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Elbufer Rundschau: Das Sommerhochwasser 2013

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Ausgabe 11 - Herbst 2023<br />

regional | unabhängig | neugierig<br />

Erscheint viermal im Jahr<br />

<strong>Das</strong> <strong>Sommerhochwasser</strong> <strong>2013</strong><br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Hitzacker Tiesmesland | Bahrendorf | Wietzetze | Drethem | Glienitz | Schutschur | Klein Kühren | Neu Darchau | Katemin | Quarstedt | Darzau | Sammatz | Walmsburg Bleckede<br />

Amt Neuhaus Konau | Popelau | Darchau | Groß Kühren | Vockfey | Auslegestellen: Neuhaus, Alt Garge, Tosterglope, Ventschau, Dahlenburg, Marienau ... Lüneburg...


Kontakt<br />

Telefon: 05853-1356<br />

Fähre: 0160-99162836<br />

Mail: faehre-tanja@gmx.de<br />

www.faehrbetrieb-tanja.de<br />

Fährzeiten<br />

Mo. bis Sa. 5.00 Uhr bis 21.00 Uhr<br />

So. & Feiertage 9.00 Uhr bis 21.00 Uhr<br />

& auf Anfrage<br />

Tarife der Fähre Tanja<br />

jeweils für einmalige Überfahrt<br />

Personen (7% USt.)<br />

4 bis 15 Jahre: 0,50 €<br />

ab 16 Jahren: 1,70 €<br />

Fahrzeuge (7% USt.)<br />

Kraftrad bis 80 ccm/Fahrrad: 1,30 €<br />

Kraftrad über 80 ccm: 2,30 €<br />

PKW: 3,50 €<br />

Busse: 14,00 €<br />

PKW-Anhänger (19% USt.)<br />

mit einer Achse: 3,50 €<br />

mit zwei Achsen: 4,50 €<br />

Wohnanhänger: 4,50 €<br />

Wohnmobile (19% USt.)<br />

bis 2,8 t: 6,00 €<br />

bis 7,5 t: 9,00 €<br />

bis 10 t*: 10,00 €<br />

Personen/PKW (19% USt.)<br />

Person: 2,00 €<br />

PKW: 3,80 €<br />

*zulässiges Gesamtgewicht;<br />

Tarife für andere KFZ siehe Aushang an der Fähre<br />

Gemeindeverwaltung Neu Darchau<br />

Hauptstraße 15, 29490 Neu Darchau<br />

Tel.: 05853 331 | gemeindeneudarchau@t-online.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montags:<br />

Mittwochs:<br />

9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

16.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

16.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

www.neu-darchau.de<br />

Unsere Hafenmeister – Ihre kompetenten Ansprechpartner:<br />

H. Kastens und M. Bruß sind für Sie da. Mobil 0157 862 831 06


Inhalt<br />

Regional * Unabhängig * Neugierig<br />

Unser Leitbild spiegelt sich in den Worten.<br />

REGIONAL!<br />

Wir sind regional. Wir leben hier. Die einen mit gewachsenen<br />

Wurzeln, die anderen mit selbst gewählten. Wir leben gern hier.<br />

Daher geben wir unseren Themen im Schwerpunkt den regionalen<br />

Bezug. So vielfältig, so bunt und so interessant wie unser<br />

aller Leben hier.<br />

UNABHÄNGIG!<br />

<strong>Das</strong> Team der Redaktion steht keiner politischen oder religiösen<br />

Überzeugung nahe. Und so ist auch unser Magazin offen für<br />

alle Strömungen mit freiheitlichen und demokratischen Grundidealen.<br />

Wir arbeiten unabhängig und überparteilich, räumen<br />

Platz ein für Gedanken und Geschichten und geben Autoren<br />

mit unterschiedlichsten, auch politischen Einstellungen eine<br />

Plattform, ohne dass diese unbedingt die Überzeugungen der<br />

Redaktion widerspiegeln. Genau damit möchten wir die Offenheit<br />

und Vielfalt spiegeln, die wir hier bei uns im Alltag leben<br />

und lieben.<br />

NEUGIERIG!<br />

War es nicht die unbeschwerte Neugier, die uns als Kindern oft<br />

unbekannte Türen geöffnet hat? Die uns in bis dahin verschlossene<br />

Welten eintauchen ließ und uns zu dem gemacht hat, was<br />

wir heute sind? Die uns Freude, Achtung, Mut und Demut gelehrt<br />

hat? <strong>Das</strong> alles möchten wir auch mit diesem Magazin in<br />

unseren oft so vernünftigen und rationalen Alltag hinüberretten<br />

und mit Ihnen teilen.<br />

Wir möchten im besten Sinne neugierig bleiben, ohne aufdringlich<br />

zu sein. Und wir möchten Sie anstecken und auffordern,<br />

diese Neugier mitzuleben. Neugier auf Neues, auf Mitmenschen,<br />

auf all das, was uns hier umgibt. Gemeinsam mit<br />

Ihnen allen in und für unsere <strong>Elbufer</strong>-Region: Senden Sie uns<br />

Hinweise, Ihre Geschichte, Ihre Wünsche, beteiligen Sie sich an<br />

der positiven inhaltlichen Gestaltung des Magazins.<br />

(Impressum: siehe hinten)<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in diesem Heft haben wir ein<br />

Ereignis in den Vordergrund gestellt,<br />

an das viele Menschen sich noch<br />

gut erinnern können, weil es sie<br />

in Angst und Schrecken versetzt hat und einen<br />

unermüdlichen Einsatz vieler Helfer über Tage hinweg<br />

erforderte – das <strong>Sommerhochwasser</strong> <strong>2013</strong>.<br />

Zehn Jahre ist das Ereignis nun her. Den Ausführungen<br />

unserer Gesprächspartner konnten wir entnehmen, dass<br />

nicht nur Sorgen und unruhige Nächte in Erinnerung<br />

geblieben sind, sondern dass auch positive Eindrücke aus<br />

den bangen Tagen überdauert haben.<br />

Gerade für Zugezogene war es beeindruckend, wie<br />

Dorfgemeinschaften angesichts der Bedrohung zusammenrückten<br />

und mit welcher ungeahnten Hilfsbereitschaft<br />

das Leben im Ausnahmezustand funktionierte.<br />

Alte Häuser sind interessant, weil sie Geschichten<br />

erzählen. Deshalb waren die Recherchen zu dem Bericht<br />

über das Haus Breite Straße 37 in Bleckede, das gerade<br />

vom Büro Meyer-Arc umgebaut wird, ausgesprochen<br />

spannend. Den Investoren wünschen wir alles Gute<br />

zu dem Vorhaben, das historische Kleinod in der<br />

geschichtsträchtigen Straße wieder zu beleben.<br />

Genießen Sie den Herbst, bleiben Sie zuversichtlich!<br />

Sonja Reichmann<br />

und das Redaktions-Team Helmut und Irmgard Hoffmann<br />

Im Internet sind alle Ausgaben der ,,<strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong>"<br />

online: Einfach aufs Cover klicken und blättern.<br />

Katemin<br />

www.elbufer-rundschau.de<br />

„Hier in Katemin hatten wir den schönsten Saal“<br />

Von den großen Zeiten in „Meyer’s Gasthof“, später „Landhaus Katemin“<br />

„Hier war das Leben, und das Leben war schön.“ Kaum<br />

ist der heute 83jährige Bruno Scheffel durch die Eingangstür<br />

im ehemaligen Landhaus Katemin getreten,<br />

leuchten seine Augen. Er zeigt auf eine Wand: „Hier<br />

stand das Klavier. Wie oft war dieses Klubzimmer gerammelt<br />

voll. Irgendwie waren wir alle eine große Familie“,<br />

nimmt er uns mit auf eine schillernde Zeitreise.<br />

Postkarte um etwa 1900<br />

Statt sich an den Tisch zu setzen, will er erst mal alles<br />

angucken: „Was haben wir hier alles gefeiert: Faßlam,<br />

Osterball, Tanz in den Mai… – Hier steppte der Bär.“ Die<br />

Erinnerungen bewegen unseren Zeitzeugen sichtlich.<br />

Emotionales Wiedersehen mit dem Gasthof<br />

1945 ist Bruno Scheffel als Kind mit seiner Familie auf<br />

der Flucht aus dem Osten in Walmsburg gelandet.<br />

Dort hat er seine Kindheit verbracht („das waren tolle<br />

Jahre“). Als junger Erwachsener zog er dann nach Neu<br />

Darchau und war dort sehr aktiv, unter anderem in der<br />

Fußballmannschaft des Ortes.<br />

Auch wenn er später viele Jahre im Hamburger Hafen<br />

gearbeitet hat, hing sein Herz doch immer an den gesellschaftlichen<br />

Aktivitäten hier in der Elbtalaue.<br />

Während wir gemeinsam mit dem neuen Besitzer des<br />

Gasthofs die alten Räume besichtigen, die zum Teil<br />

wieder restauriert sind, strömen die Erinnerungen aus<br />

Bruno Scheffel heraus. In dem großen Saal sieht er sich<br />

immer wieder um. „Als dieser Saal eingeweiht wurde,<br />

habe ich hier gekellnert. Es gab zwar in der näheren<br />

Umgebung damals noch fünf Wirtschaften, wo man<br />

was trinken konnte. Aber das hier war der schönste<br />

Festsaal weit und breit“, kommt er ins Schwärmen.<br />

<strong>Sommerhochwasser</strong> <strong>2013</strong><br />

Meyer‘s Gasthof um 1950<br />

Verschiedene Termine und Informationen<br />

„Dieses Prunkstück von einem Saal hat Ende der<br />

1960er Jahre der Architekt Heinz Meyer geschaffen.<br />

Der stammte aus Walmsburg und hieß wie der Wirt.“<br />

Bruno Scheffel zeigt auf die gegenüberliegende Seite:<br />

„Dort hinten wurde Theater<br />

gespielt. Auch junge Künstler<br />

haben hier gesungen. Und da<br />

drüben war die Sektbar. Während<br />

die Männer am Tresen Bier<br />

und Schnaps getrunken haben,<br />

sind die Frauen hierher und<br />

haben sich amüsiert. Und hier<br />

an dieser Seite – so erinnere<br />

ich mich – war dezentes Licht.“<br />

Er macht eine kleine Pause.<br />

„Hier habe ich auch meine Frau<br />

kennengelernt. Wir sind nach so<br />

vielen Jahren immer noch zusammen.“<br />

Kinder und Familien<br />

Gemeinsam besichtigen wir<br />

die weiteren Räumlichkeiten in<br />

dem großen Haus. „<strong>Das</strong> hier war<br />

die Küche, da war der Vorbereitungsraum<br />

für die Küchenarbei-<br />

elbDORFaktiv e.V.<br />

Freizeit | Kultur | Literatur<br />

Historisches<br />

2<br />

Sportvereinigung <strong>Elbufer</strong> e.V.<br />

Natur | Umwelt und Technik<br />

Aus den Orten<br />

Impressum<br />

Titelbild: D. de Cuveland<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

3


<strong>Sommerhochwasser</strong> <strong>2013</strong><br />

Überall wird um die Festigkeit der Deiche gebangt<br />

ln Katemin...<br />

In Walmsburg...<br />

Wettlauf gegen die Zeit: Ein Notdeich muss gebaggert<br />

werden, hier Straße zum Werder (2 Fotos: W. Soltau)<br />

In Neu Darchau...<br />

(Foto: Gabi Wosnitza)<br />

<strong>Das</strong> Wasser des Kateminer Mühlenbachs wird mit starken<br />

Pumpen über den Notdeich befördert (Foto: de Cuveland)<br />

Als Regen aufkommt, muss der Notdeich mit Plastikfolien<br />

gesichert werden (2 Fotos: D. de Cuveland)<br />

4


In Hitzacker...<br />

<strong>Das</strong> „Qualmwasser“ macht den Helfern große Sorgen<br />

(Foto: D. de Cuveland)<br />

In Stiepelse...<br />

Hält die neu konzipierte Hochwasserschutzwand?<br />

(Foto: Polizeidirektion Lüneburg)<br />

In Bleckede...<br />

Banger Blick aus dem Fenster<br />

(2 Fotos: T. Baumgärtner)<br />

Der Grill-Imbiss am Bleckeder Hafen<br />

und Luftfoto von Bleckede (unten)<br />

(2 Fotos: Artlenburger Deichverband)<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

55


Verschiedenes | Termine<br />

Termine:<br />

Flohmarkt in Neu Darchau<br />

7. und 8. Oktober,<br />

4. und 5.November<br />

(kurzfristige Änderungen entnehmen Sie ggf. dem Aushang)<br />

Naturereignisse<br />

können jeden treffen.<br />

Gemeinde Neu Darchau<br />

Die Gemeinderatssitzung findet am 10.10.2023<br />

um 19 Uhr im Fährhaus (ehem. Göpelhaus) statt.<br />

Jetzt Elementarschutz ergänzen<br />

Vor den zunehmenden Naturereignissen können wir Sie<br />

nicht schützen – vor den oft existenzbedrohenden Kosten<br />

schon. Sprechen Sie mit uns.<br />

In Extremsituationen ist es gut, wenn man jemanden hat,<br />

auf den man sich felsenfest verlassen kann.<br />

Generalagentur Holger Gruhn<br />

Breite Str. 14, 21352 Bleckede<br />

Telefon +49 5852 9589169, Mobil +49 172 7503054<br />

holger.gruhn@wuerttembergische.de<br />

wuerttembergische.de/holger.gruhn<br />

SoVD Katemin:<br />

Jahresabschlussfeier für Mitglieder<br />

03.12.2023 | 15 Uhr im Cafe Rautenkranz / Darchau.<br />

Anmeldungen bei: Stefan Cardinahl<br />

Odette El Ibiary<br />

Kunstausstellung<br />

vom 30.9. - 29.10.2023<br />

Teilnahme an der Gemeinschaftsausstellung in<br />

Kunstraum Tosterglope „endlich unendlich“<br />

elbDORFaktiv e.V. in Neu Darchau<br />

„Zukunft der Elbe“<br />

Klangschalenführung<br />

Sonntag, 1. Oktober | 14.00 Uhr<br />

im Klangschalenpark der Hafenmeile Neu Darchau<br />

Trockenheit, Jahrhundert-Fluten, Eiswinter. Wie sieht<br />

die Zukunft der Elbe aus? Versuch einer Bestandsaufnahme.<br />

Die Führung leitet der Ozeanograph<br />

Dr. Erich Bäuerle. Dauer ca. 90 Minuten.<br />

Hutkasse<br />

Anmeldung empfohlen:<br />

Tel.: 05851 - 944 71 52<br />

Mail: eb@elbdorfaktiv.de<br />

Gongkonzert<br />

15.10. um 15 Uhr an der Elbe in Neu Darchau im<br />

Klangschalenpark/Fährwiese (Hafenmeile).<br />

Weitere Konzert- und Ausstellungstermine Tel.<br />

0171/3668933.<br />

6


Unter der Leitung des Wissenschaftlers Dr. Erich Bäuerle<br />

wird der Ort in der Elbtalaue am 21. und 22. Oktober<br />

zum Mekka all derer, die gerne Drachen selbst bauen<br />

und fliegen lassen. Besonderes Highlight werden sogenannte<br />

Musikdrachen, die über spezielle Flöten in der<br />

Konstruktion nicht nur herbstlich bunt anzusehen, sondern<br />

auch deutlich zu hören sein werden.<br />

Herbstliches Drachen-Festival<br />

im Klangschalenpark der Hafenmeile Neu Darchau<br />

Sa., 21. und So., 22. Oktober | jeweils ab 10.00 Uhr<br />

Zum Ausklang der Drachensaison wird Ende Oktober<br />

ein Drachenfestival in Neu Darchau stattfinden.<br />

„<strong>Das</strong> Steigenlassen von Drachen gehörte früher zu einer<br />

fast selbstverständlichen Beschäftigung im Herbst“, so<br />

Erich Bäuerle. „In Asien werden die Drachen dafür auch<br />

heute noch mit besonderen Flöten bestückt, die zum<br />

Klingen kommen, wenn sie sich in die Lüfte erheben.<br />

Diese Kunst wollen wir während eines Workshops auch<br />

hier aufleben lassen.“<br />

Anmeldung:<br />

Tel.: 05851 - 944 71 52<br />

Mail: eb@elbdorfaktiv.de<br />

Im Rahmen des Drachenfestes wird es voraussichtlich auch Attraktionen für Kinder im Bereich des Fährhauses<br />

geben. Geplant ist ein Spielzelt, das Friedrich Busch, Inhaber des "Fips" in Lüneburg, dort errichtet. Eine Garantie<br />

für besondere Spiele und familiengerechte Unterhaltung — natürlich mit dem Schwerpunkt "Drachen".<br />

Adventskaffee<br />

01.12.2023 | 15:00 Uhr<br />

im Elbstübchen<br />

Generationsübergreifender<br />

Spielenachmittag mit Preisgewinn<br />

Wann? 07. Oktober 2023 ab 15:00 Uhr<br />

10. November 2023 ab 16:00 Uhr<br />

Wo? Elbstübchen; Neu Darchau<br />

Preise? Regionale Leckereien<br />

Eintritt? 10 € (DRK-Mitglieder 8 €)<br />

Inklusive Preisgewinn und einem Freigetränk<br />

(im Wert von 2,50 €)<br />

Melden Sie sich bei uns an!<br />

Platt Schnacken<br />

Wussten Sie, dass die Kinder der Grundschule Neu Darchau<br />

„Platt schnacken“ und diese Sprachform als fester<br />

Bestandteil für die Schüler*innen im Schulalltag gilt?<br />

In einer Plauderstunde auf Platt über das, wie es früher<br />

einmal war, laden die Schüler und Schülerinnen Sie<br />

herzlich in die „Grüne Oase“ der Grundschule ein und<br />

freuen sich über Ihr Interesse.<br />

Sie bestimmen, wann es am besten passt.<br />

Bitte melden Sie sich bei uns an!<br />

Weihnachtsfeier<br />

08.12.2023 für Mitglieder des DRK-<br />

OV-<strong>Elbufer</strong>-Vereins mittags im Fährhaus:<br />

Einladung folgt.<br />

Adventsbacken mit Kindern<br />

Wir bringen die Weihnachtsbäckerei<br />

nach Neu Darchau; möchten mit Euch<br />

Plätzchen backen und verzieren und<br />

laden Euch herzlich dazu ein. Los geht<br />

es am 13.12.2023 von 15:30 -17:30<br />

Uhr in der Küche der Grundschule<br />

Neu Darchau. Bitte meldet Euch an!<br />

Vortrag<br />

Pflege und Demenz | 27.10.2023<br />

Wann trifft Pflegebedürftigkeit zu?<br />

Was kann bzw. muss ich (auch als Angehörige*r) tun?<br />

Austausch - Rente und Teilhabe | 24.11.2023<br />

jeweils von 16:00 -18:00 Uhr, Elbstübchen, Neu Darchau.<br />

Eintritt: 15 € / Mindestteilnehmerzahl: 10<br />

Melden Sie sich gerne an!<br />

Anmeldungen: DRK-Ortsverein <strong>Elbufer</strong> Sindy Wilhelms<br />

sindywilhelms@gmail.com, 0176 - 433 93 963<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

7


DRK Blutspende<br />

Unsere "Halloween-Spende“<br />

Montag, 30.10.2023 | 16:00 - 19:30 Uhr<br />

Grundschule Neu Darchau<br />

Leckeres Essen und eine tolle Kinderbetreuung mit Spiel,<br />

Spaß und Snacks. In der kleinen, liebevollen Grundschule<br />

gewährleisten wir und das qualifizierte und äußerst<br />

professionelle medizinische Team des Blutspendedienstes<br />

eine angenehme Atmosphäre, übernehmen bei Bedarf<br />

die Kinderbetreuung und begleiten Sie auf diese<br />

Weise. Zum Dank für unsere treuen Blutspender*innen<br />

verlosen wir unter allen Teilnehmenden einen Tankgutschein<br />

in Höhe von 25 €. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Zunächst aber möchten wir uns bei Ihnen ganz herzlich<br />

für Ihre vergangenen und Erfahrungsberichte bedanken.<br />

Blut spenden ist keine Selbstverständlichkeit.<br />

Seit kurzem bin ich selbst die Vorsitzende des DRK-<strong>Elbufer</strong><br />

Vereins. Ich muss gestehen, dass ich mich erst seit<br />

diesem Zeitpunkt mit dem Thema Blutspenden auseinandersetze<br />

und mich frage, was Menschen bewegt, Ihr<br />

Blut zu spenden.<br />

Zwangsweise bin ich bei meinen Recherchen, sowie im<br />

persönlichen Austausch, auf die moralischen (Grund-)<br />

Sätze unserer Gesellschaft gestoßen. „Blut rettet Leben“,<br />

„Es gibt keinen Ersatz für Blut“, „Es kann auch<br />

mich treffen“ oder „Ich bekomme einen kostenlosen<br />

Gesundheitscheck“. Dies sind zahlreiche Argumente,<br />

die eindeutig für sich sprechen und bereits sehr wirkungsvoll<br />

sind. Eine Äußerung hat mich jedoch nicht<br />

mehr losgelassen, die mir meine erste Geburt in Erinnerung<br />

rief: „Es macht mich glücklich, die Dankbarkeit<br />

des Blutempfängers zu spüren“.<br />

Dankbarkeit und Wertschätzung ist das, was ich Ihnen<br />

entgegenbringen möchte, was mich motiviert und ermutigt,<br />

mich der kommenden Blutspende als Neuspenderin<br />

zu stellen.<br />

Macht mit und lasst uns gemeinsam mutig sein!<br />

Ihre Sindy Wilhelms<br />

Die DRK-Seniorentagespflege in Hitzacker -<br />

eine rundum liebenswerte Einrichtung<br />

Gleich nach dem Aussteigen aus dem bequemen<br />

Tagespflegebus, beim Eintreten in<br />

die DRK-Seniorentagespflegeeinrichtung<br />

Hitzacker sieht man ihn, den einladenden,<br />

schön dekorierten und mit warmem Tageslicht<br />

durchfluteten Tagespflegesaal. Zur<br />

linken Seite steht die mit einem appetitlichen<br />

Frühstück gedeckte Tafel für die bis<br />

zu 16 Tagesgäste, während auf der rechten<br />

Seite gemütliche Ruhesessel mit Tischen<br />

zum Unterhalten, zum Ausruhen oder<br />

zum Gesellschaftsspiele Spielen einladen.<br />

Durch die bodentiefen Fenster hat man einen schönen<br />

Blick auf die Terrasse und in den Garten.<br />

Die DRK-Mitarbeiterinnen aus dem von der Pflegedienstleiterin<br />

Stephanie Stoedter geführten Team begrüßen<br />

jeden Gast persönlich, während in der Küche<br />

schon frisch duftender Kaffee zubereitet wird. Man<br />

fühlt sich vom ersten Augenblick an herzlich willkommen.<br />

Die DRK-Seniorentagespflege ermöglicht<br />

es Menschen mit einem Pflegegrad, den Tag in Gesellschaft<br />

außerhalb der eigenen Wohnung, umsorgt<br />

von Pflegefachkräften, zu verbringen. Die Einrichtung<br />

bietet Abwechslung, soziale Kontakte und unterstützt<br />

praktische Fähigkeiten.<br />

Dadurch können pflegebedürftige Tagesgäste so lange<br />

wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung wohnen<br />

bleiben, statt frühzeitig in ein Seniorenpflegeheim<br />

ziehen zu müssen. Auch für viele Angehörige<br />

ist es wichtig, eine Auszeit von der<br />

täglichen Betreuung zu haben. Manche<br />

gehen in der Zeit ihrem Beruf nach, andere<br />

nutzen die Stunden für sich zur Erholung.<br />

Doch wie funktioniert eigentlich Tagespflege<br />

und was kostet diese umfangreiche<br />

Pflegeleistung?<br />

Diese und andere oft gestellte Fragen<br />

beantworten wir Ihnen im Folgenden<br />

anhand eines fiktiven Erstgespräches zwischen einer<br />

Angehörigen und der Pflegedienstleiterin Stephanie<br />

Stoedter.<br />

Angehörige: Guten Tag Frau Stoedter, ich habe gehört,<br />

dass Sie Plätze frei haben und möchte gerne wissen,<br />

ob meine 78-jährige Mutter aus der Umgebung von<br />

Hitzacker mit Pflegegrad 2 in die DRK-Seniorentagespflege<br />

kommen darf.<br />

Frau Stoedter: Ja, jede Person mit einem Pflegegrad<br />

kann unsere schöne DRK-Tagespflegeeinrichtung nutzen,<br />

auch Ihre Mutter. Wir können einen Termin vereinbaren<br />

oder Sie kommen werktags in der Zeit von 8.00<br />

bis 16.00 Uhr, mit Ihrer Mutter oder auch allein, einfach<br />

zu einem Beratungsgespräch in die Tagespflege.<br />

Wir beraten Sie gern.<br />

8


Angehörige: Ich kann leider gerade nicht vorbeikommen,<br />

können sie mich bitte telefonisch beraten?<br />

Frau Stoedter: Sehr gerne. Wieviele Tage möchte Ihre<br />

Mutter die DRK-Tagespflege besuchen?<br />

Angehörige: Sie hat einen Pflegegrad 2 und möchte<br />

einmal pro Woche kommen. Wenn es ihr gefällt, würde<br />

sie sehr wahrscheinlich auch an weiteren Tagen kommen<br />

wollen. Kann die Anzahl der Tage erhöht werden<br />

und was kostet das?<br />

Frau Stoedter: Selbstverständlich besteht diese Möglichkeit.<br />

Die finanziellen Eigenbeiträge für die Tagesgäste<br />

sind abhängig vom jeweiligen Pflegegrad und der<br />

Anzahl der vereinbarten Besuchstage. Ihre Mutter zum<br />

Beispiel hat den Pflegegrad 2, wenn sie 5mal im Monat<br />

kommt und keinen sogenannten Entlastungsanspruch<br />

nach § 45 (125 €) in Anspruch nimmt, entstehen ihr für<br />

den Aufenthalt keine Kosten. Die Kosten für die Pflege,<br />

Betreuung und Fahrkosten übernimmt die Pflegekasse<br />

bis zur Höhe des jeweiligen Pflegegradbetrages.<br />

Angehörige: Gibt es denn auch etwas zu essen und zu<br />

trinken für meine Mutter? Muss sie dafür bezahlen?<br />

Frau Stoedter: Ihre Mutter würde bei uns nicht nur leitliniengerecht<br />

gepflegt, sondern auch ausgezeichnet beköstigt.<br />

Morgens können unsere Gäste frühstücken und<br />

mittags wird ein frisch in der Tagespflege zubereitetes<br />

Mittagessen serviert. Nachmittags gibt es Kaff ee und<br />

selbstgebackenen Kuchen. Die Kosten für die Unterkunft<br />

und die abwechslungsreiche Verpfl egung werden<br />

Ihnen von uns in Rechnung gestellt. Diese Rechnung reichen<br />

Sie bei Ihrer Pflegekasse ein. Von der Pflegekasse<br />

bekommen Sie diesen Betrag erstattet, sofern Sie nicht<br />

den Entlastungsanspruch nach § 45 SGB XI (derzeit monatlich<br />

125 €) bereits in Anspruch nehmen. Kommt zum<br />

Beispiel zu Ihnen jemand von der DRK-Sozialstation als<br />

Haushaltshilfe oder zur Einzelbetreuung, dann wäre<br />

der von der Pflegekasse Ihrer Mutter finanzierte Entlastungsbetrag<br />

bereits aufgebraucht. Dann würde Sie die<br />

überschaubaren Kosten selbst tragen müssen.<br />

Die Kosten aus der Tagespflege werden aus einem anderen<br />

„Topf“ bezahlt, d. h. dass Sie keine Angst haben<br />

müssen, dass Ihnen das Pflegegeld gekürzt wird.<br />

Angehörige: Und wie bekommen Sie das schöne Gebäude<br />

erhalten und die Tagespflegebusse repariert?<br />

<strong>Das</strong> muss doch auch bezahlt werden, oder?<br />

Frau Stoedter: Ja, da haben Sie völlig recht. Die Investitionskosten,<br />

also die Kosten für Neubau, Modernisierung<br />

oder Instandhaltung seniorengerecht<br />

ausgestatteter Tagespflegeinrichtungen, stellen die<br />

Einrichtungen ihren Tagesgästen in Rechnung. In Lüchow-Dannenberg<br />

ist es aber anders. Hier trägt unser<br />

Landkreis diese Kosten, so dass Ihnen hierfür nichts in<br />

Rechnung gestellt wird. Eine super Anerkennung des<br />

Landkreises für seine Seniorinnen und Senioren, oder?<br />

Angehörige: Ja, das ist es. Meine Mutter hat in ihrem<br />

bisherigen Leben auch sehr viel geleistet. Den Entlastungsbetrag<br />

muss sie übrigens noch nicht in Anspruch<br />

nehmen. Wie ist eigentlich neben dem Essen der sonstige<br />

Tagesablauf für die Gäste?<br />

Frau Stoedter: Durch den DRK-eigenen Fahrdienst<br />

werden die Gäste in rollstuhlgerecht ausgestatteten<br />

Bussen von zu Hause abgeholt und am Nachmittag<br />

wieder dorthin zurückgebracht. Über den Tag verteilt<br />

bieten wir eine Vielzahlt von Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

