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Ausgabe 11 - Herbst 2023<br />
regional | unabhängig | neugierig<br />
Erscheint viermal im Jahr<br />
<strong>Das</strong> <strong>Sommerhochwasser</strong> <strong>2013</strong><br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Hitzacker Tiesmesland | Bahrendorf | Wietzetze | Drethem | Glienitz | Schutschur | Klein Kühren | Neu Darchau | Katemin | Quarstedt | Darzau | Sammatz | Walmsburg Bleckede<br />
Amt Neuhaus Konau | Popelau | Darchau | Groß Kühren | Vockfey | Auslegestellen: Neuhaus, Alt Garge, Tosterglope, Ventschau, Dahlenburg, Marienau ... Lüneburg...
Kontakt<br />
Telefon: 05853-1356<br />
Fähre: 0160-99162836<br />
Mail: faehre-tanja@gmx.de<br />
www.faehrbetrieb-tanja.de<br />
Fährzeiten<br />
Mo. bis Sa. 5.00 Uhr bis 21.00 Uhr<br />
So. & Feiertage 9.00 Uhr bis 21.00 Uhr<br />
& auf Anfrage<br />
Tarife der Fähre Tanja<br />
jeweils für einmalige Überfahrt<br />
Personen (7% USt.)<br />
4 bis 15 Jahre: 0,50 €<br />
ab 16 Jahren: 1,70 €<br />
Fahrzeuge (7% USt.)<br />
Kraftrad bis 80 ccm/Fahrrad: 1,30 €<br />
Kraftrad über 80 ccm: 2,30 €<br />
PKW: 3,50 €<br />
Busse: 14,00 €<br />
PKW-Anhänger (19% USt.)<br />
mit einer Achse: 3,50 €<br />
mit zwei Achsen: 4,50 €<br />
Wohnanhänger: 4,50 €<br />
Wohnmobile (19% USt.)<br />
bis 2,8 t: 6,00 €<br />
bis 7,5 t: 9,00 €<br />
bis 10 t*: 10,00 €<br />
Personen/PKW (19% USt.)<br />
Person: 2,00 €<br />
PKW: 3,80 €<br />
*zulässiges Gesamtgewicht;<br />
Tarife für andere KFZ siehe Aushang an der Fähre<br />
Gemeindeverwaltung Neu Darchau<br />
Hauptstraße 15, 29490 Neu Darchau<br />
Tel.: 05853 331 | gemeindeneudarchau@t-online.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montags:<br />
Mittwochs:<br />
9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />
16.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
16.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />
www.neu-darchau.de<br />
Unsere Hafenmeister – Ihre kompetenten Ansprechpartner:<br />
H. Kastens und M. Bruß sind für Sie da. Mobil 0157 862 831 06
Inhalt<br />
Regional * Unabhängig * Neugierig<br />
Unser Leitbild spiegelt sich in den Worten.<br />
REGIONAL!<br />
Wir sind regional. Wir leben hier. Die einen mit gewachsenen<br />
Wurzeln, die anderen mit selbst gewählten. Wir leben gern hier.<br />
Daher geben wir unseren Themen im Schwerpunkt den regionalen<br />
Bezug. So vielfältig, so bunt und so interessant wie unser<br />
aller Leben hier.<br />
UNABHÄNGIG!<br />
<strong>Das</strong> Team der Redaktion steht keiner politischen oder religiösen<br />
Überzeugung nahe. Und so ist auch unser Magazin offen für<br />
alle Strömungen mit freiheitlichen und demokratischen Grundidealen.<br />
Wir arbeiten unabhängig und überparteilich, räumen<br />
Platz ein für Gedanken und Geschichten und geben Autoren<br />
mit unterschiedlichsten, auch politischen Einstellungen eine<br />
Plattform, ohne dass diese unbedingt die Überzeugungen der<br />
Redaktion widerspiegeln. Genau damit möchten wir die Offenheit<br />
und Vielfalt spiegeln, die wir hier bei uns im Alltag leben<br />
und lieben.<br />
NEUGIERIG!<br />
War es nicht die unbeschwerte Neugier, die uns als Kindern oft<br />
unbekannte Türen geöffnet hat? Die uns in bis dahin verschlossene<br />
Welten eintauchen ließ und uns zu dem gemacht hat, was<br />
wir heute sind? Die uns Freude, Achtung, Mut und Demut gelehrt<br />
hat? <strong>Das</strong> alles möchten wir auch mit diesem Magazin in<br />
unseren oft so vernünftigen und rationalen Alltag hinüberretten<br />
und mit Ihnen teilen.<br />
Wir möchten im besten Sinne neugierig bleiben, ohne aufdringlich<br />
zu sein. Und wir möchten Sie anstecken und auffordern,<br />
diese Neugier mitzuleben. Neugier auf Neues, auf Mitmenschen,<br />
auf all das, was uns hier umgibt. Gemeinsam mit<br />
Ihnen allen in und für unsere <strong>Elbufer</strong>-Region: Senden Sie uns<br />
Hinweise, Ihre Geschichte, Ihre Wünsche, beteiligen Sie sich an<br />
der positiven inhaltlichen Gestaltung des Magazins.<br />
(Impressum: siehe hinten)<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
in diesem Heft haben wir ein<br />
Ereignis in den Vordergrund gestellt,<br />
an das viele Menschen sich noch<br />
gut erinnern können, weil es sie<br />
in Angst und Schrecken versetzt hat und einen<br />
unermüdlichen Einsatz vieler Helfer über Tage hinweg<br />
erforderte – das <strong>Sommerhochwasser</strong> <strong>2013</strong>.<br />
Zehn Jahre ist das Ereignis nun her. Den Ausführungen<br />
unserer Gesprächspartner konnten wir entnehmen, dass<br />
nicht nur Sorgen und unruhige Nächte in Erinnerung<br />
geblieben sind, sondern dass auch positive Eindrücke aus<br />
den bangen Tagen überdauert haben.<br />
Gerade für Zugezogene war es beeindruckend, wie<br />
Dorfgemeinschaften angesichts der Bedrohung zusammenrückten<br />
und mit welcher ungeahnten Hilfsbereitschaft<br />
das Leben im Ausnahmezustand funktionierte.<br />
Alte Häuser sind interessant, weil sie Geschichten<br />
erzählen. Deshalb waren die Recherchen zu dem Bericht<br />
über das Haus Breite Straße 37 in Bleckede, das gerade<br />
vom Büro Meyer-Arc umgebaut wird, ausgesprochen<br />
spannend. Den Investoren wünschen wir alles Gute<br />
zu dem Vorhaben, das historische Kleinod in der<br />
geschichtsträchtigen Straße wieder zu beleben.<br />
Genießen Sie den Herbst, bleiben Sie zuversichtlich!<br />
Sonja Reichmann<br />
und das Redaktions-Team Helmut und Irmgard Hoffmann<br />
Im Internet sind alle Ausgaben der ,,<strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong>"<br />
online: Einfach aufs Cover klicken und blättern.<br />
Katemin<br />
www.elbufer-rundschau.de<br />
„Hier in Katemin hatten wir den schönsten Saal“<br />
Von den großen Zeiten in „Meyer’s Gasthof“, später „Landhaus Katemin“<br />
„Hier war das Leben, und das Leben war schön.“ Kaum<br />
ist der heute 83jährige Bruno Scheffel durch die Eingangstür<br />
im ehemaligen Landhaus Katemin getreten,<br />
leuchten seine Augen. Er zeigt auf eine Wand: „Hier<br />
stand das Klavier. Wie oft war dieses Klubzimmer gerammelt<br />
voll. Irgendwie waren wir alle eine große Familie“,<br />
nimmt er uns mit auf eine schillernde Zeitreise.<br />
Postkarte um etwa 1900<br />
Statt sich an den Tisch zu setzen, will er erst mal alles<br />
angucken: „Was haben wir hier alles gefeiert: Faßlam,<br />
Osterball, Tanz in den Mai… – Hier steppte der Bär.“ Die<br />
Erinnerungen bewegen unseren Zeitzeugen sichtlich.<br />
Emotionales Wiedersehen mit dem Gasthof<br />
1945 ist Bruno Scheffel als Kind mit seiner Familie auf<br />
der Flucht aus dem Osten in Walmsburg gelandet.<br />
Dort hat er seine Kindheit verbracht („das waren tolle<br />
Jahre“). Als junger Erwachsener zog er dann nach Neu<br />
Darchau und war dort sehr aktiv, unter anderem in der<br />
Fußballmannschaft des Ortes.<br />
Auch wenn er später viele Jahre im Hamburger Hafen<br />
gearbeitet hat, hing sein Herz doch immer an den gesellschaftlichen<br />
Aktivitäten hier in der Elbtalaue.<br />
Während wir gemeinsam mit dem neuen Besitzer des<br />
Gasthofs die alten Räume besichtigen, die zum Teil<br />
wieder restauriert sind, strömen die Erinnerungen aus<br />
Bruno Scheffel heraus. In dem großen Saal sieht er sich<br />
immer wieder um. „Als dieser Saal eingeweiht wurde,<br />
habe ich hier gekellnert. Es gab zwar in der näheren<br />
Umgebung damals noch fünf Wirtschaften, wo man<br />
was trinken konnte. Aber das hier war der schönste<br />
Festsaal weit und breit“, kommt er ins Schwärmen.<br />
<strong>Sommerhochwasser</strong> <strong>2013</strong><br />
Meyer‘s Gasthof um 1950<br />
Verschiedene Termine und Informationen<br />
„Dieses Prunkstück von einem Saal hat Ende der<br />
1960er Jahre der Architekt Heinz Meyer geschaffen.<br />
Der stammte aus Walmsburg und hieß wie der Wirt.“<br />
Bruno Scheffel zeigt auf die gegenüberliegende Seite:<br />
„Dort hinten wurde Theater<br />
gespielt. Auch junge Künstler<br />
haben hier gesungen. Und da<br />
drüben war die Sektbar. Während<br />
die Männer am Tresen Bier<br />
und Schnaps getrunken haben,<br />
sind die Frauen hierher und<br />
haben sich amüsiert. Und hier<br />
an dieser Seite – so erinnere<br />
ich mich – war dezentes Licht.“<br />
Er macht eine kleine Pause.<br />
„Hier habe ich auch meine Frau<br />
kennengelernt. Wir sind nach so<br />
vielen Jahren immer noch zusammen.“<br />
Kinder und Familien<br />
Gemeinsam besichtigen wir<br />
die weiteren Räumlichkeiten in<br />
dem großen Haus. „<strong>Das</strong> hier war<br />
die Küche, da war der Vorbereitungsraum<br />
für die Küchenarbei-<br />
elbDORFaktiv e.V.<br />
Freizeit | Kultur | Literatur<br />
Historisches<br />
2<br />
Sportvereinigung <strong>Elbufer</strong> e.V.<br />
Natur | Umwelt und Technik<br />
Aus den Orten<br />
Impressum<br />
Titelbild: D. de Cuveland<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
3
<strong>Sommerhochwasser</strong> <strong>2013</strong><br />
Überall wird um die Festigkeit der Deiche gebangt<br />
ln Katemin...<br />
In Walmsburg...<br />
Wettlauf gegen die Zeit: Ein Notdeich muss gebaggert<br />
werden, hier Straße zum Werder (2 Fotos: W. Soltau)<br />
In Neu Darchau...<br />
(Foto: Gabi Wosnitza)<br />
<strong>Das</strong> Wasser des Kateminer Mühlenbachs wird mit starken<br />
Pumpen über den Notdeich befördert (Foto: de Cuveland)<br />
Als Regen aufkommt, muss der Notdeich mit Plastikfolien<br />
gesichert werden (2 Fotos: D. de Cuveland)<br />
4
In Hitzacker...<br />
<strong>Das</strong> „Qualmwasser“ macht den Helfern große Sorgen<br />
(Foto: D. de Cuveland)<br />
In Stiepelse...<br />
Hält die neu konzipierte Hochwasserschutzwand?<br />
(Foto: Polizeidirektion Lüneburg)<br />
In Bleckede...<br />
Banger Blick aus dem Fenster<br />
(2 Fotos: T. Baumgärtner)<br />
Der Grill-Imbiss am Bleckeder Hafen<br />
und Luftfoto von Bleckede (unten)<br />
(2 Fotos: Artlenburger Deichverband)<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
55
Verschiedenes | Termine<br />
Termine:<br />
Flohmarkt in Neu Darchau<br />
7. und 8. Oktober,<br />
4. und 5.November<br />
(kurzfristige Änderungen entnehmen Sie ggf. dem Aushang)<br />
Naturereignisse<br />
können jeden treffen.<br />
Gemeinde Neu Darchau<br />
Die Gemeinderatssitzung findet am 10.10.2023<br />
um 19 Uhr im Fährhaus (ehem. Göpelhaus) statt.<br />
Jetzt Elementarschutz ergänzen<br />
Vor den zunehmenden Naturereignissen können wir Sie<br />
nicht schützen – vor den oft existenzbedrohenden Kosten<br />
schon. Sprechen Sie mit uns.<br />
In Extremsituationen ist es gut, wenn man jemanden hat,<br />
auf den man sich felsenfest verlassen kann.<br />
Generalagentur Holger Gruhn<br />
Breite Str. 14, 21352 Bleckede<br />
Telefon +49 5852 9589169, Mobil +49 172 7503054<br />
holger.gruhn@wuerttembergische.de<br />
wuerttembergische.de/holger.gruhn<br />
SoVD Katemin:<br />
Jahresabschlussfeier für Mitglieder<br />
03.12.2023 | 15 Uhr im Cafe Rautenkranz / Darchau.<br />
Anmeldungen bei: Stefan Cardinahl<br />
Odette El Ibiary<br />
Kunstausstellung<br />
vom 30.9. - 29.10.2023<br />
Teilnahme an der Gemeinschaftsausstellung in<br />
Kunstraum Tosterglope „endlich unendlich“<br />
elbDORFaktiv e.V. in Neu Darchau<br />
„Zukunft der Elbe“<br />
Klangschalenführung<br />
Sonntag, 1. Oktober | 14.00 Uhr<br />
im Klangschalenpark der Hafenmeile Neu Darchau<br />
Trockenheit, Jahrhundert-Fluten, Eiswinter. Wie sieht<br />
die Zukunft der Elbe aus? Versuch einer Bestandsaufnahme.<br />
Die Führung leitet der Ozeanograph<br />
Dr. Erich Bäuerle. Dauer ca. 90 Minuten.<br />
Hutkasse<br />
Anmeldung empfohlen:<br />
Tel.: 05851 - 944 71 52<br />
Mail: eb@elbdorfaktiv.de<br />
Gongkonzert<br />
15.10. um 15 Uhr an der Elbe in Neu Darchau im<br />
Klangschalenpark/Fährwiese (Hafenmeile).<br />
Weitere Konzert- und Ausstellungstermine Tel.<br />
0171/3668933.<br />
6
Unter der Leitung des Wissenschaftlers Dr. Erich Bäuerle<br />
wird der Ort in der Elbtalaue am 21. und 22. Oktober<br />
zum Mekka all derer, die gerne Drachen selbst bauen<br />
und fliegen lassen. Besonderes Highlight werden sogenannte<br />
Musikdrachen, die über spezielle Flöten in der<br />
Konstruktion nicht nur herbstlich bunt anzusehen, sondern<br />
auch deutlich zu hören sein werden.<br />
Herbstliches Drachen-Festival<br />
im Klangschalenpark der Hafenmeile Neu Darchau<br />
Sa., 21. und So., 22. Oktober | jeweils ab 10.00 Uhr<br />
Zum Ausklang der Drachensaison wird Ende Oktober<br />
ein Drachenfestival in Neu Darchau stattfinden.<br />
„<strong>Das</strong> Steigenlassen von Drachen gehörte früher zu einer<br />
fast selbstverständlichen Beschäftigung im Herbst“, so<br />
Erich Bäuerle. „In Asien werden die Drachen dafür auch<br />
heute noch mit besonderen Flöten bestückt, die zum<br />
Klingen kommen, wenn sie sich in die Lüfte erheben.<br />
Diese Kunst wollen wir während eines Workshops auch<br />
hier aufleben lassen.“<br />
Anmeldung:<br />
Tel.: 05851 - 944 71 52<br />
Mail: eb@elbdorfaktiv.de<br />
Im Rahmen des Drachenfestes wird es voraussichtlich auch Attraktionen für Kinder im Bereich des Fährhauses<br />
geben. Geplant ist ein Spielzelt, das Friedrich Busch, Inhaber des "Fips" in Lüneburg, dort errichtet. Eine Garantie<br />
für besondere Spiele und familiengerechte Unterhaltung — natürlich mit dem Schwerpunkt "Drachen".<br />
Adventskaffee<br />
01.12.2023 | 15:00 Uhr<br />
im Elbstübchen<br />
Generationsübergreifender<br />
Spielenachmittag mit Preisgewinn<br />
Wann? 07. Oktober 2023 ab 15:00 Uhr<br />
10. November 2023 ab 16:00 Uhr<br />
Wo? Elbstübchen; Neu Darchau<br />
Preise? Regionale Leckereien<br />
Eintritt? 10 € (DRK-Mitglieder 8 €)<br />
Inklusive Preisgewinn und einem Freigetränk<br />
(im Wert von 2,50 €)<br />
Melden Sie sich bei uns an!<br />
Platt Schnacken<br />
Wussten Sie, dass die Kinder der Grundschule Neu Darchau<br />
„Platt schnacken“ und diese Sprachform als fester<br />
Bestandteil für die Schüler*innen im Schulalltag gilt?<br />
In einer Plauderstunde auf Platt über das, wie es früher<br />
einmal war, laden die Schüler und Schülerinnen Sie<br />
herzlich in die „Grüne Oase“ der Grundschule ein und<br />
freuen sich über Ihr Interesse.<br />
Sie bestimmen, wann es am besten passt.<br />
Bitte melden Sie sich bei uns an!<br />
Weihnachtsfeier<br />
08.12.2023 für Mitglieder des DRK-<br />
OV-<strong>Elbufer</strong>-Vereins mittags im Fährhaus:<br />
Einladung folgt.<br />
Adventsbacken mit Kindern<br />
Wir bringen die Weihnachtsbäckerei<br />
nach Neu Darchau; möchten mit Euch<br />
Plätzchen backen und verzieren und<br />
laden Euch herzlich dazu ein. Los geht<br />
es am 13.12.2023 von 15:30 -17:30<br />
Uhr in der Küche der Grundschule<br />
Neu Darchau. Bitte meldet Euch an!<br />
Vortrag<br />
Pflege und Demenz | 27.10.2023<br />
Wann trifft Pflegebedürftigkeit zu?<br />
Was kann bzw. muss ich (auch als Angehörige*r) tun?<br />
Austausch - Rente und Teilhabe | 24.11.2023<br />
jeweils von 16:00 -18:00 Uhr, Elbstübchen, Neu Darchau.<br />
Eintritt: 15 € / Mindestteilnehmerzahl: 10<br />
Melden Sie sich gerne an!<br />
Anmeldungen: DRK-Ortsverein <strong>Elbufer</strong> Sindy Wilhelms<br />
sindywilhelms@gmail.com, 0176 - 433 93 963<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
7
DRK Blutspende<br />
Unsere "Halloween-Spende“<br />
Montag, 30.10.2023 | 16:00 - 19:30 Uhr<br />
Grundschule Neu Darchau<br />
Leckeres Essen und eine tolle Kinderbetreuung mit Spiel,<br />
Spaß und Snacks. In der kleinen, liebevollen Grundschule<br />
gewährleisten wir und das qualifizierte und äußerst<br />
professionelle medizinische Team des Blutspendedienstes<br />
eine angenehme Atmosphäre, übernehmen bei Bedarf<br />
die Kinderbetreuung und begleiten Sie auf diese<br />
Weise. Zum Dank für unsere treuen Blutspender*innen<br />
verlosen wir unter allen Teilnehmenden einen Tankgutschein<br />
in Höhe von 25 €. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Zunächst aber möchten wir uns bei Ihnen ganz herzlich<br />
für Ihre vergangenen und Erfahrungsberichte bedanken.<br />
Blut spenden ist keine Selbstverständlichkeit.<br />
Seit kurzem bin ich selbst die Vorsitzende des DRK-<strong>Elbufer</strong><br />
Vereins. Ich muss gestehen, dass ich mich erst seit<br />
diesem Zeitpunkt mit dem Thema Blutspenden auseinandersetze<br />
und mich frage, was Menschen bewegt, Ihr<br />
Blut zu spenden.<br />
Zwangsweise bin ich bei meinen Recherchen, sowie im<br />
persönlichen Austausch, auf die moralischen (Grund-)<br />
Sätze unserer Gesellschaft gestoßen. „Blut rettet Leben“,<br />
„Es gibt keinen Ersatz für Blut“, „Es kann auch<br />
mich treffen“ oder „Ich bekomme einen kostenlosen<br />
Gesundheitscheck“. Dies sind zahlreiche Argumente,<br />
die eindeutig für sich sprechen und bereits sehr wirkungsvoll<br />
sind. Eine Äußerung hat mich jedoch nicht<br />
mehr losgelassen, die mir meine erste Geburt in Erinnerung<br />
rief: „Es macht mich glücklich, die Dankbarkeit<br />
des Blutempfängers zu spüren“.<br />
Dankbarkeit und Wertschätzung ist das, was ich Ihnen<br />
entgegenbringen möchte, was mich motiviert und ermutigt,<br />
mich der kommenden Blutspende als Neuspenderin<br />
zu stellen.<br />
Macht mit und lasst uns gemeinsam mutig sein!<br />
Ihre Sindy Wilhelms<br />
Die DRK-Seniorentagespflege in Hitzacker -<br />
eine rundum liebenswerte Einrichtung<br />
Gleich nach dem Aussteigen aus dem bequemen<br />
Tagespflegebus, beim Eintreten in<br />
die DRK-Seniorentagespflegeeinrichtung<br />
Hitzacker sieht man ihn, den einladenden,<br />
schön dekorierten und mit warmem Tageslicht<br />
durchfluteten Tagespflegesaal. Zur<br />
linken Seite steht die mit einem appetitlichen<br />
Frühstück gedeckte Tafel für die bis<br />
zu 16 Tagesgäste, während auf der rechten<br />
Seite gemütliche Ruhesessel mit Tischen<br />
zum Unterhalten, zum Ausruhen oder<br />
zum Gesellschaftsspiele Spielen einladen.<br />
Durch die bodentiefen Fenster hat man einen schönen<br />
Blick auf die Terrasse und in den Garten.<br />
Die DRK-Mitarbeiterinnen aus dem von der Pflegedienstleiterin<br />
Stephanie Stoedter geführten Team begrüßen<br />
jeden Gast persönlich, während in der Küche<br />
schon frisch duftender Kaffee zubereitet wird. Man<br />
fühlt sich vom ersten Augenblick an herzlich willkommen.<br />
Die DRK-Seniorentagespflege ermöglicht<br />
es Menschen mit einem Pflegegrad, den Tag in Gesellschaft<br />
außerhalb der eigenen Wohnung, umsorgt<br />
von Pflegefachkräften, zu verbringen. Die Einrichtung<br />
bietet Abwechslung, soziale Kontakte und unterstützt<br />
praktische Fähigkeiten.<br />
Dadurch können pflegebedürftige Tagesgäste so lange<br />
wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung wohnen<br />
bleiben, statt frühzeitig in ein Seniorenpflegeheim<br />
ziehen zu müssen. Auch für viele Angehörige<br />
ist es wichtig, eine Auszeit von der<br />
täglichen Betreuung zu haben. Manche<br />
gehen in der Zeit ihrem Beruf nach, andere<br />
nutzen die Stunden für sich zur Erholung.<br />
Doch wie funktioniert eigentlich Tagespflege<br />
und was kostet diese umfangreiche<br />
Pflegeleistung?<br />
Diese und andere oft gestellte Fragen<br />
beantworten wir Ihnen im Folgenden<br />
anhand eines fiktiven Erstgespräches zwischen einer<br />
Angehörigen und der Pflegedienstleiterin Stephanie<br />
Stoedter.<br />
Angehörige: Guten Tag Frau Stoedter, ich habe gehört,<br />
dass Sie Plätze frei haben und möchte gerne wissen,<br />
ob meine 78-jährige Mutter aus der Umgebung von<br />
Hitzacker mit Pflegegrad 2 in die DRK-Seniorentagespflege<br />
kommen darf.<br />
Frau Stoedter: Ja, jede Person mit einem Pflegegrad<br />
kann unsere schöne DRK-Tagespflegeeinrichtung nutzen,<br />
auch Ihre Mutter. Wir können einen Termin vereinbaren<br />
oder Sie kommen werktags in der Zeit von 8.00<br />
bis 16.00 Uhr, mit Ihrer Mutter oder auch allein, einfach<br />
zu einem Beratungsgespräch in die Tagespflege.<br />
Wir beraten Sie gern.<br />
8
Angehörige: Ich kann leider gerade nicht vorbeikommen,<br />
können sie mich bitte telefonisch beraten?<br />
