sich nicht nehmen, für das S<strong>in</strong>gen<br />

se<strong>in</strong> Akkordeon auszupacken. Musikalisch wurde er<br />

unterstützt von Moritz Mencke <strong>und</strong> Christoph Spanier.<br />

Der gut besuchte Freiluft-Gottesdienst war Auftakt für<br />

e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckendes Dorffest am 14. Mai 2023.<br />

An diesem Tag wurde unter dem Thema „E<strong>in</strong> Dorf <strong>und</strong><br />

se<strong>in</strong> Holz“ die Bedeutung des anliegenden Waldes für<br />

uns <strong>und</strong> frühere Generationen herausgestellt sowie die<br />

Nutzung des Holzes bis heute gezeigt.<br />

Neben den sich gerade <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten stark<br />

verän<strong>der</strong>ten Ernteverfahren kam auch die Vorführung<br />

handwerklicher <strong>und</strong> künstlerischer Nutzung des Holzes<br />

nicht zu kurz.<br />

In den zwei für diesen beson<strong>der</strong>en Tag geöffneten<br />

Scheunen sowie r<strong>und</strong> um den Dorfplatz mit Festzelt<br />

gab es viel zu sehen – <strong>und</strong> zu genießen.<br />

Die Fotos geben e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Überblick über die Vielfalt<br />

an Aktionen. Sie lassen auch ahnen, wie viele fleißige<br />

Hände nötig waren, um den Tag zu gestalten sowie<br />

für das leibliche Wohl <strong>der</strong> Besucher zu sorgen.<br />

So mancher Gast mag sich gefragt haben: Wie konnten<br />

so viele verschiedene Menschen bewegt werden, ganz<br />

uneigennützig für ihr Dorffest zusammenzuarbeiten?<br />

E<strong>in</strong>en wichtigen Teil des Erfolgsrezepts hat Pastor Eisel<br />

dabei <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Predigt angesprochen: Nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> mehr mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> statt übere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

gesprochen wird, kann gegenseitiges Vertrauen gedeihen<br />

<strong>und</strong> sich e<strong>in</strong> Zusammenhalt entwickeln, mit dem so<br />

tolle Sachen auf die Be<strong>in</strong>e gestellt werden können!<br />

Schon am Ende dieses w<strong>und</strong>erbaren Tages war von e<strong>in</strong>igen<br />

Gästen die Frage zu vernehmen: „Wann machen<br />

die Walmsburger wie<strong>der</strong> so e<strong>in</strong> tolles Dorffest?“ heho<br />

220


Fotos: Ralf Rothmann (11), Hoffmann (5)<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

213


Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />

04. am ist Mai 2024<br />

Der nächste<br />

Projektwoche 2023 <strong>und</strong> Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />

Schule <strong>und</strong> Internat kennenlernen, Atmosphäre<br />

schnuppern, das ist das Ziel am Tag <strong>der</strong> offenen Tür an<br />

<strong>der</strong> Schule Marienau. Viele <strong>in</strong>teressierte Eltern <strong>und</strong> Jugendliche<br />

s<strong>in</strong>d Samstag, 13.5.2023, unserer E<strong>in</strong>ladung<br />

gefolgt. Das Marienauer Gelände präsentierte sich bei<br />

Sonnensche<strong>in</strong> von se<strong>in</strong>er besten Seite. Die Stimmung<br />

<strong>der</strong> Marienauer Schulgeme<strong>in</strong>schaft <strong>und</strong> unserer Gäste<br />

war sommerlich <strong>und</strong> <strong>in</strong> Bestform.<br />

Seit e<strong>in</strong>igen Jahren komb<strong>in</strong>ieren wir den Tag <strong>der</strong> offenen<br />

Tür mit <strong>der</strong> Ergebnispräsentation aus unserer Projektwoche.<br />

Die diesjährige Projektwoche widmeten wir<br />

dem Thema „Schule mit Courage – WIR packen’s an“.<br />

H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> ist, dass wir seit Februar Mitglied im Netzwerk<br />

„Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ s<strong>in</strong>d.<br />

Mehrere Projekte wurden ausgewählt, um Teil <strong>der</strong><br />

Bühnenpräsentation zu se<strong>in</strong>, an<strong>der</strong>e präsentierten<br />

ihre Arbeit aus <strong>der</strong> zurückliegenden Woche auf dem<br />

Gelände. Es gab Ausstellungen, Mitmachaktionen<br />

<strong>und</strong> natürlich auch die Möglichkeit, sich über<br />

Unterrichts<strong>in</strong>halte <strong>und</strong> -methoden sowie Abläufe<br />

im Internat <strong>und</strong> Schule zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Fremdsprachen wurden vorgestellt, es gab<br />

sportliche Aktivitäten r<strong>und</strong> um die Sporthalle<br />

<strong>und</strong> vor allem die Möglichkeit, zum Austausch<br />

von Eltern <strong>und</strong> Schüler:<strong>in</strong>nen untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

Das war vor allem im gut besuchten Eltern-Café<br />

im Bärbel-Bohley-Haus möglich, wo neben Gesprächspartnern<br />

auch e<strong>in</strong>e große <strong>und</strong> köstliche<br />

Kuchenauswahl auf die Gäste warteten.<br />

Die stellvertretende Schulleiter<strong>in</strong><br />

Marianne Kretschmer stellte das<br />

Internatskonzept vor, Schulleiter<br />

Lars Humrich hatte die Begrüßung<br />

<strong>der</strong> Gäste <strong>und</strong> die Mo<strong>der</strong>ation <strong>der</strong><br />

Bühnenpräsentation übernommen. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es<br />

Highlight am Ende des Tages <strong>der</strong> offenen Tür ist <strong>der</strong><br />

Sponsorenlauf, <strong>der</strong> auf dem Marienauer Sportplatz<br />

stattfand. Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler, aber auch viele<br />

Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen hatten sich im Vorfeld Sponsoren<br />

gesucht, die ihre sportliche Aktivität unterstützten.<br />

Die Sponsoren legten<br />

zuvor e<strong>in</strong>en Betrag fest, den<br />

sie für jede gelaufene R<strong>und</strong>e<br />

zahlen wollten. Das Ziel<br />

war es, möglichst viele R<strong>und</strong>en<br />

zusammen zu br<strong>in</strong>gen,<br />

um Spendengel<strong>der</strong> für die<br />

F<strong>und</strong>ación Alegría Ahora zu sammeln. Diese geme<strong>in</strong>nützige<br />

Organisation ist <strong>in</strong> Cordoba (Argent<strong>in</strong>ien) ansässig,<br />

sie bietet Mittagessen, Nachmittagsbetreuung<br />

<strong>und</strong> Alphabetisierungskurse für K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche<br />

<strong>und</strong> Erwachsene an. Während die Schule am Vormittag<br />

staatliche För<strong>der</strong>ung erhält, f<strong>in</strong>anziert sich das<br />

Nachmittagsangebot hauptsächlich über den Verkauf<br />

e<strong>in</strong>es Kalen<strong>der</strong>buchs. Marienau hat vor zwei Jahren<br />

e<strong>in</strong>e Patenschaft für diese Stiftung übernommen <strong>und</strong><br />

unterstützt regelmäßig mit Charity-Events. Inés Mercado<br />

reist regelmäßig nach Cordoba, um die Spendengel<strong>der</strong><br />

zu überbr<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> die Stiftung zu besuchen.<br />

Auf unserer Website können Sie sich e<strong>in</strong>en Überblick<br />

darüber verschaffen, welche Themen die verschiedenen<br />

Projektgruppen bearbeitet haben. Wir freuen uns<br />

über vielfältige Ergebnisse <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d stolz darauf, wie<br />

<strong>in</strong>tensiv sich das Marienauer Kollegium <strong>und</strong> die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Schüler <strong>in</strong> dieser Woche e<strong>in</strong>gebracht haben.<br />

Term<strong>in</strong>e für das nächste Schuljahr:<br />

Info für die neue 5. Klasse <strong>und</strong> E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Oberstufe:<br />

10. Februar 2024. Der allgeme<strong>in</strong>e Tag <strong>der</strong> offenen<br />

Tür f<strong>in</strong>det im nächsten Jahr am 4. Mai 2024 statt.<br />

Fotos: Schule Marienau, Text: S.Pann<strong>in</strong>g<br />

22<br />

Fotos l<strong>in</strong>ks unten: S. Reichmann


ÆLV<br />

Das Magaz<strong>in</strong> von<br />

Nr. 10 | Juli 2023<br />

Der W<strong>und</strong>e.r.punkt als Dorfentwicklung<br />

E<strong>in</strong> Fest für das Image Neu Darchaus<br />

Nachlese • Zum sechsen Mal hat e<strong>in</strong> engagiertes Team des Vere<strong>in</strong>s elbDORFaktiv im<br />

Zuge <strong>der</strong> Kulturellen Landpartie im Wendland den W<strong>und</strong>e.r.punkt Neu Darchau auf die<br />

Be<strong>in</strong>e gestellt. Dessen Bedeutung reicht weit über die zwölf Tage <strong>der</strong> KLP h<strong>in</strong>aus. (ac, dk)<br />

Der diesjährige W<strong>und</strong>e.r.punkt Neu Darchau <strong>der</strong> Kulturellen<br />

Landpartie (KLP) war erneut e<strong>in</strong> großer Erfolg. Das Team<br />

des W<strong>und</strong>e.r.punkts konnte so viele Besucher<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Besucher<br />

empfangen wie nie zuvor. So viele, dass die jeweiligen<br />

Besatzungen <strong>der</strong> „Speisewagen“ genannten Küche, des<br />

Grills <strong>und</strong> des Biertresens oft weit über ihre Grenzen gehen<br />

mussten, um dem Ansturm halbwegs gerecht werden zu<br />

können. Konzerte <strong>und</strong> Aufführungen, künstlerische <strong>und</strong> politische<br />

Ausstellungen <strong>und</strong> Lesungen <strong>und</strong> die Führungen im<br />

Klangschalenpark waren über alle Maßen gut besucht. Erstmals<br />

gab es e<strong>in</strong>e äußerst erfolgreiche Kooperation zwischen<br />

dem W<strong>und</strong>e.r.punkt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kanustation ALBIA, <strong>und</strong> auch die<br />

Besatzung des doppelstöckigen Kulturfloßes „Schaluppe“<br />

aus Hamburg-Wilhelmsburg hat sich pudelwohl gefühlt – genauso<br />

wie die pudelnackten Besucher<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Besucher<br />

<strong>der</strong> „Sauna im Wohnwagen“.<br />

Dabei folgt <strong>der</strong> W<strong>und</strong>e.r.punkt Neu Darchau gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

V<br />

Jo<strong>in</strong> us!<br />

Die öffentlichen Treffen von<br />

elbDORFaktiv f<strong>in</strong>den dreimal<br />

im Jahr statt, nämlich im Frühjahr,<br />

Herbst <strong>und</strong> W<strong>in</strong>ter.<br />

Erfragen Sie auch gerne die<br />

Aufnahme <strong>in</strong> unseren E-Mail-<br />

Newsletter<br />

05853 - 980 10 23<br />

<strong>in</strong>fo@elbdorfaktiv.de<br />

facebook.com/elbdorf.aktiv<br />

<strong>der</strong> Idee, wie sie bei <strong>der</strong><br />

Entwicklung <strong>der</strong> Kulturellen<br />

Landpartie <strong>in</strong> den<br />

späten 1980er-Jahren<br />

formuliert wurde. Damals<br />

waren es Atomkraftgegner,<br />

die durch<br />

ihre Wi<strong>der</strong>standsaktionen<br />

gegen die Pläne<br />

e<strong>in</strong>es Nuklearen Entsorgungszentrums<br />

<strong>in</strong><br />

Gorleben häufig die Gemüter<br />

<strong>der</strong> Nation erregten <strong>und</strong> negative Schlagzeilen produzierten.<br />

Da lag es auf <strong>der</strong> Hand, das Wendland <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Bewohner<br />

auch mal positiv darzustellen, frei nach dem Motto:<br />

„Kommt her! Seht uns an! Wir s<strong>in</strong>d die Chaoten!“<br />

Heute sche<strong>in</strong>t – gerade auch dank <strong>der</strong> KLP – e<strong>in</strong> fre<strong>und</strong>licheres<br />

> Die folgenden vier Seiten s<strong>in</strong>d mit <strong>der</strong> Möglichkeit zum Herausnehmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Heftmitte platziert. Die Publikation wird vom Vere<strong>in</strong> elbDORFaktiv e.V. e<strong>in</strong>gebracht.


ÆLV<br />

Licht auf Lüchow-Dannenberg. Das Bild vom wilden Osten<br />

Nie<strong>der</strong>sachsens hat sich gewandelt, <strong>und</strong> das nicht erst seit<br />

klar ist, dass <strong>in</strong> Gorleben ke<strong>in</strong> Endlager für Atommüll gebaut<br />

<strong>und</strong> auch das Zwischenlager e<strong>in</strong>es Tages Geschichte<br />

se<strong>in</strong> wird. Im W<strong>in</strong>dschatten <strong>der</strong> KLP hat sich im Wendland<br />

e<strong>in</strong>e munter-quirlige Gesellschaft entwickelt, die mit ihren<br />

mutigen Ideen, <strong>der</strong> weiten Landschaft, mit besagter Landpartie<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> vergleichsweise <strong>in</strong>takten Natur weit über die<br />

Grenzen des Landkreises <strong>in</strong> die B<strong>und</strong>esrepublik h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wirkt<br />

<strong>und</strong> für viele Menschen attraktiv ist.<br />

Und da lässt sich <strong>der</strong> Bogen zu Neu Darchau spannen: Immer<br />

schon Stiefk<strong>in</strong>d des Wendlands <strong>und</strong> <strong>in</strong> gewisser Weise<br />

heute noch das Zonenrandgebiet des Zonenrandgebiets,<br />

war <strong>der</strong> Ort nie e<strong>in</strong> wichtiges Ausflugsziel für Gäste <strong>der</strong> Region<br />

<strong>und</strong> damit häufig außen vor, wenn stadtmüde Menschen<br />

auf dem Land Erholung o<strong>der</strong> gar e<strong>in</strong>e neue Bleibe suchten.<br />

V Imageträger W<strong>und</strong>e.r.punkt<br />

Hier leistet <strong>der</strong> W<strong>und</strong>e.r.punkt seit 2017 e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag<br />

zur Verbesserung des Images von Neu Darchau – im<br />

eigenen <strong>und</strong> dem Nachbarlandkreis, aber längst auch weit<br />

über die Region h<strong>in</strong>aus. „Wir kommen von <strong>der</strong> Flensburger<br />

Förde“, hat uns beispielsweise e<strong>in</strong> Ehepaar mittleren Alters<br />

verraten. „Ihre Elblandzunge ist für uns e<strong>in</strong> absolutes Must<br />

geworden. Hier stimmt alles: Natur <strong>und</strong> Kultur im E<strong>in</strong>klang,<br />

bekannte Gesichter lassen e<strong>in</strong> Gefühl von Zuhause aufkommen,<br />

<strong>und</strong> das Scheppern <strong>der</strong> Fähre ergänzt sich mit fröhlichem<br />

Lachen aus dem Speisewagen. Wenn es e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong><br />

Rank<strong>in</strong>g gäbe, bekäme Neu Darchau e<strong>in</strong> Triple A.” Und von<br />

<strong>der</strong> Junior-Chef<strong>in</strong> des Café Rautenkranz war zu hören: „Unsere<br />

Gäste waren alle sehr angetan <strong>und</strong> haben geradezu geschwärmt!“<br />

Hafenmeister He<strong>in</strong>z Kastens äußerte gar, die<br />

zwölf Tage <strong>in</strong> Neu Darchau seien „das Dorffest des Ortes.“<br />

V Wir beißen nicht!<br />

Das ist natürlich Balsam für das Team des W<strong>und</strong>e.r.punkts.<br />

Und es sollte Dorfbewohner<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> -bewohner aufhorchen<br />

lassen, von denen e<strong>in</strong>ige die Bedeutung des KLP-<br />

Punkts <strong>in</strong> Neu Darchau möglicherweise noch unterschätzen.<br />

Natürlich waren viele von ihnen immer wie<strong>der</strong> Gast des<br />

W<strong>und</strong>e.r.punkts. Auch e<strong>in</strong>ige Ratsmitglie<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Bürgermeister<br />

<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Honoratioren des Ortes kamen zu Konzerten<br />

o<strong>der</strong> auf e<strong>in</strong>en Kaffee o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Wendlanbräu vorbei. Doch denen<br />

im Ort, die weiterh<strong>in</strong> vor e<strong>in</strong>em Besuch zurückschrecken,<br />

möchte man zurufen: „Zeigt Euch! Dieses Fest machen wir<br />

auch für Euch! Für das Image <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Neu Darchau.“<br />

Denn e<strong>in</strong>es ist <strong>in</strong>zwischen völlig klar: Während <strong>der</strong> zwölf Tage<br />

<strong>der</strong> Landpartie s<strong>in</strong>d nicht nur die touristischen Betriebe <strong>der</strong><br />

Geme<strong>in</strong>de sehr gut ausgelastet, auch das durch die Brückenthematik<br />

<strong>und</strong> den bisweilen rüden Ton im Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at beschädigte<br />

Image des Ortes im Landkreis <strong>und</strong> jenseits se<strong>in</strong>er<br />

Grenzen än<strong>der</strong>t sich durch Veranstaltungen wie den<br />

W<strong>und</strong>e.r.punkt zum Positiven.<br />

Und auch für die e<strong>in</strong>heimische Bevölkerung liegen immer<br />

Fotos: S.1 <strong>und</strong> 4: Andreas Conradt, S.2 bis 3: Andreas Conradt, Seite 3 (u.):Privat<br />

II


ÆLV<br />

wie<strong>der</strong> Trümpfe im Skat: Konzerte mit Musik aus den Richtungen<br />

Tango, Song, Blues, Jazz, Folk o<strong>der</strong> Rock <strong>und</strong> Aufführungen<br />

e<strong>in</strong>heimischer Gruppen – wie dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>zirkus<br />

Lillibee, den Performances von Odette <strong>und</strong> Angnes <strong>und</strong> dem<br />

Tanztheater Lamiah – o<strong>der</strong> Ausstellungen hiesiger Künstler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Künstler wie Ursula Blancke-Dau <strong>und</strong> Odette El<br />

