Airlines/Airports Südliches Afrika - Travel-One
Airlines/Airports Südliches Afrika - Travel-One
Airlines/Airports Südliches Afrika - Travel-One
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travel. one<br />
das Magazin für Reiseprofis<br />
Was <strong>Airlines</strong> unternehmen,<br />
um ihren Kerosinverbrauch<br />
zu senken. Seite 10<br />
Teure<br />
Tankfüllung<br />
Interview<br />
DRV-Vorsitzender<br />
Professor Armin Brysch<br />
Wie die neue Ausbildung<br />
am Counter ankommt. Seite 8<br />
ausgabe zwölf 15. Juni 2012<br />
Specials in<br />
dieser Ausgabe:<br />
<strong>Airlines</strong>/<strong>Airports</strong><br />
<strong>Südliches</strong> <strong>Afrika</strong>
Buddha bei die Fische.<br />
Wir lieben Fliegen.<br />
2<br />
Mit Condor direkt nach Phuket (Thailand) und jetzt neu nach Siem Reap/<br />
Angkor (Kambodscha) und Rangun (Myanmar). Die Flüge können Sie mit dem<br />
Veranstaltercode CFI über alle bekannten touristischen Reservierungssysteme<br />
sowie über Amadeus, Sabre und Worldspan buchen.<br />
Neu ab Winter: mit Condor im Direktflug<br />
nach Siem Reap/Angkor und Rangun.
travel.one 15.6.2012<br />
Weniger kann mehr sein<br />
Dass die Reisebüros verstört auf den Vorstoß der TUI<br />
reagieren, nicht mehr das komplette Hotelangebot in<br />
gedruckten Katalogen zu präsentieren, ist nachvollziehbar.<br />
Schließlich ließe sich aus dem Mix aus Online-Offensive und<br />
einem neuen Chef, der aus dem online-getriebenen skandinavischen<br />
Markt kommt, durchaus eine plausible Story<br />
machen, die die Reisebüros das Fürchten lehren könnte.<br />
Aber dazu muss es nicht kommen. Selbst wenn sich mittelfristig<br />
ein größerer Teil der Hotels aus dem TUI-Angebot<br />
ausschließlich über die Systeme präsentieren lässt, folgt<br />
daraus keineswegs zwangsläufig ein Bedeutungsverlust der<br />
Reisebüros. Allerdings muss der stationäre Vertrieb dazu<br />
seine Präsentations- und Beratungstechniken anpassen und<br />
dazu sowohl mit Blick auf Rechner und Monitore als auch<br />
auf die Buchungssysteme das passende technische Rüstzeug<br />
erhalten – und auch einsetzen.<br />
Grundsätzlich ist der Ansatz, der Flut der gedruckten Katalogseiten<br />
entgegenzuwirken, sowohl unter ökologischen<br />
als auch unter wirtschaftlichen Erwägungen sinnvoll. Und:<br />
Haben wir nicht alle jahrelang über die unattraktiven Bleiwüsten<br />
gemeckert, die das Erscheinungsbild der Kataloge<br />
gerade bei den großen Veranstaltern prägen? Natürlich wird<br />
die schärfere Selektion auch die Funktion haben, Gästeströme<br />
in die Häuser der Eigenmarken und zu bevorzugten<br />
Partnern zu lenken. Aber das ist legitim. Schließlich verkaufen<br />
sich Häuser, die eher nebenbei mitlaufen, schon heute<br />
vorwiegend über die dynamische Produktion und den Preis.<br />
Mailen Sie uns Ihre Meinung.<br />
c.schmicke@travel-one.net<br />
ausgabe zwölf 2012.editorial<br />
Christian Schmicke<br />
Chefredakteur<br />
3
4<br />
inhalt<br />
<strong>Airlines</strong>/<strong>Airports</strong> 16<br />
AER 28<br />
<strong>Südliches</strong> <strong>Afrika</strong> 34<br />
Foto: Kristijan Zontar/shutterstock<br />
ausgabe zwölf.2012<br />
titelthema 10<br />
Kerosinpreise. Wie die Fluggesellschaften<br />
versuchen, die hohen Spritkosten zu reduzieren.<br />
puls<br />
6 Winter 2012/13. Die ersten Winterprogramme sind da.<br />
8 Interview. DRV-Vorsitzender Armin Brysch berichtet, wie die<br />
neustrukturierte Tourismuskaufmann-Ausbildung ankommt.<br />
produkt<br />
16 <strong>Airlines</strong>/<strong>Airports</strong>. Für Flughäfen werden die Geschäftsfelder<br />
neben dem reinen Fluggeschäft immer wichtiger.<br />
21 El Al. Kostenloser Spa in eigener Lounge.<br />
22 AUA. Abschied von Lauda Air.<br />
23 Las Vegas. Neues Terminal öffnet Ende Juni.<br />
24 Glamping. Luxuriöse Zeltübernachtungen sind gefragt.<br />
sales<br />
28 AER. Der Reisebüroverband feiert sein 25-jähriges Bestehen<br />
und blickt auf eine spannende Historie zurück.<br />
30 Silversea. Fokus auf deutsche Reisebüros.<br />
31 Royal Caribbean. Bonusprovision als Dankeschön.<br />
destination<br />
34 <strong>Südliches</strong> <strong>Afrika</strong>. Die Drakensberge sollen durch<br />
ein neues Lodge-Projekt mehr Urlauber anlocken.<br />
38 Malawi. Das Land findet allmählich Beachtung<br />
in den Programmen der Veranstalter.<br />
40 Wilderei. Die Wildparks versuchen, stärker aufzuklären.<br />
exit<br />
46 Peps. Schnäppchen für Touristiker.<br />
47 TV-Tipps.<br />
48 Leute. Manuel Morales geht zu FTI.<br />
49 Feedback & Impressum.<br />
50 Persönlich. Ekavi Charalambidou, Deutschlanddirektorin<br />
des zypriotischen Fremdenverkehrsamts.<br />
15.6.2012 travel.one
karibik magazin<br />
Warum immer Karibik?<br />
20<br />
Weil es dort noch so viel zu entdecken gibt. Alles Wissenswerte in und um diese Traumdestination<br />
in einem Sondermagazin als Beilage in <strong>Travel</strong> <strong>One</strong>, Ausgabe 15 vom 10. August 2012.<br />
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4. 4. Juli Juli 2012 2012<br />
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travel.one 15.6.2012 5
6<br />
rubrik.thema<br />
Winterlicher Hochsommer<br />
Während die Deutschen das aktuelle<br />
Sommerwetter möglichst am Wasser genießen,<br />
hält in den Reisebüros bereits der Winter Einzug<br />
Konrad Mostert<br />
Zurück zum Absender<br />
»Wiedersehen macht Freude« heißt eine neue<br />
Aktion der Bausteintouristik der Rewe Group.<br />
Gäste, die ihre Kataloge von Dertour, Meier’s<br />
Weltreisen und ADAC-Reisen wieder ins Reisebüro<br />
zurückbringen, können einen von 250 Reisegutscheinen<br />
im Wert von 50 Euro gewinnen.<br />
Die Aktion gilt für alle bis Ende Oktober zurückgebrachten<br />
Kataloge.<br />
So wolle man zwei Fliegen mit einer Klappe<br />
schlagen, erklärt Vertriebschef Kevin Keogh. Die<br />
Umwelt werde mit weniger Papier belastet, zudem<br />
könnten Reisebüros so mit ihren Kunden<br />
in Kontakt bleiben. Weitere Infos gibt es unter<br />
www.makingexperts.de<br />
Während sich derzeit ganz Deutschland<br />
über hochsommerliche Temperaturen<br />
freut, sind die Veranstalter schon ganz<br />
auf den Winter eingestellt. So liegen die<br />
neu gestalteten TUI-Kataloge bereits am<br />
Counter (detaillierte Programmneuigkeiten<br />
in der nächsten <strong>Travel</strong> <strong>One</strong>) und alle<br />
1-2-Fly-Angebote sind auch schon buchbar;<br />
die Kataloge sollen bis spätestens<br />
4. Juli im Reisebüro sein. Auch Airtours-<br />
Angebote für kommenden Winter sind<br />
in weiten Teilen buchbar, die Kataloge<br />
folgen bis Anfang Juli. Neue Programme<br />
für die kalte Jahreszeit gibt es auch<br />
schon beim Türkei-Spezialisten GTI, der<br />
seine Angebote in drei Kataloge packt.<br />
Erstmals ist dabei Spanien mit einem eigenen<br />
Programm vertreten.<br />
Auch Schauinsland Reisen hat seine<br />
Winterkataloge schon gedruckt. 1.050<br />
puls<br />
Hotels, Rundreisen, Sport- und Aktivprogramme<br />
sowie Nilkreuzfahrten sind in<br />
den drei Katalogen »Fernreisen«, »Ägypten«<br />
und »Kanaren« zusammengefasst.<br />
100 Hotels sind neu, rund 40 Häuser werden<br />
auf dem deutschen Markt exklusiv<br />
angeboten.<br />
Bei JT Touristik sind derzeit rund<br />
1.500 Hotels für den Winter buchbar.<br />
Zum ersten Mal zu finden sind unter anderen<br />
drei Luxus-Hotels auf der künstlichen<br />
Insel »The Palm Jumeirah«. Bei<br />
Vtours können Reisebüros bereits 3.500<br />
Hotels für die Wintersaison buchen. Auf<br />
der Fernstrecke gehören Anlagen in Thailand,<br />
der Karibik, den Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten und Häuser im Indischen<br />
Ozean dazu. Ebenso wie JT Touristik will<br />
auch Vtours das Winterangebot weiter<br />
aufstocken.<br />
<strong>Travel</strong> <strong>One</strong> Trendmesser<br />
Welche Auswirkungen erwarten Reisebüros<br />
für ihr Geschäft am Counter durch die neue<br />
Struktur der TUI-Kataloge?<br />
72,8 Prozent der Teilnehmer der <strong>Travel</strong> <strong>One</strong> Online-<br />
Umfrage befürchten, dass ihre Kunden stärker ins<br />
Internet abwandern. 18,5 Prozent<br />
glauben, dass die Reisenden<br />
dadurch noch<br />
mehr auf ihre Beratungskompetenz<br />
angewiesen<br />
sind und 8,6 Prozent erwarten<br />
keine Veränderungen<br />
für ihr Geschäft.<br />
y Foto:<br />
15.6.2012 travel.one
Unister muss<br />
Strafe zahlen<br />
Onlineportalbetreiber Unister muss ein Ordnungsgeld in<br />
Höhe von 75.000 Euro zahlen. Das entschied das Landgericht<br />
Leipzig. Demnach war es Unister im August 2011 rechtskräftig<br />
verboten worden, bei Buchungen auf dem Portal Flüge.de<br />
eine Reiseversicherung als Nebenleistung einzustellen, die<br />
der Kunde mit einem Häkchen als sogenanntes Opt-out ausdrücklich<br />
abwählen muss. Trotzdem hatte der Portalbetreiber<br />
diese Praxis bis Ende Oktober 2011 beibehalten.<br />
Das Landgericht sieht darin eine schuldhafte Verletzung<br />
der gerichtlichen Unterlassungsverpflichtung und orientiert<br />
sich bei der Höhe des Ordnungsgeldes am wirtschaftlichen Erfolg,<br />
den Unister durch die Nichtbeachtung des vorherigen Urteils<br />
erzielt haben könnte.<br />
Die Deutschland soll einem Registerwechsel unterzogen<br />
werden und bald die maltesische Flagge tragen<br />
Wirbel um das<br />
Traumschiff<br />
Die Ankündigung, das Traumschiff Deutschland<br />
künftig unter maltesischer Flagge fahren zu lassen,<br />
bringt der Reederei Peter Deilmann viel Kritik<br />
ein – vor allem aus der Bundesregierung. Schließlich<br />
sei die Deutschland das einzige Hochseekreuzfahrtschiff,<br />
das noch unter deutscher Flagge unterwegs<br />
sei, heißt es aus Berlin. Die Reederei begründet<br />
den Flaggenwechsel damit, dass man sich<br />
lediglich dem »inzwischen marktüblichen Prozedere<br />
angleiche«. An Bord werden »die Werte deutscher<br />
Kreuzfahrttradition beibehalten«, betont das<br />
Unternehmen mit Sitz in Neustadt in Holstein.<br />
Foto: Inkwina<br />
Liebe Vertriebspartner,<br />
wir präsentieren:<br />
Für uns von Norwegian Cruise Line stehen Sie<br />
als Vertriebspartner im Zentrum all unserer<br />
Aktivitäten. Um dies zu unterstreichen, haben<br />
wir Partners First ins Leben gerufen – unsere<br />
Unternehmensphilosophie, die auf den folgenden<br />
vier Säulen basiert:<br />
1. Training<br />
2. Kommunikation<br />
3. Einfache Zusammenarbeit<br />
4. Anerkennung & Belohnung<br />
Diese vier Säulen bilden die Grundlagen unserer<br />
täglichen Arbeit mit dem Ziel, Norwegian<br />
Cruise Line zur Kreuzfahrtreederei Ihrer Wahl zu<br />
machen. Gleichzeitig steht Partners First auch<br />
für unser Versprechen an Sie, langfristig in unsere<br />
Zusammenarbeit und unseren gemeinsamen<br />
Geschäftserfolg zu investieren.<br />
Weitere Informationen fi nden Sie auf<br />
www.agents.ncl.de/partners-fi rst.<br />
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und auf eine<br />
weiterhin gute und erfolgreiche Partnerschaft!<br />
Herzliche Grüße<br />
Francis Riley,<br />
Vice President & General Manager International<br />
Jürgen Stille,<br />
Director Sales Kontinentaleuropa<br />
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TRAINIEREN: www.agents.ncl.de/uni<br />
ANRUFEN: (0611) 36 07 0<br />
travel.one 15.6.2012 7
8<br />
puls.interview<br />
Foto: Prof A. Brysch<br />
Wie kommt die neue<br />
Ausbildung an, Herr Brysch?<br />
Das Interview führte Yannick Fiedler.<br />
Das erste Ausbildungsjahr der<br />
Tourismuskaufleute ist so gut wie<br />
abgeschlossen. Wie ist die Resonanz auf<br />
die veränderte Struktur der Ausbildung?<br />
Armin Brysch: Die Resonanz ist sehr positiv.<br />
Die Unternehmen sind vor allem mit<br />
der Differenzierungsmöglichkeit für die<br />
Azubis durch Wahlqualifikation zufrieden.<br />
Und auch aus Berufsschulen kommen<br />
positive Rückmeldungen über die<br />
strukturellen Umstellungen. Ich freue<br />
mich, dass unsere Unterstützung und die<br />
Lehrerfortbildungen in den Schulen sehr<br />
gut funktioniert haben.<br />
Wo sind noch Verbesserungen nötig?<br />
An der Struktur der Ausbildung wird sich<br />
nichts ändern, weil es sich um ein Gesetzgebungsverfahren<br />
handelt. Doch die Ausbildungspläne<br />
in den Unternehmen werden<br />
weiter verfeinert und die Schulen<br />
werden neue Materialien anschaffen.<br />
Schließlich hat im vergangenen Jahr, was<br />
die Lehrinhalte angeht, eine Zäsur stattgefunden.<br />
2011 gab es 300 Auszubildende mehr als<br />
im Jahr zuvor. Wie ist die Tendenz in<br />
diesem Jahr?<br />
2011 war ein sehr erfolgreiches Jahr. Der<br />
DRV spricht seit 2008 verstärkt auch Ju-<br />
Professor Armin Brysch (47) ist Vorsitzender des DRV -Ausschusses für Berufsbildung in<br />
Berlin. In dieser Funktion war er maßgeblich an der Neuordnung des Ausbildungsberufs<br />
»Tourismuskaufmann/frau« – ehemals »Reiseverkehrskaufmann/frau« – sowie an der<br />
Neuordnung des »Kaufmanns/Kauffrau für Tourismus und Freizeit« beteiligt. Brysch<br />
lehrt seit November 2011 an der Hochschule Kempten. Seine Schwerpunkte liegen im<br />
Dienstleistungsmarketing und -management, E-Business, Qualitätsmanagement und<br />
im internationalen Destinationsmanagement.<br />
Das Interview führte<br />
xxxxxxxxxxxxxx xxxxxx.<br />
15.6.2012 travel.one
gendliche an, unter anderem über die eigene<br />
Internetseite www.tourismus-azubi.de.<br />
Auch der neue Imagefilm, der seit vier Wochen<br />
auf verschiedenen Plattformen wie<br />
YouTube zu sehen ist, hat zum Erfolg beigetragen.<br />
Mit bislang weit über 2.000 Klicks<br />
kommt er bei den Jugendlichen gut an. In<br />
diesem Sommer sind die Schulabgängerzahlen<br />
stabil beziehungsweise leicht rückläufig.<br />
Doch das ist nach den doppelten Abiturjahrgängen<br />
nicht überraschend.<br />
Welche Zukunft hat der Beruf?<br />
Die Anzahl der Reisebüros hat sich auf über<br />
10.000 konsolidiert. Wir erwarten, dass sich<br />
diese Zahl in den nächsten Jahren stabilisiert.<br />
Zum einen wird die Face-to-Face-Beratung<br />
eine Renaissance erleben, weil die touristischen<br />
Produkte immer differenzierter<br />
werden. Jedoch muss die Qualität sehr gut<br />
sein und in Verbindung mit modernen Medien<br />
angeboten werden. Zum anderen wird<br />
die Zielgruppe der über 45-Jährigen mit einer<br />
langen Reisebiographie und guter Produktkenntnis<br />
weiter wachsen. Diese Zielgruppe<br />
ist Reisebüro-treu. Der Beruf bietet<br />
daher eine gute Zukunftsperspektive. Doch<br />
was die Auszubildenden angeht, müssen<br />
sich die Unternehmen auf Veränderungen<br />
einstellen.<br />
Welche sind das?<br />
Die Bewerbungen mit einem mittleren<br />
Schulabschluss werden aufgrund des demographischen<br />
Wandels immer mehr zunehmen.<br />
Das ist eine strukturelle Veränderung.<br />
Die Auszubildenden sind mit 17 Jahren häufig<br />
noch unsicherer als ein 19-jähriger Abiturient<br />
mit gefestigtem Auftreten. Das ist<br />
kein unüberwindbarer Nachteil. Doch die<br />
Ausbildungsbetriebe müssen sich darauf<br />
einstellen. Ein weiterer Punkt ist, dass die<br />
potenziellen Kandidaten auf ein größeres<br />
Angebot aus allen Geschäftsfeldern zugreifen<br />
können.<br />
Was können Reisebüroinhaber tun, um<br />
Jugendliche für sich zu begeistern?<br />
Der Kampf um die guten Köpfe wird immer<br />
härter. Aber es gibt einen ganzen<br />
Strauß an Maßnahmen, den sich Unternehmen<br />
greifen können. Viele Reisebüros<br />
behandeln das Thema Ausbildung und<br />
Karriereplanung bereits strategisch über<br />
einen längeren Zeitraum hinweg. Es geht<br />
darum, potenziellen Auszubildenden Entwicklungsmöglichkeiten<br />
nach der Ausbildung<br />
aufzuzeigen. Sei es durch eine Spezialisierung<br />
auf bestimmte Reiseprodukte<br />
oder geografische Besonderheiten in den<br />
Destinationen. Schließlich lassen sich die<br />
hohen Ansprüche der Kunden nur erfüllen,<br />
wenn es ein Pendant gibt, das authentisch<br />
herüberkommt. Wichtig ist, dass Arbeitgeber<br />
ihren Mitarbeitern Weiterbildungen<br />
ermöglichen. Denn davon profitieren<br />
alle.<br />
Eine bessere Bezahlung würde sicherlich<br />
auch mehr Azubis anlocken.<br />
Das Gehalt ist tariflich festgelegt und liegt<br />
– im Vergleich zu anderen kaufmännischen<br />
Berufen – im Mittelfeld. Doch viele Ausbildungsbetriebe<br />
nutzen darüber hinaus die<br />
Möglichkeiten, die Attraktivität der Ausbildungsverhältnisse<br />
zu unterstreichen. Dabei<br />
spielen auch nicht-finanzielle Bausteine zunehmend<br />
eine Rolle wie zum Beispiel die<br />
berufliche Weiterbildung.<br />
Welche Pläne hat der DRV für die Zukunft?<br />
Wir werden in Zukunft unsere Online-Präsenz<br />
stärker nutzen und die crossmediale<br />
Verzahnung mit anderen Medien verstärken.<br />
Im Rahmen der Jahrestagung wird das<br />
Thema ebenfalls auf der Agenda stehen. Wir<br />
wollen für Jugendliche und junge Expedienten<br />
Akzente setzen. Mehr kann ich dazu<br />
aber noch nicht verraten, denn wir bereiten<br />
gerade die nächste Stufe der Ausbildungsoffensive<br />
vor. Außerdem will der DRV dafür<br />
werben, dass verstärkt Schüler-Praktika in<br />
den Unternehmen angeboten werden. Dadurch<br />
können Jugendliche einen Eindruck<br />
von der Arbeit der Tourismuskaufleute gewinnen<br />
und entscheiden, ob diese Tätigkeit<br />
für sie das Richtige ist. Der persönliche Eindruck<br />
im Ausbildungsbetrieb stellt für Unternehmen<br />
zudem eine gute Möglichkeit<br />
dar, um festzustellen, ob ein Bewerber in<br />
das Team passt, inwieweit das Sozialverhalten<br />
entwickelt ist und ob der Bewerber sich<br />
für Kunden- und Beratungssituationen begeistern<br />
kann.<br />
Das macht<br />
der DRV<br />
Der Branchenverband startete<br />
seine Ausbildungsoffensive<br />
bereits 2008. Im Fokus des<br />
DRV-Ausschusses für Berufsbildung<br />
stehen sowohl Schülerinnen<br />
und Schüler, die sich über<br />
die Ausbildung zu Tourismuskaufleuten<br />
informieren wollen,<br />
als auch Reisebüros, die bereits<br />
junge Menschen ausbilden<br />
oder ein Ausbildungsbetrieb<br />
werden möchten.<br />
Darüber hinaus bietet der DRV<br />
im Internet die sogenannte Bildungsdatenbank<br />
an.<br />
www.tourismus-azubi.de<br />
www.zukunft-buchen.de<br />
www.drv-ausbildung.de<br />
interview.puls<br />
travel.one 15.6.2012 9<br />
Foto: Shutterstock
10<br />
titelthema.airlines/airports<br />
15.6.2012 travel.one<br />
Foto: Steven Frame/Shutterstock
airlines/airports.titelthema<br />
Hohe Kerosinpreise zwingen <strong>Airlines</strong> ihre Flotten umzurüsten, Flieger müssen Gewicht<br />
verlieren und effizienter werden. Auch Biokerosin ist ein Thema. Aber nicht für jeden.<br />
Ran an die<br />
Problemzonen<br />
Die Luftfahrtbranche leidet unter den<br />
hohen Kerosinpreisen, wie tagtäglich<br />