in familiärer Atmosphäre an. Dazu gehören Bewegungsübungen,<br />

gemeinsames Singen, Sitzgymnastik,<br />

kreatives Gestalten, Gesellschaftsspiele und vieles<br />

mehr. Jeder Gast kann frei entscheiden, ob sie oder er<br />

mitmachen oder lieber einer anderen Beschäftigung<br />

nachgehen möchte. Spazierengehen, Ausflugsfahrten<br />

in die Umgebung und jahreszeitliche Feste runden unser<br />

Angebot in der DRK-Seniorentagespfl ege ab.<br />

Oft trifft man andere Gäste wieder, die man schon lange<br />

nicht mehr gesehen hat. Es kommt nicht selten vor,<br />

dass alte Freundschaften aufleben und sich Gäste auch<br />

außerhalb unserer Einrichtung wieder verabreden.<br />

Angehörige: Wunderbar! So ein abwechslungsreiches<br />

Angebot kann ich meiner Mutter zuhause natürlich<br />

nicht bieten. Wir würden uns das gerne persönlich ansehen.<br />

Wie geht es jetzt weiter?<br />

Frau Stoedter: Sehr gerne! Sie können mit mir jetzt<br />

oder später ein Probetag für ihre Mutter ausmachen<br />

oder sie kommen an einem Nachmittag zu uns, zu<br />

einem gemeinsamen Kaffee trinken, damit sie sich<br />

einen Eindruck verschaffen können. Sehr gerne kann<br />

ich Ihnen dann die Eigenbeiträge aufzeigen, falls Ihre<br />

Mutter mehr als einen Tag kommen möchte oder sich<br />

ihr Pflegegrad verändert.<br />

Ansprechpartnerin für die DRK-Seniorentagespflege:<br />

Stephanie Stoedter, Telefon 0151 18515580<br />

Seniorentagespflege Hitzacker<br />

Foto: A. Zelck, DRK<br />

seit 1. September 2023<br />

Am Kurpark 6 b<br />

29456 Hitzacker<br />

Tel. 0151 18515580<br />

- Betreuung, Pflege und medizinische<br />

Versorgung, montags bis freitags<br />

von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

- Fahrdienst von Tür zu Tür<br />

- Mahlzeiten frisch gekocht<br />

- Behagliche Gemeinschafts- und<br />

Ruheräume<br />

seniorentagespflege-hitzacker@drk-dan.de<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

9


<strong>Sommerhochwasser</strong> <strong>2013</strong><br />

„<strong>Das</strong> war meine vierte Jahrhundertflut“<br />

Erinnerungen an bange Tage vor 10 Jahren<br />

Die Walmsburger Archehofbäuerin Andrea Funcke gehört<br />

zu den Menschen, die bei dem Elbhochwasser im<br />

Sommer <strong>2013</strong> um ihre Existenz gefürchtet haben.<br />

„Ein befreundeter Schäferkollege hatte mich frühzeitig<br />

gewarnt, dass es wohl ein Hochwasser geben würde.<br />

Ich wollte daraufhin noch mein Heugras ernten. Aber<br />

alle, die ich gebeten hatte, für mich zu mähen, haben<br />

abgewunken. Es sei kein Grund zur Sorge. Tatsächlich<br />

schien hier die Sonne von einem wolkenlosen Himmel<br />

herab und eine Bedrohung erschien unwirklich.“<br />

Doch da Andrea Funcke direkt hinter dem zwischen<br />

2009 und 2011 fertiggestellten Deich wohnt,<br />

starrte sie natürlich wie alle anderen gebannt auf die<br />

rasant steigenden Wasserstände.<br />

Als die Gefährdung offensichtlich wurde und sogar<br />

schon Sandsäcke angeliefert worden waren, hieß es jedoch<br />

plötzlich: <strong>Das</strong> Wasser kommt wohl doch nicht so<br />

hoch wie erwartet. Die Bundeswehr, die schon stationiert<br />

war, wurde wieder abgezogen.<br />

Ich selbst wollte auf eigene Gefahr in meinem Haus<br />

bleiben, solange es irgend möglich war, realisierte<br />

aber, dass meine Tiere hier schnell weg müssen.“<br />

Bei Daxners in Katemin wurde ihr eine Notfläche für<br />

die Schafe angeboten. <strong>Das</strong> Federvieh konnte sie bei einer<br />

Freundin in Walmsburg unterbringen. Beim Transport<br />

der Ställe für die Tiere wurde sie unterstützt von<br />

Bundeswehrsoldaten: „Sie haben die Hütten fürs Geflügel<br />

auf Anhänger gesetzt und ans Ziel gebracht.“<br />

Zwei Tage später die Schockmeldung. Andrea: „Ein<br />

Nachbar ging von Haus zu Haus und erklärte uns, dass<br />

das Wasser wohl 30 cm über den Deich steigen würde.<br />

Viele Leute halfen damals. „Auch Nachbarn kamen mit<br />

Kartons an, haben Sachen eingepackt und über kleine<br />

Leitern auf den Dachboden geschleppt.<br />

Am Tag vor dem Deichbruch bei Fischbeck in Sachsen-<br />

Anhalt lief ich wie paralysiert zum Deich. Da kam<br />

mir ein Feuerwehrmann entgegen. Er sagte zu mir:<br />

,Andrea, da kommt gerade so viel Wasser, das kann<br />

gar nicht hier ankommen.‘ Ich realisierte den Sinn des<br />

Satzes zunächst nicht. Erst nach den Nachrichten über<br />

die Katastrophe im Landkreis Stendal am nächsten Tag<br />

verstand ich. Der Deichbruch dort hat Schlimmeres bei<br />

uns verhindert.<br />

Obwohl unser Deichabschnitt letztlich gehalten hat,<br />

stand das Wasser überall auf meinem Grundstück.<br />

Im Garten schwammen Schwäne. Es waren manche<br />

10 2


Stellen völlig abgesperrt. Auf diese Flächen durfte man<br />

nicht treten. Damit sollte verhindert werden, dass<br />

Wasser in Fontänen aus dem Boden schoss.<br />

Vielleicht am schlimmsten für mich war, dass die Rehkitze<br />

schrecklich schrien. Mein Nachbar Werner Mencke<br />

und ich haben noch versucht, Kitze aus dem Wasser<br />

rauszuholen. Eines habe ich damals nach Lüneburg<br />

gefahren, wo es mit einem Sammeltransport in eine<br />

spezielle Auffangstation gebracht wurde.“<br />

Andrea macht eine kleine Pause. „Die Situation war<br />

surreal. Es war bei uns fast wie an der See. Auf der Terrasse<br />

von Freunden haben wir in der Sonne Kaffee getrunken,<br />

hinterm Deich war die riesige Wasserfläche.“<br />

Während des Katastrophenfalls war im Dorfgemeinschaftshaus<br />

die Kommandozentrale eingerichtet. Dort<br />

gab es auch Verpflegung für die Helfer. Es existierte<br />

eine Tafel, auf der sich Freiwillige für Deichwachen eintrugen.<br />

Kontrolliert werden musste rund um die Uhr.<br />

„Wir durften immer nur zu zweit gehen. Eine Person<br />

ging auf der Deichkrone, die zweite am Deichfuß.“<br />

Wir fragen Andrea Funcke, was bei ihr am stärksten<br />

von den damaligen Ereignissen nachgewirkt hat.<br />

„Die wichtigste Erkenntnis: Die Walmsburger halten<br />

echt zusammen, wenn es drauf ankommt. Und unsere<br />

Feuerwehr ist einfach genial!<br />

Verheerend für mich war: Mein langes Heugras lag verfault<br />

auf der Wiese. Auf Anfrage bei staatlichen Stellen<br />

erhielt ich die Antwort, das sei Sondermüll, den ich<br />

kostenpflichtig selbst entsorgen müsse. Die Auskunft<br />

bedeutete riesige Unkosten für mich, denn es wurden<br />

für die Beseitigung 3000 Euro pro Tonne verlangt!<br />

Ich habe in keiner Weise Entschädigungen erhalten.<br />

Begründung: Mein Betrieb sei zu klein. <strong>Das</strong> war echt<br />

schlimm für mich.“<br />

Zum Schluss möchten wir von Andrea eine Einschätzung<br />

für künftige derartige Katastrophenfälle hören.<br />

Andrea Funcke: „<strong>Das</strong> war meine vierte Jahrhundertflut.<br />

Meine ganz persönliche Meinung ist, dass wir mit<br />

immer höheren Deichen das Problem nicht in den Griff<br />

bekommen werden. Im Gegenteil, die Menschen wiegen<br />

sich in trügerischer Sicherheit. Wir müssen wieder<br />

ganz anders wirtschaften und auch bauen. In Holland<br />

ist diese Grundsatzdiskussion schon deutlich weiter<br />

entwickelt als hier.“<br />

Chronologie der Ereignisse<br />

Quelle: Hochwasser-Abschlussbericht des Innenministeriums<br />

Niedersachsen<br />

Bis Ende Mai <strong>2013</strong>: Intensive Regenfälle in Mitteleuropa,<br />

auch in Niedersachsen.<br />

Über das Monatsende hinaus dazu großflächige,<br />

mehrtägige Niederschläge in Tschechien, so dass<br />

sich Anfang Juni die Hochwasserlage zuspitzt.<br />

4. Juni: Es findet die erste Lagebesprechung hier an<br />

der Elbe mit Hilfsorganisationen, THW, Bundeswehr<br />

und Feuerwehrverband statt. Die Bestandsaufnahme<br />

ergibt: In Neu Darchau ist kein ausreichender<br />

Hochwasserschutz für die zu erwartenden Wasserstände<br />

vorhanden • Errichtung eines Notdeiches ist<br />

notwendig • An einigen Stellen ist die Deichhöhe<br />

nicht ausreichend, so dass eine Erhöhung mit Sandsäcken<br />

erforderlich sein wird.<br />

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg stellt am 4. Juni<br />

um 18:25 Uhr den Katastrophenfall fest. Schließung<br />

der Spundwände im Landkreis wird eingeleitet.<br />

5. Juni: Feststellung des Katastrophenfalles im<br />

Landkreis Lüneburg um 9 Uhr. Es treten Mechanismen<br />

des Niedersächsischen Katastrophenschutzgesetzes<br />

in Kraft. Maßnahmen: Helfer*innen von Hilfsorganisationen<br />

und Bundeswehr werden in Gang<br />

gesetzt • Einrichten von Sandsack-Füllstationen •<br />

Beginn der Aufkadungsarbeiten an den Deichen •<br />

Vorbereitung von Evakuierungsmaßnahmen.<br />

Im Laufe des 5. Juni wird die Hochwasservorhersage<br />

jedoch um 100 cm reduziert. Daher wird eine Evakuierung<br />

der Stadtinsel Hitzacker zurückgestellt.<br />

7. Juni: Der Notdeich in Katemin/Neu Darchau wird<br />

fertiggestellt. Anwohner der Stadtinsel Hitzacker<br />

sollen freiwillig die Wohnungen räumen.<br />

8. Juni: Es erfolgt Korrektur der heruntergestuften<br />

Hochwasserprognose von bis zu 90 cm nach oben.<br />

10. Juni: Deichbruch mit schwerwiegenden Folgen<br />

für die Menschen bei Fischbeck in Sachsen-Anhalt.<br />

Sandsacklieferungen aus Dänemark, Belgien, Niederlande<br />

und Luxemburg treffen ein. • Erste Evakuierungen<br />

in Neu Darchau.<br />

11. Juni: Erstes Stagnieren der Pegelstände • Es treten<br />

vermehrt Schadenstellen an Deichen in beiden<br />

Landkreisen auf • Aufkadungsarbeiten in Amt Neuhaus<br />

werden mit Nachdruck weitergeführt.<br />

12. Juni: Sinken der Pegelstände im Landkreis Dannenberg<br />

• Stagnieren der Pegelstände im Landkreis<br />

Lüneburg • Vermehrte Schadstellen an Deichen in<br />

beiden Landkreisen.<br />

16. Juni: Keine neuen Schadstellen • Nahezu alle<br />

überörtlichen Kräfte aus dem Einsatz entlassen.<br />

Aufhebung des Katastrophenfalles am 16. Juni:<br />

• Landkreis Lüchow-Dannenberg um 08:14 Uhr.<br />

• Landkreis Lüneburg um 12 Uhr.<br />

Fotos: Andrea Funcke (3), Gabi Wosnitza (2), Tex: H. Hoffmann<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

113


Hohnstorf<br />

„<strong>Das</strong> geht mir alles viel zu langsam“<br />

Interview mit Hartmut Burmester, Deichhauptmann des Artlenburger Deichverbands<br />

Zum Thema Deichsicherheit vereinbarten wir einen<br />

Termin mit dem Deichhauptmann Hartmut Burmester.<br />

Dazu besuchten wir ihn auf dem Betriebshof des<br />

Deichverbands in Hohnstorf.<br />

Der Artlenburger Deichverband betreut über 80 km<br />

Deichstrecke von der Mündung des Ilmenaukanals<br />

bei Winsen bis Bleckede einschließlich Alt Garge und<br />

Walmsburg. Damit ist er der drittgrößte Deichverband<br />

in Niedersachsen. Durch seine Zuständigkeit für den<br />

Hochwasser- als auch für den Tidebereich und darüber<br />

hinaus wegen seiner Eigenverwaltung stellt er eine<br />

Besonderheit dar.<br />

Wir möchten von Herrn Burmester wissen, was für<br />

Schlüsse von den Verantwortlichen aus dem <strong>Sommerhochwasser</strong><br />

im Jahre <strong>2013</strong> abgeleitet wurden.<br />

Frage: Welche Erkenntnisse haben Sie aus dem Hochwasser<br />

<strong>2013</strong> gezogen?<br />

Burmester: Wir sind bei den Wassermassen im Sommer<br />

<strong>2013</strong> schon ziemlich ans Limit gekommen. Es<br />

läuft mir immer noch kalt über den Rücken, wenn ich<br />

mir vorstelle, es hätte hier einen Wasserdurchfluss wie<br />

in Magdeburg gegeben. Erstmals haben wir dort über<br />

5000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde gemessen!<br />

Unsere Deiche waren bis <strong>2013</strong> auf 4000 Kubikmeter<br />

pro Sekunde ausgelegt. Dazu kommt ein zusätzlicher<br />

Puffer von einem Meter zusätzlicher Deichhöhe. Die<br />

Deiche haben nur gehalten, weil wir hier von dem<br />

Deichbruch in Fischbeck in Sachsen-Anhalt und der<br />

Flutung der Havelpolder profitiert haben.<br />

<strong>Das</strong>s solche ungeheuren Wassermassen in der Elbe<br />

gemessen wurden, zeigt, dass wir die Deichhöhen<br />

verändern müssen. 100 Kubikmeter je Sekunde mehr<br />

Die Schäferei von Stefan Erb im Heisterbusch<br />

an Wasser bedeuten einen Anstieg des Pegels um 10<br />

Zentimeter. Daraus lässt sich ableiten, dass die Deiche<br />

rund einen Meter erhöht werden müssen.<br />

Warum war die Flut elbabwärts ab Geesthacht nicht<br />

mehr bedrohlich?<br />

Dort ist die Elbe breiter und hat ein deutlicheres Gefälle.<br />

Dramatisch wird es aber, wenn in der Unterelbe<br />

womöglich eine Sturmflut den Abfluss des Wassers<br />

behindert.<br />

Wie soll die Erhöhung der Deiche realisiert werden?<br />

Die Deiche von Schnackenburg bis zur Tidegrenze beim<br />

Elbe-Seiten-Kanal müssen, wenn sie einen Meter höher<br />

werden, am Fuß mindestens 6 Meter breiter werden.<br />

<strong>Das</strong> wird besonders kompliziert, wenn auf der Innenseite<br />

eine Bebauung vorhanden ist. Grundsätzlich dürfen<br />

wir den Deichfuß nicht zur Elbseite hin erweitern.<br />

Wo es überhaupt nicht anders geht, müssen Sonderlösungen<br />

gefunden werden. So muss unter Umständen<br />

eine Spundwand gebaut werden. Jedenfalls dürfen wir<br />

nicht abweichen vom Böschungswinkel von 1:3. Da<br />

wir nicht einfach Kleie auf unsere Deiche draufpacken<br />

können, bedeutet dies, dass sie völlig neu aufgebaut<br />

werden müssen.<br />

<strong>Das</strong> Erdreich der jetzigen Deiche kann mit verarbeitet<br />

werden, aber die Kleiüberdeckung von 70 bis 100 cm<br />

Stärke muss mit zusätzlichem Material erfolgen.<br />

Die naturverträglichste Variante ist natürlich der normale<br />

„grüne“ Deich. Doch die Errichtung kostet auch<br />

hier schon pro Kilometer etwa 2 Millionen Euro.<br />

Auch der Deichverteidigungsweg muss jeweils höher<br />

angelegt werden, damit er nicht unterspült wird und<br />

die Helfer richtig arbeiten können. Man wird bei uns<br />

über 120 km Deiche komplett neu auflegen müssen.<br />

Welche weiteren Probleme gibt es bei der Umsetzung?<br />

Wenn die Finanzierung endlich gesichert ist, kommen<br />

die vielen Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung<br />

der Aufgabe.<br />

Zur Problematik gehört zum Beispiel: Die Kronenbreite<br />

des Deichs muss mindestens 5 m betragen. 3 m davon<br />

sind schon erforderlich, um auf dem Deich mit Maschinen<br />

zur Deichpflege arbeiten zu können.<br />

Wir mähen zum Beispiel das Winterfutter für den<br />

Schäfer Stefan Erb. Nur oben auf dem Deich können<br />

die Heugrasschwaden zum Pressen gelegt werden.<br />

Deswegen gibt es auch da Probleme, wo Bänke stehen.<br />

Welche Projekte im Bereich Ihres Verbands gehen Sie<br />

zur Zeit an?<br />

Im Bereich Radegast ist eine Engstelle der Elbe, bei der<br />

das Wasser nicht optimal abfließen kann. Besonders<br />

bei Eisstau kann es hier sehr kritisch werden. Wir planen<br />

deshalb eine Deichlinienoptimierung.<br />

Der Deich soll eine neue Trasse bekommen, er wird<br />

weiter nach landeinwärts verlegt. Für die Maßnahme<br />

mit dem Namen „Deichrückverlegung Vitico“ ist die<br />

Machbarkeitsstudie schon der Öffentlichkeit vorgestellt<br />

worden. Wir hoffen auf baldige Umsetzung, denn<br />

die Maßnahme wird voll vom nationalen Hochwasserschutzprogramm<br />

abgedeckt. <strong>Das</strong> heißt, dadurch, dass<br />

im Bereich Radegast mindestens 100 ha an die Elbe<br />

abgegeben werden („Retentionsraum“), ergibt sich der<br />

Anspruch auf vorhandene Fördermittel.<br />

212


Wo gibt es Probleme mit dem Naturschutz?<br />

Der Naturschutz nimmt in unserer Gesellschaft einen<br />

immer höheren Stellenwert ein. <strong>Das</strong> ist einerseits verständlich<br />

und berechtigt, es erschwert aber unsere<br />

Arbeit häufig erheblich.<br />

Es würde vieles deutlich einfacher, wenn FFH-Gebiete<br />

10 bis 15 Meter vom Deich entfernt beginnen könnten.<br />

Doch dafür gibt es keine Chance. Eine einmal festgelegte<br />

Naturschutzfläche ist unverrückbar.<br />

In einer anderen Frage wenigstens haben wir Unterstützung<br />

aus Brüssel erhalten. Die Verbuschung an<br />

manchen Engstellen des Elbbettes ist ein Problem,<br />

besonders bei Eisgang. Nun dürfen wir dort zurückschneiden,<br />

sofern eine Ersatzpflanzung an anderer<br />

Stelle erfolgt.<br />

Was wissen Sie über die Planung für den Abschnitt in<br />

Katemin und Neu Darchau, wo <strong>2013</strong> ein Notdeich gebaut<br />

werden musste?<br />

Für den Bereich sind wir nicht zuständig. Aber wir sind<br />

bei den Vorgesprächen dabei und unterstützen gerne<br />

die Planungen.<br />

In Neu Darchau fließt keine hundertprozentige Förderung.<br />

<strong>Das</strong> heißt, es braucht eine Eigenbeteiligung. Zuständig<br />

dafür ist die Samtgemeinde Elbetalaue.<br />

Muss in den Deichabschnitt nicht auch ein Sperrwerk<br />

für den Kateminer Mühlenbach integriert werden?<br />

Die genauen Pläne sind mir nicht bekannt.<br />

Was für Probleme gibt es auf rechtselbischer Seite in<br />

Amt Neuhaus bei der Deichsicherheit?<br />

Auch dort müssen die 48 Kilometer Deichlänge ertüchtigt<br />

werden.<br />

Aktuell ist das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern<br />

damit befasst, dass das Sperrwerk Boizenburg einen<br />

neuen Standort bekommen soll. Es wird weiter südlich<br />

in die Sude zurückverlegt. Wir hätten bei der Gelegenheit<br />

gern auch rechtselbisch eine Deichrückverlegung<br />

gesehen, damit die Engstelle beiderseits der Elbe reduziert<br />

wird. <strong>Das</strong> wird leider nicht geschehen.<br />

<strong>Das</strong> Wasser von Sude, Krainke und Rögnitz bei Hochwasser<br />

in die Elbe zu leiten, ist für den Deichverband<br />

von Neuhaus eine ständige Herausforderung.<br />

Wir müssen registrieren, dass wir mit den Klimaveränderungen<br />

viel stärkere Niederschläge sowohl in Tschechien<br />

als auch bei uns zu erwarten haben.<br />

Früher waren die Hochwasser im Frühjahr typisch und<br />

hauptsächlich von der Schneeschmelze im Quellgebiet<br />

gespeist. Beim Hochwasser <strong>2013</strong> aber ist ein größerer<br />

Anteil auch aus der Saale und der Mulde gekommen.<br />

Was ist aus Ihrer Sicht der wesentliche Grund für die<br />

fehlenden Fortschritte bei der Deichsicherheit?<br />

Deichschutz bedeutet ein ständiges Ringen um die Bewilligung<br />

der finanziellen Mittel.<br />

Zudem ist es auch ein mühseliges Prozedere, überhaupt<br />

zu Beschlüssen mit allen Beteiligten zu kommen.<br />

Jeder möchte bei den Entscheidungen mitreden.<br />

Dabei scheint bei den Verhandlungen natürlich auch<br />

immer wieder das St.-Florians-Prinzip durch.<br />

Doch bei der Deichsicherheit geht es letztlich um Leib<br />

und Leben vieler Menschen!<br />

Der Hochwasserschutz ist aus meiner Sicht eine<br />

systemrelevante Aufgabe. Die notwendigen Anpassungen<br />

der Deiche gehen mir deshalb viel zu langsam!<br />

Fotos: Artlenburger Deichverband (3), de Cuveland (1), Text: Hoffmann<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