Frau Stoedter: Sehr gerne. Wieviele Tage möchte Ihre<br />
Mutter die DRK-Tagespflege besuchen?<br />
Angehörige: Sie hat einen Pflegegrad 2 und möchte<br />
einmal pro Woche kommen. Wenn es ihr gefällt, würde<br />
sie sehr wahrscheinlich auch an weiteren Tagen kommen<br />
wollen. Kann die Anzahl der Tage erhöht werden<br />
und was kostet das?<br />
Frau Stoedter: Selbstverständlich besteht diese Möglichkeit.<br />
Die finanziellen Eigenbeiträge für die Tagesgäste<br />
sind abhängig vom jeweiligen Pflegegrad und der<br />
Anzahl der vereinbarten Besuchstage. Ihre Mutter zum<br />
Beispiel hat den Pflegegrad 2, wenn sie 5mal im Monat<br />
kommt und keinen sogenannten Entlastungsanspruch<br />
nach § 45 (125 €) in Anspruch nimmt, entstehen ihr für<br />
den Aufenthalt keine Kosten. Die Kosten für die Pflege,<br />
Betreuung und Fahrkosten übernimmt die Pflegekasse<br />
bis zur Höhe des jeweiligen Pflegegradbetrages.<br />
Angehörige: Gibt es denn auch etwas zu essen und zu<br />
trinken für meine Mutter? Muss sie dafür bezahlen?<br />
Frau Stoedter: Ihre Mutter würde bei uns nicht nur leitliniengerecht<br />
gepflegt, sondern auch ausgezeichnet beköstigt.<br />
Morgens können unsere Gäste frühstücken und<br />
mittags wird ein frisch in der Tagespflege zubereitetes<br />
Mittagessen serviert. Nachmittags gibt es Kaff ee und<br />
selbstgebackenen Kuchen. Die Kosten für die Unterkunft<br />
und die abwechslungsreiche Verpfl egung werden<br />
Ihnen von uns in Rechnung gestellt. Diese Rechnung reichen<br />
Sie bei Ihrer Pflegekasse ein. Von der Pflegekasse<br />
bekommen Sie diesen Betrag erstattet, sofern Sie nicht<br />
den Entlastungsanspruch nach § 45 SGB XI (derzeit monatlich<br />
125 €) bereits in Anspruch nehmen. Kommt zum<br />
Beispiel zu Ihnen jemand von der DRK-Sozialstation als<br />
Haushaltshilfe oder zur Einzelbetreuung, dann wäre<br />
der von der Pflegekasse Ihrer Mutter finanzierte Entlastungsbetrag<br />
bereits aufgebraucht. Dann würde Sie die<br />
überschaubaren Kosten selbst tragen müssen.<br />
Die Kosten aus der Tagespflege werden aus einem anderen<br />
„Topf“ bezahlt, d. h. dass Sie keine Angst haben<br />
müssen, dass Ihnen das Pflegegeld gekürzt wird.<br />
Angehörige: Und wie bekommen Sie das schöne Gebäude<br />
erhalten und die Tagespflegebusse repariert?<br />
<strong>Das</strong> muss doch auch bezahlt werden, oder?<br />
Frau Stoedter: Ja, da haben Sie völlig recht. Die Investitionskosten,<br />
also die Kosten für Neubau, Modernisierung<br />
oder Instandhaltung seniorengerecht<br />
ausgestatteter Tagespflegeinrichtungen, stellen die<br />
Einrichtungen ihren Tagesgästen in Rechnung. In Lüchow-Dannenberg<br />
ist es aber anders. Hier trägt unser<br />
Landkreis diese Kosten, so dass Ihnen hierfür nichts in<br />
Rechnung gestellt wird. Eine super Anerkennung des<br />
Landkreises für seine Seniorinnen und Senioren, oder?<br />
Angehörige: Ja, das ist es. Meine Mutter hat in ihrem<br />
bisherigen Leben auch sehr viel geleistet. Den Entlastungsbetrag<br />
muss sie übrigens noch nicht in Anspruch<br />
nehmen. Wie ist eigentlich neben dem Essen der sonstige<br />
Tagesablauf für die Gäste?<br />
Frau Stoedter: Durch den DRK-eigenen Fahrdienst<br />
werden die Gäste in rollstuhlgerecht ausgestatteten<br />
Bussen von zu Hause abgeholt und am Nachmittag<br />
wieder dorthin zurückgebracht. Über den Tag verteilt<br />
bieten wir eine Vielzahlt von Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
in familiärer Atmosphäre an. Dazu gehören Bewegungsübungen,<br />
gemeinsames Singen, Sitzgymnastik,<br />
kreatives Gestalten, Gesellschaftsspiele und vieles<br />
mehr. Jeder Gast kann frei entscheiden, ob sie oder er<br />
mitmachen oder lieber einer anderen Beschäftigung<br />
nachgehen möchte. Spazierengehen, Ausflugsfahrten<br />
in die Umgebung und jahreszeitliche Feste runden unser<br />
Angebot in der DRK-Seniorentagespfl ege ab.<br />
Oft trifft man andere Gäste wieder, die man schon lange<br />
nicht mehr gesehen hat. Es kommt nicht selten vor,<br />
dass alte Freundschaften aufleben und sich Gäste auch<br />
außerhalb unserer Einrichtung wieder verabreden.<br />
Angehörige: Wunderbar! So ein abwechslungsreiches<br />
Angebot kann ich meiner Mutter zuhause natürlich<br />
nicht bieten. Wir würden uns das gerne persönlich ansehen.<br />
Wie geht es jetzt weiter?<br />
Frau Stoedter: Sehr gerne! Sie können mit mir jetzt<br />
oder später ein Probetag für ihre Mutter ausmachen<br />
oder sie kommen an einem Nachmittag zu uns, zu<br />
einem gemeinsamen Kaffee trinken, damit sie sich<br />
einen Eindruck verschaffen können. Sehr gerne kann<br />
ich Ihnen dann die Eigenbeiträge aufzeigen, falls Ihre<br />
Mutter mehr als einen Tag kommen möchte oder sich<br />
ihr Pflegegrad verändert.<br />
Ansprechpartnerin für die DRK-Seniorentagespflege:<br />
Stephanie Stoedter, Telefon 0151 18515580<br />
Seniorentagespflege Hitzacker<br />
Foto: A. Zelck, DRK<br />
seit 1. September 2023<br />
Am Kurpark 6 b<br />
29456 Hitzacker<br />
Tel. 0151 18515580<br />
- Betreuung, Pflege und medizinische<br />
Versorgung, montags bis freitags<br />
von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />
- Fahrdienst von Tür zu Tür<br />
- Mahlzeiten frisch gekocht<br />
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Ruheräume<br />
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<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
9
<strong>Sommerhochwasser</strong> <strong>2013</strong><br />
„<strong>Das</strong> war meine vierte Jahrhundertflut“<br />
Erinnerungen an bange Tage vor 10 Jahren<br />
Die Walmsburger Archehofbäuerin Andrea Funcke gehört<br />
zu den Menschen, die bei dem Elbhochwasser im<br />
Sommer <strong>2013</strong> um ihre Existenz gefürchtet haben.<br />
„Ein befreundeter Schäferkollege hatte mich frühzeitig<br />
gewarnt, dass es wohl ein Hochwasser geben würde.<br />
Ich wollte daraufhin noch mein Heugras ernten. Aber<br />
alle, die ich gebeten hatte, für mich zu mähen, haben<br />
abgewunken. Es sei kein Grund zur Sorge. Tatsächlich<br />
schien hier die Sonne von einem wolkenlosen Himmel<br />
herab und eine Bedrohung erschien unwirklich.“<br />
Doch da Andrea Funcke direkt hinter dem zwischen<br />
2009 und 2011 fertiggestellten Deich wohnt,<br />
starrte sie natürlich wie alle anderen gebannt auf die<br />
rasant steigenden Wasserstände.<br />
Als die Gefährdung offensichtlich wurde und sogar<br />
schon Sandsäcke angeliefert worden waren, hieß es jedoch<br />
plötzlich: <strong>Das</strong> Wasser kommt wohl doch nicht so<br />
hoch wie erwartet. Die Bundeswehr, die schon stationiert<br />
war, wurde wieder abgezogen.<br />
Ich selbst wollte auf eigene Gefahr in meinem Haus<br />
bleiben, solange es irgend möglich war, realisierte<br />
aber, dass meine Tiere hier schnell weg müssen.“<br />
Bei Daxners in Katemin wurde ihr eine Notfläche für<br />
die Schafe angeboten. <strong>Das</strong> Federvieh konnte sie bei einer<br />
Freundin in Walmsburg unterbringen. Beim Transport<br />
der Ställe für die Tiere wurde sie unterstützt von<br />
Bundeswehrsoldaten: „Sie haben die Hütten fürs Geflügel<br />
auf Anhänger gesetzt und ans Ziel gebracht.“<br />
Zwei Tage später die Schockmeldung. Andrea: „Ein<br />
Nachbar ging von Haus zu Haus und erklärte uns, dass<br />
das Wasser wohl 30 cm über den Deich steigen würde.<br />
Viele Leute halfen damals. „Auch Nachbarn kamen mit<br />
Kartons an, haben Sachen eingepackt und über kleine<br />
Leitern auf den Dachboden geschleppt.<br />
Am Tag vor dem Deichbruch bei Fischbeck in Sachsen-<br />
Anhalt lief ich wie paralysiert zum Deich. Da kam<br />
mir ein Feuerwehrmann entgegen. Er sagte zu mir:<br />
,Andrea, da kommt gerade so viel Wasser, das kann<br />
gar nicht hier ankommen.‘ Ich realisierte den Sinn des<br />
Satzes zunächst nicht. Erst nach den Nachrichten über<br />
die Katastrophe im Landkreis Stendal am nächsten Tag<br />
verstand ich. Der Deichbruch dort hat Schlimmeres bei<br />
uns verhindert.<br />
Obwohl unser Deichabschnitt letztlich gehalten hat,<br />
stand das Wasser überall auf meinem Grundstück.<br />
Im Garten schwammen Schwäne. Es waren manche<br />
10 2
Stellen völlig abgesperrt. Auf diese Flächen durfte man<br />
nicht treten. Damit sollte verhindert werden, dass<br />
Wasser in Fontänen aus dem Boden schoss.<br />
Vielleicht am schlimmsten für mich war, dass die Rehkitze<br />
schrecklich schrien. Mein Nachbar Werner Mencke<br />
und ich haben noch versucht, Kitze aus dem Wasser<br />
rauszuholen. Eines habe ich damals nach Lüneburg<br />
gefahren, wo es mit einem Sammeltransport in eine<br />
spezielle Auffangstation gebracht wurde.“<br />
Andrea macht eine kleine Pause. „Die Situation war<br />
surreal. Es war bei uns fast wie an der See. Auf der Terrasse<br />
von Freunden haben wir in der Sonne Kaffee getrunken,<br />
hinterm Deich war die riesige Wasserfläche.“<br />
Während des Katastrophenfalls war im Dorfgemeinschaftshaus<br />
die Kommandozentrale eingerichtet. Dort<br />
gab es auch Verpflegung für die Helfer. Es existierte<br />
eine Tafel, auf der sich Freiwillige für Deichwachen eintrugen.<br />
Kontrolliert werden musste rund um die Uhr.<br />
„Wir durften immer nur zu zweit gehen. Eine Person<br />
ging auf der Deichkrone, die zweite am Deichfuß.“<br />
Wir fragen Andrea Funcke, was bei ihr am stärksten<br />
von den damaligen Ereignissen nachgewirkt hat.<br />
„Die wichtigste Erkenntnis: Die Walmsburger halten<br />
echt zusammen, wenn es drauf ankommt. Und unsere<br />
Feuerwehr ist einfach genial!<br />
Verheerend für mich war: Mein langes Heugras lag verfault<br />
auf der Wiese. Auf Anfrage bei staatlichen Stellen<br />
erhielt ich die Antwort, das sei Sondermüll, den ich<br />
kostenpflichtig selbst entsorgen müsse. Die Auskunft<br />
bedeutete riesige Unkosten für mich, denn es wurden<br />
für die Beseitigung 3000 Euro pro Tonne verlangt!<br />
Ich habe in keiner Weise Entschädigungen erhalten.<br />
Begründung: Mein Betrieb sei zu klein. <strong>Das</strong> war echt<br />
schlimm für mich.“<br />
Zum Schluss möchten wir von Andrea eine Einschätzung<br />
für künftige derartige Katastrophenfälle hören.<br />
Andrea Funcke: „<strong>Das</strong> war meine vierte Jahrhundertflut.<br />
Meine ganz persönliche Meinung ist, dass wir mit<br />
immer höheren Deichen das Problem nicht in den Griff<br />
bekommen werden. Im Gegenteil, die Menschen wiegen<br />
sich in trügerischer Sicherheit. Wir müssen wieder<br />
ganz anders wirtschaften und auch bauen. In Holland<br />
ist diese Grundsatzdiskussion schon deutlich weiter<br />
entwickelt als hier.“<br />
Chronologie der Ereignisse<br />
Quelle: Hochwasser-Abschlussbericht des Innenministeriums<br />
Niedersachsen<br />
Bis Ende Mai <strong>2013</strong>: Intensive Regenfälle in Mitteleuropa,<br />
auch in Niedersachsen.<br />
Über das Monatsende hinaus dazu großflächige,<br />
mehrtägige Niederschläge in Tschechien, so dass<br />
sich Anfang Juni die Hochwasserlage zuspitzt.<br />
4. Juni: Es findet die erste Lagebesprechung hier an<br />
der Elbe mit Hilfsorganisationen, THW, Bundeswehr<br />
und Feuerwehrverband statt. Die Bestandsaufnahme<br />
ergibt: In Neu Darchau ist kein ausreichender<br />
Hochwasserschutz für die zu erwartenden Wasserstände<br />
vorhanden • Errichtung eines Notdeiches ist<br />
notwendig • An einigen Stellen ist die Deichhöhe<br />
nicht ausreichend, so dass eine Erhöhung mit Sandsäcken<br />
erforderlich sein wird.<br />
Der Landkreis Lüchow-Dannenberg stellt am 4. Juni<br />
um 18:25 Uhr den Katastrophenfall fest. Schließung<br />
der Spundwände im Landkreis wird eingeleitet.<br />
5. Juni: Feststellung des Katastrophenfalles im<br />
Landkreis Lüneburg um 9 Uhr. Es treten Mechanismen<br />
des Niedersächsischen Katastrophenschutzgesetzes<br />
in Kraft. Maßnahmen: Helfer*innen von Hilfsorganisationen<br />
und Bundeswehr werden in Gang<br />
gesetzt • Einrichten von Sandsack-Füllstationen •<br />
Beginn der Aufkadungsarbeiten an den Deichen •<br />
Vorbereitung von Evakuierungsmaßnahmen.<br />
Im Laufe des 5. Juni wird die Hochwasservorhersage<br />
jedoch um 100 cm reduziert. Daher wird eine Evakuierung<br />
der Stadtinsel Hitzacker zurückgestellt.<br />
7. Juni: Der Notdeich in Katemin/Neu Darchau wird<br />
fertiggestellt. Anwohner der Stadtinsel Hitzacker<br />
sollen freiwillig die Wohnungen räumen.<br />
8. Juni: Es erfolgt Korrektur der heruntergestuften<br />
Hochwasserprognose von bis zu 90 cm nach oben.<br />
10. Juni: Deichbruch mit schwerwiegenden Folgen<br />
für die Menschen bei Fischbeck in Sachsen-Anhalt.<br />
Sandsacklieferungen aus Dänemark, Belgien, Niederlande<br />
und Luxemburg treffen ein. • Erste Evakuierungen<br />
in Neu Darchau.<br />
11. Juni: Erstes Stagnieren der Pegelstände • Es treten<br />
vermehrt Schadenstellen an Deichen in beiden<br />
Landkreisen auf • Aufkadungsarbeiten in Amt Neuhaus<br />
werden mit Nachdruck weitergeführt.<br />
12. Juni: Sinken der Pegelstände im Landkreis Dannenberg<br />
• Stagnieren der Pegelstände im Landkreis<br />
Lüneburg • Vermehrte Schadstellen an Deichen in<br />
beiden Landkreisen.<br />
16. Juni: Keine neuen Schadstellen • Nahezu alle<br />
überörtlichen Kräfte aus dem Einsatz entlassen.<br />
Aufhebung des Katastrophenfalles am 16. Juni:<br />
• Landkreis Lüchow-Dannenberg um 08:14 Uhr.<br />
• Landkreis Lüneburg um 12 Uhr.<br />
Fotos: Andrea Funcke (3), Gabi Wosnitza (2), Tex: H. Hoffmann<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
113
Hohnstorf<br />
„<strong>Das</strong> geht mir alles viel zu langsam“<br />
Interview mit Hartmut Burmester, Deichhauptmann des Artlenburger Deichverbands<br />
Zum Thema Deichsicherheit vereinbarten wir einen<br />
Termin mit dem Deichhauptmann Hartmut Burmester.<br />
Dazu besuchten wir ihn auf dem Betriebshof des<br />
Deichverbands in Hohnstorf.<br />
Der Artlenburger Deichverband betreut über 80 km<br />
Deichstrecke von der Mündung des Ilmenaukanals<br />
bei Winsen bis Bleckede einschließlich Alt Garge und<br />
Walmsburg. Damit ist er der drittgrößte Deichverband<br />
in Niedersachsen. Durch seine Zuständigkeit für den<br />
Hochwasser- als auch für den Tidebereich und darüber<br />
hinaus wegen seiner Eigenverwaltung stellt er eine<br />
Besonderheit dar.<br />
Wir möchten von Herrn Burmester wissen, was für<br />
Schlüsse von den Verantwortlichen aus dem <strong>Sommerhochwasser</strong><br />
im Jahre <strong>2013</strong> abgeleitet wurden.<br />
Frage: Welche Erkenntnisse haben Sie aus dem Hochwasser<br />
<strong>2013</strong> gezogen?<br />
Burmester: Wir sind bei den Wassermassen im Sommer<br />
<strong>2013</strong> schon ziemlich ans Limit gekommen. Es<br />
läuft mir immer noch kalt über den Rücken, wenn ich<br />
mir vorstelle, es hätte hier einen Wasserdurchfluss wie<br />
in Magdeburg gegeben. Erstmals haben wir dort über<br />
5000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde gemessen!<br />
Unsere Deiche waren bis <strong>2013</strong> auf 4000 Kubikmeter<br />
pro Sekunde ausgelegt. Dazu kommt ein zusätzlicher<br />
Puffer von einem Meter zusätzlicher Deichhöhe. Die<br />
Deiche haben nur gehalten, weil wir hier von dem<br />
Deichbruch in Fischbeck in Sachsen-Anhalt und der<br />
Flutung der Havelpolder profitiert haben.<br />
<strong>Das</strong>s solche ungeheuren Wassermassen in der Elbe<br />
gemessen wurden, zeigt, dass wir die Deichhöhen<br />
verändern müssen. 100 Kubikmeter je Sekunde mehr<br />
Die Schäferei von Stefan Erb im Heisterbusch<br />
an Wasser bedeuten einen Anstieg des Pegels um 10<br />
Zentimeter. Daraus lässt sich ableiten, dass die Deiche<br />
rund einen Meter erhöht werden müssen.<br />
Warum war die Flut elbabwärts ab Geesthacht nicht<br />
mehr bedrohlich?<br />
Dort ist die Elbe breiter und hat ein deutlicheres Gefälle.<br />
Dramatisch wird es aber, wenn in der Unterelbe<br />
womöglich eine Sturmflut den Abfluss des Wassers<br />
behindert.<br />
Wie soll die Erhöhung der Deiche realisiert werden?<br />
Die Deiche von Schnackenburg bis zur Tidegrenze beim<br />
Elbe-Seiten-Kanal müssen, wenn sie einen Meter höher<br />
werden, am Fuß mindestens 6 Meter breiter werden.<br />
<strong>Das</strong> wird besonders kompliziert, wenn auf der Innenseite<br />
eine Bebauung vorhanden ist. Grundsätzlich dürfen<br />
wir den Deichfuß nicht zur Elbseite hin erweitern.<br />
Wo es überhaupt nicht anders geht, müssen Sonderlösungen<br />
gefunden werden. So muss unter Umständen<br />
eine Spundwand gebaut werden. Jedenfalls dürfen wir<br />
nicht abweichen vom Böschungswinkel von 1:3. Da<br />
wir nicht einfach Kleie auf unsere Deiche draufpacken<br />
können, bedeutet dies, dass sie völlig neu aufgebaut<br />
werden müssen.<br />
<strong>Das</strong> Erdreich der jetzigen Deiche kann mit verarbeitet<br />
werden, aber die Kleiüberdeckung von 70 bis 100 cm<br />
Stärke muss mit zusätzlichem Material erfolgen.<br />
Die naturverträglichste Variante ist natürlich der normale<br />
„grüne“ Deich. Doch die Errichtung kostet auch<br />
hier schon pro Kilometer etwa 2 Millionen Euro.<br />
Auch der Deichverteidigungsweg muss jeweils höher<br />
angelegt werden, damit er nicht unterspült wird und<br />
die Helfer richtig arbeiten können. Man wird bei uns<br />
über 120 km Deiche komplett neu auflegen müssen.<br />
Welche weiteren Probleme gibt es bei der Umsetzung?<br />
Wenn die Finanzierung endlich gesichert ist, kommen<br />
die vielen Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung<br />
der Aufgabe.<br />
Zur Problematik gehört zum Beispiel: Die Kronenbreite<br />
des Deichs muss mindestens 5 m betragen. 3 m davon<br />
sind schon erforderlich, um auf dem Deich mit Maschinen<br />
zur Deichpflege arbeiten zu können.<br />
Wir mähen zum Beispiel das Winterfutter für den<br />
Schäfer Stefan Erb. Nur oben auf dem Deich können<br />
die Heugrasschwaden zum Pressen gelegt werden.<br />
Deswegen gibt es auch da Probleme, wo Bänke stehen.<br />
Welche Projekte im Bereich Ihres Verbands gehen Sie<br />
zur Zeit an?<br />
Im Bereich Radegast ist eine Engstelle der Elbe, bei der<br />
das Wasser nicht optimal abfließen kann. Besonders<br />
bei Eisstau kann es hier sehr kritisch werden. Wir planen<br />
deshalb eine Deichlinienoptimierung.<br />
Der Deich soll eine neue Trasse bekommen, er wird<br />
weiter nach landeinwärts verlegt. Für die Maßnahme<br />
mit dem Namen „Deichrückverlegung Vitico“ ist die<br />
Machbarkeitsstudie schon der Öffentlichkeit vorgestellt<br />
worden. Wir hoffen auf baldige Umsetzung, denn<br />
die Maßnahme wird voll vom nationalen Hochwasserschutzprogramm<br />
abgedeckt. <strong>Das</strong> heißt, dadurch, dass<br />
im Bereich Radegast mindestens 100 ha an die Elbe<br />
abgegeben werden („Retentionsraum“), ergibt sich der<br />
Anspruch auf vorhandene Fördermittel.<br />
212
Wo gibt es Probleme mit dem Naturschutz?<br />
Der Naturschutz nimmt in unserer Gesellschaft einen<br />
immer höheren Stellenwert ein. <strong>Das</strong> ist einerseits verständlich<br />
und berechtigt, es erschwert aber unsere<br />
Arbeit häufig erheblich.<br />
Es würde vieles deutlich einfacher, wenn FFH-Gebiete<br />
10 bis 15 Meter vom Deich entfernt beginnen könnten.<br />
Doch dafür gibt es keine Chance. Eine einmal festgelegte<br />
Naturschutzfläche ist unverrückbar.<br />
In einer anderen Frage wenigstens haben wir Unterstützung<br />
aus Brüssel erhalten. Die Verbuschung an<br />
manchen Engstellen des Elbbettes ist ein Problem,<br />
besonders bei Eisgang. Nun dürfen wir dort zurückschneiden,<br />
sofern eine Ersatzpflanzung an anderer<br />
Stelle erfolgt.<br />
Was wissen Sie über die Planung für den Abschnitt in<br />
Katemin und Neu Darchau, wo <strong>2013</strong> ein Notdeich gebaut<br />
werden musste?<br />
Für den Bereich sind wir nicht zuständig. Aber wir sind<br />
bei den Vorgesprächen dabei und unterstützen gerne<br />
die Planungen.<br />
In Neu Darchau fließt keine hundertprozentige Förderung.<br />
<strong>Das</strong> heißt, es braucht eine Eigenbeteiligung. Zuständig<br />
dafür ist die Samtgemeinde Elbetalaue.<br />