Ibiary aus Kle<strong>in</strong> Kühren, Peter Hoffmann-Wick aus Drethem<br />

<strong>und</strong> Christoph Spanier aus Darzau. Ganz nebenbei verwandelt<br />

<strong>der</strong> W<strong>und</strong>e.r.punkt die Landzunge für zwölf Tage <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

bewirtschaftete Begegnungsstätte für alle Dorfbewohner.<br />

V Mehr gemacht – noch mehr geplant<br />

Übrigens: Schon gleich nach <strong>der</strong> ersten o<strong>der</strong> zweiten KLP<br />

<strong>in</strong> Neu Darchau kam im Team, aber auch im Gespräch mit<br />

Gästen, <strong>der</strong> Wunsch auf, die Landzunge, auf <strong>der</strong> regelmäßig<br />

<strong>der</strong> W<strong>und</strong>e.r.punkt aufgebaut wird, für die ganzjährige Nutzung<br />

ästhetisch <strong>und</strong> friedlich zu gestalten. In Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de s<strong>in</strong>d aus dieser Idee heraus <strong>der</strong><br />

Klangschalenpark <strong>und</strong> das Ausstellungsgelände entwickelt<br />

<strong>und</strong> schließlich umgesetzt worden. Auch sie tragen heute –<br />

zusammen mit dem neuen Fährhaus <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kanustation<br />

ALBIA – zur steigenden Attraktivität des Ortes bei.<br />

Und dabei soll es nicht bleiben. Zusammen mit den Anliegern<br />

entwickelt elbDORFaktiv <strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong> Konzept zur Entwicklung<br />

<strong>der</strong> „Hafenmeile Neu Darchau“. Ziel ist die Schaffung e<strong>in</strong>er<br />

Begegnungsstätte am Wasser. An<strong>der</strong>s als <strong>der</strong> W<strong>und</strong>e.r.punkt<br />

zwar, aber mit <strong>der</strong> gleichen Zielsetzung: Geme<strong>in</strong>schaft leben!<br />

Vorbild KLP?<br />

Der Weg für Neu Darchau könnte e<strong>in</strong> ähnlicher se<strong>in</strong>,<br />

wie ihn Michael Seelig als Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> KLP vor<br />

e<strong>in</strong>igen Jahren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Interview mit <strong>der</strong> Gorleben<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong> nachgezeichnet hat:<br />

„Heute ist die Kulturelle<br />

Landpartie das Aushängeschild<br />

<strong>der</strong> Region. Es laden<br />

viele Leute ihre Fre<strong>und</strong>e explizit<br />

zur KLP e<strong>in</strong>: ,Da ist hier<br />

richtig was los!’ Also: Letztlich<br />

haben wir genau das erreicht,<br />

was wir wollten: Das<br />

Wendland ist als e<strong>in</strong>e kreative<br />

Region etabliert <strong>und</strong> auch<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Region komplett verankert. Es ist die<br />

Veranstaltung <strong>der</strong> Leute von Lüchow-Dannenberg.<br />

Wir haben anfangs große Schwierigkeiten gehabt.<br />

Das hat sich komplett gedreht!”<br />

Das elbDORFaktiv-Projekt „Hafenmeile” wird unterstützt von:<br />

III<br />

Dr. Erich Bäuerle


ÆLV<br />

Piraten, Pr<strong>in</strong>zen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> König<br />

Das Hamburger Kulturfloß Schaluppe hat den W<strong>und</strong>e.r.punkt bereichert<br />

Autor<strong>in</strong> Kar<strong>in</strong> Behr mit „König Kasimir” <br />

„Neu Darchau <strong>und</strong> Wilhelmsburg s<strong>in</strong>d sich ähnlicher als man<br />

denkt! Es is’ nix los, außer man macht was los!” Neben mir<br />

steht König Kasimir im vollen Ornat, <strong>der</strong> Skipper <strong>der</strong> Schaluppe,<br />

<strong>und</strong> brüllt mir <strong>in</strong>s Ohr. Fette Bässe <strong>und</strong> groovige Beats<br />

wummern über die stille Elbe. Buntes Licht, e<strong>in</strong>e Bar, die Diskokugel<br />

<strong>und</strong> Pr<strong>in</strong>z Oleg am Mischpult verwandeln die Schaluppe<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e coole Cocktailbar am Schiffsanleger <strong>in</strong> Neu Darchau.<br />

Auf dem Hauptdeck, zwischen Rettungsr<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> unter<br />

Schwimmwesten, tanzen Menschen auf den schwankenden<br />

Planken. Darüber, auf dem Oberdeck, hocken Leute auf<br />

alten Autoreifen, chillen, unterhalten sich. Immer wie<strong>der</strong> flackert<br />

kurz das Licht, wenn Oleg die stromfressende Nebelmasch<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>schaltet. An <strong>der</strong> Bar gibt’s selbsterf<strong>und</strong>ene Cocktails<br />

mit selbsterf<strong>und</strong>enen Namen: „Sex ohne Beach”, lese<br />

ich, <strong>und</strong> „Küstenwache” – kreativer Output <strong>der</strong> 14-stündigen<br />

Anfahrt stromaufwärts. Den jungen Leuten an Bord sche<strong>in</strong>t<br />

die Stimmung zu gefallen – den Neu Darchauern <strong>und</strong> den Wilhelmsburgern<br />

gleichermaßen: Neben den allgegenwärtigen<br />

Schaluppe-Hoodies sehe ich auch e<strong>in</strong>ige mit Aufdruck vom SV<br />

<strong>Elbufer</strong>. „Geht doch!”, ruft König Kasimir <strong>und</strong> gr<strong>in</strong>st royal. (kb)<br />

Wieso Ælv?<br />

„Elbe“ nennen wir heute den Fluss vor unserer Haustür.<br />

Wer noch nie<strong>der</strong>deutsch spricht, kennt ihn als „Elv“, im<br />

tschechischen wird er als „Labe“ bezeichnet. Der althochdeutsche<br />

Name des Flusses lautete „Elba“ (ca. 750<br />

bis 1050 n. Chr.), <strong>der</strong> altenglische „Ielf“ o<strong>der</strong> „Ælf“ (ca.<br />

450 bis 1300 n. Chr.). Entlehnt wurden alle Namen von<br />

den frühen Germanen (weit vor Christi Geburt), die die<br />

Elbe als „Albia“ o<strong>der</strong> „Albis“ bezeichneten – also schlicht<br />

als „Fluss“, was <strong>der</strong> dom<strong>in</strong>ierenden Stellung des Stroms<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Norddeutschen Tiefebene angemessen war.<br />

Der Titel unseres Magaz<strong>in</strong>s ist dem altenglischen Namen<br />

<strong>der</strong> Elbe entlehnt – Ælf – <strong>der</strong> wohl auch die heutigen Bezeichnungen<br />

für das Wort „Fluss“ <strong>in</strong> den skand<strong>in</strong>avischen<br />

Län<strong>der</strong>n geprägt hat: „Älv“ im Schwedischen, „Elv“ <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

norwegischen <strong>und</strong> „Elfur“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> isländischen Sprache.<br />

Impressum<br />

V<br />

Info über elbDORFaktiv<br />

3. Jahrgang<br />

Ausgabe Nr. 10, Juli 2023<br />

ÆLV<br />

ist e<strong>in</strong> kostenloses Informationsblatt<br />

des Vere<strong>in</strong>s elbDORFaktiv e.V. <strong>in</strong><br />

Neu Darchau<br />

Kontakt<br />

Am Hafen 2, 29490 Neu Darchau<br />

Tel.: 05853 - 980 10 23<br />

Mail <strong>und</strong> Internet<br />

<strong>in</strong>fo@elbdorfaktiv.de<br />

www.elbdorfaktiv.de<br />

facebook.com/elbDORF.aktiv<br />

Verantwortlich (V. i. S. d. P.)<br />

Andreas Conradt (ac)<br />

Adresse wie vorstehend<br />

Redaktion<br />

Kar<strong>in</strong> Behr (kb)<br />

Andreas Conradt (ac)<br />

Doris Krohn (dk)<br />

Weitere Text- <strong>und</strong> Bildrechte<br />

wie namentlich gekennzeichnet<br />

Produktion<br />

Layout: Andreas Conradt<br />

Korrektorat: Doris Krohn<br />

elbDORFaktiv ist e<strong>in</strong>e offene Plattform für alle Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger <strong>der</strong><br />

Geme<strong>in</strong>de Neu Darchau. Das Ziel <strong>der</strong> hier engagierten Menschen ist es mitzuhelfen,<br />

unsere Dörfer lebenswerter <strong>und</strong> liebenswerter zu gestalten. Dazu<br />

arbeiten wir an Projekten, die die Geme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> unseren Orten weiter<br />

stärken <strong>und</strong> die Identifikation mit ihnen vergrößern. Haben Sie auch Ideen?<br />

Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. O<strong>der</strong> kommen Sie zu unseren öffentlichen<br />

Treffen. Sie f<strong>in</strong>den dreimal im Jahr statt, nämlich im Frühjahr, Herbst<br />

<strong>und</strong> W<strong>in</strong>ter. Dort wird über aktuelle <strong>und</strong> zukünftige Projekte <strong>und</strong> <strong>der</strong>en praktische<br />

Umsetzung diskutiert.<br />

elbDORFaktiv e.V. ist ke<strong>in</strong> geschlossener Vere<strong>in</strong>. Bei uns dürfen Je<strong>der</strong>mann<br />

<strong>und</strong> Jedefrau an Treffen <strong>und</strong> Projekten teilnehmen. Der offizielle Charakter<br />

des „e.V.“ dient nur im H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> vere<strong>in</strong>fachten Umsetzung von Projekten.<br />

E<strong>in</strong>e Mitgliedschaft im Vere<strong>in</strong> ist für die Teilnahme an unseren Treffen<br />

<strong>und</strong> das Mitwirken an unseren Projekten nicht erfor<strong>der</strong>lich. Wir s<strong>in</strong>d zudem<br />

politisch unabhängig <strong>und</strong> streben nicht an, e<strong>in</strong>e neue Partei zu gründen<br />

o<strong>der</strong> uns an e<strong>in</strong>e bestehende Partei anzulehnen.


Freiwillige Feuerwehr<br />

Neu Darchau – Schutschur<br />

50-jähriges Jubiläum abgesagt.<br />

Planungen für Neu Darchau laufen.<br />

Auf <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung im Februar 2023<br />

musste <strong>der</strong> Ortsbrandmeister Holger Karstens für<br />

se<strong>in</strong>e Feuerwehr e<strong>in</strong>e nicht so schöne Nachricht überbr<strong>in</strong>gen.<br />

Der geplante Kommers für das 50-jährige<br />

Jubiläum <strong>der</strong> Feuerwehr musste lei<strong>der</strong> aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

nicht vorhandenen Veranstaltungsräume <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />

Neu Darchau entfallen. Diese Veranstaltung<br />

war ursprünglich für den 3. Februar 2023 geplant. Das<br />

Gründungsdatum <strong>der</strong> Feuerwehr lautet nämlich lt.<br />

Gründungsurk<strong>und</strong>e auf den 30. Januar 1973.<br />

Positiv daran ist, dass die Festveranstaltung nur aufgeschoben<br />

ist. Denn die Planungen für die neue „Heimat“<br />

<strong>der</strong> Feuerwehr laufen bereits. Im Verlauf <strong>der</strong><br />

Versammlung konnte bereits <strong>der</strong> neue Standort für<br />

die Feuerwehr bekannt gegeben werden. Das neue<br />

Feuerwehrhaus wird im Bereich des Funkturms direkt<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ortsmitte entstehen. Hier s<strong>in</strong>d die Gespräche<br />

zwischen <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Neu Darchau <strong>und</strong> <strong>der</strong> Samtgeme<strong>in</strong>de<br />

Elbtalaue bereits abgeschlossen. Der Standort<br />

ist damit gef<strong>und</strong>en.<br />

Zwischenzeitlich wurden bereits die ersten Planungsleistungen<br />

vergeben. Damit das Gr<strong>und</strong>stück <strong>in</strong> diesem<br />

Bereich bebaubar werden kann, muss zunächst e<strong>in</strong>e<br />

Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplans <strong>und</strong> e<strong>in</strong> entsprechen<strong>der</strong><br />

Bebauungsplan aufgestellt werden. Die politischen<br />

Gremien haben sich hierfür bereits e<strong>in</strong>stimmig<br />

im Jahr 2022 dafür ausgesprochen. E<strong>in</strong> entsprechendes<br />

Planungsbüro ist beauftragt.<br />

©Zeichnung: Kamlade GmbH, Architekten & Ingenieure, Lüchow (Wendland)<br />

Abschluss dieser Planungsphase wird für Mai 2024<br />

erwartet. Parallel f<strong>in</strong>den bereits Besprechungen zwischen<br />

<strong>der</strong> Verwaltung <strong>der</strong> Samtgeme<strong>in</strong>de Elbtalaue,<br />

dem Planungsbüro für die Fachplanung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

statt. Nach aktuellem Stand kann <strong>der</strong> Bauantrag<br />

für das Gebäude direkt im Anschluss nach Än<strong>der</strong>ung<br />

des Flächennutzungsplans <strong>und</strong> Erstellung des Bebauungsplans<br />

gestellt werden, so dass man e<strong>in</strong>en Baubeg<strong>in</strong>n<br />

für den September 2024 seitens <strong>der</strong> Projektgruppe<br />

<strong>in</strong> Aussicht gestellt hat.<br />

Zwischenzeitlich wurde bereits <strong>der</strong> Baugr<strong>und</strong> durch<br />

e<strong>in</strong>en Sachverständigen geprüft. Entwürfe von Gr<strong>und</strong>rissen<br />

<strong>und</strong> Planzeichnungen <strong>der</strong> Außenansichten s<strong>in</strong>d<br />

bereits vorhanden. Nach jetzigem Stand könnte man<br />

den neuen Standort im Jahre 2025 beziehen.<br />

Wie auf <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung durch den Ortsbrandmeister<br />

ausgesprochen: das 52-jährige Jubiläum<br />

würde dann mit <strong>der</strong> Übergabe <strong>und</strong> E<strong>in</strong>weihung des<br />

neuen Feuerwehrhauses komb<strong>in</strong>iert werden. Es geht<br />

also voran im Thema "neues Feuerwehrhaus <strong>in</strong> Neu<br />

Darchau" <strong>und</strong> die Vorfreude <strong>der</strong> Kamerad<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Kameraden ist bereits gewaltig, um noch schlagkräftiger<br />

für die Allgeme<strong>in</strong>heit <strong>und</strong> beson<strong>der</strong>s für die E<strong>in</strong>wohner<br />

unserer Geme<strong>in</strong>de Neu Darchau im Ernstfall<br />

da zu se<strong>in</strong>.<br />

Holger Karstens, Ortsbrandmeister FF Neu Darchau - Schutschur<br />

Stadthaus<br />

Bed&Breakfast,<br />

reichhaltiges<br />

Frühstücksbuffet<br />

Fahrradgaragen<br />

Gemütliche Zimmer,<br />

Ferienwohnung o<strong>der</strong><br />

ganzes Haus buchbar<br />

Inh. Christoph Piencka | Drawehnertorstraße 14 | 29456 Hitzacker | 0152 53950167 | www.schillers-hitzacker.de<br />

Kontaktloser CheckIn<br />

24 Std. möglich


Konau 25, Frohe Zukunft e.V.<br />

Elbstrasse 25, 19273 Konau (Amt Neuhaus)<br />

Telefon: 038841-61964, Fax: 038841-61966<br />

zukunft@kultur-konau.de<br />

Samstag, 19. August, 17 Uhr<br />

125 Jahre Bertolt Brecht<br />

Theater: Der Lebenslauf des Boxers Samson-Körner<br />

erzählt von ihm selber, aufgeschrieben von Bertolt<br />

Brecht, gespielt von Oliver Kraushaar, Berl<strong>in</strong>er Ensemble<br />

Donnerstag, 31. August, 19.30 Uhr<br />

Weltmusik aus Österreich<br />

FALTENRADIO<br />

Alexan<strong>der</strong> Maurer, Alexan<strong>der</strong> Neubauer, Stefan Prommegger<br />

<strong>und</strong> Matthias Schorn spielen Klar<strong>in</strong>etten, Horn,<br />

Gitarre, steirische Harm<strong>in</strong>ka, s<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>ieren<br />

Fähre Tanja verlängert die Fährzeiten!<br />

Samstag, 16. September, 19 Uhr<br />

Gastspiel <strong>der</strong> Festspiele Mecklenburg-Vorpommern<br />

DANIEL MÜLLER-SCHOTT solo<br />

Werke von J. S. Bach, S. Prokofjew <strong>und</strong> H. W. Henze für<br />

Violoncello solo<br />

Fähre Tanja verlängert die Fährzeiten!<br />

Samstag, 14. Oktober, 17 Uhr<br />

Konzert zwischen Barock <strong>und</strong> Folk<br />

MR. HÄNDEL IM PUB<br />

Ensemble I Zefirelli<br />

Das <strong>in</strong> Hamburg gegründete Ensemble I Zefirelli steht<br />

für frischen W<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Alten Musik<br />

Kulturhof Lemgrabe<br />

Hans Seelenmeyer<br />

Dorfstrasse 2, 21368 Dahlenburg/OT Lemgrabe<br />

<strong>in</strong>fo(at)kulturhof-lemgrabe.de<br />

Samstag, 22. Juli, 19 Uhr<br />

Verajoy – Verajoy s<strong>in</strong>d die beiden Musiker Maria Joy<br />

Stork <strong>und</strong> Claudio Vera Valladares. Beide widmen ihr<br />

Leben <strong>der</strong> Musik mit Leib <strong>und</strong> Seele. Sie machen Soul,<br />

Jazz <strong>und</strong> Spanische Akustik Musik <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Unbekannten<br />

hier <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gegend! Sie kommen zu uns als<br />

Duo - <strong>der</strong> ideale So<strong>und</strong>track für e<strong>in</strong>en schönen Sommerabend!<br />

Bei guten Wetter natürlich draussen!<br />

Kulturtenne Damnatz e.V.<br />

Ursula Günthert, Achter Höfe 55, 29472 Damnatz<br />

Telefon: 05865) 980298<br />

kulturtenne@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Samstag, 16. September, 19 bis 22 Uhr<br />