133


Neu Darchau/Katemin<br />

Wann kommt der Deich in Neu Darchau und Katemin?<br />

Samtgemeindebürgermeister Jürgen Meyer: 2025 soll der Bau beginnen<br />

Da uns interessierte, in welchem Stadium sich die Planungen<br />

für einen Deichbau in Neu Darchau/Katemin<br />

befinden, besuchten wir den Bürgermeister der zuständigen<br />

Samtgemeinde Elbtalaue, Jürgen Meyer, in<br />

Dannenberg. Bei unserem Gespräch war als weiterer<br />

Ansprechpartner der Fachdienstleiter für Bau- und<br />

Planungsangelegenheiten der Samtgemeinde, Torsten<br />

Beckmann, zugegen.<br />

und die Unterlagen zur Planfeststellung sollen bis<br />

Ende des Jahres bei den zuständigen Genehmigungsbehörden<br />

eingereicht werden.<br />

Der Trassenverlauf des Deiches ist festgelegt. Es soll<br />

zwei Hochwasserschutztore für die Straßenverbindung<br />

zum Hafen in der Deichanlage geben, außerdem<br />

ein Schöpfwerk, das das Wasser aus dem Kateminer<br />

Mühlenbach bei Hochwasser durch den Deich pumpt.<br />

Der geplante Trassenverlauf in Neu Darchau/Katemin<br />

Nach einem kurzen Rückblick auf die Probleme bei<br />

den Hochwassern 2002, 2003, 2006, 2011 und <strong>2013</strong><br />

erklärte Bürgermeister Meyer uns, dass die Samtgemeinde<br />

Elbtalaue eine Machbarkeitsstudie für den<br />

Deich schon bald nach der Flut <strong>2013</strong> beim Niedersächsischen<br />

Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küstenund<br />

Naturschutz (NLWKN) in Auftrag gegeben habe.<br />

Im Oktober 2019 wurde schließlich das Ingenieurbüro<br />

Pabsch & Partner aus Hildesheim mit der konkreten<br />

Planung beauftragt. Die Planungssumme betrug damals<br />

400000 Euro, mittlerweile ist sie höher.<br />

Davon können durch Förderungszusagen aus verschiedenen<br />

Programmen die anfallenden Kosten mittlerweile<br />

zu 92% abgedeckt werden.<br />

Am 25. Juni 2020 wurde das Projekt „Hochwasserdeich<br />

Neu Darchau/Katemin“ der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Die technischen Planungen sind jetzt abgeschlossen<br />

Lageplan der Hochwasserschutztore und -wände in Neu Darchau<br />

14 2


Visualisierung der Hochwasserschutztore und -wände<br />

Entlang des Straßenverlaufs „Am Hafen“, etwa vom<br />

Kanuverleih „Albia“ bis zur Einfahrt zum ehemaligen<br />

Göpelhaus (jetzt „Fährhaus Neu Darchau“) soll es eine<br />

feste Wand geben, vergleichbar etwa mit der Hochwasserschutzwand<br />

in Hitzacker.<br />

Torsten Beckmann erläutert: „Um den Blick der Gäste<br />

des Fährhauses Neu Darchau auf die Elbe zu erhalten,<br />

wird es im Bereich des Biergartens gläserne Wände<br />

wie bei den Elbterrassen in Wussegel geben.“<br />

Wer wird verantwortlicher Träger?<br />

Auf unsere Frage nach der zukünftigen Trägerschaft<br />

der Deichanlage erklärt Samtgemeindebürgermeister<br />

Meyer: „<strong>Das</strong> ist ein Thema, das wir tatsächlich noch<br />

nicht abschließend geklärt haben. Nur mit einem neuen<br />

Deichverband bekommen wir die 100prozentige<br />

Förderung für die Baumaßnahme. Eine Möglichkeit<br />

dabei geht in die Richtung, dass wir dem schon existierenden<br />

Unterhaltungsverband des Kateminer Mühlenbachs<br />

einen neuen Deichverband aufsatteln.“<br />

Im September finden Gespräche mit der unteren Wasser-<br />

und Naturschutzbehörde des Landkreises statt. Da<br />

soll die Frage nach der Trägerschaft besprochen werden.<br />

„Wir sind in diesen Angelegenheiten auch abhängig<br />

von der Meinung des Landkreises.“<br />

Umstrittene Gehölzrückschnitte<br />

Schließlich stellen wir Herrn Meyer die Frage nach den<br />

geplanten und von vielen Naturschützern als Biotopzerstörung<br />

wahrgenommenen Gehölzrückschnitten<br />

im Überflutungsbereich der Elbe bei Neu Darchau.<br />

Geplantes Siel- und Schöpfbauwerk für den Mühlenbach<br />

Jürgen Meyer erklärt seine Sichtweise dazu: „Glauben<br />

Sie mir: Wir sind alle für den Naturschutz. Doch wir<br />

müssen trotzdem auch alles dafür tun, dass der<br />

schlimmste aller Fälle bei uns nicht eintritt. Es bereitet<br />

mir Sorgen, wenn der Schutz der Menschen nicht<br />

mehr im Vordergrund steht.<br />

Bei der Frage der Gehölzrückschnitte müssen wir differenzieren.<br />

Es wird hier kein Baum planlos entfernt.<br />

Wenn die Gehölze in Fließrichtung stehen, ergibt sich<br />

sowieso kein Problem. Aber alles, was den Abfluss<br />

verhindert, also Querriegel bildet, kann zu ernsten<br />

Schwierigkeiten führen.<br />

Es gibt nicht nur viele langfristige Untersuchungen<br />

von Projektgruppen zu diesem Thema. Wir hatten<br />

selbst schon eine Situation im Bereich Wussegel, bei<br />

der angeschwemmtes Treibsel den Wasserstand um<br />

zwei Meter angestaut hat!“<br />

Wann wird der Deich denn nun stehen?<br />

Wie geht es nun weiter mit der praktischen Umsetzung<br />

der Planungen für den Deichbau?<br />

„Die Ziele sind jetzt klar erkennbar“, ist Samtgemeindebürgermeister<br />

Meyer sich sicher. „Wir brauchen<br />

das nächste Jahr noch für abschließende Feinabstimmungen.<br />

Wenn dann die Details mit allen Beteiligten<br />

abgeklärt sind und die Bewilligung der neu zu beantragenden<br />

Förderung der Baumaßnahme erfolgt ist,<br />

sollte wohl im Jahre 2025 endgültig der Startschuss<br />

für das Bauprojekt erfolgen.“<br />

Abbildungen: Präsentation Pabsch & Partner, mit frdl. Genehmigung Samtgemeinde Elbtalaue, Text: Hoffmann<br />

Zimmerei und Innenausbau<br />

Ausführung sämtlicher Dach- und Innenausbauten<br />

Moorweg 23 ˙ Lüneburg ˙ ☎ (04131) 51767 ˙ Telefax (04131) 83968<br />

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<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

Klöndeur<br />

3<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

15


Neu Darchau<br />

Gute Ideen für die Zukunft gefragt!<br />

Neu Darchau: Auftakt-Workshop für die Dorfregion „<strong>Elbufer</strong>“<br />

Am Donnerstag, dem 7. September 2023, fand der<br />

Auftaktworkshop für die Dorfregion „<strong>Elbufer</strong>“ im<br />

Fährhaus Neu Darchau statt, an dem sich 40 bis 50<br />

Bürgerinnen und Bürger beteiligten. Eingeladen<br />

hatten die Gemeinde Neu Darchau, die Stadt Hitzacker,<br />

die Samtgemeinde Elbtalaue sowie die Stadt<br />

Bleckede. Die Einladung war gerichtet an die Einwohner<br />

der Ortschaften Walmsburg und Reeßeln,<br />

Neu Darchau, Katemin, Quarstedt, Darzau, Darzau-<br />

Mühle, Sammatz, Schutschur, Klein Kühren, Glienitz,<br />

Drethem, Wietzetze, Bahrendorf, Tießau und<br />

Tiesmesland. Diese Orte bemühen sich gemeinsam<br />

um eine Aufnahme in das Niedersächsische Dorfentwicklungsprogramm.<br />

Laut Einladung konnten die möglichen Fragestellungen<br />

unter anderem lauten: Wie gehen wir vor<br />

Ort mit dem demographischen Wandel um? Was<br />

machen wir mit potentiellen Leerständen? Wie<br />

können wir unsere Dörfer zukunftsfähig gestalten?<br />

Wie sichern wir unsere <strong>Das</strong>einsvorsorge?<br />

Zur Eröffnung der Veranstaltung gaben Mitarbeiter<br />

der mit der Planung beauftragten Niedersächsischen<br />

Landesgesellschaft (NLG) eine Einführung zu den Zielen<br />

der Dorfentwicklung: Es gehe darum, einen attraktiven<br />

und für die Bevölkerung identitätsstiftenden<br />

ländlichen Raum nachhaltig zu entwickeln.<br />

Die Fördermaßnahmen sollten dazu beitragen, die<br />

Dorfgemeinschaft zu stärken und bewirken, dass sich<br />

die Gemeinden besser den Herausforderungen für die<br />

Zukunft stellen können.<br />

Konkret benannt wurden als Schwerpunktkomplexe:<br />

• Die Förderung der Ortsgemeinschaften<br />

• Anpassungen an den demografischen Wandel<br />

• Schritte zur Klimafolgenanpassung.<br />

Darunter könnte fallen: Dorfgemeinschaftshäuser,<br />

Entsiegelungsaktionen, Gestaltung von Straßen und<br />

Plätzen, Coworking Spaces (= das flexible Arbeiten in<br />

Büros und ähnlichen Infrastrukturen ohne fest verteilte<br />

Arbeitsplätze), Freizeit- und Naherholungsstätten,<br />

Erhaltung landwirtschaftlicher Bausubstanz, Innenausbau<br />

leerstehender Häuser usw.<br />

Damit die Teilnehmer gezieltere Einschätzungen zur<br />

demografischen Entwicklung ihres Ortes vornehmen<br />

können, wurden Informationen zum Altersdurchschnitt<br />

in den verschiedenen Gemeinden gegeben.<br />

Dabei fiel auf, dass das Durchschnittsalter in den genannten<br />

Dörfern (außer in Sammatz) entweder knapp<br />

über 50 Jahre oder deutlich darüber liegt.<br />

Ein Meinungsbild über Stärken und<br />

Schwächen der Region<br />

Empfohlen wurde für die zu schaffende Region „<strong>Elbufer</strong>“<br />

eine sogenannte Anpassungsstrategie, um rückläufigen<br />

Entwicklungen bei der Bevölkerungszahl, Problemen<br />

durch Überalterung und dem Abbau der dörflichen<br />

Infrastruktur entgegentreten zu können.<br />

Nach diesen Ausführungen wurden die Teilnehmer<br />

im praktischen Teil des Workshops schließlich aufgefordert,<br />

ihre Ansichten zu Stärken und Schwächen der<br />

Region einzubringen.<br />

Konkret wurden den Anwesenden die vier folgenden<br />

Fragen gestellt:<br />

❶ Was finden wir toll in der Dorfregion „<strong>Elbufer</strong>“?<br />

Was können wir besonders gut?<br />

❷ Was fehlt in unseren Dörfern?<br />

Was wollen wir ändern?<br />

❸ Gibt es bereits Projekte/Maßnahmen/Ideen?<br />

Benennen Sie diese!<br />

❹ Welche Partner:innen und Akteure müssen wir<br />

unbedingt mit einbinden?<br />

2


Den Teilnehmern wurde eine halbe Stunde Zeit für<br />

Fragen und Vorschläge gegeben, danach wurden die<br />

Ideen und Vorschläge auf vier Stelltafeln platziert.<br />

Positive Aussagen für die Dorfregion „<strong>Elbufer</strong>“ gab es<br />

von den Anwesenden unter anderem für die Punkte<br />

Landschaft, Ruhe, Zusammenhalt und großes Kulturangebot.<br />

Als fehlend bzw. unzureichend wurde u.a. bemängelt<br />

• dezentrale Orte für Gemeinsamkeit • der ÖPNV •<br />

Radwegsituation (Unsicherheit für Kinder) • Nahversorgung<br />

• Internetempfang.<br />

Die Antworten auf die gestellten Fragen sollen ein erstes<br />

Bild des Ist-Zustands und der Wünsche der Bevölkerung<br />

ergeben. Schon vor dem Workshop hatte die<br />

NLG auch bei den Mitgliedern der Gemeinderäte ähnliche<br />

Informationen abgefragt.<br />

Der Antrag auf Fördergelder wird am<br />

1. Oktober 2023 gestellt<br />

Dieses Gesamtbild fließt ein in den Antrag auf Fördergelder,<br />

der am 1. Oktober beim Amt für regionale<br />

Landesentwicklung z. Hd. Martin Wittenberg gestellt<br />

werden soll.<br />

Dort in Hannover erfolgt die Bewertung durch die Landesentwicklung<br />

mit der Entscheidung über die Förderungsfähigkeit.<br />

Der anwesende Samtgemeindebürgermeister Jürgen<br />

Meyer erklärte den Anwesenden, worauf es in dieser<br />

Auftaktphase ankommt: „Es geht hier darum, dass wir<br />

unsere Region als entwicklungswillig darstellen und<br />

im Vergleich mit konkurrierenden Bewerbern möglichst<br />

gut dastehen.“<br />

Entschieden wird über den Antrag auf Fördergelder<br />

wohl erst Anfang des nächsten Jahres. Wenn auf Anhieb<br />

eine Zusage erfolgt, wird der Prozess in eine 1jährige<br />

konkrete Planungsphase mit stärkerer Bürgerbeteiligung<br />

gehen.<br />

Dazu werden die jeweiligen Ortsvorsteher in den Gemeinden<br />

weitere Ideenworkshops veranstalten und<br />

konkrete Vorschläge zur Zukunft der beteiligten Orte<br />

und der dann offiziell bestätigten Dorfregion „<strong>Elbufer</strong>“<br />

sammeln.<br />

Anschließend kann endlich die Umsetzungsphase mit<br />

hoffentlich vielen spannenden Projekten in unseren<br />

Dörfern angegangen werden! Text: H. Hoffmann<br />

Fotos: A. Gärtner-Michels, privat<br />

Am 3. Oktober wieder auf Tour: die Treckerfreunde Walmsburgs<br />

Foto: Franz-Josef Schmidt<br />

Am 3. Oktober sind sie wieder unterwegs, die Treckerfreunde aus Walmsburg und Umgebung. Morgens geht es los<br />

nach Bleckede, von dort mit der Elbfähre „Amt Neuhaus“ auf die rechtselbische Seite durch die frühere DDR.<br />

Später geht es über Darchau mit der Fähre „Tanja“ zurück nach Walmsburg.<br />

„<strong>Das</strong> ist bei uns eine schöne Tradition zum Tag der Deutschen Einheit. Es ist möglich, dass sich an der Tour 30 bis<br />

40 Trecker beteiligen“, so der Walmsburger Rolf-Hartmut Christoforie. „Wenn wir wieder zurück sind, wird hier wie<br />

immer zum gemütlichen Zusammensitzen beim Bootshaus der Grill angeworfen.“<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

3


Die Kindertagesstätte <strong>Elbufer</strong>zwerge Neu Darchau<br />

Träger: Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. | Leitung: Sonja Koopmann und Jannik Steckelberg<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Krippengruppe: 8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Sonderöffnungszeit: 7.30 bis 8.00/13.30 bis 16.00 Uhr<br />

Integrationsgruppe: Ganztägig von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Sonderöffnungszeit: 7.30 bis 8.00 Uhr<br />

Kleine Elementargruppe: 8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Sonderöffnungszeit: 7.30 bis 8.00 Uhr<br />

Kleine Hortgruppe: 12.30 bis 16.30 Uhr<br />

Ferienbetreuung: 8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Kindertagesstätte „<strong>Elbufer</strong>zwerge“<br />

<strong>Elbufer</strong>straße 12 | 29490 Neu Darchau<br />

Telefon: 05853/980055<br />

E-mail: kita-elbuferzwerge@paritaetischer.de<br />

Schließzeiten 2023:<br />

24.07 - 11.08.23 Sommerschließung<br />

14.8. Studientag<br />

Ein neues Kita-Jahr ist gestartet !<br />

Die ersten Wochen des neuen Kindergartenjahrs sind<br />

vorbei… Es stand eine Zeit voller Veränderungen und<br />

Neuerung für uns an. Sanierung der Außenanlage, personelle<br />

Änderungen und die Eingewöhnung in den neuen<br />

Gruppen waren ein wichtiger Bestandteil dieser Zeit.<br />

In den letzten Wochen standen einige Sanierungsund<br />

Umgestaltungsarbeiten an. Letztlich wurde unser<br />

Zaun im Eingangsbereich gestrichen und neue Blumen<br />

wurden gepflanzt. Der frisch sanierte Eingangsbereich<br />

sorgt auch bei den BewohnerInnen des Dorfes und bei<br />

vorbeifahrenden Touristen für Begeisterung und wir<br />

durften uns schon einige Male über positive Rückmeldung<br />

erfreuen. Momentan wird der Zaun des Krippengeländes<br />

gehobelt und im Anschluss gestrichen, damit<br />

auch dieser in neuen Farben leuchten kann.<br />

Auch im Team gab es bei uns personelle Veränderungen.<br />

Zum 31.07.2023 haben uns zwei Kolleginnen aus<br />

persönlichen Gründen verlassen. Wir bedauern das<br />

gegenseitig sehr, von unserer Seite wünschen wir den<br />

beiden Kolleginnen für Ihre weitere berufliche Zukunft<br />

alles Gute und viel Erfolg.<br />

Dennoch freuen wir uns, dass wir zwei neue Kolleginnen<br />

bei uns in der Einrichtung begrüßen durften. Somit<br />

konnten wir zum kommenden Jahr alle Stellen besetzen<br />

und freuen uns auf die kommende Zeit.<br />

Für viele Kinder und Familien stand ein neuer Lebensabschnitt<br />

an: Krippenkinder sind in die Kindergartengruppen<br />

gewechselt, Kindergartenkinder sind dem<br />

Kindergarten entwachsen und gehen nun in die Schule<br />

und unseren Hort. Wir durften außerdem viele neue<br />

Kinder mit ihren Familien bei uns in der Einrichtung begrüßen,<br />

worüber wir uns sehr freuen. Für die Kinder mit<br />

ihren Familien ist das ein großer Schritt in einen neuen<br />

Lebensabschnitt mit vielen Veränderungen und anstehenden<br />

Herausforderungen.<br />

18


Verdämmt gut.<br />

• Umbau, Anbau, Neubau<br />

und Dachaufstockungen in<br />

Holzrahmenbauweise<br />

• Dachsanierung & -eindeckung<br />

• Dachfenster – Roto Profipartner<br />

Am Alten Sägewerk 18<br />

21400 Holzen • Fon 0 41 37 - 14 50<br />

www.zimmerei-jacob.de<br />

Um den Kindern mit ihren Familien einen guten Übergang<br />

gewährleisten zu können, werden sie in der Eingewöhnungphase<br />

von uns sehr behutsam begleitet. Die<br />

Eingewöhnungszeit richtet sich immer individuell nach<br />

jedem Kind.<br />

Die Eingewöhnung in der Krippe stellt für Kinder und<br />

deren Familien eine besonders große Herausforderung<br />

dar und benötigt ausreichend Zeit. Die Kinder entwickeln<br />

Vertrauen zu neuen Bezugspersonen und lösen<br />

sich das erste Mal von ihren Familien. In der ersten Zeit<br />

wird das Kind von einer Bezugsperson begleitet und ist<br />

nur für eine Stunde in der Einrichtung. Nach und nach<br />

wird der zeitliche Rahmen ausgedehnt und die Bezugsperson<br />

kann den Gruppenraum zeitweise verlassen.<br />

<strong>Das</strong> Kind kann nach einiger Zeit schon über einen längeren<br />

Zeitraum alleine in der Einrichtung bleiben und<br />

hat eine Beziehung zu den neuen Bezugspersonen, sowie<br />

den anderen Kindern aufgebaut.<br />

Die Eingewöhnung der Kindergartenkinder mit Krippenerfahrung<br />

und der Hortkinder mit Kindergartenerfahrung<br />

vollzieht sich sehr viel schneller, da die Kinder<br />

ihre neue Gruppe schon in den letzten Wochen besuchen<br />

konnten und somit sind ihnen die neuen Räumlichkeiten<br />

schon vertraut.<br />

Grundsätzlich stellt diese Phase für alle Kinder eine<br />

Umstellung dar. Kinder kommen hinzu und alte Spielgruppen<br />

werden durch den Weggang der Spielfreunde<br />

aufgelöst. So braucht es Zeit, sich kennenzulernen; es<br />

bilden sich ganz andere Spielgruppen als vorher.<br />

Nachdem die Eingewöhnungen größtenteils abgeschlossen<br />

sind, haben wir im Verlauf der letzten Woche<br />

wieder mit unseren wöchentlichen Angeboten<br />

gestartet. Dabei arbeiten wir in den verschiedenen Bildungsbereichen,<br />

um den Kindern ganzheitliches Lernen<br />

zu ermöglichen. Es finden beispielweise Angebote<br />

im Bereich der ästhetischen Bildung, der Entspannung,<br />

der Bewegung und der lebenspraktischen Kompetenzen<br />

statt. Zweimal wöchentlich trifft sich die Gruppe<br />

der 5 bis 6 Jährigen, die sich in diesen Jahr „Eulengruppe“<br />

nennt und es finden verschiedene Angebote statt,<br />

um sie auf die Schulzeit vorzubereiten. Zudem kommt<br />

einmal wöchentlich eine „Native Speakerin“ zu uns in<br />

die Einrichtung und spricht mit den Kindergartenkindern<br />

englisch.<br />

Wir freuen uns sehr bekannt zu geben, dass dieses Jahr<br />

am 03.11.23 wieder ein großer Laternenumzug stattfinden<br />

wird. Diesen veranstaltet die Gemeinde<br />

Neu Darchau gemeinsam mit der Kindertagesstätte<br />

Neu Darchau. Wir würden uns über eine<br />

große Besucherschaft sehr freuen!<br />

<strong>Das</strong> Team der Kindertagesstätte Neu Darchau<br />

Text und Bilder: <strong>Das</strong> KiTa Team<br />

Krippenkinder bemalen die Fenster<br />

Basteln im Kindergarten<br />

Der Hort erstellt Kratzbilder<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

