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Inspiration Nr 01 - 2024

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Expert Skihelme & Skibrillen<br />

Bei Skibrillen geht der Trend<br />

zu schmalen Rahmen oder<br />

rahmenlosen Gläsern. Neben<br />

einem modischen Aspekt<br />

bieten diese Modelle meist<br />

ein grösseres Sichtfeld.<br />

längst nicht alle Produkte miteinander<br />

kompatibel. Selbst dann nicht, wenn sie<br />

von derselben Marke stammen. «Die<br />

Brille darf nicht zu breit oder zu hoch<br />

für den Helm sein. Dieser darf die Brille<br />

nicht auf die Nase drücken oder umgekehrt<br />

die Brille den Helm in den Nacken<br />

schieben», erklärt Päivi Litmanen. Im<br />

Idealfall bringt man daher den eigenen<br />

Helm bzw. die eigene Brille mit in die Filiale,<br />

wenn ein Kauf ansteht. Gleichzeitig<br />

müsse die Skibrille natürlich auch zum<br />

Gesicht passen – von kindgerechten<br />

Grössen bis zu besonders schmalen und<br />

breiten Varianten ist die Auswahl gross.<br />

«Wer vor dem<br />

Sonnenaufgang auf<br />

Skitour startet, ist<br />

auf die Stirnlampe<br />

angewiesen. Dieser<br />

Einsatzbereich sollte<br />

beim Helmkauf<br />

mitbedacht werden.»<br />

Päivi Litmanen<br />

Produktmanagerin<br />

Auch für Brillenträger gibt es spezielle<br />

OTG-Modelle (over the glasses), die einen<br />

grösseren Abstand zum Glas haben<br />

und somit über der Korrekturbrille getragen<br />

werden können. Ein passendes<br />

Modell deckt die Augenpartie vollständig<br />

ab und drückt nirgends, auch nicht<br />

auf der Nase. Gegen das einstmals<br />

gefürchtete Beschlagen der Skibrille<br />

und den folgenden «Blindflug» führen<br />

die Hersteller Innovationen wie Anti-Fog-Beschichtungen,<br />

Doppelscheiben<br />

und besonders luftdurchlässige<br />

Schaumstoffpolster ins Feld. Auch die<br />

Wölbung des Glases spielt hier übrigens<br />

eine Rolle: Sphärische, also in horizontaler<br />

und vertikaler Richtung gewölbte<br />

Brillen bilden einen grösseren Innenraum,<br />

was mehr Luftzirkulation erlaubt.<br />

Ein weiterer Vorteil dieser Gläser ist<br />

die bessere Rundumsicht. Zylindrische<br />

Gläser, die nur horizontal gewölbt sind,<br />

sind hingegen meist etwas günstiger.<br />

Ein wichtiges Kriterium für den<br />

Kauf einer Skibrille ist die Lichtdurchlässigkeit.<br />

Wie viel hindurchgelassen<br />

wird, gibt der Lichttransmissionsgrad<br />

oder auch VLT-Wert an. Bei Skibrillen<br />

findet man – ebenso wie bei Sonnenbrillen<br />

– meist nicht den genauen Wert,<br />

sondern eine Abstufung in fünf Kategorien<br />

von 0 bis 4. Zur Kategorie 0 zählen<br />

Brillen mit Klarsichtscheiben, etwa für<br />

Nachtskitouren. Gläser der Kategorie 1<br />

und 2 sind für schlechtes bis wechselhaftes<br />

Wetter zu empfehlen, Kategorie<br />

3 bei sonnigem Wetter. Gläser der Kategorie<br />

4 kommen bei sehr hellen Bedingungen,<br />

wie etwa auf dem Gletscher,<br />

zum Einsatz. Wer nun verschiedene<br />

Lichtsituationen mit einer Brille abdecken<br />

will, hat zwei Optionen: Entweder<br />

wählt man ein Modell mit Wechselgläsern<br />

oder man entscheidet sich für<br />

photochromatische Gläser. Sie besitzen<br />

lichtempfindliche Moleküle und reagieren<br />

so auf unterschiedliche Lichtverhältnisse.<br />

Bei hellem Sonnenschein<br />

verdunkeln sie sich und werden lichtundurchlässiger,<br />

bei wenig Licht werden<br />

sie wieder durchlässiger. Gängig sind<br />

Skibrillen, die die Kategorien 1-3 oder<br />

2-4 abdecken.<br />

Die Farbe des Brillenglases hat<br />

mit der Lichtdurchlässigkeit übrigens<br />

nichts zu tun. «Bestimmte Farbtönungen<br />

können beispielsweise Kontraste<br />

bei schwierigen Sichtverhältnissen verbessern,<br />

dies ist jedoch nicht zu verwechseln,<br />

wie eine Brille von aussen<br />

aussieht», betont Litmanen. Polarisierende<br />

Gläser reduzieren störende Reflektionen<br />

und Spiegelungen, etwa auf<br />

Wasser oder Eis. Sie sind auch etwas<br />

kontrastreicher, wodurch man das Gelände<br />

etwas besser lesen kann. Alle bei<br />

Bächli erhältlichen Skibrillen sind natürlich<br />

gegen UV-Licht geschützt.<br />

Wie der Helm wird auch die Skibrille<br />

auf Skitour selten durchgängig getragen.<br />

Sind die Bedingungen nicht ganz<br />

unwirtlich, ist im Aufstieg die Sonnenbrille<br />

die bessere Wahl. «Beim Transport<br />

der Skibrille sollte man das Glas<br />

immer schützen, beispielsweise mit<br />

einer Gogglesoc», rät Litmanen. Zum<br />

Reinigen der Brille verwendet man am<br />

besten nur ein spezielles Putztuch oder<br />

Mikrofasertuch und Wasser. Ist das Glas<br />

bereits stark verkratzt oder hat die Anti-Fog-Beschichtung<br />

ihre Wirkung verloren,<br />

sollte über eine Neuanschaffung<br />

nachgedacht werden. Bei Helmen empfehlen<br />

Hersteller übrigens einen maximalen<br />

Gebrauchszeitraum von etwa<br />

fünf Jahren – nach einem Sturz sollte er<br />

aber umgehend getauscht werden.<br />

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