Profiwissen Geschossdecken im Holzbau - Raiss
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Direkte Trittschallübertragung<br />
über die Trenndecke – Dd.<br />
Die kennzeichnende Größe ist der<br />
Norm-Trittschallpegel L n,w .<br />
Flankierende Trittschallübertragung<br />
über die tragende<br />
Deckenkonstruktion und der<br />
darunterliegenden Wand – Df.<br />
Die kennzeichnende Größe ist der<br />
Korrektursummand K 1 .<br />
Tab. 10 Schallübertragungswege bei Decken <strong>im</strong> <strong>Holzbau</strong>.<br />
Flankierende Trittschallübertragung<br />
über den Estrich-<br />
Randverbund und der<br />
darunterliegenden Wand – DFf.<br />
Die kennzeichnende Größe ist der<br />
Korrektursummand K 2 .<br />
Die Anbindung der Holzdecke an die Außenwände ist ein wichtiger Aspekt, um denTrittschallschutz beurteilen zu<br />
können. Bei der Plattform-Bauweise binden die Decken in die Außenwände ein (Abb. 17). Werden Wände z. B. an<br />
Giebeln an der Decke vorbeigeführt, so sind die Wandelemente nicht vollständig durch die Decke unterbrochen.<br />
Hier empfiehlt sich das Anordnen einer Vorsatzschale (Installationsebene). Bei zwischenliegenden Decken ist<br />
jedoch derzeit eine Schallschutzprognose nicht möglich. Gemäß DIN 4109 „Schallschutz“ gilt der Nachweis für<br />
den Trittschallschutz nur für die Plattform-Bauweise.<br />
Abb. 17 Bei der Plattform-Bauweise werden die flankierenden<br />
Wände vollständig durch die Holzdecke unterbrochen.<br />
Das Gebäude wird geschossweise errichtet. Durch das<br />
„Aufeinanderstapeln“ von Wand- und Deckenelementen entsteht<br />
eine sehr gute Trennung der Schallnebenwege.<br />
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