Katelijn Philips-Lebon & Francois Giroux: rencontres.<br />

Französische Chansons s<strong>in</strong>d viel mehr als nur Lie<strong>der</strong>. Sie<br />

erzählen Geschichten, von Orten <strong>und</strong> von Menschen,<br />

die sich dort treffen. Man begegnet sich, verliebt sich,<br />

ängstigt sich. In diesem Programm gibt es Chansons<br />

von Patricia Kaas, Edith Piaf, Serge Ga<strong>in</strong>sbourg, Arno ...<br />

<strong>und</strong> eigene Chansons.<br />

Samstag, 30. September, 19 bis 22 Uhr<br />

„Chocolat“ – Meisterwerke Frankreichs<br />

Konstanze Kuss (Harfe) <strong>und</strong> Gudrun Wagner (Flöte)<br />

Hauchzart <strong>und</strong> verführerisch ... Der französische Barock<br />

– er ist verspielt <strong>und</strong> besticht mit musikalischer<br />

Leichtigkeit..<br />

VERDO Hitzacker<br />

Dr.-Helmut-Meyer-Weg 1, 29456 Hitzacker<br />

<strong>in</strong>fo@verdo-hitzacker.de<br />

Telefon: 05862-7965<br />

Sonntag, 3. September, 20 Uhr<br />

NICOLE – „Ich b<strong>in</strong> zurück“<br />

Die Comeback-Tournee 2023<br />

40 Jahre Jubiläum<br />

28


Nicole zelebriert die Rückkehr auf die Bühne – <strong>und</strong> vier<br />

Jahrzehnte im Rampenlicht. Mit dabei das neue Album<br />

„Ich b<strong>in</strong> zurück“.<br />

„E<strong>in</strong> bisschen Frieden“, „Flieg nicht so hoch, me<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er<br />

Fre<strong>und</strong>“, „Papillon“, „E<strong>in</strong> leises Lied“, „Mit dir vielleicht“,<br />

„Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Griechenland“ o<strong>der</strong> „Ich b<strong>in</strong> zurück“.<br />

Diese Hits von Nicole kennt wohl je<strong>der</strong> <strong>und</strong> kann je<strong>der</strong><br />

mits<strong>in</strong>gen.<br />

Nachdem sich NICOLE für fast an<strong>der</strong>thalb Jahre aus<br />

<strong>der</strong> Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, um sich mit<br />

aller Kraft dem Kampf gegen den Krebs zu widmen,<br />

meldet sie sich <strong>in</strong> diesem Herbst endlich mit e<strong>in</strong>er großen<br />

TOURNEE zurück. Sie beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong>en Neuanfang,<br />

um vor allen D<strong>in</strong>gen Lebensfreude zu versprühen.<br />

die letzte Zigarette. Mit Musik haben junge Menschen<br />

gegen ihre Eltern aufbegehrt, sich zuweilen sogar<br />

emanzipiert. Jede Generation hat dafür ihre eigenen<br />

Lie<strong>der</strong>: „Schlagergeschichte ist Sozialgeschichte, auch<br />

wenn es vielen nicht gefällt“, wie <strong>der</strong> Filmkritiker <strong>und</strong><br />

Musil-Biograph Wilfried Berghahn e<strong>in</strong>st schrieb.<br />

In erstaunlich vielen dieser Lie<strong>der</strong>n entdeckt man<br />

grenzübergreifende Geme<strong>in</strong>samkeiten <strong>in</strong> Ost <strong>und</strong><br />

West. Manches machte am „Eisernen Vorhang“ halt.<br />

Auf beiden Seiten.<br />

Henry Nandzig s<strong>in</strong>gt <strong>und</strong> rezitiert, Dirk Rave hat die<br />

Lie<strong>der</strong> für Akkordeon neu arrangiert.<br />

E<strong>in</strong>tritt: 15 €<br />

Reservierungen bei Adelheid Müther: 0172 2182158<br />

Freitag, 15. September, 20 Uhr<br />

Klaus Hoffmann – „Als wenn es gar nichts wär“<br />

E<strong>in</strong>e musikalische Lesung<br />

Und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Träumen<br />

Hält e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>en Vogel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand<br />

Und trotz aller Mauern <strong>und</strong> Zäune<br />

Bricht e<strong>in</strong> Licht durch den Riss <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wand<br />

Für immer <strong>und</strong> immer<br />

Bleiben unsre Träume bestehen<br />

Wir werden über alle <strong>Himmel</strong><br />

Und über alle Meere weiterziehen<br />

Aus „Für Immer <strong>und</strong> Immer“ von Klaus Hoffmann<br />

E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiger Leseabend, an dem e<strong>in</strong>ige se<strong>in</strong>er<br />

schönsten Lie<strong>der</strong> zur Gitarre nicht fehlen dürfen.<br />

Dorfhaus Bitter – Vere<strong>in</strong> <strong>Elbufer</strong> e. V.<br />

Samstag, 22. Juli, 20 Uhr<br />

Alter Kneipensaal Strachau<br />

Vom Urknall bis zum Mauerfall – e<strong>in</strong> Abend mit viel<br />

guter Musik aus Ost <strong>und</strong> West<br />

Schlager, Pop, Rock <strong>und</strong> Chansons aus den 1950er Jahren<br />

bis zur Jahrtausendwende – da kommt Mitmach-<br />

Stimmung auf: Zwei Künstler erzählen <strong>und</strong> s<strong>in</strong>gen sich<br />

durch die deutsch-deutsche Schlagergeschichte. Musical-Comedian<br />

Henry Nandzik <strong>und</strong> Dirk Rave (bekannt<br />

aus „Schwester Cordula liebt…“) breiten an diesem<br />

Abend e<strong>in</strong> Panorama von zum Teil überraschenden Geme<strong>in</strong>samkeiten<br />

aus: von <strong>der</strong> Boogie-Woogie Explosion<br />

<strong>der</strong> ersten Nachkriegsjahre bis h<strong>in</strong> zur „Neuen Deutschen<br />

Welle“ mit Schlagern von Evelyn Künneke, Bully<br />

Buhlan, Bärbel Wachholz, Ruth Brand<strong>in</strong> <strong>und</strong> den Sputniks,<br />

Gitte Haenn<strong>in</strong>g, Vicky Leandros, Jürgen Marcus,<br />

Frank Schöbel, Karussell, Karat <strong>und</strong> vielen an<strong>der</strong>en.<br />

In <strong>der</strong> Kunst, vor allem <strong>in</strong> populären Genres <strong>der</strong> Musik,<br />

im Schlager, Chanson, Pop- <strong>und</strong> Rock-Musik, geht es<br />

um Menschen. Um Gefühle <strong>und</strong> <strong>Er<strong>in</strong>nerungen</strong>, die sich<br />

mit Lie<strong>der</strong>n verb<strong>in</strong>den: An die Fahrt <strong>in</strong> den Urlaub, an<br />

die erste Liebe o<strong>der</strong> Trennung, an den ersten Rausch,<br />

Samstag, 5. August, 20 Uhr<br />

Alter Kneipensaal Strachau<br />

Sprich leise, wenn Du Liebe sagst<br />

Lotte Lenya <strong>und</strong> Kurt Weill, e<strong>in</strong> explosives Paar<br />

Maria Hartmann <strong>und</strong> Gustav Peter Wöhler<br />

„Du weißt doch, dass du gleich nach me<strong>in</strong>er Musik<br />

kommst“, pflegte Kurt Weill zu se<strong>in</strong>er Frau Lotte Lenya<br />

zu sagen, wenn es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ehe dieser „bourgeois Bohemiens“,<br />

wie e<strong>in</strong> Fre<strong>und</strong> das ungleiche Paar nannte,<br />

wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal haperte. Die Korrespondenz von Lenya<br />

<strong>und</strong> Weill, voll herrlicher Schnod<strong>der</strong>igkeit, Liebespoesie<br />

<strong>und</strong> Witz, lässt den Hörer an e<strong>in</strong>er fasz<strong>in</strong>ierenden<br />

Beziehung teilnehmen. Beide liebten sie Seitensprünge<br />

– <strong>und</strong> doch konnte er an sie schreiben: „Ich glaube,<br />

wir s<strong>in</strong>d das e<strong>in</strong>zige Ehepaar ohne Probleme.“<br />

Die beiden h<strong>in</strong>terließen sowohl <strong>in</strong> Europa, als auch <strong>in</strong><br />

Amerika ihre bee<strong>in</strong>druckenden künstlerischen Spuren.<br />

Maria Hartmann <strong>und</strong> Gustav Peter Wöhler freuen sich<br />

darauf, diese aufzuspüren <strong>und</strong> Ihnen die enorme Lebendigkeit<br />

<strong>und</strong> Kreativität dieser beiden Künstler zu<br />

vermitteln. Reservierungen A. Müther: 0172 2182158<br />

Achtung! Wir listen gerne Ihre Veranstaltung mit auf, wenn Sie uns rechtzeitig <strong>in</strong>formieren.<br />

Bitte mailen Sie uns unter kultur@elbufer-r<strong>und</strong>schau.de<br />

Än<strong>der</strong>ungen möglich/Stand bei Redaktionsschluß<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

29


Antje Weithaas ©Giorgia Bertazzi<br />

Jörg Widmann ©Marco Borggreve<br />

Ulrich Noethen ©Pascal Bün<br />

78. Sommerliche Musiktage Hitzacker – Hi.Mozart –<br />

29. Juli bis 6. August 2023<br />

Das Motto „Hi.Mozart“ offenbart sofort, wer 2023 im<br />

Fokus <strong>der</strong> Sommerlichen Musiktage steht. Doch dies<br />

– <strong>und</strong> das ist typisch für das Festival – nicht ohne Begegnung<br />

mit zeitgenössischer Musik. Ob beim Liedschwerpunkt<br />

am ersten Wochenende o<strong>der</strong> dem späteren<br />

Mozart-Party-Marathon: Es gibt ebenso viele<br />

Renner wie Raritäten.<br />

Gleich zur Eröffnung entdecken zehn junge Künstler<br />

*<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Quartett-Akademie <strong>und</strong> des Weirduo geme<strong>in</strong>sam<br />

mit Oliver Wille Mozarts perfekt austarierte<br />

Klangwelt neu, grätschen hier <strong>und</strong> da mit Musik<br />

bis h<strong>in</strong> zu Pop <strong>und</strong> Avantgarde h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Schauspielstar<br />

Ulrich Noethen – im TV seit Kurzem als Wendland-<br />

Krimi-Ermittler tätig – kontrastiert das „schöne“ Wien<br />

mit Texten von Thomas Bernhard.<br />

International gefeierte Künstler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Künstler<br />

s<strong>in</strong>d dabei, viele gerühmt gerade auch für ihre Mozart<strong>in</strong>terpretationen:<br />

unter ihnen Isabelle Faust <strong>und</strong><br />

Alexan<strong>der</strong> Melnikov, Antje Weithaas, Anna Lucia Richter,<br />

Jörg Widmann, Matthias Kirschnereit, Dénes Várjon,<br />

Garth Knox, Sarah Maria Sun, das Cuarteto Casals,<br />

das Atos Trio <strong>und</strong> das Kuss Quartett, das Wiener Glasharmonika<br />

Duo sowie weitere Überraschungsgäste.<br />

„Ja, wir wagen uns an den Komponisten heran, den wir<br />

alle so mögen, unendlich bew<strong>und</strong>ern <strong>und</strong> vor dem wir<br />

zuweilen erschrecken. Kaum e<strong>in</strong>er wurde im Laufe <strong>der</strong><br />

Zeit wohl unterschiedlicher <strong>in</strong>terpretiert als er, dessen<br />

Kunst uns stets erfrischt, überrascht <strong>und</strong> überwältigt“,<br />

so Festival-Intendant Oliver Wille. „Welche <strong>in</strong>novativen<br />

Kräfte im Schaffen Mozarts noch heute kreative Reflexe<br />

auslösen? Das wollen wir erk<strong>und</strong>en.“<br />

Und so ist auch e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wichtigsten Komponisten<br />

<strong>der</strong> Gegenwart zu Gast, gerade erst wurde er <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Elbphilharmonie mit dem renommierten Hamburger<br />

Bach-Preis ausgezeichnet: Jörg Widmann <strong>in</strong>terpretiert<br />

als Klar<strong>in</strong>ettist eigene <strong>und</strong> Kompositionen des von ihm<br />

so verehrten Mozart, gestaltet zudem e<strong>in</strong>e Hörer-Akademie<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e öffentliche Quartett-Masterclass.<br />

Der Liedschwerpunkt am ersten Wochenende feiert<br />

mit dem Arienkonzert <strong>der</strong> Mezzosopranist<strong>in</strong> Anna Lucia<br />

Richter auch Mendelssohn Bartholdy, Hensel, Korngold<br />

<strong>und</strong> Strauss. Gegenpol ist das Programm „Killer<br />

Inst<strong>in</strong>cts“ von Stimmvirtuos<strong>in</strong> Sarah Maria Sun <strong>und</strong><br />

Band mit Musik von Schubert über Tom Waits bis zu<br />

Scream<strong>in</strong>’ Jay Hawk<strong>in</strong>s.<br />

Das Cuarteto Casals setzt Mozarts berühmtes G-Dur-<br />

Quartett <strong>in</strong> Bezug zu Bach <strong>und</strong> Gubaidul<strong>in</strong>a. Isabelle<br />

Faust <strong>und</strong> Alexan<strong>der</strong> Melnikov haben e<strong>in</strong> Programm<br />

mit Mozart, Ligeti <strong>und</strong> Brahms zusammengestellt,<br />

das Kuss Quartett <strong>und</strong> Tomoko Akasaka bzw. Garth<br />

Knox an <strong>der</strong> zweiten Viola führen die selten gespielten<br />

Streichqu<strong>in</strong>tette auf.<br />

Das Atos Trio komb<strong>in</strong>iert Mozart mit Krenek <strong>und</strong><br />

Kreisler, Antje Weithaas <strong>und</strong> Dénes Várjon tun das mit<br />

Kurtág <strong>und</strong> Debussy. Die Pianist<strong>in</strong> Zlata Chochieva<br />

präsentiert geme<strong>in</strong>sam mit Musikerkolleg*<strong>in</strong>nen ihr<br />

Ausblick auf Mozart für alle ©Kay-Christian He<strong>in</strong>e<br />

30


n<strong>in</strong>g<br />

Lied-Akademie 2022 ©Kay-Christian He<strong>in</strong>e<br />

Garth Knox ©Marc Mushet<br />

Sarah Maria Sun ©Ruediger Schestag<br />

Debüt-Programm <strong>und</strong> beim Mozart-Party-Marathon<br />

mit zahlreichen Festivalmusiker*<strong>in</strong>nen sorgen ungewöhnliche<br />

Instrumente für Klangreize.<br />

Zusätzlich zu den Hauptkonzerten gibt es wie<strong>der</strong> die<br />

Pre-Concerts im Garten des VERDO (bei freiem E<strong>in</strong>tritt)<br />

<strong>und</strong> die allseits beliebten Hörer-Akademien: Hier werden<br />

ungewohnte E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> das Programm eröffnet,<br />

Werke genauer unter die Lupe genommen o<strong>der</strong> Komponisten<br />

<strong>in</strong> Werkstattkonzerten vorgestellt. Künstler <strong>und</strong><br />

Publikum treffen dabei ganz zwanglos aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

Für ganz Neugierige gibt es noch die öffentlichen Proben:<br />

Zwei beson<strong>der</strong>s talentierte Streichquartett-Ensembles,<br />

die an <strong>der</strong> Hochschule für Musik, Theater <strong>und</strong><br />

Medien <strong>in</strong> Hannover studieren, erhalten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Quartett-Akademie<br />

Unterricht von renommierten Festival-<br />

Musikern – <strong>und</strong> die Besucher*<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Sommerlichen<br />

Musiktage dürfen dabei se<strong>in</strong> ...<br />

Alles zu Programm, Künstler<strong>in</strong>nen, Künstlern <strong>und</strong> Tickets<br />

f<strong>in</strong>den Sie auf www.musiktage-hitzacker.de <strong>und</strong><br />

unter Tel. 0 58 62 941 430.<br />

Gelangen Sie gleich direkt zur Webseite, <strong>in</strong>dem Sie<br />

den QR Code scannen. Blicke h<strong>in</strong>ter die<br />

Kulissen f<strong>in</strong>den Sie auch auf Facebook <strong>und</strong><br />

Instagram unter @hitzacker.festival.<br />

S<strong>in</strong>gen Sie mit beim Festivalchor<br />

<strong>der</strong> „Sommerlichen“<br />

Hobbysänger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Sänger werden bei den Sommerlichen<br />

Musiktagen Hitzacker gern selbst aktiv.<br />

Manch e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>gt schon lange <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Chor, manch<br />

an<strong>der</strong>er „nur“ unter <strong>der</strong> Dusche. Seit 2007 f<strong>in</strong>den sich<br />

während des Festivals fast allmorgendlich E<strong>in</strong>heimische<br />

<strong>und</strong> Festivalgäste zum geme<strong>in</strong>samen „Chors<strong>in</strong>gen<br />

für alle“ zusammen. Die Teilnahme ist kostenlos,<br />

e<strong>in</strong>e Anmeldung nicht erfor<strong>der</strong>lich <strong>und</strong> so s<strong>in</strong>d pro Tag<br />

schon mal bis zu e<strong>in</strong>h<strong>und</strong>ert Sangesfreudige dabei.<br />

Chorleiter <strong>und</strong> Dirigent Alexan<strong>der</strong> Lüken (ausgebildet<br />

u.a. bei dem großen Marcus Creed) stellt das<br />

Programm zusammen, das 60 M<strong>in</strong>uten lang Freude<br />

macht. Das „Chors<strong>in</strong>gen für alle“ f<strong>in</strong>det vom 31.7. bis<br />

4.8. jeweils morgens von Neun nach Neun bis Zehn<br />

nach Zehn (9.09 Uhr bis 10.10 Uhr) <strong>in</strong> <strong>der</strong> St. Johannis-<br />

Kirche Hitzacker statt.<br />

Mozart für alle!<br />

E<strong>in</strong> Ziel <strong>der</strong> Proben – doch ke<strong>in</strong>e Voraussetzung zum<br />

