Elbufer Rundschau: "tante enso" in Neu Darchau eröffnet

ÆLV
Ein Netzwerk, das Partner schafft
Stärkung der Hafenmeile Neu Darchau
Schild zur Bekanntmachung der Partner der Hafenmeile
Gemeinschaft II • Betriebe, Institutionen und Initiativen aus dem Bereich des Neu Darchauer Hafens haben sich als „Partner
der Hafenmeile“ in einem Netzwerk zusammengeschlossen. (dk)
Neben der Organisation und Durchführung von Kulturveranstaltungen
einerseits und andererseits dem Bestreben,
mehr Transparenz in die örtlichen Transformationsprozesse
zu bringen, ist elbDORFaktiv schon seit Langem auch selbst
mit der Entwicklung unseres Ortes befasst. Dabei fokussiert
der Verein aktuell insbesondere auf die ästhetische und kulturelle
Aufwertung der Hafenmeile.
Doch nach der Einrichtung von Klangschalenpark und Hafengalerie
sowie der Etablierung von Wunde.r.punkt und
jährlichem Kulturprogramm, kann eine künftige Entwicklung
nur mit den weiteren Anrainern des Hafengebiets gelingen
– namentlich der Fähre und dem Fährhaus, dem Motor
Yacht Club und ALBIA und einigen weiteren ansässigen
Unternehmungen.
Die Voraussetzung für ein abgestimmtes und demokratisches
weiteres Voranschreiten war also die Bildung eines Netzwerks
der Anrainer. elbDORFaktiv hatte dafür im vergangenen
Jahr den Namen „Partner der Hafenmeile“ erdacht und
mit vorbereitenden Arbeiten begonnen. Dabei wurde schon
vor Beginn des eigentlichen „Netzwerkens“ klar: Es sind dicke
Bretter zu bohren, werden intensive Gespräche zu führen
und viel Überzeugungsarbeit zu leisten sein. Und tatsächlich
war 2023 sehr maßgeblich genau davon geprägt.
V Es hat sich gelohnt
Entstanden ist in den letzten Monaten ein interessantes und
aktives Netzwerk, das handlungs- und entscheidungsfähig
ist und für das sich der Name „Partner der Hafenmeile“ tatsächlich
etabliert hat. Erste Früchte der gemeinsamen Arbeit
sind das Heft „333“, also das Magazin der Hafenmeile,
mit dem wir Neu Darchau auch bei der diesjährigen Kreistier-
und Gewerbeschau vertreten haben. Auch die Koordination
von Veranstaltungsterminen und ein abgestimmter
Brief an den Gemeinderat, in dem die Partner ihre Empfehlungen
für die Ausstattung eines neuen Sanitärgebäudes am
Hafen formuliert haben, sind Erfolge des neuen Netzwerks.
Ein permanenter Austausch untereinander und geplante gemeinsame
Aktivitäten werden es in Zukunft weiter stärken.
Der Weg dahin war allerdings durchaus arbeitsintensiv: Aufwändige
Präsentationen folgten dem Ringen um Ideen, Brainstormings
und Terminfindungen wechselten sich ab mit Einzelgesprächen
und Fototerminen, und schließlich sollte auch
ein sichtbares Ergebnis her: das Magazin „333“.
Dabei wurde schon Ende letzten Jahres deutlich, dass da
mehr Arbeit auf den Verein zukäme, als die Mitglieder ehrenamtlich
würden leisten können. Der Aufbau der „Partner der
Hafenmeile“ verlangte nach Projektleitung, Vermittlung und
Coaching genauso wie nach grafischer Gestaltung und akribischer
Dokumentation. Auch Bürotätigkeiten und die Kommunikation
nach außen waren gefragt, In dieser Lage halfen
uns Gelder aus einem Förderprogramm des Landes Niedersachsen,
das genau auf diese Art soziokultureller Maßnahmen
zugeschnitten war und für Personalkosten des aufwändigen
Netzwerkens genutzt werden konnte. Die Zusage der
Fördermittel kam kurz vor Weihnachten 2022.
So konnten wir die Personen, denen wir das Gelingen des
Netzwerks „Partner der Hafenmeile“ hauptsächlich zu verdanken
haben, mit unterschiedlich hohen Beträgen zumindest
eine Anerkennung ihrer geleisteten Arbeit zukommen
lassen. Sie sind im Impressum des „Magazins der Hafenmeile“
aufgeführt. Weil das eine Auflage des Förderprogramms
war, durfte der ebenfalls äußerst aktive Vorstand des Vereins
übrigens keine Vergütung annehmen.
Mit Ausklang des letzten Jahres schauen wir also auf ein
(fast) unsichtbares, aber nichtsdestoweniger äußerst wichtiges
Kapitel unserer Vereinsgeschichte und blicken voraus
auf erste konkrete und sichtbare Projekte der Partner zur weiteren
Gestaltung der Hafenmeile im neuen Jahr 2024. Ideen
gibt es schon, die Partner sind mit im Boot, und weitere
Fördermittel sind beantragt.
Vereinsvorsitzender Andreas Conradt: „Lasst uns gemeinsam
die Daumen drücken, dass auch künftig die Bretter dünner
sind als die Bohrer lang.“
Fotos: S.1: Katrin Stöver, S.2: Andreas Conradt, S.3:Screenshots, S.4: Andreas Conradt; Grafik S.2: Stefan Fabian
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