Muss in den Deichabschnitt nicht auch ein Sperrwerk<br />
für den Kateminer Mühlenbach integriert werden?<br />
Die genauen Pläne sind mir nicht bekannt.<br />
Was für Probleme gibt es auf rechtselbischer Seite in<br />
Amt Neuhaus bei der Deichsicherheit?<br />
Auch dort müssen die 48 Kilometer Deichlänge ertüchtigt<br />
werden.<br />
Aktuell ist das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern<br />
damit befasst, dass das Sperrwerk Boizenburg einen<br />
neuen Standort bekommen soll. Es wird weiter südlich<br />
in die Sude zurückverlegt. Wir hätten bei der Gelegenheit<br />
gern auch rechtselbisch eine Deichrückverlegung<br />
gesehen, damit die Engstelle beiderseits der Elbe reduziert<br />
wird. <strong>Das</strong> wird leider nicht geschehen.<br />
<strong>Das</strong> Wasser von Sude, Krainke und Rögnitz bei Hochwasser<br />
in die Elbe zu leiten, ist für den Deichverband<br />
von Neuhaus eine ständige Herausforderung.<br />
Wir müssen registrieren, dass wir mit den Klimaveränderungen<br />
viel stärkere Niederschläge sowohl in Tschechien<br />
als auch bei uns zu erwarten haben.<br />
Früher waren die Hochwasser im Frühjahr typisch und<br />
hauptsächlich von der Schneeschmelze im Quellgebiet<br />
gespeist. Beim Hochwasser <strong>2013</strong> aber ist ein größerer<br />
Anteil auch aus der Saale und der Mulde gekommen.<br />
Was ist aus Ihrer Sicht der wesentliche Grund für die<br />
fehlenden Fortschritte bei der Deichsicherheit?<br />
Deichschutz bedeutet ein ständiges Ringen um die Bewilligung<br />
der finanziellen Mittel.<br />
Zudem ist es auch ein mühseliges Prozedere, überhaupt<br />
zu Beschlüssen mit allen Beteiligten zu kommen.<br />
Jeder möchte bei den Entscheidungen mitreden.<br />
Dabei scheint bei den Verhandlungen natürlich auch<br />
immer wieder das St.-Florians-Prinzip durch.<br />
Doch bei der Deichsicherheit geht es letztlich um Leib<br />
und Leben vieler Menschen!<br />
Der Hochwasserschutz ist aus meiner Sicht eine<br />
systemrelevante Aufgabe. Die notwendigen Anpassungen<br />
der Deiche gehen mir deshalb viel zu langsam!<br />
Fotos: Artlenburger Deichverband (3), de Cuveland (1), Text: Hoffmann<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
133
Neu Darchau/Katemin<br />
Wann kommt der Deich in Neu Darchau und Katemin?<br />
Samtgemeindebürgermeister Jürgen Meyer: 2025 soll der Bau beginnen<br />
Da uns interessierte, in welchem Stadium sich die Planungen<br />
für einen Deichbau in Neu Darchau/Katemin<br />
befinden, besuchten wir den Bürgermeister der zuständigen<br />
Samtgemeinde Elbtalaue, Jürgen Meyer, in<br />
Dannenberg. Bei unserem Gespräch war als weiterer<br />
Ansprechpartner der Fachdienstleiter für Bau- und<br />
Planungsangelegenheiten der Samtgemeinde, Torsten<br />
Beckmann, zugegen.<br />
und die Unterlagen zur Planfeststellung sollen bis<br />
Ende des Jahres bei den zuständigen Genehmigungsbehörden<br />
eingereicht werden.<br />
Der Trassenverlauf des Deiches ist festgelegt. Es soll<br />
zwei Hochwasserschutztore für die Straßenverbindung<br />
zum Hafen in der Deichanlage geben, außerdem<br />
ein Schöpfwerk, das das Wasser aus dem Kateminer<br />
Mühlenbach bei Hochwasser durch den Deich pumpt.<br />
Der geplante Trassenverlauf in Neu Darchau/Katemin<br />
Nach einem kurzen Rückblick auf die Probleme bei<br />
den Hochwassern 2002, 2003, 2006, 2011 und <strong>2013</strong><br />
erklärte Bürgermeister Meyer uns, dass die Samtgemeinde<br />
Elbtalaue eine Machbarkeitsstudie für den<br />
Deich schon bald nach der Flut <strong>2013</strong> beim Niedersächsischen<br />
Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küstenund<br />
Naturschutz (NLWKN) in Auftrag gegeben habe.<br />
Im Oktober 2019 wurde schließlich das Ingenieurbüro<br />
Pabsch & Partner aus Hildesheim mit der konkreten<br />
Planung beauftragt. Die Planungssumme betrug damals<br />
400000 Euro, mittlerweile ist sie höher.<br />
Davon können durch Förderungszusagen aus verschiedenen<br />
Programmen die anfallenden Kosten mittlerweile<br />
zu 92% abgedeckt werden.<br />
Am 25. Juni 2020 wurde das Projekt „Hochwasserdeich<br />
Neu Darchau/Katemin“ der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Die technischen Planungen sind jetzt abgeschlossen<br />
Lageplan der Hochwasserschutztore und -wände in Neu Darchau<br />
14 2
Visualisierung der Hochwasserschutztore und -wände<br />
Entlang des Straßenverlaufs „Am Hafen“, etwa vom<br />
Kanuverleih „Albia“ bis zur Einfahrt zum ehemaligen<br />
Göpelhaus (jetzt „Fährhaus Neu Darchau“) soll es eine<br />
feste Wand geben, vergleichbar etwa mit der Hochwasserschutzwand<br />
in Hitzacker.<br />
Torsten Beckmann erläutert: „Um den Blick der Gäste<br />
des Fährhauses Neu Darchau auf die Elbe zu erhalten,<br />
wird es im Bereich des Biergartens gläserne Wände<br />
wie bei den Elbterrassen in Wussegel geben.“<br />
Wer wird verantwortlicher Träger?<br />
Auf unsere Frage nach der zukünftigen Trägerschaft<br />
der Deichanlage erklärt Samtgemeindebürgermeister<br />
Meyer: „<strong>Das</strong> ist ein Thema, das wir tatsächlich noch<br />
nicht abschließend geklärt haben. Nur mit einem neuen<br />
Deichverband bekommen wir die 100prozentige<br />
Förderung für die Baumaßnahme. Eine Möglichkeit<br />
dabei geht in die Richtung, dass wir dem schon existierenden<br />
Unterhaltungsverband des Kateminer Mühlenbachs<br />
einen neuen Deichverband aufsatteln.“<br />
Im September finden Gespräche mit der unteren Wasser-<br />
und Naturschutzbehörde des Landkreises statt. Da<br />
soll die Frage nach der Trägerschaft besprochen werden.<br />
„Wir sind in diesen Angelegenheiten auch abhängig<br />
von der Meinung des Landkreises.“<br />
Umstrittene Gehölzrückschnitte<br />
Schließlich stellen wir Herrn Meyer die Frage nach den<br />
geplanten und von vielen Naturschützern als Biotopzerstörung<br />
wahrgenommenen Gehölzrückschnitten<br />
im Überflutungsbereich der Elbe bei Neu Darchau.<br />
Geplantes Siel- und Schöpfbauwerk für den Mühlenbach<br />
Jürgen Meyer erklärt seine Sichtweise dazu: „Glauben<br />
Sie mir: Wir sind alle für den Naturschutz. Doch wir<br />
müssen trotzdem auch alles dafür tun, dass der<br />
schlimmste aller Fälle bei uns nicht eintritt. Es bereitet<br />
mir Sorgen, wenn der Schutz der Menschen nicht<br />
mehr im Vordergrund steht.<br />
Bei der Frage der Gehölzrückschnitte müssen wir differenzieren.<br />
Es wird hier kein Baum planlos entfernt.<br />
Wenn die Gehölze in Fließrichtung stehen, ergibt sich<br />
sowieso kein Problem. Aber alles, was den Abfluss<br />
verhindert, also Querriegel bildet, kann zu ernsten<br />
Schwierigkeiten führen.<br />
Es gibt nicht nur viele langfristige Untersuchungen<br />
von Projektgruppen zu diesem Thema. Wir hatten<br />
selbst schon eine Situation im Bereich Wussegel, bei<br />
der angeschwemmtes Treibsel den Wasserstand um<br />
zwei Meter angestaut hat!“<br />
Wann wird der Deich denn nun stehen?<br />
Wie geht es nun weiter mit der praktischen Umsetzung<br />
der Planungen für den Deichbau?<br />
„Die Ziele sind jetzt klar erkennbar“, ist Samtgemeindebürgermeister<br />
Meyer sich sicher. „Wir brauchen<br />
das nächste Jahr noch für abschließende Feinabstimmungen.<br />
Wenn dann die Details mit allen Beteiligten<br />
abgeklärt sind und die Bewilligung der neu zu beantragenden<br />
Förderung der Baumaßnahme erfolgt ist,<br />
sollte wohl im Jahre 2025 endgültig der Startschuss<br />
für das Bauprojekt erfolgen.“<br />
Abbildungen: Präsentation Pabsch & Partner, mit frdl. Genehmigung Samtgemeinde Elbtalaue, Text: Hoffmann<br />
Zimmerei und Innenausbau<br />
Ausführung sämtlicher Dach- und Innenausbauten<br />
Moorweg 23 ˙ Lüneburg ˙ ☎ (04131) 51767 ˙ Telefax (04131) 83968<br />
www.zimmerei-salewski-lueneburg.de ˙ horst-salewski@arcor.de<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
Klöndeur<br />
3<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
15
Neu Darchau<br />
Gute Ideen für die Zukunft gefragt!<br />
Neu Darchau: Auftakt-Workshop für die Dorfregion „<strong>Elbufer</strong>“<br />
Am Donnerstag, dem 7. September 2023, fand der<br />
Auftaktworkshop für die Dorfregion „<strong>Elbufer</strong>“ im<br />
Fährhaus Neu Darchau statt, an dem sich 40 bis 50<br />
Bürgerinnen und Bürger beteiligten. Eingeladen<br />
hatten die Gemeinde Neu Darchau, die Stadt Hitzacker,<br />
die Samtgemeinde Elbtalaue sowie die Stadt<br />
Bleckede. Die Einladung war gerichtet an die Einwohner<br />
der Ortschaften Walmsburg und Reeßeln,<br />
Neu Darchau, Katemin, Quarstedt, Darzau, Darzau-<br />
Mühle, Sammatz, Schutschur, Klein Kühren, Glienitz,<br />
Drethem, Wietzetze, Bahrendorf, Tießau und<br />
Tiesmesland. Diese Orte bemühen sich gemeinsam<br />
um eine Aufnahme in das Niedersächsische Dorfentwicklungsprogramm.<br />
Laut Einladung konnten die möglichen Fragestellungen<br />
unter anderem lauten: Wie gehen wir vor<br />
Ort mit dem demographischen Wandel um? Was<br />
machen wir mit potentiellen Leerständen? Wie<br />
können wir unsere Dörfer zukunftsfähig gestalten?<br />
Wie sichern wir unsere <strong>Das</strong>einsvorsorge?<br />
Zur Eröffnung der Veranstaltung gaben Mitarbeiter<br />
der mit der Planung beauftragten Niedersächsischen<br />
Landesgesellschaft (NLG) eine Einführung zu den Zielen<br />
der Dorfentwicklung: Es gehe darum, einen attraktiven<br />
und für die Bevölkerung identitätsstiftenden<br />
ländlichen Raum nachhaltig zu entwickeln.<br />
Die Fördermaßnahmen sollten dazu beitragen, die<br />
Dorfgemeinschaft zu stärken und bewirken, dass sich<br />
die Gemeinden besser den Herausforderungen für die<br />
Zukunft stellen können.<br />
Konkret benannt wurden als Schwerpunktkomplexe:<br />
• Die Förderung der Ortsgemeinschaften<br />
• Anpassungen an den demografischen Wandel<br />
• Schritte zur Klimafolgenanpassung.<br />
Darunter könnte fallen: Dorfgemeinschaftshäuser,<br />
Entsiegelungsaktionen, Gestaltung von Straßen und<br />
Plätzen, Coworking Spaces (= das flexible Arbeiten in<br />
Büros und ähnlichen Infrastrukturen ohne fest verteilte<br />
Arbeitsplätze), Freizeit- und Naherholungsstätten,<br />
Erhaltung landwirtschaftlicher Bausubstanz, Innenausbau<br />
leerstehender Häuser usw.<br />
Damit die Teilnehmer gezieltere Einschätzungen zur<br />
demografischen Entwicklung ihres Ortes vornehmen<br />
können, wurden Informationen zum Altersdurchschnitt<br />
in den verschiedenen Gemeinden gegeben.<br />
Dabei fiel auf, dass das Durchschnittsalter in den genannten<br />
Dörfern (außer in Sammatz) entweder knapp<br />
über 50 Jahre oder deutlich darüber liegt.<br />
Ein Meinungsbild über Stärken und<br />
Schwächen der Region<br />
Empfohlen wurde für die zu schaffende Region „<strong>Elbufer</strong>“<br />
eine sogenannte Anpassungsstrategie, um rückläufigen<br />
Entwicklungen bei der Bevölkerungszahl, Problemen<br />
durch Überalterung und dem Abbau der dörflichen<br />
Infrastruktur entgegentreten zu können.<br />
Nach diesen Ausführungen wurden die Teilnehmer<br />
im praktischen Teil des Workshops schließlich aufgefordert,<br />
ihre Ansichten zu Stärken und Schwächen der<br />
Region einzubringen.<br />
Konkret wurden den Anwesenden die vier folgenden<br />
Fragen gestellt:<br />
❶ Was finden wir toll in der Dorfregion „<strong>Elbufer</strong>“?<br />
Was können wir besonders gut?<br />
❷ Was fehlt in unseren Dörfern?<br />
Was wollen wir ändern?<br />
❸ Gibt es bereits Projekte/Maßnahmen/Ideen?<br />
Benennen Sie diese!<br />
❹ Welche Partner:innen und Akteure müssen wir<br />
unbedingt mit einbinden?<br />
2
Den Teilnehmern wurde eine halbe Stunde Zeit für<br />
Fragen und Vorschläge gegeben, danach wurden die<br />
Ideen und Vorschläge auf vier Stelltafeln platziert.<br />
Positive Aussagen für die Dorfregion „<strong>Elbufer</strong>“ gab es<br />
von den Anwesenden unter anderem für die Punkte<br />
Landschaft, Ruhe, Zusammenhalt und großes Kulturangebot.<br />
Als fehlend bzw. unzureichend wurde u.a. bemängelt<br />
• dezentrale Orte für Gemeinsamkeit • der ÖPNV •<br />
Radwegsituation (Unsicherheit für Kinder) • Nahversorgung<br />
• Internetempfang.<br />
Die Antworten auf die gestellten Fragen sollen ein erstes<br />
Bild des Ist-Zustands und der Wünsche der Bevölkerung<br />
ergeben. Schon vor dem Workshop hatte die<br />
NLG auch bei den Mitgliedern der Gemeinderäte ähnliche<br />
Informationen abgefragt.<br />
Der Antrag auf Fördergelder wird am<br />
1. Oktober 2023 gestellt<br />
Dieses Gesamtbild fließt ein in den Antrag auf Fördergelder,<br />
der am 1. Oktober beim Amt für regionale<br />
Landesentwicklung z. Hd. Martin Wittenberg gestellt<br />
werden soll.<br />
Dort in Hannover erfolgt die Bewertung durch die Landesentwicklung<br />
mit der Entscheidung über die Förderungsfähigkeit.<br />
Der anwesende Samtgemeindebürgermeister Jürgen<br />
Meyer erklärte den Anwesenden, worauf es in dieser<br />
Auftaktphase ankommt: „Es geht hier darum, dass wir<br />
unsere Region als entwicklungswillig darstellen und<br />
im Vergleich mit konkurrierenden Bewerbern möglichst<br />
gut dastehen.“<br />
Entschieden wird über den Antrag auf Fördergelder<br />
wohl erst Anfang des nächsten Jahres. Wenn auf Anhieb<br />
eine Zusage erfolgt, wird der Prozess in eine 1jährige<br />
konkrete Planungsphase mit stärkerer Bürgerbeteiligung<br />
gehen.<br />
Dazu werden die jeweiligen Ortsvorsteher in den Gemeinden<br />
weitere Ideenworkshops veranstalten und<br />
konkrete Vorschläge zur Zukunft der beteiligten Orte<br />
und der dann offiziell bestätigten Dorfregion „<strong>Elbufer</strong>“<br />
sammeln.<br />
Anschließend kann endlich die Umsetzungsphase mit<br />
hoffentlich vielen spannenden Projekten in unseren<br />
Dörfern angegangen werden! Text: H. Hoffmann<br />
Fotos: A. Gärtner-Michels, privat<br />
Am 3. Oktober wieder auf Tour: die Treckerfreunde Walmsburgs<br />
Foto: Franz-Josef Schmidt<br />
Am 3. Oktober sind sie wieder unterwegs, die Treckerfreunde aus Walmsburg und Umgebung. Morgens geht es los<br />
nach Bleckede, von dort mit der Elbfähre „Amt Neuhaus“ auf die rechtselbische Seite durch die frühere DDR.<br />
Später geht es über Darchau mit der Fähre „Tanja“ zurück nach Walmsburg.<br />
„<strong>Das</strong> ist bei uns eine schöne Tradition zum Tag der Deutschen Einheit. Es ist möglich, dass sich an der Tour 30 bis<br />
40 Trecker beteiligen“, so der Walmsburger Rolf-Hartmut Christoforie. „Wenn wir wieder zurück sind, wird hier wie<br />
immer zum gemütlichen Zusammensitzen beim Bootshaus der Grill angeworfen.“<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
3
Die Kindertagesstätte <strong>Elbufer</strong>zwerge Neu Darchau<br />
Träger: Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. | Leitung: Sonja Koopmann und Jannik Steckelberg<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Krippengruppe: 8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Sonderöffnungszeit: 7.30 bis 8.00/13.30 bis 16.00 Uhr<br />
Integrationsgruppe: Ganztägig von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
Sonderöffnungszeit: 7.30 bis 8.00 Uhr<br />
Kleine Elementargruppe: 8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Sonderöffnungszeit: 7.30 bis 8.00 Uhr<br />
Kleine Hortgruppe: 12.30 bis 16.30 Uhr<br />
Ferienbetreuung: 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
Kindertagesstätte „<strong>Elbufer</strong>zwerge“<br />
<strong>Elbufer</strong>straße 12 | 29490 Neu Darchau<br />
Telefon: 05853/980055<br />
E-mail: kita-elbuferzwerge@paritaetischer.de<br />
Schließzeiten 2023:<br />
24.07 - 11.08.23 Sommerschließung<br />
14.8. Studientag<br />
Ein neues Kita-Jahr ist gestartet !<br />
Die ersten Wochen des neuen Kindergartenjahrs sind<br />
vorbei… Es stand eine Zeit voller Veränderungen und<br />
Neuerung für uns an. Sanierung der Außenanlage, personelle<br />
Änderungen und die Eingewöhnung in den neuen<br />
Gruppen waren ein wichtiger Bestandteil dieser Zeit.<br />
In den letzten Wochen standen einige Sanierungsund<br />
Umgestaltungsarbeiten an. Letztlich wurde unser<br />
Zaun im Eingangsbereich gestrichen und neue Blumen<br />
wurden gepflanzt. Der frisch sanierte Eingangsbereich<br />
sorgt auch bei den BewohnerInnen des Dorfes und bei<br />
vorbeifahrenden Touristen für Begeisterung und wir<br />
durften uns schon einige Male über positive Rückmeldung<br />
erfreuen. Momentan wird der Zaun des Krippengeländes<br />
gehobelt und im Anschluss gestrichen, damit<br />
auch dieser in neuen Farben leuchten kann.<br />
Auch im Team gab es bei uns personelle Veränderungen.<br />
Zum 31.07.2023 haben uns zwei Kolleginnen aus<br />
persönlichen Gründen verlassen. Wir bedauern das<br />
gegenseitig sehr, von unserer Seite wünschen wir den<br />
beiden Kolleginnen für Ihre weitere berufliche Zukunft<br />
alles Gute und viel Erfolg.<br />
Dennoch freuen wir uns, dass wir zwei neue Kolleginnen<br />
bei uns in der Einrichtung begrüßen durften. Somit<br />
konnten wir zum kommenden Jahr alle Stellen besetzen<br />
und freuen uns auf die kommende Zeit.<br />
Für viele Kinder und Familien stand ein neuer Lebensabschnitt<br />
an: Krippenkinder sind in die Kindergartengruppen<br />
gewechselt, Kindergartenkinder sind dem<br />
Kindergarten entwachsen und gehen nun in die Schule<br />
und unseren Hort. Wir durften außerdem viele neue<br />
Kinder mit ihren Familien bei uns in der Einrichtung begrüßen,<br />
worüber wir uns sehr freuen. Für die Kinder mit<br />
ihren Familien ist das ein großer Schritt in einen neuen<br />
Lebensabschnitt mit vielen Veränderungen und anstehenden<br />
Herausforderungen.<br />
18
Verdämmt gut.<br />
• Umbau, Anbau, Neubau<br />
und Dachaufstockungen in<br />
Holzrahmenbauweise<br />
• Dachsanierung & -eindeckung<br />
• Dachfenster – Roto Profipartner<br />
Am Alten Sägewerk 18<br />
21400 Holzen • Fon 0 41 37 - 14 50<br />
www.zimmerei-jacob.de<br />
Um den Kindern mit ihren Familien einen guten Übergang<br />
gewährleisten zu können, werden sie in der Eingewöhnungphase<br />
von uns sehr behutsam begleitet. Die<br />
Eingewöhnungszeit richtet sich immer individuell nach<br />
jedem Kind.<br />
Die Eingewöhnung in der Krippe stellt für Kinder und<br />
deren Familien eine besonders große Herausforderung<br />
dar und benötigt ausreichend Zeit. Die Kinder entwickeln<br />
Vertrauen zu neuen Bezugspersonen und lösen<br />
sich das erste Mal von ihren Familien. In der ersten Zeit<br />
wird das Kind von einer Bezugsperson begleitet und ist<br />
nur für eine Stunde in der Einrichtung. Nach und nach<br />
wird der zeitliche Rahmen ausgedehnt und die Bezugsperson<br />
kann den Gruppenraum zeitweise verlassen.<br />
<strong>Das</strong> Kind kann nach einiger Zeit schon über einen längeren<br />
Zeitraum alleine in der Einrichtung bleiben und<br />
hat eine Beziehung zu den neuen Bezugspersonen, sowie<br />
den anderen Kindern aufgebaut.<br />
Die Eingewöhnung der Kindergartenkinder mit Krippenerfahrung<br />
und der Hortkinder mit Kindergartenerfahrung<br />
vollzieht sich sehr viel schneller, da die Kinder<br />
ihre neue Gruppe schon in den letzten Wochen besuchen<br />
konnten und somit sind ihnen die neuen Räumlichkeiten<br />
schon vertraut.<br />
Grundsätzlich stellt diese Phase für alle Kinder eine<br />
Umstellung dar. Kinder kommen hinzu und alte Spielgruppen<br />
werden durch den Weggang der Spielfreunde<br />
aufgelöst. So braucht es Zeit, sich kennenzulernen; es<br />
bilden sich ganz andere Spielgruppen als vorher.<br />
Nachdem die Eingewöhnungen größtenteils abgeschlossen<br />
sind, haben wir im Verlauf der letzten Woche<br />
wieder mit unseren wöchentlichen Angeboten<br />
gestartet. Dabei arbeiten wir in den verschiedenen Bildungsbereichen,<br />
um den Kindern ganzheitliches Lernen<br />
zu ermöglichen. Es finden beispielweise Angebote<br />
im Bereich der ästhetischen Bildung, der Entspannung,<br />
der Bewegung und der lebenspraktischen Kompetenzen<br />
statt. Zweimal wöchentlich trifft sich die Gruppe<br />
der 5 bis 6 Jährigen, die sich in diesen Jahr „Eulengruppe“<br />
nennt und es finden verschiedene Angebote statt,<br />