Mits<strong>in</strong>gen – ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Konzert gegen Ende des Festivals,<br />

geme<strong>in</strong>sam mit dem Festivalorchester, das ebenso<br />

aus Laienmusiker<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> -musikern besteht, tatkräftig<br />

unterstützt von Festivalkünstlern. An Freitag,<br />

den 4. August, ist um 11.11 Uhr die Aufführung des "Lacrimosa“<br />

aus Mozarts berühmtem Requiem geplant.<br />

Festivalorchester <strong>der</strong> „Sommerlichen“<br />

Auch spielfreudige Hobby-Instrumentalisten s<strong>in</strong>d<br />

herzlich e<strong>in</strong>geladen, sich bei Mozart für alle! zu beteiligen<br />

<strong>und</strong> sich <strong>in</strong> vom Festival organisierten Proben gezielt<br />

darauf vorzubereiten. Sie f<strong>in</strong>den vom 31.7. bis 4.8.<br />

jeweils von 9.09 Uhr bis 10.10 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Freien Schule<br />

Hitzacker statt. Alle Instrumente s<strong>in</strong>d willkommen!<br />

Hierzu ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich!<br />

Weitere Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter musikvermittlung@musiktage-hitzacker.de,<br />

Sie werden dann vorab<br />

mit Noten versorgt.<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

31


Neu Darchau<br />

Neustart mit Power <strong>und</strong> guten Ideen auch für das Dorf<br />

Aus dem „Göpelhaus“ wurde das „Fährhaus Neu Darchau“<br />

Von „Schade um das Schmuckstück“ bis „Ob das wohl<br />

jemals wie<strong>der</strong> was wird?“ reichten die Kommentare <strong>der</strong><br />

Neu Darchauer spätestens seit dem letzten Jahr.<br />

Häufige Schließungen <strong>und</strong> dazu e<strong>in</strong> allzu karges Angebot<br />

hatten die traditionelle Verb<strong>und</strong>enheit vieler<br />

Bürger mit ihrem „Göpelhaus“ stark belastet.<br />

Aber welch freudige Überraschung: Wie Phönix aus <strong>der</strong><br />

Asche macht das Haus jetzt wie<strong>der</strong> von sich reden! Die<br />

Kündigung des letzten Betreibers Max Schulze zum<br />

Ende März 2023 ermöglichte schließlich die Wende...<br />

Seit dem 1. Mai hat Jessica Hornig das Restaurant <strong>in</strong><br />

traumhafter Lage am <strong>Elbufer</strong> übernommen. Doch es<br />

heißt nun nicht mehr „Göpelhaus“, son<strong>der</strong>n „Fährhaus<br />

Neu Darchau“. Die Umbenennung war Bed<strong>in</strong>gung für<br />

die neue Betreiber<strong>in</strong>: „Der Ruf des Göpelhauses war<br />

kaputt. Ich wollte damit deutlich machen, dass jetzt<br />

e<strong>in</strong> echter Neuanfang stattf<strong>in</strong>det“, erklärt sie uns.<br />

Im Gespräch mit Jessica Hornig merken wir schnell:<br />

Hier wird die Gastronomie von e<strong>in</strong>er Person geführt,<br />

die genaue Vorstellungen von dem hat, was sie will.<br />

„Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Traditionsmensch <strong>und</strong> komme aus e<strong>in</strong>er<br />

Gastronomenfamilie. Als me<strong>in</strong> Vater krank war, habe<br />

ich zwar r<strong>und</strong> 10 Jahre <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege gearbeitet. Aber<br />

dann b<strong>in</strong> ich zu dem zurückgekehrt, was ich immer<br />

wollte: E<strong>in</strong> angesehenes gastronomisches Haus führen!<br />

Dabei beherzige ich gleichzeitig, was mich me<strong>in</strong><br />

Vater lehrte: ,Such dir die Arbeit, die du liebst, dann<br />

brauchst du nicht mehr zur Arbeit zu gehen...‘“<br />

„Ich träumte schon früher vom Göpelhaus“<br />

Frau Hornig berichtet von dem W<strong>und</strong>er, das ihr wi<strong>der</strong>fuhr:<br />

„Anfang des Jahres war ich mit Neu Darchaus<br />

Bürgermeister Dehde im Gespräch. Ich plante, hier <strong>in</strong><br />

Hafennähe e<strong>in</strong> großes Conta<strong>in</strong>ercafé aufzumachen.<br />

Wir waren noch beim Abtasten <strong>der</strong> Möglichkeiten, da<br />

fragte er mich e<strong>in</strong>es Tages unvermittelt: ,S<strong>in</strong>d Sie flexibel?‘<br />

Klar b<strong>in</strong> ich das. Aber es haute mich ziemlich um,<br />

als er mich fragte, ob ich nicht das Göpelhaus übernehmen<br />

wolle. Der bisherige Pächter hatte gekündigt!“<br />

Jessica Hornig brauchte gar ke<strong>in</strong>e Zeit zum Überlegen:<br />

„Natürlich wollte ich. Schon früher hatte ich vom Göpelhaus<br />

geträumt <strong>und</strong> mich sogar darum beworben.“<br />

Die nachfolgenden Verhandlungen mit Bürgermeister<br />

Dehde gestalteten sich ausgesprochen positiv.<br />

Jessica Hornig ist voller Elan: „Ich wollte für das Haus<br />

e<strong>in</strong>en Schnitt, e<strong>in</strong>en echten Neustart. Deshalb habe ich<br />

auch das Innenleben mit neuem Mobiliar umgestaltet.<br />

Die Leute sollen bei mir auch bei größeren Feiern ansprechend<br />

<strong>und</strong> gemütlich sitzen können.<br />

Jetzt führe ich hier e<strong>in</strong>e gutbürgerliche Küche mit<br />

Außengastronomie <strong>und</strong> Saalbetrieb. Ich koche selber.<br />

Me<strong>in</strong>e Küche ist traditionell ausgerichtet. Das heißt,<br />

es gibt klassische Gerichte mit Fleisch <strong>und</strong> Fisch nach<br />

Karte. Zwar werden auch Vegetarier nicht verhungern.<br />

Aber wie gesagt – ich stehe für traditionelle Küche!<br />

E<strong>in</strong> großes Plus für mich ist unser Biergarten mit Elbblick.<br />

Damit haben wir e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiges Ambiente für<br />

verschiedenste Veranstaltungen <strong>und</strong> Festlichkeiten.“<br />

Mittlerweile ist <strong>der</strong> Betrieb im Fährhaus angelaufen.<br />

Jessica Hornig zieht für uns e<strong>in</strong> erstes Resümee: „Viele<br />

D<strong>in</strong>ge laufen schon positiv. Die Gästezahlen kommen<br />

mir an manchen Tagen so vor, als ob e<strong>in</strong>e Schleuse<br />

aufgeht. Aber auch jetzt, nach knapp 6 Wochen, läuft<br />

längst nicht alles r<strong>und</strong>. Es muss noch vieles optimiert<br />

werden. Da ist e<strong>in</strong>iges zu tun. Auch das Team muss sich<br />

bl<strong>in</strong>d verstehen. Erst wenn alles e<strong>in</strong>gespielt ist, möchte<br />

ich die abendlichen Öffnungszeiten verlängern.“<br />

Sommerfest am Hafen wird geplant<br />

„Me<strong>in</strong>e Vorschläge für die Zukunft werden hoffentlich<br />

auch das Dorfleben bereichern. So sollen alljährlich e<strong>in</strong><br />

Oktoberfest, Grünkohl- sowie Gänseessen stattf<strong>in</strong>den.<br />

Auf fruchtbaren Boden stieß auch die Idee für e<strong>in</strong><br />

Sommerfest am Hafen im nächsten Jahr. Natürlich mit<br />

Livemusik, Ständen, Fischbrötchen usw.<br />

Gute Ideen umzusetzen, br<strong>in</strong>gt mir riesigen Spaß.“<br />

Am Schluss des Gesprächs wünschen wir Frau Hornig<br />

viel Erfolg. Und s<strong>in</strong>d sicher: Sie wird alles tun, um die große<br />

Chance zu nutzen mit ihrem Fährhaus Neu Darchau!<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Hoffmann<br />

32 2


Elbe backbord<br />

Veranstaltungen<br />

Highlights <strong>in</strong> Bleckede<br />

Das Biosphärium <strong>in</strong>formiert: Sommeröffnungszeiten:<br />

Täglich von 10–17 Uhr<br />

www.biosphaerium.de<br />

Blecke<strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>bahn<br />

Sonntage, 2. Juli, 9. Juli, 16. Juli, 23.<br />

Juli, 30. Juli: Die Blecke<strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>bahn<br />

pendelt nach Lüneburg <strong>und</strong> zurück.<br />

05852-951414. <strong>in</strong>fo@biosphaerium.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag · Mittwoch · Donnerstag:<br />

11 bis 18 Uhr<br />

Freitag · Samstag · Sonntag:<br />

11 bis 20:30 Uhr<br />

Montag: Ruhetag<br />

Unsere Küchenzeiten:<br />

Di., Mi., Do.: 11 bis 18 Uhr<br />

Fr., Sa., So.: 12 bis 18:30<br />

Bei Veranstaltungen s<strong>in</strong>d die Öffnungszeiten abweichend!<br />

Kontakt:<br />

Fährhaus Neu Darchau · Jessica Hornig<br />

Am Hafen 6 · Neu Darchau<br />

Tel: 0176 7389 7924<br />

Raddampfer „Kaiser Wilhelm“<br />

Sonntag, 23. Juli: Tagesfahrt mit dem Raddampfer „Kaiser Wilhelm“<br />

von Lauenburg nach Bleckede <strong>und</strong> zurück. Sie erleben e<strong>in</strong>en ganz beson<strong>der</strong>en<br />

Ausflug mit Herrn Könnig an Bord, <strong>der</strong> stilecht Schlager,<br />

Tanzmusik <strong>und</strong> Filmmelodien <strong>der</strong> 20er, 30er & 40er Jahre s<strong>in</strong>gt.<br />

<strong>in</strong>fo@biosphaerium.de<br />

Fahrgastschiff „Lüneburger Heide“<br />

Donnerstag, 27. Juli: Ausflug mit dem Fahrgastschiff „Lüneburger Heide“<br />

<strong>in</strong> das Biosphärenreservat Elbtalaue: Sehr reizvoll gestaltet sich<br />

die Fahrt von Lauenburg elbaufwärts durch das Biosphärenreservat<br />

Elbtalaue bis nach Hitzacker.<br />

www. bleckede-tourismus.de/elbe-schifffahrt.de<br />

Samstag, 1. Juli ab 10.30 Uhr:<br />

Schützenfest <strong>in</strong> Hitzacker<br />

Die Schützengilde von 1395 zu Hitzacker (Elbe) e.V. feiert ihr Schützenfest<br />

auf <strong>der</strong> Stadt<strong>in</strong>sel. Kranplatz Hitzacker.<br />

Donnerstag, 13. Juli, bis Sonntag, 16. Juli:<br />

Schützenfest <strong>in</strong> Bleckede<br />

Schützenplatz Bleckede<br />

Mit großem Schaustellerangebot, Bürgermeisterfrühstück <strong>und</strong><br />

Krämermarkt<br />

Montag, 17. Juli: Start <strong>der</strong><br />

Wildbienenausstellung im Biosphaerium<br />

Wildbienen s<strong>in</strong>d hoch bedroht <strong>und</strong> unverzichtbar – beides gilt b<strong>und</strong>esweit<br />

<strong>und</strong> lei<strong>der</strong> auch für die Elbtalaue. In <strong>der</strong> gleichnamigen Son<strong>der</strong>ausstellung<br />

im Biosphaerium Elbtalaue vom 18. Juli bis zum 15.<br />

September werden die Lebensräume von Wildbienen u.a. mit handgefertigten<br />

3D-Objekten vorgestellt. Die Wan<strong>der</strong>ausstellung <strong>der</strong><br />

Deutschen Wildtier Stiftung wird ergänzt durch Informationen zu den<br />

Wildbienen bzw. Schutzbemühungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Elbtalaue wie auch um die<br />

Möglichkeiten, im heimischen Garten etwas für Wildbienen zu tun.<br />

Sonntag, 10. September:<br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Talent Monument – Vorhang auf für alle Denkmal-Talente:<br />

Tag des offenen Denkmals mit Aktionen am Schloss Bleckede <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Innenstadt mit ihren Fachwerkgebäuden.<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

333


Dell<strong>in</strong><br />

Großer Archetag auf <strong>der</strong> Hofstelle Nie<strong>der</strong>hoff<br />

Am 11. Juni 2023 fand <strong>der</strong> 10. Arche-Tag <strong>der</strong> Arche-<br />

Region auf <strong>der</strong> Hofstelle <strong>der</strong> Familie Nie<strong>der</strong>hoff <strong>in</strong><br />

Dellien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Amt Neuhaus statt. Hans-<br />

Jürgen Nie<strong>der</strong>hoff ist Arche-Akteur <strong>der</strong> ersten St<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> betreibt mit se<strong>in</strong>er Tochter Sab<strong>in</strong>e das Beweidungsprojekt<br />

mit Konik-Pferden <strong>und</strong> Heckr<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Sudenie<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Biosphärenreservatsverwaltung<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Stork Fo<strong>und</strong>ation.<br />

Wie immer am Archetag standen alte, seltene Haus<strong>und</strong><br />

Nutztiere im Fokus. In diesem Jahr gab es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Zelt schwerpunktmäßig Vorträge zum treuesten Helfer<br />

des Menschen, dem H<strong>und</strong>.<br />

Die Themen waren: „H<strong>und</strong>e – die Erben <strong>der</strong> Wölfe“,<br />

„Altdeutsche Hüteh<strong>und</strong>e <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e H<strong>und</strong>erassen“ sowie<br />

„Herdenschutz mit H<strong>und</strong>en“.<br />

Für die Besucher gab es auf dem weitläufigen Gelände<br />

viel zu entdecken. Auf den Freiflächen des Hofes waren<br />

zahlreiche Informations- <strong>und</strong> Verkaufsstände aufgebaut,<br />

an denen schon bald e<strong>in</strong> reges Treiben herrschte.<br />

An Tieren waren neben den H<strong>und</strong>en auch alte Haustierrassen<br />

wie Poitou-Esel, Thür<strong>in</strong>ger Waldziegen, Vorwerkhühner<br />

<strong>und</strong> Rauhwollige Pommersche Landschafe<br />

zu sehen.<br />

Auch die kul<strong>in</strong>arische Seite <strong>der</strong> Arche-Region wurde<br />

vorgestellt, <strong>und</strong> so konnten die Gäste sich die verschiedensten<br />

leckeren Produkte schmecken lassen.<br />

Holger Belz, <strong>der</strong> Leiter des Archezentrums<br />

Amt Neuhaus,<br />

war sehr zufrieden mit <strong>der</strong><br />

Veranstaltung: „Wir erfahren<br />

gerade großen Zuspruch für<br />

unser Projekt. Hier waren heute<br />

viele h<strong>und</strong>ert Besucher, die zum<br />

Teil sogar aus an<strong>der</strong>en B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n anreisten.<br />

Dieser Tag bedeutete im Vorfeld zwar e<strong>in</strong>iges an Arbeit,<br />

doch heute passt alles, sogar das Wetter spielt uns<br />

natürlich <strong>in</strong> die Karten.“<br />

Ab 16 Uhr gab es e<strong>in</strong>e große Verlosung mit vielen Preisen.<br />

Die vielen Besucher traten den Heimweg reich beladen<br />

mit Informationen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>drücken an. heho<br />

342


Elbe steuerbord<br />

Veranstaltungen<br />

Samstag, 8. Juli, ganztägig:<br />

Flohmarktmeile <strong>in</strong> Stiepelse<br />

Stiepelse geht auf die Straße! Die Stiepelser ziehen<br />

wie<strong>der</strong> mit ihren Ständen „um die Häuser“ <strong>und</strong> bieten<br />

an, was <strong>der</strong> Speicher hergibt. Die Genießer kul<strong>in</strong>arischer<br />

Angebote werden von den Gastronomen vor Ort<br />

<strong>in</strong> gewohnter Qualität verwöhnt. Spiel <strong>und</strong> Spaß r<strong>und</strong><br />

ums Dorfhaus! Gastaussteller s<strong>in</strong>d herzlich willkommen.<br />

Stiepelse wünscht sich <strong>und</strong> se<strong>in</strong>en Gästen gute<br />

Laune, gutes Wetter <strong>und</strong> beim gemütlichen Beisammense<strong>in</strong><br />

am Abend zufriedene Aussteller.<br />

28. bis 30. Juli, Neuhaus<br />

Hoffest 2023<br />

Volks- <strong>und</strong> Schützenfest im Rosengarten<br />

Veranstalter: Schützenvere<strong>in</strong> Neuhaus-Carrenzien.<br />

www.sv-neuhaus-carrenzien.de<br />

mit Sonntag, Apfel- 17. <strong>und</strong> September, Birnensortenbestimmung<br />

11 bis 17 Uhr, Konau<br />

Hoffest 2023 mit Apfel- <strong>und</strong> Birnensorten-<br />

Sonntag, 17. September 2023, 11 bis 17 Uhr<br />

bestimmung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Elbstraße 11 <strong>in</strong> Konau.<br />

Samstag, 15. Juli ab 12.15 Uhr<br />

Hoffest<br />

22 Jahre Konau 25, Frohe Zukunft e.V.<br />

• Apfel- <strong>und</strong> Birnensortenbestimmung mit dem Pomologen<br />

• Apfel- <strong>und</strong> Birnensortenbestimmung<br />

Jens Meyer aus Kuhlrade (pro Sorte<br />

mit<br />

bitte<br />

dem<br />

5 reife<br />

Pomologen<br />

Früchte mitbr<strong>in</strong>gen, Kosten pro erfolgreich bestimmter<br />

Sorte<br />

Jens Meyer aus<br />

2,50<br />

Kuhlrade<br />

Euro)<br />

(pro Sorte bitte 5 reife Früchte<br />

• Sortentisch mit Äpfeln <strong>und</strong> Birnen aus <strong>der</strong> Region<br />

