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Pressestelle<br />
Anfang Juli besuchte die Freiwillige<br />
Feuerwehr Neu Darchau-Schutschur<br />
mit sieben Kameraden und<br />
zwei Feuerwehrfahrzeugen den<br />
Kindergarten <strong>Elbufer</strong>zwerge.<br />
Ziel war es, den Kindern die Möglichkeit<br />
zu geben, Kontakt zu den<br />
uniformierten Feuerwehrleuten zu<br />
knüpfen, um im Falle eines Brandes<br />
keine Angst zu haben. Ein Feuerwehrmann<br />
in voller Ausrüstung mit<br />
Atemschutzmaske und Pressluftatmer<br />
kann auf Kinder beeindruckend<br />
wirken. Daher lautete das Motto am<br />
7. Juli: "Feuerwehr zum Anfassen!"<br />
Die ganz Kleinen hielten die Hände<br />
ihrer Betreuer und Betreuerinnen<br />
und beobachteten die Feuerwehrleute<br />
teilweise lieber aus sicherer<br />
Entfernung. <strong>Das</strong> Material und die<br />
gelb leuchtenden Schläuche waren<br />
weniger beängstigend und wurden<br />
intensiv begutachtet.<br />
Kreisfeuerwehrverband e.V. – Breite Str. 68 – 29468 Bergen/D.<br />
Freiwillige Feuerwehr Nah am Wasser gebaut – Die Wasserrettung zum der<br />
Anfassen<br />
Kreisbereitschaft 1<br />
Heiko Bieniußa<br />
Pressereferent im Kreisfeuerwehrverband<br />
Lüchow-Dannenberg e.V.<br />
Feuerwehr ist vielfältig, Feuerwehr ist abwechslungsreich –<br />
Feuerwehr ist eben nicht nur Feuer löschen. Heute stellen wir mit<br />
der Wasserrettung der Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg eine<br />
besondere Einheit vor.<br />
Breite Straße 68<br />
29468 Bergen an der Dumme<br />
E-Mail: presse@kfv-dan.de<br />
Web: www.kfv-dan.de<br />
Bergen an der Dumme, 29.03.2021<br />
Boote in den Feuerwehren im Landkreis gibt es schon recht lange.<br />
Die kreisweite Einheit „Wasserrettung“ gibt es seit 2004. Nachdem mehrere Einsätze auf der Elbe,<br />
u.a. ein Bootsbrand mit zwei Toten bei Penkefitz, die Feuerwehren im Landkreis im Jahr 2003<br />
beschäftigten, begannen sich Verantwortliche der Bootswehren im Kreis Gedanken über eine<br />
zentrale Koordinationsstelle für Notfälle am und im Wasser zu bilden. So entstand die<br />
Wasserrettung. Anfangs noch „Bootswesen“ danach als „Sondereinheit Wasserrettung der<br />
Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg“ betitelt, war sie der Kreisfeuerwehr-Bereitschaft 1 (KFB1)<br />
angegliedert. Seit <strong>2013</strong> ist die Wasserrettung der 5. Zug der KFB 1. Die Einheit setzt sich aus den<br />
Ortswehren zusammen, die allesamt nah am Wasser gebaut sind: Neu Darchau-Schutschur,<br />
Hitzacker, Damnatz, Gorleben, Gartow und Lüchow. Auch die kreisfremde Ortswehr aus Dömitz<br />
wird bei Einsätzen auf der Elbe mitalarmiert. „Dömitz schließt eine gewaltige Lücke an der<br />
wasserlastigen Kreisgrenze“, berichtet Andreas Lenz, der von Anfang an als Zugführer und seit<br />
2019 als Stellvertreter des jüngeren Kollegen Daniel Hoch, die Einheit betreut. Die beiden sind ein<br />
eingespieltes Team und verantwortlich für die zentrale Ausbildung, für die Planung praktischer<br />
Dienste und einer gemeinsame Jahresübung. Im Einsatzfall sind sie die Fachmänner für Beratung<br />
und Koordination und stehen als Bindeglied zwischen Einsatzleitung und den Männern und Frauen<br />
auf dem Wasser. Die Übungs- und Einsatzszenarien sind dabei sehr vielfältig: Brände auf<br />
Sportbooten und Binnenschiffen, in Uferzonen, die nur vom Wasser zu erreichen sind,<br />
Personenrettung oder -suche, Technische Hilfeleistung auf dem Wasser oder auch der Transport<br />
von Sandsäcken bei Hochwasserlagen – sind nur einige mögliche Aufgaben. Auch beim Verlegen<br />
von Ölsperren kommen die Boote zum Einsatz. Die speziellen Inhalte in Theorie und Praxis für<br />
die Ausbildung und die regelmäßig stattfindenden Übungsdienste haben sich die Verantwortlichen<br />
über die Jahre selbst zusammengestellt. Darüber hinaus haben sie spezielles Kartenmaterial und<br />
Checklisten für die verschiedenen Einsatzszenarien erarbeitet, die im Einsatzfall einen schnellen<br />
Überblick über die erforderliche Ausstattung gewährleisten. „Wir haben uns über die Jahre<br />
Gedanken gemacht um für jeden Einsatzfall gut vorbereitet zu sein“, erklärt Andreas Lenz das<br />
Vorgehen. So wird gewährleistet, dass auf allen sieben Booten der Wasserrettung der gleiche<br />
Wissens- und Materialstand herrscht.<br />
Die über 40-köpfige Truppe ist über die Jahre zusammengewachsen. Grund dafür ist auch ihr<br />
bislang größter Einsatz im Jahr <strong>2013</strong>. Während des Jahrhunderthochwassers war der 5. Zug der<br />
KFB 1 für die gesamte Elbe zuständig. Koordination aller Wasserrettungskräfte (Feuerwehr, DRK,<br />
DLRG und THW), Personenrettung, technische Hilfeleistung – „Es war eine harte Zeit. Wir waren<br />
jeden Tag mindestens 12 Stunden im Einsatz“, erinnert sich Daniel Hoch. „Es hat aber auch sehr<br />
viel Spaß gemacht“, fügt Andreas Lenz abschließend hinzu.<br />
Der niedrige Pegelstand der Elbe verändert die Arbeit der Wasserrettung: Die Einsätze sind<br />
weniger geworden, die Jahresübung fiel wegen der Corona-Pandemie buchstäblich ins Wasser.<br />
Holger Karstens und seine Feuerwehrleute<br />
beantworteten geduldig<br />
die vielen Fragen der Kinder.<br />
Andere Kinder hatten die Gelegenheit,<br />
die Uniformen genauer anzusehen<br />
und ihre Scheu abzulegen.<br />
Anschließend durfte jedes Kind,<br />
das Interesse hatte, im Führerhaus<br />
des großen Feuerwehrfahrzeugs<br />
neben einem Feuerwehrmann<br />
Platz nehmen und sogar das Blaulicht<br />
einschalten. Fast jedes Kind<br />
nahm dieses Angebot freudig an.<br />
"Wir freuen uns, dass der<br />
Kindergarten in diesem Jahr<br />
wieder einen Schritt in Richtung<br />
Brandschutzerziehung<br />
gemacht hat. Wir möchten<br />
dies möglichst jedes Jahr<br />
wiederholen, um die Präsenz<br />
der Feuerwehr zu zeigen<br />
und frühzeitig Interesse für dieses<br />
wichtige Ehrenamt zu wecken, damit<br />
uns der Nachwuchs nicht ausgeht",<br />
erklärt Ortsbrandmeister<br />
Holger Karstens.<br />
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Elb-Ufer Klöndör<br />
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