um sie auf die Schulzeit vorzubereiten. Zudem kommt<br />
einmal wöchentlich eine „Native Speakerin“ zu uns in<br />
die Einrichtung und spricht mit den Kindergartenkindern<br />
englisch.<br />
Wir freuen uns sehr bekannt zu geben, dass dieses Jahr<br />
am 03.11.23 wieder ein großer Laternenumzug stattfinden<br />
wird. Diesen veranstaltet die Gemeinde<br />
Neu Darchau gemeinsam mit der Kindertagesstätte<br />
Neu Darchau. Wir würden uns über eine<br />
große Besucherschaft sehr freuen!<br />
<strong>Das</strong> Team der Kindertagesstätte Neu Darchau<br />
Text und Bilder: <strong>Das</strong> KiTa Team<br />
Krippenkinder bemalen die Fenster<br />
Basteln im Kindergarten<br />
Der Hort erstellt Kratzbilder<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
19
Grundschule Neu Darchau<br />
Neues aus der kleinen Grundschule an der Elbe<br />
Grundschule Neu Darchau | <strong>Elbufer</strong>straße 3 | 29490 Neu Darchau | Telefon: 05853-415<br />
www.grundschule-neu-darchau.de<br />
Herbst – Newsletter 2023<br />
Einschulung und Schulanfang<br />
von Andrea Schulze<br />
Am 19.8. fand unser Einschulungsgottesdienst bei bestem<br />
Wetter in der grünen Oase statt. Frau Hennings<br />
hat uns wieder nette musikalische Gäste mitgebracht,<br />
die die Feier mit Gesang, Gitarre und Flöte begleitet<br />
und aufgelockert haben.<br />
Der Förderverein, vor allen Dingen Frau J. Habenicht,<br />
hat unsere Mensa verschönert und wieder Brezeln,<br />
Kaffee und Kuchen angeboten.<br />
In dem Zusammenhang stellte<br />
sich unsere neue Förderschullehrerin<br />
Frau Susanne<br />
Rehbein vor. Sie steht uns im<br />
Rahmen der sonderpädagogischen<br />
Grundversorgung mit<br />
Rat und Tat für beide Klassen<br />
zur Seite. Im Unterricht<br />
unterstützt und fördert sie<br />
alle Kinder präventiv in unserer<br />
inklusiven Schule. Besonders<br />
unterrichtet sie mit ihrer<br />
Fachkompetenz die Kinder, die einen Bedarf an sonderpädagogischer<br />
Unterstützung haben.<br />
Währenddessen, haben unsere neuen Schulkinder ihre<br />
erste Unterrichtsstunde mit ihrer Klassenlehrerin erlebt.<br />
Anschließend fand in der Turnhalle eine Aufführung des<br />
schuleigenen Zirkus LILLIBEE statt. Die Hutkasse von fast<br />
200 € wurde an unseren Förderverein gegeben.<br />
Anmeldeformulare können Sie in der Schule erhalten,<br />
auch, wenn Sie keine Kinder in der Schule haben. Es<br />
kostet nur 12€ im Jahr.<br />
Außerdem erhalten wir von zwei neuen, netten Kolleginnen<br />
aus Dannenberg je zweimal in der Woche nicht<br />
nur Unterstützung für unsere DAZ-Kinder (Deutsch<br />
als Zweitsprache). Sie bringen auch neue Ideen mit in<br />
unsere kleine Schule an der Elbe und unterstützen uns<br />
in anderen Fächern.<br />
Zahnprophylaxe<br />
Am 6.9.23 fand für jede unserer beiden Klassen eine<br />
spielerische Zahnprophylaxe mit einer Dame vom Gesundheitsamt.<br />
Sie hatte auch für jedes Kind eine Zahnbürste<br />
mit.<br />
Am 20.9.23 kommt ab 7.45 Uhr unser Zahnarzt in die<br />
Schule. <strong>Das</strong> ist auch immer eine tolle Veranstaltung<br />
für die Kinder. Außerdem weiß man ja: Steter Tropfen<br />
höhlt den Stein.<br />
Kooperation mit Hort<br />
Seit dem letzten Jahr beherbergen wir in unserer kleinen<br />
Schule an der Elbe auch den Hort. So ist der Weg<br />
für die Kinder noch kürzer geworden und das Gefühl,<br />
nicht mehr im Kindergarten zu sein ist auch passè.<br />
Hortmitarbeiter und -mitarbeiterinnen und unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich regelmäßig<br />
und barrierefreier austauschen. Unsere jüngsten<br />
Schulkinder haben so auch die Möglichkeit, sich<br />
nach dem Essen und vor den AG’s auszuruhen.<br />
20<br />
©Fotos: s.reichmann, flo.hölscher, c.reichmann, GS- Neu Darchau
Missgeschick beim plattdüütschen Auftritt<br />
Leider hat es dieses Mal nicht geklappt, eine plattdüütsche<br />
Aufführung einzustudieren. Aber: alles Negative<br />
hat auch eine Kehrseite. Wir werden mit dem Duo „Muul<br />
op“ ein modernes plattdüütsches Lied einstudieren. Es<br />
handelt von Tieren, die gemeinsam, obwohl sie so unterschiedlich<br />
sind, für ihre Sache eintreten. Und ist von Kurt<br />
Herzog selbst getextet und komponiert. Wir freuen uns<br />
auch über Plattschnaker, die sich trauen, in die Schule<br />
zu kommen. Außerdem ist geplant „altmodische“ plattdüütsche<br />
Lieder einzuüben und dann im Seniorenheim<br />
oder/und im SeniorenHalt in Neu Darchau zu singen.<br />
Inhaberin: Maren Schulze<br />
Augenoptikerin<br />
Hauptstraße 52 ◆ 19273 Kaarßen<br />
Telefon 038845-4430 74<br />
info@optik-kaarssen.de<br />
www.optik-kaarssen.de<br />
Sportfreundliche Schule<br />
Öffnungszeiten:<br />
Donnerstag und Freitag: 9 bis 13 Uhr<br />
und 14 bis 18 Uhr;<br />
Samstag: 9 bis 13 Uhr;<br />
Montag bis Mittwoch: mit Termin<br />
Lauftag und Sportabzeichen<br />
Der Lauftag wird Anfang Oktober durchgeführt.<br />
Wir werden:<br />
- 15 min. für ein bronzenes Abzeichen laufen,<br />
- 30 min. für ein silbernes Abzeichen,<br />
- 60 min für ein goldenes Abzeichen.<br />
<strong>Das</strong> Sportabzeichen verschieben wir ins Frühjahr 2024.<br />
Fußballturnier<br />
Geplant ist im Herbst, in Zusammenarbeit mit dem<br />
SV<strong>Elbufer</strong>, ein kleines Fußballturnier auf dem Bolzplatz<br />
in Wietzetze durchzuführen.<br />
Dafür werden wir etwas Hilfe von fußballbegeisterten<br />
Eltern benötigen. Wir melden uns — oder Sie schreiben<br />
uns an: schulleitung@gsneudarchau-portal.de<br />
Falls Sie Interesse an der Vorbereitung und Durchführung<br />
dieses kleinen Turniers haben<br />
Einschulungsuntersuchungen<br />
Die Einschulungsuntersuchungen finden in diesem<br />
Jahr schon in der Woche vor den Osterferien statt.<br />
( Vom 11.3.24 bis 13.3.24 ).<br />
Wie versprochen also etwas früher.<br />
Biosphaerium Elbtalaue – Schloss Bleckede<br />
Kleine Bleckeder<br />
Schloss Weihnacht<br />
Sonnabend 9. Dezember<br />
15 bis 20 Uhr<br />
Sonntag 10. Dezember<br />
12 bis 18 Uhr<br />
Weihnachtliche<br />
Leckereien<br />
Kunsthandwerk<br />
Angebote für<br />
Kinder<br />
Damenchor<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Biosphaerium Elbtalaue GmbH<br />
Schlossstraße 10<br />
21354 Bleckede<br />
bleckede-tourismus.de/weihnachten<br />
www.bleckede-tourismus.de/weihnachten<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
21
„Kloogschieter“ – die Kinderseite<br />
Spieletipps und Trends von Fips!<br />
Spiel & Spaß ist keine Frage des Alters!<br />
Nach über 10 Jahren gibt es endlich wieder ein gemeinsames<br />
Drachenprojekt von Drachen-Designer<br />
Matthias Franke (im Bild links)<br />
und Onkel Fips:<br />
Den Stinger!<br />
Ein Lenkdrachen für alle<br />
mit riesigem Potential.<br />
<strong>Das</strong> Design wirkt besonders<br />
am Himmel phänomenal.<br />
Den Stinger gibt es nur bei Fips.<br />
Der Herbst ist da: Drachenzeit!!!!<br />
Ob selbst gebastelt aus Stöcken und Packpapier oder<br />
gekauft – wir hoffen alle auf tolle Herbstwinde, um<br />
endlich wieder Drachen steigen zu lassen. Vielleicht<br />
findet ihr eine gute Elbwiese oder besucht mit euren<br />
Eltern sogar ein Drachenfest.<br />
Der klassische Kinderdrachen ist ein sogenannter Einleiner.<br />
Dabei wird das Flugobjekt – es gibt viele verschiedenen<br />
Formen – an einer Flugleine gehalten. Man<br />
kann mit kurzer Schnur mit dem Drachen rennen oder<br />
ihn mit langer Schnur in großer Höhe bewundern.<br />
Ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene mögen die<br />
sportliche Herausforderung von Lenkdrachen. Lenkdrachen<br />
sind Zweileiner. Durch das Ziehen der rechten<br />
oder linken Flugleine kann die Richtung des Drachens<br />
bestimmt werden. Dann könnt ihr Loopings oder andere<br />
coole Tricks fliegen.<br />
Hier ein Beispiel für die<br />
klassische Rautenform, auch<br />
Eddy genannt: Kinderdrache<br />
Rita Robbe von Elliot.<br />
Flugleinen und Handgriffe sind bei diesen Drachensets<br />
dabei, das heißt dann „Ready – to –fly“.<br />
Schaut euch den Stinger live und in Farbe beim<br />
Drachenfest in Neu Darchau an!<br />
Fips-Bewegungstipp: Mozi und Glozi<br />
Was ist denn nun wieder - ein Mozi? Mozi, genannt<br />
auch Armspinner oder Flow Ring, besteht aus ineinander<br />
verschlungenen Metallringen, die zusammen<br />
eine runde Form ergeben, die an eine Blume oder ein<br />
Drahtmandala erinnern. Mit einfachen Bewegungen<br />
lässt sich der Mozi flach zusammenlegen oder poppt<br />
wieder zur runden Form auf. <strong>Das</strong> flache Ringbündel<br />
lässt sich wie ein Armreif überstreifen. Dann poppt die<br />
Figur am Arm auf und rollt den Arm hoch und runter.<br />
Dies lässt sich auch als Gruppenspiel mit Übergabe<br />
spielen. Auch an einer Schnur bzw. einem Schlauch<br />
kann Mozi entlanglaufen - cool und überraschend!<br />
Da könnt ihr mal kreativ werden<br />
und euch viele verschiedene<br />
Bewegungsmöglichkeiten<br />
ausdenken!<br />
22<br />
FIPS Lüneburg, Inh. Friedrich Busch, Am Berge 37, 21335 Lüneburg, Tel. 04131-404769, Fax. 04131-402098, www.fips-laden.de, info@fips-laden.de
ÆLV<br />
<strong>Das</strong> Magazin von<br />
Nr. 11 | Oktober 2023<br />
Hafenmeile Neu Darchau<br />
333 Meter auf 3 Metern über Pegelnull<br />
Fähre, Yachthafen, Klangschalenpark, Wilde Wiese:<br />
Partner der Hafenmeile<br />
Dorfentwicklung • <strong>Das</strong> Netzwerk der „Partner der Hafenmeile” will sich um die soziale, wirtschaftliche, kulturelle und<br />
ästhetische Entwicklung des Neu Darchauer Hafengebiets kümmern. Geplant sind die Schaffung touristischer Leuchttürme,<br />
örtlicher Treffpunkte und ein regelmäßiges Veranstaltungsprogramm. Mit dem neuen Magazin „333” hat der Verein<br />
elbDORFaktiv die Pläne auf der Kreistier- und Gewerbeschau erstmals vorgestellt. (dk)<br />
Zusammen mit der Kanustation ALBIA hat der Verein<br />
elbDORFaktiv die Gemeinde Neu Darchau Anfang September<br />
im Zelt der Samtgemeinde Elbtalaue auf der diesjährigen<br />
Kreistier- und Gewerbeschau in Dannenberg vertreten. Während<br />
auf den Ständen anderer Orte die Bürgermeister:innen<br />
ihre Orte präsentierten, konnte elbDORFaktiv erstmals das<br />
Projekt „Hafenmeile Neu Darchau” einer breiten Öffentlichkeit<br />
vorstellen. Es umfasst kulturelle und soziale Aspekte,<br />
aber auch die weitere Schaffung und Gestaltung von dörflichen<br />
und touristischen Einrichtungen im Gebiet zwischen<br />
der <strong>Elbufer</strong>straße und dem großen Fluss. Zwar enthält auch<br />
die „Hafenmeile Neu Darchau” Elemente der Dorfentwicklung,<br />
sie hat aber – zumindest bislang noch nicht – nichts<br />
mit dem von der „Niedersächsischen Landesgesellschaft”<br />
(NLG) gerade gestarteten Entwicklungsprogramm der „Dorfregion<br />
<strong>Elbufer</strong>” zu tun.<br />
Dennoch handelt es sich auch bei der Idee der „Hafenmeile”<br />
um einen langfristigen Prozess: Mit dem Klangschalenpark<br />
und der Sommermöblierung, mit der Hafen-Galerie und einem<br />
regelmäßigen Kulturprogramm hat elbDORFaktiv in<br />
den vergangenen Jahren schon eine Menge Attraktivitätssteigerung<br />
bewirkt. Sowohl Park als auch Galerie werden<br />
von Einheimischen<br />
und Gästen gerne und<br />
häufig besucht. Gleichzeitig<br />
haben sich die<br />
Kanustation ALBIA, die<br />
Sportbootfahrschule<br />
John und das Fährhaus<br />
in der „Hafenmeile Neu<br />
Darchau” angesiedelt,<br />
alles Unternehmen, die<br />
das maritime Flair und<br />
die Attraktivität rund<br />
um den Hafen steigern<br />
und auch zu ihrem eigenen<br />
Vorteil zu nutzen<br />
wissen.<br />
V<br />
Join us!<br />
Die öffentlichen Treffen von<br />
elbDORFaktiv finden dreimal<br />
im Jahr statt, nämlich im Frühjahr,<br />
Herbst und Winter.<br />
Erfragen Sie auch gerne die<br />
Aufnahme in unseren E-Mail-<br />
Newsletter<br />
05853 - 980 10 23<br />
info@elbdorfaktiv.de<br />
facebook.com/elbdorf.aktiv<br />
Doch es bleibt noch viel zu tun, um das Gebiet des Neu<br />
Darchauer Hafens attraktiv und lebenswert zu gestalten.<br />
So viel, dass ein lokaler Kulturverein alleine die Aufgaben<br />
kaum bewältigen kann – zumal auch private und öffentliche<br />
Grundstücke einbezogen werden sollen. Denn auch und<br />
gerade die vielen ungenutzten Areale, häufig ausschließ-<br />
> Die folgenden vier Seiten sind mit der Möglichkeit zum Herausnehmen in der Heftmitte platziert. Die Publikation wird vom Verein elbDORFaktiv e.V. eingebracht.<br />
23
ÆLV<br />
lich als Verkehrsflächen genutzt und daher in wenig attraktivem<br />
Zustand, trüben derzeit noch den Gesamteindruck.<br />
Es lag also nahe, eine Kooperation der vor Ort tätigen Unternehmen,<br />
Initiativen und Institutionen anzustreben. Mit<br />
dem durch das Land Niedersachsen geförderten Netzwerk<br />
„Partner der Hafenmeile” sind dazu über den Sommer<br />
erste Ansätze entstanden; eine Intensivierung der Kooperation<br />
hin zu regelmäßigen Gesprächen und gemeinsamen<br />
Aktionen ist für den Herbst und Winter geplant.<br />
Dann soll es auch darum gehen, zusammen mit den „Partnern<br />
der Hafenmeile” weitere Projekte zum Wohle der hiesigen<br />
Bevölkerung und der vielen Gäste zu initiieren<br />
und umzusetzen. Neben ALBIA, dem Restaurant<br />
und der Fahrschule, zeichnen auch<br />
die Fähre TANJA und der Sportboothafen<br />
der Gemeinde, der KLP-Wunde.r.punkt und<br />
die Initiativen Wilde Wiese Wendland und<br />
Sternenparadies Elbtalaue als „Partner der<br />
Hafenmeile”.<br />
Sie alle sind von elbDORFaktiv in der eben erschienen<br />
ersten Ausgabe der Zeitschrift „333”<br />
portraitiert worden. Der Name kennzeichnet<br />
die Länge der Hafenmeile zwischen dem großen<br />
Strom und der <strong>Elbufer</strong>straße. <strong>Das</strong> Logo des Magazins<br />
wurde übrigens inspiriert durch die Variation<br />
eines Symbols, das in allen Häfen der Welt<br />
zu finden ist: die Dezimeter-Einteilung auf Pegellatten.<br />
„333 – <strong>Das</strong> Magazin der Hafenmeile” soll<br />
künftig mindestens jährlich erscheinen und dann auch<br />
regelmäßig das Veranstaltungsprogramm und andere Nachrichten<br />
aus dem Bereich des Neu Darchauer Hafens enthalten.<br />
Mit den drei Säulen – der soziokulturellen Verbesserung und<br />
ästhetischen Aufwertung des Hafengebiets, der Kooperation<br />
der „Partner der Hafenmeile” und einem spannenden<br />
Veranstaltungsprogramm – kann es gelingen, die „Hafenmeile<br />
Neu Darchau” nicht nur zu einem echten und hoch<br />
attraktiven Zentrum des Ortes selbst zu entwickeln, sondern<br />
zu einem Leuchtturm der ganzen Elbtalaue.<br />
Dabei soll, wie schon bisher, unbedingt vermieden werden,<br />
von fernen Projektbüros eine weitere seelenlose Touristikwüste<br />
aus gepflasterten Flächen und Kommunalmöbeln<br />
übergestülpt zu bekommen. Keinesfalls soll die „Hafenmeile<br />
Neu Darchau“ verwechselbar werden, da sind sich<br />
die Partner einig.<br />
V Tolle Gespräche bei der Gewerbeschau<br />
<strong>Das</strong> Interesse der Besucherinnen und Besucher am Stand<br />
von Neu Darchau auf der Kreistier- und Gewerbeschau lässt<br />
jedenfalls hoffen. Denn neben allerlei Austausch mit inter-<br />
Neu Darchaus Stand auf der<br />
Kreistier- und Gewerbeschau<br />
Die Erstauflage des neuen<br />
Magazins der Hafenmeile<br />
essierten Bürgerinnen und Bürgern, zeigten sich auch Neu<br />
Darchaus zweite Bürgermeisterin Heike Thies (Grüne) und<br />
Samtgemeindebürgermeister Jürgen Meyer (parteilos) beeindruckt<br />
von den der Aufbruchstimmung in Neu Darchau.<br />
Ursula Fallap von der Marketinggemeinschaft ALMA hat<br />
spontan Unterstützung zugesagt bei der Umsetzung einzelner<br />
Projekte des Konzepts „Hafenmeile”, und kurz bevor sie<br />
die Gewerbeschau offiziell eröffnen durfte, begrüßte das<br />
Team von elbDORFaktiv schließlich auch die niedersächsische<br />
Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) am<br />
Stand von Neu Darchau.<br />
<strong>Das</strong> neue Projekt von elbDORFaktiv, die „Hafenmeile Neu Darchau”,<br />
hat also schon unerwartet viele Vorschusslorbeeren<br />
bekommen. Sie sind auch Verpflichtung: „Da kommt wohl neben<br />
der altbewährten Art der Kulturarbeit noch eine ganz andere<br />
auf elbDORFaktiv zu: die weitere Gestaltung der Hafenmeile<br />
mit den Mitteln der Kultur”, heißt es im Magazin „333”.<br />
Fotos: Andreas Conradt<br />
II
ÆLV<br />
Infos und „Good Vibrations”<br />
Projekt „Tante Enso” auf der Zielgeraden<br />
Einkaufen • Wenn es um den neuen Tante-Enso-Laden in Neu Darchau geht, wird allerorten fieberhaft und mit Hochdruck gearbeitet<br />
– beim Umbau des ehemaligen EDEKA-Marktes in Neu Darchau und in der Firmenzentrale von myEnso in Bremen (ac)<br />
Mit 29 Bürgerinnen und Bürgern aus Neu Darchau war der<br />
Workshop von myEnso zur Gestaltung des neuen Tante-<br />
Enso-Ladens Mitte August fast bis auf den letzten Platz<br />
besucht. „<strong>Das</strong> zeigt Euer großes Interesse an dem Projekt“,<br />
so myEnso-Geschäftsführer Thorsten Bausch. Seit Mai hatten<br />
sich 155 Personen an der digitalen Umfrage zur Mitgestaltung<br />
des Supermarkts beteiligt. Bausch: „<strong>Das</strong> waren so<br />
viele wie in nur wenigen anderen Orten!“<br />
Im Workshop wurden die Antworten auf die einzelnen Fragen<br />
der Kampagne vorgestellt, so beispielsweise, von wem<br />
regionale Produkte zugeliefert werden sollen, welche Öffnungszeiten<br />
im Ort gewünscht werden oder in welcher Farbgebung<br />
sich der neue Laden präsentieren soll.<br />
Bei Fleisch- und Wurstwaren wurde beispielsweise die Landschlachterei<br />
in Neetze genannt, Bier soll gerne von den Brauereien<br />
Dachs (Sommerbeck) und Wendlandbräu (Kussebode)<br />
kommen, Molkereiprodukte vom Michaelshof in Sammatz.<br />
Bei den Öffnungszeiten hat sich herauskristallisiert, dass als<br />
Ruhetag der Mittwoch bevorzugt würde, und dass am Dienstag<br />
und Donnerstag auf jeden Fall auch am Nachmittag geöffnet<br />
sein soll. „<strong>Das</strong> deckt sich mit unseren Erfahrungen in<br />
anderen Orten, und wir haben lange gerätselt, warum fast<br />
überall am Mittwoch gar nicht und an den Tagen davor und<br />
danach auch nachmittags geöffnet sein soll“, erklärte Torsten<br />
Bausch. „Und dann haben wir verstanden: Dienstags<br />
und donnerstags sind die Haupttage in den Arztpraxen, mittwochs<br />
haben die geschlossen. <strong>Das</strong> spiegelt sich nun auch in<br />
den Öffnungszeiten von Tante Enso.“<br />
V Die soziale Komponente des Dorfladens<br />
Bemerkenswert: Bei der Veranstaltung im Fährhaus ging<br />
es zeitweise zu wie in der Schule: Melden durch Armheben,<br />
Gegacker, Getuschel. Denn neben allerlei Informationen<br />
und Abstimmungen spielte auch das verbindende<br />
Element von Tante Enso eine große Rolle: „Ich habe gute<br />
Vibes gespürt, Freude am Tun und am Miteinander – und<br />
das ist ja die Hauptsache“, so die Moderatorin des Abends,<br />
Ilka D’Alessandro von myEnso.<br />
Kurz vor der Veranstaltung hatte das myEnso-Team erneut<br />
die Räumlichkeiten des künftigen Tante-Enso-Ladens besucht.<br />
Verpächter Holger Hildebrandt sagte am Rande des<br />
Workshops: „Herr Bausch war sehr angetan vom Zustand<br />
der Räumlichkeiten. Man sieht halt jetzt, dass Handwerker<br />
tätig sind.“<br />
V Umbau im vollen Gange<br />
Davon konnten sich zwei Wochen vorher auch andere Interessierte<br />
überzeugen: Rund 50 Bürgerinnen und Bürger aus<br />
Neu Darchau haben Ende Juli den Rohbau des künftigen<br />
Tante-Enso-Ladens besichtigt. Zu dem „SICHTfest“ eingeladen<br />
hatten der Betreiber des ehemaligen EDEKA-Markts und<br />
jetzige Verpächter des neuen Geschäfts, Holger Hildebrandt,<br />
und der Neu Darchauer Kulturverein elbDORFaktiv. Als<br />
Vereinsvorsitzender lobte Andreas Conradt die soziale<br />
Funktion des schon bestehenden „Kaffee-Eck Hildebrandt“<br />
und zeigte sich überzeugt, dass auch der neue Tante-Enso-<br />
Laden im Ort gut angenommen werde.<br />
Der Umbau des ehemaligen EDEKA-Marktes zum<br />
neuen Tante-Enso-Laden ist in vollem Gang<br />