• Sortentisch<br />

• Saftpressen<br />

mit Äpfel- <strong>und</strong> Birnen aus <strong>der</strong> Region<br />

• Informationsstände<br />

• Saftpressen • Regionale Köstlichkeiten<br />

E<strong>in</strong>e Feier mit Künstlern für alle<br />

• Informationsstände<br />

• Aktionen für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Seit 22 Jahren wird am Ende des Dorfes gelesen, gespielt,<br />

musiziert, begegnen sich hier bei W<strong>in</strong>d • <strong>und</strong> Regionale Köstlichkeiten<br />

Weitere Informationen: Archezentrum Amt Neuhaus,<br />

archezentrum@amt-neuhaus.de, 03 88 41–607 70;<br />

Wetter Künstler <strong>und</strong> Publikum an diesem Spielort, • <strong>der</strong> Aktionen Konau für 11 K<strong>in</strong><strong>der</strong> – Natur e. V., 0151 56709605,<br />

längst nicht mehr am Ende <strong>der</strong> Welt liegt. E<strong>in</strong> Hoffest<br />

natur@konau11.de;<br />

soll Dank sagen an alle, die diese erfolgreiche Kulturarbeit<br />

ermöglichen: Künstler, För<strong>der</strong>er, Helfer <strong>und</strong><br />

Weitere<br />

das<br />

Informationen: Tourist<strong>in</strong>fo Amt Archezentrum Neuhaus, 03 Amt 88 41 Neuhaus, – 607-60, archezentrum@amtneuhaus.de,<br />

03 tourist<strong>in</strong>fo@amt-neuhaus.de<br />

88 41 - 607-70; Konau 11 – Natur e. V., 0 151 – 5 67 09 605,<br />

Publikum.<br />

Im Jahr 1997 fand die Klangperformance Kuhrettungsplan<br />

mit Matthias Kaul zur Verabschiedung <strong>der</strong> tourist<strong>in</strong>fo@amt-neuhaus.de<br />

Kuh-<br />

natur@konau11.de; Tourist<strong>in</strong>fo Amt Neuhaus, 03 88 41 – 607-60,<br />

melkanlage <strong>der</strong> LPG Frohe Zukunft statt. Es war die<br />

erste Veranstaltung, <strong>der</strong>, organisiert von dem 2001 gegründeten<br />

Vere<strong>in</strong> KONAU 25, Frohe Zukunft e.V., viele<br />

weitere folgen sollten.<br />

Die vielfältigen <strong>und</strong> hochkarätigen Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Gastspiele s<strong>in</strong>d fester Bestandteil <strong>der</strong> Kulturszene<br />

im Amt Neuhaus, „e<strong>in</strong> Leuchtturm für die Region“, e<strong>in</strong>e<br />

Kulturbrücke für hüben <strong>und</strong> drüben <strong>der</strong> Elbe <strong>und</strong> bekannt<br />

weit darüber h<strong>in</strong>aus.<br />

Neben dem leiblichen Wohl, für das Anbieter <strong>der</strong> Region<br />

sorgen, ist e<strong>in</strong> unterhaltsames Programm geplant,<br />

u.a. spielt das Duo Liebertango mit Angel Garcia<br />

Arnes, Gitarre, <strong>und</strong> Alfons Bock, Bandoneon.<br />

mitbr<strong>in</strong>gen, Kosten pro erfolgreich bestimmter Sorte 2,50 €)<br />

Fotos: Vere<strong>in</strong> KONAU 25, Frohe Zukunft e.V., Archezentrum Konau, Bernd Uhde<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer<br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

Klöndör<br />

35 3


Lauenburg<br />

Scharnebeck<br />

Bhf.<br />

Bienenbüttel<br />

216<br />

236<br />

Elbe-Seitenkanal<br />

Ilmenau<br />

Neetze<br />

Elbe-Lübeck-Kanal<br />

Bleckede<br />

Bhf. Dahlenburg<br />

Gebietsflächen<br />

Biosphärenreservat Bad (BR)<br />

Nie<strong>der</strong>sächsische Bevensen Elbtalaue<br />

Biosphärenreservat (BR)<br />

Flusslandschaft Elbe<br />

Naturpark<br />

Elbhöhen-Wendland<br />

Boizenburg<br />

Biosphärenreservat<br />

Nie<strong>der</strong>sächsische Elbtalaue<br />

195<br />

Dahlenburg<br />

Preten<br />

Neu<br />

Darchau<br />

Konau<br />

Bhf. Leitstade<br />

Bhf. Görde<br />

Piktogramme<br />

Govel<strong>in</strong><br />

Göhrde<br />

Infozentrum/-haus BR<br />

Informationsstelle BR<br />

Zernien<br />

Tourist Information<br />

Verwaltung BR<br />

Aussichtsturm<br />

Grenzturm<br />

191<br />

493<br />

Hitzacker<br />

E<strong>in</strong>malig im Biosphärenreservat Nie<strong>der</strong>sächsische Elbtalaue<br />

Zertifizierte Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführer*<strong>in</strong>nen<br />

Die Elbtalaue, <strong>in</strong> <strong>der</strong> wir leben, ist e<strong>in</strong>e fasz<strong>in</strong>ierende<br />

Landschaft. Deshalb <strong>und</strong> weil diese Gegend auch die<br />

Heimat selten gewordener Tiere <strong>und</strong> Pflanzen ist, wird<br />

e<strong>in</strong> Teil unseres Gebiets nach europäischem Recht<br />

geschützt <strong>und</strong> als UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft<br />

Elbe überregional ausgezeichnet.<br />

Um diesen Naturschatz vor unserer Tür noch besser<br />

sicht- <strong>und</strong> erlebbar zu machen, gibt es im Biosphärenreservat<br />

Nie<strong>der</strong>sächsische Elbtalaue seit 15 Jahren<br />

engagierte Menschen, die sich als Zertifizierte Natur<strong>und</strong><br />

Landschaftsführer (ZNLer) bezeichnen dürfen.<br />

„Die <strong>Elbufer</strong>region ist e<strong>in</strong> Goldschatz!“<br />

Um diese Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführer zu unterstützen<br />

<strong>und</strong> das Angebot <strong>in</strong> <strong>der</strong> ganzen Vielfalt besser bekannt<br />

zu machen, haben wir <strong>in</strong> unserem letzten Heft<br />

mit e<strong>in</strong>er Auflistung von <strong>in</strong>teressanten Führungen begonnen.<br />

Behilflich bei <strong>der</strong> Vermittlung <strong>der</strong> Kontakte zu<br />

den ZNLern war uns Frau Anne Spiegel, kraft Amtes die<br />

Betreuer<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zertifizierten Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführer<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Biosphärenreservatsverwaltung.<br />

Um mehr über die Arbeit von Frau Spiegel zu erfahren,<br />

haben wir uns an ihrem Arbeitsplatz <strong>in</strong> Hitzacker getroffen<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong> Interview mit ihr geführt.<br />

Frage: Sie verkörpern zusammen mit an<strong>der</strong>en engagierten<br />

Menschen die Biosphärenreservatsverwaltung.<br />

Es liegt Ihnen daran, dass möglichst viele Menschen<br />

die Idee <strong>der</strong> Biosphäre verstehen. Doch immer noch<br />

216<br />

Bhf. Brahlstorf<br />

Neuhaus/<br />

Elbe<br />

Kra<strong>in</strong>ke<br />

Hitzacker<br />

5<br />

Sude<br />

Bhf. Pritzier<br />

248<br />

Dannenberg<br />

Jeetzel<br />

s<strong>in</strong>d nicht alle Leute glücklich<br />

mit den Regeln, die damit verb<strong>und</strong>en<br />

s<strong>in</strong>d. Was sagen Sie<br />

Menschen, die sich beschweren,<br />

dass die Natur für Sie sche<strong>in</strong>bar<br />

wichtiger ist als die Menschen?<br />

Frau Spiegel: Unsere <strong>Elbufer</strong>region<br />

ist tatsächlich e<strong>in</strong> Goldschatz<br />

vor <strong>der</strong> Haustür. Es gibt wirklich <strong>in</strong> ganz Deutschland<br />

ke<strong>in</strong>e mit <strong>der</strong> Mittelelbe vergleichbaren nicht begradigten<br />

großen Flussgebiete mehr! Wir s<strong>in</strong>d hier zu<br />

Recht e<strong>in</strong>e Modellregion für nachhaltige Entwicklung,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> e<strong>in</strong> bewusstes Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> von Mensch <strong>und</strong> Natur<br />

gelebt werden soll. Me<strong>in</strong>e Aufgabe sehe ich dar<strong>in</strong>,<br />

das den Menschen zu vermitteln.<br />

Frage: Ist es so, dass Sie das Biosphärenreservat als<br />

Projekt gegen das Artensterben <strong>der</strong> Tiere sehen?<br />

Frau Spiegel: Mit unserer Aufgabe können wir natürlich<br />

nicht die Welt retten. Aber wir können modellhaft ausprobieren,<br />

wie Arten unterstützt werden können <strong>und</strong><br />

auch wie klimafre<strong>und</strong>licher gewirtschaftet werden kann.<br />

Frage: Wem gegenüber gibt die Leitung des Biosphärenreservats<br />

eigentlich Rechenschaft ab?<br />

Frau Spiegel: Ich unterscheide zwischen formaler <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong>formeller Rechenschaft. Formal s<strong>in</strong>d wir dem M<strong>in</strong>isterium<br />

für Umwelt des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen unterstellt.<br />

Das Biosphärenreservatsgesetz ist unsere Arbeitsgr<strong>und</strong>lage.<br />

Zu den Zuständigkeiten: Es gibt hier Reservatsflä-<br />

Hagenow<br />

chen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stufung <strong>in</strong> A, B <strong>und</strong> C. Für die Gebietsteile A<br />

<strong>und</strong> B (B entspricht <strong>in</strong> etwa e<strong>in</strong>em Landschaftsschutzgebiet)<br />

liegt die naturschutzbehördliche Zuständigkeit bei<br />

den Landkreisen. Für die wertvollsten Flächen („C-Gebiete“)<br />

übernimmt die Biosphärenreservatsverwaltung die<br />

Ludwigslust<br />

Aufgaben <strong>der</strong> Unteren Naturschutzbehörde..<br />

Wenn Flächen beson<strong>der</strong>s kostbar s<strong>in</strong>d, bekommen sie<br />

e<strong>in</strong>en Schutzstatus nach EU-Recht. Sie s<strong>in</strong>d dann Grabow nach<br />

<strong>der</strong> Flora-Fauna-Habitat-Richtl<strong>in</strong>ie (FFH) <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> nach<br />

<strong>der</strong> Vogelschutzl<strong>in</strong>ie geschützt.<br />

Wir haben e<strong>in</strong>en eigenen Etat <strong>und</strong> auch e<strong>in</strong><br />

Vorkaufsrecht auf C-Flächen. Unser Ziel ist<br />

es, möglichst viele <strong>der</strong> Flächen zu erwerben,<br />

um diese wertvolle Natur zu sichern.<br />

Frage: Wie lautet die genaue Beschreibung<br />

Ihrer Stelle?<br />

Dömitz<br />

E l b e<br />

Rögnitz<br />

191<br />

B r andenburg<br />

195<br />

493<br />

Lenzen<br />

Löcknitz<br />

Gartow<br />

Schnackenburg<br />

5<br />

Seege


Frau Spiegel: Ich beschäftige mich mit <strong>der</strong> Bildungs<strong>und</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit. Zum Beispiel bearbeite ich<br />

den Newsletter des Biosphärenreservats redaktionell.<br />

Außerdem betreue ich unsere Internetseiten <strong>und</strong> unseren<br />

Facebook-Auftritt, dazu b<strong>in</strong> ich Freiwilligen-Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>,<br />

z.B. für e<strong>in</strong> Projekt mit <strong>der</strong> Lebenshilfe Lüneburg-<br />

Harburg, <strong>in</strong> dem sich Menschen mit <strong>und</strong> ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen<br />

für das Biosphärenreservat engagieren.<br />

Des Weiteren organisiere ich Veranstaltungen <strong>und</strong> Fortbildungsmaßnahmen.<br />

Auch die Koord<strong>in</strong>ation <strong>und</strong> Zusammenarbeit<br />

mit unseren Informationse<strong>in</strong>richtungen,<br />

dem Archezentrum, dem Biosphaerium Elbtalaue <strong>in</strong> Bleckede<br />

<strong>und</strong> den Infostellen <strong>in</strong> Dannenberg <strong>und</strong> Gartow<br />

sowie den Tourist<strong>in</strong>fos ist mir wichtig.<br />

Frage: Wie werden <strong>in</strong>teressierte Menschen eigentlich<br />

Zertifizierte Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführer?<br />

Frau Spiegel: Wir bilden seit 15 Jahren Natur- <strong>und</strong><br />

Landschaftsführer*<strong>in</strong>nen aus. Die Fortbildung ist b<strong>und</strong>esweit<br />

anerkannt.<br />

Seit 2007 wurden r<strong>und</strong> 80 Teilnehmer fortgebildet.<br />

Das Zertifikat muss nach fünf Jahren verlängert werden.<br />

Das machen nicht alle Teilnehmenden. In <strong>der</strong> Regel<br />

bleiben sie aber <strong>der</strong> Natur <strong>und</strong> dem Biosphärenreservat<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> engagieren sich <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Bereichen,<br />

z.B. als Partner des Biosphärenreservates.<br />

Wenn die Zahl <strong>der</strong> aktiven Naturführer*<strong>in</strong>nen unter 20<br />

s<strong>in</strong>kt, bilden wir neue Interessenten aus. Ich bewerbe<br />

das dann. Die Dauer des Lehrgangs umfasst 70 St<strong>und</strong>en.<br />

E<strong>in</strong>en Teil bei <strong>der</strong> Ausbildung machen neben den<br />

Kenntnissen von Natur <strong>und</strong> Landschaft auch pädagogische<br />

Aspekte („wie gestalte ich e<strong>in</strong>e Führung?“) sowie<br />

Market<strong>in</strong>g- <strong>und</strong> rechtliche Inhalte aus.<br />

Die Alfred-Toepfer-Akademie <strong>in</strong> Schneverd<strong>in</strong>gen erteilt<br />

das Zertifikat nach bestandener Prüfung.<br />

Frage: Sie geben gerade e<strong>in</strong>e neue Broschüre zu den<br />

Naturführungen heraus. Was hat sich verän<strong>der</strong>t?<br />

Frau Spiegel: Manches war überholt. Wir haben e<strong>in</strong>ige<br />

neue ZNLer*<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> die Broschüre aufgenommen.<br />

Aber nicht alle aktiven ZNLer*<strong>in</strong>nen präsentieren sich<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Broschüre. Manche bieten nur im kle<strong>in</strong>en festen<br />

Rahmen Führungen an o<strong>der</strong> bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> nicht<br />

planbaren Umbruchphasen (z.B. e<strong>in</strong> neuer Job) <strong>und</strong><br />

verzichten auf aktive Bewerbung.<br />

Neben den ZNLer*<strong>in</strong>nen stellen sich noch weitere Akteure<br />

vor, die dem Biosphärenreservat verb<strong>und</strong>en s<strong>in</strong>d<br />

<strong>und</strong> Führungen anbieten. Weiterführende Infos s<strong>in</strong>d<br />

über QR-Codes erhältlich.<br />

Das neue Ersche<strong>in</strong>ungsbild ist jetzt klarer. Die Schrift ist<br />

größer <strong>und</strong> damit lesbarer geworden.<br />

Frage: Was wünschen Sie sich <strong>in</strong> Bezug auf die Naturführungen<br />

für die Zukunft?<br />

Frau Spiegel: Ich würde mich sehr freuen, wenn wir<br />

unseren aktiven, hochmotivierten <strong>und</strong> begeisterungsfähigen<br />

Stamm an Zertifizierten Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführer*<strong>in</strong>nen<br />

erhalten könnten <strong>und</strong> dieses auch<br />

langfristig so bleibt.<br />

Frage: Welche Früchte Ihrer engagierten Arbeit mit<br />

den Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführern im Biosphärenreservat<br />

Nie<strong>der</strong>sächsische Elbtalaue erhoffen Sie sich?<br />

Frau Spiegel: Ich hoffe sehr, dass das Bewusstse<strong>in</strong> für<br />

Nachhaltigkeit bei den Menschen <strong>in</strong> Zukunft viel stärker<br />

verankert se<strong>in</strong> wird. Und dass wir alle voller Dankbarkeit<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er so schönen Landschaft leben.<br />

Bildnachweise: Biosphärenreservat Nie<strong>der</strong>sächsische Elbtalaue, Text: Hoffmann<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

373


Die unten aufgeführten Naturführungen s<strong>in</strong>d bis zum jeweiligen Redaktionsschluss bei <strong>der</strong> Redaktion <strong>der</strong><br />

<strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong> gemeldet worden. Die Auflistung erhebt daher längst ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Das Kürzel (ZNL) steht für im Rahmen des Biosphärenreservats Nie<strong>der</strong>sächsische Elbtalaue „Zertifizierte Natur<strong>und</strong><br />

Landschaftsführer*<strong>in</strong>“. Die zertifizierten Natur- <strong>und</strong> Landschaftsführer*<strong>in</strong>nen verstehen sich als Botschafter<br />

<strong>der</strong> Region <strong>und</strong> vermitteln Naturerlebnisse. Viele von ihnen haben neben Gr<strong>und</strong>lagenwissen über Natur <strong>und</strong><br />

Umwelt tiefere Kenntnisse über spezielle Themen. Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit ihnen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung.<br />

Freitag, 7. Juli, 15 bis 18 Uhr<br />

Fotografieren im Breeser Gr<strong>und</strong><br />

Kai Flemm<strong>in</strong>g (ZNL)<br />

Parkplatz Breeser Gr<strong>und</strong> L253<br />

0151 744 744 46 – <strong>in</strong>fo@flemm<strong>in</strong>g-photography.com<br />

Samstag, 22. Juli, 10.30 bis 12.30 Uhr<br />

„Kle<strong>in</strong>e Biosphärenkreuzfahrt“<br />

Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />

Start ab/an Dömitz Hafenmeile<br />

05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />

Erw. 21,00 €, K<strong>in</strong><strong>der</strong> 10,50 €<br />

Sonntag, 23. Juli, 10 bis 12 Uhr<br />

Ameisenlöwe <strong>und</strong> Silbergras<br />

R<strong>und</strong>wan<strong>der</strong>ung über die Stixer Düne<br />

Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Parkplatz Stixer Düne an <strong>der</strong> B195<br />

