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Elbufer Rundschau: "tante enso" in Neu Darchau eröffnet

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Inhalt<br />

Regional * Unabhängig * <strong>Neu</strong>gierig<br />

Unser Leitbild spiegelt sich <strong>in</strong> den Worten.<br />

REGIONAL!<br />

Wir s<strong>in</strong>d regional. Wir leben hier. Die e<strong>in</strong>en mit gewachsenen<br />

Wurzeln, die anderen mit selbst gewählten. Wir leben gern hier.<br />

Daher geben wir unseren Themen im Schwerpunkt den regionalen<br />

Bezug. So vielfältig, so bunt und so <strong>in</strong>teressant wie unser<br />

aller Leben hier.<br />

UNABHÄNGIG!<br />

Das Team der Redaktion steht ke<strong>in</strong>er politischen oder religiösen<br />

Überzeugung nahe. Und so ist auch unser Magaz<strong>in</strong> offen für<br />

alle Strömungen mit freiheitlichen und demokratischen Grundidealen.<br />

Wir arbeiten unabhängig und überparteilich, räumen<br />

Platz e<strong>in</strong> für Gedanken und Geschichten und geben Autoren<br />

mit unterschiedlichsten, auch politischen E<strong>in</strong>stellungen e<strong>in</strong>e<br />

Plattform, ohne dass diese unbed<strong>in</strong>gt die Überzeugungen der<br />

Redaktion widerspiegeln. Genau damit möchten wir die Offenheit<br />

und Vielfalt spiegeln, die wir hier bei uns im Alltag leben<br />

und lieben.<br />

NEUGIERIG!<br />

War es nicht die unbeschwerte <strong>Neu</strong>gier, die uns als K<strong>in</strong>dern oft<br />

unbekannte Türen geöffnet hat? Die uns <strong>in</strong> bis dah<strong>in</strong> verschlossene<br />

Welten e<strong>in</strong>tauchen ließ und uns zu dem gemacht hat, was<br />

wir heute s<strong>in</strong>d? Die uns Freude, Achtung, Mut und Demut gelehrt<br />

hat? Das alles möchten wir auch mit diesem Magaz<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

unseren oft so vernünftigen und rationalen Alltag h<strong>in</strong>überretten<br />

und mit Ihnen teilen.<br />

Wir möchten im besten S<strong>in</strong>ne neugierig bleiben, ohne aufdr<strong>in</strong>glich<br />

zu se<strong>in</strong>. Und wir möchten Sie anstecken und auffordern,<br />

diese <strong>Neu</strong>gier mitzuleben. <strong>Neu</strong>gier auf <strong>Neu</strong>es, auf Mitmenschen,<br />

auf all das, was uns hier umgibt. Geme<strong>in</strong>sam mit<br />

Ihnen allen <strong>in</strong> und für unsere <strong>Elbufer</strong>-Region: Senden Sie uns<br />

H<strong>in</strong>weise, Ihre Geschichte, Ihre Wünsche, beteiligen Sie sich an<br />

der positiven <strong>in</strong>haltlichen Gestaltung des Magaz<strong>in</strong>s.<br />

(Impressum: siehe h<strong>in</strong>ten)<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

zu Beg<strong>in</strong>n des neuen Jahres 2024<br />

halten Sie hiermit die neue Ausgabe der<br />

<strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong> <strong>in</strong> den Händen.<br />

Wir möchten wieder mit Berichten aus unserer <strong>Elbufer</strong>-Region<br />

dazu beitragen, dass Sie sich unterhalten und <strong>in</strong>formiert fühlen.<br />

Zu den Aktivitäten, die allen Beteiligten beiderseits des <strong>Elbufer</strong>s<br />

viel Freude bereiten und Menschen über Grenzen h<strong>in</strong>weg zusammenf<strong>in</strong>den<br />

läßt, gehört die Eiswette <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>–<strong>Darchau</strong>. Das<br />

beliebte Ritual wird mit e<strong>in</strong>em großen Fest am 27. Januar gefeiert.<br />

Der Februar ist für viele Leute sowohl <strong>in</strong> <strong>Neu</strong>haus als auch <strong>in</strong> Tripkau<br />

richtig aufregend. Denn sie feiern mit großer Begeisterung<br />

die „5. Jahreszeit“. Wir freuen uns sehr, dass unsere närrischen<br />

Nachbarn uns e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> ihre Welt angeboten haben.<br />

Bei unserer spannenden Zeitreise <strong>in</strong> die Kneipenszene des letzten<br />

Jahrhunderts <strong>in</strong> <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong> haben viele Menschen mit Fotos und<br />

Infos zum Gel<strong>in</strong>gen beigetragen. Leider konnten wir viele Anekdoten<br />

und Geschichten aus Platzgründen nicht verwerten. Trotzdem<br />

e<strong>in</strong>en herzlichen Dank an alle für die tolle Unterstützung!<br />

E<strong>in</strong>drucksvoll war die Begegnung mit der Künstler<strong>in</strong> Ursula Blancke<br />

Dau aus <strong>Neu</strong> <strong>Darchau</strong>. Und auch über die Entstehung fe<strong>in</strong>er,<br />

kunstvoller Holzarbeiten aus Ventschau f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>en Beitrag.<br />

Wir wünschen Ihnen e<strong>in</strong> friedliches und gesundes Jahr 2024.<br />