19


Grundschule Neu Darchau<br />

Neues aus der kleinen Grundschule an der Elbe<br />

Grundschule Neu Darchau | <strong>Elbufer</strong>straße 3 | 29490 Neu Darchau | Telefon: 05853-415<br />

www.grundschule-neu-darchau.de<br />

Herbst – Newsletter 2023<br />

Einschulung und Schulanfang<br />

von Andrea Schulze<br />

Am 19.8. fand unser Einschulungsgottesdienst bei bestem<br />

Wetter in der grünen Oase statt. Frau Hennings<br />

hat uns wieder nette musikalische Gäste mitgebracht,<br />

die die Feier mit Gesang, Gitarre und Flöte begleitet<br />

und aufgelockert haben.<br />

Der Förderverein, vor allen Dingen Frau J. Habenicht,<br />

hat unsere Mensa verschönert und wieder Brezeln,<br />

Kaffee und Kuchen angeboten.<br />

In dem Zusammenhang stellte<br />

sich unsere neue Förderschullehrerin<br />

Frau Susanne<br />

Rehbein vor. Sie steht uns im<br />

Rahmen der sonderpädagogischen<br />

Grundversorgung mit<br />

Rat und Tat für beide Klassen<br />

zur Seite. Im Unterricht<br />

unterstützt und fördert sie<br />

alle Kinder präventiv in unserer<br />

inklusiven Schule. Besonders<br />

unterrichtet sie mit ihrer<br />

Fachkompetenz die Kinder, die einen Bedarf an sonderpädagogischer<br />

Unterstützung haben.<br />

Währenddessen, haben unsere neuen Schulkinder ihre<br />

erste Unterrichtsstunde mit ihrer Klassenlehrerin erlebt.<br />

Anschließend fand in der Turnhalle eine Aufführung des<br />

schuleigenen Zirkus LILLIBEE statt. Die Hutkasse von fast<br />

200 € wurde an unseren Förderverein gegeben.<br />

Anmeldeformulare können Sie in der Schule erhalten,<br />

auch, wenn Sie keine Kinder in der Schule haben. Es<br />

kostet nur 12€ im Jahr.<br />

Außerdem erhalten wir von zwei neuen, netten Kolleginnen<br />

aus Dannenberg je zweimal in der Woche nicht<br />

nur Unterstützung für unsere DAZ-Kinder (Deutsch<br />

als Zweitsprache). Sie bringen auch neue Ideen mit in<br />

unsere kleine Schule an der Elbe und unterstützen uns<br />

in anderen Fächern.<br />

Zahnprophylaxe<br />

Am 6.9.23 fand für jede unserer beiden Klassen eine<br />

spielerische Zahnprophylaxe mit einer Dame vom Gesundheitsamt.<br />

Sie hatte auch für jedes Kind eine Zahnbürste<br />

mit.<br />

Am 20.9.23 kommt ab 7.45 Uhr unser Zahnarzt in die<br />

Schule. <strong>Das</strong> ist auch immer eine tolle Veranstaltung<br />

für die Kinder. Außerdem weiß man ja: Steter Tropfen<br />

höhlt den Stein.<br />

Kooperation mit Hort<br />

Seit dem letzten Jahr beherbergen wir in unserer kleinen<br />

Schule an der Elbe auch den Hort. So ist der Weg<br />

für die Kinder noch kürzer geworden und das Gefühl,<br />

nicht mehr im Kindergarten zu sein ist auch passè.<br />

Hortmitarbeiter und -mitarbeiterinnen und unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich regelmäßig<br />

und barrierefreier austauschen. Unsere jüngsten<br />

Schulkinder haben so auch die Möglichkeit, sich<br />

nach dem Essen und vor den AG’s auszuruhen.<br />

20<br />

©Fotos: s.reichmann, flo.hölscher, c.reichmann, GS- Neu Darchau


Missgeschick beim plattdüütschen Auftritt<br />

Leider hat es dieses Mal nicht geklappt, eine plattdüütsche<br />

Aufführung einzustudieren. Aber: alles Negative<br />

hat auch eine Kehrseite. Wir werden mit dem Duo „Muul<br />

op“ ein modernes plattdüütsches Lied einstudieren. Es<br />

handelt von Tieren, die gemeinsam, obwohl sie so unterschiedlich<br />

sind, für ihre Sache eintreten. Und ist von Kurt<br />

Herzog selbst getextet und komponiert. Wir freuen uns<br />

auch über Plattschnaker, die sich trauen, in die Schule<br />

zu kommen. Außerdem ist geplant „altmodische“ plattdüütsche<br />

Lieder einzuüben und dann im Seniorenheim<br />

oder/und im SeniorenHalt in Neu Darchau zu singen.<br />

Inhaberin: Maren Schulze<br />

Augenoptikerin<br />

Hauptstraße 52 ◆ 19273 Kaarßen<br />

Telefon 038845-4430 74<br />

info@optik-kaarssen.de<br />

www.optik-kaarssen.de<br />

Sportfreundliche Schule<br />

Öffnungszeiten:<br />

Donnerstag und Freitag: 9 bis 13 Uhr<br />

und 14 bis 18 Uhr;<br />

Samstag: 9 bis 13 Uhr;<br />

Montag bis Mittwoch: mit Termin<br />

Lauftag und Sportabzeichen<br />

Der Lauftag wird Anfang Oktober durchgeführt.<br />

Wir werden:<br />

- 15 min. für ein bronzenes Abzeichen laufen,<br />

- 30 min. für ein silbernes Abzeichen,<br />

- 60 min für ein goldenes Abzeichen.<br />

<strong>Das</strong> Sportabzeichen verschieben wir ins Frühjahr 2024.<br />

Fußballturnier<br />

Geplant ist im Herbst, in Zusammenarbeit mit dem<br />

SV<strong>Elbufer</strong>, ein kleines Fußballturnier auf dem Bolzplatz<br />

in Wietzetze durchzuführen.<br />

Dafür werden wir etwas Hilfe von fußballbegeisterten<br />

Eltern benötigen. Wir melden uns — oder Sie schreiben<br />

uns an: schulleitung@gsneudarchau-portal.de<br />

Falls Sie Interesse an der Vorbereitung und Durchführung<br />

dieses kleinen Turniers haben<br />

Einschulungsuntersuchungen<br />

Die Einschulungsuntersuchungen finden in diesem<br />

Jahr schon in der Woche vor den Osterferien statt.<br />

( Vom 11.3.24 bis 13.3.24 ).<br />

Wie versprochen also etwas früher.<br />

Biosphaerium Elbtalaue – Schloss Bleckede<br />

Kleine Bleckeder<br />

Schloss Weihnacht<br />

Sonnabend 9. Dezember<br />

15 bis 20 Uhr<br />

Sonntag 10. Dezember<br />

12 bis 18 Uhr<br />

Weihnachtliche<br />

Leckereien<br />

Kunsthandwerk<br />

Angebote für<br />

Kinder<br />

Damenchor<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Biosphaerium Elbtalaue GmbH<br />

Schlossstraße 10<br />

21354 Bleckede<br />

bleckede-tourismus.de/weihnachten<br />

www.bleckede-tourismus.de/weihnachten<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

21


„Kloogschieter“ – die Kinderseite<br />

Spieletipps und Trends von Fips!<br />

Spiel & Spaß ist keine Frage des Alters!<br />

Nach über 10 Jahren gibt es endlich wieder ein gemeinsames<br />

Drachenprojekt von Drachen-Designer<br />

Matthias Franke (im Bild links)<br />

und Onkel Fips:<br />

Den Stinger!<br />

Ein Lenkdrachen für alle<br />

mit riesigem Potential.<br />

<strong>Das</strong> Design wirkt besonders<br />

am Himmel phänomenal.<br />

Den Stinger gibt es nur bei Fips.<br />

Der Herbst ist da: Drachenzeit!!!!<br />

Ob selbst gebastelt aus Stöcken und Packpapier oder<br />

gekauft – wir hoffen alle auf tolle Herbstwinde, um<br />

endlich wieder Drachen steigen zu lassen. Vielleicht<br />

findet ihr eine gute Elbwiese oder besucht mit euren<br />

Eltern sogar ein Drachenfest.<br />

Der klassische Kinderdrachen ist ein sogenannter Einleiner.<br />

Dabei wird das Flugobjekt – es gibt viele verschiedenen<br />

Formen – an einer Flugleine gehalten. Man<br />

kann mit kurzer Schnur mit dem Drachen rennen oder<br />

ihn mit langer Schnur in großer Höhe bewundern.<br />

Ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene mögen die<br />

sportliche Herausforderung von Lenkdrachen. Lenkdrachen<br />

sind Zweileiner. Durch das Ziehen der rechten<br />

oder linken Flugleine kann die Richtung des Drachens<br />

bestimmt werden. Dann könnt ihr Loopings oder andere<br />

coole Tricks fliegen.<br />

Hier ein Beispiel für die<br />

klassische Rautenform, auch<br />

Eddy genannt: Kinderdrache<br />

Rita Robbe von Elliot.<br />

Flugleinen und Handgriffe sind bei diesen Drachensets<br />

dabei, das heißt dann „Ready – to –fly“.<br />

Schaut euch den Stinger live und in Farbe beim<br />

Drachenfest in Neu Darchau an!<br />

Fips-Bewegungstipp: Mozi und Glozi<br />

Was ist denn nun wieder - ein Mozi? Mozi, genannt<br />

auch Armspinner oder Flow Ring, besteht aus ineinander<br />

verschlungenen Metallringen, die zusammen<br />

eine runde Form ergeben, die an eine Blume oder ein<br />

Drahtmandala erinnern. Mit einfachen Bewegungen<br />

lässt sich der Mozi flach zusammenlegen oder poppt<br />

wieder zur runden Form auf. <strong>Das</strong> flache Ringbündel<br />

lässt sich wie ein Armreif überstreifen. Dann poppt die<br />

Figur am Arm auf und rollt den Arm hoch und runter.<br />

Dies lässt sich auch als Gruppenspiel mit Übergabe<br />

spielen. Auch an einer Schnur bzw. einem Schlauch<br />

kann Mozi entlanglaufen - cool und überraschend!<br />

Da könnt ihr mal kreativ werden<br />

und euch viele verschiedene<br />

Bewegungsmöglichkeiten<br />

ausdenken!<br />

22<br />

FIPS Lüneburg, Inh. Friedrich Busch, Am Berge 37, 21335 Lüneburg, Tel. 04131-404769, Fax. 04131-402098, www.fips-laden.de, info@fips-laden.de


ÆLV<br />

<strong>Das</strong> Magazin von<br />

Nr. 11 | Oktober 2023<br />

Hafenmeile Neu Darchau<br />

333 Meter auf 3 Metern über Pegelnull<br />

Fähre, Yachthafen, Klangschalenpark, Wilde Wiese:<br />

Partner der Hafenmeile<br />

Dorfentwicklung • <strong>Das</strong> Netzwerk der „Partner der Hafenmeile” will sich um die soziale, wirtschaftliche, kulturelle und<br />

ästhetische Entwicklung des Neu Darchauer Hafengebiets kümmern. Geplant sind die Schaffung touristischer Leuchttürme,<br />

örtlicher Treffpunkte und ein regelmäßiges Veranstaltungsprogramm. Mit dem neuen Magazin „333” hat der Verein<br />

elbDORFaktiv die Pläne auf der Kreistier- und Gewerbeschau erstmals vorgestellt. (dk)<br />

Zusammen mit der Kanustation ALBIA hat der Verein<br />

elbDORFaktiv die Gemeinde Neu Darchau Anfang September<br />

im Zelt der Samtgemeinde Elbtalaue auf der diesjährigen<br />

Kreistier- und Gewerbeschau in Dannenberg vertreten. Während<br />

auf den Ständen anderer Orte die Bürgermeister:innen<br />

ihre Orte präsentierten, konnte elbDORFaktiv erstmals das<br />

Projekt „Hafenmeile Neu Darchau” einer breiten Öffentlichkeit<br />

vorstellen. Es umfasst kulturelle und soziale Aspekte,<br />

aber auch die weitere Schaffung und Gestaltung von dörflichen<br />

und touristischen Einrichtungen im Gebiet zwischen<br />

der <strong>Elbufer</strong>straße und dem großen Fluss. Zwar enthält auch<br />

die „Hafenmeile Neu Darchau” Elemente der Dorfentwicklung,<br />

sie hat aber – zumindest bislang noch nicht – nichts<br />

mit dem von der „Niedersächsischen Landesgesellschaft”<br />

(NLG) gerade gestarteten Entwicklungsprogramm der „Dorfregion<br />

<strong>Elbufer</strong>” zu tun.<br />

Dennoch handelt es sich auch bei der Idee der „Hafenmeile”<br />

um einen langfristigen Prozess: Mit dem Klangschalenpark<br />

und der Sommermöblierung, mit der Hafen-Galerie und einem<br />

regelmäßigen Kulturprogramm hat elbDORFaktiv in<br />

den vergangenen Jahren schon eine Menge Attraktivitätssteigerung<br />

bewirkt. Sowohl Park als auch Galerie werden<br />

von Einheimischen<br />

und Gästen gerne und<br />

häufig besucht. Gleichzeitig<br />

haben sich die<br />

Kanustation ALBIA, die<br />

Sportbootfahrschule<br />

John und das Fährhaus<br />

in der „Hafenmeile Neu<br />

Darchau” angesiedelt,<br />

alles Unternehmen, die<br />

das maritime Flair und<br />

die Attraktivität rund<br />

um den Hafen steigern<br />

und auch zu ihrem eigenen<br />

Vorteil zu nutzen<br />

wissen.<br />

V<br />

Join us!<br />

Die öffentlichen Treffen von<br />

elbDORFaktiv finden dreimal<br />

im Jahr statt, nämlich im Frühjahr,<br />

Herbst und Winter.<br />

Erfragen Sie auch gerne die<br />

Aufnahme in unseren E-Mail-<br />

Newsletter<br />

05853 - 980 10 23<br />

info@elbdorfaktiv.de<br />

facebook.com/elbdorf.aktiv<br />

Doch es bleibt noch viel zu tun, um das Gebiet des Neu<br />

Darchauer Hafens attraktiv und lebenswert zu gestalten.<br />

So viel, dass ein lokaler Kulturverein alleine die Aufgaben<br />

kaum bewältigen kann – zumal auch private und öffentliche<br />

Grundstücke einbezogen werden sollen. Denn auch und<br />

gerade die vielen ungenutzten Areale, häufig ausschließ-<br />

> Die folgenden vier Seiten sind mit der Möglichkeit zum Herausnehmen in der Heftmitte platziert. Die Publikation wird vom Verein elbDORFaktiv e.V. eingebracht.<br />

23


ÆLV<br />

lich als Verkehrsflächen genutzt und daher in wenig attraktivem<br />

Zustand, trüben derzeit noch den Gesamteindruck.<br />

Es lag also nahe, eine Kooperation der vor Ort tätigen Unternehmen,<br />

Initiativen und Institutionen anzustreben. Mit<br />

dem durch das Land Niedersachsen geförderten Netzwerk<br />

„Partner der Hafenmeile” sind dazu über den Sommer<br />

erste Ansätze entstanden; eine Intensivierung der Kooperation<br />

hin zu regelmäßigen Gesprächen und gemeinsamen<br />

Aktionen ist für den Herbst und Winter geplant.<br />

Dann soll es auch darum gehen, zusammen mit den „Partnern<br />

der Hafenmeile” weitere Projekte zum Wohle der hiesigen<br />

Bevölkerung und der vielen Gäste zu initiieren<br />

und umzusetzen. Neben ALBIA, dem Restaurant<br />

und der Fahrschule, zeichnen auch<br />

die Fähre TANJA und der Sportboothafen<br />

der Gemeinde, der KLP-Wunde.r.punkt und<br />

die Initiativen Wilde Wiese Wendland und<br />

Sternenparadies Elbtalaue als „Partner der<br />

Hafenmeile”.<br />

Sie alle sind von elbDORFaktiv in der eben erschienen<br />

ersten Ausgabe der Zeitschrift „333”<br />

portraitiert worden. Der Name kennzeichnet<br />

die Länge der Hafenmeile zwischen dem großen<br />

Strom und der <strong>Elbufer</strong>straße. <strong>Das</strong> Logo des Magazins<br />

wurde übrigens inspiriert durch die Variation<br />

eines Symbols, das in allen Häfen der Welt<br />

zu finden ist: die Dezimeter-Einteilung auf Pegellatten.<br />

„333 – <strong>Das</strong> Magazin der Hafenmeile” soll<br />

künftig mindestens jährlich erscheinen und dann auch<br />

regelmäßig das Veranstaltungsprogramm und andere Nachrichten<br />

aus dem Bereich des Neu Darchauer Hafens enthalten.<br />

Mit den drei Säulen – der soziokulturellen Verbesserung und<br />

ästhetischen Aufwertung des Hafengebiets, der Kooperation<br />

der „Partner der Hafenmeile” und einem spannenden<br />

Veranstaltungsprogramm – kann es gelingen, die „Hafenmeile<br />

Neu Darchau” nicht nur zu einem echten und hoch<br />

attraktiven Zentrum des Ortes selbst zu entwickeln, sondern<br />

zu einem Leuchtturm der ganzen Elbtalaue.<br />

Dabei soll, wie schon bisher, unbedingt vermieden werden,<br />

von fernen Projektbüros eine weitere seelenlose Touristikwüste<br />

aus gepflasterten Flächen und Kommunalmöbeln<br />

übergestülpt zu bekommen. Keinesfalls soll die „Hafenmeile<br />

Neu Darchau“ verwechselbar werden, da sind sich<br />

die Partner einig.<br />

V Tolle Gespräche bei der Gewerbeschau<br />

<strong>Das</strong> Interesse der Besucherinnen und Besucher am Stand<br />

von Neu Darchau auf der Kreistier- und Gewerbeschau lässt<br />

jedenfalls hoffen. Denn neben allerlei Austausch mit inter-<br />

Neu Darchaus Stand auf der<br />

Kreistier- und Gewerbeschau<br />

Die Erstauflage des neuen<br />

Magazins der Hafenmeile<br />

essierten Bürgerinnen und Bürgern, zeigten sich auch Neu<br />

Darchaus zweite Bürgermeisterin Heike Thies (Grüne) und<br />

Samtgemeindebürgermeister Jürgen Meyer (parteilos) beeindruckt<br />

von den der Aufbruchstimmung in Neu Darchau.<br />

Ursula Fallap von der Marketinggemeinschaft ALMA hat<br />

spontan Unterstützung zugesagt bei der Umsetzung einzelner<br />

Projekte des Konzepts „Hafenmeile”, und kurz bevor sie<br />

die Gewerbeschau offiziell eröffnen durfte, begrüßte das<br />

Team von elbDORFaktiv schließlich auch die niedersächsische<br />

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) am<br />

Stand von Neu Darchau.<br />

<strong>Das</strong> neue Projekt von elbDORFaktiv, die „Hafenmeile Neu Darchau”,<br />

hat also schon unerwartet viele Vorschusslorbeeren<br />

bekommen. Sie sind auch Verpflichtung: „Da kommt wohl neben<br />

der altbewährten Art der Kulturarbeit noch eine ganz andere<br />

auf elbDORFaktiv zu: die weitere Gestaltung der Hafenmeile<br />

mit den Mitteln der Kultur”, heißt es im Magazin „333”.<br />

Fotos: Andreas Conradt<br />

II


ÆLV<br />

Infos und „Good Vibrations”<br />

Projekt „Tante Enso” auf der Zielgeraden<br />

Einkaufen • Wenn es um den neuen Tante-Enso-Laden in Neu Darchau geht, wird allerorten fieberhaft und mit Hochdruck gearbeitet<br />

– beim Umbau des ehemaligen EDEKA-Marktes in Neu Darchau und in der Firmenzentrale von myEnso in Bremen (ac)<br />

Mit 29 Bürgerinnen und Bürgern aus Neu Darchau war der<br />

Workshop von myEnso zur Gestaltung des neuen Tante-<br />

Enso-Ladens Mitte August fast bis auf den letzten Platz<br />

besucht. „<strong>Das</strong> zeigt Euer großes Interesse an dem Projekt“,<br />

so myEnso-Geschäftsführer Thorsten Bausch. Seit Mai hatten<br />

sich 155 Personen an der digitalen Umfrage zur Mitgestaltung<br />

des Supermarkts beteiligt. Bausch: „<strong>Das</strong> waren so<br />

viele wie in nur wenigen anderen Orten!“<br />

Im Workshop wurden die Antworten auf die einzelnen Fragen<br />

der Kampagne vorgestellt, so beispielsweise, von wem<br />

regionale Produkte zugeliefert werden sollen, welche Öffnungszeiten<br />

im Ort gewünscht werden oder in welcher Farbgebung<br />

sich der neue Laden präsentieren soll.<br />

Bei Fleisch- und Wurstwaren wurde beispielsweise die Landschlachterei<br />

in Neetze genannt, Bier soll gerne von den Brauereien<br />

Dachs (Sommerbeck) und Wendlandbräu (Kussebode)<br />

kommen, Molkereiprodukte vom Michaelshof in Sammatz.<br />

Bei den Öffnungszeiten hat sich herauskristallisiert, dass als<br />

Ruhetag der Mittwoch bevorzugt würde, und dass am Dienstag<br />

und Donnerstag auf jeden Fall auch am Nachmittag geöffnet<br />

sein soll. „<strong>Das</strong> deckt sich mit unseren Erfahrungen in<br />

anderen Orten, und wir haben lange gerätselt, warum fast<br />

überall am Mittwoch gar nicht und an den Tagen davor und<br />

danach auch nachmittags geöffnet sein soll“, erklärte Torsten<br />

Bausch. „Und dann haben wir verstanden: Dienstags<br />

und donnerstags sind die Haupttage in den Arztpraxen, mittwochs<br />

haben die geschlossen. <strong>Das</strong> spiegelt sich nun auch in<br />

den Öffnungszeiten von Tante Enso.“<br />

V Die soziale Komponente des Dorfladens<br />

Bemerkenswert: Bei der Veranstaltung im Fährhaus ging<br />

es zeitweise zu wie in der Schule: Melden durch Armheben,<br />

Gegacker, Getuschel. Denn neben allerlei Informationen<br />

und Abstimmungen spielte auch das verbindende<br />

Element von Tante Enso eine große Rolle: „Ich habe gute<br />

Vibes gespürt, Freude am Tun und am Miteinander – und<br />

das ist ja die Hauptsache“, so die Moderatorin des Abends,<br />

Ilka D’Alessandro von myEnso.<br />

Kurz vor der Veranstaltung hatte das myEnso-Team erneut<br />

die Räumlichkeiten des künftigen Tante-Enso-Ladens besucht.<br />

Verpächter Holger Hildebrandt sagte am Rande des<br />

Workshops: „Herr Bausch war sehr angetan vom Zustand<br />

der Räumlichkeiten. Man sieht halt jetzt, dass Handwerker<br />

tätig sind.“<br />

V Umbau im vollen Gange<br />

Davon konnten sich zwei Wochen vorher auch andere Interessierte<br />

überzeugen: Rund 50 Bürgerinnen und Bürger aus<br />

Neu Darchau haben Ende Juli den Rohbau des künftigen<br />

Tante-Enso-Ladens besichtigt. Zu dem „SICHTfest“ eingeladen<br />

hatten der Betreiber des ehemaligen EDEKA-Markts und<br />

jetzige Verpächter des neuen Geschäfts, Holger Hildebrandt,<br />

und der Neu Darchauer Kulturverein elbDORFaktiv. Als<br />

Vereinsvorsitzender lobte Andreas Conradt die soziale<br />

Funktion des schon bestehenden „Kaffee-Eck Hildebrandt“<br />

und zeigte sich überzeugt, dass auch der neue Tante-Enso-<br />

Laden im Ort gut angenommen werde.<br />

Der Umbau des ehemaligen EDEKA-Marktes zum<br />

neuen Tante-Enso-Laden ist in vollem Gang<br />

„<strong>Das</strong> Geschäft wird zentral in Neu Darchau liegen und von<br />

vielen Menschen fußläufig erreichbar sein“, ergänzte Bürgermeister<br />

Klaus-Peter Dehde (SPD). „<strong>Das</strong> ist gerade für ältere<br />

Menschen besonders wichtig!“<br />

Auf einem improvisierten Podium mitten auf der Baustelle<br />

hatte elbDORFaktiv-Mitglied Joachim Löbe Gelegenheit,<br />

Holger Hildebrandt allerlei Fragen zum gerade begonnenen<br />

Umbau zu stellen. „Ich hoffe auf viel Regen in den nächsten<br />

Wochen, denn dann sind die Firmen froh, wenn sie bei<br />

mir überdacht arbeiten können.“ Weitere Verzögerungen<br />

zeichneten sich im Moment nicht ab, so Hildebrandt, und in<br />

jedem Fall sei klar: „Den Einkauf fürs Weihnachtsessen können<br />

wir alle bei Tante Enso machen!“<br />

Neu: Jetzt auch „Dorfentwicklung”<br />

auf www.neu-darchau.de<br />

Seite Dezember letzten Jahres hat sich elbDORFaktiv<br />

sehr umfangreich und finanziell wie personell hoch<br />

engagiert in den Prozess zur Ansiedelung eines Tante-Enso-Ladens<br />

eingebracht. Ein großes Anliegen des<br />

Vereins war es, über die einzelnen Schritte umfänglich,<br />

transparent und verständlich zu informieren und<br />

Bürgerinnen und Bürgern ein steter Ratgeber zu sein.<br />

Nun ist das Projekt auf der Zielgeraden – doch schon<br />

taucht das nächste am Horizont auf: <strong>Das</strong> Programm<br />

zur Entwicklung der „Dorfregion <strong>Elbufer</strong>” mit<br />

unter Umständen millionenschwerer Förderung<br />

von Neu Darchau und seiner Umgebung benötigt<br />

mindestens so viel Kommunikation wie das<br />

Tante-Enso-Projekt.<br />

elbDORFaktiv hat daher die Website neu-darchau.de<br />

zu einer Informationsplattform für „die großen Dinge”<br />

in Neu Darchau umgebaut. Neben „Tante Enso” gibt<br />

es dort neuerdings auch die Rubriken „Termine” –<br />

und eben „Dorfentwicklung”.<br />

III<br />

Dr. Erich Bäuerle


ÆLV<br />

Ihre Fotos am Hafen?<br />

Bilder für Hafen-Galerie gesucht<br />

Kultur • Möchten auch Sie einmal Ihre Fotos in der Hafen-<br />

Galerie im Klangschalenpark ausstellen?<br />

Kurzmeldungen<br />

Treffen und Mitgliederversammlung<br />

<strong>Das</strong> öffentliche Herbst-Treffen von elbDORFaktiv sowie die<br />

nicht-öffentliche Mitgliederversammlung finden statt am<br />

29. Oktober im Elbstübchen, Hauptstraße 9 in Neu Darchau.<br />

15 Uhr: Mitgliederversammlung und Vorstandswahl<br />

16 Uhr: Öffentliches Treffen<br />

Wunde.r.punkt auch 2024<br />

Die „Arbeitsgemeinschaft KLP” von elbDORFaktiv hat einstimmig<br />

den Beschluss gefasst, auch im Rahmen der Kulturellen<br />

Landpartie 2024 wieder den Wunde.r.punkt Neu Darchau<br />

zu betreiben. Vereinsvorsitzender Andreas Conradt:<br />

„Ich war beeindruckt von der hohen Zahl der Teilnehmenden:<br />

Mit rund dreißig aktiven Menschen in unseren Reihen lässt<br />

sich mächtig was auf die Beine stellen. Ich gehe nun tatsächlich<br />

mit viel besserem Gefühl ins neue Jahr als ich es in das<br />

aktuelle tat.” Beschlossen wurde neben dem Wunde.r.punkt<br />

auch ein überschaubares Kulturprogramm in den Sommermonaten<br />

und das Foto-Festival ELBBOKEH. „Es ist großartig,<br />

dass wir mindestens den Grundstock des Personals<br />

für jede einzelne Veranstaltung schon festgelegt haben.”<br />

In der Hafen-Galerie werden etwa halbjährlich neue Bilderausstellungen<br />

gezeigt. Dabei wird regelmäßig zwischen<br />

lokalen und überregionalen Themen sowie künstlerischen,<br />

dokumentarischen oder einfach „nur” spannenden Fotos<br />

gewechselt.<br />

Haben Sie auch etwas, das Sie in der Hafen-Galerie präsentieren<br />

möchten? Von Ihren Reisen in ferne Länder? Die Tiere<br />

der Elbtalaue? Oder Schnappschüsse aus Großmutters Familienalbum?<br />

Sprechen Sie elbDORFaktiv einfach an. Benötigt<br />

werden mindestens 24 thematisch zusammengehörige<br />

Bilder. Erreichen können Sie elbDORFaktiv unter:<br />

Tel.: 05853 - 980 10 23<br />

Mail: info@elbdorfaktiv.de<br />

Übrigens ist die Hafen-Galerie das dauerhaft sichtbare Zeichen<br />

des Foto-Festivals ELBBOKEH. Dieses Fest der Fotografie<br />

findet ab 2024 alljährlich im Spätsommer in Neu Darchau<br />

statt. Alle Infos dazu gibt es unter www.elbbokeh.de. (ubd)<br />

Wieso Ælv?<br />

„Elbe“ nennen wir heute den Fluss vor unserer Haustür.<br />

Wer noch niederdeutsch spricht, kennt ihn als „Elv“, im<br />

tschechischen wird er als „Labe“ bezeichnet. Der althochdeutsche<br />

Name des Flusses lautete „Elba“ (ca. 750<br />

bis 1050 n. Chr.), der altenglische „Ielf“ oder „Ælf“ (ca.<br />

450 bis 1300 n. Chr.). Entlehnt wurden alle Namen von<br />

den frühen Germanen (weit vor Christi Geburt), die die<br />

Elbe als „Albia“ oder „Albis“ bezeichneten – also schlicht<br />

als „Fluss“, was der dominierenden Stellung des Stroms<br />

in der Norddeutschen Tiefebene angemessen war.<br />

Der Titel unseres Magazins ist dem altenglischen Namen<br />

der Elbe entlehnt – Ælf – der wohl auch die heutigen Bezeichnungen<br />

für das Wort „Fluss“ in den skandinavischen<br />

Ländern geprägt hat: „Älv“ im Schwedischen, „Elv“ in der<br />

norwegischen und „Elfur“ in der isländischen Sprache.<br />

Impressum<br />

V<br />

Info über elbDORFaktiv<br />

3. Jahrgang<br />

Ausgabe Nr. 11, Oktober 2023<br />

ÆLV<br />

ist ein kostenloses Informationsblatt<br />

des Vereins elbDORFaktiv e.V. in<br />

Neu Darchau<br />

Kontakt<br />

Am Hafen 2, 29490 Neu Darchau<br />

Tel.: 05853 - 980 10 23<br />

Mail und Internet<br />

info@elbdorfaktiv.de<br />

www.elbdorfaktiv.de<br />

facebook.com/elbDORF.aktiv<br />

Verantwortlich (V. i. S. d. P.)<br />

Andreas Conradt (ac)<br />

Adresse wie vorstehend<br />

Redaktion<br />

Ursula Blancke Dau (ubd)<br />

Andreas Conradt (ac)<br />

Doris Krohn (dk)<br />

Weitere Text- und Bildrechte<br />

wie namentlich gekennzeichnet<br />

Produktion<br />

Layout: Andreas Conradt<br />

Korrektorat: Doris Krohn<br />

elbDORFaktiv ist eine offene Plattform für alle Bürgerinnen und Bürger der<br />

Gemeinde Neu Darchau. <strong>Das</strong> Ziel der hier engagierten Menschen ist es mitzuhelfen,<br />

unsere Dörfer lebenswerter und liebenswerter zu gestalten. Dazu<br />

arbeiten wir an Projekten, die die Gemeinschaft in unseren Orten weiter<br />

stärken und die Identifikation mit ihnen vergrößern. Haben Sie auch Ideen?<br />

Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Oder kommen Sie zu unseren öffentlichen<br />