038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />

Sonntag, 23. Juli, 10 bis 13 Uhr<br />

Meditative Wan<strong>der</strong>ung zur Kiefer „Sommernacht<br />

mit Macht“<br />

Quon Antje Kappes, Naturk<strong>und</strong>ige Ritualleiter<strong>in</strong> (ZNL)<br />

Treffpunkt <strong>in</strong> Ventschau<br />

0151 20770688 – quonquon@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Samstag, 29. Juli, 14 bis 16.30 Uhr<br />

Biber, Storch & Auerochsen<br />

Wan<strong>der</strong>ung durch die Sudeauen<br />

Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Storkenkate Preten, Dorfstr. 9a, Preten<br />

038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />

Sonntag, 30. Juli, 14 bis 17 Uhr<br />

Tour de Storch<br />

Radtour von Storchennest zu Storchennest<br />

Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Haus des Gastes, Am Markt 5, Neuhaus<br />

038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />

Samstag, 5. August, 15 bis 17 Uhr<br />

Ameisenlöwe <strong>und</strong> Silbergras<br />

R<strong>und</strong>wan<strong>der</strong>ung über die Stixer Düne<br />

Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Parkpklatz Stixer Düne an <strong>der</strong> B195<br />

038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />

Sonntag, 6. August, 10 bis 12 Uhr<br />

„Baumgeschichten“<br />

Spaziergang durch das Elbvorland <strong>in</strong> Konau<br />

Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Archezentrum, Elbstr. 11, Amt Neuhaus/<br />

Ortsteil Konau<br />

038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />

Samstag, 12. August, 10.30 bis 12.30 Uhr<br />

„Kle<strong>in</strong>e Biosphärenkreuzfahrt“<br />

Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />

Start ab/an Dömitz Hafenmeile<br />

05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />

Erw. 21,00 €, K<strong>in</strong><strong>der</strong> 10,50 €<br />

Sonntag, 13. August, 11 bis 13.30 Uhr<br />

„Was blüht denn da?“<br />

Wan<strong>der</strong>ung durch das Deichvorland <strong>in</strong> Stiepelse<br />

Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Dorfgeme<strong>in</strong>schaftshaus Stiepelse, Elbstr. 23<br />

038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />

Sonntag, 13. August, 11 bis 14.30 Uhr<br />

Fotowalk zwischen Marsch & Geest<br />

Kai Flemm<strong>in</strong>g (ZNL)<br />

Parkplatz Aussichtsturm Kniepenberg bei Drethem<br />

0151 744 744 46 – <strong>in</strong>fo@flemm<strong>in</strong>g-photography.com<br />

Sonntag, 27. August, 10 bis 13 Uhr<br />

Meditative Wan<strong>der</strong>ung zum Apfel „Ernte <strong>und</strong> Dank“<br />

Quon Antje Kappes, Naturk<strong>und</strong>ige Ritualleiter<strong>in</strong> (ZNL)<br />

Treffpunkt <strong>in</strong> Walmsburg<br />

0151 - 20770688, quonquon@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Sonntag, 27. August, 10 bis 12.30 Uhr<br />

Das Leben <strong>der</strong> Bäume<br />

Wan<strong>der</strong>ung durch den ehem. Schlosspark Preten<br />

Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Storkenkate Preten, Dorfstr. 9a, Preten<br />

038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />

38


Samstag, 2. September, 10.30 bis 12.30 Uhr<br />

„Kle<strong>in</strong>e Biosphärenkreuzfahrt“<br />

Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />

Start ab/an Dömitz Hafenmeile<br />

05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />

Erw. 21,00 €, K<strong>in</strong><strong>der</strong> 10,50 €<br />

Sonntag, 10. September, 10 bis 12.30 Uhr<br />

„Von herzoglichen Tafeldeckern, Kamelwärtern <strong>und</strong><br />

Granatäpfeln“<br />

Historischer R<strong>und</strong>gang durch Neuhaus zum Tag des<br />

Denkmals<br />

Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Haus des Gastes, Am Markt 5, Neuhaus<br />

038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />

Samstag, 23. September, 10.30 bis 12.30 Uhr<br />

„Kle<strong>in</strong>e Biosphärenkreuzfahrt“<br />

Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />

Start ab/an Dömitz Hafenmeile<br />

05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />

Erw. 21,00 €, K<strong>in</strong><strong>der</strong> 10,50 €<br />

Sonntag, 24. September, 10 bis 13 Uhr<br />

Meditative Wan<strong>der</strong>ung zur Weide „Verwebe de<strong>in</strong>en<br />

Wunsch“<br />

Quon Antje Kappes, Naturk<strong>und</strong>ige Ritualleiter<strong>in</strong> (ZNL)<br />

Treffpunkt <strong>in</strong> Walmsburg<br />

0151 - 20770688, quonquon@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Freitag, 29. September, 15 bis 18.30 Uhr<br />

Fotowalk zwischen Marsch & Geest<br />

Kai Flemm<strong>in</strong>g (ZNL)<br />

Parkplatz Aussichtsturm Kniepenberg bei Drethem<br />

0151 744 744 46 – <strong>in</strong>fo@flemm<strong>in</strong>g-photography.com<br />

Erlebnis-Floßtouren – bis Oktober<br />

Manfred Ruff<strong>in</strong>g (ZNL) – Nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Elbe ab Darchau, Dauer: Je 2 St<strong>und</strong>en<br />

038841 61155 – <strong>in</strong>fo@elbe-flossfahrten.de<br />

Individuell buchbar von April bis Oktober<br />

Fluss-/Landpartie „Natur erleben zu Wasser<br />

<strong>und</strong> zu Land“<br />

Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />

Ab/an Hitzacker, Dauer 2,5 Std.<br />

05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />

Individuell buchbar von April bis Oktober<br />

Elbe, Biber, Zugvögel & Co.<br />

Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />

Ab/an Hitzacker o<strong>der</strong> Dömitz, Dauer 2,0 Std.<br />

05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />

Individuell buchbar von April bis Oktober<br />

„Kle<strong>in</strong>e Biosphärenkreuzfahrt“<br />

Elbeschiffstouren & Nicola Mahnke (ZNL)<br />

Start ab/an Hitzacker o<strong>der</strong> Dömitz, Dauer 2,0 Std.<br />

05865 1055 – <strong>in</strong>fo@elbeschiffstouren.de<br />

Naturphilosophische Exkursionen im<br />

Biosphärenreservat Elbtalaue – 2 bis 6 Teilnehmer<br />

Kay Schmücker (ZNL) – Nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

0157 88770250 – kayaservices@web.de<br />

Samstag 30. September, 14 bis 17 Uhr<br />

Marschhufendörfer <strong>und</strong> Grenzgeschichte<br />

R<strong>und</strong>wan<strong>der</strong>ung Konau–Darchau<br />

Sab<strong>in</strong>e Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Archezentrum, Elbstr. 11, Amt Neuhaus/<br />

Ortsteil Konau<br />

038841 61377 – sab<strong>in</strong>ewittkopf@web.de<br />

Buchbare Führungen ohne Datum<br />

Nach Vere<strong>in</strong>barung (kle<strong>in</strong>e Gruppen)<br />

Natur erleben – mit dem Kanu auf <strong>der</strong> Elbe<br />

Sigurd Elert – Kanulehrer <strong>und</strong> Naturfotograf<br />

Treffpunkt Albia Kanu-Verleih Hafen Neu Darchau<br />

0170 9871032 – s.elert@gmx.de<br />

Nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Erlebnis-Floßtouren auf <strong>der</strong> Elbe <strong>und</strong><br />

Archezentrum mit alten Haustierrassen<br />

Dr. Siegrun Hogelücht (ZNL)<br />

Tourist<strong>in</strong>fo Amt Neuhaus, Elbstraße 11, 19273 Konau<br />

038841 61155 – <strong>in</strong>fo@elbe-flossfahrten.de<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

39


13 Museen im Landkreis<br />

Auf Zeitreise durchs Wendland<br />

Das Wendland ist e<strong>in</strong>e facettenreiche Region, <strong>in</strong> <strong>der</strong> es jede Menge Natur, Kultur <strong>und</strong><br />

Geschichte(n) zu entdecken gibt<br />

Zwischen weitläufigen <strong>und</strong> geschützten Naturlandschaften<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>zigartiger Baukultur f<strong>in</strong>den sich sage<br />

<strong>und</strong> schreibe gleich 13 Museen, die Geschichte <strong>und</strong> Geschichten<br />

sammeln, bewahren, erforschen, ausstellen<br />

<strong>und</strong> vermitteln. Hier wird Wissen lebendig <strong>und</strong> erlebbar!<br />

Hochkarätige Sammlungen <strong>und</strong> fasz<strong>in</strong>ierende Ausstellungen<br />

spannen e<strong>in</strong>en Bogen von <strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>zeit bis <strong>in</strong> die<br />

Gegenwart, von <strong>der</strong> Regionalgeschichte über mo<strong>der</strong>ne<br />

Kunst bis zu naturpädagogischen Angeboten <strong>und</strong> Mitmachaktionen<br />

für K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene.<br />

Hier können Groß <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong> auf Entdeckungsreise gehen.<br />

Auf die Museumsgäste warten z.B. E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />

die glamouröse Welt <strong>der</strong> Roll<strong>in</strong>g Stones, Spuren von<br />

Karl dem Großen, die Geschichte <strong>der</strong> Brandbekämpfung,<br />

Türme mit wechselvoller Vergangenheit o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>e spannende Suche im Waldlabyr<strong>in</strong>th. Alte Handwerkstechniken<br />

können ausprobiert werden, Archive<br />

<strong>und</strong> Ausstellungen laden zum Stöbern e<strong>in</strong> <strong>und</strong> die Geschichte<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong>nerdeutschen Teilung kann zu Wasser<br />

<strong>und</strong> an Land erk<strong>und</strong>et werden.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus bieten die Museen als Orte <strong>der</strong> Begegnung<br />

auch außerhalb des Museumsbetriebs Raum für<br />

ganz beson<strong>der</strong>e Erlebnisse. Wer möchte, kann z.B. e<strong>in</strong>e<br />

Nacht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bronzezeitlichen Langhaus verbr<strong>in</strong>gen.<br />

Auch Geburtstage, Klassentreffen, Vere<strong>in</strong>ssitzungen,<br />

Firmenevents u.v.m. können <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen <strong>der</strong> Museen<br />

<strong>in</strong> ganz beson<strong>der</strong>em Ambiente stattf<strong>in</strong>den – die Museumsteams<br />

beraten gern bei Anfragen.<br />

Blaues Haus Clenze ©JennyRae<strong>der</strong><br />

Amtsturm-Museum Lüchow<br />

Amtsgarten, 29439 Lüchow (Wendland)<br />

Info: 05841/126-0, www.amtsturm.de<br />

Öffnungszeiten: April bis Oktober:<br />

Freitag 14 – 16 Uhr, Samstag 13 – 16 Uhr,<br />

Sonntag 12 – 15 Uhr, Montag 10 – 13 Uhr<br />

Blaues Haus Museum Clenze<br />

Kapellenstraße 7, 29459 Clenze<br />

Info: 05844/554<br />

www.museum-clenze.de<br />

Öffnungszeiten: auf Bedarf<br />

<strong>und</strong> mit vorheriger Anmeldung<br />

Freilichtmuseum Archäologisches<br />

Zentrum Hitzacker (Siehe Beitrag Seite 42 bis 45)<br />

<strong>Elbufer</strong>straße 2–4, 29456 Hitzacker (Elbe)<br />

Info: 05862/67 94<br />

www.archaeo-centrum.de<br />

Öffnungszeiten: Ab 1. April bis Oktober:<br />

Täglich 10–17 Uhr<br />

...<strong>und</strong> wer übrigens noch auf <strong>der</strong> Suche nach e<strong>in</strong>er<br />

ganz beson<strong>der</strong>en Hochzeitslocation ist: <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Museen<br />

darf sich sogar ganz offiziell „getraut“ werden.<br />

Aktuelle Informationen über die 13 Museen, über Ausstellungen,<br />

Veranstaltungen <strong>und</strong> museale Projekte f<strong>in</strong>den<br />

sich auf <strong>der</strong> Homepage des Museumsverb<strong>und</strong>es<br />

Lüchow-Dannenberg e.V. unter<br />

www.museen-wendland.de<br />

facebookseite:<br />

https://www.facebook.com/dreizehnmuseen/<br />

o<strong>der</strong> dem Metropolkalen<strong>der</strong><br />

https://www.luechowdannenberg.de/<br />

home/themenseiten/museumsverb<strong>und</strong>/<br />

kalen<strong>der</strong><br />

Öffnungszeiten <strong>der</strong> 13 Museen <strong>und</strong> Kontaktdaten:<br />

Stand: Mai 2023 / Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten<br />

Grenzlandmuseum<br />

Schnackenburg<br />

Am Markt 4,<br />

29493 Schnackenburg<br />

Info: 05840/210,<br />

www.grenzland-museum-schnackenburg.de<br />

Öffnungszeiten: April<br />

<strong>und</strong> Oktober: Täglich von<br />

10 – 16 Uhr, Mai bis September:<br />

Täglich 10–17 Uhr<br />

Historisches Feuerwehrmuseum<br />

29451 Dannenberg,<br />

Ortsteil Neu Tramm,<br />

Info: 05861/7140<br />

www.historischesfeuerwehrmuseum.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Ostern bis Oktober:<br />

Karfreitag bis Ostermontag<br />

10 – 17,<br />

danach Donnerstag <strong>und</strong><br />

Freitag 14 – 17 Uhr,<br />

Samstag <strong>und</strong> Sonntag<br />

10– 17 Uhr, feiertags 10<br />

bis 17 Uhr<br />

40


Höhbeck-Museum Vietze<br />

Bergstraße 1, 29478 Höhbeck Ortsteil Vietze<br />

Info: 05846/980 282 8, www.museum-vietze.de<br />

Öffnungszeiten: April – Okt.:<br />

Mittwoch + Samstag +<br />

Sonntag 14 – 17 Uhr, feiertags<br />

14 – 17 Uhr, Gruppen<br />

nach Vere<strong>in</strong>barung.<br />

Naturum Göhrde<br />

König-Georg-Allee 5, 29475 Göhrde<br />

Info: 05855/675, www.naturum-goehrde.de<br />

Öffnungszeiten: April bis Oktober:<br />

Fr 14 – 18 Uhr/ Sa + So 11 – 18 Uhr/ feiertags 11 – 18 Uhr<br />

Museum Hitzacker (Elbe) Das Alte Zollhaus<br />

Zollstraße 2, 29456 Hitzacker (Elbe)<br />

Info: 05862/8838, www.museum-hitzacker.de<br />

Öffnungszeiten: April bis Oktober: Mi bis So 10 – 17 Uhr<br />

R<strong>und</strong>l<strong>in</strong>gsmuseum Wendland<br />

Lübeln 2, 29482 Küsten OT Lübeln<br />

Info: 05841/962 930 o<strong>der</strong> 962 970,<br />

www.r<strong>und</strong>l<strong>in</strong>gsmuseum.de<br />

Öffnungszeiten: Ab 28. März bis Oktober: Dienstag bis<br />

Sonntag 10 – 17 Uhr / feiertags 10 – 17 Uhr<br />

Waldemarturm vom Kirchturm aus ©StadtarchivDAN<br />

Museum im Waldemarturm Dannenberg (Elbe)<br />

Amtsberg, 29451 Dannenberg, Info: 05861/979 767<br />

o<strong>der</strong> 05861/808 117, www.waldemarturm.de<br />

Öffnungszeiten: Aufgr<strong>und</strong> von Umgestaltungen öffnet<br />

das Museum voraussichtlich erst zur Saisonmitte<br />

(dann bis Anfang November: Donnerstag bis Sonntag<br />

12 – 17 Uhr/ feiertags 12 – 17 Uhr)<br />

Museum Wustrow<br />

Lange Straße 9, 29462 Wustrow (Wendland)<br />

Info: 05843 / 244, www.museum-wustrow.de<br />

Öffnungszeiten: Aufgr<strong>und</strong> von Bauarbeiten bis auf<br />

weiteres nicht geöffnet.<br />

Nebenstelle Dauerausstellung „Eisenbahnzeit“<br />

Bergstraße 12, 29468 Bergen/Dumme, 05845-988905<br />

öffnet nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

R<strong>und</strong>l<strong>in</strong>gsmuseum Wendland ©KlausMayhack<br />

Stones Fan Museum<br />

Dr. –L<strong>in</strong>demann-Straße 14, 29439 Lüchow (Wendland)<br />

Info: 05841/5902 o<strong>der</strong> 0171/2014023,<br />

www.stonesfanmuseum.de<br />

Öffnungszeiten: Ostern bis Oktober: Dienstag bis<br />

Sonntag 12 – 18 Uhr<br />

Bar ©Christoph Lang<br />

Wendlandhemd ©Christ<strong>in</strong>e Blug<br />

„Sw<strong>in</strong>mark“-Grenzlandmuseum Göhr<br />

Göhr Nr. 13, 29465 Schnega<br />

Info: 05842/600 o<strong>der</strong> -245<br />

www.sw<strong>in</strong>mark-grenzlandmuseum.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

1. Mai bis Oktober: Samstag <strong>und</strong> Sonntag 13 – 18 Uhr<br />

sowie nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Fotos: MVLD o<strong>der</strong> am Bild vermerkt<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

41


Hitzacker<br />

Reges Treiben <strong>in</strong> Hitzacker vor 4000 Jahren<br />

Im Archäologischen Zentrum wird das Leben <strong>der</strong> Menschen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bronzezeit anschaulich<br />

Langhaus III <strong>und</strong> Totenhaus<br />

Schon von <strong>der</strong> Straße aus zu sehen s<strong>in</strong>d die langen geduckten<br />

Gebäude, die mit ihren Strohdächern an große<br />

Schafställe er<strong>in</strong>nern. Wir s<strong>in</strong>d bei Deutschlands erstem<br />

bronzezeitlichen Freilichtmuseum angekommen.<br />

Der Morgen ist kühl am 13. April 2023. Immerh<strong>in</strong><br />

sche<strong>in</strong>t nach e<strong>in</strong>igen verregneten Tagen mal wie<strong>der</strong><br />

die Sonne. Wir s<strong>in</strong>d mit <strong>der</strong> Leiter<strong>in</strong> des Archäologischen<br />

