Elbufer Rundschau: Das Sommerhochwasser 2013

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Kontakt Telefon: 05853-1356 Fähre: 0160-99162836 Mail: faehre-tanja@gmx.de www.faehrbetrieb-tanja.de Fährzeiten Mo. bis Sa. 5.00 Uhr bis 21.00 Uhr So. & Feiertage 9.00 Uhr bis 21.00 Uhr & auf Anfrage Tarife der Fähre Tanja jeweils für einmalige Überfahrt Personen (7% USt.) 4 bis 15 Jahre: 0,50 € ab 16 Jahren: 1,70 € Fahrzeuge (7% USt.) Kraftrad bis 80 ccm/Fahrrad: 1,30 € Kraftrad über 80 ccm: 2,30 € PKW: 3,50 € Busse: 14,00 € PKW-Anhänger (19% USt.) mit einer Achse: 3,50 € mit zwei Achsen: 4,50 € Wohnanhänger: 4,50 € Wohnmobile (19% USt.) bis 2,8 t: 6,00 € bis 7,5 t: 9,00 € bis 10 t*: 10,00 € Personen/PKW (19% USt.) Person: 2,00 € PKW: 3,80 € *zulässiges Gesamtgewicht; Tarife für andere KFZ siehe Aushang an der Fähre Gemeindeverwaltung Neu Darchau Hauptstraße 15, 29490 Neu Darchau Tel.: 05853 331 | gemeindeneudarchau@t-online.de Öffnungszeiten: Montags: Mittwochs: 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr www.neu-darchau.de Unsere Hafenmeister – Ihre kompetenten Ansprechpartner: H. Kastens und M. Bruß sind für Sie da. Mobil 0157 862 831 06
Inhalt Regional * Unabhängig * Neugierig Unser Leitbild spiegelt sich in den Worten. REGIONAL! Wir sind regional. Wir leben hier. Die einen mit gewachsenen Wurzeln, die anderen mit selbst gewählten. Wir leben gern hier. Daher geben wir unseren Themen im Schwerpunkt den regionalen Bezug. So vielfältig, so bunt und so interessant wie unser aller Leben hier. UNABHÄNGIG! Das Team der Redaktion steht keiner politischen oder religiösen Überzeugung nahe. Und so ist auch unser Magazin offen für alle Strömungen mit freiheitlichen und demokratischen Grundidealen. Wir arbeiten unabhängig und überparteilich, räumen Platz ein für Gedanken und Geschichten und geben Autoren mit unterschiedlichsten, auch politischen Einstellungen eine Plattform, ohne dass diese unbedingt die Überzeugungen der Redaktion widerspiegeln. Genau damit möchten wir die Offenheit und Vielfalt spiegeln, die wir hier bei uns im Alltag leben und lieben. NEUGIERIG! War es nicht die unbeschwerte Neugier, die uns als Kindern oft unbekannte Türen geöffnet hat? Die uns in bis dahin verschlossene Welten eintauchen ließ und uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind? Die uns Freude, Achtung, Mut und Demut gelehrt hat? Das alles möchten wir auch mit diesem Magazin in unseren oft so vernünftigen und rationalen Alltag hinüberretten und mit Ihnen teilen. Wir möchten im besten Sinne neugierig bleiben, ohne aufdringlich zu sein. Und wir möchten Sie anstecken und auffordern, diese Neugier mitzuleben. Neugier auf Neues, auf Mitmenschen, auf all das, was uns hier umgibt. Gemeinsam mit Ihnen allen in und für unsere Elbufer-Region: Senden Sie uns Hinweise, Ihre Geschichte, Ihre Wünsche, beteiligen Sie sich an der positiven inhaltlichen Gestaltung des Magazins. (Impressum: siehe hinten) Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Heft haben wir ein Ereignis in den Vordergrund gestellt, an das viele Menschen sich noch gut erinnern können, weil es sie in Angst und Schrecken versetzt hat und einen unermüdlichen Einsatz vieler Helfer über Tage hinweg erforderte – das Sommerhochwasser 2013. Zehn Jahre ist das Ereignis nun her. Den Ausführungen unserer Gesprächspartner konnten wir entnehmen, dass nicht nur Sorgen und unruhige Nächte in Erinnerung geblieben sind, sondern dass auch positive Eindrücke aus den bangen Tagen überdauert haben. Gerade für Zugezogene war es beeindruckend, wie