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Elbufer Rundschau: Erinnerungen - Himmel und Hölle in der Bäckerei

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Antje Weithaas ©Giorgia Bertazzi<br />

Jörg Widmann ©Marco Borggreve<br />

Ulrich Noethen ©Pascal Bün<br />

78. Sommerliche Musiktage Hitzacker – Hi.Mozart –<br />

29. Juli bis 6. August 2023<br />

Das Motto „Hi.Mozart“ offenbart sofort, wer 2023 im<br />

Fokus <strong>der</strong> Sommerlichen Musiktage steht. Doch dies<br />

– <strong>und</strong> das ist typisch für das Festival – nicht ohne Begegnung<br />

mit zeitgenössischer Musik. Ob beim Liedschwerpunkt<br />

am ersten Wochenende o<strong>der</strong> dem späteren<br />

Mozart-Party-Marathon: Es gibt ebenso viele<br />

Renner wie Raritäten.<br />

Gleich zur Eröffnung entdecken zehn junge Künstler<br />

*<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Quartett-Akademie <strong>und</strong> des Weirduo geme<strong>in</strong>sam<br />

mit Oliver Wille Mozarts perfekt austarierte<br />

Klangwelt neu, grätschen hier <strong>und</strong> da mit Musik<br />

bis h<strong>in</strong> zu Pop <strong>und</strong> Avantgarde h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Schauspielstar<br />

Ulrich Noethen – im TV seit Kurzem als Wendland-<br />

Krimi-Ermittler tätig – kontrastiert das „schöne“ Wien<br />

mit Texten von Thomas Bernhard.<br />

International gefeierte Künstler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Künstler<br />

s<strong>in</strong>d dabei, viele gerühmt gerade auch für ihre Mozart<strong>in</strong>terpretationen:<br />

unter ihnen Isabelle Faust <strong>und</strong><br />

Alexan<strong>der</strong> Melnikov, Antje Weithaas, Anna Lucia Richter,<br />

Jörg Widmann, Matthias Kirschnereit, Dénes Várjon,<br />

Garth Knox, Sarah Maria Sun, das Cuarteto Casals,<br />

das Atos Trio <strong>und</strong> das Kuss Quartett, das Wiener Glasharmonika<br />

Duo sowie weitere Überraschungsgäste.<br />

„Ja, wir wagen uns an den Komponisten heran, den wir<br />

alle so mögen, unendlich bew<strong>und</strong>ern <strong>und</strong> vor dem wir<br />

zuweilen erschrecken. Kaum e<strong>in</strong>er wurde im Laufe <strong>der</strong><br />

Zeit wohl unterschiedlicher <strong>in</strong>terpretiert als er, dessen<br />

Kunst uns stets erfrischt, überrascht <strong>und</strong> überwältigt“,<br />

so Festival-Intendant Oliver Wille. „Welche <strong>in</strong>novativen<br />

Kräfte im Schaffen Mozarts noch heute kreative Reflexe<br />

auslösen? Das wollen wir erk<strong>und</strong>en.“<br />

Und so ist auch e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> wichtigsten Komponisten<br />

<strong>der</strong> Gegenwart zu Gast, gerade erst wurde er <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Elbphilharmonie mit dem renommierten Hamburger<br />

Bach-Preis ausgezeichnet: Jörg Widmann <strong>in</strong>terpretiert<br />

als Klar<strong>in</strong>ettist eigene <strong>und</strong> Kompositionen des von ihm<br />

so verehrten Mozart, gestaltet zudem e<strong>in</strong>e Hörer-Akademie<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e öffentliche Quartett-Masterclass.<br />

Der Liedschwerpunkt am ersten Wochenende feiert<br />

mit dem Arienkonzert <strong>der</strong> Mezzosopranist<strong>in</strong> Anna Lucia<br />

Richter auch Mendelssohn Bartholdy, Hensel, Korngold<br />

<strong>und</strong> Strauss. Gegenpol ist das Programm „Killer<br />

Inst<strong>in</strong>cts“ von Stimmvirtuos<strong>in</strong> Sarah Maria Sun <strong>und</strong><br />

Band mit Musik von Schubert über Tom Waits bis zu<br />

Scream<strong>in</strong>’ Jay Hawk<strong>in</strong>s.<br />

Das Cuarteto Casals setzt Mozarts berühmtes G-Dur-<br />

Quartett <strong>in</strong> Bezug zu Bach <strong>und</strong> Gubaidul<strong>in</strong>a. Isabelle<br />

Faust <strong>und</strong> Alexan<strong>der</strong> Melnikov haben e<strong>in</strong> Programm<br />

mit Mozart, Ligeti <strong>und</strong> Brahms zusammengestellt,<br />

das Kuss Quartett <strong>und</strong> Tomoko Akasaka bzw. Garth<br />

Knox an <strong>der</strong> zweiten Viola führen die selten gespielten<br />

Streichqu<strong>in</strong>tette auf.<br />

Das Atos Trio komb<strong>in</strong>iert Mozart mit Krenek <strong>und</strong><br />

Kreisler, Antje Weithaas <strong>und</strong> Dénes Várjon tun das mit<br />

Kurtág <strong>und</strong> Debussy. Die Pianist<strong>in</strong> Zlata Chochieva<br />

präsentiert geme<strong>in</strong>sam mit Musikerkolleg*<strong>in</strong>nen ihr<br />

Ausblick auf Mozart für alle ©Kay-Christian He<strong>in</strong>e<br />

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