in der Medienwelt zu hören und<br />
sehen ist. Kaum eine Airline flog in den<br />
vergangenen Monaten nicht steil in die<br />
roten Zahlen und klagte über finanzielle<br />
Probleme. Kein Wunder. Alleine im vergangenen<br />
Jahr gaben die Fluggesellschaften<br />
mehr als 140 Milliarden Euro für Kerosin<br />
aus. Die Konsequenzen der hohen Kosten<br />
sind Personalabbau, Routenstreichung und<br />
Flottenverkleinerung. Doch um langfristig<br />
im Markt überleben zu können, muss mehr<br />
passieren. Denn längst ist vom Luftfahrtbranchenverband<br />
Iata bestätigt, dass die<br />
Kosten für das begehrte Öl weiter steigen<br />
werden. Der Verband prognostiziert sogar,<br />
dass die Ausgaben für Kerosin alleine<br />
in diesem Jahr mehr als 31 Milliarden<br />
Euro zusätzlich verschlingen könnten. Der<br />
Durchschnittspreis für ein Barrel Rohöl liege<br />
laut Iata für 2012 etwa bei 108 Euro.<br />
Flugkonzerne stöhnen bei diesen Preisen<br />
auf. »Im ersten Quartal sind bei uns die<br />
Kerosinpreise nach Hedging (mehr dazu<br />
im Kasten Seite 13) um 18 Prozent gestiegen«,<br />
klagt Warner Rootliep, Deutschland-<br />
Chef von Air France/KLM. Da die Treibstoffausgaben<br />
bei den meisten <strong>Airlines</strong> etwa 20<br />
bis 25 Prozent der Gesamtkosten betragen,<br />
sei die Auswirkung der Erhöhung schon<br />
erheblich, sagt er. Auch bei South African<br />
Airways sind die Aufwendungen für das<br />
begehrte Öl stark gewachsen, wie CEO Siza<br />
Mzimela berichtet. »Wir haben rund 200<br />
Millionen Euro zusätzliche Kerosinkosten«,<br />
kritisiert die Geschäftsführerin. Auf dem<br />
amerikanischen Markt ist die Lage ähnlich.<br />
So musste Delta <strong>Airlines</strong> Treibstoff-<br />
Ausgaben von rund 200 Millionen Euro im<br />
ersten Quartal verkraften, 14 Prozent mehr<br />
gegenüber dem Vorjahr. Deutschland-<br />
Marktführer Lufthansa erwartet etwa 7,5<br />
Milliarden Euro Treibstoffkosten für dieses<br />
Jahr, das sind 1,2 Milliarden mehr als 2011.<br />
»Für Fluggesellschaften gibt es keine<br />
andere Möglichkeit, als den Fokus vollständig<br />
auf die Verringerung von Treibstoff<br />
zu richten«, sieht Jens Ritter, Leiter<br />
Anforderungsmanagement Flight OPS &<br />
Fuel Efficiency der Lufthansa, den einzigen<br />
Ausweg aus der finanziellen Misere am<br />
Himmel. »Nur so können <strong>Airlines</strong> langfristig<br />
zukunftsfähig sein und im Wettbewerb<br />
bestehen«, betont er.<br />
Flotten sind zu alt.<br />
Doch um die Kosten für Kerosin zu reduzieren,<br />
sind neue Ansätze gefragt. Flotten<br />
müssen schleunigst jünger und effizienter<br />
werden. »Flugzeuge wie sie derzeit und in<br />
Zukunft gebaut werden, ermöglichen in der<br />
Regel Einsparungen im hohen einstelligen<br />
Prozentbereich gegenüber alten Fluggeräten«,<br />
unterstreicht Michael Hoppe, Generalsekretär<br />
des Airlineverbandes Barig.<br />
Ein Großteil der <strong>Airlines</strong> setzt inzwischen<br />
auf eine Verjüngungskur. So pumpte beispielsweise<br />
Air France/KLM zuletzt rund<br />
14 Milliarden Euro in die Modernisierung<br />
der eigenen Flugzeuge, die nun ein Durchschnittsalter<br />
von sieben Jahren aufweisen<br />
und sparsamer im Verbrauch sein sollen.<br />
Auch die zwölf bestellten Airbus 380 sollen<br />
Entwicklung<br />
des Ölpreises<br />
Zu Beginn der Ölpreisentwicklung,<br />
also von<br />
1973 an, betrug der Preis<br />
für ein Barrel Rohöl etwa<br />
drei Euro. Seinen bislang<br />
höchsten Preis erreichte<br />
der Rohstoff 2008. Damals<br />
verdoppelte sich der Preis<br />
innerhalb eines Jahres auf<br />
etwa 118 Euro pro Barrel.<br />
Gründe dafür vermuteten<br />
Experten in der steigenden<br />
Nachfrage aus Ländern wie<br />
China und Indien sowie in<br />
verschiedenen Kriegen. Mit<br />
der Finanzkrise Ende 2008<br />
sank er dann wieder auf ein<br />
Rekordtief von etwa 54 Euro.<br />
travel.one 15.6.2012 11
12<br />
titelthema.airlines/airports<br />
Weniger Lärm, Abgase und Kerosinverbrauch:<br />
Die Anforderungen an<br />
Flug gesellschaften werden immer größer<br />
Gut beschichtet: Ein Speziallack soll die<br />
Maschinen von British Airways schneller<br />
machen und den Schmutz fernhalten<br />
Foto: StockXpert<br />
Foto: British Airways<br />
ihren Teil zum Sparprogramm beitragen.<br />
»Der A380 verbraucht weniger als drei Liter<br />
Kerosin pro Passagier auf 100 Kilometern«,<br />
erklärt Deutschland-Chef Rootliep.<br />
Das seien 15 Prozent weniger als andere<br />
Maschinen mit vier Strahltriebwerken,<br />
und 20 Prozent weniger im Vergleich<br />
zum A330, weiß er. Der A380 soll ebenso<br />
wie die neueste Variante der Boeing 777<br />
auf interkontinentalen Flügen eingesetzt<br />
werden und dem Unternehmen so bis zu<br />
25 Prozent Treibstoff einsparen.<br />
Auf Kurzstrecken stellt die französisch-niederländische<br />
Fluggesellschaft<br />
zudem auf Embraer-Jets um, die rund<br />
neun Prozent treibstoffeffizienter fliegen<br />
als die Vorgängermodelle. Auch arbeitet<br />
die Airline – ebenso wie die meisten anderen<br />
Fluggesellschaften – mit Winglets<br />
(mehr dazu im Kasten Seite 13).<br />
Ebenfalls hohe Summen legt British<br />
Airways für neue Maschinen auf die Seite.<br />
So sollen mehr als sechs Milliarden Euro<br />
in den nächsten fünf Jahren unter anderem<br />
in neue Fluggeräte und Technologien<br />
fließen, verspricht Dirk Pauli, Acting Commercial<br />
Manager Germany, Austria and<br />
Eastern Europe. Diese Investition werde<br />
sich positiv auf den Kerosinverbrauch und<br />
die Effizienz auswirken, ist er überzeugt.<br />
Noch in Verhandlungen über neue<br />
Flugzeuge steht dagegen South African<br />
Airways. Der südafrikanische Nationalcarrier<br />
möchte »über kurz oder lang«<br />
18 Maschinen ersetzen, teilt Deutschland-<br />
Chef Michael Bentele mit. »Um ein wirtschaftlicheres<br />
Fluggerät zu bekommen«,<br />
wie er sagt. Denn die aktuelle Flotte sei<br />
mit etwa zehn Jahren zu alt und verbrauche<br />
zu viel Kerosin. Wann die Neuzugänge<br />
in die Flotte aufgenommen werden,<br />
ist noch unklar, da sich South African<br />
Airways noch in der Planungsphase befinde,<br />
heißt es.<br />
Der Markt für alternative Antriebsstoffe ist<br />
noch nicht ausreichend genug erschlossen<br />
Problemzone Gewicht.<br />
Der Versuch, Kerosinkosten einzusparen,<br />
sei eine große Herausforderung, sagt Barig-<br />
Generalsekretär Hoppe. Denn die hohen<br />
Kerosinpreise müssten durch unterschiedliche<br />
Maßnahmen kompensiert werden.<br />
Und die wohl wichtigste darunter ist die<br />
Gewichtsreduzierung. Denn nur ein Kilogramm<br />
weniger Gewicht spart bereits 25<br />
Tonnen Treibstoff pro Jahr. Also setzen die<br />
<strong>Airlines</strong> auf leichtere Sitze – bei Lufthansa<br />
etwa in der neuen Europakabine – und auf<br />
neue Bordtrolleys. Allein die verbesserten<br />
Getränkeroller sollen bis zu 40 Prozent des<br />
Gewichtes einsparen, ebenso wie modifizierte<br />
Triebwerke den Verbrauch um knapp<br />
ein Prozent Kerosin reduzieren. Aber auch<br />
Routen werden geprüft und Lufträume besser<br />
genutzt. So hat Lufthansa in Absprache<br />
mit der Bundeswehr und der Deutschen<br />
Flugsicherung vom Militär zeitweise gesperrte<br />
Lufträume bereits für den Zivilverkehr<br />
genutzt. Das vermeide erhebliche Umwege,<br />
so der Konzern.<br />
Auch die Konkurrenten von Air France/<br />
KLM sind nicht untätig und haben vor allem<br />
an den kleinen Feinheiten des Flugalltags<br />
gebastelt. So wiegt inzwischen nicht nur<br />
jeder Sitz weniger als früher, auch Bordtrolleys,<br />
Kaffee- und Teekannen, Schlafdecken<br />
und Schubfächer der Duty-Free-Wägelchen<br />
sind leichter geworden. Ebenso die Kopfhörer,<br />
die nun von den Passagieren nach dem<br />
Flug mitgenommen werden dürfen. Das<br />
spare immerhin 70 bis 100 Gramm Gewicht<br />
pro Gerät, heißt es. Auch trägt eine neue<br />
chromfreie Außenlackierung ihren Teil zur<br />
»Abnehmkur« bei. In dünnen Schichten auf<br />
die Maschine aufgetragen wiegt sie im Vergleich<br />
zum Vorgängermodell etwa 15 Prozent<br />
weniger.<br />
Bei Condor gibt es bereits seit 2009 die<br />
sogenannte Abteilung »Fuel Management«.<br />
Sie koordiniert eine Vielzahl an Projekten,<br />
die der Einsparung von Kerosin helfen sollen.<br />
Dazu gehört zum Beispiel auch die Anschaffung<br />
leichterer Materialien an Bord.<br />
So könne pro Jahr etwa rund vier bis fünf<br />
Prozent Kerosin eingespart werden, heißt<br />
es. Zusätzlich investierte die Airline einen<br />
zweistelligen Millionenbetrag und stattete<br />
ihre Boeing-Flotte mit neuen Winglets aus.<br />
15.6.2012 travel.one
Am Verhalten arbeiten.<br />
Doch auch das Verhalten der Flieger am Boden<br />
trägt einen nicht unwesentlichen Teil<br />
zur Energiereduzierung bei. Zum Beispiel<br />
führen Kapazitätsengpässe an Flughäfen<br />
ebenfalls zu erhöhtem Kerosinverbrauch.<br />
Nämlich immer dann, wenn nicht genügend<br />
Slots zur Verfügung stünden und die<br />
Flugzeuge in der Warteschleife auf ihre<br />
Landung warten müssten, urteilt der Airlineverband<br />
Barig.<br />
Ähnlich verhält es sich mit der Flugplanung,<br />
für die es nach Ansicht des Verbandes<br />
ebenfalls Optimierungsbedarf gebe.<br />
Ziele müssten ohne Umwege direkt angeflogen<br />
werden, so die Forderung. Dazu sei<br />
ein einheitliches europäisches Flugsicherungssystem<br />
nötig, damit Flieger beispielsweise<br />
direkte Strecken über Europa fliegen<br />
könnten und sich nicht an der jeweiligen<br />
Landesgrenze ausrichten müssen.<br />
Bei Finnair ist es mittlerweile möglich,<br />
am Airport in Helsinki mit Erlaubnis<br />
der Flugüberwachung bei etwa 60 Prozent<br />
der Landungen eine kraftstoffsparende<br />
Methode, das sogenannte »Continuous Descent<br />
Approach« (Kasten), umzusetzen. »So<br />
können wir die Auswirkungen der hohen<br />
Kerosinpreise etwas abmildern«, sagt Kati<br />
Ihamäki, Umweltbeauftragte von Finnair.<br />
Darüber hinaus ist auch das Onboard-<br />
Computersystem der finnischen Fluggesellschaft<br />
eine große Hilfe. »Es ermöglicht<br />
durch Echtzeitberechnungen Flughöhe<br />
und Geschwindigkeit anzupassen, das widerum<br />
trägt zu einem niedrigeren Kerosinverbrauch<br />
bei«, erklärt Ihamäki.<br />
Mit Bio nach Rio.<br />
Eine weitere Idee zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs<br />
ist die Nutzung von sogenanntem<br />
Biokerosin. Lufthansa, Qantas<br />
und einige andere Carrier testeten den<br />
nicht auf Erdöl basierenden Antriebsstoff<br />
bereits erfolgreich mit dem Ziel, langfristig<br />
einen Anteil des verbrauchten Kerosins<br />
durch Bio-Kerosin zu ersetzen. Einziges<br />
Problem: Der Markt für alternative An-<br />
Airline-Vokabeln kompakt<br />
airlines/airports.titelthema<br />
Viele <strong>Airlines</strong> – wie hier<br />
Air France/KLM – lassen<br />
Maschinen testweise mit<br />
Biosprit fliegen<br />
Winglets:<br />
Die kleinen Flügelchen befinden sich am Ende der Tragflächen<br />
eines Flugzeuges. Sie sind nach dem Vorbild der aufgeschwungenen<br />
Vogelflügel entworfen und sollen die entstehenden<br />
Luftwirbel an den Flügelspitzen reduzieren. So werde zum Beispiel<br />
bei einer Boeing 767 die Treibstoffeffizienz um 4,6 Prozent<br />
verbessert, informiert der Flugzeugbauer.<br />
Hedging:<br />
Mit einem Hedginggeschäft verringern Unternehmen ein Risiko,<br />
indem sie die Risiken des einen Geschäftes durch die Chancen<br />
des anderen zu kompensieren versuchen.<br />
Continuous Descent Approach (CDA):<br />
Bei diesem Gleitanflugverfahren arbeiten die Triebwerke im<br />
»Leerlauf« oder mit geringer Schubkraft. Ab einer bestimmten<br />
Höhe greift das Instrumenten-Landesystem, das spart Treibstoff<br />
und reduziert den Fluglärm.<br />
travel.one 15.6.2012 13<br />
Foto: Air France/KLM
Foto: Lufthansa<br />
14<br />
titel.xxxx<br />
Finnair testete erst kürzlich ein<br />
Öl-Gemisch als Biosprit, doch<br />
die Nutzung von alternativen<br />
Kraftstoffen ist eine große<br />
Herausforderung für <strong>Airlines</strong><br />
Foto: Herman Wouters<br />
triebsstoffe ist bislang noch nicht ausreichend<br />
erschlossen. Und wirtschaftlich noch<br />
nicht konkurrenzfähig zu herkömmlichem<br />
Kerosin, da der Biokraftstoff noch immer<br />
teurer ist, wie Finnair-Frau Ihamäki betont.<br />
Ihr Arbeitgeber, der kürzlich ebenfalls den<br />
ersten, nach eigenen Angaben, längsten<br />
kommerziellen Flug mit Bio-Öl erfolgreich<br />
absolviert hat, suche deshalb weiter nach<br />
einer ökologisch, wirtschaftlich und sozial<br />
nachhaltigen Kraftstoff-Lösung.<br />
Der Weg zum Bio-Antrieb ist aber nicht<br />
nur in den Augen der Finnen eine große Herausforderung.<br />
Auch Air France/KLM Managing<br />
Director Camiel Eurlings beschäftigt<br />
sich seit längerem mit diesem Thema.<br />
Im vergangenen September hoben mehr<br />
als 200 Linienflieger von Amsterdam aus<br />
nach Paris ab, die mit einem Gemisch aus<br />
herkömmlichem Treibstoff und gebrauchtem<br />
Speiseöl angetrieben wurden. Ende<br />
Juni soll nun der erste transatlantische<br />
Flug, von Amsterdam nach Rio de Janeiro,<br />
auf Speiseölbasis starten. Dennoch bleibe<br />
das Kernproblem der Preis. »Die Kosten<br />
für Biokerosin müssen dauerhaft gesenkt<br />
werden«, fordert Eurlings. Aber das könne<br />
nur durch neue Gesetze und die Förderung<br />
dieser Treibstoffart in der Airline-Industrie<br />
erreicht werden, weiß er.<br />
Vielleicht auch um genau diesen Prozess<br />
zu beschleunigen, unterzeichneten im<br />
März dieses Jahres die beiden Flugzeugbauer<br />
Boeing und Embraer ein Abkommen zur<br />
Zusammenarbeit bei der Forschung nach<br />
nachhaltigen Bio-Kraftstoffen.<br />
Moderne Triebwerke,<br />
verbesserte Bremsen, speziell<br />
geformte Flügelenden: Fast<br />
alle <strong>Airlines</strong> arbeiten an ihren<br />
Maschinen, um deren Kerosinverbrauch<br />
zu drosseln<br />
Raffinerie und Müllverbrennung.<br />
Etwas andere Wege, um Kerosinkosten einzusparen,<br />
wählen Delta <strong>Airlines</strong>, Lufthansa<br />
und British Airways. So hat die amerikanische<br />
Delta <strong>Airlines</strong> Anfang Mai eine Raffinerie<br />
im Bundesstaat Pennsylvania gekauft.<br />
Für umgerechnet 140 Millionen Euro.<br />
Davon gibt es 30 Millionen Euro von der<br />
US-Regierung als staatliche Beihilfe dazu,<br />
damit Arbeitsplätze erhalten bleiben. Um<br />
die Raffinerie aber auf die Produktion von<br />
Kerosin umzurüsten, investiert Delta noch<br />
einmal rund 80 Millionen Euro in die Anlage.<br />
In naher Zukunft soll so 80 Prozent des<br />
Spritverbrauches der Airline aus der eigenen<br />
Ölproduktion kommen. Das sei billiger,<br />
als die Flotte zu erneuern, erklärt Delta-<br />
Chef Richard Anderson das Vorgehen.<br />
Eine Sparmaßnahme der etwas anderen<br />
Art hat auch British Airways ergriffen.<br />
Die Airline entwickelt nach eigenen<br />
Angaben in Kooperation mit der Firma<br />
Solena Group derzeit Europas erste Fabrik<br />
für nachhaltigen Flugzeugtreibstoff. Sie<br />
soll unter dem Projektnamen »Green Sky«<br />
verschiedene Abfallstoffe, die eigentlich<br />
für die Deponie gedacht sind, in Flugzeugtreibstoff<br />
umwandeln. »Der so gewonnene<br />
CO2-arme Treibstoff soll von 2015 an für einen<br />
Teil unserer Flotte eingesetzt werden«,<br />
berichtet British-Airways-Manager Pauli.<br />
Darüber hinaus setzt die Fluggesellschaft<br />
verstärkt auf einen Speziallack. Er soll den<br />
Fliegern eine noch glattere Oberfläche verleihen<br />
und so die Ablagerung von Schmutz<br />
verhindern. »Zudem gleitet die Maschine so<br />
15.6.2012 travel.one
mit einer besseren Aerodynamik durch<br />
die Luft und verbraucht weniger Kerosin«,<br />
erklärt Pauli.<br />
Ganzheitlicher Ansatz.<br />
Im Lufthansa-Konzern verfolgen alle<br />
zugehörigen Fluggesellschaften »eigenverantwortlicheTreibstoffsparmaßnahmen«,<br />
wie Lufthansa-Mann Ritter<br />
erzählt. Außerdem werden Mitarbeiter<br />
durch E-Learning-Spiele, Kommunikationsplattformen<br />
und ein sogenanntes<br />
Ideenmanagement für das Thema<br />
sensibilisiert. Im Mittelpunkt der Energiesparmaßnahmen<br />
steht das Projekt<br />
»Fuel Efficiency«, zu dem mehr als 100<br />
Teilprojekte gehören. Darunter etwa<br />
Verfahren um das Gewicht der Flugzeu-<br />
Wie kann ein Flugzeug Kerosin sparen,<br />
Herr Dailey?<br />
Das Interview führte Kendra Mietke.<br />
Marlin Dailey, Vice President<br />
Boeing International und<br />
seit 2011 President Boeing<br />
Deutschland, Europa und <strong>Afrika</strong>,<br />
ist für die Entwicklung und<br />
Umsetzung der Firmenstrategie<br />
des Flugzeugbauers tätig.<br />
Wie hat sich der Kerosinverbrauch<br />
seit Beginn der Luftfahrt<br />
entwickelt?<br />
Im Vergleich zu den frühen Jet-<br />
Flugzeugen verbrauchen Verkehrsflugzeuge<br />
heute etwa 70 Prozent<br />
weniger Treibstoff. Zudem sind<br />
heutige Maschinen 30 Dezibel leiser<br />
und verursachen rund 90 Prozent<br />
weniger Fluglärm seit Beginn des<br />
Düsenzeitalters.<br />
Wie können Flugzeuge weiter<br />
verbessert werden?<br />
Mit Blick in die Zukunft werden wir<br />
weiterhin einen erheblichen Anteil<br />
unserer Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />
darauf ausrichten,<br />
leisere und treibstoffeffizientere<br />
Flugzeuge zu entwickeln. Mehr als<br />
75 Prozent des Forschungs- und<br />
Entwicklungsbudgets des Bereichs<br />
Commercial Airplanes dient letztlich<br />
dazu, die Umweltparameter<br />
unserer Flugzeuge zu verbessern.<br />
Wir haben zum Beispiel bei der<br />
Entwicklung der neuen 747-8 Intercontinental<br />
und dem 787 Dreamliner<br />
fortschrittlichere und leichtere<br />
Werkstoffe eingesetzt ebenso wie<br />
treibstoffeffizientere Triebwerke,<br />
neue Tragflächendesigns und eine<br />
fortschrittliche Aerodynamik.<br />
Und wie wirkt sich das auf den<br />
Kerosinverbrauch aus?<br />
Die neue 747-8 Intercontinental<br />
verbraucht 16 Prozent weniger<br />
Treibstoff, stösst 16 Prozent weniger<br />
CO2-Emissionen aus und reduziert<br />
den Fluglärm um 30 Prozent<br />
im Vergleich zum Vorgängermodell.<br />
Die 787 mindert auch aufgrund<br />
airlines/airports.titelthema<br />
ge zu reduzieren und es technisch zu<br />
verbessern. Dennoch weiß Ritter: »Die<br />
effektivste Methode, Treibstoff zu sparen,<br />
gibt es nicht.« Der optimale Weg,<br />
den Verbrauch zu drosseln – so seine<br />
Überzeugung – sei das »minutiöse Zusammenwirken<br />
aller an einem Flug<br />
beteiligten Partner.« Eben ein ganzheitlicher<br />
Ansatz. Kendra Mietke<br />
des hohen Anteils an leichteren<br />
Verbundstoffen den Treibstoffverbrauch<br />
und die CO2-Emissionen um<br />
20 Prozent im Vergleich zu anderen<br />
Flugzeugen gleicher Größe.<br />