Zentrums, Ulrike Braun, verabredet. Denn wir<br />

möchten e<strong>in</strong>iges erfahren über dieses e<strong>in</strong>zigartige Projekt<br />

<strong>und</strong> dazu e<strong>in</strong>en Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen werfen.<br />

Wir freuen uns, dass wir unseren Term<strong>in</strong> so kurzfristig<br />

erhalten konnten. Dazu beigetragen hat vielleicht<br />

auch, dass bei den niedrigen Temperaturen heute noch<br />

ke<strong>in</strong>e Touristenströme zu erwarten s<strong>in</strong>d.<br />

Nachdem wir uns vorgestellt haben, schlägt Frau<br />

Braun vor, dass wir uns <strong>in</strong> den „Sozialraum“ h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong><br />

Kasse setzen. „Wir werden lei<strong>der</strong> nicht ungestört sitzen<br />

können“, bedauert sie. „Es werden immer mal Mitarbeiter<br />

durchgehen o<strong>der</strong> mir Fragen stellen.“<br />

Aber das ist für uns gar nicht schlimm, denn wir möchten<br />

auch e<strong>in</strong> wenig verstehen, wie so e<strong>in</strong> Team funktioniert<br />

<strong>und</strong> womit sich die Mitarbeiter des Museums im<br />

Alltag beschäftigen o<strong>der</strong> rumschlagen müssen.<br />

Sensationelle F<strong>und</strong>e gab es seit 1969<br />

Zu Anfang unseres Gesprächs bitten wir Frau Braun<br />

darum, uns e<strong>in</strong> wenig über die Vorgeschichte des Archäologischen<br />

Zentrums Hitzacker zu erzählen.<br />

„Begonnen hat die Geschichte“, so Ulrike Braun, „im<br />

Jahre 1969, da wurden Erdarbeiten im Bereich <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Kläranlage vorgenommen. Es ahnte niemand,<br />

auf welche Sensation man da zubaggerte, bis erste<br />

Keramikscherben <strong>und</strong> Erdverfärbungen zutage traten.<br />

Doch schnell wurde deutlich: Schon vor Tausenden<br />

von Jahren haben an dieser Stelle Menschen gesiedelt.<br />

Man entdeckte e<strong>in</strong>en mehr als 3000 Jahre alten Hausgr<strong>und</strong>riss.<br />

1987 wurden mit dem F<strong>und</strong>platz <strong>in</strong>sgesamt<br />

16 Hektar umliegendes Areal unter Grabungsschutz<br />

gestellt.<br />

Und die Archäologen entdeckten dann weitere Spuren<br />

<strong>der</strong> Siedlung, die ältesten wurden auf die Zeit um 2200<br />

vor Christus datiert.“<br />

Im Jahre 1990 fiel <strong>der</strong> Startschuss für das Archäologische<br />

Zentrum Hitzacker (AZH). Frau Braun schil<strong>der</strong>t<br />

uns, wie zwischen 1990 <strong>und</strong> 2010 im Laufe <strong>der</strong> Jahre<br />

vier bronzezeitliche Langhäuser errichtet wurden.<br />

Über Karl May zur Archäologie<br />

Es <strong>in</strong>teressiert uns auch die persönliche Geschichte <strong>der</strong><br />

Menschen, die hier engagiert arbeiten: „Wie lange s<strong>in</strong>d<br />

Sie selbst bei diesem spannenden Projekt dabei? Und<br />

wie s<strong>in</strong>d Sie überhaupt zur Archäologie gekommen?“<br />

Ulrike Braun schmunzelt: „Über Karl May. Se<strong>in</strong>e Bücher<br />

über W<strong>in</strong>netou habe ich als K<strong>in</strong>d verschlungen. Irgendwann<br />

stellte ich mir die Frage: Gibt es auch <strong>in</strong> Europa<br />

Völker, die an<strong>der</strong>s leben o<strong>der</strong> gelebt haben? Wie war<br />

das früher? So kam ich irgendwann zur Ur- <strong>und</strong> Frühgeschichte.<br />

Schon 1990 war ich als Student<strong>in</strong> hier <strong>in</strong> Hitzacker, Anfang<br />

<strong>der</strong> 2000er Jahre dann als ABM-Kraft. Als solche<br />

habe ich erste Projekte übernommen. 2003 wurde ich<br />

Assistent<strong>in</strong> von Dr. Lucke, dem Grün<strong>der</strong> des Projekts<br />

<strong>und</strong> ersten Museumsleiter. Seit 2007 schließlich leite<br />

ich selbst dieses Freilichtmuseum.“<br />

42 2


Wie bauten die frühen Hitzackeraner?<br />

„Womit haben die Menschen damals solche großen<br />

Häuser gebaut, wie sie hier stehen?“ fragen wir Frau<br />

Braun. Wie<strong>der</strong> lächelt sie <strong>und</strong> nimmt zwei große Beile<br />

zur Hand. „Das war das Werkzeug. Wir behaupten das<br />

nicht nur, son<strong>der</strong>n wir arbeiten auch richtig mit diesen<br />

Nachbauten. Das nennen wir Experimentelle Archäologie,<br />

<strong>und</strong> die ist uns sehr wichtig.“<br />

Auffälligkeiten im Boden werden genau dokumentiert<br />

Bodenverfärbungen geben wichtige H<strong>in</strong>weise<br />

Uns fasz<strong>in</strong>iert die Vorstellung, dass genau hier schon<br />

vor so langer Zeit reges menschliches Treiben geherrscht<br />

haben soll: „Wie haben die Menschen hier gelebt?<br />

S<strong>in</strong>d das direkte Vorfahren von uns?“ fragen wir.<br />

„Wohl nicht. Nach etwa 1300 Jahren, für die menschliches<br />

Leben nachweisbar ist, brach die Besiedelung ab.<br />

Was <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong> war, wissen wir nicht.<br />

Die große Herausfor<strong>der</strong>ung für uns lautet, e<strong>in</strong>e Zeit zu<br />

rekonstruieren, über die es ke<strong>in</strong>e schriftlichen Zeugnisse<br />

gibt. Doch da s<strong>in</strong>d die zahlreichen F<strong>und</strong>e, die uns<br />

e<strong>in</strong> gewisses Bild geben. Auch Pollenproben <strong>und</strong> Reste<br />

von Knochen aus <strong>der</strong> Bronzezeit liefern uns Informationen.<br />

Und natürlich untersuchen wir auch akribisch<br />

den Boden, dabei werden Höhen <strong>und</strong> Senken sowie Bodenverfärbungen<br />

genau dokumentiert.“<br />

Frau Braun ist jetzt <strong>in</strong> ihrem Element <strong>und</strong> freut sich<br />

über unsere Fragen. Sie holt e<strong>in</strong>e große Tafel, auf <strong>der</strong><br />

die Bodenauffälligkeiten nahe <strong>der</strong> Kreisstraße e<strong>in</strong>gezeichnet<br />

s<strong>in</strong>d: „In unserem Boden erhalten sich organische<br />

Bestandteile nicht lange. Aber wenn wir die<br />

Stellen mit Bodenverfärbungen<br />

dokumentiert<br />

<strong>und</strong><br />

mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>in</strong> Bezug<br />

gesetzt haben,<br />

dann <strong>in</strong>terpretieren<br />

wir daraus, wo<br />

<strong>der</strong>e<strong>in</strong>st Pfosten im<br />

Boden saßen, die<br />

zu e<strong>in</strong>em Gebäude<br />

gehörten.“ Sie zeigt uns Verb<strong>in</strong>dungsl<strong>in</strong>ien zwischen<br />

bräunlichen Verfärbungen.<br />

Unversehens werden wir kurz gestört. E<strong>in</strong> Mann<br />

kommt durch die Tür. Frau Braun bittet ihn: „Könntest<br />

du noch mal versuchen, die Boote zu f<strong>in</strong>den?“ Der Mitarbeiter<br />

nickt: „Mal sehen, wie hoch das Wasser steht.<br />

Vielleicht komm ich mit <strong>der</strong> Wathose ran.“<br />

Ulrike Braun erklärt uns: „Die E<strong>in</strong>bäume werden von<br />

uns vor dem W<strong>in</strong>ter an Ketten gelegt <strong>und</strong> im Wasser<br />

versenkt. Ich habe die Befürchtung, dass jemand die<br />

Seile gekappt hat. Das wäre schlimm für uns.“<br />

Das e<strong>in</strong>e Beil hat e<strong>in</strong>e Ste<strong>in</strong>kl<strong>in</strong>ge, das an<strong>der</strong>e e<strong>in</strong>e aus<br />

Bronze. „Mit beiden kann man Bäume fällen <strong>und</strong> bearbeiten.<br />

Beim Arbeiten mit dem Ste<strong>in</strong>beil zerbricht dabei<br />

die Kl<strong>in</strong>ge allerd<strong>in</strong>gs leichter. Aber wir haben e<strong>in</strong>en<br />

Mitarbeiter, <strong>der</strong> ist e<strong>in</strong> b<strong>und</strong>esweit gefragter Experte<br />

für die Herstellung von Ste<strong>in</strong>werkzeug. Das ist <strong>der</strong> Kai<br />

Martens, <strong>der</strong> gerade nebenan sitzt.“ (Sie weist auf den<br />

Rücken des Mannes, <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Kasse sitzt – <strong>und</strong> wir<br />

hören so etwas wie e<strong>in</strong> zustimmendes Brummeln.)<br />

„Die bronzene Schneide geht allerd<strong>in</strong>gs auch gern<br />

mal kaputt. Das Material Bronze kann dann aber geschmolzen<br />

<strong>und</strong> wie<strong>der</strong>verwendet werden.“<br />

Nutztiere <strong>und</strong> Pflanzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bronzezeit<br />

Wir erfahren von Ulrike Braun auf Anfrage weiter: „Es<br />

gab <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bronzezeit fast alle heutigen Nutztierarten:<br />

Schafe, Ziegen, Schwe<strong>in</strong>e, R<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Pferde. Die Hühner<br />

allerd<strong>in</strong>gs kamen erst später nach Europa.<br />

Auf den Äckern hat man hauptsächlich Emmer, D<strong>in</strong>kel,<br />

Gerste <strong>und</strong> E<strong>in</strong>korn angebaut. Saubohnen, Erbsen <strong>und</strong><br />

L<strong>in</strong>sen wurden hier ebenfalls kultiviert. Auch das Wissen<br />

um die verschiedenen Wildkräuter war verbreitet.“<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

433


Während wir fasz<strong>in</strong>iert zuhören <strong>und</strong> staunen, öffnet<br />

sich die Tür erneut. Der Mitarbeiter, <strong>der</strong> die Boote gesucht<br />

hat, kommt mit guten Nachrichten: „Alles <strong>in</strong><br />

Ordnung. Die Boote s<strong>in</strong>d doch noch da.“ Die Erleichterung<br />

ist Ulrike Braun <strong>in</strong>s Gesicht geschrieben...<br />

Fast zwei St<strong>und</strong>en erzählt Frau Braun anschaulich über<br />

verschiedenste Aspekte des menschlichen Lebens <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Bronzezeit. Von den elementaren Techniken wie<br />

Feuermachen, Töpferei, Textilien- <strong>und</strong> Bronzeherstellung<br />

schlägt sie e<strong>in</strong>en Bogen bis h<strong>in</strong> zu den Fragen zur<br />

Nahrungsbeschaffung <strong>und</strong> -bereitung <strong>in</strong> jenen Tagen.<br />

„Wir beschäftigen uns mit allen Bereichen des Alltags<br />

<strong>der</strong> bronzezeitlichen Menschen. Dazu gehört natürlich<br />

auch die spirituelle Welt <strong>der</strong> damaligen Zeit.“<br />

Mit nachgebautem bronzezeitlichem E<strong>in</strong>baum auf <strong>der</strong> Jeetzel<br />

Wo kommen wir her? Wo gehen wir h<strong>in</strong>?<br />

Ulrike Braun: „Die Beschäftigung mit dem Leben dieser<br />

Menschen führt automatisch zu Fragen, die jeden von<br />

uns beschäftigen: Wo kommen wir her? Wo gehen wir<br />

h<strong>in</strong>? Wir wissen schon e<strong>in</strong>iges über die damaligen Bestattungsbräuche,<br />

wir kennen die Grabbeigaben. Sie<br />

geben Zeugnis über die verb<strong>in</strong>denden Rituale <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>in</strong> den jeweiligen Epochen. Sie sagen uns<br />

etwas über den Glauben, über Tabus <strong>und</strong> über Gedanken<br />

über e<strong>in</strong> Leben nach dem Tod.<br />

Es ist anzunehmen, dass die Menschen auch Orakel<br />

befragt haben, um Antworten auf wichtige Fragen zu<br />

erhalten. Deshalb gibt es hier auch e<strong>in</strong>en Orakelplatz.<br />

Bei unseren Erkenntnissen versuchen wir natürlich,<br />

e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung zwischen dem Leben unserer Vorfahren<br />

<strong>und</strong> unserem heutigen Alltag herzustellen.“<br />

Da die Zeit fortgeschritten ist <strong>und</strong> wir uns langsam<br />

auf den R<strong>und</strong>gang durch das Freilichtgelände begeben<br />

wollen, kommt Ulrike Braun noch mal deutlich auf den<br />

Kern dessen zu sprechen, was sie antreibt: „Wir wollen<br />

vielen Menschen das Leben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bronzezeit erlebbar<br />

<strong>und</strong> begreifbar machen! Dar<strong>in</strong> sehe ich unsere wichtigste<br />

Aufgabe. Beson<strong>der</strong>s bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n bleiben Erlebnisse<br />

besser haften, wenn man sie mit praktischen Angeboten<br />

selbst zu Entdeckern <strong>und</strong> Forschern macht.“<br />

„Unsere primäre Aufgabe: Vermittlung“<br />

„Dazu haben wir etliche Programmangebote entwickelt,<br />

die bei vielen Menschen, beson<strong>der</strong>s bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n,<br />

das Interesse wecken sollen. Natürlich gibt es die Führungen<br />

beson<strong>der</strong>s für jene Erwachsenen, die zu bestimmten<br />

Themen wissenschaftlich begründete Antworten<br />

haben möchten. Aber das Sich-H<strong>in</strong>e<strong>in</strong>versetzen<br />

<strong>in</strong> die praktischen Tätigkeiten <strong>der</strong> Menschen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Bronzezeit ist uns sehr wichtig. Insgesamt 5 Gebäude<br />

<strong>und</strong> 40 Stationen zu Handwerk, Landwirtschaft <strong>und</strong><br />

geistiger Welt bieten hierzu Möglichkeiten.“<br />

Mit großer Überzeugung<br />

trägt Ulrike<br />

Braun ihre Mission<br />

vor: „Wir bieten<br />

erlebnisorientierte<br />

Aktionsprogramme<br />

für Schulklassen<br />

<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppen an.<br />

Das klassische Programm<br />

ist ,Abenteuer<br />

Bronzezeit‘,<br />

es wird ergänzt<br />

durch weitere Angebote<br />

wie Jagdtaschenherstellung<br />

aus Le<strong>der</strong>, Schmuckherstellung,<br />

Weidenflechten, Bernste<strong>in</strong>bearbeitung, Feuermachen<br />

auf prähistorische Art <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

444


Mit Hilfe verschiedener Handwerkstechniken können<br />

unsere Besucher auf dem Gelände <strong>in</strong> das Alltagsleben<br />

während <strong>der</strong> Bronzezeit e<strong>in</strong>tauchen. Wir können<br />

durch handwerkliche Experimente geme<strong>in</strong>sam gr<strong>und</strong>legende<br />

Fragen beantworten, z.B.: Wie effektiv waren<br />

die bronzezeitlichen Werkzeuge im Vergleich zu Werkzeugen<br />

aus Ste<strong>in</strong>?<br />

Unser Erfolgsrezept soll bei allem die Attraktivität <strong>der</strong><br />

vielen praktischen Angebote se<strong>in</strong>.“<br />

Bis zu 15000 Besucher pro Jahr<br />

Wir fragen Frau Braun, wie gut ihr e<strong>in</strong>zigartiges Museum<br />

eigentlich durch das Publikum angenommen wird.<br />

„Durch die Coronazeit waren auch wir stark betroffen.<br />

Noch im letzten Jahr waren es deutlich weniger Besucher<br />

als vor <strong>der</strong> Pandemie. Aber <strong>in</strong> den Jahren davor<br />

hatten wir bis zu 15000 Gäste jährlich. Für dieses Jahr<br />

hoffen wir auf ähnliche Zahlen.“<br />

E<strong>in</strong> R<strong>und</strong>gang durch kalte Langhäuser<br />

Nun geht es endlich h<strong>in</strong>aus. Lei<strong>der</strong> hat sich die Sonne<br />

verzogen, es weht e<strong>in</strong> eisiger W<strong>in</strong>d.<br />

Sofort wird uns wie<strong>der</strong> bewusst, was den Wert heutiger<br />

Behausungen <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>ner Heizungen ausmacht. In<br />

den großen Langhäusern ist es nämlich an diesem Tag<br />

dr<strong>in</strong>nen genauso kalt wie draußen. Die kle<strong>in</strong>en Feuerstellen<br />

konnten das Gebäude<strong>in</strong>nere nicht erwärmen.<br />

Deshalb war es für die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gruppe an kalten<br />

Tagen notwendig, sich dicht um das Feuer zu setzen,<br />

um möglichst viel Strahlungswärme abzubekommen.<br />

Imponiert hat uns die schiere Größe <strong>der</strong> Langhäuser<br />

mit ihrer ausgeklügelten Statik.<br />

In e<strong>in</strong>em Teil <strong>der</strong> Häuser gibt es mittels verschiedener<br />

Schaukästen <strong>und</strong> Erlebnisapparate so e<strong>in</strong>iges zu entdecken<br />

o<strong>der</strong> zu erproben.<br />

Das Langhaus III ist mit e<strong>in</strong>em mo<strong>der</strong>nen Holzfußboden<br />

ausgestattet. Somit kann es auf Wunsch auch<br />

für Trauungen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Feiern gebucht werden.<br />