Treffen. Sie finden dreimal im Jahr statt, nämlich im Frühjahr, Herbst<br />

und Winter. Dort wird über aktuelle und zukünftige Projekte und deren praktische<br />

Umsetzung diskutiert.<br />

elbDORFaktiv e.V. ist kein geschlossener Verein. Bei uns dürfen Jedermann<br />

und Jedefrau an Treffen und Projekten teilnehmen. Der offizielle Charakter<br />

des „e.V.“ dient nur im Hintergrund der vereinfachten Umsetzung von Projekten.<br />

Eine Mitgliedschaft im Verein ist für die Teilnahme an unseren Treffen<br />

und das Mitwirken an unseren Projekten nicht erforderlich. Wir sind zudem<br />

politisch unabhängig und streben nicht an, eine neue Partei zu gründen<br />

oder uns an eine bestehende Partei anzulehnen.<br />

26


Pressestelle<br />

Anfang Juli besuchte die Freiwillige<br />

Feuerwehr Neu Darchau-Schutschur<br />

mit sieben Kameraden und<br />

zwei Feuerwehrfahrzeugen den<br />

Kindergarten <strong>Elbufer</strong>zwerge.<br />

Ziel war es, den Kindern die Möglichkeit<br />

zu geben, Kontakt zu den<br />

uniformierten Feuerwehrleuten zu<br />

knüpfen, um im Falle eines Brandes<br />

keine Angst zu haben. Ein Feuerwehrmann<br />

in voller Ausrüstung mit<br />

Atemschutzmaske und Pressluftatmer<br />

kann auf Kinder beeindruckend<br />

wirken. Daher lautete das Motto am<br />

7. Juli: "Feuerwehr zum Anfassen!"<br />

Die ganz Kleinen hielten die Hände<br />

ihrer Betreuer und Betreuerinnen<br />

und beobachteten die Feuerwehrleute<br />

teilweise lieber aus sicherer<br />

Entfernung. <strong>Das</strong> Material und die<br />

gelb leuchtenden Schläuche waren<br />

weniger beängstigend und wurden<br />

intensiv begutachtet.<br />

Kreisfeuerwehrverband e.V. – Breite Str. 68 – 29468 Bergen/D.<br />

Freiwillige Feuerwehr Nah am Wasser gebaut – Die Wasserrettung zum der<br />

Anfassen<br />

Kreisbereitschaft 1<br />

Heiko Bieniußa<br />

Pressereferent im Kreisfeuerwehrverband<br />

Lüchow-Dannenberg e.V.<br />

Feuerwehr ist vielfältig, Feuerwehr ist abwechslungsreich –<br />

Feuerwehr ist eben nicht nur Feuer löschen. Heute stellen wir mit<br />

der Wasserrettung der Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg eine<br />

besondere Einheit vor.<br />

Breite Straße 68<br />

29468 Bergen an der Dumme<br />

E-Mail: presse@kfv-dan.de<br />

Web: www.kfv-dan.de<br />

Bergen an der Dumme, 29.03.2021<br />

Boote in den Feuerwehren im Landkreis gibt es schon recht lange.<br />

Die kreisweite Einheit „Wasserrettung“ gibt es seit 2004. Nachdem mehrere Einsätze auf der Elbe,<br />

u.a. ein Bootsbrand mit zwei Toten bei Penkefitz, die Feuerwehren im Landkreis im Jahr 2003<br />

beschäftigten, begannen sich Verantwortliche der Bootswehren im Kreis Gedanken über eine<br />

zentrale Koordinationsstelle für Notfälle am und im Wasser zu bilden. So entstand die<br />

Wasserrettung. Anfangs noch „Bootswesen“ danach als „Sondereinheit Wasserrettung der<br />

Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg“ betitelt, war sie der Kreisfeuerwehr-Bereitschaft 1 (KFB1)<br />

angegliedert. Seit <strong>2013</strong> ist die Wasserrettung der 5. Zug der KFB 1. Die Einheit setzt sich aus den<br />

Ortswehren zusammen, die allesamt nah am Wasser gebaut sind: Neu Darchau-Schutschur,<br />

Hitzacker, Damnatz, Gorleben, Gartow und Lüchow. Auch die kreisfremde Ortswehr aus Dömitz<br />

wird bei Einsätzen auf der Elbe mitalarmiert. „Dömitz schließt eine gewaltige Lücke an der<br />

wasserlastigen Kreisgrenze“, berichtet Andreas Lenz, der von Anfang an als Zugführer und seit<br />

2019 als Stellvertreter des jüngeren Kollegen Daniel Hoch, die Einheit betreut. Die beiden sind ein<br />

eingespieltes Team und verantwortlich für die zentrale Ausbildung, für die Planung praktischer<br />

Dienste und einer gemeinsame Jahresübung. Im Einsatzfall sind sie die Fachmänner für Beratung<br />

und Koordination und stehen als Bindeglied zwischen Einsatzleitung und den Männern und Frauen<br />

auf dem Wasser. Die Übungs- und Einsatzszenarien sind dabei sehr vielfältig: Brände auf<br />

Sportbooten und Binnenschiffen, in Uferzonen, die nur vom Wasser zu erreichen sind,<br />

Personenrettung oder -suche, Technische Hilfeleistung auf dem Wasser oder auch der Transport<br />

von Sandsäcken bei Hochwasserlagen – sind nur einige mögliche Aufgaben. Auch beim Verlegen<br />

von Ölsperren kommen die Boote zum Einsatz. Die speziellen Inhalte in Theorie und Praxis für<br />

die Ausbildung und die regelmäßig stattfindenden Übungsdienste haben sich die Verantwortlichen<br />

über die Jahre selbst zusammengestellt. Darüber hinaus haben sie spezielles Kartenmaterial und<br />

Checklisten für die verschiedenen Einsatzszenarien erarbeitet, die im Einsatzfall einen schnellen<br />

Überblick über die erforderliche Ausstattung gewährleisten. „Wir haben uns über die Jahre<br />

Gedanken gemacht um für jeden Einsatzfall gut vorbereitet zu sein“, erklärt Andreas Lenz das<br />

Vorgehen. So wird gewährleistet, dass auf allen sieben Booten der Wasserrettung der gleiche<br />

Wissens- und Materialstand herrscht.<br />

Die über 40-köpfige Truppe ist über die Jahre zusammengewachsen. Grund dafür ist auch ihr<br />

bislang größter Einsatz im Jahr <strong>2013</strong>. Während des Jahrhunderthochwassers war der 5. Zug der<br />

KFB 1 für die gesamte Elbe zuständig. Koordination aller Wasserrettungskräfte (Feuerwehr, DRK,<br />

DLRG und THW), Personenrettung, technische Hilfeleistung – „Es war eine harte Zeit. Wir waren<br />

jeden Tag mindestens 12 Stunden im Einsatz“, erinnert sich Daniel Hoch. „Es hat aber auch sehr<br />

viel Spaß gemacht“, fügt Andreas Lenz abschließend hinzu.<br />

Der niedrige Pegelstand der Elbe verändert die Arbeit der Wasserrettung: Die Einsätze sind<br />

weniger geworden, die Jahresübung fiel wegen der Corona-Pandemie buchstäblich ins Wasser.<br />

Holger Karstens und seine Feuerwehrleute<br />

beantworteten geduldig<br />

die vielen Fragen der Kinder.<br />

Andere Kinder hatten die Gelegenheit,<br />

die Uniformen genauer anzusehen<br />

und ihre Scheu abzulegen.<br />

Anschließend durfte jedes Kind,<br />

das Interesse hatte, im Führerhaus<br />

des großen Feuerwehrfahrzeugs<br />

neben einem Feuerwehrmann<br />

Platz nehmen und sogar das Blaulicht<br />

einschalten. Fast jedes Kind<br />

nahm dieses Angebot freudig an.<br />

"Wir freuen uns, dass der<br />

Kindergarten in diesem Jahr<br />

wieder einen Schritt in Richtung<br />

Brandschutzerziehung<br />

gemacht hat. Wir möchten<br />

dies möglichst jedes Jahr<br />

wiederholen, um die Präsenz<br />

der Feuerwehr zu zeigen<br />

und frühzeitig Interesse für dieses<br />

wichtige Ehrenamt zu wecken, damit<br />

uns der Nachwuchs nicht ausgeht",<br />

erklärt Ortsbrandmeister<br />

Holger Karstens.<br />

Landhaus<br />

Unterschiedliche<br />

Zimmerkategorien:<br />

Einzelzimmer, Doppelzimmer,<br />

Mehrbett-<br />

zimmer, oder die ganze<br />

Gästeetage exklusiv!<br />

Kontaktloser CheckIn<br />

24 Std. möglich<br />

Schillers Landhaus Katemin | Inh. Christoph Piencka | Hauptstraße 102 | 29490 Neu Darchau | 0152 5571 5900 | www.schillers-landhaus.de<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

27


Termine<br />

Sportvereinigung <strong>Elbufer</strong><br />

Zeit Gruppe Ort Ansprechpartner*In<br />

Montag 15:30 – 16:30 REHA-Sport Turnhalle Neu Darchau<br />

Montag 18:30 – 19:30<br />

Präventive Wirbelsäulengymnastik<br />

Turnhalle Neu Darchau<br />

Montag 19:45 – 20:45 Funktionsgymnastik Turnhalle Neu Darchau<br />

Dienstag 16:00-17:00<br />

Dienstag 17:30-18:30<br />

Dienstag 16:00 – 17:00<br />

und 16:30 - 18:00<br />

Dienstag 19:30 – 21:00<br />

Dienstag 19:30 – 21:00<br />

Eltern-Kind-Turnen<br />

(1-4-jährige)<br />

Kinderturnen<br />

(ab 4 Jahren)<br />

Leichathletik (ab 6)<br />

Kooperation mit Hitzacker<br />

Badminton<br />

(nur Geübte)<br />

1. und 2. Herren<br />

Turnhalle Neu Darchau<br />

Turnhalle Neu Darchau<br />

Sporthalle Bauernstraße<br />

Turnhalle Neu Darchau<br />

Sportplatz Neu Darchau<br />

<strong>Elbufer</strong> Arena<br />

Mittwoch 19:00 – 20:00 Ganzkörpertraining Turnhalle Neu Darchau<br />

Donnerstag 16:30-18:00<br />

Donnerstag 19:30-21:00<br />

Freitag 19:00-20:30<br />

Fußball für alle ab 6<br />

bis ca. 14<br />

Volleyball für alle die Spaß<br />

am Spiel haben<br />

1. und 2. Herren<br />

mit A-Jugend<br />

Sportplatz Neu Darchau<br />

<strong>Elbufer</strong> Arena<br />

Turnhalle Neu Darchau<br />

Sportplatz Neu Darchau<br />

<strong>Elbufer</strong> Arena<br />

Monika Burmester<br />

0176 72905810<br />

Monika Burmester<br />

0176 72905810<br />

Monika Burmester<br />

0176 72905810<br />

Franziska Habenicht<br />

05858 - 219<br />

Franziska Habenicht<br />

05858 - 219<br />

Frank Hagedorn<br />

05858971676<br />

Kim Stobernack<br />

01755 - 284910<br />

Jacek Nieradka<br />

0175 532 9507<br />

Julia Hild<br />

0162/2346762<br />

Bennet Strohm<br />

0170 - 2294606<br />

Kai Habenicht<br />

05858 - 219<br />

Jacek Nieradka<br />

0175 532 9507<br />

Im Jugendfußball gibt es eine Kooperation mit dem TuS Barskamp. Kontakt: Bennet Strohm 0170 2294606<br />

Jahreshauptversammlung 2023<br />

Die Jahreshauptversammlung der SV <strong>Elbufer</strong> fand am<br />

24.06.2023 in der <strong>Elbufer</strong>arena statt. Rund 50 Mitglieder<br />

waren anwesend. Nach der Begrüßung durch den<br />

ersten Vorsitzenden Jacek Nieradka berichteten die<br />

Spartenleiter*innen über das umfangreiche Angebot<br />

des Sportvereins:<br />

Fußball: Es gibt eine Herrenmannschaft und eine Jugendmannschaft.<br />

Allerdings trainieren und spielen<br />

rund zwanzig Mädchen und Jungs zwischen 6 und 14<br />

jeden Donnerstag auf dem Sportplatz, unabhängig davon<br />

ob sie auch in der Mannschaft spielen oder nicht<br />

Turnen: Möchte man seine Muskulatur stärken so hat<br />

man drei Gruppen – Funktionsgymnastik, Wirbelsäulengymnastik<br />

und Ganzkörpertraining – zur Auswahl.<br />

Außerdem gibt es noch eine REHA-Gruppe, wofür man<br />

allerdings ein Rezept benötigt. Alle Gruppen sind gut<br />

besucht, haben aber noch Plätze frei. Für die Kinder<br />

stehen je nach Alter zwei Gruppen zur Verfügung, die<br />

ob ihrer Beliebtheit zwar schon jetzt aus allen Nähten<br />

platzen, aber trotzdem niemanden abweisen.<br />

Volleyball: Seit vier Jahren gibt es die Gruppe nun<br />

schon und sie spielen immer noch. Zwischen 20 und<br />

60 sind die meisten, Frauen und Männer mit unterschiedlichem<br />

Leistungsniveau, jedoch Spaß am Spiel.<br />

An Wettbewerben nimmt die Gruppe nicht teil, aber<br />

es werden verschiedene Techniken trainiert. Noch ein<br />

paar mehr Spieler*innen wäre schön.<br />

Leichtathletik: Die Trainingsgemeinschaft mit Hitzacker<br />

läuft nach wie vor gut und die Jung-Athleten des<br />

SV <strong>Elbufer</strong> sind alle in die Kreisauswahl berufen.<br />

Badminton: Die neue Sparte, gegründet und geleitet<br />

von Kai Stobernack. Sie richtet sich in erster Linie an<br />

motivierte, leistungsstärkere Spieler*innen. So bekom-<br />

28


SV <strong>Elbufer</strong> von 1928 e.V.<br />

men Jugendliche aus Neu Darchau die Möglichkeit<br />

an Turnieren teilzunehmen und sowohl Vor-Ort als<br />

auch bei höherklassigen Vereinen mit zu trainieren.<br />

<strong>Das</strong> Angebot – immerhin 5 verschiedene Sportarten –<br />

überzeugt. Nach einem Mitgliederzuwachs von über<br />

40 im letzten Jahr, wurden auch in diesem Jahr wieder<br />

über 40 Mitglieder mehr gezählt.<br />

Turnusgemäß wurde gewählt: In diesem Jahr war die/der<br />

zweite Vorsitzende und die/der Geschäftsführer*in neu<br />

zu wählen. Reiner Göhrmann wurde als Geschäftsführer<br />

wiedergewählt, Ute Thiergärtner stand für das Amt der<br />

zweiten Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung. Hier<br />

wurde Beate Saucke gewählt. Außerdem wiedergewählt<br />

wurde Henning Bodendick als Ehrenratsbeisitzer und<br />

neu gewählt Frederic Rust als Kassenprüfer.<br />

Wie auch schon in den Vorjahren waren alle herzlich<br />

eingeladen – besonders im Mittelpunkt standen in<br />

diesem Jahr jedoch die Kinder. <strong>Das</strong> Kinderturnen erfreut<br />

sich in Neu Darchau großer Beliebtheit und so<br />

sollte das Fest Anlass sein, die Kinderturner*innen aus<br />

der Halle auf den Platz zu locken.<br />

Franziska Habenicht und Isabell Beyer, die beiden<br />

Übungsleiterinnen, machten sich jede Menge Gedanken,<br />

wie sie denn auf dem Sportplatz eine tolle Kinderlandschaft<br />

aufbauen konnten.<br />

Und das kam dabei heraus:<br />

Ehrungen für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement<br />

erhielten in diesem Jahr Waltraut Bodendieck,<br />

Jacek Nieradka und Ute Thiergärtner. Monika Burmester<br />

wurde für ihre Verdienste rund um den Gesundheitssport<br />

von der Vorsitzenden des Kreisturnerbundes<br />

Sabine Wulff geehrt.<br />

<strong>Das</strong> bunte Kinderland animierte viele zum Mitmachen.<br />

Und vielleicht holten sich auch die älteren Turner*innen<br />

noch Ideen für die ein oder andere Turnstunde.<br />

Wenn hier kein Platz mehr war stand nebenan auch<br />

eine Hüpfburg bereit.<br />

Der erste Vorsitzende, Jacek Nieradka, zeigte sich sehr<br />

zufrieden mit der Entwicklung des Vereins im letzten<br />

Jahr, der Zunahme der Mitglieder und dem Ausbau des<br />

Angebots. Besonders freute er sich, dass der Ehrenrat<br />

in diesem Jahr nichts zu berichten hatte – was bedeutet,<br />

dass es keinen großen Ärger gab.<br />

Sommerfest 2022 am 03. September<br />

Schon zum dritten Mal fand das Sommerfest des SV-<br />

<strong>Elbufer</strong> in der <strong>Elbufer</strong>-Arena statt. In diesem Jahr war<br />

das Konzept etwas anders.<br />

Für die Kinder war gesorgt und wer eine Pause brauchte,<br />

konnte sich bei der Feuerwehr informieren und das<br />

spannende Fahrzeug und die Geräte, die die Feuerwehrmänner<br />

mitgebracht hatten, erkunden und anfassen.<br />

(bitte auf der nächsten Seite weiterlesen.)<br />

29


Zeit zum Essen hatten dann wohl nur die größeren<br />

Kinder und die Erwachsenen – neben dem reichhaltigen<br />

Kuchenbuffet wurden auch die deftigen Essenswünsche<br />

erfüllt.<br />

Und wie kann es anders sein– wurde auch Fußball gespielt.<br />

Generationenübergreifende, (2 – 62), ständig<br />

wechselnde Mannschaften trafen aufeinander und bis<br />

zum Redaktionsschluss waren noch keine Verletzungen<br />

bekannt.<br />

Alle Spenden für Kuchen, Kaffee und sonstige von diesem<br />

Tag werden für den Kindersport verwendet. Insbesondere<br />

für den Nachwuchs, der schon jetzt tatkräftig<br />

beim Kinderturnen unterstützt.<br />

Wir hoffen es hat Spaß gemacht und freuen uns sehr,<br />

dass in diesem Jahr so viele Kinder die <strong>Elbufer</strong>arena<br />

mit Leben füllten.<br />

Text/Bilder: Ute Thiergärtner<br />

Sozialverband Deutschland Ortsverband Katemin<br />

Unsere Gemeinschaft macht Sie stark<br />

Im September kam Stephan Cardinahl aus Katemin in<br />

mein kleines Büo an der Elbe und regte an, für die Leser<br />

der <strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong> einmal die Arbeit des SoVD kurz<br />

vorzustellen. Er selbst leitet den Ortsverband Katemin<br />

bereits seit mehr als 12 Jahren mit großem Engagement<br />

und ist für viele sicherlich ein vertrautes Gesicht. "Unser<br />

Ehrenamt beim Sozialverband zeichnet sich besonders<br />

durch seine Nähe zum Menschen aus", erklärt er. "Über<br />

8.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich beim<br />

SoVD in Niedersachsen und auch unser Ortsverband Katemin<br />

ist stark. Auch bieten wir Aktivitäten, die unsere<br />

Gemeinschaft stärken. Darunter gesellige Veranstaltungen<br />

und informative Vorträge direkt hier vor Ort." An<br />

dieser Stelle betont er noch einmal ausdrücklich, dass sowohl<br />

Nicht-Mitglieder als auch Mitglieder anderer Ortsvereine<br />

immer herzlich willkommen sind.<br />

Hier gibt er uns einen kleinen Überblick auf die verschiedenen<br />

Einsatzbereiche im Ehrenamt beim SoVD:<br />

Pflegende Angehörige, die sich erschöpft und allein gelassen<br />

fühlen, während sie sich um ihre Lieben kümmern.<br />

Alleinerziehende, die die doppelte Last von Sorge- und<br />

Erwerbsarbeit alleine stemmen müssen, und deren Anliegen<br />

der Verband aufgreift.<br />

Geringverdiener*innen, die von Existenzängsten geplagt<br />

sind und auf soziale Unterstützung angewiesen sind.<br />

Mobilitätseingeschränkte Menschen, denen gesellschaftliche<br />

Teilhabe oft erschwert wird, aber deren<br />

Rechte der Sozialverband aktiv verteidigt.<br />

Kinder und Jugendliche, die sich ausgeschlossen fühlen<br />

und deren Belange der Sozialverband ernst nimmt,<br />

um für mehr soziale Integration zu sorgen.<br />

Notfalls vor Gericht unterstützt der Sozialverband Sie<br />

in allen Fragen des Sozialrechts, z.B. zum Thema Rente,<br />

Arbeitslosengeld, Krankenversicherung, Berufskrankheit/Arbeitsunfall,<br />

Staatliche Entschädigungsleistungen,<br />

medizinische und berufliche Rehabilitation, Patientenverfügung<br />

und Vorsorgevollmacht.<br />

Der Sozialverband ist eine wichtige Anlaufstelle und<br />

ein Sprachrohr für all diese Gruppen, die in unserer<br />

Gesellschaft besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung<br />

benötigen.<br />

"Wenn Sie Interesse daran haben, ehrenamtlich aktiv<br />

zu werden, laden wir Sie herzlich ein, zu uns zu kommen.<br />

Wir schätzen und freuen uns über das Engagement<br />

aller ehrenamtlich Aktiven, die sich für unseren<br />

Verband einsetzen. Rufen Sie mich einfach an."<br />

Stephan Cardinahl: 05853 1832<br />

Wenn Sie selbst Hilfe benötigen, dann wenden Sie<br />

sich für eine erste Beratung jederzeit an den SoVD<br />

Lüneburg unter der Nummer: 04131 240211<br />

30


Die unten aufgeführten Naturführungen sind bis zum jeweiligen Redaktionsschluss bei der Redaktion der<br />

<strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong> gemeldet worden. Die Auflistung erhebt daher längst keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

<strong>Das</strong> Kürzel (ZNL) steht für im Rahmen des Biosphärenreservats Niedersächsische Elbtalaue „Zertifizierte Naturund<br />

Landschaftsführer*in“. Die zertifizierten Natur- und Landschaftsführer*innen verstehen sich als Botschafter<br />

der Region und vermitteln Naturerlebnisse. Viele von ihnen haben neben Grundlagenwissen über Natur und<br />

Umwelt tiefere Kenntnisse über spezielle Themen. Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit ihnen in Verbindung.<br />

Samstag, 14. Oktober, 14 Uhr<br />

„Herbstprinz und Gelber Köstlicher“<br />

Radtour durch die Obstbaumalleen –<br />

mit Apfelverkostung<br />

Sabine Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Haus des Gastes, Am Markt 5,<br />