Wie könnte das Flugzeug der<br />
Zukunft aussehen? Hat Boeing<br />
bereits Pläne und Vorstellungen?<br />
Schauen wir zunächst in die nähere<br />
Zukunft. Wir haben im vergangenen<br />
Jahr den Startschuss für die<br />
737 MAX gegeben. Sie wird über die<br />
modernste Triebwerkstechnologie<br />
verfügen und mit dem neuesten<br />
Winglet-Design ausgestattet werden,<br />
dem Advanced Technology<br />
Winglet. Verglichen mit der heutigen<br />
Flügelspitzentechnologie – die<br />
auf längeren Strecken einen Vorteil<br />
von bis zu vier Prozent beim Treibstoffverbrauch<br />
bietet – ermöglicht<br />
das Advanced Technology Winglet<br />
eine Verbesserung des Treibstoffverbrauchs<br />
um bis zu 5,5 Prozent<br />
auf vergleichbaren Strecken. Somit<br />
wird die 737 MAX 13 Prozent treibstoffsparender<br />
sein als die heutige<br />
Next Generation 737. Um diesen<br />
Trend zu treibstoffsparenden und<br />
emissionsärmeren Flugzeugen auch<br />
in die fernere Zukunft fortführen zu<br />
können, erforschen und prüfen wir<br />
neue Konzepte, Technologien und<br />
Werkstoffe.<br />
travel.one 15.6.2012 15
16<br />
airlines.airports<br />
Einkaufszentren<br />
mit Landebahn<br />
Für Flughäfen werden die Geschäftsfelder neben dem reinen Fluggeschäft immer<br />
wichtiger. Wachsende Bedeutung haben die <strong>Airports</strong> als Shoppingziel.<br />
Fliegen, landen, aussteigen. Die<br />
Grundidee, dass ein Flughafen<br />
lediglich ein Ort ist, an dem Passagiere<br />
sich in ein Flugzeug setzen oder<br />
es verlassen, ist überholt, zumindest<br />
bei den internationalen Großflughäfen.<br />
Die Auslöser dieses Wandels liegen sowohl<br />
auf der Angebots- als auch auf der<br />
Nachfrageseite.<br />
Die großen <strong>Airports</strong> haben erkannt,<br />
dass sie nur mit dem reinen Fluggeschäft<br />
im internationalen Wettbewerb<br />
keine Chance mehr haben. Sie müssen<br />
den Kunden mehr bieten. Eines der<br />
ausschlaggebenden Argumente ist der<br />
größere Zeitaufwand für eine Flugreise.<br />
Die Passagiere müssen wegen der<br />
Schlangen am Check-in und an den Sicherheitskontrollen<br />
recht früh am Airport<br />
sein. Die längere Aufenthaltsdauer<br />
verlangt aber nach neuen Möglichkeiten<br />
des Zeitvertreibs.<br />
Eine der beliebtesten Arten dabei<br />
ist das Einkaufen in Duty-Free-Geschäften.<br />
Innerhalb des Schengen-Raums<br />
aber ist das Shoppen seit einigen Jahren<br />
nicht mehr möglich. Doch die Nachfrage<br />
besteht weiterhin. Also mussten<br />
sich die Flughäfen um Alternativen<br />
kümmern und siedelten neue Geschäfte<br />
an. Ein Zeitschriftenladen reicht da<br />
nicht mehr aus, heute müssen es Shops<br />
für technische Geräte, Drogerie- oder<br />
auch Geschenkartikel sein.<br />
Die Bandbreite der Angebote ist<br />
groß und die Nachfrage ebenfalls. Einige<br />
Passagiere wollen nur das Nötigste<br />
für die Reise und das zu einem erschwinglichen<br />
Preis. Die andere Grup-<br />
Foto: Flughafen Düsseldorf<br />
pe ist auf der Suche nach Luxusprodukten,<br />
beispielsweise Kleidung oder eben<br />
Geschenke.<br />
Die Shoppingmöglichkeiten sind<br />
bei der Einstufung der Qualität eines<br />
<strong>Airports</strong> immer stärker die bestimmenden<br />
Faktoren. Dabei fließen aber nicht<br />
nur die Einschätzungen der Passagiere<br />
selbst ein, sondern auch der Personen,<br />
die sie zum Flughafen bringen oder von<br />
dort wieder abholen. Denn die Zeit danach<br />
oder davor kann gut für Einkäufe<br />
genutzt werden – und häufig wird dies<br />
Der Umsatzanteil von Shopping und<br />
Gastronomie nimmt immer weiter zu<br />
auch getan. Daher haben die Shopping-<br />
Einrichtungen im öffentlichen Bereich<br />
(Landseite) ebenfalls eine ähnlich<br />
große Bedeutung wie die im nichtöffentlichen<br />
Bereich (Airside). Durch<br />
ein breites Angebot auf der Landseite<br />
erhalten die <strong>Airports</strong> eine wachsende<br />
Bedeutung als Einkaufszentren für die<br />
in der Umgebung lebenden Menschen.<br />
Für viele von ihnen stellen die Flughäfen<br />
eigene Shopping Malls dar, die auch<br />
sonntags geöffnet haben. Gleichzeitig<br />
ermöglichen sie ankommenden Passa-<br />
15.6.2012 travel.one
Foto: Flughafen Düsseldorf<br />
gieren, sich im Flughafen-Supermarkt mit<br />
Lebensmitteln zu versorgen.<br />
Neben Shopping hat innerhalb des<br />
Retail-Geschäfts auch die Gastronomie<br />
eine wesentliche Bedeutung. Die Zahl der<br />
Restaurants ist zwar meist geringer als die<br />
der Einzelhandelsgeschäfte, doch in vielen<br />
Fällen nehmen sie insgesamt die gleiche<br />
Fläche ein. Ein großer Teil der Betriebe liegt<br />
hinter der Sicherheitskontrolle.<br />
Unterhaltung und Sport.<br />
Ein weiteres Feld für die <strong>Airports</strong>, um ihre<br />
Attraktivität zu erhöhen, Menschen anzulocken,<br />
die dann zu Einkäufern werden oder<br />
die Gastronomie nutzen und so die Umsätze<br />
steigern, sind Veranstaltungen. In München<br />
gehört ein Weihnachtsmarkt mittlerweile<br />
fest zum Kalender. Auf diesem steht<br />
auch die Fußball-Europameisterschaft. Sie<br />
wird dort ebenso wie in Bremen auf einer<br />
Großbildleinwand übertragen.<br />
In Düsseldorf werden Passagiere und<br />
Besucher mit einer ganzen Palette an<br />
Veranstaltungen unterhalten. Immer am<br />
ersten Sonntag im Monat findet ein »Airlebnistag«<br />
unter einem bestimmten Motto<br />
statt. In diesem Jahr warten noch nachbarschaftliche<br />
Freundschaftsspiele mit den<br />
Niederlanden, ein winterliches Straßenkünstlerfest<br />
und zuvor im Sommer zwei<br />
Kinderfeste. Die Mädchen und Jungen kommen<br />
auch in Singapur auf ihre Kosten, denn<br />
dort steht eine Riesenrutsche, die auch von<br />
Nicht-Fluggästen genutzt werden kann.<br />
Doch die Passagiere fragen nicht nur<br />
das passive Zuschauen bei solchen Veranstaltungen<br />
nach, sondern wünschen in den<br />
nächsten zehn bis 15 Jahren verstärkt ak-<br />
tiven Zeitvertreib, ist Trendforscher Rohit<br />
Talwar überzeugt. Er glaubt, dass dann auf<br />
dem Flughafen beispielsweise Tennisstunden<br />
möglich sind, die ebenso wie andere<br />
sportliche Aktivitäten oder Massagetermine<br />
bereits mit dem Flug gebucht werden<br />
können. Dabei müssten die Anbieter<br />
sich individuell auf die jeweiligen Kunden<br />
einstellen, erforderlich sei eine stärkere<br />
Nutzung von Social Media. Unerlässlich ist<br />
nach Talwars Meinung ebenfalls eine Kooperation<br />
der <strong>Airports</strong> mit den Fluglinien,<br />
denn diese verfügten über die Kundendaten,<br />
die den Flughäfen nicht vorliegen.<br />
Wachsende Umsatzzahlen.<br />
Die wachsende Bedeutung des Retail-Geschäfts<br />
ist bei den meisten Flughäfen in<br />
Deutschland ohne Zweifel zu erkennen.<br />
Beim Blick auf die wirtschaftliche Bedeutung<br />
des Nicht-Flug-Segments sind deutliche<br />
Unterschiede festzustellen, wobei die<br />
Bewertung schwierig ist, da sich die Definitionen<br />
der Kennzahlen und ihre Bezugsgrößen<br />
oft unterscheiden. Meist basieren<br />
die Einnahmen dieses Geschäftsbereichs<br />
nur auf den Mieten, die Flughäfen selbst<br />
sind nicht an den Umsätzen der Shops beteiligt.<br />
Unterschieden wird auch nicht, ob<br />
die Erträge von abfliegenden Passagieren,<br />
Besuchern oder Anwohnern, die Einkäufe<br />
auf dem Flughafen erledigen, stammen.<br />
In Hamburg konnte der Anteil 2011 – es<br />
sind auch Mieteinnahmen aus Büroräumen<br />
einberechnet – zwar um 1,4 Prozentpunkte<br />
auf 30,8 Prozent gesteigert werden. Doch<br />
ist der Anteil am Gesamtumsatz deutlich<br />
geringer als bei den meisten anderen deutschen<br />
<strong>Airports</strong>. In Berlin gingen die Umsät-<br />
Viele <strong>Airports</strong> setzen auf<br />
eigene Veranstaltungen<br />
wie der Flughafen Düsseldorf<br />
mit seinen »Airlebnistagen«<br />
Die Airline der Azoren<br />
Neu: jetzt auch<br />
Dienstag & Samstag<br />
ab München<br />
nach Porto und<br />
Ponta Delgada<br />
travel.one 15.6.2012<br />
SATA Internacional<br />
Leonhardstraße 22<br />
61169 Friedberg<br />
Tel. 06031-737640<br />
info@ � ysata.de<br />
www.� ysata.de<br />
17
18<br />
airlines.airports<br />
Der Flughafen München unterhält<br />
Passagiere und Gäste mit<br />
einem Wintermarkt<br />
Weitere Infos<br />
Studie: Die Studie »Reinventing<br />
the Airport Ecosytem« von Amadeus<br />
ist auf Englisch unter<br />
www.amadeus.com/<br />
airportecosystem abrufbar.<br />
Rohit Talwar: Interview<br />
(englisch) mit dem Zukunftsforscher<br />
unter http://fast<br />
future.com, Rubrik »Analysis«<br />
Webseiten der Flughäfen:<br />
www.flughafen-frankfurt.de<br />
www.berlin-airport.de<br />
www.munich-airport.de<br />
www.flughafen-duesseldorf.de<br />
www.flughafen-hamburg.de<br />
ze an den Flughäfen in Tegel und Schönefeld<br />
von 2010 auf 2011 von 43,8 auf 47 Millionen<br />
Euro nach oben. Zurückgeführt wird das<br />
auf gestiegene Umsatzmieten durch höhere<br />
Kundenzahlen und gestiegene Werbeerlöse.<br />
Die Verantwortlichen messen diesem Sektor<br />
auf dem neuen Flughafen eine große Bedeutung<br />
zu. Dort ist ein Marktplatz mit 9.000<br />
Quadratmetern im Zentrum des Hauptterminals<br />
geplant, der im nicht-öffentlichen<br />
Bereich liegt. Auf der Landseite sind 4.000<br />
Quadratmeter für Dienstleistungsbetriebe<br />
vorgesehen.<br />
In Frankfurt meldet Flughafen-Betreiber<br />
Fraport für das vergangene Jahr einen<br />
Zuwachs von 10,3 Prozent auf einen Umsatz<br />
von 444,7 Millionen Euro, es werden aber<br />
auch die Umsätze im Grundstücks- und Immobiliengeschäft<br />
eingerechnet. Das reine<br />
Retail-Geschäft hatte einen Gesamtumsatz<br />
von 167,9 Millionen Euro. Die Kennzahl<br />
»Nett-Retail-Erlös pro Passagier« nahm von<br />
3,02 Euro auf 3,17 Euro zu.<br />
Peter Dudenhöfer, Vice President Fraport,<br />
Leiter Flug- und Terminalbetrieb, erwartet<br />
einen »Wachstumssprung« durch<br />
die Eröffnung des Flugsteigs A-Plus mit<br />
dem Walk-Through-Konzept. Hier werden<br />
die Passagiere auf dem Weg zum Flugsteig<br />
durch die Geschäfte geführt. Bis zur 2017<br />
geplanten Eröffnung des Terminals 3 er-<br />
wartet Dudenhöfer, die Kennzahl auf vier<br />
Prozent steigern zu können.<br />
Eine Abweichung des reinen Mietgeschäfts<br />
findet sich in München, denn der<br />
Flughafen ist neben externen Anbietern mit<br />
zwei Tochtergesellschaften selbst im Einzelhandel<br />
und in der Gastronomie tätig. Die<br />
Eurotrade GmbH tritt dabei als Einzelhändler<br />
und Franchise-Partner zugleich auf. Dazu<br />
kommen im Erdinger Moos noch die Veranstaltungen,<br />
die vom Flughafen verrechnet<br />
werden. Das gesamte Retail-Geschäft trug<br />
2010 48 Prozent zum Konzernumsatz bei.<br />
Wie ein Busbahnhof.<br />
Neben dem Ausbau des Non-Flug-Geschäfts<br />
und einer Entwicklung der Flughäfen zu<br />
kleinen Städten, an deren Rändern sich<br />
wie in Athen oder Portland auch Geschäfte<br />
wie Ikea ansiedeln, oder zu Einkaufszentren<br />
für Fluggäste gibt es auch die gegenläufige<br />
Entwicklung. Hier positionieren<br />
sich die <strong>Airports</strong> als reine Orte für Abflug<br />
und Ankunft ohne irgendwelches Beiwerk,<br />
das »Busbahnhof-Konzept«, wie es in der<br />
neuen Studie »Reinventing the Airport<br />
Ecosystem« von Amadeus eingestuft wird.<br />
Talwar, Mitautor der Studie, beschreibt dies<br />
so: »Man kommt an und steigt ein. Sehr effektiv,<br />
sehr unspektakulär.«<br />
Wolfram Marx<br />
Foto: Flughafen München<br />
15.6.2012 travel.one
airports.airlines<br />
BANGKOK | CHONGQING | DELHI | HONGKONG | NAGOYA | OSAKA | PEKING | SEOUL | SHANGHAI | SINGAPUR | TOKIO<br />
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MEHR ÜBER<br />
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FINNAIR.COM/<br />
CHINA<br />
travel.one 15.6.2012 19
20<br />
airlines.airports<br />
Tanja Ronge<br />
Redakteurin<br />
t.ronge@travel-one.net<br />
Engere Kooperation mit Flybe<br />
Finnair-CEO Mika Vehviläinen will<br />
die Profitabilität der Airline steigern<br />
n Finnair baut die im vergangenen<br />
Sommer gestartete Kooperation mit<br />
der britischen Flybe aus. Im Rahmen<br />
des neuen Abkommens fliegt Flybe<br />
nun von Oktober an mit zwölf EmbraerMaschinen<br />
der Finnen auf dem<br />
FinnairStreckennetz. Die Innereuro<br />
Foto: Finnair<br />
Gepäckweltmeister<br />
Wer mit Ryanair fliegt, fühlt sich umso wohler, je stoischer und asketischer<br />
er veranlagt ist. Idealerweise fasten Passagiere, tragen möglichst<br />
viele Kleider am Leib, legen keinen Wert auf zivilisiertes Einsteigeverhalten<br />
– und darauf, dass der Partner neben ihnen sitzt.<br />
Für ein Schmunzeln sorgt deshalb die Studie des Luftfahrt-Dienstleisters<br />
Sita. Danach steht der Carrier an der Spitze der Gesellschaften,<br />
die am wenigsten Gepäck verbummeln. Der Gepäckreport 2011 hat<br />
als weltweiten Durchschnitt verlorener Gepäckstücke einen Wert von<br />
neun verlorenen Teilen pro 1.000 Passagiere ermittelt. Ryanair hingehen<br />
verliere nur 0,5 pro 1.000 Passagiere, brüstet sich die Airline stolz.<br />
Aber wie viele Gepäckstücke befördert Ryanair pro Jahr? Zehn? Dazu<br />
sagen die Iren nichts. Fakt ist: Die meisten Ryanair-Gäste fliegen nur<br />
noch mit Handgepäck, weil für aufgegebenes Gepäck saftige Gebühren<br />
fällig werden. Die Passagiere sind also ihre eigenen Gepäckbeförderer.<br />
Aber dafür offenbar ganz besonders zuverlässige. Bravo, Ryanair.<br />
päischen Flüge könne Flybe kosteneffizienter<br />
betreiben, begründet FinnairCEO<br />
Mika Vehviläinen den Schritt.<br />
Neben diesen unternehmensstrategischen<br />
Anpassungen muss Vehviläinen<br />
auf einigen AsienStrecken in<br />
den Sommerflugplan eingreifen. Wegen<br />
der Verzögerung fälliger Inspektionsarbeiten<br />
an Großraumflugzeugen<br />
werden bis Ende Oktober die Verbindungen<br />
von Helsinki nach Hongkong<br />
montags, donnerstags und sonntags<br />
ebenso wie die Rückverbindungen an<br />
den Folgetagen gestrichen. Nach Seoul<br />
werden der Hinflug am Mittwoch<br />
und der Rückflug am Donnerstag<br />
nicht durchgeführt. Nach den Anpassungen<br />
des Flugplans beträgt die Zahl<br />
der Flüge nach Hongkong neun pro<br />
Woche, nach Seoul werden sechs wöchentliche<br />
Flüge angeboten.<br />
www.finnair.com/info<br />
Moment mal!<br />
Kampagne für<br />
Service-Charge<br />
n Unter dem Motto »Die ServiceCharge<br />
bleibt« startet Condor eine große Werbeaktion,<br />
die sich sowohl an Reisebüros<br />
als auch an Endverbraucher richtet. »Im<br />
Gegensatz zu anderen <strong>Airlines</strong> wird die<br />
Preisgleichheit bei Condor auf allen Vertriebskanälen<br />
weiter bestehen bleiben«,<br />
kündigt Uwe Klenovsky, Leiter Vertrieb,<br />
an. »Wir haben uns bewusst entschieden,<br />
diesen Weg zu gehen«, erklärt er. Auch<br />
wolle man so zeigen, dass eine Airline<br />
beim stationären Vertrieb immer noch<br />
wachsen könne, betont der Vertriebsleiter.<br />
Die optionale ServiceCharge können<br />
Reisebüros bei jeder CondorBuchung<br />
aufschlagen. Sie tun dies bei etwa 85 Prozent<br />
der Buchungen mit durchschnittlich<br />
sieben bis siebeneinhalb Prozent, verrät<br />
Klenovsky. Das zeige, dass der Vertrieb<br />
immer besser mit diesem Thema umgehen<br />
könne.<br />
15.6.2012 travel.one
Entspannen am Flughafen<br />
n El Al erweitert die Dienstleistungen<br />
in der King David Lounge am Flughafen<br />
in Tel Aviv. Gäste der Lounge haben<br />
nun die Möglichkeit einer kostenlosen<br />
Behandlung im Spa Shizen<br />
Herzelia. Zur Wahl stehen mehrere<br />
Anwendungen von 20 Minuten Länge,<br />
den Gästen stehen individuelle<br />
Behandlungsräume und Duschen zur<br />
Verfügung. Betreiber des Bereichs ist<br />
die israelische Hotelkette Tamares<br />
Hotels. Zu finden ist er auf der Galerieebene<br />
der King David Lounge, die<br />
Öffnungszeiten sind sonntags bis<br />
donnerstags von 16.30 Uhr bis 23 Uhr.<br />
Zugang zur Lounge haben Passagiere<br />
der First, Platinum und Busi<br />
Neue Fluginhalte im Datamix<br />
n <strong>Travel</strong>tainment hat die Flugstrecken und die <strong>Airlines</strong>,<br />
die für die dynamische Paketierung genutzt werden, innerhalb<br />
des TTDatamix neu sortiert. Die neu aufgenommenen<br />
Fluggesellschaften sind Air Dolomiti, Brussels <strong>Airlines</strong>,<br />
Vietnam <strong>Airlines</strong> und Vueling <strong>Airlines</strong>. Für die dynamische<br />
Paketierung sind als Ziele Sevilla, Cagliari, Korfu, Palermo,<br />
CuraÇao, Kilimanjaro und Ho Chi Minh Stadt verfügbar.<br />
Neue Abflughäfen sind Hannover (HAJ) und Leipzig (LEJ).<br />
Grundlage der Änderungen ist eine jedes Quartal vorge<br />
Foto: El Al<br />
Abschalten<br />
vom Alltag:<br />
Für gestresste<br />
Passagiere gibt<br />
es in der King<br />
David Lounge<br />
nun einen Spa-<br />
Bereich<br />
nessKlasse, Gold und PlatinMitglieder<br />
des Vielfliegerprogramms Matmid<br />
sowie ElAlPassagiere, die Mitglied<br />
des King David Clubs sind. Die Reservierung<br />
erfolgt telefonisch über<br />
+972(0)732160449 oder vor Ort,<br />
wenn Kapazitäten frei sind.<br />
Auf ihren Langstreckenmaschinen<br />
bietet die israelische Airline vom<br />
1. Juli an eine »Economy Class Plus«<br />
an. Sie bietet im Vergleich zur Economy<br />
Class einen um acht Zentimeter<br />
größeren Sitzabstand, eine stärkere<br />
Neigung der Rückenlehne und ein individuelles<br />
Unterhaltungsprogramm.<br />
An den Flughäfen gibt es spezielle<br />
CheckinSchalter.<br />
Flottenausbau<br />
bei Air Astana<br />
nommene Analyse der Buchungszahlen. Dabei werden wenig<br />
genutzte Flugstrecken und gering gebuchte Fluglinien<br />
aus dem System entfernt. Bei der Auswahl der neuen Verbindungen<br />
reagiere man auf die Nachfrage der Endkunden<br />
sowie auf die Wünsche der <strong>Airlines</strong> und der Veranstalter,<br />
heißt es von Seiten <strong>Travel</strong>tainments.<br />
Insgesamt sei eine stetige Zunahme des Anteils der<br />
dynamisch produzierten Reiseangebote festzustellen. Die<br />
Hälfte der XProdukte werde im Reisebüro verkauft.<br />
airports.airlines<br />
n Für Air Astana steht nach dem Ausbau<br />
des Streckennetzes in den vergangenen<br />
Jahren nun auch die Erweiterung der Flotte<br />
oben auf der Liste. Bei Boeing wurden<br />
dafür vier 767-300ER und drei 787-8 bestellt.<br />
Die geleasten Flugzeuge, die bislang<br />
im Einsatz waren, sollen durch eigene<br />
Maschinen ersetzt werden.<br />
Die Boeings 767 sollen in den beiden<br />
kommenden Jahren ausgeliefert werden,<br />
sie sind als Ersatz für die 757200 vorgesehen.<br />
Dadurch erhöht sich die Kapazität<br />
um jeweils 50 Sitze. Die Dreamliner sollen<br />
in den Jahren 2017 bis 2019 in die Flotte<br />
aufgenommen werden.<br />
Moderne Maschinen: Schon bald werden<br />
