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Elbufer Rundschau: Das Sommerhochwasser 2013

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Pressestelle<br />

Anfang Juli besuchte die Freiwillige<br />

Feuerwehr Neu Darchau-Schutschur<br />

mit sieben Kameraden und<br />

zwei Feuerwehrfahrzeugen den<br />

Kindergarten <strong>Elbufer</strong>zwerge.<br />

Ziel war es, den Kindern die Möglichkeit<br />

zu geben, Kontakt zu den<br />

uniformierten Feuerwehrleuten zu<br />

knüpfen, um im Falle eines Brandes<br />

keine Angst zu haben. Ein Feuerwehrmann<br />

in voller Ausrüstung mit<br />

Atemschutzmaske und Pressluftatmer<br />

kann auf Kinder beeindruckend<br />

wirken. Daher lautete das Motto am<br />

7. Juli: "Feuerwehr zum Anfassen!"<br />

Die ganz Kleinen hielten die Hände<br />

ihrer Betreuer und Betreuerinnen<br />

und beobachteten die Feuerwehrleute<br />

teilweise lieber aus sicherer<br />

Entfernung. <strong>Das</strong> Material und die<br />

gelb leuchtenden Schläuche waren<br />

weniger beängstigend und wurden<br />

intensiv begutachtet.<br />

Kreisfeuerwehrverband e.V. – Breite Str. 68 – 29468 Bergen/D.<br />

Freiwillige Feuerwehr Nah am Wasser gebaut – Die Wasserrettung zum der<br />

Anfassen<br />

Kreisbereitschaft 1<br />

Heiko Bieniußa<br />

Pressereferent im Kreisfeuerwehrverband<br />

Lüchow-Dannenberg e.V.<br />

Feuerwehr ist vielfältig, Feuerwehr ist abwechslungsreich –<br />

Feuerwehr ist eben nicht nur Feuer löschen. Heute stellen wir mit<br />

der Wasserrettung der Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg eine<br />

besondere Einheit vor.<br />

Breite Straße 68<br />

29468 Bergen an der Dumme<br />

E-Mail: presse@kfv-dan.de<br />

Web: www.kfv-dan.de<br />

Bergen an der Dumme, 29.03.2021<br />

Boote in den Feuerwehren im Landkreis gibt es schon recht lange.<br />

Die kreisweite Einheit „Wasserrettung“ gibt es seit 2004. Nachdem mehrere Einsätze auf der Elbe,<br />

u.a. ein Bootsbrand mit zwei Toten bei Penkefitz, die Feuerwehren im Landkreis im Jahr 2003<br />

beschäftigten, begannen sich Verantwortliche der Bootswehren im Kreis Gedanken über eine<br />

zentrale Koordinationsstelle für Notfälle am und im Wasser zu bilden. So entstand die<br />

Wasserrettung. Anfangs noch „Bootswesen“ danach als „Sondereinheit Wasserrettung der<br />

Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg“ betitelt, war sie der Kreisfeuerwehr-Bereitschaft 1 (KFB1)<br />

angegliedert. Seit <strong>2013</strong> ist die Wasserrettung der 5. Zug der KFB 1. Die Einheit setzt sich aus den<br />

Ortswehren zusammen, die allesamt nah am Wasser gebaut sind: Neu Darchau-Schutschur,<br />

Hitzacker, Damnatz, Gorleben, Gartow und Lüchow. Auch die kreisfremde Ortswehr aus Dömitz<br />

wird bei Einsätzen auf der Elbe mitalarmiert. „Dömitz schließt eine gewaltige Lücke an der<br />

wasserlastigen Kreisgrenze“, berichtet Andreas Lenz, der von Anfang an als Zugführer und seit<br />

2019 als Stellvertreter des jüngeren Kollegen Daniel Hoch, die Einheit betreut. Die beiden sind ein<br />

eingespieltes Team und verantwortlich für die zentrale Ausbildung, für die Planung praktischer<br />

Dienste und einer gemeinsame Jahresübung. Im Einsatzfall sind sie die Fachmänner für Beratung<br />

und Koordination und stehen als Bindeglied zwischen Einsatzleitung und den Männern und Frauen<br />

auf dem Wasser. Die Übungs- und Einsatzszenarien sind dabei sehr vielfältig: Brände auf<br />

Sportbooten und Binnenschiffen, in Uferzonen, die nur vom Wasser zu erreichen sind,<br />

Personenrettung oder -suche, Technische Hilfeleistung auf dem Wasser oder auch der Transport<br />

von Sandsäcken bei Hochwasserlagen – sind nur einige mögliche Aufgaben. Auch beim Verlegen<br />

von Ölsperren kommen die Boote zum Einsatz. Die speziellen Inhalte in Theorie und Praxis für<br />

die Ausbildung und die regelmäßig stattfindenden Übungsdienste haben sich die Verantwortlichen<br />

über die Jahre selbst zusammengestellt. Darüber hinaus haben sie spezielles Kartenmaterial und<br />

Checklisten für die verschiedenen Einsatzszenarien erarbeitet, die im Einsatzfall einen schnellen<br />

Überblick über die erforderliche Ausstattung gewährleisten. „Wir haben uns über die Jahre<br />

Gedanken gemacht um für jeden Einsatzfall gut vorbereitet zu sein“, erklärt Andreas Lenz das<br />

Vorgehen. So wird gewährleistet, dass auf allen sieben Booten der Wasserrettung der gleiche<br />

Wissens- und Materialstand herrscht.<br />

Die über 40-köpfige Truppe ist über die Jahre zusammengewachsen. Grund dafür ist auch ihr<br />

bislang größter Einsatz im Jahr <strong>2013</strong>. Während des Jahrhunderthochwassers war der 5. Zug der<br />

KFB 1 für die gesamte Elbe zuständig. Koordination aller Wasserrettungskräfte (Feuerwehr, DRK,<br />

DLRG und THW), Personenrettung, technische Hilfeleistung – „Es war eine harte Zeit. Wir waren<br />

jeden Tag mindestens 12 Stunden im Einsatz“, erinnert sich Daniel Hoch. „Es hat aber auch sehr<br />

viel Spaß gemacht“, fügt Andreas Lenz abschließend hinzu.<br />

Der niedrige Pegelstand der Elbe verändert die Arbeit der Wasserrettung: Die Einsätze sind<br />

weniger geworden, die Jahresübung fiel wegen der Corona-Pandemie buchstäblich ins Wasser.<br />

Holger Karstens und seine Feuerwehrleute<br />

beantworteten geduldig<br />

die vielen Fragen der Kinder.<br />

Andere Kinder hatten die Gelegenheit,<br />

die Uniformen genauer anzusehen<br />

und ihre Scheu abzulegen.<br />

Anschließend durfte jedes Kind,<br />

das Interesse hatte, im Führerhaus<br />

des großen Feuerwehrfahrzeugs<br />

neben einem Feuerwehrmann<br />

Platz nehmen und sogar das Blaulicht<br />

einschalten. Fast jedes Kind<br />

nahm dieses Angebot freudig an.<br />

"Wir freuen uns, dass der<br />

Kindergarten in diesem Jahr<br />

wieder einen Schritt in Richtung<br />

Brandschutzerziehung<br />

gemacht hat. Wir möchten<br />

dies möglichst jedes Jahr<br />

wiederholen, um die Präsenz<br />

der Feuerwehr zu zeigen<br />

und frühzeitig Interesse für dieses<br />

wichtige Ehrenamt zu wecken, damit<br />

uns der Nachwuchs nicht ausgeht",<br />

erklärt Ortsbrandmeister<br />

Holger Karstens.<br />

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<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

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