Profiwissen Geschossdecken im Holzbau - Raiss
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2. Elementstöße<br />
Um den Bauablauf zu beschleunigen, werden <strong>Geschossdecken</strong> als Elemente vorgefertigt. Große Flächen sind aus<br />
transportablen Einheiten Vorort zusammenzusetzen. Die Verbindung muss kraftschlüssig hergestellt werden. Die<br />
Gesamtfläche bildet danach eine konstruktive Einheit. Es ist wichtig, dass die Elementierung in der Tragwerksplanung<br />
Berücksichtigung findet. Die Ausbildung der Elementstöße ist je nach Bauart der Elemente verschieden. In<br />
Tab. 14 geht es um die Holzmassivelemente und in Tab. 15 um die Elemente von Holzbalkendecken. Die verschiedenen<br />
Ansätze einer Balkenlage wurden bereits erläutert (Seite 14).<br />
Brettschichtholz mit Doppelnut<br />
Brettsperrholz mit Ausfälzung<br />
Die Doppelnut sorgt für einen flächenebenen Anschluss.<br />
Die Verbindung erfolgt über diagonal gesetzte<br />
Vollgewindeschrauben (Abstand nach Statik).<br />
Die Elemente werden mit oder ohne Dichtband<br />
aneinander gelegt. Die Verbindung erfolgt über einen<br />
Sperrholzstreifen, der kraftschlüssig befestigt wird<br />
Tab. 14 Holzmassivdecken werden in konfektionierten Elementen geliefert. Die Verbindung zur Deckenscheibe<br />
kann unterschiedlich sein.<br />
einseitige Fertigung<br />
beidseitige Fertigung<br />
Bei Elementbreiten von 2,50 m und Balken-Rasterung<br />
von 62,5 cm kann die Beplankung überstehen. So wird<br />
nur ein Deckenbalken am Stoß benötigt.<br />
Soll Dämmung und Sparschalung eingebaut werden, so<br />
ist der Doppelbalken am Stoß sinnvoll. Die Elementfuge<br />
(mind. 10 mm) erhält einen flexiblen Dämmstoff<br />
Tab. 15 Vorgefertigte Balkenlagenelemente werden unterschieden in einseitiger Beplankung und beidseitig<br />
ausgestattet.<br />
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