Neubauten die Air-Astana-Flotte ergänzen<br />
travel.one 15.6.2012 21<br />
Foto: Air Astana
22<br />
airlines.airports<br />
Austrian <strong>Airlines</strong> strukturiert das LeisureGeschäft neu<br />
Abschied von Lauda Air<br />
Lauda Air verschwindet im nächsten Jahr vom Markt<br />
n Austrian <strong>Airlines</strong> (AUA)<br />
ordnet die Verkaufsstrukturen<br />
des LeisureGeschäfts neu.<br />
Die für diesen Bereich vorhandenen<br />
Verkaufsorganisationen<br />
von Lauda Air und AUA werden<br />
Gepäckregeln<br />
geändert<br />
n Außer über dem Nordatlantik<br />
entfällt bei Lufthansa die bisherige<br />
Regelung für den zweiten Koffer<br />
in der Economy Class. Stattdessen<br />
kostet jeder zusätzliche Koffer<br />
außerhalb der Freigepäckmenge<br />
auf Flügen innerhalb Europas und<br />
zwischen Drittländern 70 und auf<br />
Interkontinentalstrecken 150 Euro.<br />
Bisher zahlten die Passagiere 50<br />
Euro. Über dem Nordatlantik gilt<br />
weiter die Regel für den zweiten<br />
Koffer. Bei Flügen ab Deutschland<br />
klettert die Gebühr jedoch von 50<br />
auf 75 Euro. Sportgepäck ist jetzt<br />
grundsätzlich in der Freigepäckmenge<br />
enthalten. Wird die Freigepäckgrenze<br />
überschritten, kassiert<br />
Lufthansa auf EuropaFlügen bis<br />
zu 100 und auf Interkontinentalstrecken<br />
bis zu 200 Euro.<br />
Foto: Lauda Air<br />
dafür zusammengefasst. Das<br />
solle zu mehr Effektivität und<br />
einem besseren Wirkungsgrad<br />
in den Märkten führen, heißt es<br />
in Wien. Die neue Organisation<br />
tritt zum 1. Juli in Kraft.<br />
Als Konsequenz aus der Umstrukturierung<br />
verschwindet die<br />
Marke Lauda Air zum Sommerflugplan<br />
2013 vom Markt.<br />
»Wir führen das über Jahre<br />
aufgebaute Knowhow, das<br />
in unserem Unternehmen vorhanden<br />
ist, zusammen. Damit<br />
stärken wir den LeisureBereich<br />
und bauen unsere Kundenangebote<br />
weiter aus«, so der Plan<br />
von AUACCO Karsten Benz. Im<br />
Mittelpunkt stehen dabei das<br />
Chartergeschäft sowie Angebote<br />
für Freizeit, Wochenend<br />
und Städtereisen. Konkret sollen<br />
zum Beispiel neue Produkte<br />
für den IncomingStädtetourismus<br />
aus den USA entwickelt<br />
werden. Darüber hinaus will<br />
Über Warschau nach Peking<br />
Austrian IncentiveReisen für<br />
Unternehmen und Kongressreisen<br />
gezielter und umfangreicher<br />
als bisher anbieten.<br />
Neben der Auslagerung<br />
des Flugbetriebs auf die Tochter<br />
Tyrolean zum 1. Juli ist die<br />
neue Organisation ein weiterer<br />
Schritt, um die wirtschaftliche<br />
Situation von AUA zu verbessern.<br />
Denn die prekäre Lage<br />
der Airline zeigt sich in den<br />
Zahlen des ersten Quartals für<br />
2012: Obwohl zehn Prozent<br />
mehr Passagiere mit der österreichischen<br />
Fluggesellschaft<br />
geflogen sind, verschlechterte<br />
sich das operative Ergebnis<br />
um fünf Prozent auf minus<br />
66,7 Millionen Euro.<br />
LOT bringt<br />
Reisende dreimal<br />
pro Woche nach<br />
Peking, hier die<br />
Verbotene Stadt<br />
n StarAllianceMitglied LOT fliegt künftig dreimal pro Woche von Warschau<br />
nach Peking. Für Reisende aus Deutschland bestehen Anschlüsse<br />
ab Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München. Der Hinflug startet<br />
in Warschau jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag um 16.10 Uhr<br />
und erreicht Peking um 6.35 Uhr des Folgetags. Der Rückflug hebt montags,<br />
mittwochs und freitags um 8.45 Uhr ab und landet um 12.40 Uhr in<br />
der polnischen Hauptstadt. Die neue Verbindung wird im Codeshare mit<br />
Air China betrieben. In Peking gibt es für die Passagiere Anschlussflüge<br />
mit dem Partner, unter anderem nach Schanghai, Guangzhou, Shenzhen<br />
und Hongkong.<br />
Foto: dumman/pixelio.de<br />
15.6.2012 travel.one
Neues Terminal in Las Vegas<br />
n Vom 27. Juni an werden Passagiere von Condor, Air Berlin,<br />
British Airways und Virgin Atlantic am McCarran International<br />
Airport in Las Vegas im neuen Terminal 3 abgefertigt.<br />
Das Gebäude verfügt über jeweils sieben Gates für internationale<br />
Flüge und Inlandsverbindungen sowie über insgesamt<br />
162 CheckinMöglichkeiten. Außerdem gibt es zahlreiche<br />
Restaurants und Geschäfte.<br />
Im Inlandsverkehr wird das Terminal von Alaska <strong>Airlines</strong>,<br />
Frontier, Jet Blue, Sun Country, Virgin America und Hawaiian<br />
<strong>Airlines</strong> genutzt. Die nahe gelegene Abflughalle D ist mit<br />
einer unterirdischen Bahn zu erreichen. Im Internet hat der<br />
Flughafen einen TerminalGuide veröffentlicht, der kostenlos<br />
heruntergeladen werden kann.<br />
www.mccarran.com/T3-Information/<br />
updates<br />
�Nach vierjähriger Pause nimmt Qatar Airways am<br />
3. Oktober wieder drei wöchentliche Flüge vom Drehkreuz<br />
Doha nach Rangun in Myanmar auf.<br />
�Hamburg Airways führt auf der Strecke Hamburg–Kiew<br />
eine Business Class ein. In der Geschäftsreiseklasse bleibt<br />
der Mittelsitz frei und es gibt ein DreiGängeMenü.<br />
�SAS baut das Flugnetz nach Osteuropa aus und fliegt<br />
vom 29. Oktober an täglich außer samstags vom Drehkreuz<br />
Kopenhagen nach Lodz.<br />
Las Vegas heißt Passagiere aus Deutschland künftig im neuen<br />
Terminal willkommen<br />
�Germanwings hat eine langfristige Vertriebsvereinbarung<br />
mit Sabre geschlossen. Dadurch erhalten SabreReisebüros<br />
Zugriff auf die Tarife und Flugpläne der Airline.<br />
�Die AirlineAllianz Sky Team hat Saudia als 16. Mitglied<br />
aufgenommen. Es ist die erste Fluggesellschaft aus dem<br />
Nahen Osten, die dem Verbund beitritt.<br />
�Die russische Fluggesellschaft VIM Avia hat ein Full<br />
ContentAbkommen mit Sabre geschlossen. Dadurch sind<br />
alle Tarifinhalte für SabreReisebüros verfügbar.<br />
airports.airlines<br />
travel.one 15.6.2012 23<br />
Foto: McCarran International Airport
24<br />
airlines.airports<br />
Mit Bett und Badewanne<br />
Bequem, schick und luxuriös übernachten – und trotzdem naturnahes Flair<br />
genießen: Glamping heißt ein neuer Trend, der nun nach Europa schwappt.<br />
GlampingProfi Klaus<br />
Schneider mag besonders<br />
den Platz Camping Weekend<br />
am Gardasee<br />
Foto: Marco Grundt<br />
Undichte, über die Nacht immer<br />
schlaffer werdende Luftmatratzen,<br />
spitze Steine, die sich durch den<br />
Zeltboden bohren, ewig klamme Schlafsäcke<br />
und Ameisen im Frühstück: Jeder, der<br />
schon mal Ferien im Zelt gemacht hat, weiß,<br />
dass Campferien durchaus Unannehmlichkeiten<br />
mit sich bringen können.<br />
Weil sich immer mehr Mobilheim- und<br />
Hauszelt-Gäste nicht von der Zelt-Romantik<br />
verabschieden wollten, aber trotzdem<br />
nach mehr Stil und Komfort sehnten, überlegte<br />
Loek van de Loo, Unternehmensgründer<br />
von Vacanceselect Reisen in Hamburg,<br />
schon vor vier Jahren, wie er diesen Kundenbedürfnissen<br />
gerecht werden könnte.<br />
Der findige Campingfan stellte drei Prototypen<br />
auf seinem Campingplatz Weekend<br />
am Gardasee auf und ließ deutsche und<br />
niederländische Familien die neuen, luxuriöseren<br />
Unterkünfte testen. Mit Erfolg.<br />
Auf Basis deren Erfahrungen entwickelte<br />
Fotos: Vacanceselect<br />
01 03<br />
er das Konzept weiter. 600 Edelzelte in Italien,<br />
Frankreich und Spanien betreibt das<br />
Unternehmen heute unter seinen drei Markennamen<br />
Selectcamp, Vacanceselect und<br />
Tendi Safarizelt, sagt Geschäftsleiter Klaus<br />
Schneider. Von den europaweit erwirtschafteten<br />
50 Millionen Euro Umsatz entfallen<br />
nach seinen Angaben 85 Prozent auf Luxuscamping.<br />
90 Prozent der Kunden seien<br />
Familien mit Kindern, so Schneider.<br />
Die neuen Edelherbergen haben nicht<br />
mehr viel mit »normalen« Zelten zu tun.<br />
Ein dunkler Boden in Holzoptik, Himmelbett<br />
und Badewanne: Vor allem die als<br />
Lodgesuite unter der aufs Luxussegment<br />
unter den Campern ausgerichteten Marke<br />
Selectcamp angebotenen Unterkünfte machen<br />
dem unter dem Namen »Glamping«<br />
bekannt gewordenen Trend alle Ehre. Der<br />
Begriff ist übrigens im angelsächsischen<br />
Sprachraum entstanden und setzt sich aus<br />
»glamorous« und »Camping« zusammen.<br />
15.6.2012 travel.one
Auch bei Deutschen ist das Konzept beliebt:<br />
In diesem Sommer rechnen die Hamburger<br />
mit 12.000 bis 15.000 Glamping-Gästen aus<br />
Deutschland – laut Schneider sind das rund<br />
doppelt so viele wie im vergangenen Jahr.<br />
Die Kunden kommen vorwiegend aus dem<br />
süddeutschen Raum. Das Unternehmen<br />
arbeitet im Direktvertrieb, auf Anfrage kooperiert<br />
es auch mal mit Reisebüros.<br />
Und das Edelzelten ist gefragt: Mittlerweile<br />
entstehen ganze Glamping-Dörfer.<br />
Nach einem ersten in Südfrankreich plant<br />
Vacanceselect dieses Jahr in Kooperation<br />
mit einem Vier-Sterne-Platz an der Adria<br />
das erste italienische Dorf.<br />
»Landlust« der Touristik.<br />
Eher ein Spleen oder trendiges Urlaubserlebnis?<br />
Eike Wenzel, der Leiter des Instituts<br />
für Trend- und Zukunftsforschung<br />
(ITZ) in Hamburg, geht davon aus, dass<br />
Edelcampen dem Bedürfnis der Menschen<br />
nach Landleben, Einfachheit, Natur, Luxus<br />
und Genuss Rechnung trägt. »Glamping<br />
kann die Landlust der Tourismusbranche<br />
werden«, beurteilt er die Chancen des Produkts,<br />
indem er auf die auflagenstarke Publikumszeitschrift<br />
»Landlust« aus dem Segment<br />
der Gartenmagazine verweist.<br />
Dafür spricht, dass Edelzelten im Fernreisesegment<br />
schon länger ein bedeutendes<br />
Marktsegment ist. Luxuriöse Zeltunter-<br />
02<br />
04 05<br />
künfte sind gefragt, etwa in <strong>Afrika</strong>, Asien<br />
oder Indien. Ein Beispiel dafür ist das über<br />
Airtours buchbare Luxuserlebnis in der<br />
Dschungel-Lodge »The Oberoi Vanyavilas«,<br />
eine Edelherberge der Oberoi Hotels & Resorts<br />
am Rande des Tiger-Reservats im indischen<br />
Ranthambhore.<br />
Allerdings sind die Beweggründe der<br />
Kunden, die sich für eine solche Unterkunft<br />
entscheiden anders, als die der Luxuscamper<br />
in Europa, zeigen sich die Veranstalter<br />
überzeugt. Nur, wem ein einmaliges Naturerlebnis<br />
in einer Gegend ohne geeignete<br />
Infrastruktur möglich werde, nutze das<br />
Angebot – etwa um sich im unmittelbaren<br />
Umfeld der Tierwelt aufhalten zu können.<br />
Und diese Luxuszelte sind auch nicht<br />
Teil von Campingplätzen, sondern setzen<br />
auf exklusive Naturerlebnisse im Edelzelt<br />
– gerne mit Butlerservice und Champagner.<br />
»Nicht nur das Luxuscamp an sich ist<br />
ausschlaggebend für die Attraktivität des<br />
Angebots, sondern vor allem die damit<br />
verbundenen Aktivitäten wie Safaris und<br />
Dschungelwanderungen«, betont Sonja<br />
Karl deshalb, Senior-Produktmanagerin<br />
Asien bei Thomas Cook. Im dicht besiedelten<br />
Europa hingegen spielt Glamping<br />
für TUI & Co deshalb keine Rolle. Bislang<br />
jedenfalls. »Wir beobachten das und müssen<br />
sehen, wie sich der Trend entwickelt«,<br />
heißt es von Airtours. Tanja Ronge<br />
01, 03, 05 Innen und Außenansicht:<br />
Die bei der Marke Selectcamp<br />
buchbaren Lodgesuiten<br />
haben mit »normalen« Zelten<br />
wenig gemeinsam – und<br />
warten sogar mit Himmelbett<br />
und Badewanne auf<br />
02 Auf dem Campingplatz Norcenni<br />
Girasole Club in der italienischen<br />
Toskana bei Florenz<br />
sind Lodgesuiten buchbar<br />
04 Blick auf die Schwimmbad<br />
Anlage des Platzes Camping<br />
Weekend am Gardasee, wo sich<br />
Luxuscamper einmieten können<br />
www.glampen.de<br />
www.glampinggirl.com<br />
www.vacanceselect.de<br />
www.selectcamp.de<br />
www.tendi-safarizelt.de<br />
www.glamping-dorf.de<br />
thema.produkt<br />
travel.one 15.6.2012 25
26<br />
produkt.mix<br />
Rafting in Malaysia<br />
n Explorer Fernreisen präsentiert auf den 364 Seiten des neuen Katalogs für Asien<br />
und Arabien diverse Produktneuheiten. Das System der individuell kombinierbaren<br />
Reisebausteine sei weiter verfeinert worden, sagt der Veranstalter. So wurden in<br />
den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Oman neue Wüstenresorts – wie etwa<br />
das Qasr Al Sarab Desert Resort in der Liwa Wüste – aufgenommen, in Thailand und<br />
Indochina Rundreisen optimiert und mehr Verlängerungsoptionen geschaffen. Neu<br />
ist eine neuntägige Rundreise durch Malaysia, bei der neben klassischen Höhepunkten<br />
wie Kuala Lumpur auch Aktivausflüge wie Höhlenklettern in Gopeng oder Rafting<br />
angeboten werden. In Indonesien sind nun auch die GiliInseln mit dabei. Und wer<br />
Schanghai mit einem OldtimerMotorrad aus den 30er Jahren erkunden will, findet<br />
dazu ebenfalls ein passendes Angebot.<br />
Reisen mit persönlicher Note<br />
verspricht Ambiente Kreuzfahrten<br />
Gästen an Bord der Athena<br />
Foto: Ambiente Kreuzfahrten<br />
Foto: Explorer Fernreisen<br />
Abenteuerflair<br />
verspricht ein<br />
Rafting-Ausflug<br />
in Malaysia<br />
Center Parcs will<br />
weiter wachsen<br />
n Center Parcs investiert. Ein Ferienhauspark<br />
am Bostalsee im Saarland<br />
wird im Sommer 2013 eröffnet, die Anlage<br />
bei Leutkirch im Allgäu soll 2015<br />
den Betrieb aufnehmen. In Frankreich<br />
wird der Center Parcs Moselle bis 2014<br />
um 200 Einheiten wachsen. Im Frühjahr<br />
2015 steht die Eröffnung des Ferienparks<br />
Vienne auf dem Plan, ebenfalls<br />
2015 die einer Anlage mit 1.021<br />
Ferienhäusern im Départment Isère.<br />
Alltours kauft<br />
Mallorca-Hotel<br />
n Alltours hat das Eden Playa in Alcudia<br />
auf Mallorca gekauft. Die rund<br />
40.000 Quadratmeter große Anlage<br />
an der Playa de Muro verfügt über 300<br />
Apartments mit Terrasse oder Balkon.<br />
Im Zentrum befinde sich die große<br />
PoolLandschaft, zudem gebe es dort<br />
ein breites Angebot an Massage und<br />
BeautyBehandlungen, so Alltours. Mit<br />
dem Kauf besitzt der Veranstalter nun<br />
sieben eigene Hotels auf Mallorca.<br />
Athena fährt für Ambiente<br />
n Im Sommer 2013 erweitert Ambiente Kreuzfahrten sein Hochsee-<br />
Programm neben der Princess Daphne um ein zweites Schiff: die Athena.<br />
Der Ozeanliner ist während der fünf Reisen zwischen August und<br />
September 2013 exklusiv für den Anbieter unterwegs. Abfahrtshäfen<br />
sind Kiel und Hamburg. Die Routen führen nach Südnorwegen, rund um<br />
England und zweimal in die Ostee. Außerdem gibt es eine Schnupperkreuzfahrt<br />
als SommerPartynacht durch den NordOstseekanal von Kiel<br />
nach Hamburg. Die Athena mit ihren 277 Kabinen – die meisten sind<br />
Außenkabinen – wurde 2004 komplett umgebaut und renoviert. Die Luxuskabinen<br />
verfügen über einen Whirlpool. Acht Kabinen sind mit einem<br />
Balkon ausgestattet. Es gibt zwei Restaurants, Tischwein und Wasser<br />
sind im Reisepreis enthalten. Bordsprache ist Deutsch.<br />
www.ambiente-kreuzfahrten.de<br />
15.6.2012 travel.one
Expedition zu Pinguinen<br />
n Hurtigruten startet bereits<br />
jetzt mit ihrem Expeditions<br />
Seereisenkatalog in die Saison<br />
2013/2014 und hat neue<br />
Kreuzfahrten und Termine aufgelegt.<br />
So gibt es etwa einen<br />
zusätzlichen Termin zur »Expedition<br />
Südpolarkreis«. Erstmals<br />
im Katalog befindet sich<br />
»Die große AntarktisExpedition«.<br />
Die 19tägige Reise ab/bis<br />
Ushaia in Argentinien führt im<br />
Dezember 2013 über die FalklandInseln,<br />
Südgeorgien und<br />
Ibiza-Urlaub<br />
ohne Portemonnaie<br />
n Das Ushuaia Ibiza Beach führt das<br />
biometrische Zahlungssystem »Paytouch«<br />
ein – weltweit als erstes Hotel,<br />
wie das Haus auf Ibiza betont. Mit dem<br />
neuen Verfahren können die Gäste<br />
über 14 »Paytouch paypoints« per Fingerabdruck<br />
zahlen. Ein Vorteil der neuen<br />
Technik für die Urlauber sei, dass<br />
sie beim Eintritt zu Veranstaltungen<br />
bevorzugt behandelt würden, so das<br />
Hotel. Diesen Sommer treffe das etwa<br />
auf Partys mit DJs wie David Guetta<br />
oder Luciano zu.<br />
www.ushuaiabeachhotel.com<br />
Per Fingerabdruck haben Gäste<br />
Zugriff auf ihr Onlinekonto im<br />
Ushuaia Ibiza Beach Hotel<br />
die SüdorkneyInseln zur Antarktischen<br />
Halbinsel.<br />
Die Kreuzfahrt »Von Kontinent<br />
zu Kontinent« auf der<br />
Fram wird in beiden Richtungen<br />
angeboten: Im Frühling<br />
2013 geht es von Buenos Aires<br />
nach Las Palmas, im Herbst<br />
zurück. Bei den Überführungen<br />
stehen Gemeinschaftserlebnisse<br />
mit der Crew auf dem<br />
Programm, heißt es, etwa die<br />
Äquatortaufe. Einen zusätzlichen<br />
Termin bietet Hurtigru<br />
Foto: Ushuaia Ibiza Beach Hotel<br />
ten für »Im Land der Eisbären«<br />
– und damit drei im August<br />
2013. Auch bei den Europa<br />
Touren gibt es Neuigkeiten: So<br />
steht neu London bei zwei Reisen<br />
im Mittelpunkt.<br />
Hurtigruten arbeitet künftig<br />
mit einem flexiblen Preissystem.<br />
Wer früh bucht, kann<br />
bis zu 20 Prozent sparen. Der<br />
Preis hängt von der Schiffsauslastung<br />
am Reisetermin<br />
ab und wird endgültig beim<br />
Buchungsabschluss fixiert.<br />
Auf Tuchfühlung<br />
mit Weltklassesportlern<br />
n Vom 13. bis 15. August können Kunden der Reederei Peter Deilmann<br />
Olympioniken auf ihrer Heimreise von den Olympischen Spielen<br />
in London zurück nach Hamburg begleiten. Als CoPartner der<br />
deutschen Olympiamannschaft macht die Deutschland während<br />
der Spiele in London Station. Danach sticht das Kreuzfahrtschiff mit<br />
Olympiateilnehmern, Medaillengewinnern und Gästen in See und ermöglicht<br />
Sportfans so spannende Begegnungen. Unter dem Motto<br />
»Von City zu City« soll die Reise mit Talkrunden, GalaEvents sowie<br />
Willkommensfeier in Hamburg zu einem »glanzvollen Erlebnis« werden,<br />
verspricht die Reederei. www.deilmann-kreuzfahrten.de<br />
mix.produkt<br />
Königspinguine können Antarktis<br />
Urlauber in Südgeorgien und auf<br />
den Falklandinseln bestaunen<br />
Die Deutschland fährt mit den deutschen Teilnehmern der Olympischen<br />
Spiele und Kreuzfahrtgästen von London zurück in den Hamburger Hafen<br />
travel.one 15.6.2012 27<br />
Foto: stockxpert<br />
Foto: Deilmann Kreuzfahrten
28<br />
sales.kooperationen<br />
Jubiläumsveranstaltung in Düsseldorf: AER-Mitglieder und Branchenpartner bei einer Party am Rhein<br />
Ein Bekenntnis<br />
zur Basisdemokratie<br />
Der AER blickt auf eine 25-jährige Geschichte zurück. Die Reisebürokooperation hat sich<br />
zwar gewandelt, dennoch hält sie an den Idealen der Gründungszeit fest.<br />
Ob es den Reiseladen noch geben<br />
würde, wenn sie damals anders<br />
gehandelt hätten – Veronika<br />
Bitzan und Jürgen Gläsener bezweifeln<br />
das. »Wir wären ohne Unterstützung<br />
nicht weit gekommen«, meinen die beiden.<br />
So aber betreiben sie auch heute,<br />