Bleiben Sie zuversichtlich!<br />

Sonja Reichmann<br />

und das Redaktions-Team Helmut und Irmgard Hoffmann<br />

Im Internet s<strong>in</strong>d alle Ausgaben der ,,<strong>Elbufer</strong>-<strong>Rundschau</strong>"<br />

onl<strong>in</strong>e: E<strong>in</strong>fach aufs Cover klicken und blättern.<br />

Katem<strong>in</strong><br />

www.elbufer-rundschau.de<br />

„Hier <strong>in</strong> Katem<strong>in</strong> hatten wir den schönsten Saal“<br />

Von den großen Zeiten <strong>in</strong> „Meyer’s Gasthof“, später „Landhaus Katem<strong>in</strong>“<br />

„Hier war das Leben, und das Leben war schön.“ Kaum<br />

ist der heute 83jährige Bruno Scheffel durch die E<strong>in</strong>gangstür<br />

im ehemaligen Landhaus Katem<strong>in</strong> getreten,<br />

leuchten se<strong>in</strong>e Augen. Er zeigt auf e<strong>in</strong>e Wand: „Hier<br />

stand das Klavier. Wie oft war dieses Klubzimmer gerammelt<br />

voll. Irgendwie waren wir alle e<strong>in</strong>e große Familie“,<br />

nimmt er uns mit auf e<strong>in</strong>e schillernde Zeitreise.<br />

Postkarte um etwa 1900<br />

Statt sich an den Tisch zu setzen, will er erst mal alles<br />

angucken: „Was haben wir hier alles gefeiert: Faßlam,<br />

Osterball, Tanz <strong>in</strong> den Mai… – Hier steppte der Bär.“ Die<br />

Er<strong>in</strong>nerungen bewegen unseren Zeitzeugen sichtlich.<br />

Emotionales Wiedersehen mit dem Gasthof<br />

1945 ist Bruno Scheffel als K<strong>in</strong>d mit se<strong>in</strong>er Familie auf<br />

der Flucht aus dem Osten <strong>in</strong> Walmsburg gelandet.<br />

Dort hat er se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dheit verbracht („das waren tolle<br />

Jahre“). Als junger Erwachsener zog er dann nach <strong>Neu</strong><br />

<strong>Darchau</strong> und war dort sehr aktiv, unter anderem <strong>in</strong> der<br />

Fußballmannschaft des Ortes.<br />

Auch wenn er später viele Jahre im Hamburger Hafen<br />

gearbeitet hat, h<strong>in</strong>g se<strong>in</strong> Herz doch immer an den gesellschaftlichen<br />

Aktivitäten hier <strong>in</strong> der Elbtalaue.<br />

Während wir geme<strong>in</strong>sam mit dem neuen Besitzer des<br />

Gasthofs die alten Räume besichtigen, die zum Teil<br />

wieder restauriert s<strong>in</strong>d, strömen die Er<strong>in</strong>nerungen aus<br />

Bruno Scheffel heraus. In dem großen Saal sieht er sich<br />

immer wieder um. „Als dieser Saal e<strong>in</strong>geweiht wurde,<br />

habe ich hier gekellnert. Es gab zwar <strong>in</strong> der näheren<br />

Umgebung damals noch fünf Wirtschaften, wo man<br />

was tr<strong>in</strong>ken konnte. Aber das hier war der schönste<br />

Festsaal weit und breit“, kommt er <strong>in</strong>s Schwärmen.<br />

TanteEnso | Eiswette | Jubiläen<br />

Meyer‘s Gasthof um 1950<br />

Verschiedene Term<strong>in</strong>e und Informationen<br />

„Dieses Prunkstück von e<strong>in</strong>em Saal hat Ende der<br />

1960er Jahre der Architekt He<strong>in</strong>z Meyer geschaffen.<br />

Der stammte aus Walmsburg und hieß wie der Wirt.“<br />

Bruno Scheffel zeigt auf die gegenüberliegende Seite:<br />

„Dort h<strong>in</strong>ten wurde Theater<br />

gespielt. Auch junge Künstler<br />

haben hier gesungen. Und da<br />

drüben war die Sektbar. Während<br />

die Männer am Tresen Bier<br />

und Schnaps getrunken haben,<br />

s<strong>in</strong>d die Frauen hierher und<br />

haben sich amüsiert. Und hier<br />

an dieser Seite – so er<strong>in</strong>nere<br />

ich mich – war dezentes Licht.“<br />

Er macht e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Pause.<br />

„Hier habe ich auch me<strong>in</strong>e Frau<br />

kennengelernt. Wir s<strong>in</strong>d nach so<br />

vielen Jahren immer noch zusammen.“<br />

K<strong>in</strong>der und Familien<br />

Geme<strong>in</strong>sam besichtigen wir<br />

die weiteren Räumlichkeiten <strong>in</strong><br />

dem großen Haus. „Das hier war<br />

die Küche, da war der Vorbereitungsraum<br />

für die Küchenarbei-<br />

elbDORFaktiv e.V.<br />

Freizeit | Kultur | Literatur<br />

Historisches<br />

2<br />

Sportvere<strong>in</strong>igung <strong>Elbufer</strong> e.V.<br />

Natur | Umwelt und Technik<br />

Aus den Orten<br />

Impressum<br />

Der obere Stammbereich dieses Baumdenkmals ist mit e<strong>in</strong>em Textilgurt umspannt.<br />

<strong>Rundschau</strong><br />

Elb-Ufer Klöndör<br />

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