19273 Neuhaus – Dauer: ca. 3 Stunden<br />

Tel. 038841 61377 – sabinewittkopf@web.de<br />

Sonntag, 15. Oktober, 10 Uhr<br />

Auerochse, Biber & Vogelzug<br />

Wanderung durch die Sudeauen<br />

Sabine Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Storkenkate Preten, Dorfstr. 9a,<br />

19273 Preten – Dauer: ca. 2,5 Stunden<br />

Tel. 038841 61377– sabinewittkopf@web.de<br />

Sonntag, 12. November, 10 Uhr<br />

Vogelzug und Grenzgeschichte<br />

Rundwanderung Wehningen-Rüterberg<br />

Sabine Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Parkplatz Ortsausgang Wehningen<br />

(Richtung Dömitz) – Dauer: ca. 3 Stunden<br />

Anmeldung notwendig: Tel. 038841 61377<br />

sabinewittkopf@web.de<br />

Samstag, 18. November, 11 Uhr<br />

Burgwall & Naturgenuss<br />

Rundwanderung durch den herbstlichen<br />

„Rosengarten“ – Sabine Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Haus des Gastes, Am Markt 5,<br />

19273 Neuhaus – Dauer: ca. 3 Stunden<br />

Tel. 038841 61377 – sabinewittkopf@web.de<br />

Sonntag, 19. November, 10 Uhr<br />

Vogelzug und Grenzgeschichte<br />

Rundwanderung Wehningen-Rüterberg<br />

Sabine Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Parkplatz Ortsausgang Wehningen<br />

(Richtung Dömitz) – Dauer: ca. 3 Stunden<br />

Anmeldung notwendig: Tel. 038841 61377<br />

sabinewittkopf@web.de<br />

Samstag, 25. November, 12 Uhr<br />

Marschhufendörfer und Grenzgeschichte<br />

Rundwanderung Konau-Darchau<br />

Sabine Wittkopf (ZNL)<br />

Treffpunkt: Archezentrum, Elbstraße 11,<br />

19273 Amt Neuhaus/OT Konau<br />

Dauer: ca.3 Stunden<br />

Tel. 038841 61377 – sabinewittkopf@web.de<br />

Touristinfo Amt Neuhaus: Holger Hogelücht hört zum 1. April 2024 auf<br />

Auf seiner Sitzung am 5. September 2023 im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Bitter hat der Gemeinderat darüber<br />

beraten, wie im Bereich Tourismus seitens des Gemeinderats<br />

Kosten gesenkt werden könnten. Die 1,5 Stellen<br />

zur Besetzung bei der Touristinfo Amt Neuhaus schlagen<br />

mit jährlich 40000 Euro zu Buche, was einem Teil<br />

des Gemeinderats zu viel war.<br />

Nachdem bekannt<br />

wurde,<br />

dass der allseits<br />

beliebte Holger<br />

Hogelücht, der<br />

die Touristinfo<br />

Amt Neuhaus<br />

mit seiner Frau<br />

viele Jahre führte,<br />

sein Amt dort<br />

niederlegen wird, haben wir versucht, eine Stellungnahme<br />

von Hogelücht zu bekommen.<br />

Holger Hogelücht: „Der Hintergrund ist der, dass im Gemeinderat<br />

Kürzungen angestrebt werden. Daraufhin<br />

habe ich mich entschlossen, meinen Vertrag, der Ende<br />

Märze 2024 ausläuft, nicht weiter zu verlängern. Der<br />

Bereich Archezentrum ist davon nicht betroffen. Dort<br />

wird Siegrun (seine Frau, d.Red.) auch weiterhin mit<br />

einer halben Stelle beschäftigt werden.<br />

Zudem wurde im Ausschuss für Touristik, regionale Entwicklung<br />

und Umwelt der Gemeinde Amt Neuhaus beschlossen,<br />

eine neue Stelle einzurichten, die zur Hälfte<br />

Archezentrum und zur anderen Hälfte Tourismus sein<br />

soll. Der Bereich Archezentrum soll über Fördermittel<br />

finanziert werden, der Bereich Tourismus über einer<br />

Übernachtungssteuer und Einnahmen aus den Wohnmobilstellplätzen<br />

in Teilen gegenfinanziert werden.“<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

31


Dahlenburger Kulturwoche<br />

Freitag, 17. November 18 Uhr<br />

St.-Johannis-Kirche Dahlenburg<br />

Die 38. Dahlenburger Kulturwoche findet vom<br />

17. November bis 3. Dezember statt<br />

Konau 25, Frohe Zukunft e.V.<br />

Elbstrasse 25, 19273 Konau (Amt Neuhaus)<br />

Telefon: 038841-61964, Fax: 038841-61966<br />

zukunft@kultur-konau.de<br />

Samstag, 14. Oktober, 17 Uhr<br />

MR. HÄNDEL IM PUB<br />

Konzert zwischen Barock und Folk<br />

Es spielt das Ensemble I Zefirelli<br />

Samstag, 25. November, 17 Uhr<br />

ICH LIEBE SCHNEE!<br />

LESUNG MIT MUSIK<br />

Wanja Mues, Lesung, und Stephan Braun, Jazzcello<br />

Kulturhof Lemgrabe<br />

Hans Seelenmeyer<br />

Dorfstrasse 2, 21368 Dahlenburg/OT Lemgrabe<br />

info(at)kulturhof-lemgrabe.de<br />

Samstag, 21. Oktober 19 Uhr<br />

Mathis & Fabrice / Singer-Songwriter / Berlin<br />

Samstag, 4. November, 19 Uhr<br />

„<strong>Das</strong> kleine Glück“<br />

Tania Fritz /Jazz-Pop im Duo / Lüneburg<br />

Samstag, 18. November, 19 Uhr<br />

Horst With No Name<br />

Album Release Konzert! / Garage Rock“ Roll / Hamburg<br />

Samstag, 9. Dezember, 19 Uhr<br />

Biggi‘s Bar / Dark Blonde<br />

Indie-Pop / Hamburg<br />

Kulturtenne Damnatz e.V.<br />

Ursula Günthert, Achter Höfe 55, 29472 Damnatz<br />

Telefon: 05865) 980298<br />

kulturtenne@t-online.de<br />

Samstag, 7. Oktober, 19 bis 22 Uhr<br />

„Alchimiste“<br />

Mélinee – Afro-Pop-Rock<br />

Reihe handgemachte Volxmusik.<br />

Samstag, 14. Oktober, 19 bis 22 Uhr<br />

Absage wegen Unfall:<br />

Christina Fischer Duo – So nah und doch so fern.<br />

Reihe handgemachte Volxmusik.<br />

Samstag, 27. Oktober, 19 bis 22 Uhr<br />

Aftonsolen – Duo DUVA<br />

Norwegische Folksongs.<br />

Reihe handgemachte Volxmusik.<br />

Samstag, 11. November, 19 bis 22 Uhr<br />

KUPFER – World, let’s hug the A**holes.<br />

Reihe handgemachte Volxmusik.<br />

Samstag, 18. November, 19 bis 22 Uhr<br />

Mellow Melange Trio – New Acoustic Music<br />

Reihe handgemachte Volxmusik.<br />

Samstag, 30. Dezember, 19 bis 22 Uhr<br />

LANDVOKAL: Heike Tuttas und Franz Klahn<br />

Reihe Alltagsgeschichten.<br />

Heike Tuttas und Franz Klahn präsentieren ein Überraschungsprogramm<br />

mit Überraschungsgerichten<br />

Kunstraum Tosterglope<br />

Im Alten Dorfe 7<br />

21371 Tosterglope<br />

Sonntag, 12. November, 18 Uhr<br />

Austrian Syndicate<br />

Dieses Herzensprojekt von David Helbock, in dem die<br />

jungen Wilden des österreichischen Jazz auf einen der<br />

gefragtesten Sideman des internationalen Jazz der<br />

letzten Jahrzehnte treffen, besticht mit viel Percussion<br />

und Groove und vor allem vielen Keyboards und Tasteninstrumenten<br />

ganz im Geiste des erfolgreichsten<br />

Jazzmusiker Österreichs – Joe Zawinul.<br />

Samstag, 16. Dezember, 18 Uhr<br />

Orbis Quartett<br />

Konzert in unserer Reihe Klassik versus Neue Musik<br />

Kabbalah und Liebe – Kompositionen von Max Doehlemann<br />

und Erwin Schulhoff<br />

Theater Bleckede<br />

Zollstraße 2, 21354 Bleckede<br />

Anton Tschechow – Drei komödiantische Einakter<br />

„Tragöde wider Willen“, „Der Heiratsantrag“, „Der Bär“<br />

Aufführungen je um 20 Uhr am Sa., 21. 10., Fr., 27. 10.,<br />

Mi., 1. 11., Fr., 3. 11., Fr., 17. 11., Sa., 18. 11., Fr. 24. 11., Sa.,<br />

25. 11., Fr., 1. 12., Fr., 15. 12., Sa., 16. 12.<br />

1. „Der Tragöde wider Willen“<br />

Dieser zu Beginn des Programms von Annette Brandt-<br />

Menzel theatral gelesene Schwank ist ein wunderbarer<br />

32


Scherz in einem Akt über den russischen Familienvater<br />

Tolkatschow, der an der rücksichtslosen Überforderung<br />

durch seine umtriebige Gattin, die egoistische<br />

Verwandtschaft und eine völlig schamlose Umwelt zu<br />

verzweifeln droht. Es liest Annette Brandt-Menzel<br />

2. „Der Heiratsantrag“<br />

Der hypochondrische Junggeselle Lomow sucht seine<br />

Gutsnachbarin Stepanja Stepanowna auf, weil er ihrer<br />

jüngeren Schwester Natalja einen Heiratsantrag machen<br />

will...<br />

3. „Der Bär“<br />

Die trauernde Witwe<br />

und Gutsbesitzerin<br />

Popowa gibt sich,<br />

umsorgt von ihrer<br />

Dienerin Swetlana,<br />

der Erinnerung an<br />

ihren verstorbenen<br />

Mann hin, wohl wissend, dass er sie zu Lebzeiten nicht<br />

nur kräftig betrogen, sondern auch jede Menge Schulden<br />

hinterlassen hat. Da kündigt Swetlana Besuch an.<br />

VERDO Hitzacker<br />

Dr.-Helmut-Meyer-Weg 1, 29456 Hitzacker<br />

info@verdo-hitzacker.de<br />

Telefon: 05862-7965<br />

Samstag, 28. Oktober, 20 Uhr<br />

Wie der Name schon sagt – Heinz Rudolf Kunze<br />

„Heinz Rudolf Kunze: Wie der Name schon sagt“ ist das<br />

Motto des aktuellen Soloprogramms von einem, der<br />

zu Recht seit fast 40 Jahren zu den wichtigsten politischen<br />

Songschreibern und Rockpoeten des Landes<br />

gehört!<br />

Die Hits kennt jeder: Dein ist mein ganzes Herz / Mit Leib<br />

und Seele / Finden Sie Mabel / Meine eigenen Wege / Aller<br />

Herren Länder / Lola / Alles was sie will / Leg nicht auf.<br />

Die Liste ließe sich um ein Vielfaches erweitern.<br />

Heinz Rudolf Kunze meint, was er sagt und sagt, was<br />

er meint, <strong>Das</strong> Programm bildet die Essenz aus 46 Studioalben,<br />

zahlreichen Büchern und unzähligen Konzerten.<br />

Und es gewährt den Fans einen Blick in das „Arbeitszimmer“<br />

eines der berühmtesten Songschreiber<br />

Deutschlands.<br />

Donnerstag, 23. November, 20 Uhr<br />

Mehr Nutten, mehr Koks – Scheiss auf die Erdbeeren!<br />

Mit Mary Roos und Wolfgang Trepper<br />

Samstag, 25. November, 20 Uhr<br />

ENDLICH WIEDER WEIHNACHTEN! Die Söhne Hamburgs<br />

Sie sind die heiligen drei, die jedes Kind kennt, der<br />

Claussen, der Gwildis und der Wendt - und sie laden<br />

zum Weihnachtsvergnügen der besonderen Art.<br />

Sonntag, 26. November, 15 Uhr<br />

Jan & Henry 2 – Ein neuer Fall für die Erdmännchen<br />

Die Sensation ist perfekt!<br />

Seit 2018 ist das Theater Lichtermeer mit der großen<br />

Bühnenshow von „Jan & Henry” unterwegs und konnte<br />

in hunderten von Aufführungen viele tausend kleine<br />

und große Erdmännchenfans begeistern. Nun ist es<br />

an der Zeit für einen neuen Fall für die Erdmännchen.<br />

Freitag, 1. Dezember, 20 Uhr<br />

„IT’S CHRISTMAS TIME!” German Brass<br />

German Brass verdankt seinen Erfolg seinem Klang.<br />

Als Pionier unter den Brass-Ensembles hat German<br />

Brass seit seiner Gründung 1974 nicht nur Musikgeschichte<br />

geschrieben, sondern führt kontinuierlich<br />

seine Erfolgsgeschichte fort. Die zehn Solobläser und<br />

Hochschulprofessoren zeichnen sich dadurch aus,<br />

dass sie kompromisslos diesen genuinen Klang ihres<br />

Ensembles erschaffen, ihn in jedem Konzert und jeder<br />

Aufnahme aufs Neue finden und erfinden. Klang wird<br />

bei German Brass zelebriert – und für das Publikum so<br />

zum Erlebnis.<br />

Samstag, 9. Dezembe, 15.30 Uhr<br />

Wiener Operetten-Weihnacht<br />

Festtagsweisen und Melodien um Wien<br />

Mit einem Programm für die ganze Familie.<br />

<strong>Das</strong> Ensemble ist seit 2002 in Europa unterwegs und<br />

hat schon über 1 Million Gäste begeistert. Es zählt somit<br />

zu den erfolgreichsten Operetten-Ensembles der<br />

heutigen Zeit!<br />

Samstag, 16. Dezember, 18.30 Uhr<br />

Schwanensee<br />

Ein überragendes Meisterwerk voller Poesie, Anmut<br />

und Eleganz<br />

Musik: P. I. Tschaikowsky<br />

Die hohe Kunst des Balletts<br />

wird nach wie vor<br />

in der ganzen Welt zelebriert.<br />

Eine zauberhafte<br />

Kostprobe davon gibt<br />

„Royal Classical Ballet“<br />

Donnerstag, 28. Dezember, 20 Uhr<br />

Zauber der Travestie – <strong>Das</strong> Original<br />

Die schräg schrille andere Show<br />

Mann oh Mann… oder doch Frau... oder was?<br />

In der Show „Zauber der Travestie – das Original“ wird<br />

Ihnen der Kopf ordentlich verdreht. Die schräg-schrille,<br />

andere Revue mit namhaften Künstlern aus den<br />

bekanntesten Kabaretts Deutschland lässt Sie eintauchen<br />

in die Welt der Travestie und verzaubert die<br />

Sinne.<br />

Achtung! Wir listen gerne Ihre Veranstaltung mit auf, wenn Sie uns rechtzeitig informieren.<br />

Bitte mailen Sie uns unter kultur@elbufer-rundschau.de<br />

Änderungen möglich/Stand bei Redaktionsschluß<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

33


Elbe backbord<br />

Veranstaltungen<br />

Highlights in Bleckede<br />

<strong>Das</strong> Biosphärium informiert:<br />

Sonntag, 1. Oktober<br />

Apfelfest<br />

Der Lüneburger Streuobstwiesenverein lädt mit vielen<br />

Partnern zum Apfelfest auf dem Bleckeder Schlosshof<br />

www.biosphaerium.de<br />

Samstag und Sonntag, 14./15. Oktober<br />

Niedersächsische Zootage<br />

Treue wird belohnt! Zum ersten Mal bieten die Zoos<br />

in Niedersachsen die „Niedersächsischen Zootage“ an.<br />

Alle Inhaber unserer Jahreskarte haben an diesen Tagen<br />

in allen teilnehmenden Zoos freien Eintritt.<br />

Jeweils um 14 Uhr findet eine ca. 30minütige Führung<br />

durch das Aquarium und die Biberanlage statt;<br />

die Führung ist im Eintritt bzw. gegen Vorlage einer<br />

Jahreskarte enthalten. Geöffnet ist das Biosphaerium<br />

Elbtalaue jeweils von 10 bis 17 Uhr.<br />

Sonntag, 3. Dezember, 17 Uhr<br />

Schloss Bleckede, Schlosssaal<br />

Weihnachtliches<br />

mit Felicitas Breest, Gesang, Dagmar Berghoff, Lesung,<br />

Siegrid Gerlich, Flügel, www.khk-bleckede.de<br />

Samstag und Sonntag, 9. /10. Dezember: Kleine<br />

Bleckeder-Schloss-Weihnacht<br />

Auf die Besucher warten Händler & Kunsthandwerker<br />

aus der Region sowie lokale Vereine und Initiativen.<br />

Weihnachtlich geschmückte Holzhütten eine große<br />

Auswahl an weihnachtlichen Leckereien.<br />

Samstag 15 bis 20 Uhr und Sonntag 12 bis 18 Uhr<br />

Veranstaltungen des Kultur- und<br />

Heimatkreises Bleckede<br />

Samstag, 7. Oktober, 19 Uhr:<br />

Klavierkonzert mit Nini Funke<br />

Bleckeder Schloss, Eintritt 16 €, Mitglieder 10 €,<br />

Kinder und Jugendliche 2 € www.khk-bleckede.de<br />

Freitag, 20. Oktober, 20 Uhr<br />

Irisch Folk mit Phil Kenny & Friends<br />

Landgasthaus Karze<br />

Eintritt 16 €, Mitglieder 10 €, Kinder u. Jugendliche 2 €<br />

Mittwoch, 15. November, 15 Uhr<br />

Theater für Kinder<br />

Wie das Känguru zu seinen langen Beinen kam<br />

Schloss Bleckede, Schlosssaal<br />

Samstag, 18. November, 19 Uhr<br />

Gong-Konzert „The Big Gong“<br />

Bleckeder Haus<br />

www.khk-bleckede.de<br />

Hitzacker<br />

Samstag, 11. November<br />

Jahrestagung „Natur und Kultur in der Elbtalaue“<br />

Aktuelle Entwicklungen im Biosphärenreservat: aktuellen<br />

Stand des Partnernetzwerks sowie die Populationsentwicklung<br />

des Braunkehlchens, den „Vogel des<br />

Jahres 2023“. Zudem wird es um die Bedeutung des<br />

Themas „Baukultur“ als Beitrag zur Umsetzung einer<br />

„Modellregion für nachhaltige Entwicklung“, der Gestaltung<br />

und Pflege von Hausgärten in Zeiten zunehmender<br />

Wetterextreme sowie um Ansätze der Niedersächsischen<br />

Landesforsten zur Waldbrandprävention<br />

in der Region Elbtalaue-Wendland gehen.<br />

www.biosphaerium.de/veranstaltungen/jahrestagungnatur-und-kultur-in-der-elbtalaue<br />

Barskamp<br />

Samstag, 7. Oktober, Einlass: 19 Uhr, Filmstart: 20 Uhr<br />

Kino wie einst im Dolges<br />

Lars Jessen verfilmt Dörte Hansens ,Mittagsstunde‘<br />

Film auf Platt mit hochdeutschen Untertiteln.<br />

Walmsburg<br />

Samstag, 4. November: Laternenfest<br />

34


Elbe steuerbord<br />

Veranstaltungen<br />

Dienstag, 3. Oktober, Darchau 10:30 bis 17 Uhr<br />

Brückenfest mit Marktständen, buntem<br />

Bühnenprogramm und Sonderaktionen am Fähranleger<br />

Info-Tel.: 038841-60760.<br />

<strong>Das</strong> 10. Brückenfest findet 30 Jahre nach der Rückgliederung<br />

der Gemeinde nach Niedersachsen statt.<br />

Sonntag, 3. Oktober, 11 bis 17 Uhr<br />

Besichtigung der neuen Ausstellung im<br />

sanierten ehemaligen Grenzturm in Darchau<br />

mit einer Führung zur Grenzgeschichte, zum Grünen<br />

Band und zum Biosphärenreservat.<br />

Treffpunkt am Grenzturm Darchau, Fußweg 5 Minuten<br />

stromaufwärts vom Fähranleger.<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Infos: Archezentrum Amt Neuhaus; Tel.: 038841-60770.<br />

Samstag, 7. Oktober Neuhaus 17 Uhr<br />

Oktoberfest in Neuhaus<br />

Endlich ist es wieder soweit!<br />

Auch in diesem Jahr findet das Oktoberfest im Rosengarten<br />

in Neuhaus statt. Feiert mit uns eine der<br />

legendärsten Partys aller Zeiten. Auch in diesem Jahr<br />

könnt ihr eure Tickets in den Filialen der Bäckerei<br />

Ickert in Neuhaus, in Lübtheen und Hagenow im Norma<br />

und in Boizenburg beim Rewe erwerben .<br />

Sonntag, 8. Oktober, 14 Uhr<br />

Drachenfest in Bitter<br />

Kontakt: Steffi Hanstedt, Vorsitzende. 038845-41882<br />

Veranstaltungsort: Beim Dorfhaus Bitter<br />

Veranstalter: Dorfverein „<strong>Elbufer</strong> e.V.“<br />

Samstag, 4. November, 18 Uhr<br />

Herbstfeuer in Bitter<br />

beim Dorfgemeinschaftshaus<br />

Veranstalter: Dorfverein <strong>Elbufer</strong> e.V., Vors. Stefanie<br />

Hanstedt 038845-41882 oder 0151-28408798;<br />

Sonntag, 26. November, Konau, 11 bis 17 Uhr<br />

Arche-Genussmarkt: Erleben Sie die Vielfalt der<br />

Produkte aus der Arche-Region Flusslandschaft Elbe.<br />

Verkauf und Information rund um die Arche-Region<br />

Flusslandschaft Elbe und ihre Produkte.<br />

Veranstaltungsort: Archezentrum Amt Neuhaus<br />

Sonntag, 3. Dezember, 11 bis 17 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt in Dellin<br />