ein Vierteljahrhundert später, in Paderborn<br />
ihr Reisebüro. Und aus dem kleinen<br />
Verein von einst ist eine etablierte<br />
Kooperation geworden.<br />
25 Jahre AER: Der Reisebüro-Zusammenschluss<br />
feierte am ersten Juni-<br />
Wochenende Jubiläum. 500 Touristiker<br />
trafen sich in Düsseldorf zur Jahrestagung.<br />
Doch statt wie sonst üblich Fachvorträge<br />
zu hören, ging es dieses Mal<br />
darum, auf das Geschaffene anzustoßen<br />
und an die Anfänge zu erinnern.<br />
Immerhin zählt die Kooperation heute<br />
900 Mitgliedsbüros – am Gründungstag<br />
waren es sieben.<br />
»Die Gemeinsamkeit hat uns stark<br />
gemacht«, sagt Bitzan. Mit ihrem Mann<br />
warf sie 1987 unter Mitfahrzentralen<br />
die Idee auf, sich zusammenzutun. Die<br />
im studentischen Umfeld agierenden<br />
Unternehmen hatten damals begonnen,<br />
neben ihrem eigentlichen Geschäft<br />
auch Flüge zu verkaufen. Dabei<br />
stießen sie an ihre Grenzen. »Die Suche<br />
nach Flügen war unglaublich aufwendig«,<br />
so Bitzan. Ein Verein sollte helfen,<br />
Erfahrungen zu bündeln und Knowhow<br />
auszutauschen.<br />
Dieser Gedanke steht auch 25 Jahre<br />
später noch im Mittelpunkt. »Dass<br />
wir voneinander lernen, hat sich bis<br />
heute nicht geändert«, betont Martina<br />
Regenhardt von Fairlines Flugreisen<br />
in Hamburg. Vier Monate nach Vereinsgründung<br />
gesellte sie sich hinzu.<br />
Wie ihre Mitstreiter kam auch sie nicht<br />
aus der Touristik. Die Hamburgerin ist<br />
Theologin, Bitzan hat Sozialpädagogik<br />
studiert. »Wir hatten alle einen universitären<br />
und keinen kaufmännischen<br />
Hintergrund«, erzählt Regenhardt und<br />
ergänzt: »Und wir haben alle im genossenschaftlichen<br />
Umfeld angefangen.«<br />
Das Wort Basisdemokratie fällt daher<br />
häufig während der Jahrestagung.<br />
Der AER gehört auch heute noch den<br />
Reisebüros. Die Mitgliederstruktur hat<br />
sich inzwischen zwar verändert. Die<br />
meisten Mitarbeiter der Agenturen<br />
blicken auf einen klassischen touristi-<br />
15.6.2012 travel.one<br />
Fotos: <strong>Travel</strong> <strong>One</strong>
schen Werdegang zurück. Doch das Ideal<br />
der 80er Jahre prägt weiterhin die Kooperation.<br />
»Das Primat der Mitglieder wurde nie<br />
aufgegeben, jeder kann mitentscheiden«,<br />
unterstreicht Rainer Klee, früher Reisebürochef<br />
und nun Vorstandsvorsitzender von<br />
Aerticket. Und Antke Akkermann, Chefin<br />
von Horizont Reisen in Oldenburg und seit<br />
1995 dabei, betont: »Der AER ist nah an seinen<br />
Mitgliedern, er hat für jedes Anliegen<br />
ein offenes Ohr.«<br />
Kleine Veranstalter laufen gut.<br />
Die Kooperation verbuchte im Geschäftsjahr<br />
2011 einen Umsatz von 1,17 Milliarden<br />
Euro. Das laufende Geschäftsjahr<br />
verspricht derzeit eine Steigerung. Die Mitglieder<br />
erwirtschafteten in den vergangenen<br />
Monaten bereits ein Umsatzplus von<br />
neun Prozent im Segment Flug und von<br />
acht Prozent in der Touristik.<br />
»Vor allem kleinere Veranstalter laufen<br />
gut«, verrät AER-Geschäftsführer Hartmut<br />
Höhn und nennt Chamäleon Reisen als Beispiel.<br />
Aber auch Schauinsland Reisen und<br />
FTI legen in den Kooperationsbüros weiter<br />
zu. Das Plus beträgt momentan 40 Prozent.<br />
So wundert es nicht, dass Richard Reindl,<br />
Managing Director bei FTI, in seiner Laudatio<br />
Parallelen zwischen dem Wachstum<br />
seines Arbeitgebers und der Kooperation<br />
zieht, und Gerald Kassner, Geschäftsführer<br />
von Schauinsland Reisen, sagt: »Der AER<br />
steht für viele treue Reisebüropartner.«<br />
Und was bringt die Zukunft? Der AER<br />
will sich noch intensiver der Herausforderung<br />
Internet stellen. Rainer Hageloch,<br />
Geschäftsführer der AER GmbH, hofft, die<br />
Mitglieder dazu animieren zu können, Facebook<br />
aktiv zu nutzen. »Das soziale Netzwerk<br />
gehört für die nächste Generation<br />
schließlich dazu«, meint er. Erneut bietet<br />
die Kooperation daher Seminare zu Facebook<br />
an. Auch gibt es Ende Juni erstmals einen<br />
Workshop, bei dem die Teilnehmer lernen,<br />
Filme für das Internet zu produzieren.<br />
Und dann natürlich das Thema Nachhaltigkeit:<br />
Die Zertifizierung von Reisebüros<br />
mit dem Siegel für Corporate Social Responsibility<br />
(CSR) soll weiter vorangetrieben<br />
werden. Sechs Mitglieder durchliefen den<br />
Prozess bereits (<strong>Travel</strong> <strong>One</strong> 5/2012), 20 weitere<br />
Agenturen haben Interesse angemeldet.<br />
»Der AER betreibt kein Greenwashing«,<br />
lobt Hans Stadler, bei der ERV Bereichsleiter<br />
Vertrieb Touristik, in seiner Laudatio.<br />
Der Verbund kompensiert die dreitägige<br />
Jubiläumsveranstaltung komplett. Er überweist<br />
an Atmosfair eine Ausgleichszahlung<br />
für das während der Tagung und durch die<br />
Anreise erzeugte CO2. Für AER-Gründerin<br />
Bitzan liegt der Grund für das Engagement<br />
auch in der Vereinsgeschichte – als Fortsetzung<br />
der Ideen von einst. Petra Hirschel<br />
Chronik<br />
Freuen sich über das 25-jährige Bestehen der Kooperation: die beiden Geschäftsführer Hartmut Höhn und Rainer Hageloch (Foto links, von<br />
links) sowie die Mitglieder der ersten Stunde Jürgen Gläsener, Veronika Bitzan und Martina Regenhardt (Foto rechts, von links)<br />
kooperationen.sales<br />
1987 Gründung des Vereins<br />
Reiseläden Aktuell.<br />
1992 Umbenennung in AER:<br />
Arbeitsgemeinschaft Europäischer<br />
Reiseunternehmen.<br />
1993 Gründung des Flugconsolidators<br />
AER Reiseservice<br />
als Mehrheitsgesellschafter.<br />
1995 Das Geschäftsfeld des<br />
AER reduziert sich auf Flug.<br />
1996 Hartmut Höhn wird<br />
erster hauptamtlicher Geschäftsführer.<br />
Aufbau eines<br />
vollwertigen Leistungsspektrums<br />
als Kooperation. Mitgliedschaft<br />
im RTK mit Nutzungsmöglichkeit<br />
aller touristischen<br />
Rahmenverträge.<br />
2001 Gründung der AER <strong>Travel</strong><br />
Management GmbH (später<br />
AER Verwaltungs GmbH)<br />
mit Hartmut Höhn und Rainer<br />
Hageloch als Geschäftsführer.<br />
2002 Gründung der Beteiligungen<br />
AEK (20 %), Aerticket<br />
(20,7 %) und TMCV (50 %).<br />
2007 Beteiligung an Team<br />
Fernreisen (25,2 %).<br />
2008 Beteiligung an Voyage<br />
Explorer Fernreisen, (15,1 %).<br />
travel.one 15.6.2012 29
30<br />
sales.kreuzfahrt<br />
Die Reisebüros im Visier<br />
Silversea will in Deutschland zu einer festen Größe werden. Das neue<br />
Verkaufsbüro in Frankfurt wendet sich daher verstärkt an den Counter.<br />
Silversea<br />
in Kürze<br />
Die Reederei mit Hauptsitz<br />
in Monaco stuft sich als<br />
Anbieter von Luxuskreuzfahrten<br />
ein.<br />
Die Flotte besteht aus fünf<br />
Hochseeschiffen für 296 bis<br />
540 Gäste und einem Schiff<br />
für Expeditionskreuzfahrten<br />
(132 Passagiere).<br />
Die Reederei plant den Ausbau<br />
der Flotte. Sie denkt<br />
über ein weiteres Schiff für<br />
500 bis 600 Gäste nach und<br />
will zudem ein älteres Expeditionsschiff<br />
übernehmen.<br />
Silversea betrachtet sich<br />
als internationale Reederei.<br />
Bordsprache ist Englisch.<br />
www.silversea.com<br />
Sie müssen keineswegs bei Null anfangen.<br />
»Die Agenturen kennen die Marke<br />
Silversea«, weiß Jerome Danglidis<br />
von einer Umfrage. Worin aber unterscheidet<br />
sich die Reederei von der Konkurrenz?<br />
Was genau verbirgt sich hinter dem Luxusprodukt?<br />
Dies den Reisebüros zu erklären,<br />
betrachtet der Deutschland-Chef des Kreuzfahrtanbieters<br />
als seine Aufgabe für die<br />
nächsten Monate. Dabei sichert ihm eine<br />
Tatsache möglicherweise hohes Interesse:<br />
Silversea zahlt 13 bis 18 Prozent Provision.<br />
Die Reederei eröffnete Anfang des Jahres<br />
ihr erstes Büro in Deutschland. Von<br />
Frankfurt aus will nun ein fünfköpfiges<br />
Team für die Reederei der Familie Lefebvres<br />
aus Rom die Werbetrommel rühren. Das<br />
Ziel: Vom Kuchen ein Zehntel abzubekommen.<br />
260.000 potenzielle Kunden gebe es in<br />
Deutschland für die Luxusprodukte auf See,<br />
zitiert Danglidis den DRV.<br />
Wie weit Silversea von der anvisierten<br />
Zahl entfernt ist, verrät das Unternehmen<br />
nicht. Nur soviel: Bei rund der Hälfte der<br />
Passagiere handelt es sich um Nordamerikaner.<br />
Viele Gäste der sechs Hochseeschiffe<br />
stammen auch aus Großbritannien und<br />
Australien. Die deutschsprachigen Märkte<br />
stehen auf Platz vier – dabei ist bemerkenswert,<br />
dass aus der kleinen Schweiz genauso<br />
Foto: Steve Dunlop<br />
Foto: Silversea<br />
»Wir wollen den<br />
deutschen Markt ankurbeln«:<br />
Steve Odell<br />
(links), als Präsident<br />
für Europa zuständig,<br />
und Deutschland-Chef<br />
Jerome Danglidis<br />
viele Kunden kommen wie aus dem bevölkerungsreichen<br />
Nachbarn Deutschland.<br />
Um mehr Passagiere aus der Bundesrepublik<br />
zu gewinnen, spricht Silversea<br />
nun selbst gezielt den Counter an. Bislang<br />
überließ die Reederei dies ihrer Generalvertretung<br />
Aviation & Tourism und den<br />
mit ihr kooperierenden Veranstaltern. »Wir<br />
betrachten die Reisebüros als wichtige Vertriebspartner«,<br />
betont Steve Odell, der für<br />
Europa sowie den asiatisch-pazifischen<br />
Raum zuständig ist und einen Schreibtisch<br />
sowohl in London als auch in Frankfurt hat.<br />
Bei Luxusprodukten, sagt er, werde die persönliche<br />
Beratung geschätzt. Die Kunden<br />
buchten nur sehr selten im Internet.<br />
Schiffsbesichtigungen.<br />
Die Erhöhung der Provision Anfang des<br />
Jahres war ein erster Schritt, um das Geschäft<br />
anzukurbeln. Mitte Mai schaltete<br />
Silversea erstmals eine deutschsprachige<br />
Internetseite frei. Schiffsbesichtigungen<br />
sollen folgen: Odell und Danglidis wollen<br />
Reisebüromitarbeitern die Flotte zeigen,<br />
wenn die Schiffe in einem für sie leicht erreichbaren<br />
Hafen liegen. Gleichzeitig plant<br />
das Frankfurter Team, die Agenturen durch<br />
Mailings und bei Kundenabenden zu unterstützen.<br />
Petra Hirschel<br />
15.6.2012 travel.one
RCI bedankt sich mit Bonusprovision<br />
Die Reederei besucht beim »Global Appreciation Day« weltweit rund 7.000 Büros.<br />
n Unter dem Motto: »Royal sagt Danke« tourten der bei Royal<br />
Caribbean International (RCI) für den deutschsprachigen Raum<br />
zuständige General Manager Tom Fecke und ein 20-köpfiges<br />
Team am Mittwoch vergangener Woche durch Reisebüros und<br />
besuchten rund 360 Agenturen in Deutschland sowie 30 weitere<br />
in Österreich und der Schweiz. Neben Plüschbären brachten<br />
die RCI-Mitarbeiter den Agenturen ein besonderes Bonbon mit:<br />
Für alle RCI-Kreuzfahrten, die bis 31. Juli gebucht werden, erhalten<br />
die Agenturen zusätzlich zur normalen Vergütung fünf Prozent<br />
Provision. Für An- und Abreise-Arrangements gibt es sieben<br />
Prozent on top. Insgesamt besuchten mehrere hundert Manager<br />
über 7.000 Vertriebspartner parallel in 17 Ländern beim »Global<br />
Appreciation Day«, um sich zu bedanken. »In dieser konzertierten<br />
Aktion hat es das so noch nie gegeben«, freut sich Tom Fecke.<br />
RCI präsentiert bereits jetzt für die Saison 2013/2014 in einer<br />
Katalogvorschau ausgewählte Kreuzfahrten. Auf 40 Seiten sind<br />
22 Routen weltweit zusammengefasst. Der Schwerpunkt des Angebots<br />
liegt auf Europa mit Mittelmeer, Nord- und Ost-Europa<br />
sowie natürlich der Karibik.<br />
Außerdem werden Kreuzfahrten in den Gebieten Dubai, Panamakanal,<br />
Neuseeland, Hawaii und Alaska sowie Atlantiküberquerungen<br />
vorgestellt. Für ausgewählte Abfahrten gibt es bei<br />
Buchung einer Außenkabine oder höheren Kategorie bis 31. Juli<br />
ein Bordguthaben bis zu 400 US-Dollar pro Kabine. TRO<br />
Peru im Fokus: Gebeco lädt zum Seminar und<br />
stellt Reisebüros ein Deko-Paket zur Verfügung<br />
Foto: Gebeco<br />
Tom Fecke bedankt sich bei Corinna Schramm vom<br />
Reiseland Reisebüro in Frankfurt<br />
Gratis-Deko<br />
und Seminare zu Peru<br />
n Reisebüros können die Marketingkampagne von Gebeco und<br />
Prom Peru nutzen, um am Counter die Aufmerksamkeit der Kunden<br />
auf das südamerikanische Reiseziel Peru zu lenken. Die Agenturen<br />
können dafür über das TUI-Newsnet oder das Gebeco-Extranet ein<br />
kostenloses Deko-Paket bestellen, das eine Schaufensterfolie, zwei<br />
verschiedene Mobilé-Aufhänger und Angebotsflyer enthält. Zusammen<br />
mit der Fluggesellschaft LAN veranstalten die beiden Partner außerdem<br />
Seminare für Reisebüros. Expedienten können sich in Berlin<br />
(18. Juni), Magdeburg (19. Juni), Dresden (20. Juni), Zwickau (21. Juni)<br />
und Jena (22. Juni) über Peru informieren. Anmeldung für die Seminare<br />
per Mail unter vertrieb@gebeco.de<br />
mix.sales<br />
travel.one 15.6.2012 31<br />
Foto: noblekom
32<br />
sales.mix<br />
Holiday Autos lockt<br />
mit EM-Ermäßigung<br />
n Passend zum Auftakt der Fußball-EM verschickte Holiday Autos vergangene<br />
Woche Spielplaner an seine Partnerbüros – und weist auf seine<br />
das ganze Turnier dauernde Preisaktion hin. In welchem Land rabattiert<br />
wird und wie hoch der Preisnachlass ausfällt, ist abhängig vom Turnierverlauf.<br />
So gibt es etwa auf Buchungen in den Ländern der Gewinner des<br />
Viertel- und Halbfinales elf Prozent Ermäßigung. Im Land des Vizemeisters<br />
gelten zehn Prozent Rabatt, im Land des neuen Europameisters 20<br />
Prozent Nachlass auf Mietwagen für Buchungen vom 2. bis 8. Juli. Alle Rabatte<br />
gelten für Anmietungen bis zum 31. Oktober bei einer Mietdauer<br />
ab fünf Tagen.<br />
Holiday Autos ändert übrigens seine Rufnummer: Deutsche Reisebüros<br />
erreichen die Reservierung sowie den Kundenservice nun unter der<br />
Telefonnummer 089/17 92 30 01. Für alle Rückfragen zu Agenturangelegenheiten<br />
ist das Team im Vertriebsinnendienst wie gewohnt unter<br />
089/17 92 17 92 ansprechbar. www.holidayautos.de<br />
Bis 18. Juni läuft die NCL-Vertriebsaktion<br />
mit Rabatten bis zu 400 Euro<br />
Foto: NCL<br />
Für jeden<br />
Spieltag<br />
liefert Holiday<br />
Autos in einem<br />
Kalender<br />
Wissenswertes<br />
zum Fußball;<br />
hier zu Griechenland<br />
NCL lanciert Rabattaktion<br />
n Norwegian Cruise Line<br />
(NCL) bietet noch bis 18. Juni<br />
beim sogenannten 7-Day-<br />
Sale Ersparnismöglichkeiten<br />
bis zu 400 Euro pro Kabine<br />
an. Die Aktion gilt für<br />
alle Kreuzfahrten der Saison<br />
2012/2013 ab sechs Nächten<br />
mit Abfahrtsterminen bis<br />
zum April nächsten Jahres.<br />
Inbegriffen sind alle Touren<br />
der vier Europa-Schiffe – darunter<br />
auch das jüngste Flottenmitglied<br />
Norwegian Epic,<br />
das diesen Sommer auf Sieben-Nächte-Routen<br />
im Mittelmeer<br />
kreuzt, wahlweise ab<br />
Barcelona, Civitaveccia oder<br />
Marseille. Ausgenommen ist<br />
das Hawaii-Schiff Pride of<br />
Fußballfans<br />
im Bootsurlaub<br />
n TUI will Fußballfreunde aufs Wasser locken:<br />
Kunden, die bis 30. Juni eine einwöchige<br />
Hausboottour mit Abfahrt bis 7. Juli buchen,<br />
sparen bis zu 20 Prozent, verspricht<br />
der Veranstalter. Für die richtige Stimmung<br />
auf dem Wasser soll das mitgelieferte Fan-<br />
Paket mit Deutschland-Fähnchen, Bier, Chips<br />
und anderen Knabbereien sorgen. Und für<br />
jene, die das Spektakel doch lieber mit festem<br />
Boden unter den Füßen erleben möchten,<br />
stehen pro Hausboot laut TUI zwei Fahrräder<br />
zur Verfügung – um schnell die nächsten<br />
Public-Viewing-Plätze zu erreichen.<br />
FTI auf Tour mit<br />
Nordamerika-News<br />
n Im Juni können sich Reisebüromitarbeiter<br />
aus erster Hand über das Nordamerika-Angebot<br />
von FTI informieren. Produktmanagerin<br />
Ulrike Grube führt durchs<br />
Programm, außerdem dabei sind Vertreter<br />
von Alamo, Starwood Hotels & Resorts, Air<br />
France/KLM und Delta sowie der Fremdenverkehrsämter<br />
von Orlando, St. Petersburg/<br />
Clearwater und Hawaii. Stationen im Juni<br />
sind Berlin (18.), Hamburg (19.), Bochum<br />
(20.), Frankfurt (21.) und Karlsruhe (22.).<br />
www.fti.de/roadshownordamerika<br />
America. Bei diesem gilt der<br />
7-Day-Sale ausschließlich für<br />
Kreuzfahrten zwischen 16.<br />
Juni und 25. August 2012.<br />
Für jede Buchung im Aktionszeitraum<br />
bekommen<br />
Reisebüros eine von der Kabinenkategorie<br />
unabhängige<br />
Bonusprovision von 30 Euro.<br />
www.ncl.de<br />
15.6.2012 travel.one
Best RMG wirbt<br />
auf Tickethüllen<br />
n Rund 180 Mitglieder der Vertriebskooperation<br />
Best RMG werben künftig auf ihren Tickethüllen<br />
für die Buchung im Reisebüro.<br />
Für die Aktion beliefern das Partnerunternehmen<br />
Prolog und der Kamerahersteller<br />
Olympus die Büros mit 340.000 kostenfreien<br />
Tickethüllen. Best RMG ließ diese mit »sechs<br />
guten Gründen für den Traumurlaub von Reiseexperten«<br />
bedrucken, so die Kooperation.<br />
Die Reisebüros tragen lediglich die Frachtkosten<br />
in Höhe von acht Euro pro tausend Hüllen.<br />
Diese können in Stückzahlen à 500, 1.500 und<br />
3.000 bestellt werden.<br />
Wer die Fragen richtig beantwortet, kann eine einwöchige Reise für<br />
zwei Personen im Sentido Aegean Pearl auf Kreta gewinnen<br />
Mit E-Learning<br />
zum Verkaufsprofi<br />
n Sentido bietet Reisebüros einen neuen, kostenlosen E-Learning-<br />
Kurs in Sachen Beratungs- und Verkaufsgespräch an. Für welche Kunden<br />
eignen sich welche Hotels, welche Zielgebiete sind hinzugekommen<br />
und welche Verkaufsargumente sind hilfreich, um Kunden die<br />
Sentido-Häuser schmackhaft zu machen: Auf diese und weitere Fragen<br />
soll die Schulung hilfreiche Anworten geben. Am Ende steht ein<br />
Abschlusstest. Wer 85 Prozent der Fragen richtig beantwortet, bekommt<br />
ein Experten-Zertifikat. Die Sentido-E-Learning-Schulung finden<br />
Expedienten bis einschließlich 1. Oktober im TC-Infonet.<br />
www.tc-infonet.de<br />
Erfolgsrezepte von Oliver Kahn<br />
Spricht in der Tonhalle Düsseldorf<br />
auf der RTK-Tagung über<br />
konsequenten Erfolgswillen:<br />
Torwartlegende Kahn<br />
n Über die »Philosophie der Nummer eins« spricht Oliver Kahn auf der RTK-<br />
Jahrestagung, die vom 5. bis 7. Oktober in Düsseldorf ausgerichtet wird. Der<br />
Ex-Nationaltorwart will Strategien aufzeigen, wie das eigene Leistungspotenzial<br />
optimal ausgeschöpft werden kann. Weiterer Höhepunkt der Tagung soll der<br />
Abschlussabend werden, den die Kooperation mit Partner Thomas Cook ausrichtet.<br />
Im Anschluss an die Verleihung des RTK Hotel-Awards lädt der Touristikkonzern<br />
zur »Lounge Night« ein. »Wir haben bewusst auf einen formellen Gala-<br />
Abend verzichtet, um im schönen Ambiente der Tonhalle einen lockeren, ungezwungenen<br />
Austausch zu ermöglichen«, sagt RTK-Geschäftsführer Thomas Bösl.<br />
Anmeldungen zur Tagung sind bis 2. Juli möglich. www.rtk-jahrestagung.de<br />