„<strong>Das</strong> Geschäft wird zentral in Neu Darchau liegen und von<br />
vielen Menschen fußläufig erreichbar sein“, ergänzte Bürgermeister<br />
Klaus-Peter Dehde (SPD). „<strong>Das</strong> ist gerade für ältere<br />
Menschen besonders wichtig!“<br />
Auf einem improvisierten Podium mitten auf der Baustelle<br />
hatte elbDORFaktiv-Mitglied Joachim Löbe Gelegenheit,<br />
Holger Hildebrandt allerlei Fragen zum gerade begonnenen<br />
Umbau zu stellen. „Ich hoffe auf viel Regen in den nächsten<br />
Wochen, denn dann sind die Firmen froh, wenn sie bei<br />
mir überdacht arbeiten können.“ Weitere Verzögerungen<br />
zeichneten sich im Moment nicht ab, so Hildebrandt, und in<br />
jedem Fall sei klar: „Den Einkauf fürs Weihnachtsessen können<br />
wir alle bei Tante Enso machen!“<br />
Neu: Jetzt auch „Dorfentwicklung”<br />
auf www.neu-darchau.de<br />
Seite Dezember letzten Jahres hat sich elbDORFaktiv<br />
sehr umfangreich und finanziell wie personell hoch<br />
engagiert in den Prozess zur Ansiedelung eines Tante-Enso-Ladens<br />
eingebracht. Ein großes Anliegen des<br />
Vereins war es, über die einzelnen Schritte umfänglich,<br />
transparent und verständlich zu informieren und<br />
Bürgerinnen und Bürgern ein steter Ratgeber zu sein.<br />
Nun ist das Projekt auf der Zielgeraden – doch schon<br />
taucht das nächste am Horizont auf: <strong>Das</strong> Programm<br />
zur Entwicklung der „Dorfregion <strong>Elbufer</strong>” mit<br />
unter Umständen millionenschwerer Förderung<br />
von Neu Darchau und seiner Umgebung benötigt<br />
mindestens so viel Kommunikation wie das<br />
Tante-Enso-Projekt.<br />
elbDORFaktiv hat daher die Website neu-darchau.de<br />
zu einer Informationsplattform für „die großen Dinge”<br />
in Neu Darchau umgebaut. Neben „Tante Enso” gibt<br />
es dort neuerdings auch die Rubriken „Termine” –<br />
und eben „Dorfentwicklung”.<br />
III<br />
Dr. Erich Bäuerle
ÆLV<br />
Ihre Fotos am Hafen?<br />
Bilder für Hafen-Galerie gesucht<br />
Kultur • Möchten auch Sie einmal Ihre Fotos in der Hafen-<br />
Galerie im Klangschalenpark ausstellen?<br />
Kurzmeldungen<br />
Treffen und Mitgliederversammlung<br />
<strong>Das</strong> öffentliche Herbst-Treffen von elbDORFaktiv sowie die<br />
nicht-öffentliche Mitgliederversammlung finden statt am<br />
29. Oktober im Elbstübchen, Hauptstraße 9 in Neu Darchau.<br />
15 Uhr: Mitgliederversammlung und Vorstandswahl<br />
16 Uhr: Öffentliches Treffen<br />
Wunde.r.punkt auch 2024<br />
Die „Arbeitsgemeinschaft KLP” von elbDORFaktiv hat einstimmig<br />
den Beschluss gefasst, auch im Rahmen der Kulturellen<br />
Landpartie 2024 wieder den Wunde.r.punkt Neu Darchau<br />
zu betreiben. Vereinsvorsitzender Andreas Conradt:<br />
„Ich war beeindruckt von der hohen Zahl der Teilnehmenden:<br />
Mit rund dreißig aktiven Menschen in unseren Reihen lässt<br />
sich mächtig was auf die Beine stellen. Ich gehe nun tatsächlich<br />
mit viel besserem Gefühl ins neue Jahr als ich es in das<br />
aktuelle tat.” Beschlossen wurde neben dem Wunde.r.punkt<br />
auch ein überschaubares Kulturprogramm in den Sommermonaten<br />
und das Foto-Festival ELBBOKEH. „Es ist großartig,<br />
dass wir mindestens den Grundstock des Personals<br />
für jede einzelne Veranstaltung schon festgelegt haben.”<br />
In der Hafen-Galerie werden etwa halbjährlich neue Bilderausstellungen<br />
gezeigt. Dabei wird regelmäßig zwischen<br />
lokalen und überregionalen Themen sowie künstlerischen,<br />
dokumentarischen oder einfach „nur” spannenden Fotos<br />
gewechselt.<br />
Haben Sie auch etwas, das Sie in der Hafen-Galerie präsentieren<br />
möchten? Von Ihren Reisen in ferne Länder? Die Tiere<br />
der Elbtalaue? Oder Schnappschüsse aus Großmutters Familienalbum?<br />
Sprechen Sie elbDORFaktiv einfach an. Benötigt<br />
werden mindestens 24 thematisch zusammengehörige<br />
Bilder. Erreichen können Sie elbDORFaktiv unter:<br />
Tel.: 05853 - 980 10 23<br />
Mail: info@elbdorfaktiv.de<br />
Übrigens ist die Hafen-Galerie das dauerhaft sichtbare Zeichen<br />
des Foto-Festivals ELBBOKEH. Dieses Fest der Fotografie<br />
findet ab 2024 alljährlich im Spätsommer in Neu Darchau<br />
statt. Alle Infos dazu gibt es unter www.elbbokeh.de. (ubd)<br />
Wieso Ælv?<br />
„Elbe“ nennen wir heute den Fluss vor unserer Haustür.<br />
Wer noch niederdeutsch spricht, kennt ihn als „Elv“, im<br />
tschechischen wird er als „Labe“ bezeichnet. Der althochdeutsche<br />
Name des Flusses lautete „Elba“ (ca. 750<br />
bis 1050 n. Chr.), der altenglische „Ielf“ oder „Ælf“ (ca.<br />
450 bis 1300 n. Chr.). Entlehnt wurden alle Namen von<br />
den frühen Germanen (weit vor Christi Geburt), die die<br />
Elbe als „Albia“ oder „Albis“ bezeichneten – also schlicht<br />
als „Fluss“, was der dominierenden Stellung des Stroms<br />
in der Norddeutschen Tiefebene angemessen war.<br />
Der Titel unseres Magazins ist dem altenglischen Namen<br />
der Elbe entlehnt – Ælf – der wohl auch die heutigen Bezeichnungen<br />
für das Wort „Fluss“ in den skandinavischen<br />
Ländern geprägt hat: „Älv“ im Schwedischen, „Elv“ in der<br />
norwegischen und „Elfur“ in der isländischen Sprache.<br />
Impressum<br />
V<br />
Info über elbDORFaktiv<br />
3. Jahrgang<br />
Ausgabe Nr. 11, Oktober 2023<br />
ÆLV<br />
ist ein kostenloses Informationsblatt<br />
des Vereins elbDORFaktiv e.V. in<br />
Neu Darchau<br />
Kontakt<br />
Am Hafen 2, 29490 Neu Darchau<br />
Tel.: 05853 - 980 10 23<br />
Mail und Internet<br />
info@elbdorfaktiv.de<br />
www.elbdorfaktiv.de<br />
facebook.com/elbDORF.aktiv<br />
Verantwortlich (V. i. S. d. P.)<br />
Andreas Conradt (ac)<br />
Adresse wie vorstehend<br />
Redaktion<br />
Ursula Blancke Dau (ubd)<br />
Andreas Conradt (ac)<br />
Doris Krohn (dk)<br />
Weitere Text- und Bildrechte<br />
wie namentlich gekennzeichnet<br />
Produktion<br />
Layout: Andreas Conradt<br />
Korrektorat: Doris Krohn<br />
elbDORFaktiv ist eine offene Plattform für alle Bürgerinnen und Bürger der<br />
Gemeinde Neu Darchau. <strong>Das</strong> Ziel der hier engagierten Menschen ist es mitzuhelfen,<br />
unsere Dörfer lebenswerter und liebenswerter zu gestalten. Dazu<br />
arbeiten wir an Projekten, die die Gemeinschaft in unseren Orten weiter<br />
stärken und die Identifikation mit ihnen vergrößern. Haben Sie auch Ideen?<br />
Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Oder kommen Sie zu unseren öffentlichen<br />
Treffen. Sie finden dreimal im Jahr statt, nämlich im Frühjahr, Herbst<br />
und Winter. Dort wird über aktuelle und zukünftige Projekte und deren praktische<br />
Umsetzung diskutiert.<br />
elbDORFaktiv e.V. ist kein geschlossener Verein. Bei uns dürfen Jedermann<br />
und Jedefrau an Treffen und Projekten teilnehmen. Der offizielle Charakter<br />
des „e.V.“ dient nur im Hintergrund der vereinfachten Umsetzung von Projekten.<br />
Eine Mitgliedschaft im Verein ist für die Teilnahme an unseren Treffen<br />
und das Mitwirken an unseren Projekten nicht erforderlich. Wir sind zudem<br />
politisch unabhängig und streben nicht an, eine neue Partei zu gründen<br />
oder uns an eine bestehende Partei anzulehnen.<br />
26
Pressestelle<br />
Anfang Juli besuchte die Freiwillige<br />
Feuerwehr Neu Darchau-Schutschur<br />
mit sieben Kameraden und<br />
zwei Feuerwehrfahrzeugen den<br />
Kindergarten <strong>Elbufer</strong>zwerge.<br />
Ziel war es, den Kindern die Möglichkeit<br />
zu geben, Kontakt zu den<br />
uniformierten Feuerwehrleuten zu<br />
knüpfen, um im Falle eines Brandes<br />
keine Angst zu haben. Ein Feuerwehrmann<br />
in voller Ausrüstung mit<br />
Atemschutzmaske und Pressluftatmer<br />
kann auf Kinder beeindruckend<br />
wirken. Daher lautete das Motto am<br />
7. Juli: "Feuerwehr zum Anfassen!"<br />
Die ganz Kleinen hielten die Hände<br />
ihrer Betreuer und Betreuerinnen<br />
und beobachteten die Feuerwehrleute<br />
teilweise lieber aus sicherer<br />
Entfernung. <strong>Das</strong> Material und die<br />
gelb leuchtenden Schläuche waren<br />
weniger beängstigend und wurden<br />
intensiv begutachtet.<br />
Kreisfeuerwehrverband e.V. – Breite Str. 68 – 29468 Bergen/D.<br />
Freiwillige Feuerwehr Nah am Wasser gebaut – Die Wasserrettung zum der<br />
Anfassen<br />
Kreisbereitschaft 1<br />
Heiko Bieniußa<br />
Pressereferent im Kreisfeuerwehrverband<br />
Lüchow-Dannenberg e.V.<br />
Feuerwehr ist vielfältig, Feuerwehr ist abwechslungsreich –<br />
Feuerwehr ist eben nicht nur Feuer löschen. Heute stellen wir mit<br />
der Wasserrettung der Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg eine<br />
besondere Einheit vor.<br />
Breite Straße 68<br />
29468 Bergen an der Dumme<br />
E-Mail: presse@kfv-dan.de<br />
Web: www.kfv-dan.de<br />
Bergen an der Dumme, 29.03.2021<br />
Boote in den Feuerwehren im Landkreis gibt es schon recht lange.<br />
Die kreisweite Einheit „Wasserrettung“ gibt es seit 2004. Nachdem mehrere Einsätze auf der Elbe,<br />
u.a. ein Bootsbrand mit zwei Toten bei Penkefitz, die Feuerwehren im Landkreis im Jahr 2003<br />
beschäftigten, begannen sich Verantwortliche der Bootswehren im Kreis Gedanken über eine<br />
zentrale Koordinationsstelle für Notfälle am und im Wasser zu bilden. So entstand die<br />
Wasserrettung. Anfangs noch „Bootswesen“ danach als „Sondereinheit Wasserrettung der<br />
Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg“ betitelt, war sie der Kreisfeuerwehr-Bereitschaft 1 (KFB1)<br />
angegliedert. Seit <strong>2013</strong> ist die Wasserrettung der 5. Zug der KFB 1. Die Einheit setzt sich aus den<br />
Ortswehren zusammen, die allesamt nah am Wasser gebaut sind: Neu Darchau-Schutschur,<br />
Hitzacker, Damnatz, Gorleben, Gartow und Lüchow. Auch die kreisfremde Ortswehr aus Dömitz<br />
wird bei Einsätzen auf der Elbe mitalarmiert. „Dömitz schließt eine gewaltige Lücke an der<br />
wasserlastigen Kreisgrenze“, berichtet Andreas Lenz, der von Anfang an als Zugführer und seit<br />
2019 als Stellvertreter des jüngeren Kollegen Daniel Hoch, die Einheit betreut. Die beiden sind ein<br />
eingespieltes Team und verantwortlich für die zentrale Ausbildung, für die Planung praktischer<br />
Dienste und einer gemeinsame Jahresübung. Im Einsatzfall sind sie die Fachmänner für Beratung<br />
und Koordination und stehen als Bindeglied zwischen Einsatzleitung und den Männern und Frauen<br />
auf dem Wasser. Die Übungs- und Einsatzszenarien sind dabei sehr vielfältig: Brände auf<br />
Sportbooten und Binnenschiffen, in Uferzonen, die nur vom Wasser zu erreichen sind,<br />
Personenrettung oder -suche, Technische Hilfeleistung auf dem Wasser oder auch der Transport<br />
von Sandsäcken bei Hochwasserlagen – sind nur einige mögliche Aufgaben. Auch beim Verlegen<br />
von Ölsperren kommen die Boote zum Einsatz. Die speziellen Inhalte in Theorie und Praxis für<br />
die Ausbildung und die regelmäßig stattfindenden Übungsdienste haben sich die Verantwortlichen<br />
über die Jahre selbst zusammengestellt. Darüber hinaus haben sie spezielles Kartenmaterial und<br />
Checklisten für die verschiedenen Einsatzszenarien erarbeitet, die im Einsatzfall einen schnellen<br />
Überblick über die erforderliche Ausstattung gewährleisten. „Wir haben uns über die Jahre<br />
Gedanken gemacht um für jeden Einsatzfall gut vorbereitet zu sein“, erklärt Andreas Lenz das<br />
Vorgehen. So wird gewährleistet, dass auf allen sieben Booten der Wasserrettung der gleiche<br />
Wissens- und Materialstand herrscht.<br />
Die über 40-köpfige Truppe ist über die Jahre zusammengewachsen. Grund dafür ist auch ihr<br />
bislang größter Einsatz im Jahr <strong>2013</strong>. Während des Jahrhunderthochwassers war der 5. Zug der<br />
KFB 1 für die gesamte Elbe zuständig. Koordination aller Wasserrettungskräfte (Feuerwehr, DRK,<br />
DLRG und THW), Personenrettung, technische Hilfeleistung – „Es war eine harte Zeit. Wir waren<br />
jeden Tag mindestens 12 Stunden im Einsatz“, erinnert sich Daniel Hoch. „Es hat aber auch sehr<br />
viel Spaß gemacht“, fügt Andreas Lenz abschließend hinzu.<br />
Der niedrige Pegelstand der Elbe verändert die Arbeit der Wasserrettung: Die Einsätze sind<br />
weniger geworden, die Jahresübung fiel wegen der Corona-Pandemie buchstäblich ins Wasser.<br />
Holger Karstens und seine Feuerwehrleute<br />
beantworteten geduldig<br />
die vielen Fragen der Kinder.<br />
Andere Kinder hatten die Gelegenheit,<br />
die Uniformen genauer anzusehen<br />
und ihre Scheu abzulegen.<br />
Anschließend durfte jedes Kind,<br />
das Interesse hatte, im Führerhaus<br />
des großen Feuerwehrfahrzeugs<br />
neben einem Feuerwehrmann<br />
Platz nehmen und sogar das Blaulicht<br />
einschalten. Fast jedes Kind<br />
nahm dieses Angebot freudig an.<br />
"Wir freuen uns, dass der<br />
Kindergarten in diesem Jahr<br />
wieder einen Schritt in Richtung<br />
Brandschutzerziehung<br />
gemacht hat. Wir möchten<br />
dies möglichst jedes Jahr<br />
wiederholen, um die Präsenz<br />
der Feuerwehr zu zeigen<br />
und frühzeitig Interesse für dieses<br />
wichtige Ehrenamt zu wecken, damit<br />
uns der Nachwuchs nicht ausgeht",<br />
erklärt Ortsbrandmeister<br />
Holger Karstens.<br />
Landhaus<br />
Unterschiedliche<br />
Zimmerkategorien:<br />
Einzelzimmer, Doppelzimmer,<br />
Mehrbett-<br />
zimmer, oder die ganze<br />
Gästeetage exklusiv!<br />
Kontaktloser CheckIn<br />
24 Std. möglich<br />
Schillers Landhaus Katemin | Inh. Christoph Piencka | Hauptstraße 102 | 29490 Neu Darchau | 0152 5571 5900 | www.schillers-landhaus.de<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
27
Termine<br />
Sportvereinigung <strong>Elbufer</strong><br />
Zeit Gruppe Ort Ansprechpartner*In<br />
Montag 15:30 – 16:30 REHA-Sport Turnhalle Neu Darchau<br />
Montag 18:30 – 19:30<br />
Präventive Wirbelsäulengymnastik<br />
Turnhalle Neu Darchau<br />
Montag 19:45 – 20:45 Funktionsgymnastik Turnhalle Neu Darchau<br />
Dienstag 16:00-17:00<br />
Dienstag 17:30-18:30<br />
Dienstag 16:00 – 17:00<br />
und 16:30 - 18:00<br />
Dienstag 19:30 – 21:00<br />
Dienstag 19:30 – 21:00<br />
Eltern-Kind-Turnen<br />
(1-4-jährige)<br />
Kinderturnen<br />
(ab 4 Jahren)<br />
Leichathletik (ab 6)<br />
Kooperation mit Hitzacker<br />
Badminton<br />
(nur Geübte)<br />
1. und 2. Herren<br />
Turnhalle Neu Darchau<br />
Turnhalle Neu Darchau<br />
Sporthalle Bauernstraße<br />
Turnhalle Neu Darchau<br />
Sportplatz Neu Darchau<br />
<strong>Elbufer</strong> Arena<br />
Mittwoch 19:00 – 20:00 Ganzkörpertraining Turnhalle Neu Darchau<br />
Donnerstag 16:30-18:00<br />
Donnerstag 19:30-21:00<br />
Freitag 19:00-20:30<br />
Fußball für alle ab 6<br />
bis ca. 14<br />
Volleyball für alle die Spaß<br />
am Spiel haben<br />
1. und 2. Herren<br />
mit A-Jugend<br />
Sportplatz Neu Darchau<br />
<strong>Elbufer</strong> Arena<br />
Turnhalle Neu Darchau<br />
Sportplatz Neu Darchau<br />
<strong>Elbufer</strong> Arena<br />
Monika Burmester<br />
0176 72905810<br />
Monika Burmester<br />
0176 72905810<br />
Monika Burmester<br />
0176 72905810<br />
Franziska Habenicht<br />
05858 - 219<br />
Franziska Habenicht<br />
05858 - 219<br />
Frank Hagedorn<br />
05858971676<br />
Kim Stobernack<br />
01755 - 284910<br />
Jacek Nieradka<br />
0175 532 9507<br />
Julia Hild<br />
0162/2346762<br />
Bennet Strohm<br />
0170 - 2294606<br />
Kai Habenicht<br />
05858 - 219<br />
Jacek Nieradka<br />
0175 532 9507<br />
Im Jugendfußball gibt es eine Kooperation mit dem TuS Barskamp. Kontakt: Bennet Strohm 0170 2294606<br />
Jahreshauptversammlung 2023<br />
Die Jahreshauptversammlung der SV <strong>Elbufer</strong> fand am<br />
24.06.2023 in der <strong>Elbufer</strong>arena statt. Rund 50 Mitglieder<br />
waren anwesend. Nach der Begrüßung durch den<br />
ersten Vorsitzenden Jacek Nieradka berichteten die<br />
Spartenleiter*innen über das umfangreiche Angebot<br />
des Sportvereins:<br />
Fußball: Es gibt eine Herrenmannschaft und eine Jugendmannschaft.<br />
Allerdings trainieren und spielen<br />
rund zwanzig Mädchen und Jungs zwischen 6 und 14<br />
jeden Donnerstag auf dem Sportplatz, unabhängig davon<br />
ob sie auch in der Mannschaft spielen oder nicht<br />
Turnen: Möchte man seine Muskulatur stärken so hat<br />
man drei Gruppen – Funktionsgymnastik, Wirbelsäulengymnastik<br />
und Ganzkörpertraining – zur Auswahl.<br />
Außerdem gibt es noch eine REHA-Gruppe, wofür man<br />
allerdings ein Rezept benötigt. Alle Gruppen sind gut<br />
besucht, haben aber noch Plätze frei. Für die Kinder<br />
stehen je nach Alter zwei Gruppen zur Verfügung, die<br />
ob ihrer Beliebtheit zwar schon jetzt aus allen Nähten<br />
platzen, aber trotzdem niemanden abweisen.<br />
Volleyball: Seit vier Jahren gibt es die Gruppe nun<br />
schon und sie spielen immer noch. Zwischen 20 und<br />
60 sind die meisten, Frauen und Männer mit unterschiedlichem<br />
Leistungsniveau, jedoch Spaß am Spiel.<br />
An Wettbewerben nimmt die Gruppe nicht teil, aber<br />
es werden verschiedene Techniken trainiert. Noch ein<br />
paar mehr Spieler*innen wäre schön.<br />
Leichtathletik: Die Trainingsgemeinschaft mit Hitzacker<br />
läuft nach wie vor gut und die Jung-Athleten des<br />
SV <strong>Elbufer</strong> sind alle in die Kreisauswahl berufen.<br />
Badminton: Die neue Sparte, gegründet und geleitet<br />
von Kai Stobernack. Sie richtet sich in erster Linie an<br />
motivierte, leistungsstärkere Spieler*innen. So bekom-<br />
28
SV <strong>Elbufer</strong> von 1928 e.V.<br />
men Jugendliche aus Neu Darchau die Möglichkeit<br />
an Turnieren teilzunehmen und sowohl Vor-Ort als<br />
auch bei höherklassigen Vereinen mit zu trainieren.<br />
<strong>Das</strong> Angebot – immerhin 5 verschiedene Sportarten –<br />
überzeugt. Nach einem Mitgliederzuwachs von über<br />
40 im letzten Jahr, wurden auch in diesem Jahr wieder<br />
über 40 Mitglieder mehr gezählt.<br />
Turnusgemäß wurde gewählt: In diesem Jahr war die/der<br />
zweite Vorsitzende und die/der Geschäftsführer*in neu<br />
zu wählen. Reiner Göhrmann wurde als Geschäftsführer<br />
wiedergewählt, Ute Thiergärtner stand für das Amt der<br />
zweiten Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung. Hier<br />
wurde Beate Saucke gewählt. Außerdem wiedergewählt<br />
wurde Henning Bodendick als Ehrenratsbeisitzer und<br />
neu gewählt Frederic Rust als Kassenprüfer.<br />
Wie auch schon in den Vorjahren waren alle herzlich<br />
eingeladen – besonders im Mittelpunkt standen in<br />
diesem Jahr jedoch die Kinder. <strong>Das</strong> Kinderturnen erfreut<br />
sich in Neu Darchau großer Beliebtheit und so<br />
sollte das Fest Anlass sein, die Kinderturner*innen aus<br />
der Halle auf den Platz zu locken.<br />
Franziska Habenicht und Isabell Beyer, die beiden<br />
Übungsleiterinnen, machten sich jede Menge Gedanken,<br />
wie sie denn auf dem Sportplatz eine tolle Kinderlandschaft<br />
aufbauen konnten.<br />
Und das kam dabei heraus:<br />
Ehrungen für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement<br />
erhielten in diesem Jahr Waltraut Bodendieck,<br />
Jacek Nieradka und Ute Thiergärtner. Monika Burmester<br />
wurde für ihre Verdienste rund um den Gesundheitssport<br />
von der Vorsitzenden des Kreisturnerbundes<br />
Sabine Wulff geehrt.<br />
<strong>Das</strong> bunte Kinderland animierte viele zum Mitmachen.<br />
Und vielleicht holten sich auch die älteren Turner*innen<br />
noch Ideen für die ein oder andere Turnstunde.<br />
Wenn hier kein Platz mehr war stand nebenan auch<br />
eine Hüpfburg bereit.<br />
Der erste Vorsitzende, Jacek Nieradka, zeigte sich sehr<br />
zufrieden mit der Entwicklung des Vereins im letzten<br />
Jahr, der Zunahme der Mitglieder und dem Ausbau des<br />
Angebots. Besonders freute er sich, dass der Ehrenrat<br />
in diesem Jahr nichts zu berichten hatte – was bedeutet,<br />
dass es keinen großen Ärger gab.<br />
Sommerfest 2022 am 03. September<br />
Schon zum dritten Mal fand das Sommerfest des SV-<br />
<strong>Elbufer</strong> in der <strong>Elbufer</strong>-Arena statt. In diesem Jahr war<br />
das Konzept etwas anders.<br />
Für die Kinder war gesorgt und wer eine Pause brauchte,<br />
konnte sich bei der Feuerwehr informieren und das<br />
