immobilia 2024/03 - SVIT
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PUBLIREPORTAGE<br />
BEIM BAU DER KANALISATION<br />
SPAREN – LOHNT SICH DAS?<br />
Man soll sein Haus auf ein gutes Fundament bauen, das steht schon in der<br />
Bergpredigt geschrieben. Heute gehören solide Abwasser-Grundleitungen<br />
auch zum Sockel jeder Liegenschaft.<br />
Das eidgenössische Gewässerschutzgesetz (GSchG) postuliert<br />
in Art. 6 Abs. 1 Folgendes: «Es ist untersagt, Stoffe, die Wasser<br />
verunreinigen können, mittelbar oder unmittelbar in ein Gewässer<br />
einzubringen oder sie versickern zu lassen.» Dieser Passus<br />
ist in der Schweizer Bau-Norm SN 592 000, Kap. 2.2.1.2 konkretisiert:<br />
«Die gesamte Abwasseranlage muss über ihre gesamte<br />
Nutzungsdauer dicht sein, um die Anforderungen des Gewässerschutzes<br />
zu erfüllen». Alle, die schon einmal ein Haus gebaut<br />
haben, wissen: Die Liegenschaftsentwässerung macht einen<br />
eher unbedeutenden Teil der Baukosten aus. Für Kücheneinrichtung,<br />
Badezimmer, Bodenbeläge usw. ist das Budget gern<br />
mal etwas grösser.<br />
Die Zeitbombe im Untergrund<br />
Bei der Liegenschaftsentwässerung – die Leitungen sieht man<br />
ja nicht – wird oft das Günstigste eingebaut, weil man nicht an<br />
die Folgekosten denkt und die Kontrolle über die Einhaltung der<br />
Auflagen des Gewässerschutzes durch die Aufsichtsbehörden<br />
(die Gemeinden) heute vielerorts ungenügend ist. Durch den<br />
zunehmenden Kostendruck beim Bauen muss zudem immer<br />
mehr gespart werden – und leider oft an Orten, wo es der Bauherr<br />
nicht merkt oder wissen kann. Bei der Kanalisation sollte auf<br />
gesteckte Schmutzwasserleitungen verzichtet werden. Auf der<br />
Baustelle weiss oft niemand der Beteiligten im Detail, was für<br />
ein Abwasserrohr eingebaut wurde. Meistens ist es visuell auch<br />
nicht ersichtlich, ob die Rohre korrekt zusammengesteckt wurden.<br />
Fakt ist jedenfalls, dass später die meisten Leitungsschäden<br />
im Bereich der Steckmuffen festgestellt werden. Die Sanierungskosten<br />
sind dann meistens hoch und nicht wirklich nachhaltig.<br />
Die beste Strategie für den Bauherrn<br />
Es lohnt sich beim Rohrmaterial und bei der Rohrbettung auf<br />
Qualität und somit auf hohe Lebensdauer zu achten. Vorfabrizierte<br />
Polyethylen-Entwässerungssysteme (PE 100) mit kraftschlüssigen<br />
Verbindungen mittels Spiegelschweissung und<br />
Elektromuffen (keine Gummidichtungen) sind die beste Wahl.<br />
Durch die Vorgaben des Sanitärplaners gibt es auf der Baustelle<br />
auch keine Überraschungen mit dem Sanitärinstallateur und die<br />
Anschlüsse passen genau. Abwassersysteme sollten nicht nur<br />
korrekt geplant und gebaut werden, sie sollten im Nachhinein<br />
auch richtig betrieben und angemessen gewartet werden. Es gilt<br />
Liegenschaften während ihrer gesamten Lebensdauer nach den<br />
gesetzlichen Vorgaben zu entwässern, vor allem wenn die Bauten<br />
in einer Gewässerschutzzone liegen. Dort wäre auch eine regelmässige<br />
Dichtheitsprüfung eigentlich Vorschrift.<br />
Weniger Unterhalt nötig<br />
Hausbesitzer und Stockwerkseigentümerinnen denken in der<br />
Regel gewissenhaft an die Pflege ihrer Liegenschaft: Die Fenster,<br />
der Kühlschrank und der Tumbler werden regelmässig gereinigt.<br />
Auch Abwasseranlagen brauchen eine fachkundige Wartung.<br />
Und im Unterhalt sind die schwarzen Polyethylen-Rohre am<br />
günstigsten, weil sie sich optimal spülen lassen. Wer seine Abwasseranlagen<br />
regelmässig kontrolliert und reinigt, trägt zudem<br />
viel dazu bei, dass Leitungsverstopfungen die Ausnahme bleiben.<br />
Brunner Jürg<br />
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IMMOBILIA / März <strong>2024</strong>