updates<br />
�Alltours will die Social-Media-Plattformen<br />
Facebook, Twitter & Co nutzen, um<br />
Kunden zu informieren und zu binden. In<br />
den Videos von Flitze Franzi, der rasenden<br />
Reisereporterin, kommen Reiseleiter<br />
in Zielgebieten zu Wort, es werden Mitarbeiter<br />
vorgestellt und vieles mehr.<br />
www.facebook.com/alltours.<br />
Reisecenter<br />
� Wer bis 30. Juli vier Select- oder Smart-<br />
Neubuchungen bei Arosa Flussschiff für<br />
mindestens sechstägige Reisen vorweist,<br />
wird mit einer sechstägigen Flussreise<br />
nach Wahl belohnt. Pro Büro werden maximal<br />
zwei Freiplätze vergeben.<br />
�Amadeus schafft die 0180-Nummer zu<br />
neun Cent pro Minute für die Amadeus<br />
Professional Line Flat Fee ab. Vom 1. Juli<br />
an erreichen Reisebüromitarbeiter das<br />
Help Desk unter der neuen Rufnummer<br />
06172/91 37 91.<br />
� Die FTI-Vertriebsgesellschaft TVG verlängert<br />
ihr Finanzierungsangebot für das<br />
»Reisebüro der Zukunft« bis 30. Juni. Reisebüros,<br />
die sich bis zum Stichtag für das<br />
Konzept entscheiden, bezahlen die Büroeinrichtung<br />
erst ein Jahr später.<br />
mix.sales<br />
travel.one 15.6.2012 33<br />
Foto: Thomas Cook<br />
Foto: Manfred Esser
34<br />
destination.südliches afrika<br />
Spektakuläre Steilwand: Das Amphitheater lockt Wanderer in die nördlichen Drakensberge<br />
Vernachlässigtes<br />
Outdoor-Paradies<br />
Glynn O’Leary schiebt das Frühstücksgedeck<br />
zur Seite und legt<br />
ein DIN-A-2-Heft auf den Tisch.<br />
»Wir gestalten die Zimmer komplett<br />
um«, sagt er, während er die erste Seite<br />
aufschlägt und auf eine Zeichnung der<br />
Rundhäuser deutet. Seine Augen strahlen<br />
vor Begeisterung, viel Hoffnung<br />
setzt er in das Projekt. Kommt nichts<br />
dazwischen, ist die Witsieshoek Mountain<br />
Lodge bald nicht wiederzuerkennen.<br />
Und sie zieht dann vielleicht auch<br />
ein internationales Publikum an.<br />
Auf 2.286 Metern Höhe, am Rande<br />
der nördlichen Drakensberge, ist eine<br />
neue Epoche angebrochen. 2010 übernahm<br />
Transfrontier Parks Destinations<br />
das Management der Lodge im südafrikanischen<br />
Freestate. Das Unternehmen,<br />
an dessen Spitze O’Leary steht,<br />
will aus der heruntergewirtschafteten<br />
Unterkunft eine rentable Lodge machen.<br />
Das ist an sich nicht ungewöhnlich,<br />
wären da nicht der Ort und die<br />
Umstände.<br />
Kooperation mit Batlokoa.<br />
Die Anlage thront einsam auf einem<br />
Bergrücken. Wer sich hier einquartiert,<br />
dem liegt die Stadt Phuthaditjhaba<br />
mit ihren rund 120.000 Einwohnern zu<br />
Füßen. Und gen Südosten öffnet sich<br />
ein spektakuläres Panorama: Das Amphitheater,<br />
eine acht Kilometer lange,<br />
rund 1.000 Meter hohe Felswand, zeigt<br />
sich fast in voller Größe. Doch obwohl<br />
die Lodge als einziges Hotel in unmittelbarer<br />
Nähe der wohl berühmtesten<br />
Landschaft der Drakensberge zu finden<br />
ist, hatte sie in den vergangenen Jahren<br />
kaum Gäste. Veranstalter wie die<br />
südafrikanische Agentur Caraville Tra-<br />
vel – sie schneidert Programme für die<br />
Best of <strong>Travel</strong> Group – boten sie nicht<br />
mehr an. Die zunehmend schlechte<br />
Qualität schreckte Reisende ab. Missmanagement<br />
soll Ursache für diese<br />
desaströse Entwicklung gewesen sein.<br />
Nun aber scheint eine Kehrtwende<br />
in Sicht. »2013 kann man Witsieshoek<br />
Mountain bestimmt wieder bedenkenlos<br />
buchen«, meint Horst Achtzehn,<br />
Chef von Caraville <strong>Travel</strong> und Honorarkonsul<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
in Durban. Das Volk der Batlokoa,<br />
dem die Lodge gehört und das sich seit<br />
ihrem Bau in den 50er Jahren selbst<br />
um sie gekümmert hatte, wandte sich<br />
an O’Leary. Denn sein Steckenpferd<br />
sind touristische Projekte, die der lokalen,<br />
meist armen Bevölkerung eine<br />
Einkommensquelle sichern sollen. Sein<br />
Unternehmen entwickelt, managt und<br />
15.6.2012 travel.one
südliches afrika.destination<br />
Nur wenige deutsche Südafrika-Urlauber besuchen die Drakensberge. Doch das könnte<br />
sich bald ändern. Durch ein Lodge-Projekt gewinnt das Gebirge an Attraktivität.<br />
vermarktet daher Unterkünfte von Gemeinschaften.<br />
Ein leichtes Unterfangen<br />
ist das nicht: O’Leary muss in Phuthaditjhaba<br />
die Interessen der verschiedenen<br />
Clans unter einen Hut bringen. Und sich in<br />
Geduld üben. Der Umbau der Witsieshoek<br />
Mountain Lodge dauert bereits viel länger<br />
als ursprünglich gedacht. Im Frühsommer<br />
nächsten Jahres sollen die 38 Zimmer endlich<br />
fertig sein und dann einem Drei- und<br />
Vier-Sterne-Standard entsprechen. Und<br />
wenn schließlich noch der geplante Campingplatz<br />
Realität wird, gelingt möglicherweise<br />
nicht nur die Wiederbelebung des<br />
Tourismus, sondern es kommen eventuell<br />
mehr Besucher hierher denn je.<br />
Schluchten und Wasserfälle.<br />
Was den Reiz der Region ausmacht, weiß<br />
Nvula Machobane sehr genau. Die tiefen<br />
Schluchten, schroffen Felsabbrüche und<br />
Foto: <strong>Travel</strong> <strong>One</strong><br />
Berge der Drachen<br />
Die Drakensberge erstrecken sich etwa 1.100 Kilometer lang von<br />
Nordost nach Südwest. Wer von dem Gebirge spricht, meint meist<br />
den Teil im Grenzgebiet der südafrikanischen Provinzen Kwazulu-<br />
Natal und Freestate sowie von Lesotho.<br />
Als beste Reisezeit für Wanderer gilt der April. Es ist trocken, wie<br />
auch meist die Zeit zwischen Mai und August. Die Tage sind warm<br />
und sonnig, die Nächte kalt. Im Juni und Juli schneit es auf den Höhen.<br />
Der September besticht durch seine Blütenpracht. Zwischen<br />
Oktober und März ist es warm, häufig auch heiß. Es regnet öfters,<br />
nachmittags kann es Gewitter geben.<br />
weiten Ausblicke der Drakensberge haben<br />
ihn animiert, als Wanderführer zu arbeiten.<br />
Früh morgens, kurz nach Sonnenaufgang,<br />
fährt er mit Gästen der Lodge zum Startpunkt<br />
einer Tour zu den Tulegafällen. Dass<br />
der zweithöchste Wasserfall der Welt sich<br />
später als Enttäuschung entpuppt, weil er<br />
einem Rinnsal gleicht, schmälert das Erlebnis<br />
nicht. Ein Trampelpfad schlängelt sich<br />
unterhalb des Amphitheaters nach oben.<br />
Das letzte Stück auf das mehr als 3.000 Meter<br />
hohe Hochplateau kraxeln Machobane<br />
und seine Schützlinge durch eine Schlucht.<br />
Die an der nahezu senkrechten Wand verankerten<br />
Hängeleitern heben sie sich für<br />
den Rückweg auf.<br />
Machobane ist häufig auch mehrere<br />
Tage mit Lodge-Gästen in dem höchsten<br />
Gebirge des südlichen <strong>Afrika</strong> unterwegs,<br />
die Gruppe übernachtet dann im Zelt. Ein<br />
Netz von Wanderwegen durchzieht die<br />
Wandel auf 2.286 Metern<br />
Höhe: Die Witsieshoek<br />
Mountain Lodge wird derzeit<br />
renoviert und aufgewertet<br />
travel.one 15.6.2012 35<br />
Foto: Transfrontier Parks Destinations
36<br />
destination.südliches afrika<br />
Kultur erleben: Schulkinder tanzen für die Gäste der Witsieshoek Mountain Lodge<br />
Drakensberge in<br />
den Katalogen<br />
Zu den Veranstaltern mit<br />
Rundreisen, die zu den Drakensbergen<br />
führen, gehören<br />
zum Beispiel ASI, Mitglieder<br />
der Best of <strong>Travel</strong> Group (etwa<br />
Karawane Reisen), Boomerang<br />
Reisen, Chamäleon Reisen,<br />
Dertour, Diamir Erlebnisreisen,<br />
Hauser Exkursionen,<br />
Iwanowski‘s Reisen, TUI und<br />
Wikinger Reisen.<br />
Hauser Exkursionen nutzt bereits<br />
jetzt die Witsieshoek<br />
Mountain Lodge. Die nächste<br />
Reise ist im Oktober. Die Best<br />
of <strong>Travel</strong> Group plant, die Unterkunft<br />
vom nächsten Jahr an<br />
Kunden auf Anfrage anzubieten.<br />
Sie soll nicht in den Katalog<br />
aufgenommen werden,<br />
solange die Renovierung nicht<br />
komplett abgeschlossen ist.<br />
www.witsieshoek.co.za<br />
Bergwelt, von der weite Teile unter Schutz<br />
stehen. Das Amphitheater zählt zum Royal<br />
Natal Nationalpark. Und etwas weiter südlich<br />
liegt mit dem Ukhalamba Drakensberg<br />
Park ein Welterbe. Die Unesco war beeindruckt<br />
von der landschaftlichen Schönheit,<br />
der endemischen Tier- und Pflanzenwelt<br />
sowie den mehr als 4.000 Jahre alten Höhlenzeichnungen<br />
der Buschmänner. Außerdem<br />
haben sich Südafrika und Lesotho<br />
zusammengetan, um mit Hilfe eines grenzüberschreitenden<br />
Projekts die biologische<br />
Vielfalt des Gebirges zu erhalten. Das von<br />
Südafrika umgebene Königreich wird<br />
von den Drakensbergen durchzogen, ihre<br />
höchste Erhebung, der 3.482 Meter hohe<br />
Thabana Ntlen, befindet sich dort.<br />
Ziel für Wiederholer.<br />
Deutsche Besucher streifen die Drakensberge<br />
meist nur – auf ihrem Weg von Johannesburg<br />
nach Durban. Einige Veranstalter<br />
bauen in ihre Rundreisen Wanderungen<br />
ein, manche kombinieren den Aufenthalt<br />
zudem mit einem Abstecher nach Lesotho.<br />
Ihre Gäste bleiben allerdings selten mehr<br />
als zwei Tage. Lediglich Südafrika-Wiederholer<br />
entscheiden sich für einen etwas längeren<br />
Aufenthalt, weiß Bernd Rösner, Geschäftsführer<br />
der Best of <strong>Travel</strong> Group. Ob<br />
<strong>Afrika</strong>-Kunden auch für eine mehrtägige<br />
Tour empfänglich sind, will offenbar Diamir<br />
Erlebnisreisen nächstes Jahr ausprobieren.<br />
Der Veranstalter betrachtet Südafrika<br />
zunehmend als Ziel für Aktivurlauber<br />
und erwägt anscheinend eine Wanderreise<br />
durch die Drakensberge.<br />
Das Gebirge ist keineswegs nur ein Ziel<br />
für Wanderer. Die Steilwände locken Kletterer<br />
an. Der Sentinel, ein wuchtiger Felsbrocken<br />
im Amphitheater, genießt den Ruf, ein<br />
einschüchterndes, aber durchaus zu bewältigendes<br />
Massiv zu sein.<br />
Besucher können die Bergwelt auch auf<br />
Pferden erkunden. Verschiedene Anbieter<br />
organisieren mehrstündige Ausflüge.<br />
Zudem besteht vielerorts die Möglichkeit,<br />
Mountainbike zu fahren.<br />
Doch ob nun die Aktivitäten oder<br />
schlichtweg nur das Panorama Urlauber<br />
zur Witsieshoek Mountain Lodge bringen:<br />
O’Leary hofft, seine Gäste auch für die Kultur<br />
und die Bevölkerung der Region interessieren<br />
zu können. Zum Programm der<br />
Lodge gehören Besuche von Schulen, sozialen<br />
Projekten und eines Museums der Batlokoa.<br />
Wer will, kann auch in einer Familie<br />
zu Mittag essen. Denn von dem Projekt<br />
hoch oben auf dem Berg sollen möglichst<br />
viele Menschen profitieren. Petra Hirschel<br />
15.6.2012 travel.one<br />
Foto: <strong>Travel</strong> <strong>One</strong>
Kwazulu-Natal<br />
plant Seilbahn<br />
n Die südafrikanische Provinz Kwazulu-Natal<br />
will den Tourismus in den<br />
Drakensbergen ankurbeln und daher<br />
eine Seilbahn errichten. Sie soll<br />
zwischen dem Ukhalamba Drakensberg<br />
Park und dem Royal Natal Nationalpark<br />
entstehen und Besucher auf<br />
eine 3.300 Meter hoch gelegene, noch<br />
zu bauende Bergstation in Lesotho<br />
bringen.<br />
Die Aussicht soll Touristen in Scharen<br />
anlocken und die Seilbahn zum<br />
ernsthaften Konkurrent der Tafelberg-<br />
Seilbahn machen. Kritiker halten das<br />
Projekt für nicht finanzierbar, auch befürchten<br />
sie negative Auswirkungen<br />
für die Natur.<br />
Im Rutsch durch den Wald<br />
Auf den Spuren<br />
der Dinosaurier<br />
n Das Städtchen Clarens am Fuße<br />
der nördlichen Drakensberge hat<br />
sich nicht nur wegen seiner zahlreichen<br />
Kunstgalerien einen Namen<br />
gemacht. In der Nähe wurde ein Dinosaurierei<br />
mit einem Embryo gefunden.<br />
Es handelt sich um das älteste<br />
Fossil dieser Art weltweit. Das erklärt<br />
Familie Groenwald Besuchern,<br />
mit denen sie auf Dinosaurier-Tour<br />
geht. Sie sprechen auch über die<br />
Geo logie und das prähistorische Leben<br />
in der Region und fahren dann<br />
zu einem Flussbett, um sich dort<br />
Fossilien anzusehen. Infos gibt es<br />
per E-Mail unter:<br />
1davidgroenewald@gmail.com<br />
n Ein wenig Mut gehört dazu. Doch selbst, wer etwas Höhenangst hat, überwindet<br />
sich schnell dazu, an einem Seil durch die Luft zu gleiten. In den Drakensbergen, unterhalb<br />
des Berges Champagne Castle, wird eine adrenalinsteigernde Outdoor-Aktivität<br />
angeboten: das sogenannte Canopying. Besucher rutschen abgesichert an einem<br />
Seil von einem Baum zum nächsten. Die Distanz zwischen den Punkten beträgt<br />
allerdings bis zu 180 Meter. Und die Teilnehmer der geführten Touren schweben<br />
auch mal 65 Meter über dem Boden, wenn sie mit Tempo über eine Schlucht sausen.<br />
Der Anbieter Canopy Tour ist fünfmal in Südafrika vertreten. In den Drakensbergen<br />
besteht ein Durchlauf aus zwölf Etappen. Zwei Mitarbeiter begleiten die Gäste<br />
und achten darauf, dass diese sicher durch den Wald gleiten. Zudem erklären sie ihnen<br />
die Pflanzenwelt des Waldes.<br />
www.drakensbergcanopytour.co.za<br />
Foto: <strong>Travel</strong> <strong>One</strong><br />
Spaß in luftiger<br />
Höhe: Mehrfach<br />
abgesichert<br />
gleiten Mutige an<br />
einem Stahlseil<br />
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travel.one 15.6.2012 37
38<br />
destination.südliches afrika<br />
Eine Destination<br />
für <strong>Afrika</strong>-Liebhaber<br />
Die Veranstalter entdecken allmählich Malawi als Reiseziel. Der Binnenstaat wird derzeit<br />
in den Katalogen aber noch stiefmütterlich behandelt.<br />
Foto: Dana Allen/PhotoSafari Foto: Malawi <strong>Travel</strong> Marketing Consortium<br />
Die extreme Herzlichkeit der Menschen,<br />
ihr fortwährendes Lächeln –<br />
wer Malawi kennt, schwärmt von<br />
den Begegnungen mit der Bevölkerung.<br />
»Die Gastfreundschaft ist unglaublich«, sagt<br />
etwa Martina Beeken, Produktleiterin von<br />
Meier’s Weltreisen. Dennoch steht das afrikanische<br />
Land nur in wenigen Katalogen.<br />
Die Veranstalter entdecken Malawi erst allmählich<br />
als eigenständiges Reiseziel.<br />
Bislang wird der Binnenstaat meist in<br />
Kombination mit einem Nachbarland angeboten<br />
– Malawi grenzt an Tansania, Mosambik<br />
und Sambia. Meier’s Weltreisen ist einer<br />
der wenigen Veranstalter, die sich der Destination<br />
intensiv widmen. Die Rewe-Marke<br />
hat in der Sommersaison eine zweiwöchige<br />
Reise für Selbstfahrer, eine zwölftägige Tour<br />
für Kleingruppen und vier Lodges im Programm.<br />
Auch Karawane bietet das Land an,<br />
legt jedoch nur eine reine Malawi-Reise auf.<br />
»Es verirren sich nur wenige Gäste dorthin«,<br />
erklärt Georg Albrecht, <strong>Afrika</strong>-Experte<br />
bei Karawane. Ein Anbieter folgt dennoch<br />
nächstes Jahr dem Beispiel der beiden Konkurrenten.<br />
Ikarus Tours prüft derzeit mehrere<br />
Tourenverläufe sowie Reiseformen. Bis<br />
Juli soll laut Ralf Huber, stellvertretender<br />
Geschäftsführer, feststehen, was letztendlich<br />
in den Katalog für 2013 kommt. Auch<br />
Boomerang Reisen nähert sich Malawi an.<br />
Vier Tage will Produktmanager Andreas<br />
Eine weitgehend unberührte Natur: das<br />
Manda-Wilderness-Reservat im Norden<br />
des Landes (oben) und der Liwonde<br />
Nationalpark in Südmalawi<br />
15.6.2012 travel.one
Gläser künftig seine Gäste dorthin schicken<br />
– im Rahmen einer Drei-Länder-<br />
Reise. Für 2014 kann er sich durchaus einen<br />
Ausbau des Programms vorstellen.<br />
Politische Wende.<br />
Das gestiegene Interesse hat auch mit<br />
der veränderten politischen Situation<br />
zu tun. Im Frühjahr starb Präsident Bingu<br />
wa Mutharika. Nun steht mit Joyce<br />
Banda eine Frau an der Spitze der Regierung.<br />
Sie gilt als Hoffnungsträgerin und<br />
will laut Medienberichten mit der Korruption<br />
aufräumen. Auch sucht sie den<br />
Weg zurück in die internationale Staatengemeinschaft.<br />
Zu Zeiten ihres autoritären<br />
Vorgängers war das sehr arme<br />
Malawi isoliert, Geberländer nahmen<br />
Abstand von Krediten. Und es gab kaum<br />
Benzin, was auch für Touristen das Vorankommen<br />
unmöglich machte. Nun<br />
aber werden die Tankstellen wieder mit<br />
Sprit versorgt, erzählt Kelly White, der<br />
als Direktor des Marketing-Konsortiums<br />
Malawi <strong>Travel</strong> von Großbritannien aus<br />
für die Touristiker des afrikanischen<br />
Landes die Werbetrommel rührt.<br />
White ist überzeugt, dass Malawi<br />
noch viel Potenzial hat. »Die Destination<br />
ist nicht berühmt wegen einer herausragenden<br />
Sehenswürdigkeit«, weiß er,<br />
»die Vielfalt macht vielmehr den Reiz<br />
Malawi und seine Natur<br />
aus.« Vor allem <strong>Afrika</strong>-Liebhaber, die<br />
bereits Kenia, Namibia oder Südafrika<br />
kennen, würden das noch sehr unberührte<br />
und ursprüngliche Land als Alternative<br />
schätzen. »Besucher finden in<br />
Malawi das richtige <strong>Afrika</strong>«, betont Clive<br />
Bester, Chef von Kayak Africa und damit<br />
eines Unternehmens, das Kajak-Safaris<br />
auf dem Malawi-See sowie Mountainbike-<br />
und Wandertouren im Süden des<br />
Landes anbietet. Die Gäste wohnen<br />
unter anderem in einem Camp auf der<br />
Insel Mumbo im Malawi-See. Es ist eine<br />
der sechs feinen Unterkünfte des Lodge-<br />
Betreibers Wilderness Safaris.<br />
Über viele Hotels verfügt Malawi<br />
nicht. Laut White übernachten internationale<br />
Touristen derzeit lediglich in 25<br />
Unterkünften. Ein Großteil entstand erst<br />
kürzlich. Wie die Tongole Wilderness<br />
Lodge im Nkhotakota-Wildreservat. Besucher<br />
erwartet ein exklusives Erlebnis.<br />
Die Lodge hat nur vier Doppelzimmer.<br />
»Und in dem 800 Quadratkilometer<br />
großen Park gibt es lediglich zwei Unterkünfte«,<br />
sagt Tongole-Manager Zane<br />
Volker. Nach der Eröffnung im Oktober<br />
2011 stand die Lodge dennoch leer, erst<br />
der Regierungswechsel brachte die Wende.<br />
»Der Tourismus hat momentan große<br />
Chancen«, meint Volker.<br />
Petra Hirschel<br />
Der Malawi-See bedeckt ein Viertel des Landes. Er ist 560 Kilometer lang, bis<br />
zu 80 Kilometer breit und 700 Meter tief. Sein außergewöhnlicher Reichtum<br />
an Fischarten hat ihn berühmt gemacht. Touristen schätzen die Sandstrände.<br />
Das Südufer des Sees ist Nationalpark und Unesco-Weltnaturerbe.<br />
In Malawi gibt es neun Nationalparks. Großwild ist selten anzutreffen. Im<br />
Lenghe Nationalpark sollen im August vier Löwen ausgesetzt werden, so<br />
dass dort dann alle Vertreter der sogenannten Big Five vorkommen.<br />
Die Landschaft des schmalen Landes ist abwechslungsreich und besteht<br />
aus hügeligem Grasland, Busch und Bergen (höchste Erhebung 3.000 Meter).<br />
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Abenteuer<br />
Südafrika<br />