Themenpunkte sollen Neugier wecken<br />

Während wir uns fröstelnd von e<strong>in</strong>er Station zur nächsten<br />

bewegen, s<strong>in</strong>d wir von <strong>der</strong> Vielfalt <strong>der</strong> Themenpunkte<br />

bee<strong>in</strong>druckt. Bei jedem Komplex bekommen<br />

wir Kenntnisse vermittelt – o<strong>der</strong> es ergeben sich Fragen.<br />

Doch <strong>der</strong> ungemütlich kalte W<strong>in</strong>d lässt uns nicht<br />

allzulange auf e<strong>in</strong>em Platz verweilen.<br />

Am Feuerste<strong>in</strong>platz können Besucher versuchen, selbst<br />

Feuerste<strong>in</strong>e zu schlagen. Danach sehen wir Bereiche,<br />

bei denen die bronzezeitlichen Fertigkeiten beim Mahlen,<br />

Backen <strong>und</strong> Kochen behandelt werden.<br />

Weitere handwerkliche Themenpunkte machen das<br />

Sp<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Weben <strong>in</strong> damaliger Zeit anschaulich.<br />

Modellhaft wird auch gezeigt, wie <strong>in</strong> abgedeckten<br />

Holzfeuern getöpferte Gefäße gebrannt wurden.<br />

E<strong>in</strong>ige Meter weiter ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Meiler aufgeschichtet,<br />

<strong>in</strong> dem Holzkohle erzeugt werden kann.<br />

Im Kontrast zu diesen Alltagstätigkeiten stehen die<br />

Stationen zu Glaube <strong>und</strong> Vergänglichkeit. So gibt es<br />

e<strong>in</strong> Totenhaus, dessen Gr<strong>und</strong>riss man <strong>in</strong> Schutschur<br />

fand. Es trägt e<strong>in</strong> Dach, obwohl Dächer dafür nur selten<br />

archäologisch nachgewiesen wurden. Laut Frau<br />

Braun wurde es <strong>in</strong> diesem Fall als Schutz gebaut.<br />

Neue Dauerausstellung ist geplant<br />

Nachdem wir den bee<strong>in</strong>druckenden R<strong>und</strong>gang beendet<br />

haben, fragen wir Ulrike Braun, was ihre Wünsche<br />

für die Zukunft des Freilichtmuseums s<strong>in</strong>d.<br />

„Generell hoffe ich sehr, dass auch me<strong>in</strong>e Nachfolger<br />

dieses spannende Projekt mit großer Leidenschaft<br />

weiter betreiben werden – <strong>und</strong> das noch für lange Zeit.<br />

Für mich persönlich wünsche ich, dass ich <strong>in</strong> absehbarer<br />

Zeit e<strong>in</strong>e neue Dauerausstellung eröffnen kann,<br />

für die ich selbst e<strong>in</strong> Konzept entwickelt habe. Dazu ist<br />

nötig, dass es mit <strong>der</strong> f<strong>in</strong>anziellen För<strong>der</strong>ung klappt.<br />

Wir s<strong>in</strong>d gerade dabei, die Anträge e<strong>in</strong>zureichen...“<br />

Das Fazit unseres Besuchs bei Frau Braun <strong>und</strong> ihrem<br />

Team: Geschichte kann richtig spannend se<strong>in</strong>! Die E<strong>in</strong>drücke<br />

von <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> bronzezeitlichen Menschen<br />

imponierten uns sehr <strong>und</strong> haben den Blick verän<strong>der</strong>t.<br />

Angesichts von <strong>der</strong>art entwickeltem Handwerk, e<strong>in</strong>em<br />

ausgeprägten naturk<strong>und</strong>lichen Wissen sowie e<strong>in</strong>er<br />

spirituellen Gedankenwelt müssen wir hier von e<strong>in</strong>er<br />

frühzeitlichen kulturellen Blütezeit sprechen.<br />

Fotos: Mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung Archäologisches Zentrum Hitzacker, Text: Hoffmann<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

455


Die Eier <strong>der</strong> Rotbauchunke<br />

Auge mit Herzpupille<br />

Bauch <strong>der</strong> Rotbauchunke<br />

Rufendes Männchen<br />

Die Rotbauchunke<br />

Die Rotbauchunke kam bis vor kurzem <strong>in</strong>nerhalb Nie<strong>der</strong>sachsens<br />

nur noch im Biosphärenreservat Nie<strong>der</strong>sächsische<br />

Elbtalaue vor. Es liegt daher an <strong>der</strong> Seltenheit<br />

<strong>der</strong> Unke, dass nur wenige Nie<strong>der</strong>sächs<strong>in</strong>nen schon<br />

mal e<strong>in</strong>e gesehen haben. Ja aber wen <strong>in</strong>teressiert das?<br />

Immerh<strong>in</strong> die EU. Denn die Rotbauchunke wird <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

europäischen FFH-Richtl<strong>in</strong>ie im Anhang II <strong>und</strong> IV aufgeführt<br />

<strong>und</strong> zählt somit zu den <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU am strengsten<br />

geschützten Arten, über <strong>der</strong>en Erhaltungszustand die<br />

EU-Mitgliedstaaten alle 6 Jahre nach Brüssel berichten<br />

müssen. Das heißt zum e<strong>in</strong>en, dass man Schutzgebiete<br />

für diese Art e<strong>in</strong>richten <strong>und</strong> so betreuen muss, dass die<br />

ökologischen Bedürfnisse <strong>der</strong> Art erfüllt s<strong>in</strong>d.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus darf man auch außerhalb <strong>der</strong> Schutzgebiete<br />

eigentlich nichts tun, was die Population <strong>der</strong><br />

Rotbauchunke gefährdet – aber wie genau dieser Paragraph<br />

auszulegen bzw. umzusetzen ist, würde den Rahmen<br />

dieses Artikels sprengen.<br />

Nun zurück zu <strong>der</strong> Rotbauchunke <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen. Es<br />

gibt auch Nie<strong>der</strong>sachsen, die nicht an <strong>der</strong> schönen Elbe<br />

wohnen, sich aber für die Rotbauchunke <strong>in</strong>teressieren.<br />

Früher war das Amphib bei uns weit verbreitet, <strong>in</strong> den<br />

Flußtälern entlang Aller <strong>und</strong> Oker, o<strong>der</strong> im Landkreis<br />

Uelzen. Und dort gibt <strong>und</strong> gab es Bestrebungen, die Rotbauchunke<br />

wie<strong>der</strong> anzusiedeln. Und da die EU an dem<br />

Schutz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verbreitung <strong>der</strong> Rotbauchunke starkes<br />

Interesse hat, gibt es e<strong>in</strong> von <strong>der</strong> EU f<strong>in</strong>anziertes Projekt<br />

zur Stärkung <strong>der</strong> Rotbauchunke <strong>und</strong> an<strong>der</strong>er Amphibien<br />

<strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen (wer mehr darüber wissen möchte<br />

kann im Internet unter dem Stichwort „EU Projekt LIFE<br />

Auenamphibien" nachlesen). Teil des Projektes ist es, die<br />

Rotbauchunken von <strong>der</strong> Elbe <strong>in</strong> die an<strong>der</strong>en Gebiete zu<br />

br<strong>in</strong>gen. Natürlich nicht e<strong>in</strong>fach so. Dazu werden Eier<br />

<strong>in</strong> den Gewässern gesammelt <strong>und</strong> unter geschützten<br />

Bed<strong>in</strong>gungen bis zum Abschluss <strong>der</strong> Metamorphose gehalten<br />

– so erreichen 90–95% statt 5–10% das Stadium<br />

<strong>der</strong> Metamorphose <strong>und</strong> es steht sozusagen e<strong>in</strong> Überschuss<br />

von r<strong>und</strong> 80% zur Wie<strong>der</strong>ansiedlung <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en<br />

nie<strong>der</strong>sächsischen Gebieten zur Verfügung. So schafften<br />

es unsere Elbe-Unken <strong>in</strong> den letzten Jahren <strong>in</strong> die<br />

Landkreise Uelzen, Gifhorn, Celle <strong>und</strong> Region Hannover.<br />

Falls ich nun Ihr Interesse wecken konnte <strong>und</strong> Sie auf die<br />

Suche nach e<strong>in</strong>er Rotbauchunke gehen wollen, folgende<br />

H<strong>in</strong>weise:<br />

Charakteristisch für den relativ kle<strong>in</strong>en Froschlurch<br />

(ke<strong>in</strong>e Kröte, ke<strong>in</strong> Frosch – e<strong>in</strong> Scheibenzüngler) ist die<br />

rotgefleckte Bauchunterseite. Diesen sieht man natürlich<br />

nur, wenn man sie fängt <strong>und</strong> umdreht, was nicht so<br />

e<strong>in</strong>fach ist <strong>und</strong> darüber h<strong>in</strong>aus auch nicht erlaubt. Man<br />

f<strong>in</strong>det sie fast den ganzen Sommer über an fischfreien,<br />

flachen, nicht zu stark zugewachsenen, besonnten <strong>und</strong><br />

eher großen Gewässern. Dort fällt sie – wie die meisten<br />

Amphibien (außer dem lauten Wasserfrosch) – nicht<br />

beson<strong>der</strong>s auf. Erkennen kann man sie dann vor allem<br />

an ihren schönen Unkenrufen, die man fast mit dem<br />

Kuckuck verwechseln kann <strong>und</strong> die ihr <strong>in</strong> Dänemark den<br />

schönen Namen Glockenfrosch e<strong>in</strong>brachten.<br />

Sie kommt nur im Flachland vor – das höchstgelegene<br />

Vorkommen <strong>in</strong> <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsischen Elbtalaue liegt<br />

bei 48m üNN bei Gartow. Sie liebt offene Weidelandschaften<br />

mit vielen Insekten. Beson<strong>der</strong>s gut hören kann<br />

man sie <strong>der</strong>zeit <strong>in</strong> den späten Nachmittags- <strong>und</strong> frühen<br />

Abendst<strong>und</strong>en gegenüber von Hitzacker – von <strong>der</strong> Fähre<br />

Hitzacker etwa 3 km Richtung Darchau o<strong>der</strong> auch<br />

zwischen <strong>der</strong> Dömitzer Eisenbahnbrücke <strong>und</strong> Brandleben<br />

– vom Deich aus.<br />

Sonst hat sie sich doch <strong>in</strong> eher nicht so gut e<strong>in</strong>sehbare,<br />

ausgedehnte Weideflächen zurückgezogen – mit<br />

<strong>der</strong> Ausnahme des Dömitzer Burggrabens –, auch dort<br />

werden bald nie<strong>der</strong>sächsische Unken e<strong>in</strong>ziehen <strong>und</strong> die<br />

dortigen nur noch wenigen Unken verstärken.<br />

Die Rotbauchunke <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen Elbtalaue –<br />

e<strong>in</strong> Exportschlager.<br />

46<br />

Text: Ute Thiergärtner - Bil<strong>der</strong>: Florian Bibelriether


13 MUSEEN – AUF ZEITREISE DURCHS WENDLAND<br />

VON APRIL – OKTOBER ÖFFNEN WIR UNSERE TÜREN FÜR SIE:<br />

1 Amtsturm-Museum Lüchow<br />

2 Blaues Haus Museum Clenze<br />

3 Freilichtmuseum<br />

Archäologisches Zentrum Hitzacker<br />

4 Grenzlandmuseum Schnackenburg<br />

5 Historisches Feuerwehrmuseum<br />

6 Höhbeck-Museum Vietze<br />

7 Museum Hitzacker (Elbe)<br />

Das Alte Zollhaus<br />

8 Museum im Waldemarturm<br />

9 Museum Wustrow<br />

9.1 Museum Bergen/Dumme<br />

10 Naturum Göhrde<br />

11 R<strong>und</strong>l<strong>in</strong>gsmuseum Wendland<br />

12 Stones Fan Museum Lüchow<br />

13 „Sw<strong>in</strong>mark“-<br />

Grenzlandmuseum Göhr<br />

Infos zu allen Museen:<br />

i<br />

www.museen-wendland.de<br />

Museumsverb<strong>und</strong> Lüchow-Dannenberg e. V.<br />

www.wendland-elbe.de<br />

... o<strong>der</strong> bei allen Tourist-Informationen<br />

des Landkreis Lüchow-Dannenberg<br />

Impressum<br />

Wo bekomme ich die <strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong>?<br />

In e<strong>in</strong>er Reihe von Dörfern wird die <strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

an alle Haushalte verteilt. In an<strong>der</strong>en Orten bemühen<br />

wir uns um Auslagestellen:<br />

In den ersten Tagen <strong>der</strong> Monate Januar, April, Juli <strong>und</strong><br />

Oktober f<strong>in</strong>den Sie die kostenlose <strong>Elbufer</strong>-<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

(solange <strong>der</strong> Vorrat reicht) <strong>in</strong>/bei:<br />

Alt Garge: Schmidts Laden, Hauptstraße 1<br />

Barskamp: Claudia von Bernstorff, Am Buursood 9a<br />

(abends zwischen 18 <strong>und</strong> 19 Uhr, vorherige Anmeldung<br />

erbeten, Telefon 05854-455)<br />

Bleckede: Tourist<strong>in</strong>fo Schloß Bleckede, Schloßstraße 10<br />

+ Sparkasse (Bleckede am Kreisel)<br />

Dahlenburg: Buchhandlung Kolibri, Lüneburger Str. 17<br />

+ Tourist<strong>in</strong>fo Dahlenburg, Am Markt 17<br />

Gödd<strong>in</strong>gen: Hof Heuer, Landstraße 18<br />

Hitzacker: Bio<strong>in</strong>sel Frischemarkt, Am Markt 4<br />

+ Tourist<strong>in</strong>fo Hitzacker, Am Markt 7<br />

Katem<strong>in</strong>: Daxner Mühle, Mühlenweg 1<br />

Konau: Tourist<strong>in</strong>fo Amt Neuhaus, Elbstraße 11<br />

Lüneburg: Biomarkt Vitalis, Vor dem Bardowicker Tore 35<br />

Neuhaus: Konsum, Bahnhofstraße 13<br />

Tosterglope: Familie Schoop, Neuhauser Straße 11<br />

Walmsburg: Dorfschnack, Katem<strong>in</strong>er Straße 42<br />

Verlag Reichmann<br />

Herausgeber:<br />

Sonja Reichmann | <strong>Elbufer</strong>straße 37<br />

29490 Neu Darchau | 0171 30 30 255<br />

www.elbufer-r<strong>und</strong>schau.de<br />

<strong>in</strong>fo@elbufer-r<strong>und</strong>schau.de<br />

Redaktion <strong>und</strong> Satz: Sonja Reichmann,<br />

Helmut <strong>und</strong> Irmgard Hoffmann<br />

Mitwirkende Pressesprecher<br />

aus den Vere<strong>in</strong>en <strong>der</strong> Orte<br />

Medienberater:<br />

Richten Sie Ihre Wünsche gern direkt an uns, es<br />

s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Anzeigenberater im Aussendienst.<br />

Verteilung:<br />

Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Familie<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise viermal im Jahr:<br />

Ausgabe Frühl<strong>in</strong>g: April/Mai/Juni<br />

Ausgabe Sommer: Juli/August/September<br />

Ausgabe Herbst: Okt./Nov./Dez.<br />

Ausgabe W<strong>in</strong>ter: Jan./Feb/März<br />

Haftungsausschluss:<br />

Nachdruck <strong>und</strong> Verwendung von Inhalten nur<br />

mit Genehmigung <strong>der</strong> Redaktion. E<strong>in</strong>sen<strong>der</strong><br />

von Manuskripten, Briefen <strong>und</strong> <strong>der</strong>gleichen<br />

erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung<br />

e<strong>in</strong>verstanden. Für das E<strong>in</strong>verständnis <strong>der</strong><br />

abgebildeten Menschen auf e<strong>in</strong>gesandten<br />

Fotos sowie das Copyright übernimmt <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>sen<strong>der</strong> die Verantwortung. Alle Angaben<br />

ohne Gewähr. Ke<strong>in</strong>e Haftung für unverän<strong>der</strong>bare<br />

E<strong>in</strong>sendungen. Die e<strong>in</strong>gelieferten Texte<br />

spiegeln nicht unbed<strong>in</strong>gt die Me<strong>in</strong>ung des<br />

Herausgebers wie<strong>der</strong>.<br />

Fotos:<br />

Titelbild: Albia Kanu,<br />

U4: Landkreis Lüneburg/ Fotos: Mediaserver<br />

Hamburg / gem. Nutzungsbed<strong>in</strong>gungen des<br />

HMG-Mediaservers.licensed for Hamburg Market<strong>in</strong>g<br />

GmbH<br />

Inhalt/Peripherie©:<br />

AdobeStock, Sigurd Elert,<br />

Sonja Reichmann, Helmut <strong>und</strong> Irmgard Hoffmann.Information<br />

am Foto o<strong>der</strong> – falls nicht<br />

an<strong>der</strong>s angegeben – Herausgeber<strong>in</strong><br />

Verantwortlich:<br />

Sonja Reichmann<br />

Druck:<br />

Umfang / Auflage:<br />

Die <strong>Elbufer</strong> <strong>R<strong>und</strong>schau</strong> hat 40–48 Seiten<br />

Inhalt <strong>und</strong> ca. 3000 Stück Auflage (Saisonabhängig)<br />

Hausverteilung an <strong>der</strong> <strong>Elbufer</strong>straße <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong> den umliegenden Orten. Auslegestellen <strong>in</strong><br />

angrenzenden Geme<strong>in</strong>den Dahlenburg, Bleckede,<br />

Hitzacker <strong>und</strong> Lüneburg (Biomarkt Vitalis, Fips, ...)<br />

Anzeigen- <strong>und</strong> Redaktionsschluss<br />

für die Herbst-Ausgabe 2023:<br />

8. September 2023<br />

Ersche<strong>in</strong>t voraussichtlich<br />

Anfang Oktober 2023<br />

(Vorbehaltlich Druckkostendeckung)<br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

47


15:00 Uhr Radtour ab Bleckede<br />

17:30 Uhr Bürgerfest<br />

<strong>in</strong> Darchau am Hafen<br />

30 Jahre Rückglie<strong>der</strong>ung<br />

Feier am 30. Juni 2023<br />

Sie s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!