Inspiration Nr 01 - 2024
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Expert Skihelme & Skibrillen<br />
FÜR ALLE, DIE GERNE AN IHRE<br />
32<br />
Wird bei Skitouren der Helm<br />
auch im Aufstieg auf dem<br />
Kopf getragen, sollte auf<br />
eine ausreichende Belüftung<br />
geachtet werden.<br />
Anpassbarer Hybrid<br />
Eine starke Wahl für Skitouren, zum<br />
Freeriden und auf der Piste: der Tenet<br />
MIPS von Giro. Bei dem hybriden<br />
Skihelm wird eine harte Schale im<br />
oberen Bereich mit einer leichten<br />
In-Mold-Konstruktion seitlich und<br />
unten am Helm kombiniert. Die<br />
MIPS-Technologie sorgt für zusätzliche<br />
Sicherheit beim Sturz. Egal, ob<br />
mit Sturmhaube oder Stirnband darunter<br />
– der Sitz des Helmes wird über<br />
das In-Form-2-Fit-System angepasst.<br />
Es besteht aus einem Verstellrad am<br />
Hinterkopf, dessen Position über einen<br />
Schiebemechanismus stufenweise<br />
in der Höhe variiert werden kann.<br />
Durch verschliessbare Belüftungsöffnungen<br />
kann die Luftzufuhr reguliert<br />
werden. Für die nötige Wärme sorgt<br />
ein Polster aus Ionic+ Fleece. Sollte<br />
man doch einmal ins Schwitzen<br />
kommen, verhindern seine Silberionen<br />
die Geruchsbildung. Erhältlich in<br />
den Grössen S (52-55,5 cm), M (55,5-<br />
59 cm) und L (59-62,5 cm).<br />
TENET MIPS<br />
GIRO<br />
Gewicht: 494 g<br />
CHF 219.–<br />
nirgends drücken», so Litmanen. Einige<br />
Hersteller legen ihren Helmen Klebepads<br />
und -polster zum Ausgleich bei,<br />
und zur Feineinstellung und Fixierung<br />
des Helms hat sich das Drehrad am<br />
Hinterkopf nahezu bei allen Herstellern<br />
durchgesetzt. Trotzdem ist die Wahl des<br />
richtigen Modells entscheidend. «Nicht<br />
jeder Helm passt auf jeden Kopf», weiss<br />
Litmanen, und empfiehlt deshalb ein<br />
Ausprobieren und Probetragen in einer<br />
der Bächli-Filialen.<br />
Unterschiede bestehen auch in der<br />
Ausstattung: Praktisch sind etwa Polsterungen,<br />
die sich zum Waschen (oder bei<br />
warmen Temperaturen) entfernen lassen.<br />
Und wer seinen Helm auch im Aufstieg<br />
trägt – was nicht nur im stein- oder<br />
eisschlaggefährdeten Gelände situationsbedingt<br />
durchaus Sinn machen kann<br />
–, freut sich über eine gute Belüftung<br />
des Helms. Bei einigen Modellen lassen<br />
sich die Belüftungsschlitze über Schieber<br />
schliessen, was an kalten Tagen die<br />
Isolationsleistung verbessert. Auch ein<br />
Magnetverschluss am Kinnriemen kann<br />
einigen Frust vermeiden: «Ein Magnetverschluss<br />
bietet zur klassischen Steckschnalle<br />
den Vorteil, dass sich dieser<br />
leichter schliessen lässt, da er sich praktisch<br />
selber findet», so Litmanen. Besonders<br />
mit dicken Handschuhen erleichtert<br />
das die Handhabung. Auch wer spezielle<br />
Zusatzfeatures benötigt, wird heutzutage<br />
fündig: Halterungen für Helmkameras,<br />
speziell geformte Ohrpolster, die die<br />
Verwendung von Ohrstöpseln zulassen,<br />
oder gar vollintegrierte Kommunikationssysteme<br />
samt Kopfhörer, Mikro und<br />
Smartphone-Kopplung sind keine Zukunftsmusik<br />
mehr.<br />
Hochalpin: Mehrfachzertifizierung<br />
«Da bei Skitouren die gesamte Ausrüstung<br />
selber hochgetragen wird, ist<br />
auch auf das Gewicht des Helmes zu<br />
achten», weiss Litmanen. Auch ein besonders<br />
kleines Packmass beim Verstauen<br />
im Rucksack ist von Vorteil. Bewährt<br />
haben sich hier Helmnetze, mit<br />
denen der Kopfschutz aussen an den<br />
Rucksack gespannt werden kann. Spezielle<br />
Skitourenhelme verzichten aus<br />
Gewichtsgründen meist auf eine üppige<br />
Polsterung – stattdessen wählt man<br />
die Passform so, dass eine Mütze oder<br />
ein Stirnband unter den Helm gezogen<br />
werden kann. Während reine Alpinskihelme<br />
den meisten Bergsportlern zu<br />
schwer sein dürften, ist die Verwendung<br />
von Skitourenhelmen beim Bergsteigen<br />
besser möglich. Wer das plant, sollte zu<br />
einem zweifachzertifizierten Helm greifen,<br />
der neben der Sicherheitsnorm für<br />
Skihelme auch nach der EN 12492, also<br />
der Norm für Helme zum Bergsteigen,<br />
zertifiziert ist. «Wer frühmorgens vor<br />
dem Sonnenaufgang auf Skitour startet,<br />
ist auf die Stirnlampe angewiesen»,<br />
weiss Litmanen. Dieser Einsatzbereich<br />
sollte beim Helmkauf mitbedacht werden.<br />
Insbesondere die mehrfachzertifizierten<br />
Helme, wie beispielsweise der<br />
Couloir Mountain von Scott oder der<br />
3Tech Alpi Honeycomb von Movement,<br />
haben spezielle Halterungen, damit die<br />
Stirnlampe auf dem Helm nicht verrutscht.<br />
Manche Helme sind zusätzlich<br />
sogar nach EN 1078 als Fahrradhelm<br />
zertifiziert und verfügen über einen<br />
beim Mountainbiken üblichen Visor<br />
(z. B. «TLT» von Dynafit) – da bleibt bei<br />
der Frühjahrsskitour mit Bike-Zustieg<br />
kein Wunsch mehr offen.<br />
Der richtige Durchblick<br />
Wer einen Skihelm trägt, besitzt in aller<br />
Regel auch eine Skibrille – denn ohne<br />
Augenschutz sind Skiabfahrten schon<br />
bei geringem Tempo erheblich spassbefreit.<br />
Aufgrund der Vielzahl an verfügbaren<br />
Helm- und Brillenmodellen sind<br />
Foto: Daniel Breuer<br />
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