Chor im Gespräch FOLGE 31
Chor im Gespräch (c) Walter Dohr - alle Rechte vorbehalten; Vervielfältigung oder auszugsweise Wiedergabe nur nach Autorisierung des Autors gestattet
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32 CHOR IM GESPRÄCH<br />
Folklore“ wurde vom englischen Kulturhistoriker William<br />
John Thoms (1803–1885) geschaffen. Die Bezeichnung<br />
setzte sich rasch durch und wurde zum<br />
gängigen Begriff. Im Deutschen wird das Wort als<br />
Sammelbegriff für die diversen Erscheinungsformen<br />
populärer Musik, Literatur und Kultur gebraucht, mit<br />
denen sich die Volkskunde beschäftigt. Neben Volkslied,<br />
Volkstanz und Volksmusik wird Folklore auch als<br />
Gegenstand der Musikwissenschaft tituliert. In den<br />
Chören an Rhein und Sieg findet man in deren Repertoire<br />
deutsche Volkslieder und internationale Folklorelieder,<br />
die in den jeweiligen Sprachen oder als<br />
deutschsprachige <strong>Chor</strong>arrangements.<br />
Fotos: privat - MGV Seelscheid<br />
Die Folklore ist der Ausdruck des kulturellen Erbes einer<br />
ethnischen oder religiösen Gemeinschaft. Die Vorläufer<br />
des Begriffs gehen ins 18. Jahrhundert in den<br />
deutschen Sprachraum zurück. Johann Gottfried von<br />
Herder verbreitete die Begriffe wie „Volkslied“,<br />
„Volksseele“ oder „Volksglaube“ und veröffentlichte in<br />
den Jahren 1778 und 1779 eine Sammlung mit St<strong>im</strong>men<br />
der Völker in Liedern, um Traditionen und Kulturgüter<br />
des Volkes zu dokumentieren. Der Begriff<br />
Singgemeinschaft Birk