Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Neu Darchau<br />
Gute Ideen für die Zukunft gefragt!<br />
Neu Darchau: Auftakt-Workshop für die Dorfregion „<strong>Elbufer</strong>“<br />
Am Donnerstag, dem 7. September 2023, fand der<br />
Auftaktworkshop für die Dorfregion „<strong>Elbufer</strong>“ im<br />
Fährhaus Neu Darchau statt, an dem sich 40 bis 50<br />
Bürgerinnen und Bürger beteiligten. Eingeladen<br />
hatten die Gemeinde Neu Darchau, die Stadt Hitzacker,<br />
die Samtgemeinde Elbtalaue sowie die Stadt<br />
Bleckede. Die Einladung war gerichtet an die Einwohner<br />
der Ortschaften Walmsburg und Reeßeln,<br />
Neu Darchau, Katemin, Quarstedt, Darzau, Darzau-<br />
Mühle, Sammatz, Schutschur, Klein Kühren, Glienitz,<br />
Drethem, Wietzetze, Bahrendorf, Tießau und<br />
Tiesmesland. Diese Orte bemühen sich gemeinsam<br />
um eine Aufnahme in das Niedersächsische Dorfentwicklungsprogramm.<br />
Laut Einladung konnten die möglichen Fragestellungen<br />
unter anderem lauten: Wie gehen wir vor<br />
Ort mit dem demographischen Wandel um? Was<br />
machen wir mit potentiellen Leerständen? Wie<br />
können wir unsere Dörfer zukunftsfähig gestalten?<br />
Wie sichern wir unsere <strong>Das</strong>einsvorsorge?<br />
Zur Eröffnung der Veranstaltung gaben Mitarbeiter<br />
der mit der Planung beauftragten Niedersächsischen<br />
Landesgesellschaft (NLG) eine Einführung zu den Zielen<br />
der Dorfentwicklung: Es gehe darum, einen attraktiven<br />
und für die Bevölkerung identitätsstiftenden<br />
ländlichen Raum nachhaltig zu entwickeln.<br />
Die Fördermaßnahmen sollten dazu beitragen, die<br />
Dorfgemeinschaft zu stärken und bewirken, dass sich<br />
die Gemeinden besser den Herausforderungen für die<br />
Zukunft stellen können.<br />
Konkret benannt wurden als Schwerpunktkomplexe:<br />
• Die Förderung der Ortsgemeinschaften<br />
• Anpassungen an den demografischen Wandel<br />
• Schritte zur Klimafolgenanpassung.<br />
Darunter könnte fallen: Dorfgemeinschaftshäuser,<br />
Entsiegelungsaktionen, Gestaltung von Straßen und<br />
Plätzen, Coworking Spaces (= das flexible Arbeiten in<br />
Büros und ähnlichen Infrastrukturen ohne fest verteilte<br />
Arbeitsplätze), Freizeit- und Naherholungsstätten,<br />
Erhaltung landwirtschaftlicher Bausubstanz, Innenausbau<br />
leerstehender Häuser usw.<br />
Damit die Teilnehmer gezieltere Einschätzungen zur<br />
demografischen Entwicklung ihres Ortes vornehmen<br />
können, wurden Informationen zum Altersdurchschnitt<br />
in den verschiedenen Gemeinden gegeben.<br />
Dabei fiel auf, dass das Durchschnittsalter in den genannten<br />
Dörfern (außer in Sammatz) entweder knapp<br />
über 50 Jahre oder deutlich darüber liegt.<br />
Ein Meinungsbild über Stärken und<br />
Schwächen der Region<br />
Empfohlen wurde für die zu schaffende Region „<strong>Elbufer</strong>“<br />
eine sogenannte Anpassungsstrategie, um rückläufigen<br />
Entwicklungen bei der Bevölkerungszahl, Problemen<br />
durch Überalterung und dem Abbau der dörflichen<br />
Infrastruktur entgegentreten zu können.<br />
Nach diesen Ausführungen wurden die Teilnehmer<br />
im praktischen Teil des Workshops schließlich aufgefordert,<br />
ihre Ansichten zu Stärken und Schwächen der<br />
Region einzubringen.<br />
Konkret wurden den Anwesenden die vier folgenden<br />
Fragen gestellt:<br />
❶ Was finden wir toll in der Dorfregion „<strong>Elbufer</strong>“?<br />
Was können wir besonders gut?<br />
❷ Was fehlt in unseren Dörfern?<br />
Was wollen wir ändern?<br />
❸ Gibt es bereits Projekte/Maßnahmen/Ideen?<br />
Benennen Sie diese!<br />
❹ Welche Partner:innen und Akteure müssen wir<br />
unbedingt mit einbinden?<br />
2