spannende Fahrzeug und die Geräte, die die Feuerwehrmänner<br />
mitgebracht hatten, erkunden und anfassen.<br />
(bitte auf der nächsten Seite weiterlesen.)<br />
29
Zeit zum Essen hatten dann wohl nur die größeren<br />
Kinder und die Erwachsenen – neben dem reichhaltigen<br />
Kuchenbuffet wurden auch die deftigen Essenswünsche<br />
erfüllt.<br />
Und wie kann es anders sein– wurde auch Fußball gespielt.<br />
Generationenübergreifende, (2 – 62), ständig<br />
wechselnde Mannschaften trafen aufeinander und bis<br />
zum Redaktionsschluss waren noch keine Verletzungen<br />
bekannt.<br />
Alle Spenden für Kuchen, Kaffee und sonstige von diesem<br />
Tag werden für den Kindersport verwendet. Insbesondere<br />
für den Nachwuchs, der schon jetzt tatkräftig<br />
beim Kinderturnen unterstützt.<br />
Wir hoffen es hat Spaß gemacht und freuen uns sehr,<br />
dass in diesem Jahr so viele Kinder die <strong>Elbufer</strong>arena<br />
mit Leben füllten.<br />
Text/Bilder: Ute Thiergärtner<br />
Sozialverband Deutschland Ortsverband Katemin<br />
Unsere Gemeinschaft macht Sie stark<br />
Im September kam Stephan Cardinahl aus Katemin in<br />
mein kleines Büo an der Elbe und regte an, für die Leser<br />
der <strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong> einmal die Arbeit des SoVD kurz<br />
vorzustellen. Er selbst leitet den Ortsverband Katemin<br />
bereits seit mehr als 12 Jahren mit großem Engagement<br />
und ist für viele sicherlich ein vertrautes Gesicht. "Unser<br />
Ehrenamt beim Sozialverband zeichnet sich besonders<br />
durch seine Nähe zum Menschen aus", erklärt er. "Über<br />
8.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich beim<br />
SoVD in Niedersachsen und auch unser Ortsverband Katemin<br />
ist stark. Auch bieten wir Aktivitäten, die unsere<br />
Gemeinschaft stärken. Darunter gesellige Veranstaltungen<br />
und informative Vorträge direkt hier vor Ort." An<br />
dieser Stelle betont er noch einmal ausdrücklich, dass sowohl<br />
Nicht-Mitglieder als auch Mitglieder anderer Ortsvereine<br />
immer herzlich willkommen sind.<br />
Hier gibt er uns einen kleinen Überblick auf die verschiedenen<br />
Einsatzbereiche im Ehrenamt beim SoVD:<br />
Pflegende Angehörige, die sich erschöpft und allein gelassen<br />
fühlen, während sie sich um ihre Lieben kümmern.<br />
Alleinerziehende, die die doppelte Last von Sorge- und<br />
Erwerbsarbeit alleine stemmen müssen, und deren Anliegen<br />
der Verband aufgreift.<br />
Geringverdiener*innen, die von Existenzängsten geplagt<br />
sind und auf soziale Unterstützung angewiesen sind.<br />
Mobilitätseingeschränkte Menschen, denen gesellschaftliche<br />
Teilhabe oft erschwert wird, aber deren<br />
Rechte der Sozialverband aktiv verteidigt.<br />
Kinder und Jugendliche, die sich ausgeschlossen fühlen<br />
und deren Belange der Sozialverband ernst nimmt,<br />
um für mehr soziale Integration zu sorgen.<br />
Notfalls vor Gericht unterstützt der Sozialverband Sie<br />
in allen Fragen des Sozialrechts, z.B. zum Thema Rente,<br />
Arbeitslosengeld, Krankenversicherung, Berufskrankheit/Arbeitsunfall,<br />
Staatliche Entschädigungsleistungen,<br />
medizinische und berufliche Rehabilitation, Patientenverfügung<br />
und Vorsorgevollmacht.<br />
Der Sozialverband ist eine wichtige Anlaufstelle und<br />
ein Sprachrohr für all diese Gruppen, die in unserer<br />
Gesellschaft besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung<br />
benötigen.<br />
"Wenn Sie Interesse daran haben, ehrenamtlich aktiv<br />
zu werden, laden wir Sie herzlich ein, zu uns zu kommen.<br />
Wir schätzen und freuen uns über das Engagement<br />
aller ehrenamtlich Aktiven, die sich für unseren<br />
Verband einsetzen. Rufen Sie mich einfach an."<br />
Stephan Cardinahl: 05853 1832<br />
Wenn Sie selbst Hilfe benötigen, dann wenden Sie<br />
sich für eine erste Beratung jederzeit an den SoVD<br />
Lüneburg unter der Nummer: 04131 240211<br />
30
Die unten aufgeführten Naturführungen sind bis zum jeweiligen Redaktionsschluss bei der Redaktion der<br />
<strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong> gemeldet worden. Die Auflistung erhebt daher längst keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
<strong>Das</strong> Kürzel (ZNL) steht für im Rahmen des Biosphärenreservats Niedersächsische Elbtalaue „Zertifizierte Naturund<br />
Landschaftsführer*in“. Die zertifizierten Natur- und Landschaftsführer*innen verstehen sich als Botschafter<br />
der Region und vermitteln Naturerlebnisse. Viele von ihnen haben neben Grundlagenwissen über Natur und<br />
Umwelt tiefere Kenntnisse über spezielle Themen. Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit ihnen in Verbindung.<br />
Samstag, 14. Oktober, 14 Uhr<br />
„Herbstprinz und Gelber Köstlicher“<br />
Radtour durch die Obstbaumalleen –<br />
mit Apfelverkostung<br />
Sabine Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Haus des Gastes, Am Markt 5,<br />
19273 Neuhaus – Dauer: ca. 3 Stunden<br />
Tel. 038841 61377 – sabinewittkopf@web.de<br />
Sonntag, 15. Oktober, 10 Uhr<br />
Auerochse, Biber & Vogelzug<br />
Wanderung durch die Sudeauen<br />
Sabine Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Storkenkate Preten, Dorfstr. 9a,<br />
19273 Preten – Dauer: ca. 2,5 Stunden<br />
Tel. 038841 61377– sabinewittkopf@web.de<br />
Sonntag, 12. November, 10 Uhr<br />
Vogelzug und Grenzgeschichte<br />
Rundwanderung Wehningen-Rüterberg<br />
Sabine Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Parkplatz Ortsausgang Wehningen<br />
(Richtung Dömitz) – Dauer: ca. 3 Stunden<br />
Anmeldung notwendig: Tel. 038841 61377<br />
sabinewittkopf@web.de<br />
Samstag, 18. November, 11 Uhr<br />
Burgwall & Naturgenuss<br />
Rundwanderung durch den herbstlichen<br />
„Rosengarten“ – Sabine Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Haus des Gastes, Am Markt 5,<br />
19273 Neuhaus – Dauer: ca. 3 Stunden<br />
Tel. 038841 61377 – sabinewittkopf@web.de<br />
Sonntag, 19. November, 10 Uhr<br />
Vogelzug und Grenzgeschichte<br />
Rundwanderung Wehningen-Rüterberg<br />
Sabine Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Parkplatz Ortsausgang Wehningen<br />
(Richtung Dömitz) – Dauer: ca. 3 Stunden<br />
Anmeldung notwendig: Tel. 038841 61377<br />
sabinewittkopf@web.de<br />
Samstag, 25. November, 12 Uhr<br />
Marschhufendörfer und Grenzgeschichte<br />
Rundwanderung Konau-Darchau<br />
Sabine Wittkopf (ZNL)<br />
Treffpunkt: Archezentrum, Elbstraße 11,<br />
19273 Amt Neuhaus/OT Konau<br />
Dauer: ca.3 Stunden<br />
Tel. 038841 61377 – sabinewittkopf@web.de<br />
Touristinfo Amt Neuhaus: Holger Hogelücht hört zum 1. April 2024 auf<br />
Auf seiner Sitzung am 5. September 2023 im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Bitter hat der Gemeinderat darüber<br />
beraten, wie im Bereich Tourismus seitens des Gemeinderats<br />
Kosten gesenkt werden könnten. Die 1,5 Stellen<br />
zur Besetzung bei der Touristinfo Amt Neuhaus schlagen<br />
mit jährlich 40000 Euro zu Buche, was einem Teil<br />
des Gemeinderats zu viel war.<br />
Nachdem bekannt<br />
wurde,<br />
dass der allseits<br />
beliebte Holger<br />
Hogelücht, der<br />
die Touristinfo<br />
Amt Neuhaus<br />
mit seiner Frau<br />
viele Jahre führte,<br />
sein Amt dort<br />
niederlegen wird, haben wir versucht, eine Stellungnahme<br />
von Hogelücht zu bekommen.<br />
Holger Hogelücht: „Der Hintergrund ist der, dass im Gemeinderat<br />
Kürzungen angestrebt werden. Daraufhin<br />
habe ich mich entschlossen, meinen Vertrag, der Ende<br />
Märze 2024 ausläuft, nicht weiter zu verlängern. Der<br />
Bereich Archezentrum ist davon nicht betroffen. Dort<br />
wird Siegrun (seine Frau, d.Red.) auch weiterhin mit<br />
einer halben Stelle beschäftigt werden.<br />
Zudem wurde im Ausschuss für Touristik, regionale Entwicklung<br />
und Umwelt der Gemeinde Amt Neuhaus beschlossen,<br />
eine neue Stelle einzurichten, die zur Hälfte<br />
Archezentrum und zur anderen Hälfte Tourismus sein<br />
soll. Der Bereich Archezentrum soll über Fördermittel<br />
finanziert werden, der Bereich Tourismus über einer<br />
Übernachtungssteuer und Einnahmen aus den Wohnmobilstellplätzen<br />
in Teilen gegenfinanziert werden.“<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
31
Dahlenburger Kulturwoche<br />
Freitag, 17. November 18 Uhr<br />
St.-Johannis-Kirche Dahlenburg<br />
Die 38. Dahlenburger Kulturwoche findet vom<br />
17. November bis 3. Dezember statt<br />
Konau 25, Frohe Zukunft e.V.<br />
Elbstrasse 25, 19273 Konau (Amt Neuhaus)<br />
Telefon: 038841-61964, Fax: 038841-61966<br />
zukunft@kultur-konau.de<br />
Samstag, 14. Oktober, 17 Uhr<br />
MR. HÄNDEL IM PUB<br />
Konzert zwischen Barock und Folk<br />
Es spielt das Ensemble I Zefirelli<br />
Samstag, 25. November, 17 Uhr<br />
ICH LIEBE SCHNEE!<br />
LESUNG MIT MUSIK<br />
Wanja Mues, Lesung, und Stephan Braun, Jazzcello<br />
Kulturhof Lemgrabe<br />
Hans Seelenmeyer<br />
Dorfstrasse 2, 21368 Dahlenburg/OT Lemgrabe<br />
info(at)kulturhof-lemgrabe.de<br />
Samstag, 21. Oktober 19 Uhr<br />
Mathis & Fabrice / Singer-Songwriter / Berlin<br />
Samstag, 4. November, 19 Uhr<br />
„<strong>Das</strong> kleine Glück“<br />
Tania Fritz /Jazz-Pop im Duo / Lüneburg<br />
Samstag, 18. November, 19 Uhr<br />
Horst With No Name<br />
Album Release Konzert! / Garage Rock“ Roll / Hamburg<br />
Samstag, 9. Dezember, 19 Uhr<br />
Biggi‘s Bar / Dark Blonde<br />
Indie-Pop / Hamburg<br />
Kulturtenne Damnatz e.V.<br />
Ursula Günthert, Achter Höfe 55, 29472 Damnatz<br />
Telefon: 05865) 980298<br />
kulturtenne@t-online.de<br />
Samstag, 7. Oktober, 19 bis 22 Uhr<br />
„Alchimiste“<br />
Mélinee – Afro-Pop-Rock<br />
Reihe handgemachte Volxmusik.<br />
Samstag, 14. Oktober, 19 bis 22 Uhr<br />
Absage wegen Unfall:<br />
Christina Fischer Duo – So nah und doch so fern.<br />
Reihe handgemachte Volxmusik.<br />
Samstag, 27. Oktober, 19 bis 22 Uhr<br />
Aftonsolen – Duo DUVA<br />
Norwegische Folksongs.<br />
Reihe handgemachte Volxmusik.<br />
Samstag, 11. November, 19 bis 22 Uhr<br />
KUPFER – World, let’s hug the A**holes.<br />
Reihe handgemachte Volxmusik.<br />
Samstag, 18. November, 19 bis 22 Uhr<br />
Mellow Melange Trio – New Acoustic Music<br />
Reihe handgemachte Volxmusik.<br />
Samstag, 30. Dezember, 19 bis 22 Uhr<br />
LANDVOKAL: Heike Tuttas und Franz Klahn<br />
Reihe Alltagsgeschichten.<br />
Heike Tuttas und Franz Klahn präsentieren ein Überraschungsprogramm<br />
mit Überraschungsgerichten<br />
Kunstraum Tosterglope<br />
Im Alten Dorfe 7<br />
21371 Tosterglope<br />
Sonntag, 12. November, 18 Uhr<br />
Austrian Syndicate<br />
Dieses Herzensprojekt von David Helbock, in dem die<br />
jungen Wilden des österreichischen Jazz auf einen der<br />
gefragtesten Sideman des internationalen Jazz der<br />
letzten Jahrzehnte treffen, besticht mit viel Percussion<br />
und Groove und vor allem vielen Keyboards und Tasteninstrumenten<br />
ganz im Geiste des erfolgreichsten<br />
Jazzmusiker Österreichs – Joe Zawinul.<br />
Samstag, 16. Dezember, 18 Uhr<br />
Orbis Quartett<br />
Konzert in unserer Reihe Klassik versus Neue Musik<br />
Kabbalah und Liebe – Kompositionen von Max Doehlemann<br />
und Erwin Schulhoff<br />
Theater Bleckede<br />
Zollstraße 2, 21354 Bleckede<br />
Anton Tschechow – Drei komödiantische Einakter<br />
„Tragöde wider Willen“, „Der Heiratsantrag“, „Der Bär“<br />
Aufführungen je um 20 Uhr am Sa., 21. 10., Fr., 27. 10.,<br />
Mi., 1. 11., Fr., 3. 11., Fr., 17. 11., Sa., 18. 11., Fr. 24. 11., Sa.,<br />
25. 11., Fr., 1. 12., Fr., 15. 12., Sa., 16. 12.<br />
1. „Der Tragöde wider Willen“<br />
Dieser zu Beginn des Programms von Annette Brandt-<br />
Menzel theatral gelesene Schwank ist ein wunderbarer<br />
32
Scherz in einem Akt über den russischen Familienvater<br />
Tolkatschow, der an der rücksichtslosen Überforderung<br />
durch seine umtriebige Gattin, die egoistische<br />
Verwandtschaft und eine völlig schamlose Umwelt zu<br />
verzweifeln droht. Es liest Annette Brandt-Menzel<br />
2. „Der Heiratsantrag“<br />
Der hypochondrische Junggeselle Lomow sucht seine<br />
Gutsnachbarin Stepanja Stepanowna auf, weil er ihrer<br />
jüngeren Schwester Natalja einen Heiratsantrag machen<br />
will...<br />
3. „Der Bär“<br />
Die trauernde Witwe<br />
und Gutsbesitzerin<br />
Popowa gibt sich,<br />
umsorgt von ihrer<br />
Dienerin Swetlana,<br />
der Erinnerung an<br />
ihren verstorbenen<br />
Mann hin, wohl wissend, dass er sie zu Lebzeiten nicht<br />
nur kräftig betrogen, sondern auch jede Menge Schulden<br />
hinterlassen hat. Da kündigt Swetlana Besuch an.<br />
VERDO Hitzacker<br />
Dr.-Helmut-Meyer-Weg 1, 29456 Hitzacker<br />
info@verdo-hitzacker.de<br />
Telefon: 05862-7965<br />
Samstag, 28. Oktober, 20 Uhr<br />
Wie der Name schon sagt – Heinz Rudolf Kunze<br />
„Heinz Rudolf Kunze: Wie der Name schon sagt“ ist das<br />
Motto des aktuellen Soloprogramms von einem, der<br />
zu Recht seit fast 40 Jahren zu den wichtigsten politischen<br />
Songschreibern und Rockpoeten des Landes<br />
gehört!<br />
Die Hits kennt jeder: Dein ist mein ganzes Herz / Mit Leib<br />
und Seele / Finden Sie Mabel / Meine eigenen Wege / Aller<br />
Herren Länder / Lola / Alles was sie will / Leg nicht auf.<br />
Die Liste ließe sich um ein Vielfaches erweitern.<br />
Heinz Rudolf Kunze meint, was er sagt und sagt, was<br />
er meint, <strong>Das</strong> Programm bildet die Essenz aus 46 Studioalben,<br />
zahlreichen Büchern und unzähligen Konzerten.<br />
Und es gewährt den Fans einen Blick in das „Arbeitszimmer“<br />
eines der berühmtesten Songschreiber<br />
Deutschlands.<br />
Donnerstag, 23. November, 20 Uhr<br />
Mehr Nutten, mehr Koks – Scheiss auf die Erdbeeren!<br />
Mit Mary Roos und Wolfgang Trepper<br />
Samstag, 25. November, 20 Uhr<br />
ENDLICH WIEDER WEIHNACHTEN! Die Söhne Hamburgs<br />
Sie sind die heiligen drei, die jedes Kind kennt, der<br />
Claussen, der Gwildis und der Wendt - und sie laden<br />
zum Weihnachtsvergnügen der besonderen Art.<br />
Sonntag, 26. November, 15 Uhr<br />
Jan & Henry 2 – Ein neuer Fall für die Erdmännchen<br />
Die Sensation ist perfekt!<br />
Seit 2018 ist das Theater Lichtermeer mit der großen<br />
Bühnenshow von „Jan & Henry” unterwegs und konnte<br />
in hunderten von Aufführungen viele tausend kleine<br />
und große Erdmännchenfans begeistern. Nun ist es<br />
an der Zeit für einen neuen Fall für die Erdmännchen.<br />
Freitag, 1. Dezember, 20 Uhr<br />
„IT’S CHRISTMAS TIME!” German Brass<br />
German Brass verdankt seinen Erfolg seinem Klang.<br />
Als Pionier unter den Brass-Ensembles hat German<br />
Brass seit seiner Gründung 1974 nicht nur Musikgeschichte<br />
geschrieben, sondern führt kontinuierlich<br />
seine Erfolgsgeschichte fort. Die zehn Solobläser und<br />
Hochschulprofessoren zeichnen sich dadurch aus,<br />
dass sie kompromisslos diesen genuinen Klang ihres<br />
Ensembles erschaffen, ihn in jedem Konzert und jeder<br />
Aufnahme aufs Neue finden und erfinden. Klang wird<br />
bei German Brass zelebriert – und für das Publikum so<br />
zum Erlebnis.<br />
Samstag, 9. Dezembe, 15.30 Uhr<br />
Wiener Operetten-Weihnacht<br />
Festtagsweisen und Melodien um Wien<br />
Mit einem Programm für die ganze Familie.<br />
<strong>Das</strong> Ensemble ist seit 2002 in Europa unterwegs und<br />
hat schon über 1 Million Gäste begeistert. Es zählt somit<br />
zu den erfolgreichsten Operetten-Ensembles der<br />
heutigen Zeit!<br />
Samstag, 16. Dezember, 18.30 Uhr<br />
Schwanensee<br />
Ein überragendes Meisterwerk voller Poesie, Anmut<br />
und Eleganz<br />
Musik: P. I. Tschaikowsky<br />
Die hohe Kunst des Balletts<br />
wird nach wie vor<br />
in der ganzen Welt zelebriert.<br />
Eine zauberhafte<br />
Kostprobe davon gibt<br />
„Royal Classical Ballet“<br />
Donnerstag, 28. Dezember, 20 Uhr<br />
Zauber der Travestie – <strong>Das</strong> Original<br />
Die schräg schrille andere Show<br />
Mann oh Mann… oder doch Frau... oder was?<br />
In der Show „Zauber der Travestie – das Original“ wird<br />
Ihnen der Kopf ordentlich verdreht. Die schräg-schrille,<br />
andere Revue mit namhaften Künstlern aus den<br />
bekanntesten Kabaretts Deutschland lässt Sie eintauchen<br />
in die Welt der Travestie und verzaubert die<br />
Sinne.<br />
Achtung! Wir listen gerne Ihre Veranstaltung mit auf, wenn Sie uns rechtzeitig informieren.<br />
Bitte mailen Sie uns unter kultur@elbufer-rundschau.de<br />
Änderungen möglich/Stand bei Redaktionsschluß<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
33
Elbe backbord<br />
Veranstaltungen<br />
Highlights in Bleckede<br />
<strong>Das</strong> Biosphärium informiert:<br />
Sonntag, 1. Oktober<br />
Apfelfest<br />
Der Lüneburger Streuobstwiesenverein lädt mit vielen<br />
Partnern zum Apfelfest auf dem Bleckeder Schlosshof<br />
www.biosphaerium.de<br />
Samstag und Sonntag, 14./15. Oktober<br />
Niedersächsische Zootage<br />
Treue wird belohnt! Zum ersten Mal bieten die Zoos<br />
in Niedersachsen die „Niedersächsischen Zootage“ an.<br />
Alle Inhaber unserer Jahreskarte haben an diesen Tagen<br />
in allen teilnehmenden Zoos freien Eintritt.<br />
Jeweils um 14 Uhr findet eine ca. 30minütige Führung<br />
durch das Aquarium und die Biberanlage statt;<br />
die Führung ist im Eintritt bzw. gegen Vorlage einer<br />
Jahreskarte enthalten. Geöffnet ist das Biosphaerium<br />
Elbtalaue jeweils von 10 bis 17 Uhr.<br />
Sonntag, 3. Dezember, 17 Uhr<br />
Schloss Bleckede, Schlosssaal<br />
Weihnachtliches<br />
mit Felicitas Breest, Gesang, Dagmar Berghoff, Lesung,<br />
Siegrid Gerlich, Flügel, www.khk-bleckede.de<br />
Samstag und Sonntag, 9. /10. Dezember: Kleine<br />
Bleckeder-Schloss-Weihnacht<br />
Auf die Besucher warten Händler & Kunsthandwerker<br />
aus der Region sowie lokale Vereine und Initiativen.<br />
Weihnachtlich geschmückte Holzhütten eine große<br />
Auswahl an weihnachtlichen Leckereien.<br />
Samstag 15 bis 20 Uhr und Sonntag 12 bis 18 Uhr<br />
Veranstaltungen des Kultur- und<br />
Heimatkreises Bleckede<br />
Samstag, 7. Oktober, 19 Uhr:<br />
Klavierkonzert mit Nini Funke<br />
Bleckeder Schloss, Eintritt 16 €, Mitglieder 10 €,<br />
Kinder und Jugendliche 2 € www.khk-bleckede.de<br />
Freitag, 20. Oktober, 20 Uhr<br />
Irisch Folk mit Phil Kenny & Friends<br />
Landgasthaus Karze<br />
Eintritt 16 €, Mitglieder 10 €, Kinder u. Jugendliche 2 €<br />
Mittwoch, 15. November, 15 Uhr<br />
Theater für Kinder<br />
Wie das Känguru zu seinen langen Beinen kam<br />
Schloss Bleckede, Schlosssaal<br />
Samstag, 18. November, 19 Uhr<br />
Gong-Konzert „The Big Gong“<br />
Bleckeder Haus<br />
www.khk-bleckede.de<br />
Hitzacker<br />
Samstag, 11. November<br />
Jahrestagung „Natur und Kultur in der Elbtalaue“<br />
Aktuelle Entwicklungen im Biosphärenreservat: aktuellen<br />
Stand des Partnernetzwerks sowie die Populationsentwicklung<br />
des Braunkehlchens, den „Vogel des<br />
Jahres 2023“. Zudem wird es um die Bedeutung des<br />
Themas „Baukultur“ als Beitrag zur Umsetzung einer<br />
„Modellregion für nachhaltige Entwicklung“, der Gestaltung<br />
und Pflege von Hausgärten in Zeiten zunehmender<br />
Wetterextreme sowie um Ansätze der Niedersächsischen<br />
Landesforsten zur Waldbrandprävention<br />
in der Region Elbtalaue-Wendland gehen.<br />
www.biosphaerium.de/veranstaltungen/jahrestagungnatur-und-kultur-in-der-elbtalaue<br />
Barskamp<br />
Samstag, 7. Oktober, Einlass: 19 Uhr, Filmstart: 20 Uhr<br />
Kino wie einst im Dolges<br />
Lars Jessen verfilmt Dörte Hansens ,Mittagsstunde‘<br />
Film auf Platt mit hochdeutschen Untertiteln.<br />
Walmsburg<br />
Samstag, 4. November: Laternenfest<br />
34
Elbe steuerbord<br />
Veranstaltungen<br />
Dienstag, 3. Oktober, Darchau 10:30 bis 17 Uhr<br />
Brückenfest mit Marktständen, buntem<br />
Bühnenprogramm und Sonderaktionen am Fähranleger<br />
Info-Tel.: 038841-60760.<br />
<strong>Das</strong> 10. Brückenfest findet 30 Jahre nach der Rückgliederung<br />
der Gemeinde nach Niedersachsen statt.<br />
Sonntag, 3. Oktober, 11 bis 17 Uhr<br />
Besichtigung der neuen Ausstellung im<br />
