2024-1-3-oebm-der-osterreichische-baustoffmarkt - CO² ZERO
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war <strong>der</strong> Politik nicht bewusst, vor allem wurden Milliarden<br />
an Coronahilfen ausgeschüttet, und nun gleich die nächsten<br />
Hilfen freimachen, das war nicht verständlich.<br />
Die 2 Mrd. Euro sind nun fix. Wann wird die Branche<br />
davon profitieren?<br />
Bei den Neubauprojekten müssen wir uns ziemlich sicher<br />
bis Ende <strong>2024</strong> gedulden. Genehmigungen müssen<br />
vorliegen, bevor erst einmal begonnen werden kann. Aber<br />
ich sehe nun positiv in das Jahr 2025. Bei <strong>der</strong> Sanierung<br />
merken wir schon jetzt, dass die Nachfrage nach dem Sanierungsscheck<br />
steigt und wir bei Baumit mehr Anfragen<br />
verzeichnen. Umsatzmäßig ist da natürlich noch nichts zu<br />
sehen, aber ich bin sicher, dass das schon ab Mitte <strong>2024</strong><br />
bemerkbar sein wird.<br />
475<br />
STATT<br />
464<br />
Aber grundsätzlich sind die 20.000 Neubauwohnungen<br />
nicht viel.<br />
Es geht ja darum, dass die Zeit überbrückt wird, bis das<br />
Bauvolumen durch die natürliche Nachfrage wie<strong>der</strong> steigt.<br />
Und die wird steigen, da die Wohnungen durch den Zuzug<br />
dringend gebraucht werden. Ich rechne damit, dass es<br />
2025/2026 wie<strong>der</strong> soweit sein wird.<br />
Die Politik hat nun zumindest von einem Fünfpunkteprogramm<br />
drei Punkte umgesetzt. Wie geht es nun weiter?<br />
Für mich gehören auf jeden Fall zwei Dinge noch gelöst.<br />
Zum einen die Zweckwidmung <strong>der</strong> Wohbauför<strong>der</strong>ung, weil<br />
durch die jeweils 0,5 Prozent von Arbeitnehmer und -geber,<br />
kommt jährlich eine Summe von rund 1,7 Mrd Euro in den<br />
Wohnbautopf. Das ist ein Betrag mit dem die Branche arbeiten<br />
kann. Zum an<strong>der</strong>en bin ich <strong>der</strong> Meinung, dass das<br />
Mietrecht dringend überarbeitet werden muss. Keine Investoren,<br />
auch nicht gemeinnützige, werden bei <strong>der</strong>art geringen<br />
Mieten bauen. Das kann und wird sich nicht ausgehen.<br />
Das sind aber heikle Themen für die Politik.<br />
Offensichtlich. Bezüglich Zweckwidmung hört man immer<br />
nur, dass darüber nachgedacht und diskutiert wird, hier<br />
geht aber nichts weiter. Bei den Mieten müssen auch die<br />
Rahmenbedingungen mitbeachtet werden. Die Baukosten<br />
werden nicht sinken bei steigenden Lohnkosten. Wir haben<br />
es zum großen Teil mit regional hergestellten Produkten zu<br />
tun, wobei wir mit immer strengeren Anfor<strong>der</strong>ungen zu<br />
kämpfen haben. Auch die Energiekosten werden nicht sinken,<br />
weil <strong>der</strong> Umstieg auf grüne und erneuerbare Energie,<br />
<strong>der</strong> ja sinnvoll und notwendig ist, auch finanziert werden<br />
muss. Das heißt, letztendlich müssen die gestiegenen Baukosten<br />
von den Privaten in Form von höheren Preisen bei<br />
Eigentum, aber auch von höheren Mieten bezahlt werden.<br />
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Sind diese 2 Mrd. Euro für die Baubranche auf das Wahljahr<br />
zurückzuführen?<br />
Ja, ganz sicher!<br />
3 . <strong>2024</strong> |<br />
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