mit Weihnachtsmusik vom Posaunenchor Neuhaus<br />

unter der Leitung von Reinhard Frehse, Verkaufsständen<br />

und allerlei Leckereien.<br />

Veranstaltungsort: Im und um das Dorfhaus Dellien<br />

Veranstalter: Dorfverein „Dörpschaft“ Dellien e.V.<br />

Weitere Infos: Oliver Krüger: 0151-11874775<br />

Samstag, 9. Dezember, 19 Uhr<br />

Adventliche Lesung in Bitter<br />

mit Musik. Ausgewählt von Conny Unrauh, mit<br />

Gitarre begleitet von Paula Holz.<br />

Kontakt: Steffi Hanstedt, Vorsitzende. 038845-41882<br />

Veranstaltungsort: Dorfhaus Bitter<br />

Freitag, 22. Dezember, 15 bis 21 Uhr<br />

Weihnachtszauber für Klein<br />

und Groß in Neuhaus<br />

auf dem Rathausmarkt. Ein Adventsmarkt mit Tombola-Verlosung<br />

und buntem Bühnenprogramm am<br />

Freitag vor dem Fest. Und natürlich wird auch der<br />

Weihnachtsmann wieder vor Ort sein und kleine<br />

Präsente für die Kinder verteilen.<br />

Info-Tel.: Freizeitmarkt Göldner: 038841-21137 oder<br />

Touristinfo: 038841-60760<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

35


Kaarßen<br />

Der besondere Optik-Laden von Maren Schulze in Kaarßen<br />

Zu Besuch bei der neuen Inhaberin von „Heitmann Optik“<br />

So mancher mag sich wohl gewundert haben, wenn<br />

er auf der B195 durch das eher kleine Kaarßen in Amt<br />

Neuhaus fuhr und verblüfft registrierte: <strong>Das</strong> Dorf hat<br />

ein eigenes Optiker-Geschäft.<br />

Als eine Freundin uns kürzlich von ihrem Besuch bei<br />

der Optikerin vorschwärmte, war die Neugier geweckt,<br />

und wir hielten bei der nächsten Fahrt durch den Ort<br />

einfach mal bei „Heitmann Optik“ an.<br />

Die Inhaberin Maren Schulze begrüßte uns herzlich.<br />

Schon der erste Blick in das Geschäft überraschte uns.<br />

Schnell verstanden wir, weshalb unsere Freundin so<br />

angetan war.<br />

Bereits das große Angebot an Brillen war für ein dörfliches<br />

Geschäft beachtlich, darunter waren viele mit<br />

modischen und leichten Fassungen.<br />

Wir probierten einfach ein paar Brillen aus und kamen<br />

dabei mit der Inhaberin erst ins Gespräch – und dann<br />

ins Staunen.<br />

Wie selbstverständlich führte Maren Schulze uns die<br />

Bereiche ihres Ladens vor. Moderne Meßgeräte und<br />

auch ein Augenanalysegerät gehören bei ihr zur<br />

Grundausstattung.<br />

„Damit kann ich dank modernster Digitaltechnik viele<br />

einzelne Messungen berührungslos in wenigen Minuten<br />

am Auge durchführen. So kann ich den Augeninnendruck<br />

prüfen, die Hornhaut-Oberfläche und -Dicke<br />

messen sowie eventuelle Linsentrübungen feststellen“,<br />

erläuterte sie uns.<br />

Es beeindruckte uns auch eine schöne Werkstatt, in<br />

der Frau Schulze Reparaturen direkt vor Ort und ohne<br />

lange Wartezeiten ausführen kann. Unter anderem<br />

führte sie uns das spezielle Gerät vor, mit dem sie die<br />

Brillengläser einschleift.<br />

Schon nach wenigen Gesprächsminuten merkten<br />

wir, dass wir viele Fragen an diese bemerkenswerte<br />

Geschäftsinhaberin hatten. Da wir jedoch an einem<br />

Sonnabend kurz vor Geschäftsschluss da waren und<br />

außerdem nach Hause wollten, vereinbarten wir einen<br />

Termin in der folgenden Woche.<br />

Maren Schulze: Rückkehr zu den Wurzeln<br />

Bei diesem folgenden Treffen drängte sich eine naheliegende<br />

Frage gleich zu Anfang auf:<br />

Wie kommt eine so kompetente Optikerin hierher in<br />

dieses eher abgelegene Dorf?<br />

Frau Schulze: Tatsächlich ist hier meine Heimat, meine<br />

Familie stammt aus Vockfey. Und da lebe ich heute<br />

auch. Aufgewachsen bin in Neuhaus.<br />

Wo haben Sie denn damals Ihre Ausbildung als<br />

Optikerin gemacht?<br />

Meine Ausbildung habe ich im Jahr 1993 in Boizenburg<br />

begonnen.<br />

Nach der Ausbildung wollte ich unbedingt mal was<br />

anderes kennenlernen und wissen, wie andere Optiker<br />

ihr Geschäft betreiben. Daher habe ich in verschiedenen<br />

Optikläden unter anderem in Hamburg gearbeitet.<br />

Sogar in der Arbeitsmedizin konnte ich Erfahrungen<br />

sammeln.<br />

Sie erzählen uns, dass Ihre Familie aus Vockfey stammt.<br />

Gehört sie zu den Familien, die zu DDR-Zeiten von dort<br />

vertrieben wurde? Wann war das?<br />

Zwangsaussiedlung des Großvaters 1952<br />

1952 wurden meine Großeltern mit ihren Kindern im<br />

Rahmen der „Aktion Ungeziefer“ aus Vockfey ausgewiesen.<br />

Mein Vater war damals 6 Jahre alt.<br />

Wo ist Ihre Familie hingebracht worden?<br />

Die ausgewiesenen Vockfeyer wurden auf leerstehende<br />

Höfe in der Nähe von Teterow in Mecklenburg-Vorpommern<br />

gebracht.<br />

362


Hertha und Friedrich Hauel mit den Kindern Friedrich-<br />

Wilhelm und Hans-Dieter sowie der Oma/Mutter Marie<br />

Hauel in Vockfey<br />

Was hat Ihr Großvater gearbeitet?<br />

Mein Großvater hat früher als Landwirt Hannoveraner-<br />

Pferde gezüchtet.<br />

Wie präsent war in der Familie die Zwangsaussiedlung?<br />

Wusste man von den Zerstörungen in Vockfey?<br />

Natürlich war das in der Familie ein großes Thema.<br />

Und meine Großeltern wussten auch von den Verhältnissen<br />

in Vockfey.<br />

Mein Opa konnte nämlich irgendwann nach Neuhaus<br />

umziehen und eine Stelle bei der Post als Ausfahrer<br />

antreten. Damit hatte er die Möglichkeit, ins Sperrgebiet<br />

zu kommen. Tragischerweise hat er Ende der 60er<br />

Jahre dabei seinen eigenen Schornstein fallen sehen...<br />

Haben die Großeltern die Wende noch erlebt?<br />

Ja, sie haben auch noch erlebt, wie das Grundstück<br />

wieder unser Eigentum wurde. Meine Oma war wunderbarerweise<br />

sogar noch dabei, als wir 2005 Richtfest<br />

für das neue Haus gefeiert haben.<br />

Der Neuanfang in Vockfey<br />

Sind Ihre Eltern wieder zurück nach Vockfey gezogen?<br />

Nein, sie sind schließlich doch in Neuhaus geblieben.<br />

Aber mein Mann und ich haben uns in Vockfey unsere<br />

Existenz aufgebaut.<br />

Seit wann sind Sie in diesem Optikladen?<br />

Im Oktober 2017 wurde Heitmann Optik eröffnet. Seit<br />

Dezember 2017 bin ich dabei.<br />

War früh klar, dass Sie dieses Geschäft übernehmen<br />

würden?<br />

Nein. Es wurde mir vom Gründer Herrn Hans-Jörg Heitmann<br />

angeboten, als dieser in den Ruhestand ging.<br />

Denn es war uns beiden wichtig, dass das Geschäft<br />

dem Amt Neuhaus und den umliegenden Orten erhalten<br />

bleibt.<br />

Wie gut Sie ausgestattet sind, fiel uns gleich auf. Wie<br />

sieht Ihr Konzept organisatorisch aus?<br />

Ich betreibe den Laden ja alleine. An den drei Tagen von<br />

Donnerstag bis Sonnabend habe ich regulär für Laufkundschaft<br />

geöffnet. Von Montag bis Mittwoch können<br />

interessierte Kunden Einzeltermine mit mir ab-<br />

Die ehemalige Hof der Familie in Vockfey<br />

machen. Wichtig ist nur, dass sie sich auch trauen. So<br />

ein Einzeltermin ist Qualitätszeit. Ich kann mich dabei<br />

ganz auf meine Besucher einlassen, und die Vertraulichkeit<br />

wird nicht gestört. In der ersten Wochenhälfte<br />

mache ich auch die Besuche in Altenheimen und Hausbesuche<br />

bei Kunden, die nicht herkommen können.<br />

Die Idee mit den Einzelterminen klingt gut. Muss man<br />

erst vorbeikommen oder kann man Sie dafür anrufen?<br />

Ein Anruf bei mir reicht.<br />

Wie kommt man eigentlich an diese schönen Brillenmodelle?<br />

Gibt es dafür noch immer Messen? Oder<br />

läuft das nur noch über das Internet?<br />

Es ist eine kleine Kunst, ein gutes Vollsortiment zusammenzustellen.<br />

Jede Brille hier ist von Hand ausgesucht.<br />

Ein guter Mix ist mir wichtig: Er umfasst hier alles von<br />

Babybrillen über Brillen für Jugendliche bis zum breiten<br />

Spektrum für Damen und Herren. <strong>Das</strong> Preisgefüge<br />

reicht dabei von preiswert bis hochpreisig.<br />

Messen spielen auch heute noch eine große Rolle. Sie<br />

spiegeln die neuesten Trends und geben Inspiration.<br />

Ich fahre daher auch jedes Jahr im Januar nach München<br />

zur internationalen Messe opti.<br />

Wir haben gesehen, dass Sie auch eine Spezialkamera<br />

für das Erstellen von Passfotos haben. Können Kunden<br />

davon ausgehen, dass die Passbilder mit Hilfe Ihrer<br />

Beratung die heute gesetzlich geforderten Voraussetzungen<br />

sicher erfüllen?<br />

Ja. Seit Anfang November 2010 ist es in Deutschland<br />

Pflicht, für alle Ausweisdokumente ein biometrisches<br />

Passbild zu nutzen. Auch bei Bewerbungsfotos helfe<br />

ich gern.<br />

Sind Sie glücklich mit der Entscheidung, das Geschäft<br />

seit März diesen Jahres als Inhaberin zu führen?<br />

Ja. Hier kann ich meine Vorstellungen verwirklichen.<br />

Ich habe nun das Zuhause mit der Familie in Vockfey<br />

und dazu meine Arbeit fast vor der Haustür.<br />

Außerdem freue ich mich darüber, dass ich die eigene<br />

Region mit meinem Geschäft stärken kann.<br />

Es entwickelt sich ja auch gut. www.optik-kaarßen.de<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Elb-Ufer Klöndör<br />

Klöndör<br />

37 3


Amt Neuhaus<br />

„Trabis sind meine große Leidenschaft“<br />

Die Geschichte eines außergewöhnlichen Hobbys<br />

Hallo. Mein Name ist Patrick Friedrich, ich bin im Saarland<br />

geboren und habe mich erst nach der Wende mit<br />

der DDR-Geschichte, ihren Menschen, deren Gepflogenheiten<br />

und natürlich dem Trabant beschäftigen können.<br />

Mittlerweile wohne ich in der Elbtalaue und habe mich<br />

als Autodidakt in die Trabitechnik, seine Geschichte und<br />

Details zur Produktion des Fahrzeugs eingearbeitet.<br />

2011 organisierte ich die Durchführung der Fahrzeugbewertung<br />

für das August-Horch-Museum in Zwickau<br />

beim dortigen internationalen Trabitreffen und war<br />

viele Jahre für das internationale Trabantregister in<br />

Zwickau tätig.<br />

Die Leidenschaft zum Trabi hat sich aber bereits 1994<br />

manifestiert. Mein Kumpel Mike und ich überlegten,<br />

etwas Verrücktes zu machen. Bei einem spontan geplanten<br />

Winterurlaub in Polen sollte ein Trabant unser<br />

Weggefährte sein.<br />

Ohne Ahnung von der Technik, ohne Ersatzteile, ohne<br />

Werkzeug sind wir blauäugig losgefahren.<br />

Zu unserer Verwunderung hatten wir nicht einen<br />

Ausfall, obwohl wir irgendwie doch damit gerechnet<br />

hatten. Der Trabant brachte uns bei –20°C bis an die<br />

weißrussische Grenze und auch wieder zurück nach<br />

Dresden, wo wir damals starteten.<br />

2004: Patrick und Sibylle Friedrich bei der Eröffnung der<br />

Trabantstraße in Zwickau, 1. Platz bei der Trabirallye<br />

Fotograf: Patrick Friedrich<br />

Der geplante Verkauf des Trabant nach Reiserückkehr<br />

war kein Thema mehr. Er begleitete uns weiter viele<br />

Jahre, und mit ihm verbunden sind auch weitere schöne<br />

Erinnerungen bei den zahlreichen Reisen, die wir<br />

damit unternahmen.<br />

Aus dem anfänglichen Enthusiasmus entwickelte sich<br />

eine echte Leidenschaft, die nachhaltig bei uns beiden<br />

wirkte. Mittlerweile hat der Fahrzeugbestand Zuwachs<br />

bekommen, natürlich bereichert mit den vielen<br />

Erlebnissen, die wir/ich mit jedem der Trabanten hatten<br />

und immer noch haben.<br />

Seit vielen Jahren begleitet mich meine Familie, die<br />

dem Hobby ebenso verfallen ist, bei Ausfahrten, Trabirallyes,<br />

Trabitouren, nicht nur in Deutschland.<br />

Trabifans gibt es weltweit<br />

Im Jahre 2018 reisten wir mit Freunden und 3 Trabis<br />

nach Ungarn an den Balaton, und auch nach 3600 km<br />

Reise waren wir nicht müde geworden, dem Fahrzeug<br />

die Treue zu halten. 2019 ging es dann zum Trabantclub<br />

in die USA, wo ich mit meinem Sohn meinen ehemaligen<br />

Trabant, den ich Jahre zuvor in die USA verkauft<br />

hatte, bei einem Clubkollegen wieder instand<br />

setzen konnte. Dort sind wir in der Nähe von Chicago<br />

ein Stück die berühmte<br />

Route 66<br />

gefahren.<br />

Also auch über dem<br />

„großen Teich“ ist<br />

der Trabi ein Thema.<br />

Zumal mittlerweile<br />

ca. 300 Trabis<br />

in den USA unterwegs<br />

sind.<br />

Mein Freund Eric<br />

aus Hobart in der<br />

Nähe von Chicago<br />

besuchte mich letztens,<br />

und wir haben<br />

unseren durch<br />

Corona durchkreuzten<br />

Plan wieder<br />

aufleben lassen, in<br />

den kommenden<br />

Jahren einmal die<br />

komplette Route 66<br />

fahren zu wollen!<br />

Die Trabifans sind<br />

nicht nur in der Elbregion<br />

zahlreich organisiert, etwa in Clubs. Manchmal<br />

sind sie auch nur als lose zusammengewürfelter Haufen<br />

mit den Fahrzeugen unterwegs.<br />

38 2


2018: Campingplatz Balaton, Familien Friedrich und Both<br />

in Soifok<br />

Fotograf: Patrick Friedrich<br />

Wichtig dabei ist, dass man sich über das Hobby zusammenfindet<br />

und über Ländergrenzen hinweg durch<br />

das gemeinsame Interesse zusammenwächst. <strong>Das</strong>s<br />

also auch an dieser Stelle zusammenwächst, was zusammengehört.<br />

Trabifans sind weltweit verteilt, und wir tauschen uns<br />

regelmäßig aus. Man sieht sich bei Trabitreffen oder<br />

bei anderen Oldtimerveranstaltungen, wo der Trabant<br />

immer ein gern gesehener Gast ist.<br />

Mein Interesse an der Geschichte der DDR<br />

Im Laufe der Jahrzehnte hat sich bei mir neben dem<br />

Trabi auch ein ausgeprägtes Interesse an der Geschichte<br />

der DDR entwickelt. Wichtig sind die Geschichten<br />

hinter den Gegenständen, z.B. dass seinerzeit sehr viel<br />

für Devisen aus der DDR in den „Westen“ exportiert<br />

wurde und bei Versandkatalogen (Quelle, Otto, Neckermann...)<br />

offeriert wurde, dass große Kombinate auch<br />

eine Konsumgüterproduktion betrieben, um Güter,<br />

teilweise weit ab vom eigentlichen Hauptprodukt, zu<br />

produzieren. Als Beispiel sei das Dieselmotorenwerk<br />

Rostock genannt, das als Konsumgut Kaffeemühlen<br />

produzierte, oder das Reifenwerk Fürstenwalde, das<br />

den QEK Junior herstellte, einen allgemein bekannten<br />

und beliebten Wohnwagen, der von seinem Gewicht<br />

her mit dem Trabant gezogen werden kann.<br />

Der Trabant gehört zur Wende wie das Jägerschnitzel<br />

auf die Speisekarte einer Mitropa-Gaststätte. <strong>Das</strong>s dieses<br />

Kultfahrzeug mit seiner eigenen Geschichte und<br />

gut 30 Jahre nach der Wende<br />

immer noch beliebt ist,<br />

finde ich fantastisch. Es ist<br />

eine geniale Symbiose von<br />

Kult, Zusammenhalt, einfacher<br />

Technik und Erinnerung<br />

an den Umbruch.<br />

Patrick Friedrich<br />

Aus E-Bay entnommen<br />

2019: Auf der Route 66 zwischen Joliet und Wilmington<br />

Fotograf: Eric Allen<br />

2019: Hobart/Indiana, Nummernschild des Trabant in den USA<br />

Fotograf: Patrick Friedrich<br />

Besuch der Familie Allen aus USA mit Trabifreunden der Region<br />

Amt Neuhaus vor dem Denkmal in Stapel Foto: Patrick Friedrich<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

39 3


Eine Familientradition lebt weiter:<br />

'Pferdeschulze' wechselt in die nächste Generation<br />

Der Name Johann-Bernd Schulze, in der Region auch<br />

als "Pferdeschulze" bekannt, ist untrennbar mit dem<br />

über Jahrzehnte hervorragend geführten Reiterhof<br />

und dem dazugehörigen Hotel verbunden, das weit<br />

über die Grenzen des kleinen Ortes Wietzetze hinaus<br />

bekannt ist. Als ich zum ersten Mal den Ortsnamen<br />

Wietzetze in Detmold hörte, wusste ich noch nicht,<br />

Nun lebe ich hier an der <strong>Elbufer</strong>straße und habe nicht<br />

nur Wietzetze ein wenig kennengelernt, sondern auch<br />

"Pferdeschulze", der als Synonym für eine starke Unternehmerfamilie<br />

steht. Die Eltern haben es geschafft,<br />

dass ihre Kinder Lust auf die Fortführung des elterlichen<br />

Betriebs haben. Auf meine Frage an Johann-<br />

Bernd, wie er das geschafft habe, antwortete er: "Ich<br />

habe immer gesagt, macht euer eigenes Ding! Dennoch<br />

hat jedes unserer Kinder einen Beruf gewählt,<br />

der sie befähigt, aus dem Betrieb noch viel herauszuholen.<br />

Max Johann ist Koch geworden, Hannah Louise<br />

hat ihre Berufung bei den Pferden gefunden, und<br />

unsere Tochter Lisa hat Hotelfach gelernt. Sie wird sich<br />

wohl erst noch ein wenig in der Welt umsehen, bevor<br />

sie ihre Entscheidung trifft, ob sie dabei sein möchte.<br />

Als meine Frau Mary-Louise und ich vor der Entscheidung<br />

standen, den Betrieb zu verkaufen oder zu übergeben,<br />

waren Max und Hannah offen dafür, und so<br />

begannen wir mit der Planung", erzählt mir Johann-<br />

Bernd die Vorgeschichte zum Termin für den Generationswechsel<br />

am 18. August dieses Jahres.<br />

Eine bewegende Feierlichkeit fand daher vor wenigen<br />

Wochen statt, als Johann Bernd Schulze offiziell den<br />

Reiterhof "Pferdeschulze" und das dazugehörige Hotel<br />

an seine Kinder Max Johann und Hannah Louise übergab.<br />

Dieser bedeutende Schritt wurde in einem feierlichen<br />

Rahmen begangen, der von Dankbarkeit und<br />

Aufbruchsstimmung geprägt war.<br />

dass ich eines Tages tatsächlich hier leben würde. Ein<br />

Freund unserer Familie wurde hier mit einer Gruppe<br />

von Jagdreitern einige Tage beherbergt und erzählte<br />

begeistert von Wietzetze und "Pferdeschulze". Er besuchte<br />

dieses Wietzetze dann regelmäßig. Eine weitere<br />

Freundin, stark beansprucht als Sängerin, nahm sich<br />

eine Auszeit auf dem Pferderücken und kehrte sehr<br />

glücklich zurück.<br />

Mit dem Motto "Miteinander, statt gegeneinander"<br />

im Herzen, möchte die Familie Schulze nicht nur die<br />

Übergabe des Betriebs an die nächste Generation<br />

kommunizieren, sondern auch ihren Dank an all jene<br />

aussprechen, die sie über die Jahre begleitet und unterstützt<br />

haben. Und dieser Dank erstreckte sich über<br />

etwa 200 Personen, die in irgendeiner Form mit dem<br />

"Pferdeschulze"-Projekt verbunden sind, sei es als Lieferanten,<br />

Co-Partner, Vertreter des Forstamts, der Industrie-<br />

und Handelskammer, der Bürgermeister von<br />

Hitzacker, Handwerker und viele andere.<br />

Die Veranstaltung begann mit einer bewegenden<br />

Rede von Johann-Bernd Schulze, der auf den Beginn<br />

von "Pferdeschulze" zurückblickte und mit amüsanten<br />

Anekdoten aus der Vergangenheit die Stimmung auflockerte.<br />

Ein Beispiel: Vor vielen Jahren kam ein junges<br />

Pärchen ins Hotel um dort für ein paar Tage dem<br />

Familie (v.l.): Johann-Bernd mit Mary-Louise,<br />

Hannah Louise, Max Johann, Lisa Rhyian.<br />

40<br />

"Hotel Pferdeschulze"<br />

Die Reitanlagen<br />

Ausritt an die Elbe<br />

*Pferdemist: Eine Spezialität von Pferdeschulze. Grobes Rezept: Bratkartoffeln vermischt mit Hackfleisch und dazu ein sehr leckerer Knobi-dip.


Wietzetze<br />

Stadtleben zu entfliehen und zu entspannen. Bereits<br />

in der ersten Nacht schreckten die Hotelbesitzer durch<br />

Tumult und Rufe hoch: der junge Mann war splitternackt<br />

aus dem Fenster des Zimmers im ersten Stock<br />

gesprungen und hing nun, im Adamskostüm, mit dem<br />

Fuß in den Speichen der darunter abgestellten Fahrräder.<br />

Der herbeigerufene Notarzt konnte ihn dann<br />

fachmännisch befreien. Was das Pärchen nicht erzählt<br />

hatte bei der Buchung: der Bursche litt unter Verfolgungswahn<br />

und man erhoffte sich Besserung durch<br />

die Ruhe auf dem Lande.<br />

Im weiteren Verlauf seiner Rede erzählte Johann-<br />

Bernd Schulze von den verschiedenen Entwicklungsphasen<br />

des Betriebs und schloss seine Rede in einer<br />

emotionalen Note ab.<br />

Anschließend hatten Max und Hannah Louise die Gelegenheit,<br />

ihre Visionen und Gedanken für die Zukunft<br />

des Betriebs zu teilen.<br />

Die Anwesenden erlebten zudem inspirierende Reden<br />

von insgesamt acht Gastrednern, die ihre Glückwünsche<br />

und Unterstützung für die Geschwister aussprachen.<br />

Die Veranstaltung wurde mit einem traditionellen Gericht<br />

- Pferdemist* - serviert — für viele ein unvergesslicher<br />

und humorvoller Moment. Getränke standen<br />

zur Selbstbedienung bereit, was die lockere und herzliche<br />

Atmosphäre der Feier unterstrich.<br />

Am Ende des Tages spürte man die Emotion und den<br />

Stolz in der Luft. Max brachte es auf den Punkt: "Wir<br />

wollen den Betrieb so attraktiv gestalten, dass auch<br />

die nachfolgende Generation Bock hat weiterzumachen."<br />

Johann Bernd Schulze schloss mit den Worten:<br />

"Danke an alle, die uns über die letzten 35 Jahre begleitet<br />

haben." Und Hannah erinnert uns daran: "Gemeinsam<br />

sind wir stark. Lasst uns mehr miteinander<br />

reden, statt übereinander!"<br />

Die Veranstaltung erwies sich als runder Erfolg und<br />

berührte zutiefst. Max und Hannah Louise freuen sich<br />

auf die kommenden Herausforderungen und Chancen,<br />

die sie als neue Generation von "Pferdeschulze" erwarten.<br />

Sie sind dankbar dafür, dass ihre Eltern, Johann<br />

Bernd und Louise, sie weiterhin unterstützen und eine<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit ermöglichen.<br />

Die Zukunft von "Pferdeschulze" strahlt in einem neuen<br />

Licht, und diese Generationenübergabe verspricht<br />

eine aufregende Reise, bei der Tradition und Innovation<br />

Hand in Hand gehen. Wir wünschen Max und Hannah<br />

Louise Schulze alles Gute und freuen uns auf die<br />

Fortsetzung dieser wunderbaren Familiengeschichte,<br />

die wir hier in der <strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong> gern weiterhin<br />