Dorfgemeinschaften angesichts der Bedrohung zusammenrückten und mit welcher ungeahnten Hilfsbereitschaft das Leben im Ausnahmezustand funktionierte. Alte Häuser sind interessant, weil sie Geschichten erzählen. Deshalb waren die Recherchen zu dem Bericht über das Haus Breite Straße 37 in Bleckede, das gerade vom Büro Meyer-Arc umgebaut wird, ausgesprochen spannend. Den Investoren wünschen wir alles Gute zu dem Vorhaben, das historische Kleinod in der geschichtsträchtigen Straße wieder zu beleben. Genießen Sie den Herbst, bleiben Sie zuversichtlich! Sonja Reichmann und das Redaktions-Team Helmut und Irmgard Hoffmann Im Internet sind alle Ausgaben der ,,Elbufer-Rundschau" online: Einfach aufs Cover klicken und blättern. Katemin www.elbufer-rundschau.de „Hier in Katemin hatten wir den schönsten Saal“ Von den großen Zeiten in „Meyer’s Gasthof“, später „Landhaus Katemin“ „Hier war das Leben, und das Leben war schön.“ Kaum ist der heute 83jährige Bruno Scheffel durch die Eingangstür im ehemaligen Landhaus Katemin getreten, leuchten seine Augen. Er zeigt auf eine Wand: „Hier stand das Klavier. Wie oft war dieses Klubzimmer gerammelt voll. Irgendwie waren wir alle eine große Familie“, nimmt er uns mit auf eine schillernde Zeitreise. Postkarte um etwa 1900 Statt sich an den Tisch zu setzen, will er erst mal alles angucken: „Was haben wir hier alles gefeiert: Faßlam, Osterball, Tanz in den Mai… – Hier steppte der Bär.“ Die Erinnerungen bewegen unseren Zeitzeugen sichtlich. Emotionales Wiedersehen mit dem Gasthof 1945 ist Bruno Scheffel als Kind mit seiner Familie auf der Flucht aus dem Osten in Walmsburg gelandet. Dort hat er seine Kindheit verbracht („das waren tolle Jahre“). Als junger Erwachsener zog er dann nach Neu Darchau und war dort sehr aktiv, unter anderem in der Fußballmannschaft des Ortes. Auch wenn er später viele Jahre im Hamburger Hafen gearbeitet hat, hing sein Herz doch immer an den gesellschaftlichen Aktivitäten hier in der Elbtalaue. Während wir gemeinsam mit dem neuen Besitzer des Gasthofs die alten Räume besichtigen, die zum Teil wieder restauriert sind, strömen die Erinnerungen aus Bruno Scheffel heraus. In dem großen Saal sieht er sich immer wieder um. „Als dieser Saal eingeweiht wurde, habe ich hier gekellnert. Es gab zwar in der näheren Umgebung damals noch fünf Wirtschaften, wo man was trinken konnte. Aber das hier war der schönste Festsaal weit und breit“, kommt er ins Schwärmen. Sommerhochwasser 2013 Meyer‘s Gasthof um 1950 Verschiedene Termine und Informationen „Dieses Prunkstück von einem Saal hat Ende der 1960er Jahre der Architekt Heinz Meyer geschaffen. Der stammte aus Walmsburg und hieß wie der Wirt.“ Bruno Scheffel zeigt auf die gegenüberliegende Seite: „Dort hinten wurde Theater gespielt. Auch junge Künstler haben hier gesungen. Und da drüben war die Sektbar. Während die Männer am Tresen Bier und Schnaps getrunken haben, sind die Frauen hierher und haben sich amüsiert. Und hier an dieser Seite – so erinnere ich mich – war dezentes Licht.“ Er macht eine kleine Pause. „Hier habe ich auch meine Frau kennengelernt. Wir sind nach so vielen Jahren immer noch zusammen.“ Kinder und Familien Gemeinsam besichtigen wir die weiteren Räumlichkeiten in dem großen Haus. „Das hier war die Küche, da war der Vorbereitungsraum für die Küchenarbei- elbDORFaktiv e.V. Freizeit | Kultur | Literatur Historisches 2 Sportvereinigung Elbufer e.V. Natur | Umwelt und Technik Aus den Orten Impressum Titelbild: D. de Cuveland Rundschau Elb-Ufer Klöndör 3
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