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travel.one 15.6.2012 39<br />
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40<br />
destination.südliches afrika<br />
Engagement<br />
aus Wut und Entsetzen<br />
Wilderer töten in Südafrika aus Gier Nashörner. Die Wildparks versuchen, durch die<br />
Aufklärung von Gästen und Einheimischen die Ausrottung der Tiere zu verhindern.<br />
Das Nashorn war nur betäubt worden und noch am Leben, als Mitarbeiter des Aquila Tierreservats<br />
es fanden. Absa überlebte das Abhacken seines Horns nicht, er musste eingeschläfert werden<br />
Die Zahl steigt dramatisch. »Alle<br />
zwölf Stunden wird in Südafrika<br />
mittlerweile ein Nashorn getötet«,<br />
sagt Les Carlisle, Naturschutzbeauftragter<br />
bei &Beyond. In dem Land<br />
am Kap gibt es kaum noch ein Tierreservat,<br />
das von Wilderern verschont<br />
geblieben ist. Fast überall sind bereits<br />
Rhinozerosse grausam abgeschlachtet<br />
worden. Sie sind Opfer organisierter<br />
Banden. Denn ihr Horn erzielt auf dem<br />
Schwarzmarkt Unsummen. Noch nie<br />
war es so teuer wie jetzt.<br />
Vor ein paar Jahren hätten es sich<br />
Leute wie Carlisle nicht träumen lassen,<br />
dass es einmal so weit kommt.<br />
Der Manager will sogar Tiere außer<br />
Landes schaffen. Vier Nashörner aus<br />
dem &Beyond-Tierreservat Phinda in<br />
Kwazulu-Natal sollen nach Botswana<br />
gebracht werden. Dort, so glaubt Carlisle,<br />
seien sie sicherer.<br />
Südafrikas Parkbetreiber verfolgen<br />
die Entwicklung mit blankem Entsetzen.<br />
Als Land mit der größten Population<br />
von Nashörnern – es gibt rund<br />
20.000 Tiere – steht es wie kein anderer<br />
Staat im Visier der Wilderer. Seit rund<br />
vier Jahren nimmt die Zahl der getöteten<br />
Dickhäuter dramatisch zu. 2010<br />
starben 333 Nashörner, 2011 waren es<br />
448. Und dieses Jahr werden es wohl<br />
Foto: Aquila Safari<br />
noch mehr sein. Zwischen Anfang Januar<br />
und Ende Mai brachten Wilderer<br />
235 Vertreter dieser Spezies um. Zum<br />
Vergleich: Im Jahr 2007 verlor Südafrika<br />
lediglich 13 Tiere. Die Rhinozeros-<br />
Wilderei, dachte man damals, gehört<br />
der Vergangenheit an.<br />
Dass nun jedoch die nationalen und<br />
privaten Schutzgebiete um ihre Tiere<br />
fürchten, liegt an einem Gerücht aus<br />
Vietnam. Ein Mann soll Dank des Nashorn-Horns<br />
von Krebs geheilt worden<br />
sein. In Asien wurde das Pulver schon<br />
früher Arzneimitteln beigemischt.<br />
Weiterbildung.<br />
Wut lässt nun etliche Touristiker handeln,<br />
wie zum Beispiel Searl Derman,<br />
der als Inhaber des Aquila Wildreservats<br />
in der Karoo erlebte, wie zwei seiner<br />
Nashörner qualvoll starben. Der Geschäftsmann<br />
gründete in Kapstadt eine<br />
Weiterbildungseinrichtung für Ranger.<br />
Dort können sich nun Angestellte privater<br />
Parks das Wissen aneignen, das<br />
sie zum Kampf gegen die Wilderei benötigen.<br />
Für zwei Mitarbeiter pro Unternehmen<br />
ist der siebentägige Kurs<br />
samt Übernachtung und Verpflegung<br />
kostenlos. Derman will so die Kollegen<br />
unterstützen. Denn während in den<br />
Nationalparks das Militär patroulliert,<br />
sind die nicht-staatlichen Reservate<br />
auf sich selbst gestellt.<br />
Brent und Chantelle Cook von Hillsnek<br />
Safaris nutzen die Aquila-Kurse<br />
für ihre Mitarbeiter. Auch sie gehören<br />
zu denjenigen, die dem Treiben nicht<br />
tatenlos zusehen wollen. Die Betreiber<br />
einer Lodge im Amakhala Game Re-<br />
15.6.2012 travel.one
serve bei Port Elizabeth riefen die Stiftung<br />
Chipembere ins Leben, nachdem in dem<br />
Schutzgebiet zwei Nashorn-Bullen getötet<br />
worden waren. Rund 50.000 Euro sammelten<br />
sie im vergangenen Jahr, um etwa<br />
Wildhüter mit GPS auszustatten und die<br />
Rhinozeros-Hörner mit Mikrochips sowie<br />
Aufspürgeräten zu versehen.<br />
Ausstellung.<br />
»Wir setzen zudem auf Aufklärung«, sagt<br />
Chantelle Cook. Die Managerin und ihre<br />
Mitstreiter sind überzeugt: Weder Knowhow<br />
noch Technik brächten viel, wenn die<br />
Menschen sich nicht gegen die Ausrottung<br />
der Nashörner wehren. Die Wildparks informieren<br />
daher ihre Gäste über das Problem.<br />
Das Aquila Private Game Reserve<br />
baut sogar Räumlichkeiten, um mit Fotos<br />
und Videos die brutale Tötung zu dokumentieren.<br />
Das Unternehmen will damit<br />
keineswegs nur Touristen ansprechen. Es<br />
hofft, die Bewohner der umliegenden Dör-<br />
Petra Hirschel<br />
Redakteurin<br />
p.hirschel@travel-one.net<br />
fer vom Wert der afrikanischen Tierwelt<br />
überzeugen zu können. Denn die Handlanger<br />
des illegalen Horn-Geschäfts kommen<br />
häufig aus der Bevölkerung.<br />
Safari-Anbieter &Beyond schickte im<br />
Januar zwei seiner Ranger und einen bekannten<br />
Fußballspieler als Botschafter los.<br />
Zehn Tage lang gingen sie am westlichen<br />
Rand des Krüger Nationalparks von Dorf<br />
zu Dorf – &Beyond besitzt in der Region<br />
mehrere Lodges – und sprachen während<br />
ihrer 130 Kilometer langen Wanderung mit<br />
Jung und Alt. Mit dem Ziel, den Gemeinden<br />
klar zu machen, dass auch sie vom Naturschutz<br />
profitieren.<br />
&Beyond versucht seit langem, die<br />
arme Landbevölkerung am Tourismus teilhaben<br />
zu lassen. Das Unternehmen baut in<br />
den Dörfern Schulen und Krankenstationen.<br />
Das Ganze zahlt sich laut Carlisle jetzt<br />
aus: »Wir erhalten die Information über<br />
eine geplante Attacke häufig, bevor die<br />
Wilderer kommen.« Petra Hirschel<br />
Blutiges Geschäft<br />
<strong>Afrika</strong> hat ein Tierreich, auf das der Rest der Welt nur mit Neid blicken<br />
kann. Es gibt sie noch – die kleinen und großen, gefährlichen und weniger<br />
gefährlichen Tiere. Und deshalb reisen auch jährlich Tausende<br />
Touristen dorthin. Sie wollen Elefant, Löwe & Co. in freier Wildbahn<br />
erleben. Und haben tatsächlich auch die Chance, sie zu sehen.<br />
Wie absurd ist es da, dass Südafrika seine Nashörner nun eigentlich<br />
verstecken müsste. Weil die Gier für eine brutale Wilderei sorgt. Die<br />
privaten Schutzgebiete zögern bereits, ob sie überhaupt noch verraten,<br />
dass Nashörner auf ihrem Areal leben. Jede Werbung, jeder Pressebericht<br />
kann für die Dickhäuter tödliche Folgen haben. Und auch<br />
jeder Funkkontakt: Bei Safaris vermeiden Ranger inzwischen, ihre<br />
Kollegen zu verständigen, wenn sie ein Nashorn entdecken. Mit der<br />
Konsequenz, dass nicht alle Gäste das Tier zu Gesicht bekommen.<br />
Allein schon deshalb – aber vor allem um der Nashörner willen – ist<br />
es wichtig, dass auch die deutsche Touristik über das blutige Geschäft<br />
aufklärt. Und so vielleicht eine Öffentlichkeit schafft, die Druck ausübt<br />
und die Wilderei eindämmt.<br />
südliches afrika.destination<br />
Infos im Web<br />
Das Aquila Private Game<br />
Reserve informiert auf einer<br />
eigenen Internetseite über die<br />
Wilderei und Aktionen.<br />
www.savingprivaterhino.org<br />
Infos zur Chipember Rhino<br />
Foundation von Hillsnek Safaris<br />
und über die Wilderei gibt es<br />
unter www.chipembere.org<br />
Moment mal!<br />
travel.one 15.6.2012 41
42<br />
destination.südliches afrika<br />
Hippe Tour durch Durban<br />
Durbans versteckte Orte: Kyle Fraser und seine Partner<br />
haben eine alte Kaffeerösterei wiederbelebt<br />
Neuer Airport<br />
in Swaziland<br />
n Im Osten Swazilands eröffnet<br />
ein neuer Flughafen. Auf<br />
dem Sikhuphe International<br />
Airport (SKU) sollen in wenigen<br />
Monaten die ersten Maschinen<br />
abheben. Bis zu 300 Reisende<br />
pro Stunde können dort abgefertigt<br />
werden, heißt es.<br />
Das Königreich vermarktet<br />
den Flughafen nicht nur als<br />
Ziel für Swaziland-Besucher.<br />
Es wirbt auch damit, dass er<br />
nur 100 Kilometer südwestlich<br />
vom Krüger Nationalpark liege.<br />
Foto: <strong>Travel</strong> <strong>One</strong><br />
n Die Idee entstand kurz vor<br />
der Fußball-Weltmeisterschaft<br />
2010. Sthembiso Mbonambi<br />
und Richard Powell entschieden<br />
sich damals, den Sprung in die<br />
Selbstständigkeit zu wagen und<br />
ein touristisches Unternehmen<br />
zu gründen. Und ihr Mut hat<br />
sich offenbar gelohnt: Seit rund<br />
zwei Jahren bieten sie Stadtführungen<br />
durch Durban an.<br />
Street Scene hat sich etabliert.<br />
Die beiden Männer bringen<br />
ihre Gäste zu Orten, zu denen<br />
sie alleine wohl nicht kommen<br />
würden. Brian und Elaine Agar<br />
beispielsweise öffnen für Gruppen<br />
von Street Scene ihre Tür.<br />
Sie wohnen im ältesten Haus<br />
der südafrikanischen Metropo-<br />
SAA feiert Geburtstag<br />
der Deutschland-Strecke<br />
n 60 Jahre ist es nun her, dass South African Airways<br />
(SAA) den Passagierdienst zwischen Südafrika<br />
und Deutschland aufnahm. Am 2. Juli 1952 landete<br />
das erste Flugzeug in Frankfurt. Die Airline nimmt<br />
dies zum Anlass zu feiern. Laut SAA-Deutschlandchef<br />
Michael Bentele ist auch etwas für Reisebüros geplant.<br />
Die Details standen bis Redaktionsschluss jedoch<br />
noch nicht fest. SAA verbindet mittlerweile Johannesburg<br />
und Frankfurt täglich miteinander, zudem<br />
startet die Airline jeden Tag in München.<br />
le und erzählen Besuchern kuriose<br />
Geschichten aus den Gründungsjahren<br />
Durbans.<br />
Weitere Stationen der Touren<br />
sind ein Antiquariat, ein Bioladen<br />
und eine ehemalige Kaffeerösterei.<br />
Eine Gruppe junger<br />
Männer betreibt in der alten Fabrikhalle<br />
ein Café und röstet die<br />
Bohnen selbst. Wie das geht, erklären<br />
sie ihren Besuchern.<br />
Street Scene hat verschiedene<br />
Touren im Programm, bei<br />
denen Urlauber Durban aus einem<br />
anderen Blickwinkel kennenlernen<br />
können. Zum Programm<br />
gehören Ausflüge in die<br />
Townships von Durban und Spaziergänge<br />
durch die Innenstadt.<br />
www.streetscene.co.za<br />
Michael Bentele: Auf den<br />
Deutschland-Strecken liegt<br />
der Ladefaktor bei 75<br />
Prozent<br />
Tipp. Fans der Detektivin Mma Ramotswe können Gaborone aus<br />
dem Blickwinkel der Romanfigur von Alexander McCall Smith erleben.<br />
African Insight bietet halb- bis dreitägige Ausflüge durch die Hauptstadt<br />
Botswanas und in die Umgebung an. Tel. 00 267/74 46 36 97<br />
15.6.2012 travel.one
Zwei neue<br />
Verbindungen<br />
n Air Namibia steuert nun<br />
auch Gaborone in Botswana<br />
und Harare in Simbabwe an.<br />
Der Carrier verbindet viermal<br />
wöchentlich – jeden Montag,<br />
Mittwoch, Freitag und Sonntag<br />
– sein Drehkreuz Windhoek<br />
mit der simbabwischen<br />
Hauptstadt. Dreimal pro Woche<br />
(dienstags, donnerstags<br />
und samstags) steht Gaborone<br />
im Flugplan. Das Unternehmen<br />
setzt für beide Strecken<br />
eine Embraer ERJ 135<br />
ein. Start in Namibia ist jeweils<br />
um 8.10 Uhr. Damit können die<br />
Verbindungen mit dem täglich<br />
aus Frankfurt kommenden<br />
Flug kombiniert werden.<br />
updates<br />
�Airlink fliegt seit dem 15. Juni täglich vom südafrikanischen<br />
Johannesburg nach Maun in Botswana. Die regionale Fluggesellschaft<br />
kooperiert mit South African Airways.<br />
www.flyairlink.com<br />
�Die Musangano Lodge bei Mutare in Simbabwe errichtet<br />
auf ihrem Gelände einen Campingplatz. Im August sollen die<br />
ersten Gäste ihn nutzen können. www.musangano.com<br />
�Kapstadt darf sich 2014 Design-Hauptstadt nennen. Der internationale<br />
Dachverband der Industriedesigner ICSID begründete<br />
seine Entscheidung damit, dass die südafrikanische Metropole<br />
seit Jahrzehnten beim Städtebau besonderen Wert auf<br />
Design lege.<br />
�&Beyond baut derzeit das Ngala Tented Camp im Krüger<br />
Nationalpark wieder auf. Es war durch eine Überflutung beschädigt<br />
worden und soll im Juli wieder bezugsfertig sein.<br />
www.andbeyond.com<br />
�Im Camdeboo Nationalpark in Eastern Cape können Besucher<br />
erstmals übernachten. Es gibt dort nun ein Camp, das aus<br />
vier möblierten Zelten besteht, sowie einen Campingplatz für<br />
15 Zelte und Wohnwagen. www.sanparks.org<br />
Johnny Clegg wirbt<br />
für Kulturtourismus<br />
n »Kein Urlaub wirkt so lange nach wie<br />
ein Urlaub, bei dem man mit der Kultur<br />
eines Landes in Kontakt kommt«, ist<br />
Johnny Clegg überzeugt. Der südafrikanische<br />
Musiker, der durch seine Auftritte<br />
seit den 80er Jahren die kulturelle<br />
Vielfalt seiner Heimat in die Welt trägt,<br />
setzt sich für eine stärkere Einbindung<br />
der verschiedenen Volksgruppen in den Tourismus ein. Er<br />
unterstützt damit die nationale Tourismusbehörde Südafrikas<br />
bei ihrem Ansinnen, das kulturelle Erbe des Landes<br />
zu einem Verkaufsargument zu machen. Der Knackpunkt ist<br />
jedoch: Produkte in diesem Segment gibt es bisher verhältnismäßig<br />
wenige. Viele Ideen müssten erst noch entwickelt<br />
werden, weiß Clegg.<br />
südliches afrika.destination<br />
Trat bereits während<br />
der Apartheid<br />
mit schwarzen<br />
Künstlern auf: der<br />
Musiker Johnny<br />
Clegg<br />
<strong>Südliches</strong> <strong>Afrika</strong> – Das schönste Ende der Welt<br />
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43
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Besuch bei Dinosaurier Banjo<br />
updates<br />
Foto: Tourism Queensland<br />
Kulinarisches<br />
aus Kopenhagen<br />
n Kopenhagen rühmt sich innovativer<br />
Gourmetangebote. Erstmals<br />
bietet die dänische Metropole nun<br />
kulinarische Stadtführungen<br />
auf Englisch an. Unter dem Motto<br />
»A Taste of Denmark« starten die<br />
Touren täglich von Dienstag bis<br />
Samstag um 10 Uhr an den neuen<br />
Markthallen. Es geht etwa zu Käse-<br />
und Schokoladenexperten.<br />
www.CphFoodTours.dk<br />
n Im australischen Queensland können Outback-Besucher im<br />
neuen »Australian Age of Dinosaurs« bei Winton nun mehr über<br />
die Urzeitriesen erfahren. Das Museum mit Besucherzentrum<br />
bietet nach eigenen Angaben die größte Sammlung an australischen<br />
Dinosaurier-Fossilien.<br />
Urlauber haben unter anderem die Möglichkeit, die bis zu 16<br />
Meter langen und über 22 Tonnen schweren Dinosaurier namens<br />
Banjo, Mathilda oder Wade zu bestaunen. Für das Eintrittsgeld<br />
von umgerechnet 23 Euro dürfen Besucher auch das angeschlossene<br />
riesige Forschungslabor besichtigen, das sich mit der Entstehung<br />
von Fossilien in Gesteinsschichten befasst. Im Preis ist<br />
zudem eine geführte Tour enthalten. Das neue Besucherzentrum<br />
befindet sich auf einem Tafelberg-Plateau mit tollem Blick auf<br />
die Outback-Landschaft.<br />
www.AustralianAgeOfDinosaurs.com<br />
Stolz präsentiert eine Forscherin im Labor des neuen<br />
Dinosaurier-Besucherzentrums eine Fossilie<br />
Teilnehmer der Kulinarik-Tour erfahren<br />
Neues über aktuelle Gourmettrends<br />
�Facetten des Lebens in Großbritannien und Eigenheiten seiner<br />
Einwohner können Reisebüros bis Ende Juni bei Arte kennenlernen.<br />
Der Sender geht mit Dokumentationen, Spielfilmen<br />
und Konzerten, die sich mit Geschichte und Gegenwart, Hoch-<br />
und Alltagskultur sowie Popmusik beschäftigen, der Frage nach:<br />
»What is the essence of being British?« www.arte.tv<br />
�Bremen bietet fünf verschiedene Entdeckerrouten durch die<br />
Stadt und das Umland an.<br />
www.bremen-tourismus.de/tourenplaner<br />
Foto: Visit Denmark<br />
Kurzfristig<br />
mehr Kontrollen<br />
n Touristen in Peking sollten derzeit<br />
stets Ausweis und Reisedokumente<br />
dabei haben. Grund ist eine<br />
auf 100 Tage angelegte Kampagne,<br />
mit der die Behörden gegen<br />
illegale Einwanderer und Reisende<br />
mit abgelaufenem Visum vorgehen<br />
wollen. Besucher aus dem<br />
Ausland müssen deshalb mit verschärften<br />
Kontrollen rechnen.<br />
Langfristig ist aber eher mit Einreiseerleichterungen<br />
zu rechnen.<br />
So plant das Beijing Tourism Development<br />
Committee, ausländischen<br />
Touristen den Aufenthalt in<br />
der Stadt bis 72 Stunden ohne Visum<br />
zu ermöglichen.<br />
Legospaß<br />
im Wasserpark<br />
n Im Legoland Florida in Winter<br />
Haven gibt es neu einen Wasserpark.<br />
Wellenpools, jede Menge<br />
Wasserrutschen und andere Attraktionen<br />
sorgen für Abkühlung.<br />
So können Besucher etwa im »Twin<br />
Chasers« durch ein Paar ineinander<br />
verschlungener Wasserrutschen<br />
115 Meter abwärts sausen<br />
und gemeinsam im Pool landen.<br />
http://florida.legoland.com<br />
�Zur Kieler Woche, der weltweit größten Segelveranstaltung,<br />
vom 16. bis 24. Juni werden dieses Jahr rund 5.000 Sportler aus<br />
50 Ländern erwartet. Mit der kostenlosen Kieler-Woche-App gibt<br />
es die Festwoche auch auf Smartphone und I-Pad.<br />
www.kieler-woche.de<br />
�Der Blumenkarneval Battle of Flowers auf Jersey wird dieses<br />
Jahr 110 Jahre alt – und am 9. und 10. August gefeiert. Das Festival<br />
endet mit einem großen Feuerwerk über der St. Aubin , s Bay.<br />
www.battleofflowers.com<br />
15.6.2012 travel.one
Festivalzeit<br />
in Maribor<br />
n Das ostslowenische Maribor ist<br />
dieses Jahr Kulturhauptstadt<br />
Europas. Aus diesem Anlass legt<br />
die zweitgrößte Stadt des Landes<br />
ein umfangreiches Kulturprogramm<br />
auf. Neben vielen kleinen<br />
Events ist beispielsweise das Lent-<br />
Festival mit Musik-, Theater- und<br />
Kleinkunstveranstaltungen vom<br />
22. Juni bis 7. Juli ein Besuchermagnet.<br />
Fans klassischer Musik<br />
kommen vom 5. bis 15. September<br />
beim Klassik-Festival auf ihre<br />
Kosten. Und Kinder freuen sich<br />
über das Pippi-Langstrumpf-Festival<br />
der nahen Partnerstadt Velenje<br />
vom 14. bis 23. September.<br />
www.maribor2012.eu<br />
Maribor in Slowenien bietet als Kulturhauptstadt<br />
jede Menge Programm<br />
n Urlauber, die mit dem Auto in Frankreich unterwegs sind,<br />
müssen vom 1. Juli an in jedem Kraftfahrzeug ein unbenutztes<br />
und einsatzbereites Gerät zur Messung des Atemalkohols vorweisen<br />
können. Ausgenommen sind Krafträder bis 50 Kubikzentimeter<br />
Hubraum und Autos, die mit einer elektronischen Alkohol-Wegfahrsperre<br />
ausgerüstet sind. Wer bei einer Kontrolle<br />
ohne Tester erwischt wird, dem droht von November an ein<br />
Bußgeld in Höhe von elf Euro. Weitere Details unter<br />
www.eu-verbraucher.de/de/verbraucherthemen/<br />
frankreich-tipps<br />
Foto: FTI<br />
Franzosen verlangen<br />
Alkoholtester im Auto<br />
Wanderspaß<br />
mit Wünschelrute<br />
Dass Wandern<br />
keine zähe Angelegenheit<br />
sein<br />
muss, zeigen die<br />
kind gerechten<br />
Wanderführer der<br />
neuen ADAC-Reihe<br />
n Anstrengend, eintönig – und todlangweilig. Wanderferien mit den Eltern<br />
gehören meist nicht zu den aufregenden Kindheitserinnerungen. Damit<br />
sich solche Erfahrungen nicht wiederholen, ist nun beim ADAC die<br />
