Chor im Gespräch FOLGE 31

12 CHOR IM GESPRÄCH
JUBILÄUM IN MERTEN
geschah dem Gesangverein „Sängerbund“ Krefeld-
Bockum im Rahmen eines erneuten Benefizkonzertes.
Mülhausen im Thüringer Wald musikalisch aufgetreten
sind. Ein weiterer Chorausflug wurde zum Kaiserstuhl
und ins Elsass unternommen. Im Straßburger
Münster brachte man die „Messe brève“ in F-Dur von
Théodore Dubois zu Gehör, in der Basler Kirche St.
Clara trat man während einer Schweiz-Tour auf und
im Jahre 2019 stand die musikalische Gestaltung der
Sonntagsmesse in der St. Antonius-Kirche in Papenburg
auf dem Reiseprogramm. Zum 150-jährigen Bestehen
präsentierte der Kirchenchor im Jahre 2022
profanes und sakrales Liedgut in der Pfarrkirche in
Merten. Den Auftakt bildete ein Jubiläumskonzert in
der Mertener Pfarrkirche, bei dem der Jubiläumschor
sowie der Kinderchor Merten, der MGV Römer und der
Chor „Esperanza“ Merten mitwirkten. In den Mittelpunkt
des traditionellen Cäcilienfestes rückte die
„Missa brevis“ von Jacob de Haan. Ein weiterer Höhepunkt
im besagten Jubiläumsjahr bildete das 42.
Weihnachtskonzert (!) in der Mertener Pfarrkirche.
Foto: privat
Der Kirchenchor „Cäcilia“ Merten (Stadt Bornheim)
wurde im Jahre 1871 ins Leben gerufen, der seit dem
Jahre 1992 von Stephan Krings geleitet und dem etwa
50 Sängerinnen und Sänger angehören. Im Jahre
2010 bot man auch Nichtmitgliedern die Gelegenheit,
gemeinsam mit dem Kirchenchor musikalisch ein Benefizkonzert
zugunsten des Förderverein St. Martin
Merten als Chorprojekt zu gestalten. Ein weiteres
Chorprojekt wurde im Jahre 2015 durchgeführt. Das
Diese Kooperation vom Vorgebirge an den Niederrhein
wurde ein Jahr später in Krefeld wiederholt. Im
Jahre 1978 veranstaltete man erstmalig ein Weihnachtskonzert
in der Pfarrkirche St. Martin in Merten.
Seit dieser Zeit ist dieses Konzert ein jährlicher musikalischer
Höhepunkt der Chorarbeit. Die mehrtägigen
Chorfahrten, die in der Regel alle drei Jahre durchgeführt
werden, haben es mit sich gebracht, dass der
Kirchenchor im Dom zu Speyer, in der Zwieseler
Stadtpfarrkirche St. Nikolaus im Böhmerwald und in
*
In Merten wurden, wie in vielen Ortschaften des Vorgebirges,
zahlreiche Spuren einer römischen Niederlassung
gefunden. So wurden in Form verschiedene
Baureste und Ziegel, die in der Museumsstube Walberberg
zu sehen sind. Auf Mertener Gebiet liegen
Reste von Bädern und Wasserleitungen. Antike Münzfunde
und Scherben römischer Gebrauchskeramik bezeugen
die frühe römische Besiedlung. Im ersten
Jahrhundert erbauten die Römer eine Eifelwasserleitung
nach Köln.