begleiten wollen.<br />

Text: S.Reichmann/Fotos: Pferdeschulze<br />

<strong>Elbufer</strong>straße 149E<br />

Neu Darchau/Klein Kühren<br />

Telefon: 01512 3215299<br />

(auch zum Bestellen und Abholen)<br />

Noch bis 15.10.:<br />

MONTAG BIS SONNTAG<br />

KÜCHE VON 12 BIS 20 UHR<br />

Und 20.-22.10. sowie 27.-29.10.<br />

Ab November Winterpause.<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

41


Bleckede<br />

Was entsteht im Haus Breite Straße 37?<br />

Vor wenigen Wochen hatte ich einen Physio-Termin in<br />

Bleckede. Da ich frühzeitig mit dem Fahrrad gekommen<br />

war, bot es sich an, vorab noch eine Tasse Kaffee<br />

bei der Bäckerei Harms zu trinken.<br />

<strong>Das</strong> Wetter war sommerlich warm. Außer mir saß ein<br />

nettes Ehepaar vor dem Café. Wir kamen bald ins Gespräch.<br />

Erst über das Wetter. Danach über den Aufdruck<br />

auf einer großen Bauplane vor dem Nachbarhaus.<br />

Darauf bekundete das Architekturbüro Meyer-<br />

Arc, dass hier gerade die Sanierung des Hauses betrieben<br />

würde (was auch nicht zu übersehen war).<br />

„Da steht was von Bäckerei, Einzelhandel und Gastronomie“,<br />

las mein Gesprächspartner vor. „Beim Bäcker<br />

sitzen wir doch gerade. Meinen Sie, da kommt noch ein<br />

Restaurant rein?“ Die Frage war an mich gerichtet.<br />

Natürlich konnte ich sie nicht beantworten. Aber da<br />

ich die Architektin kannte und in den nächsten<br />

Tagen traf, gab ich die Frage an sie weiter: „Was<br />

baut ihr da eigentlich in der Breiten Straße?“<br />

Birgit Meyer-Thaut freute sich offensichtlich<br />

über mein Interesse: „Die Breite Straße Nr. 37<br />

ist ein interessantes Objekt. <strong>Das</strong> Haus ist in die<br />

Jahre gekommen und stand zuletzt leer. Es bot<br />

dabei einen traurigen Anblick. Nun hat eine<br />

Gruppe von Bleckeder Investoren dafür gesorgt,<br />

dass es fachmännisch grundsaniert wird. Schon<br />

jetzt fällt das ausdruckvolle Mauerwerk an der<br />

Fassade wieder stärker ins Auge. Auch die schöne<br />

alte Holztür wird natürlich wieder eingebaut.<br />

Zusammen mit dem von uns ebenfalls restaurierten<br />

Nachbarhaus – wo jetzt die Bäckerei<br />

Harms eingezogen ist – bildet es eine aus zwei Teilen<br />

bestehende Einheit und wird sicher dafür sorgen, dass<br />

die Breite Straße an Attraktivität gewinnt.“<br />

„Meinst du, die beiden alten Häuser bilden zusammen<br />

ein Ensemble, oder was?“ – „Auf der Bauplane ist eine<br />

Bauzeichnung zu sehen. Wer hinschaut, kann sehen,<br />

dass die beiden Häuser durch einen von außen unauffälligen<br />

eingeschossigen Zwischenbau verbunden<br />

werden. Dieser kann von beiden Häusern aus genutzt<br />

werden. <strong>Das</strong> Haus Nr. 35 ist schon fertig saniert, jetzt<br />

folgen Haus Nr. 37 und schließlich der Verbindungsbau<br />

zwischen beiden Gebäuden. Oben in beiden Häusern<br />

entstehen insgesamt 4 Wohnungen.“<br />

Uns faszinieren Geschichten, die alte Häuser erzählen<br />

könnten. Deshalb fragte ich neugierig: „Wann sind die<br />

Häuser eigentlich erbaut worden? Und was war früher<br />

in dem drinnen, das ihr jetzt saniert?“<br />

„Ich schätze, dass das Haus Nr. 37 über 100 Jahre alt<br />

ist. Und es ist, soweit ich weiß, in den letzten Jahrzehnten<br />

durch mehrere Hände gegangen. Es war da<br />

mit Sicherheit jahrelang eine Bierkneipe drin. Denn<br />

ich erinnere ich mich daran, dass wir dort vor zehn bis<br />

fünfzehn Jahren mal mit ein paar Leuten Bier getrunken<br />

haben. Hinter der kleinen Tür rechts war damals<br />

ein extra Laden drin.<br />

Vielleicht kann euch Jens Lohmann vom Kultur- und<br />

Heimatkreis Bleckede Genaueres über die Geschichte<br />

des Hauses sagen. Er ist immer sehr hilfsbereit.“<br />

Informationen zur Geschichte des Hauses<br />

Vom Bleckeder Heimatforscher Jens Lohmann bekamen<br />

wir auf unsere Anfrage dann tatsächlich völlig<br />

unkompliziert seltene alte Fotos und weitere interessante<br />

Informationen zur Verfügung gestellt (s. Kasten).<br />

Einen schönen Eindruck von der Breiten Straße vor über<br />

100 Jahren bietet die unten abgebildete Ansichtskarte<br />

von 1910. Hinter dem Haus Nr. 37 ganz rechts sieht<br />

man weitere Häuserfronten, die bis heute das Gesicht<br />

der Breiten Straße prägen.<br />

Ansichtskarte von etwa 1910. Auf dem Bild ist vorne<br />

rechts das Haus in seiner vermutlich ursprünglichen Form<br />

erkennbar. Was freilich nicht mehr vorhanden ist, sind die<br />

auf dem Bild sichtbaren Gleise der schmalspurigen Bleckeder<br />

Kreisbahn. Letztere führten zwischen 1895 und 1921<br />

mitten durch Bleckede, ehe die schmalspurige Bleckeder<br />

Kreisbahn stillgelegt und die Gleise abgebaut wurden.<br />

242


Verbindungsbau zu Bäcker Harms geplant<br />

Schnell erkannten wir, dass sich durch den Verbindungsbau<br />

zur Bäckerei Harms eine ganze Reihe von<br />

Möglichkeiten zur Nutzung ergibt.<br />

Beim Kaffeetrinken mit Freunden ergab sich ein Gespräch,<br />

in dem wir spaßeshalber erörterten, was wohl<br />

eine Bereicherung für den Einkaufsstandort Bleckede<br />

sein würde. Eine Idee, die sich dabei herausschälte:<br />

eine „Markthalle“, ähnlich der in Dannenberg? Aber<br />

wäre so etwas in Bleckede überhaupt denkbar?<br />

Bei der nächsten Begegnung mit der Architektin<br />

sprachen wir über unsere Gedanken zu dem Projekt:<br />

„Mensch, Birgit, bei eurem Projekt könnte man sich interessante<br />

Nutzungen ausdenken. Wie siehst du das?“<br />

Birgit Meyer-Thaut darauf: „<strong>Das</strong> ist ja das Spannende<br />

daran. Die Gewerbefläche im Erdgeschoss des Hauses<br />

Breite Straße 37 ist geeignet für Gastronomie als auch<br />

für Einzelhandel, aber natürlich auch miteinander<br />

kombinierbar. Über den Zwischenbau können dabei<br />

die Nutzungen beider Häuser verbunden werden.“<br />

Dann erläuterte sie weiter: „Unser Auftrag als Architektenbüro<br />

besteht erst einmal darin, dass die Umbaupläne<br />

erfolgreich umgesetzt werden. Und da sind wir<br />

glücklich, dass wir mit der Maurerfirma Mahnke und<br />

mit den Zimmerleuten von Salewski richtige gute Profis<br />

gefunden haben, die die Arbeiten mit viel Fingerspitzengefühl<br />

und Erfahrung umsetzen.<br />

Spätestens zum Frühjahr werden wir fertig sein mit<br />

der Sanierung. Ich glaube, dass wir mit mit dem Umbau<br />

eine Bereicherung für die geschichtsträchtige<br />

Breite Straße schaffen. Es würde mich natürlich freuen,<br />

wenn Bleckedes Herzstück als Einkaufs- und Flaniermeile<br />

damit noch attraktiver würde.“<br />

Erst Einkaufen, dann Kaffee trinken?<br />

Wir erzählten Birgit Meyer-Thaut, dass wir mit Freunden<br />

überlegt haben, dass man versuchen könnte,<br />

mehrere Anbieter von regionalen Produkten zusammenzukriegen<br />

und für Bleckede etwas ganz Neues<br />

hinzubekommen. „Die Frage ist natürlich, wie man das<br />

organisieren könnte.“<br />

In der Bäckerei Harms ist der geplante Übergang zum<br />

Nachbarhaus schon zu erkennen<br />

Foto von 1986. Zu sehen ist das Haus, wie es sich eigentlich<br />

bis zuletzt präsentiert hat. In der Hauptnutzung die Gaststätte<br />

(damals mit dem Namen „Im Flecken“), rechts in dem<br />

kleinen Lädchen die Anfänge des noch heute in der Lüneburger<br />

Straße befindlichen „Bunten Ladens“.<br />

Birgit Meyer-Thaut: „<strong>Das</strong> finde ich interessant. Genau<br />

so etwas wie eine kleine Markthalle schwebt auch mir<br />

durchaus vor. Tatsächlich kenne ich von unseren Urlauben<br />

in Skandinavien Geschäfte, die ein ähnliches Konzept<br />

betreiben Da gibt es tatsächlich – wie ihr es euch<br />

ausgemalt habt – Silberschmuck zu kaufen neben<br />

einem Stand mit Käse oder Second-Hand-Klamotten.<br />

Da halten wir gerne mal an und schauen, weil es einfach<br />

interessant ist. Und grundsätzlich kann ich mir so<br />

etwas auch in Bleckede vorstellen.“<br />

Fragen an Bürgermeister Dennis Neumann<br />

Es interessierte uns, wie der Bleckeder Bürgermeister<br />

Dennis Neumann zu dem Projekt steht und wie er die<br />

Entwicklung der Bleckeder Innenstadt sieht.<br />

Deshalb baten wir Dennis Neumann, einige Fragen zu<br />

beantworten.<br />

Frage: Welche Vorgaben gibt es für die Nutzung des<br />

Hauses in der Breiten Straße 37? Wird geguckt, was an<br />

Angeboten in Bleckede fehlt oder was eine Belebung<br />

des geschäftlichen Lebens sein könnte?<br />

Dennis Neumann: Grundsätzlich sind wir sehr daran interessiert,<br />

unsere Innenstadt mit Leben und Kundenzulauf<br />

zu belegen. Wir haben hinsichtlich der Gestaltung<br />

Regelungen getroffen, damit sich das Gebäude angemessen<br />

und passend in die Innenstadt einfügen wird.<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

433


Darüber hinaus sind wir mit Eigentümern im Austausch,<br />

um das beste Angebot für Bleckede zu ermöglichen.<br />

Frage: Glauben Sie, dass eine kleine „Markthalle“ ähnlich<br />

wie in Dannenberg ein Zugpferd für Bleckede sein<br />

könnte?<br />

Dennis Neumann: <strong>Das</strong> kann sicher eine gute Idee sein.<br />

Angebote, die für eine Vielfalt von Personengruppen Zuspruch<br />

finden, sind ein guter und richtiger Trend.<br />

Von Seiten der Stadt sind wir beispielsweise dabei, ein<br />

Begegnungszentrum in dem Objekt Zollstraße 11 herzustellen.<br />

Ein ähnliches Modell also, wie Sie es in der Frage<br />

ansprechen.<br />

Frage: Warum ist keine Fußgängerzone als „Flaniermeile“<br />

für die Breite Straße geplant? Kommt stattdessen<br />

eine andere Form von Verkehrsberuhigung?<br />

Dennis Neumann: Wir wollen gemeinsam mit den Gewerbetreibenden<br />

und den Bleckederinnen und Bleckedern<br />

die Innenstadt so gestalten, um PKW, Fahrradfahrern<br />

und Fußgängern gleichermaßen einen sicheren und<br />

praktikablen Verkehrsraum zu geben. Ein klassisches<br />

Verbot für PKW sehe ich in der Innenstadt nicht und ist<br />

auch von vielen Menschen nicht gewollt. Es gibt gute<br />

Beispiele, wie diese Entwicklung gelingen kann.<br />

Frage: Welche Vorteile ergeben sich, wenn die Breite<br />

Straße von der Gemeinde unterhalten wird?<br />

Dennis Neumann: Die Stadt hat einen unmittelbaren<br />

Zugriff auf die Frage der Verkehrslenkung und der Verkehrsgestaltung.<br />

Insofern eröffnen wir uns durch die<br />

Übernahme der Unterhaltungszuständigkeit eine Vielzahl<br />

an Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Frage: Auf welchem Stand sehen Sie die Entwicklung<br />

der Bleckeder Innenstadt? Welche Möglichkeiten haben<br />

Sie, die Modernisierung zu unterstützen?<br />

Dennis Neumann: Wir sind dabei, eine europäische Ausschreibung<br />

vorzunehmen, um ein Büro zur Planungsgestaltung<br />

zu finden. Dieses Verfahren ist ein gesetzlich<br />

vorgeschriebenes Verfahren, welches wir vorschalten<br />

müssen. Dieses Büro soll Möglichkeiten und Vorschläge<br />

zur Gestaltung erarbeiten, um damit in den Dialog mit<br />

den Bürgerinnen und Bürgern, Gewerbetreibenden und<br />

anderen Interessierten einzutreten. Darauf freue ich<br />

mich und verspreche mir sinnvolle und gute Vorschläge.<br />

Informationen zur Geschichte des Hauses<br />

Breite Straße 37<br />

<strong>Das</strong> Haus Breite Straße 37 (Bürgerstelle 15) wurde 1870<br />

erbaut vom Gastwirt Friedrich Pust. Es wurde seinerzeit<br />

erbaut als Wohn- und Gasthaus.<br />

Als Eigentümer des Hauses bzw. Grundstücks konnte<br />

ich folgende Personen herausfinden:<br />

1834: Friedrich Pust<br />

1899: Gastwirt Pust<br />

1930: Emmi Duve (Tochter des Gastwirts Pust)<br />

1962: Erbengemeinschaft Pust<br />

1999: Achim Schiffer aus Lauenburg<br />

Daraus lässt sich m. E. schließen, dass es sich 1870 um<br />

einen Neu- bzw. Ersatzbau für ein vorher vorhandenes<br />

Haus gehandelt haben dürfte. Weiter dokumentieren<br />

bzw. eruieren lässt sich das aber leider nicht.<br />

Eine vielleicht ganz interessante Personalie des Hauses<br />

Breite Straße 37 ist der aus Hornbek (Herzogtum Lauenburg)<br />

stammende, einstmalige Bauunternehmer<br />

und spätere Gastwirt Carl Duve. Duve wurde 1889<br />

geboren, er kam 1923 nach Bleckede. Er betrieb ein<br />

Bauunternehmen und war sehr aktiv bei den Schützen<br />

(u. a. als Kommandeur und Präsident des Schützenkreises<br />

Bleckede). In den Jahren 1928/29 erbaute er die<br />

alte Schießhalle auf dem Schützenplatz (befand sich<br />

dort, wo sich heute das Bleckeder Haus befindet).<br />

Die Baufirma Duve hat unter anderem in unterschiedlicher<br />

Funktion an großen Bauprojekten in Bleckede<br />

(Oelhof), Alt Garge (Kraftwerk Ost-Hannover) und<br />

Bremen-Farge (U-Boot-Bunker Valentin) mitgewirkt.<br />

Die Wirtschaft in Bleckede wurde betrieben von Emmi<br />

Duve – und später (nach 1945) von Karl Duve. Er war<br />

es ab 1949 auch, der die Schützengilde Bleckede wiederbelebt<br />

und entscheidend mit aufgebaut hat. Karl<br />

Duve ist 1964 im 74. Lebensjahr verstorben. Er war allgemein<br />

sehr beliebt, seine Beisetzung war ein großes<br />

Ereignis in Bleckede.<br />

Am 7. Mai 1965 hat der Gastwirt Otto Reich den Betrieb<br />

unter dem alten Namen Gasthaus Pust neu eröffnet.<br />

Otto Reich ist am 18. August 1972 verstorben. Im<br />

Anschluss hat seine Witwe Anneliese Reich den Betrieb<br />

einige Jahre weitergeführt.<br />

Im Anschluss (nach 1980) wurde der Betrieb von verschiedenen<br />

Wirten unter verschiedenen Namen (u. a.<br />

„Im Flecken“, „Löwenkrug“, „Markt-Bistro“) geführt<br />

und die Betreiber wechselten durchaus häufiger.<br />

In dem kleinen Lädchen (von vorn gesehen auf der<br />

rechten Seite) befanden sich verschiedene Geschäfte.<br />

Unter anderem ein Fachgeschäft für Obst und Gemüse,<br />

danach zusätzliche Räumlichkeiten der Gaststätte<br />

mit einem Billardtisch, später das erste Geschäft des<br />

„Bunten Ladens“, ein Geschäft für Baby- und Kleinstkindkleidung,<br />

ein Geschäft für Telekommunikation<br />

und TV-Ausstattung.<br />

Alles in allem also eine recht wechselvolle Geschichte<br />

des Hauses bzw. der einzelnen Verwendungszwecke,<br />

wobei sich die Gastronomie bis zur Schließung vor ein<br />

paar Jahren wie eine Art roter Faden durchzieht.<br />

Jens Lohmann, Bleckede<br />

Text: Hoffmann, Fotos: Jens Lohmann,Bleckede; privat<br />

444


Anzeigen<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

45


Der Kammmolch<br />

Nachdem wir Ihnen in den vergangenen Ausgaben der<br />

<strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong> bereits sechs Froschlurche vorstellen<br />

durften – sie erinnern sich, die Erdkröte, die Wasserfrösche,<br />

die Rotbauchunke, den Laubfrosch, die Knoblauchkröte<br />

und den Moorfrosch – möchte ich heute eine<br />

neue Gruppe einführen, die Schwanzlurche. Und dabei<br />

gleich mit einem ihrer größten bei uns heimischen Vertreter<br />

anfangen, dem Kammmolch.<br />

Aber zuvor nochmals kurz zur Systematik – die in<br />

Deutschland lebenden 21 Amphibienarten teilen sich in<br />

die beiden Ordnungen Froschlurche mit 14 - (sechs davon<br />

kennen sie bereits) und Schwanzlurche mit sieben<br />

Arten auf. Letztere haben einen länglichen Körper, einen<br />

Schwanz und kurze Beine. Die Ordnung der Schwanzlurche<br />

wiederum unterteilt der fleißige Zoologe in zwei<br />

Familien – die Salamander (zwei Arten) und die Wassermolche<br />

(fünf Arten). Wer von Ihnen die alle aus dem<br />

Stand aufzählen kann, möge sich gerne bei der Redaktion<br />

melden und den nächsten Beitrag über Amphibien<br />

an dieser Stelle schreiben.<br />

Zum Kammmolch. Auf eine ausgiebige Beschreibung<br />

soll an dieser Stelle verzichtet werden, den Platz haben<br />

wir erstens schon für die Systematik verbraucht<br />

und zweitens ist ein schönes Bild von einem prächtigen<br />

Kammmolchmännchen sowieso auf der Seite abgedruckt.<br />

<strong>Das</strong> Weibchen sieht übrigens ganz ähnlich aus,<br />

jedoch ohne so stark ausgeprägten Saum (oder Kamm)<br />

auf dem Rücken. Für neidische Damen tröstlich: wenn<br />

man das Männchen aus dem Wasser nimmt, klebt auch<br />

der schönste Kamm wie ein nasser Lappen am Körper.<br />

Kammmolche halten sich die meiste Zeit im Jahr in<br />

möglichst fischfreien Stillgewässern aller Größen auf.<br />

Anders als Kröten, Unken und Frösche jagen sie außerdem<br />

sehr gerne unterwasser, haben deswegen gute Augen<br />

und Geruchssinn und sind hervorragende Schwimmer<br />

und Taucher. Deshalb lieben sie vor allem Gewässer<br />

mit reichem Wasserinsektenvorkommen und klarem<br />

Wasser, in dem man gut sehen kann.<br />

Auch ihr Liebesleben spielt sich Unterwasser ab.<br />

Kammmolche haben ein ausgesprochen schönes und<br />

komplexes Balzverhalten entwickelt. Dabei umtanzen<br />

sich Molchpärchen im Frühling – manchmal stundenlang<br />

- in einer festgelegten Schrittfolge. Nach dem<br />

Tanz, bei dem das Männchen seine Partnerin zu beeindrucken<br />

trachtet, legt das Männchen seine Spermatophore<br />

(das ist ein Samenpaket) auf den Teichboden<br />

und versucht, das Weibchen darüberzulocken. Seine<br />

Hoffnung: das Weibchen nimmt mit ihrer Kloake (ihr<br />

Geschlechtsorgan) das Samenpaket vom Boden auf<br />

und befruchtet damit ihre Eier.<br />

Einzelne Kammmolcheier,<br />

gut verpackt in Laichkrautblättern.<br />

Die Ausßenkiemen einer Molch-Larve<br />

Kammmolchmännchen im Wasser<br />

Zur Eiablage sucht sich das Weibchen weiche Blätter<br />

von Unterwasserpflanzen, legt die reinweißen Eier einzeln<br />

auf Pflanzenblätter und faltet diese dann mit den<br />

Hinterbeinen wie ein Geschenkpaket darum zusammen.<br />

Solche Eipakete sind von März bis Juni im Flachwasserbereich<br />

von Teichen mit ein wenig Übung leicht<br />

zu finden. Auf diese Weise lässt sich der Kammmolch<br />

auch einfach nachweisen.<br />

Aus den Eiern schlüpfen nach einigen Tagen die Larven,<br />

die auf den ersten Blick ähnlich wie kleine Fische<br />

aussehen. Falls sie selbst keschern und bei dem Fang<br />

genau wissen möchten was Fisch und was Molch ist:<br />

auf dem dritten Bild sehen Sie die Kopfpartie einer<br />

Molchlarve. Im Gegensatz zu Fischen können sie dort<br />

deutlich die Außenkiemenbüschel erkennen, welche<br />

die Tiere während der Metamorphose zurückbilden.<br />

Natürlich hätten sie auch an den Beinen erkannt, dass<br />

es sich hier um keinen Fisch handeln kann, aber die<br />

entwickeln die Molche erst in den späteren Larvenstadien,<br />

die Kiemenbüschel dagegen sind von Anfang an<br />

bis zur Verwandlung zu sehen.<br />

In Europa genießt der Kammmolch den höchsten<br />

Schutzstatus, den eine Tierart haben kann – in der Elbtalaue<br />

ist er an den meisten Stillgewässern, die fischfrei<br />

sind und eine schöne Unterwasservegetation haben,<br />

vorhanden. Zum Beobachten bieten sich vor allem klare<br />

Teiche im Frühling an, wenn der Pflanzenbewuchs noch<br />

nicht so dicht ist. Für mich persönlich ist der Balztanz<br />

der Molche eines der bezauberndsten Dinge, die man<br />

am Teich sehen kann.<br />

Aber vielleicht haben sie auch Glück und treffen demnächst<br />

den einen oder anderen Molch auf seinem Weg<br />

in die Winterquartiere – ein bisschen feucht und frostfrei<br />

genügt dafür, vielleicht ihr Keller? Aber hoffen sie<br />

dann nicht auf einen Kamm. Den haben die Tiere nur<br />

während ihrer Wasserphase, ihr Schlafanzug (korrekt:<br />

Landtracht) ist deutlich schlichter.<br />

46<br />

Text und Bilder: Florian Bibelriether


Wer wir sind: Der MAW ist<br />

ein Zusammenschluss von<br />

Menschen im Wendland, die sich für einen sicheren<br />

und gesundheitsverträglicheren Mobilfunk einsetzen.<br />

Wir begannen im Mai 2019 mit einer Veranstaltung<br />

im VERDO über die Gefahren von Mobilfunkstrahlung<br />

und die Möglichkeiten, sich zu schützen.<br />

Wir sind keine Mobilfunkgegner!<br />

Ankündigung:<br />

Jeden dritten Samstag eines Monats von 9 bis 12 Uhr<br />

im KuBa (21. Okt., 18. Nov., 16. Dez. im Kulturbahnhof<br />

Hitzacker - jeweils parallel zum Reparatur-Café, das<br />

aber von 10 bis 13 Uhr öffnet).<br />

1. Informationen über einen gesundheitsverträglicheren<br />

Umgang mit Mobilfunk (Flyer und Broschüren<br />

zum Mitnehmen)<br />

2. Messen von mitgebrachten Mobilfunkgeräten,<br />

z. B. Smartphones: (wann) senden sie tatsächlich/nicht?<br />

3. Vorführen, Umgang und Verleih von einfachen<br />

Messgeräten (5 € pro Woche)<br />

Verleih über E. Otto, Tel. 05858-971747<br />

Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an die oben im<br />

Logo angegebene E-Mail-Adresse.<br />

Wir möchten Sie über den aktuellen<br />

Sachstand zur geplanten Elbbrücke<br />

bei Darchau / Neu Darchau informieren<br />

und freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Bürgerinitiative Ja zur Fähre – Nein zur Brücke e. V.<br />

c/o Hans-Dieter Kirst-Thies<br />

Email: info@keine-bruecke.de, Fon: 05853-9999781<br />

Web: keine-bruecke.de<br />

Anzeige<br />

Impressum<br />

Wo bekomme ich die <strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong>?<br />

In einer Reihe von Dörfern wird die <strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong><br />

an alle Haushalte verteilt. In anderen Orten bemühen<br />

wir uns um Auslagestellen:<br />

In den ersten Tagen der Monate Januar, April, Juli und<br />

Oktober finden Sie die kostenlose <strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong><br />

(solange der Vorrat reicht) in/bei:<br />

Alt Garge: Schmidts Laden, Hauptstraße 1<br />

Barskamp: Claudia von Bernstorff, Am Buursood 9a<br />

(abends zwischen 18 und 19 Uhr, vorherige Anmeldung<br />

erbeten, Telefon 05854-455)<br />

Bleckede: Touristinfo Schloß Bleckede, Schloßstraße 10<br />

+ Sparkasse (Bleckede am Kreisel)<br />

Dahlenburg: Buchhandlung Kolibri, Lüneburger Str. 17<br />

+ Touristinfo Dahlenburg, Am Markt 17<br />

Göddingen: Hof Heuer, Landstraße 18<br />

Hitzacker: Bioinsel Frischemarkt, Am Markt 4<br />

+ Touristinfo Hitzacker, Am Markt 7<br />

Katemin: Daxner Mühle, Mühlenweg 1<br />

Konau: Touristinfo Amt Neuhaus, Elbstraße 11<br />

Lüneburg: Biomarkt Vitalis, Vor dem Bardowicker Tore 35<br />

Neuhaus: Konsum, Bahnhofstraße 13<br />

Tosterglope: Familie Schoop, Neuhauser Straße 11<br />

Walmsburg: Dorfschnack, Kateminer Straße 42<br />

Verlag Reichmann<br />

Herausgeber:<br />

Sonja Reichmann | <strong>Elbufer</strong>straße 37<br />

29490 Neu Darchau | 0171 30 30 255<br />

www.elbufer-rundschau.de<br />

info@elbufer-rundschau.de<br />

Redaktion und Satz: Sonja Reichmann,<br />

Helmut und Irmgard Hoffmann<br />

Mitwirkende Pressesprecher<br />

aus den Vereinen der Orte<br />

Medienberater:<br />

Richten Sie Ihre Wünsche gern direkt an uns, es<br />

sind keine Anzeigenberater im Aussendienst.<br />

Verteilung:<br />

Freunde und Familie<br />

Erscheinungsweise viermal im Jahr:<br />

Ausgabe Frühling: April/Mai/Juni<br />

Ausgabe Sommer: Juli/August/September<br />

Ausgabe Herbst: Okt./Nov./Dez.<br />

Ausgabe Winter: Jan./Feb/März<br />

Haftungsausschluss:<br />

Nachdruck und Verwendung von Inhalten nur<br />

mit Genehmigung der Redaktion. Einsender<br />

von Manuskripten, Briefen und dergleichen<br />

erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung<br />

einverstanden. Für das Einverständnis der<br />

abgebildeten Menschen auf eingesandten<br />

Fotos sowie das Copyright übernimmt der<br />

Einsender die Verantwortung. Alle Angaben<br />

ohne Gewähr. Keine Haftung für unveränderbare<br />

Einsendungen. Die eingelieferten Texte<br />

spiegeln nicht unbedingt die Meinung des<br />

Herausgebers wieder.<br />

Fotos:<br />

Titelbild: Detlef de Cuveland<br />

U4: Anzeige DRK Seniorenpflege<br />

Inhalt/Peripherie©:<br />

AdobeStock, Sigurd Elert,<br />

Sonja Reichmann, Helmut und Irmgard Hoffmann.Information<br />

am Foto oder – falls nicht<br />

anders angegeben – Herausgeberin<br />

Verantwortlich:<br />

Sonja Reichmann<br />

Druck:<br />

LINDHAUER<br />

Druck & Medien<br />

Umfang / Auflage:<br />

Die <strong>Elbufer</strong> <strong>Rundschau</strong> hat 40–48 Seiten<br />

Inhalt und ca. 3000 Stück Auflage (Saisonabhängig)<br />

Hausverteilung an der <strong>Elbufer</strong>straße und<br />

in den umliegenden Orten. Auslegestellen in<br />

angrenzenden Gemeinden Dahlenburg, Bleckede,<br />

Hitzacker und Lüneburg (Biomarkt Vitalis, Fips, ...)<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluss<br />

für die Winter-Ausgabe 2023/24:<br />

8. Dezember 2023<br />

Erscheint voraussichtlich<br />

Anfang Januar 2023<br />

(Vorbehaltlich Druckkostendeckung)<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

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seniorentagespflege-hitzacker@drk-dan.de<br />

Foto: A. Zelck, DRK

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