sanierten ehemaligen Grenzturm in Darchau<br />
mit einer Führung zur Grenzgeschichte, zum Grünen<br />
Band und zum Biosphärenreservat.<br />
Treffpunkt am Grenzturm Darchau, Fußweg 5 Minuten<br />
stromaufwärts vom Fähranleger.<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Infos: Archezentrum Amt Neuhaus; Tel.: 038841-60770.<br />
Samstag, 7. Oktober Neuhaus 17 Uhr<br />
Oktoberfest in Neuhaus<br />
Endlich ist es wieder soweit!<br />
Auch in diesem Jahr findet das Oktoberfest im Rosengarten<br />
in Neuhaus statt. Feiert mit uns eine der<br />
legendärsten Partys aller Zeiten. Auch in diesem Jahr<br />
könnt ihr eure Tickets in den Filialen der Bäckerei<br />
Ickert in Neuhaus, in Lübtheen und Hagenow im Norma<br />
und in Boizenburg beim Rewe erwerben .<br />
Sonntag, 8. Oktober, 14 Uhr<br />
Drachenfest in Bitter<br />
Kontakt: Steffi Hanstedt, Vorsitzende. 038845-41882<br />
Veranstaltungsort: Beim Dorfhaus Bitter<br />
Veranstalter: Dorfverein „<strong>Elbufer</strong> e.V.“<br />
Samstag, 4. November, 18 Uhr<br />
Herbstfeuer in Bitter<br />
beim Dorfgemeinschaftshaus<br />
Veranstalter: Dorfverein <strong>Elbufer</strong> e.V., Vors. Stefanie<br />
Hanstedt 038845-41882 oder 0151-28408798;<br />
Sonntag, 26. November, Konau, 11 bis 17 Uhr<br />
Arche-Genussmarkt: Erleben Sie die Vielfalt der<br />
Produkte aus der Arche-Region Flusslandschaft Elbe.<br />
Verkauf und Information rund um die Arche-Region<br />
Flusslandschaft Elbe und ihre Produkte.<br />
Veranstaltungsort: Archezentrum Amt Neuhaus<br />
Sonntag, 3. Dezember, 11 bis 17 Uhr<br />
Weihnachtsmarkt in Dellin<br />
mit Weihnachtsmusik vom Posaunenchor Neuhaus<br />
unter der Leitung von Reinhard Frehse, Verkaufsständen<br />
und allerlei Leckereien.<br />
Veranstaltungsort: Im und um das Dorfhaus Dellien<br />
Veranstalter: Dorfverein „Dörpschaft“ Dellien e.V.<br />
Weitere Infos: Oliver Krüger: 0151-11874775<br />
Samstag, 9. Dezember, 19 Uhr<br />
Adventliche Lesung in Bitter<br />
mit Musik. Ausgewählt von Conny Unrauh, mit<br />
Gitarre begleitet von Paula Holz.<br />
Kontakt: Steffi Hanstedt, Vorsitzende. 038845-41882<br />
Veranstaltungsort: Dorfhaus Bitter<br />
Freitag, 22. Dezember, 15 bis 21 Uhr<br />
Weihnachtszauber für Klein<br />
und Groß in Neuhaus<br />
auf dem Rathausmarkt. Ein Adventsmarkt mit Tombola-Verlosung<br />
und buntem Bühnenprogramm am<br />
Freitag vor dem Fest. Und natürlich wird auch der<br />
Weihnachtsmann wieder vor Ort sein und kleine<br />
Präsente für die Kinder verteilen.<br />
Info-Tel.: Freizeitmarkt Göldner: 038841-21137 oder<br />
Touristinfo: 038841-60760<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
35
Kaarßen<br />
Der besondere Optik-Laden von Maren Schulze in Kaarßen<br />
Zu Besuch bei der neuen Inhaberin von „Heitmann Optik“<br />
So mancher mag sich wohl gewundert haben, wenn<br />
er auf der B195 durch das eher kleine Kaarßen in Amt<br />
Neuhaus fuhr und verblüfft registrierte: <strong>Das</strong> Dorf hat<br />
ein eigenes Optiker-Geschäft.<br />
Als eine Freundin uns kürzlich von ihrem Besuch bei<br />
der Optikerin vorschwärmte, war die Neugier geweckt,<br />
und wir hielten bei der nächsten Fahrt durch den Ort<br />
einfach mal bei „Heitmann Optik“ an.<br />
Die Inhaberin Maren Schulze begrüßte uns herzlich.<br />
Schon der erste Blick in das Geschäft überraschte uns.<br />
Schnell verstanden wir, weshalb unsere Freundin so<br />
angetan war.<br />
Bereits das große Angebot an Brillen war für ein dörfliches<br />
Geschäft beachtlich, darunter waren viele mit<br />
modischen und leichten Fassungen.<br />
Wir probierten einfach ein paar Brillen aus und kamen<br />
dabei mit der Inhaberin erst ins Gespräch – und dann<br />
ins Staunen.<br />
Wie selbstverständlich führte Maren Schulze uns die<br />
Bereiche ihres Ladens vor. Moderne Meßgeräte und<br />
auch ein Augenanalysegerät gehören bei ihr zur<br />
Grundausstattung.<br />
„Damit kann ich dank modernster Digitaltechnik viele<br />
einzelne Messungen berührungslos in wenigen Minuten<br />
am Auge durchführen. So kann ich den Augeninnendruck<br />
prüfen, die Hornhaut-Oberfläche und -Dicke<br />
messen sowie eventuelle Linsentrübungen feststellen“,<br />
erläuterte sie uns.<br />
Es beeindruckte uns auch eine schöne Werkstatt, in<br />
der Frau Schulze Reparaturen direkt vor Ort und ohne<br />
lange Wartezeiten ausführen kann. Unter anderem<br />
führte sie uns das spezielle Gerät vor, mit dem sie die<br />
Brillengläser einschleift.<br />
Schon nach wenigen Gesprächsminuten merkten<br />
wir, dass wir viele Fragen an diese bemerkenswerte<br />
Geschäftsinhaberin hatten. Da wir jedoch an einem<br />
Sonnabend kurz vor Geschäftsschluss da waren und<br />
außerdem nach Hause wollten, vereinbarten wir einen<br />
Termin in der folgenden Woche.<br />
Maren Schulze: Rückkehr zu den Wurzeln<br />
Bei diesem folgenden Treffen drängte sich eine naheliegende<br />
Frage gleich zu Anfang auf:<br />
Wie kommt eine so kompetente Optikerin hierher in<br />
dieses eher abgelegene Dorf?<br />
Frau Schulze: Tatsächlich ist hier meine Heimat, meine<br />
Familie stammt aus Vockfey. Und da lebe ich heute<br />
auch. Aufgewachsen bin in Neuhaus.<br />
Wo haben Sie denn damals Ihre Ausbildung als<br />
Optikerin gemacht?<br />
Meine Ausbildung habe ich im Jahr 1993 in Boizenburg<br />
begonnen.<br />
Nach der Ausbildung wollte ich unbedingt mal was<br />
anderes kennenlernen und wissen, wie andere Optiker<br />
ihr Geschäft betreiben. Daher habe ich in verschiedenen<br />
Optikläden unter anderem in Hamburg gearbeitet.<br />
Sogar in der Arbeitsmedizin konnte ich Erfahrungen<br />
sammeln.<br />
Sie erzählen uns, dass Ihre Familie aus Vockfey stammt.<br />
Gehört sie zu den Familien, die zu DDR-Zeiten von dort<br />
vertrieben wurde? Wann war das?<br />
Zwangsaussiedlung des Großvaters 1952<br />
1952 wurden meine Großeltern mit ihren Kindern im<br />
Rahmen der „Aktion Ungeziefer“ aus Vockfey ausgewiesen.<br />
Mein Vater war damals 6 Jahre alt.<br />
Wo ist Ihre Familie hingebracht worden?<br />
Die ausgewiesenen Vockfeyer wurden auf leerstehende<br />
Höfe in der Nähe von Teterow in Mecklenburg-Vorpommern<br />
gebracht.<br />
362
Hertha und Friedrich Hauel mit den Kindern Friedrich-<br />
Wilhelm und Hans-Dieter sowie der Oma/Mutter Marie<br />
Hauel in Vockfey<br />
Was hat Ihr Großvater gearbeitet?<br />
Mein Großvater hat früher als Landwirt Hannoveraner-<br />
Pferde gezüchtet.<br />
Wie präsent war in der Familie die Zwangsaussiedlung?<br />
Wusste man von den Zerstörungen in Vockfey?<br />
Natürlich war das in der Familie ein großes Thema.<br />
Und meine Großeltern wussten auch von den Verhältnissen<br />
in Vockfey.<br />
Mein Opa konnte nämlich irgendwann nach Neuhaus<br />
umziehen und eine Stelle bei der Post als Ausfahrer<br />
antreten. Damit hatte er die Möglichkeit, ins Sperrgebiet<br />
zu kommen. Tragischerweise hat er Ende der 60er<br />
Jahre dabei seinen eigenen Schornstein fallen sehen...<br />
Haben die Großeltern die Wende noch erlebt?<br />
Ja, sie haben auch noch erlebt, wie das Grundstück<br />
wieder unser Eigentum wurde. Meine Oma war wunderbarerweise<br />
sogar noch dabei, als wir 2005 Richtfest<br />
für das neue Haus gefeiert haben.<br />
Der Neuanfang in Vockfey<br />
Sind Ihre Eltern wieder zurück nach Vockfey gezogen?<br />
Nein, sie sind schließlich doch in Neuhaus geblieben.<br />
Aber mein Mann und ich haben uns in Vockfey unsere<br />
Existenz aufgebaut.<br />
Seit wann sind Sie in diesem Optikladen?<br />
Im Oktober 2017 wurde Heitmann Optik eröffnet. Seit<br />
Dezember 2017 bin ich dabei.<br />
War früh klar, dass Sie dieses Geschäft übernehmen<br />
würden?<br />
Nein. Es wurde mir vom Gründer Herrn Hans-Jörg Heitmann<br />
angeboten, als dieser in den Ruhestand ging.<br />
Denn es war uns beiden wichtig, dass das Geschäft<br />
dem Amt Neuhaus und den umliegenden Orten erhalten<br />
bleibt.<br />
Wie gut Sie ausgestattet sind, fiel uns gleich auf. Wie<br />
sieht Ihr Konzept organisatorisch aus?<br />
Ich betreibe den Laden ja alleine. An den drei Tagen von<br />
Donnerstag bis Sonnabend habe ich regulär für Laufkundschaft<br />
geöffnet. Von Montag bis Mittwoch können<br />
interessierte Kunden Einzeltermine mit mir ab-<br />
Die ehemalige Hof der Familie in Vockfey<br />
machen. Wichtig ist nur, dass sie sich auch trauen. So<br />
ein Einzeltermin ist Qualitätszeit. Ich kann mich dabei<br />
ganz auf meine Besucher einlassen, und die Vertraulichkeit<br />
wird nicht gestört. In der ersten Wochenhälfte<br />
mache ich auch die Besuche in Altenheimen und Hausbesuche<br />
bei Kunden, die nicht herkommen können.<br />
Die Idee mit den Einzelterminen klingt gut. Muss man<br />
erst vorbeikommen oder kann man Sie dafür anrufen?<br />
Ein Anruf bei mir reicht.<br />
Wie kommt man eigentlich an diese schönen Brillenmodelle?<br />
Gibt es dafür noch immer Messen? Oder<br />
läuft das nur noch über das Internet?<br />
Es ist eine kleine Kunst, ein gutes Vollsortiment zusammenzustellen.<br />
Jede Brille hier ist von Hand ausgesucht.<br />
Ein guter Mix ist mir wichtig: Er umfasst hier alles von<br />
Babybrillen über Brillen für Jugendliche bis zum breiten<br />
Spektrum für Damen und Herren. <strong>Das</strong> Preisgefüge<br />
reicht dabei von preiswert bis hochpreisig.<br />
Messen spielen auch heute noch eine große Rolle. Sie<br />
spiegeln die neuesten Trends und geben Inspiration.<br />
Ich fahre daher auch jedes Jahr im Januar nach München<br />
zur internationalen Messe opti.<br />
Wir haben gesehen, dass Sie auch eine Spezialkamera<br />
für das Erstellen von Passfotos haben. Können Kunden<br />
davon ausgehen, dass die Passbilder mit Hilfe Ihrer<br />
Beratung die heute gesetzlich geforderten Voraussetzungen<br />
sicher erfüllen?<br />
Ja. Seit Anfang November 2010 ist es in Deutschland<br />
Pflicht, für alle Ausweisdokumente ein biometrisches<br />
Passbild zu nutzen. Auch bei Bewerbungsfotos helfe<br />
ich gern.<br />
Sind Sie glücklich mit der Entscheidung, das Geschäft<br />
seit März diesen Jahres als Inhaberin zu führen?<br />
Ja. Hier kann ich meine Vorstellungen verwirklichen.<br />
Ich habe nun das Zuhause mit der Familie in Vockfey<br />
und dazu meine Arbeit fast vor der Haustür.<br />
Außerdem freue ich mich darüber, dass ich die eigene<br />
Region mit meinem Geschäft stärken kann.<br />
Es entwickelt sich ja auch gut. www.optik-kaarßen.de<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Elb-Ufer Klöndör<br />
Klöndör<br />
37 3
Amt Neuhaus<br />
„Trabis sind meine große Leidenschaft“<br />
Die Geschichte eines außergewöhnlichen Hobbys<br />
Hallo. Mein Name ist Patrick Friedrich, ich bin im Saarland<br />
geboren und habe mich erst nach der Wende mit<br />
der DDR-Geschichte, ihren Menschen, deren Gepflogenheiten<br />
und natürlich dem Trabant beschäftigen können.<br />
Mittlerweile wohne ich in der Elbtalaue und habe mich<br />
als Autodidakt in die Trabitechnik, seine Geschichte und<br />
Details zur Produktion des Fahrzeugs eingearbeitet.<br />
2011 organisierte ich die Durchführung der Fahrzeugbewertung<br />
für das August-Horch-Museum in Zwickau<br />
beim dortigen internationalen Trabitreffen und war<br />
viele Jahre für das internationale Trabantregister in<br />
Zwickau tätig.<br />
Die Leidenschaft zum Trabi hat sich aber bereits 1994<br />
manifestiert. Mein Kumpel Mike und ich überlegten,<br />
etwas Verrücktes zu machen. Bei einem spontan geplanten<br />
Winterurlaub in Polen sollte ein Trabant unser<br />
Weggefährte sein.<br />
Ohne Ahnung von der Technik, ohne Ersatzteile, ohne<br />
Werkzeug sind wir blauäugig losgefahren.<br />
Zu unserer Verwunderung hatten wir nicht einen<br />
Ausfall, obwohl wir irgendwie doch damit gerechnet<br />
hatten. Der Trabant brachte uns bei –20°C bis an die<br />
weißrussische Grenze und auch wieder zurück nach<br />
Dresden, wo wir damals starteten.<br />
2004: Patrick und Sibylle Friedrich bei der Eröffnung der<br />
Trabantstraße in Zwickau, 1. Platz bei der Trabirallye<br />
Fotograf: Patrick Friedrich<br />
Der geplante Verkauf des Trabant nach Reiserückkehr<br />
war kein Thema mehr. Er begleitete uns weiter viele<br />
Jahre, und mit ihm verbunden sind auch weitere schöne<br />
Erinnerungen bei den zahlreichen Reisen, die wir<br />
damit unternahmen.<br />
Aus dem anfänglichen Enthusiasmus entwickelte sich<br />
eine echte Leidenschaft, die nachhaltig bei uns beiden<br />
wirkte. Mittlerweile hat der Fahrzeugbestand Zuwachs<br />
bekommen, natürlich bereichert mit den vielen<br />
Erlebnissen, die wir/ich mit jedem der Trabanten hatten<br />
und immer noch haben.<br />
Seit vielen Jahren begleitet mich meine Familie, die<br />
dem Hobby ebenso verfallen ist, bei Ausfahrten, Trabirallyes,<br />
Trabitouren, nicht nur in Deutschland.<br />
Trabifans gibt es weltweit<br />
Im Jahre 2018 reisten wir mit Freunden und 3 Trabis<br />
nach Ungarn an den Balaton, und auch nach 3600 km<br />
Reise waren wir nicht müde geworden, dem Fahrzeug<br />
die Treue zu halten. 2019 ging es dann zum Trabantclub<br />
in die USA, wo ich mit meinem Sohn meinen ehemaligen<br />
Trabant, den ich Jahre zuvor in die USA verkauft<br />
hatte, bei einem Clubkollegen wieder instand<br />
setzen konnte. Dort sind wir in der Nähe von Chicago<br />
ein Stück die berühmte<br />
Route 66<br />
gefahren.<br />
Also auch über dem<br />
„großen Teich“ ist<br />
der Trabi ein Thema.<br />
Zumal mittlerweile<br />
ca. 300 Trabis<br />
in den USA unterwegs<br />
sind.<br />
Mein Freund Eric<br />
aus Hobart in der<br />
Nähe von Chicago<br />
besuchte mich letztens,<br />
und wir haben<br />
unseren durch<br />
Corona durchkreuzten<br />
Plan wieder<br />
aufleben lassen, in<br />
den kommenden<br />
Jahren einmal die<br />
komplette Route 66<br />
fahren zu wollen!<br />
Die Trabifans sind<br />
nicht nur in der Elbregion<br />
zahlreich organisiert, etwa in Clubs. Manchmal<br />
sind sie auch nur als lose zusammengewürfelter Haufen<br />
mit den Fahrzeugen unterwegs.<br />
38 2
2018: Campingplatz Balaton, Familien Friedrich und Both<br />
in Soifok<br />
Fotograf: Patrick Friedrich<br />
Wichtig dabei ist, dass man sich über das Hobby zusammenfindet<br />
und über Ländergrenzen hinweg durch<br />
das gemeinsame Interesse zusammenwächst. <strong>Das</strong>s<br />
also auch an dieser Stelle zusammenwächst, was zusammengehört.<br />
Trabifans sind weltweit verteilt, und wir tauschen uns<br />
regelmäßig aus. Man sieht sich bei Trabitreffen oder<br />
bei anderen Oldtimerveranstaltungen, wo der Trabant<br />
immer ein gern gesehener Gast ist.<br />
Mein Interesse an der Geschichte der DDR<br />
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich bei mir neben dem<br />
Trabi auch ein ausgeprägtes Interesse an der Geschichte<br />
der DDR entwickelt. Wichtig sind die Geschichten<br />
hinter den Gegenständen, z.B. dass seinerzeit sehr viel<br />
für Devisen aus der DDR in den „Westen“ exportiert<br />
wurde und bei Versandkatalogen (Quelle, Otto, Neckermann...)<br />
offeriert wurde, dass große Kombinate auch<br />
eine Konsumgüterproduktion betrieben, um Güter,<br />
teilweise weit ab vom eigentlichen Hauptprodukt, zu<br />
produzieren. Als Beispiel sei das Dieselmotorenwerk<br />
Rostock genannt, das als Konsumgut Kaffeemühlen<br />
produzierte, oder das Reifenwerk Fürstenwalde, das<br />
den QEK Junior herstellte, einen allgemein bekannten<br />
und beliebten Wohnwagen, der von seinem Gewicht<br />
her mit dem Trabant gezogen werden kann.<br />
Der Trabant gehört zur Wende wie das Jägerschnitzel<br />
auf die Speisekarte einer Mitropa-Gaststätte. <strong>Das</strong>s dieses<br />
Kultfahrzeug mit seiner eigenen Geschichte und<br />
gut 30 Jahre nach der Wende<br />
immer noch beliebt ist,<br />
finde ich fantastisch. Es ist<br />
eine geniale Symbiose von<br />
Kult, Zusammenhalt, einfacher<br />
Technik und Erinnerung<br />
an den Umbruch.<br />
Patrick Friedrich<br />
Aus E-Bay entnommen<br />
2019: Auf der Route 66 zwischen Joliet und Wilmington<br />
Fotograf: Eric Allen<br />
2019: Hobart/Indiana, Nummernschild des Trabant in den USA<br />
Fotograf: Patrick Friedrich<br />
Besuch der Familie Allen aus USA mit Trabifreunden der Region<br />
Amt Neuhaus vor dem Denkmal in Stapel Foto: Patrick Friedrich<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
39 3
Eine Familientradition lebt weiter:<br />
'Pferdeschulze' wechselt in die nächste Generation<br />
Der Name Johann-Bernd Schulze, in der Region auch<br />
als "Pferdeschulze" bekannt, ist untrennbar mit dem<br />
über Jahrzehnte hervorragend geführten Reiterhof<br />
und dem dazugehörigen Hotel verbunden, das weit<br />
über die Grenzen des kleinen Ortes Wietzetze hinaus<br />
bekannt ist. Als ich zum ersten Mal den Ortsnamen<br />
Wietzetze in Detmold hörte, wusste ich noch nicht,<br />
Nun lebe ich hier an der <strong>Elbufer</strong>straße und habe nicht<br />
nur Wietzetze ein wenig kennengelernt, sondern auch<br />
"Pferdeschulze", der als Synonym für eine starke Unternehmerfamilie<br />
steht. Die Eltern haben es geschafft,<br />
dass ihre Kinder Lust auf die Fortführung des elterlichen<br />
Betriebs haben. Auf meine Frage an Johann-<br />
Bernd, wie er das geschafft habe, antwortete er: "Ich<br />
habe immer gesagt, macht euer eigenes Ding! Dennoch<br />
hat jedes unserer Kinder einen Beruf gewählt,<br />
der sie befähigt, aus dem Betrieb noch viel herauszuholen.<br />
Max Johann ist Koch geworden, Hannah Louise<br />
hat ihre Berufung bei den Pferden gefunden, und<br />
unsere Tochter Lisa hat Hotelfach gelernt. Sie wird sich<br />
wohl erst noch ein wenig in der Welt umsehen, bevor<br />
sie ihre Entscheidung trifft, ob sie dabei sein möchte.<br />
Als meine Frau Mary-Louise und ich vor der Entscheidung<br />
standen, den Betrieb zu verkaufen oder zu übergeben,<br />
waren Max und Hannah offen dafür, und so<br />
begannen wir mit der Planung", erzählt mir Johann-<br />
Bernd die Vorgeschichte zum Termin für den Generationswechsel<br />
am 18. August dieses Jahres.<br />
Eine bewegende Feierlichkeit fand daher vor wenigen<br />
Wochen statt, als Johann Bernd Schulze offiziell den<br />
Reiterhof "Pferdeschulze" und das dazugehörige Hotel<br />
an seine Kinder Max Johann und Hannah Louise übergab.<br />
Dieser bedeutende Schritt wurde in einem feierlichen<br />
Rahmen begangen, der von Dankbarkeit und<br />
Aufbruchsstimmung geprägt war.<br />
dass ich eines Tages tatsächlich hier leben würde. Ein<br />
Freund unserer Familie wurde hier mit einer Gruppe<br />
von Jagdreitern einige Tage beherbergt und erzählte<br />
begeistert von Wietzetze und "Pferdeschulze". Er besuchte<br />
dieses Wietzetze dann regelmäßig. Eine weitere<br />
Freundin, stark beansprucht als Sängerin, nahm sich<br />
eine Auszeit auf dem Pferderücken und kehrte sehr<br />
glücklich zurück.<br />
Mit dem Motto "Miteinander, statt gegeneinander"<br />
im Herzen, möchte die Familie Schulze nicht nur die<br />
Übergabe des Betriebs an die nächste Generation<br />
kommunizieren, sondern auch ihren Dank an all jene<br />
aussprechen, die sie über die Jahre begleitet und unterstützt<br />
haben. Und dieser Dank erstreckte sich über<br />
etwa 200 Personen, die in irgendeiner Form mit dem<br />
"Pferdeschulze"-Projekt verbunden sind, sei es als Lieferanten,<br />
Co-Partner, Vertreter des Forstamts, der Industrie-<br />
und Handelskammer, der Bürgermeister von<br />
Hitzacker, Handwerker und viele andere.<br />
Die Veranstaltung begann mit einer bewegenden<br />
Rede von Johann-Bernd Schulze, der auf den Beginn<br />
von "Pferdeschulze" zurückblickte und mit amüsanten<br />
Anekdoten aus der Vergangenheit die Stimmung auflockerte.<br />
Ein Beispiel: Vor vielen Jahren kam ein junges<br />
Pärchen ins Hotel um dort für ein paar Tage dem<br />
Familie (v.l.): Johann-Bernd mit Mary-Louise,<br />
Hannah Louise, Max Johann, Lisa Rhyian.<br />
40<br />
"Hotel Pferdeschulze"<br />
Die Reitanlagen<br />
Ausritt an die Elbe<br />
*Pferdemist: Eine Spezialität von Pferdeschulze. Grobes Rezept: Bratkartoffeln vermischt mit Hackfleisch und dazu ein sehr leckerer Knobi-dip.