neue Reihe Wanderführer für Kinder erschienen. Bislang gibt es zwei<br />
Ausgaben, eine fürs Allgäu und eine weitere für den Bayerischen Wald.<br />
Jeder Wanderführer beinhaltet 30 Erlebnistouren, außerdem Regenwettertipps,<br />
Spielideen und »spannende Geschichten«. Überhaupt ist in<br />
der Gestaltung, der Tourenauswahl und ihrer Beschreibung alles auf die<br />
lieben Kleinen abgestellt. So stellt das Allgäu-Exemplar beispielsweise einen<br />
»Wasserschmecker-Rundweg« vor, bei dem der Nachwuchs den Umgang<br />
mit der Wünschelrute ausprobieren kann. Die Touren sind immer in<br />
drei Schwierigkeitsstufen unterteilt und richten sich an Kinder zwischen<br />
fünf und zwölf Jahren. Die Führer gibt es für 14,99 Euro im Buchhandel,<br />
bei den ADAC-Geschäftsstellen oder im Internet. www.adac-shop.de<br />
Gratis vom Flughafen<br />
in die Innenstadt Taipehs<br />
n Urlauber in Taiwan können kostenlos mit dem Bus vom Taoyuan<br />
International Airport in die Innenstadt von Taipeh oder<br />
zurück fahren. Beim Taiwan Tourismusbüro gibt es dafür Gutscheine.<br />
Internationale Besucher können die Voucher per E-<br />
Mail anfordern. Sie müssen den Namen des Reisenden und das<br />
voraussichtliche Reisedatum angeben. Pro Person ist ein Gutschein<br />
erhältlich. Die Tickets gelten bis zum 30. September. Zu<br />
den Haltestellen in Taipeh gehören große Hotels, die Taipei City<br />
Hall und wichtige Bahnhöfe in der Stadt.<br />
info@taiwantourismus.de<br />
mix.destination<br />
travel.one 15.6.2012 45
46<br />
peps<br />
Weitere Angebote unter www.travel-one.net/peps<br />
Luxuriös urlauben auf Teneriffa<br />
Flugs auf die Seychellen<br />
Emirates bietet bis zum 16. Dezember günstige Flüge ab Hamburg, Düsseldorf,<br />
Frankfurt und München auf die Seychellen nach Mahé an. Gegen Aufpreis<br />
können Expedienten auch einen Platz in der Business-Class zubuchen. Alle Informationen<br />
zu Preisen und Bedingungen finden Expedienten im Internet unter<br />
www.wingtips.de.<br />
ab 520 Euro inklusive Steuern und Gebühren<br />
Karibisches Sommerfeeling<br />
Verschiedene Hotels – die Auswahl reicht vom Luxushaus Relais & Chateaux Biras<br />
Creek im Norden von Virgin Gorda bis zur günstigeren Variante, den Sebastians<br />
Seaside Villas auf Tortola – auf den British Virgin Islands bieten während<br />
der Sommermonate Pep-Raten an. Buchungen erfolgen über den BVI Reservation<br />
Service unter BVI@travelmarketing.de oder unter Tel. 0 21 04/28 66 71.<br />
ab 75 US-Dollar pro Zimmer<br />
Reiseprofis können sich im Abama Golf & Spa Resort vom 1. bis zum 30. September<br />
verwöhnen lassen. Im Pep-Preis inbegriffen sind sieben Übernachtungen<br />
mit Frühstück in einem Zimmer der Kategorie Deluxe-Oceanview sowie<br />
Steuern und Gebühren. Das Angebot ist bei More Pep in Style buchbar. Infos<br />
unter Tel. 02 11/4 05 85 01 oder www. morepep.com.<br />
679 Euro pro Person<br />
Stilvoll in den Norden!<br />
Mit einem Pep von Troll Tours Reisen schickt Vacation At Sea Counterkräfte zwei<br />
Wochen lang in den Norden. Passagiere gehen in Hamburg an Bord des Ponant-<br />
Schiffs Le Diamant. Stationen der Reise sind unter anderem der Lysefjord, Bergen,<br />
Trondheim, Svolvaer, die Lofoten und Tromsö. Buchbar sind Außen- und Deluxe-Außenkabinen.<br />
Die Kreuzfahrt startet am 5. Juli. www.vas.travel<br />
ab 1.399 Euro pro Person<br />
fernweh<br />
15.6.2012 travel.one
im fernsehen<br />
SA 16.6. l Yazd – Wüstenoase im Iran, 6:00 Uhr,<br />
Phoenix l Eisenbahn-Romantik: Im Trenino-Verde<br />
durch Sardinien, 13:50 Uhr, RBB l Portugals Pracht<br />
– Azulejos, Quintas und Paläste, 14:30 Uhr, 3sat l<br />
Stockholm, 16:15 Uhr, SWR l An Bord der Sea Cloud<br />
II, 23:30 Uhr, NDR.<br />
So 17.6. l Wo Könige Ferien machen – Jütland,<br />
15:15 Uhr, NDR l Florida, 16:15 Uhr, BR l Die Südsee,<br />
16:30 Uhr, SWR l Die USA in einem Zug (1/2):<br />
Von New York zum Michigansee, 20:15 Uhr, Phoenix<br />
l Die USA in einem Zug (2/2): Vom Wilden Westen<br />
nach Hollywood, 21:00 Uhr, Phoenix.<br />
Mo 18.6. l Der Nationalpark Lagodechi in Georgien,<br />
11:30 Uhr, NDR l Espelkamp, 14:15 Uhr, NDR<br />
l Am Frischen Haff – Zu Besuch im Bernsteinland,<br />
14:30 Uhr, Hessen l Mecklenburg-Vorpommern –<br />
Urlaub im Naturparadies, 14:30 Uhr, MDR.<br />
DI 19.6. l Chepe – Bahnabenteuer im wilden Norden<br />
von Mexiko, 14:00 Uhr, Hessen l Der Linzgau<br />
am Bodensee, 14:15 Uhr, NDR l ostsee-Perlen,<br />
15:15 Uhr, NDR l Island, 15:15 Uhr, RBB.<br />
MI 20.6. l Kiew – Menschen und ihre Stadt, 6:45<br />
Uhr, Phoenix l Rügen, 14:15 Uhr, NDR l Der Golf von<br />
Neapel – Eine Verführung, 15:15 Uhr, NDR l Hawaii<br />
– Inseln unterm Regenbogen, 17:00 Uhr, 3sat.<br />
Do 21.6. l Das Havelland – Naturoase im Herzen<br />
Brandenburgs, 11:30 Uhr, NDR l Die Halligen, 14:15<br />
Uhr, NDR l Copacabana, 15:15 Uhr, NDR l Bulgariens<br />
Schwarzmeerküste, 21:00 Uhr, NDR.<br />
FR 22.6. l Kolumbien, 7:15 Uhr, Phoenix l Der<br />
Wachtberg, 14:15 Uhr, NDR l Trinidad, 15:15 Uhr,<br />
RBB l Peru, 15:25 Uhr, 3sat l Reise durch die Mittsommernacht<br />
– Von Helsinki zum Polarkreis, 22:10<br />
Uhr, ARTE.<br />
SA 23.6. l Die Schimmelreiterin – Ein Sommer auf<br />
der Hallig, 8:30 Uhr, NDR l Die Krim, 11:00 Uhr,<br />
RBB l Die Schönen des Ostens (1/3): Sankt Petersburg<br />
– Die Stolze, 14:15 Uhr, Phoenix l Mast- und<br />
Schotbruch – Kieler Woche 2012, 14:30 Uhr, 3sat l<br />
Die Fränkische Schweiz, 19:00 Uhr, BR.<br />
So 24.6. l Córdoba, Spanien – Von der Moschee<br />
zur Kathedrale, 12:45 Uhr, 3sat l Alaskas Dalton<br />
Highway – Trampelpfad zum Eismeer, 16:00 Uhr,<br />
3sat l Algarve – Portugals Küste der Sehnsucht,<br />
17:15 Uhr, SWR l Weserland und Meeresstrand –<br />
Von Bremen bis zur Nordsee, 20:15 Uhr, WDR.<br />
Mo 25.6. l Der Tempel von Thanjavur, Indien,<br />
12:45 Uhr, 3sat l Angst über den Wolken – Wie gefährlich<br />
ist Fliegen wirklich?, 13:00 Uhr, ARTE l Expedition<br />
zum Silberstrom – Die Abenteuer des Ulrich<br />
Schmidl in Südamerika, 22:30 Uhr, BR.<br />
DI 26.6. l Berliner Ecken und Kanten – Der Alexanderplatz,<br />
9:05 Uhr, RBB l Essen, 14:15 Uhr, NDR<br />
l Auf der Harley durch Kalifornien, 15:15 Uhr, NDR<br />
l Sylt, 18:50 Uhr, Hessen l Helgoland, 21:00 Uhr,<br />
RBB.<br />
MI 27.6. l Auf den Dächern von Kairo, 9:40 Uhr,<br />
ARTE l Das Zittauer Gebirge, 13:15 Uhr, MDR l<br />
oberschwaben, 14:15 Uhr, NDR l Atlantis der Wüste<br />
– Oasen im oman, 17:00 Uhr, 3sat.<br />
Do 28.6. l Weltstadt London, 13:30 Uhr, SWR l<br />
Lübeck, 14:15 Uhr, NDR l Jet TU-144 – die sowjetische<br />
Concorde, 20:15 Uhr, Phoenix l Im Luxuszug<br />
von Bangkok nach Laos, 21:00 Uhr, NDR.<br />
FR 29.6. l Lichters Reise nach Schottland, 12:45<br />
Uhr, 3sat l Hiddensee, 14:15 Uhr, NDR l Jersey,<br />
16:05 Uhr, 3sat l Irlands Küsten: Belfast und der<br />
Norden, 19:30 Uhr, ARTE.<br />
travel.one 15.6.2012 47
48<br />
rubrik.thema<br />
leute<br />
Von Mallorca aus will Manuel Morales<br />
das Geschäft von FTI mit Spanien und<br />
Portugal ankurbeln<br />
FTI heuert neuen Mann für<br />
Spanien und Portugal an<br />
n Sein neuer Chef Dietmar Gunz<br />
freut sich, dass er seine Abteilung<br />
für Spanien und Portugal mit einer<br />
guten Portion Insiderwissen und Erfahrung<br />
anreichern kann: Seit dem 1.<br />
Juni ist Manuel Morales an Bord der<br />
FTI Group. Der gebürtige Spanier soll<br />
»die strategische und operative Entwicklung<br />
der Destinationen Spanien<br />
und Portugal« für die Veranstaltermarken<br />
der Münchener führen. Morales<br />
arbeitet vom FTI-Büro in Palma<br />
auf Mallorca aus, wo er mit seiner Familie<br />
wohnt.<br />
Morales hat seinen vorigen Arbeitgeber<br />
Rewe Touristik Ende 2011 auf<br />
eigenen Wunsch verlassen. Dort lei-<br />
01 02 03 04<br />
01 Jens A. Martin ist bei<br />
LCC neuer Director Sales<br />
und Key Account Manager<br />
für die Geschäftsreisesparte<br />
»Business Plus«. Er folgt<br />
auf Carolin Anthes, die LCC<br />
im Frühjahr verlassen hat.<br />
Jörg Hanel hat die Leitung<br />
des Marketing-Teams<br />
von Legoland Deutschland<br />
übernommen.<br />
02 Helena von Alvensleben<br />
heißt die neue Teamleiterin<br />
der Airlinebetreuung<br />
bei DB Vertrieb. Für<br />
die Airlinekooperationen<br />
ist weiterhin Kai Graaff zuständig,<br />
der auch Veranstalterkooperationen<br />
und<br />
nationale Partnerkooperationen<br />
betreut.<br />
03 Dr. Peter Engelen, im<br />
Vorstand der TUI AG zuständig<br />
für Personal, Nachhaltige<br />
Entwicklung, Recht<br />
und Compliance, scheidet<br />
auf eigenen Wunsch aus.<br />
Lionel Yeo steht nun an<br />
der Spitze des Singapore<br />
Tourism Boards (STB). Er<br />
löst Kah Peng Aw ab, die<br />
seit 2009 das STB leitete.<br />
tete er den internationalen Hoteleinkauf.<br />
Zur Rewe Touristik war er 2008<br />
gekommen. Zuvor hatte der Betriebswirt<br />
als Chefeinkäufer für Spanien<br />
rund zwölf Jahre lang in Diensten von<br />
Thomas Cook gestanden. Nun soll er<br />
sein Netzwerk nutzen, um den Geschäften<br />
der FTI Group, die in jüngerer<br />
Zeit vor allem in Zielen wie Ägypten<br />
und der Türkei gewachsen sind,<br />
auf der Iberischen Halbinsel und ihren<br />
Inseln frischen Schub zu bringen.<br />
Sabine Wittmann, FTI-Group Destination<br />
Director für Spanien und Portugal,<br />
behält ihre Position. Sie treibt<br />
die Geschäfte weiterhin von der Zentrale<br />
in München aus voran.<br />
04 Martin Sedlacky wurde<br />
vom Aufsichtsrat von<br />
Air Baltic zum neue Chief<br />
Operations Officer der lettischen<br />
Fluggesellschaft<br />
ernannt. Sedlacky war in<br />
den vergangenen Jahren<br />
bei Unternehmen in Mittel-<br />
und Osteuropa, Skandinavien,<br />
den USA, Singapur<br />
und Malaysia tätig.<br />
15.6.2012 travel.one
Frenzel soll Laepple folgen<br />
Name baErcil<br />
ilissit landio od et<br />
vel eu feuissequate<br />
ver se doloreet<br />
n TUI-Vorstandsvorsitzender Michael Frenzel will bei der nächsten<br />
Wahl des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft<br />
(BTW) für das Amt des Präsidenten kandidieren,<br />
bestätigt der BTW. Damit könnte Frenzel schon im Oktober die<br />
Nachfolge von Klaus Laepple antreten. Der amtierende BTW-<br />
Präsident lässt sich nicht mehr aufstellen. Die Wahl findet während<br />
der Mitgliederversammlung am 9. Oktober im Anschluss<br />
an den Tourismusgipfel 2012 in Berlin statt.<br />
Frenzel ist darüber hinaus seit April bereits ehrenamtlich im<br />
Vorstand des World <strong>Travel</strong> & Tourism Councils (WTTC) tätig.<br />
leserbriefe redaktion@travel-one.net<br />
»In die Knie gezwungen«<br />
<strong>Travel</strong> <strong>One</strong> Online, 30. Mai 2012,<br />
»TUI krempelt die Katalogwelt um«<br />
�TUI versucht, mit aller Macht ihr Online-<br />
Geschäft auszubauen. Das wird von den Aktionären<br />
ja auch so verlangt. Man hat schon zu<br />
viel Boden in letzter Zeit damit verloren und<br />
um das aufzuholen, geht man über »Leichen«.<br />
Diese werden wir Reisebüros sein, denen immer<br />
mehr Beratungsaufwand aufgedrückt<br />
wird … Der Kunde ist doch nicht doof und er<br />
merkt doch genau, wo der Hase hinläuft. Der<br />
Klick auf die Buchungsseite im Internet ist<br />
ganz nah. Ich werde den Teufel tun und all die<br />
vielen Seiten für die Kunden ausdrucken. Die<br />
TUI wälzt hier ganz eindeutig einen Teil des<br />
von ihr geforderten Einsparungspotentials<br />
klammheimlich an uns Reisebüros ob, ohne<br />
Gegenleistung. Resultat: Die Hotels, die nicht<br />
im Katalog sind, werden weniger gebucht.<br />
Und so hat man uns dann ganz schnell in<br />
niedrigeren Provisionsstaffeln, von denen wir<br />
dann unsere Mieten und auch die steigenden<br />
Druckkosten inklusive Toner und Papier nicht<br />
mehr zahlen können. Auch so kann man uns<br />
in die Knie zwingen, wenn man es schon anders<br />
nicht schafft.<br />
Heidrun Jahn, Reisebüro Globus, Döbeln<br />
Neuer<br />
Vorstand<br />
n Der Vorstand der ForschungsgemeinschaftUrlaub<br />
und Reisen (FUR) hat vier<br />
neue Mitglieder. David Ruetz,<br />
Leiter der ITB Berlin, Ameropa-<br />
Chef Martin Katz, Arturo Claver,<br />
Direktor des Spanischen Fremdenverkehrsamtes,<br />
und Dietlind<br />
von Laßberg vom Studienkreis<br />
für Tourismus und Entwicklung<br />
sind in das Gremium<br />
gewählt worden.<br />
»Kostenexplosion für Reisebüros«<br />
�Damit wird auf die Büros eine Kostenexplosion<br />
zukommen. Denn nicht wenige Kunden<br />
wollen die Angebote im Kreis der Familie<br />
durchsprechen, somit muss das Reisebüro die<br />
Hotelinformationen ausdrucken … Man<br />
sollte also schon auf kostensparende Drucker,<br />
preiswertes Papier und Druckerpatronen zurückgreifen.<br />
Und darauf wird eine deutliche<br />
Kostenverlagerung zu Lasten der Reisbüros<br />
folgen …<br />
Hardy Grotjahn, Megareisen, Thüringen<br />
»Kein Geniestreich«<br />
�Schöne bunte Onlinewelt, liebe TUI. Ihr<br />
könnt es aber (noch) nicht. Das TUI Expertenforum<br />
ist bislang kein nennenswerter Erfolg,<br />
wurde aber groß angekündigt. Die Entscheidung,<br />
externe Veranstalter zu buchen, zurückgepfiffen.<br />
Nun also der nächste Geniestreich.<br />
Kataloge werden reduziert, dafür dürfen sich<br />
jetzt die Reisebüros als Drucker betätigen …<br />
Warum keine Ganzjahreskataloge, bei denen<br />
die Preisteile ausgetauscht werden? Die Anzahl<br />
der Hotels, die sich von Saison zu Saison<br />
ändert, ist doch relativ gering. Oder spendiert<br />
uns TUI jetzt i-Pads oder digitale Bilderrahmen<br />
zur angemessenen Hotelpräsentation?<br />
Martin Beisert, LCC Reisebüro Beisert, Garbsen<br />
www.travel-one.net<br />
T&M Media GmbH & Co. KG<br />
Postfach 10 07 51, 64207 Darmstadt<br />
Hilpertstraße 3, 64295 Darmstadt<br />
Telefon: 06151/39 07-0<br />
Fax: 06151/39 07-939<br />
Redaktion<br />
Telefon: 06151/39 07-930<br />
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Christian Schmicke<br />
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Yannick Fiedler, Klaus Göddert,<br />
Petra Hirschel, Wolfram Marx,<br />
Kendra Mietke, Tanja Ronge<br />
anzeigen<br />
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Anzeigenverkaufsleitung<br />
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Leserservice<br />
Beatrix Kwetkus<br />
gRafik<br />
Uta Seubert (verantw.),<br />
Silke Oray, Ulrike Schreiner<br />
geschäftsfühRendeR<br />
gesellschafteR<br />
Dr. Dieter Flechsenberger<br />
geschäftsfühRung<br />
Richard Redling<br />
dRuck<br />
L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG<br />
DruckMedien, 47608 Geldern<br />
<strong>Travel</strong> <strong>One</strong> erscheint 14-tägig freitags<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 45<br />
gültig ab Januar 2012<br />
Abonnementspreis Inland 25 Euro pro<br />
Jahr inklusive Porto und MwSt.,<br />
Einzelheft 2 Euro<br />
Abonnementspreis Ausland 48 Euro<br />
pro Jahr inklusive Porto, ohne<br />
Luftpostzuschlag<br />
Die Mitglieder des AJT e.V.<br />
erhalten die Zeitschrift im Rahmen<br />
ihrer Mitgliedschaft.<br />
(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit Genehmigung des Verlages.<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos wird keine<br />
Gewähr übernommen.<br />
<strong>Travel</strong> <strong>One</strong> ist eine Aktivität der<br />
DVV Media Group GmbH, Hamburg<br />
travel.one 15.6.2012 49
50<br />
leute.persönlich<br />
Ekavi Charalambidou, 50,<br />
Sternzeichen Fische, ist seit diesem<br />
April Deutschlanddirektorin<br />
des Fremdenverkehrsamtes<br />
Zypern mit Sitz in Frankfurt.<br />
Sie lebt nicht zum ersten Mal in<br />
Deutschland. In den 80er Jahren<br />
verschlägt es Charalambidou<br />
schon einmal in die Bundesrepublik.<br />
Sie studiert Public<br />
Relations, International Relations<br />
sowie Politische Wissenschaft<br />
und Geschichte nicht nur<br />
in Athen und auf Zypern, sondern<br />
auch in Köln.<br />
Von 2002 bis 2012 arbeitet<br />
Charalambidou in der Zentrale<br />
der Cyprus Tourism Organisation<br />
(CTO) in Zypern für<br />
die deutschsprachigen Länder<br />
Deutschland, Österreich und<br />
die Schweiz und Italien.<br />
In ihrer knapp bemessenen<br />
Freizeit ist die Vollbluttouristikerin<br />
gerne sportlich unterwegs.<br />
Basketball, Pilates und<br />
Joggen zählen zu ihren liebsten<br />
Aktivitäten. Musikalisch wechselt<br />
Charalambidou zwischen<br />
Klassik und Rock. So bezeichnet<br />
sie sich selbst als großen<br />
Opernfan. Ihre Lieblingsband<br />
dagegen sind die Dire Straits,<br />
verrät sie.<br />
Deutschlanddirektorin des Fremdenverkehrsamtes von Zypern<br />
Ekavi Charalambidou<br />
Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />
Die Familientradition und meine Liebe zu Fremdsprachen.<br />
Ihr Traumberuf als Kind?<br />
Lehrerin.<br />
Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?<br />
Nach Kenia reisen, um dort in einem Kinderdorf zu arbeiten.<br />
Ihre größte Macke?<br />
Ich bin sehr ungeduldig.<br />
Wie schalten Sie ab?<br />
Bei einem guten zypriotischen Wein und guter Gesellschaft.<br />
Was sammeln Sie?<br />
Streichholzschachteln.<br />
Worüber können Sie lachen?<br />
Über intelligente Witze.<br />
Welche Filmrolle hätten Sie gerne mal gespielt?<br />
Julia Roberts in »Die Braut, die sich nicht traut«.<br />
Was lesen Sie gerade?<br />
Ein Buch über die Geschichte Zyperns.<br />
Ihr Lieblingsessen?<br />
Zypriotische Frikadellen mit Minze und Joghurt.<br />
Ihr liebstes Möbelstück?<br />
Ein Sessel von meiner Großmutter.<br />
Wofür geben Sie gerne Geld aus?<br />
Für alles rund ums Wohlfühlen.<br />
Was würden Sie gerne können?<br />
Drachenfliegen.<br />
Wen würden Sie gerne einmal treffen?<br />
Die Geigerin Anne Sophie Mutter. Ich liebe Geige, kann aber nicht spielen.<br />
Ihre erste Entscheidung, wenn Sie Bundeskanzlerin wären?<br />
Keine weiteren Steuern.<br />
15.6.2012 travel.one
Unsere Themen im Juli & August.<br />
Kreuzfahrten � Lateinamerika � � Ausgabe 14/ 20.7. � Anzeigenschluss: 4.7.<br />
Highlights Winter Kataloge<br />
Sport- und Aktivreisen � Ägypten � Karibik Magazin � Ausgabe 15/ 10.8. � Anzeigenschluss: 25.7.<br />
Familienurlaub � Australien/Neuseeland � Ausgabe 16/ 31.8. � Anzeigenschluss: 15.8.<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
Kerstin Grimm, k.grimm@travel-one.net, 06151/3907-927<br />
Michaela Lettow, m.lettow@travel-one.net, 06151/3907-931<br />
Ute-Marie Weis, u.weis@travel-one.net, 06151/3907-925
Frankfurt Airport jetzt<br />
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Für iPhone ® , Android und<br />
als Web-App verfügbar!<br />
ANDROID APP AUF<br />
Auch als<br />
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Hotline: (24 Std.)<br />
+49 180-5 372 4636*<br />
* 0,14 €/Min. im deutschen Festnetz; max. 0,42 €/Min. im deutschen Mobilfunknetz