Wietzetze<br />
Stadtleben zu entfliehen und zu entspannen. Bereits<br />
in der ersten Nacht schreckten die Hotelbesitzer durch<br />
Tumult und Rufe hoch: der junge Mann war splitternackt<br />
aus dem Fenster des Zimmers im ersten Stock<br />
gesprungen und hing nun, im Adamskostüm, mit dem<br />
Fuß in den Speichen der darunter abgestellten Fahrräder.<br />
Der herbeigerufene Notarzt konnte ihn dann<br />
fachmännisch befreien. Was das Pärchen nicht erzählt<br />
hatte bei der Buchung: der Bursche litt unter Verfolgungswahn<br />
und man erhoffte sich Besserung durch<br />
die Ruhe auf dem Lande.<br />
Im weiteren Verlauf seiner Rede erzählte Johann-<br />
Bernd Schulze von den verschiedenen Entwicklungsphasen<br />
des Betriebs und schloss seine Rede in einer<br />
emotionalen Note ab.<br />
Anschließend hatten Max und Hannah Louise die Gelegenheit,<br />
ihre Visionen und Gedanken für die Zukunft<br />
des Betriebs zu teilen.<br />
Die Anwesenden erlebten zudem inspirierende Reden<br />
von insgesamt acht Gastrednern, die ihre Glückwünsche<br />
und Unterstützung für die Geschwister aussprachen.<br />
Die Veranstaltung wurde mit einem traditionellen Gericht<br />
- Pferdemist* - serviert — für viele ein unvergesslicher<br />
und humorvoller Moment. Getränke standen<br />
zur Selbstbedienung bereit, was die lockere und herzliche<br />
Atmosphäre der Feier unterstrich.<br />
Am Ende des Tages spürte man die Emotion und den<br />
Stolz in der Luft. Max brachte es auf den Punkt: "Wir<br />
wollen den Betrieb so attraktiv gestalten, dass auch<br />
die nachfolgende Generation Bock hat weiterzumachen."<br />
Johann Bernd Schulze schloss mit den Worten:<br />
"Danke an alle, die uns über die letzten 35 Jahre begleitet<br />
haben." Und Hannah erinnert uns daran: "Gemeinsam<br />
sind wir stark. Lasst uns mehr miteinander<br />
reden, statt übereinander!"<br />
Die Veranstaltung erwies sich als runder Erfolg und<br />
berührte zutiefst. Max und Hannah Louise freuen sich<br />
auf die kommenden Herausforderungen und Chancen,<br />
die sie als neue Generation von "Pferdeschulze" erwarten.<br />
Sie sind dankbar dafür, dass ihre Eltern, Johann<br />
Bernd und Louise, sie weiterhin unterstützen und eine<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit ermöglichen.<br />
Die Zukunft von "Pferdeschulze" strahlt in einem neuen<br />
Licht, und diese Generationenübergabe verspricht<br />
eine aufregende Reise, bei der Tradition und Innovation<br />
Hand in Hand gehen. Wir wünschen Max und Hannah<br />
Louise Schulze alles Gute und freuen uns auf die<br />
Fortsetzung dieser wunderbaren Familiengeschichte,<br />
die wir hier in der <strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong> gern weiterhin<br />
begleiten wollen.<br />
Text: S.Reichmann/Fotos: Pferdeschulze<br />
<strong>Elbufer</strong>straße 149E<br />
Neu Darchau/Klein Kühren<br />
Telefon: 01512 3215299<br />
(auch zum Bestellen und Abholen)<br />
Noch bis 15.10.:<br />
MONTAG BIS SONNTAG<br />
KÜCHE VON 12 BIS 20 UHR<br />
Und 20.-22.10. sowie 27.-29.10.<br />
Ab November Winterpause.<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
41
Bleckede<br />
Was entsteht im Haus Breite Straße 37?<br />
Vor wenigen Wochen hatte ich einen Physio-Termin in<br />
Bleckede. Da ich frühzeitig mit dem Fahrrad gekommen<br />
war, bot es sich an, vorab noch eine Tasse Kaffee<br />
bei der Bäckerei Harms zu trinken.<br />
<strong>Das</strong> Wetter war sommerlich warm. Außer mir saß ein<br />
nettes Ehepaar vor dem Café. Wir kamen bald ins Gespräch.<br />
Erst über das Wetter. Danach über den Aufdruck<br />
auf einer großen Bauplane vor dem Nachbarhaus.<br />
Darauf bekundete das Architekturbüro Meyer-<br />
Arc, dass hier gerade die Sanierung des Hauses betrieben<br />
würde (was auch nicht zu übersehen war).<br />
„Da steht was von Bäckerei, Einzelhandel und Gastronomie“,<br />
las mein Gesprächspartner vor. „Beim Bäcker<br />
sitzen wir doch gerade. Meinen Sie, da kommt noch ein<br />
Restaurant rein?“ Die Frage war an mich gerichtet.<br />
Natürlich konnte ich sie nicht beantworten. Aber da<br />
ich die Architektin kannte und in den nächsten<br />
Tagen traf, gab ich die Frage an sie weiter: „Was<br />
baut ihr da eigentlich in der Breiten Straße?“<br />
Birgit Meyer-Thaut freute sich offensichtlich<br />
über mein Interesse: „Die Breite Straße Nr. 37<br />
ist ein interessantes Objekt. <strong>Das</strong> Haus ist in die<br />
Jahre gekommen und stand zuletzt leer. Es bot<br />
dabei einen traurigen Anblick. Nun hat eine<br />
Gruppe von Bleckeder Investoren dafür gesorgt,<br />
dass es fachmännisch grundsaniert wird. Schon<br />
jetzt fällt das ausdruckvolle Mauerwerk an der<br />
Fassade wieder stärker ins Auge. Auch die schöne<br />
alte Holztür wird natürlich wieder eingebaut.<br />
Zusammen mit dem von uns ebenfalls restaurierten<br />
Nachbarhaus – wo jetzt die Bäckerei<br />
Harms eingezogen ist – bildet es eine aus zwei Teilen<br />
bestehende Einheit und wird sicher dafür sorgen, dass<br />
die Breite Straße an Attraktivität gewinnt.“<br />
„Meinst du, die beiden alten Häuser bilden zusammen<br />
ein Ensemble, oder was?“ – „Auf der Bauplane ist eine<br />
Bauzeichnung zu sehen. Wer hinschaut, kann sehen,<br />
dass die beiden Häuser durch einen von außen unauffälligen<br />
eingeschossigen Zwischenbau verbunden<br />
werden. Dieser kann von beiden Häusern aus genutzt<br />
werden. <strong>Das</strong> Haus Nr. 35 ist schon fertig saniert, jetzt<br />
folgen Haus Nr. 37 und schließlich der Verbindungsbau<br />
zwischen beiden Gebäuden. Oben in beiden Häusern<br />
entstehen insgesamt 4 Wohnungen.“<br />
Uns faszinieren Geschichten, die alte Häuser erzählen<br />
könnten. Deshalb fragte ich neugierig: „Wann sind die<br />
Häuser eigentlich erbaut worden? Und was war früher<br />
in dem drinnen, das ihr jetzt saniert?“<br />
„Ich schätze, dass das Haus Nr. 37 über 100 Jahre alt<br />
ist. Und es ist, soweit ich weiß, in den letzten Jahrzehnten<br />
durch mehrere Hände gegangen. Es war da<br />
mit Sicherheit jahrelang eine Bierkneipe drin. Denn<br />
ich erinnere ich mich daran, dass wir dort vor zehn bis<br />
fünfzehn Jahren mal mit ein paar Leuten Bier getrunken<br />
haben. Hinter der kleinen Tür rechts war damals<br />
ein extra Laden drin.<br />
Vielleicht kann euch Jens Lohmann vom Kultur- und<br />
Heimatkreis Bleckede Genaueres über die Geschichte<br />
des Hauses sagen. Er ist immer sehr hilfsbereit.“<br />
Informationen zur Geschichte des Hauses<br />
Vom Bleckeder Heimatforscher Jens Lohmann bekamen<br />
wir auf unsere Anfrage dann tatsächlich völlig<br />
unkompliziert seltene alte Fotos und weitere interessante<br />
Informationen zur Verfügung gestellt (s. Kasten).<br />
Einen schönen Eindruck von der Breiten Straße vor über<br />
100 Jahren bietet die unten abgebildete Ansichtskarte<br />
von 1910. Hinter dem Haus Nr. 37 ganz rechts sieht<br />
man weitere Häuserfronten, die bis heute das Gesicht<br />
der Breiten Straße prägen.<br />
Ansichtskarte von etwa 1910. Auf dem Bild ist vorne<br />
rechts das Haus in seiner vermutlich ursprünglichen Form<br />
erkennbar. Was freilich nicht mehr vorhanden ist, sind die<br />
auf dem Bild sichtbaren Gleise der schmalspurigen Bleckeder<br />
Kreisbahn. Letztere führten zwischen 1895 und 1921<br />
mitten durch Bleckede, ehe die schmalspurige Bleckeder<br />
Kreisbahn stillgelegt und die Gleise abgebaut wurden.<br />
242
Verbindungsbau zu Bäcker Harms geplant<br />
Schnell erkannten wir, dass sich durch den Verbindungsbau<br />
zur Bäckerei Harms eine ganze Reihe von<br />
Möglichkeiten zur Nutzung ergibt.<br />
Beim Kaffeetrinken mit Freunden ergab sich ein Gespräch,<br />
in dem wir spaßeshalber erörterten, was wohl<br />
eine Bereicherung für den Einkaufsstandort Bleckede<br />
sein würde. Eine Idee, die sich dabei herausschälte:<br />
eine „Markthalle“, ähnlich der in Dannenberg? Aber<br />
wäre so etwas in Bleckede überhaupt denkbar?<br />
Bei der nächsten Begegnung mit der Architektin<br />
sprachen wir über unsere Gedanken zu dem Projekt:<br />
„Mensch, Birgit, bei eurem Projekt könnte man sich interessante<br />
Nutzungen ausdenken. Wie siehst du das?“<br />
Birgit Meyer-Thaut darauf: „<strong>Das</strong> ist ja das Spannende<br />
daran. Die Gewerbefläche im Erdgeschoss des Hauses<br />
Breite Straße 37 ist geeignet für Gastronomie als auch<br />
für Einzelhandel, aber natürlich auch miteinander<br />
kombinierbar. Über den Zwischenbau können dabei<br />
die Nutzungen beider Häuser verbunden werden.“<br />
Dann erläuterte sie weiter: „Unser Auftrag als Architektenbüro<br />
besteht erst einmal darin, dass die Umbaupläne<br />
erfolgreich umgesetzt werden. Und da sind wir<br />
glücklich, dass wir mit der Maurerfirma Mahnke und<br />
mit den Zimmerleuten von Salewski richtige gute Profis<br />
gefunden haben, die die Arbeiten mit viel Fingerspitzengefühl<br />
und Erfahrung umsetzen.<br />
Spätestens zum Frühjahr werden wir fertig sein mit<br />
der Sanierung. Ich glaube, dass wir mit mit dem Umbau<br />
eine Bereicherung für die geschichtsträchtige<br />
Breite Straße schaffen. Es würde mich natürlich freuen,<br />
wenn Bleckedes Herzstück als Einkaufs- und Flaniermeile<br />
damit noch attraktiver würde.“<br />
Erst Einkaufen, dann Kaffee trinken?<br />
Wir erzählten Birgit Meyer-Thaut, dass wir mit Freunden<br />
überlegt haben, dass man versuchen könnte,<br />
mehrere Anbieter von regionalen Produkten zusammenzukriegen<br />
und für Bleckede etwas ganz Neues<br />
hinzubekommen. „Die Frage ist natürlich, wie man das<br />
organisieren könnte.“<br />
In der Bäckerei Harms ist der geplante Übergang zum<br />
Nachbarhaus schon zu erkennen<br />
Foto von 1986. Zu sehen ist das Haus, wie es sich eigentlich<br />
bis zuletzt präsentiert hat. In der Hauptnutzung die Gaststätte<br />
(damals mit dem Namen „Im Flecken“), rechts in dem<br />
kleinen Lädchen die Anfänge des noch heute in der Lüneburger<br />
Straße befindlichen „Bunten Ladens“.<br />
Birgit Meyer-Thaut: „<strong>Das</strong> finde ich interessant. Genau<br />
so etwas wie eine kleine Markthalle schwebt auch mir<br />
durchaus vor. Tatsächlich kenne ich von unseren Urlauben<br />
in Skandinavien Geschäfte, die ein ähnliches Konzept<br />
betreiben Da gibt es tatsächlich – wie ihr es euch<br />
ausgemalt habt – Silberschmuck zu kaufen neben<br />
einem Stand mit Käse oder Second-Hand-Klamotten.<br />
Da halten wir gerne mal an und schauen, weil es einfach<br />
interessant ist. Und grundsätzlich kann ich mir so<br />
etwas auch in Bleckede vorstellen.“<br />
Fragen an Bürgermeister Dennis Neumann<br />
Es interessierte uns, wie der Bleckeder Bürgermeister<br />
Dennis Neumann zu dem Projekt steht und wie er die<br />
Entwicklung der Bleckeder Innenstadt sieht.<br />
Deshalb baten wir Dennis Neumann, einige Fragen zu<br />
beantworten.<br />
Frage: Welche Vorgaben gibt es für die Nutzung des<br />
Hauses in der Breiten Straße 37? Wird geguckt, was an<br />
Angeboten in Bleckede fehlt oder was eine Belebung<br />
des geschäftlichen Lebens sein könnte?<br />
Dennis Neumann: Grundsätzlich sind wir sehr daran interessiert,<br />
unsere Innenstadt mit Leben und Kundenzulauf<br />
zu belegen. Wir haben hinsichtlich der Gestaltung<br />
Regelungen getroffen, damit sich das Gebäude angemessen<br />
und passend in die Innenstadt einfügen wird.<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
433
Darüber hinaus sind wir mit Eigentümern im Austausch,<br />
um das beste Angebot für Bleckede zu ermöglichen.<br />
Frage: Glauben Sie, dass eine kleine „Markthalle“ ähnlich<br />
wie in Dannenberg ein Zugpferd für Bleckede sein<br />
könnte?<br />
Dennis Neumann: <strong>Das</strong> kann sicher eine gute Idee sein.<br />
Angebote, die für eine Vielfalt von Personengruppen Zuspruch<br />
finden, sind ein guter und richtiger Trend.<br />
Von Seiten der Stadt sind wir beispielsweise dabei, ein<br />
Begegnungszentrum in dem Objekt Zollstraße 11 herzustellen.<br />
Ein ähnliches Modell also, wie Sie es in der Frage<br />
ansprechen.<br />
Frage: Warum ist keine Fußgängerzone als „Flaniermeile“<br />
für die Breite Straße geplant? Kommt stattdessen<br />
eine andere Form von Verkehrsberuhigung?<br />
Dennis Neumann: Wir wollen gemeinsam mit den Gewerbetreibenden<br />
und den Bleckederinnen und Bleckedern<br />
die Innenstadt so gestalten, um PKW, Fahrradfahrern<br />
und Fußgängern gleichermaßen einen sicheren und<br />
praktikablen Verkehrsraum zu geben. Ein klassisches<br />
Verbot für PKW sehe ich in der Innenstadt nicht und ist<br />
auch von vielen Menschen nicht gewollt. Es gibt gute<br />
Beispiele, wie diese Entwicklung gelingen kann.<br />
Frage: Welche Vorteile ergeben sich, wenn die Breite<br />
Straße von der Gemeinde unterhalten wird?<br />
Dennis Neumann: Die Stadt hat einen unmittelbaren<br />
Zugriff auf die Frage der Verkehrslenkung und der Verkehrsgestaltung.<br />
Insofern eröffnen wir uns durch die<br />
Übernahme der Unterhaltungszuständigkeit eine Vielzahl<br />
an Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Frage: Auf welchem Stand sehen Sie die Entwicklung<br />
der Bleckeder Innenstadt? Welche Möglichkeiten haben<br />
Sie, die Modernisierung zu unterstützen?<br />
Dennis Neumann: Wir sind dabei, eine europäische Ausschreibung<br />
vorzunehmen, um ein Büro zur Planungsgestaltung<br />
zu finden. Dieses Verfahren ist ein gesetzlich<br />
vorgeschriebenes Verfahren, welches wir vorschalten<br />
müssen. Dieses Büro soll Möglichkeiten und Vorschläge<br />
zur Gestaltung erarbeiten, um damit in den Dialog mit<br />
den Bürgerinnen und Bürgern, Gewerbetreibenden und<br />
anderen Interessierten einzutreten. Darauf freue ich<br />
mich und verspreche mir sinnvolle und gute Vorschläge.<br />
Informationen zur Geschichte des Hauses<br />
Breite Straße 37<br />
<strong>Das</strong> Haus Breite Straße 37 (Bürgerstelle 15) wurde 1870<br />
erbaut vom Gastwirt Friedrich Pust. Es wurde seinerzeit<br />
erbaut als Wohn- und Gasthaus.<br />
Als Eigentümer des Hauses bzw. Grundstücks konnte<br />
ich folgende Personen herausfinden:<br />
1834: Friedrich Pust<br />
1899: Gastwirt Pust<br />
1930: Emmi Duve (Tochter des Gastwirts Pust)<br />
1962: Erbengemeinschaft Pust<br />
1999: Achim Schiffer aus Lauenburg<br />
Daraus lässt sich m. E. schließen, dass es sich 1870 um<br />
einen Neu- bzw. Ersatzbau für ein vorher vorhandenes<br />
Haus gehandelt haben dürfte. Weiter dokumentieren<br />
bzw. eruieren lässt sich das aber leider nicht.<br />
Eine vielleicht ganz interessante Personalie des Hauses<br />
Breite Straße 37 ist der aus Hornbek (Herzogtum Lauenburg)<br />
stammende, einstmalige Bauunternehmer<br />
und spätere Gastwirt Carl Duve. Duve wurde 1889<br />
geboren, er kam 1923 nach Bleckede. Er betrieb ein<br />
Bauunternehmen und war sehr aktiv bei den Schützen<br />
(u. a. als Kommandeur und Präsident des Schützenkreises<br />
Bleckede). In den Jahren 1928/29 erbaute er die<br />
alte Schießhalle auf dem Schützenplatz (befand sich<br />
dort, wo sich heute das Bleckeder Haus befindet).<br />
Die Baufirma Duve hat unter anderem in unterschiedlicher<br />
Funktion an großen Bauprojekten in Bleckede<br />
(Oelhof), Alt Garge (Kraftwerk Ost-Hannover) und<br />
Bremen-Farge (U-Boot-Bunker Valentin) mitgewirkt.<br />
Die Wirtschaft in Bleckede wurde betrieben von Emmi<br />
Duve – und später (nach 1945) von Karl Duve. Er war<br />
es ab 1949 auch, der die Schützengilde Bleckede wiederbelebt<br />
und entscheidend mit aufgebaut hat. Karl<br />
Duve ist 1964 im 74. Lebensjahr verstorben. Er war allgemein<br />
sehr beliebt, seine Beisetzung war ein großes<br />
Ereignis in Bleckede.<br />
Am 7. Mai 1965 hat der Gastwirt Otto Reich den Betrieb<br />
unter dem alten Namen Gasthaus Pust neu eröffnet.<br />
Otto Reich ist am 18. August 1972 verstorben. Im<br />
Anschluss hat seine Witwe Anneliese Reich den Betrieb<br />
einige Jahre weitergeführt.<br />
Im Anschluss (nach 1980) wurde der Betrieb von verschiedenen<br />
Wirten unter verschiedenen Namen (u. a.<br />
„Im Flecken“, „Löwenkrug“, „Markt-Bistro“) geführt<br />
und die Betreiber wechselten durchaus häufiger.<br />
In dem kleinen Lädchen (von vorn gesehen auf der<br />
rechten Seite) befanden sich verschiedene Geschäfte.<br />
Unter anderem ein Fachgeschäft für Obst und Gemüse,<br />
danach zusätzliche Räumlichkeiten der Gaststätte<br />
mit einem Billardtisch, später das erste Geschäft des<br />
„Bunten Ladens“, ein Geschäft für Baby- und Kleinstkindkleidung,<br />
ein Geschäft für Telekommunikation<br />
und TV-Ausstattung.<br />
Alles in allem also eine recht wechselvolle Geschichte<br />
des Hauses bzw. der einzelnen Verwendungszwecke,<br />
wobei sich die Gastronomie bis zur Schließung vor ein<br />
paar Jahren wie eine Art roter Faden durchzieht.<br />
Jens Lohmann, Bleckede<br />
Text: Hoffmann, Fotos: Jens Lohmann,Bleckede; privat<br />
444
Anzeigen<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
45
Der Kammmolch<br />
Nachdem wir Ihnen in den vergangenen Ausgaben der<br />
<strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong> bereits sechs Froschlurche vorstellen<br />
durften – sie erinnern sich, die Erdkröte, die Wasserfrösche,<br />
die Rotbauchunke, den Laubfrosch, die Knoblauchkröte<br />
und den Moorfrosch – möchte ich heute eine<br />
neue Gruppe einführen, die Schwanzlurche. Und dabei<br />
gleich mit einem ihrer größten bei uns heimischen Vertreter<br />
anfangen, dem Kammmolch.<br />
Aber zuvor nochmals kurz zur Systematik – die in<br />
Deutschland lebenden 21 Amphibienarten teilen sich in<br />
die beiden Ordnungen Froschlurche mit 14 - (sechs davon<br />
kennen sie bereits) und Schwanzlurche mit sieben<br />
Arten auf. Letztere haben einen länglichen Körper, einen<br />
Schwanz und kurze Beine. Die Ordnung der Schwanzlurche<br />
wiederum unterteilt der fleißige Zoologe in zwei<br />
Familien – die Salamander (zwei Arten) und die Wassermolche<br />
(fünf Arten). Wer von Ihnen die alle aus dem<br />
Stand aufzählen kann, möge sich gerne bei der Redaktion<br />
melden und den nächsten Beitrag über Amphibien<br />
an dieser Stelle schreiben.<br />
Zum Kammmolch. Auf eine ausgiebige Beschreibung<br />
soll an dieser Stelle verzichtet werden, den Platz haben<br />
wir erstens schon für die Systematik verbraucht<br />
und zweitens ist ein schönes Bild von einem prächtigen<br />
Kammmolchmännchen sowieso auf der Seite abgedruckt.<br />
<strong>Das</strong> Weibchen sieht übrigens ganz ähnlich aus,<br />
jedoch ohne so stark ausgeprägten Saum (oder Kamm)<br />
auf dem Rücken. Für neidische Damen tröstlich: wenn<br />
man das Männchen aus dem Wasser nimmt, klebt auch<br />
der schönste Kamm wie ein nasser Lappen am Körper.<br />
Kammmolche halten sich die meiste Zeit im Jahr in<br />
möglichst fischfreien Stillgewässern aller Größen auf.<br />
Anders als Kröten, Unken und Frösche jagen sie außerdem<br />
sehr gerne unterwasser, haben deswegen gute Augen<br />
und Geruchssinn und sind hervorragende Schwimmer<br />
und Taucher. Deshalb lieben sie vor allem Gewässer<br />
mit reichem Wasserinsektenvorkommen und klarem<br />
Wasser, in dem man gut sehen kann.<br />
Auch ihr Liebesleben spielt sich Unterwasser ab.<br />
Kammmolche haben ein ausgesprochen schönes und<br />
komplexes Balzverhalten entwickelt. Dabei umtanzen<br />
sich Molchpärchen im Frühling – manchmal stundenlang<br />
- in einer festgelegten Schrittfolge. Nach dem<br />
Tanz, bei dem das Männchen seine Partnerin zu beeindrucken<br />
trachtet, legt das Männchen seine Spermatophore<br />
(das ist ein Samenpaket) auf den Teichboden<br />
und versucht, das Weibchen darüberzulocken. Seine<br />
Hoffnung: das Weibchen nimmt mit ihrer Kloake (ihr<br />
Geschlechtsorgan) das Samenpaket vom Boden auf<br />
und befruchtet damit ihre Eier.<br />
Einzelne Kammmolcheier,<br />
gut verpackt in Laichkrautblättern.<br />
Die Ausßenkiemen einer Molch-Larve<br />
Kammmolchmännchen im Wasser<br />
Zur Eiablage sucht sich das Weibchen weiche Blätter<br />
von Unterwasserpflanzen, legt die reinweißen Eier einzeln<br />
auf Pflanzenblätter und faltet diese dann mit den<br />
Hinterbeinen wie ein Geschenkpaket darum zusammen.<br />
Solche Eipakete sind von März bis Juni im Flachwasserbereich<br />
von Teichen mit ein wenig Übung leicht<br />
zu finden. Auf diese Weise lässt sich der Kammmolch<br />
auch einfach nachweisen.<br />
Aus den Eiern schlüpfen nach einigen Tagen die Larven,<br />
die auf den ersten Blick ähnlich wie kleine Fische<br />
aussehen. Falls sie selbst keschern und bei dem Fang<br />
genau wissen möchten was Fisch und was Molch ist:<br />
auf dem dritten Bild sehen Sie die Kopfpartie einer<br />
Molchlarve. Im Gegensatz zu Fischen können sie dort<br />
deutlich die Außenkiemenbüschel erkennen, welche<br />
die Tiere während der Metamorphose zurückbilden.<br />
Natürlich hätten sie auch an den Beinen erkannt, dass<br />
es sich hier um keinen Fisch handeln kann, aber die<br />
entwickeln die Molche erst in den späteren Larvenstadien,<br />
die Kiemenbüschel dagegen sind von Anfang an<br />
bis zur Verwandlung zu sehen.<br />
In Europa genießt der Kammmolch den höchsten<br />
Schutzstatus, den eine Tierart haben kann – in der Elbtalaue<br />
ist er an den meisten Stillgewässern, die fischfrei<br />
sind und eine schöne Unterwasservegetation haben,<br />
vorhanden. Zum Beobachten bieten sich vor allem klare<br />
Teiche im Frühling an, wenn der Pflanzenbewuchs noch<br />
nicht so dicht ist. Für mich persönlich ist der Balztanz<br />
der Molche eines der bezauberndsten Dinge, die man<br />
am Teich sehen kann.<br />
Aber vielleicht haben sie auch Glück und treffen demnächst<br />
den einen oder anderen Molch auf seinem Weg<br />
in die Winterquartiere – ein bisschen feucht und frostfrei<br />
genügt dafür, vielleicht ihr Keller? Aber hoffen sie<br />
dann nicht auf einen Kamm. Den haben die Tiere nur<br />
während ihrer Wasserphase, ihr Schlafanzug (korrekt:<br />
Landtracht) ist deutlich schlichter.<br />
46<br />
Text und Bilder: Florian Bibelriether
Wer wir sind: Der MAW ist<br />
ein Zusammenschluss von<br />
Menschen im Wendland, die sich für einen sicheren<br />
und gesundheitsverträglicheren Mobilfunk einsetzen.<br />
Wir begannen im Mai 2019 mit einer Veranstaltung<br />
im VERDO über die Gefahren von Mobilfunkstrahlung<br />
und die Möglichkeiten, sich zu schützen.<br />
Wir sind keine Mobilfunkgegner!<br />
Ankündigung:<br />
Jeden dritten Samstag eines Monats von 9 bis 12 Uhr<br />
im KuBa (21. Okt., 18. Nov., 16. Dez. im Kulturbahnhof<br />
Hitzacker - jeweils parallel zum Reparatur-Café, das<br />
aber von 10 bis 13 Uhr öffnet).<br />
1. Informationen über einen gesundheitsverträglicheren<br />
Umgang mit Mobilfunk (Flyer und Broschüren<br />
zum Mitnehmen)<br />
2. Messen von mitgebrachten Mobilfunkgeräten,<br />
z. B. Smartphones: (wann) senden sie tatsächlich/nicht?<br />
3. Vorführen, Umgang und Verleih von einfachen<br />
Messgeräten (5 € pro Woche)<br />
Verleih über E. Otto, Tel. 05858-971747<br />
Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an die oben im<br />
Logo angegebene E-Mail-Adresse.<br />
Wir möchten Sie über den aktuellen<br />
Sachstand zur geplanten Elbbrücke<br />
bei Darchau / Neu Darchau informieren<br />
und freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Bürgerinitiative Ja zur Fähre – Nein zur Brücke e. V.<br />
c/o Hans-Dieter Kirst-Thies<br />
Email: info@keine-bruecke.de, Fon: 05853-9999781<br />
Web: keine-bruecke.de<br />
Anzeige<br />
Impressum<br />
Wo bekomme ich die <strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong>?<br />
In einer Reihe von Dörfern wird die <strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong><br />
an alle Haushalte verteilt. In anderen Orten bemühen<br />
wir uns um Auslagestellen:<br />
In den ersten Tagen der Monate Januar, April, Juli und<br />
Oktober finden Sie die kostenlose <strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong><br />
(solange der Vorrat reicht) in/bei:<br />
Alt Garge: Schmidts Laden, Hauptstraße 1<br />
Barskamp: Claudia von Bernstorff, Am Buursood 9a<br />
(abends zwischen 18 und 19 Uhr, vorherige Anmeldung<br />
erbeten, Telefon 05854-455)<br />
Bleckede: Touristinfo Schloß Bleckede, Schloßstraße 10<br />
+ Sparkasse (Bleckede am Kreisel)<br />
Dahlenburg: Buchhandlung Kolibri, Lüneburger Str. 17<br />
+ Touristinfo Dahlenburg, Am Markt 17<br />
Göddingen: Hof Heuer, Landstraße 18<br />
Hitzacker: Bioinsel Frischemarkt, Am Markt 4<br />
+ Touristinfo Hitzacker, Am Markt 7<br />
Katemin: Daxner Mühle, Mühlenweg 1<br />
Konau: Touristinfo Amt Neuhaus, Elbstraße 11<br />
Lüneburg: Biomarkt Vitalis, Vor dem Bardowicker Tore 35<br />
Neuhaus: Konsum, Bahnhofstraße 13<br />
Tosterglope: Familie Schoop, Neuhauser Straße 11<br />
Walmsburg: Dorfschnack, Kateminer Straße 42<br />
Verlag Reichmann<br />
Herausgeber:<br />
Sonja Reichmann | <strong>Elbufer</strong>straße 37<br />
29490 Neu Darchau | 0171 30 30 255<br />
www.elbufer-rundschau.de<br />
info@elbufer-rundschau.de<br />
Redaktion und Satz: Sonja Reichmann,<br />
Helmut und Irmgard Hoffmann<br />
Mitwirkende Pressesprecher<br />
aus den Vereinen der Orte<br />
Medienberater:<br />
Richten Sie Ihre Wünsche gern direkt an uns, es<br />
sind keine Anzeigenberater im Aussendienst.<br />
Verteilung:<br />
Freunde und Familie<br />
Erscheinungsweise viermal im Jahr:<br />
Ausgabe Frühling: April/Mai/Juni<br />
Ausgabe Sommer: Juli/August/September<br />
Ausgabe Herbst: Okt./Nov./Dez.<br />
Ausgabe Winter: Jan./Feb/März<br />
Haftungsausschluss:<br />
Nachdruck und Verwendung von Inhalten nur<br />
mit Genehmigung der Redaktion. Einsender<br />
von Manuskripten, Briefen und dergleichen<br />
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abgebildeten Menschen auf eingesandten<br />
Fotos sowie das Copyright übernimmt der<br />
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ohne Gewähr. Keine Haftung für unveränderbare<br />
Einsendungen. Die eingelieferten Texte<br />
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Herausgebers wieder.<br />
Fotos:<br />
Titelbild: Detlef de Cuveland<br />
U4: Anzeige DRK Seniorenpflege<br />
Inhalt/Peripherie©:<br />
AdobeStock, Sigurd Elert,<br />
Sonja Reichmann, Helmut und Irmgard Hoffmann.Information<br />
am Foto oder – falls nicht<br />
anders angegeben – Herausgeberin<br />
Verantwortlich:<br />
Sonja Reichmann<br />
Druck:<br />
LINDHAUER<br />
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Umfang / Auflage:<br />
Die <strong>Elbufer</strong> <strong>Rundschau</strong> hat 40–48 Seiten<br />
Inhalt und ca. 3000 Stück Auflage (Saisonabhängig)<br />
Hausverteilung an der <strong>Elbufer</strong>straße und<br />
in den umliegenden Orten. Auslegestellen in<br />
angrenzenden Gemeinden Dahlenburg, Bleckede,<br />
Hitzacker und Lüneburg (Biomarkt Vitalis, Fips, ...)<br />
Anzeigen- und Redaktionsschluss<br />
für die Winter-Ausgabe 2023/24:<br />
8. Dezember 2023<br />
Erscheint voraussichtlich<br />
Anfang Januar 2023<br />
(Vorbehaltlich Druckkostendeckung)<br />
<strong>Rundschau</strong><br />
Elb-Ufer Klöndör<br />
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Foto: A. Zelck, DRK