ÖFB Corner 01/24

In der Linzer
Raiffeisen
Arena wollen
sich Zadrazil
& Co. gegen
Deutschland
für die
0:2-Niederlage
bei der
EURO 2022
revanchieren.
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ÖFB/GLANZL (2)
Und auch das sportliche Ziel ist klar
definiert, wie Teamchefin Irene Fuhrmann
bestätigt: „Deutschland ist ganz klarer Favorit
in unserer Gruppe, aber dahinter sehe
ich Duelle auf Augenhöhe. Wir wissen, dass
wir wieder am Limit performen müssen, um
unser großes Ziel – die Qualifikation zur
Europameisterschaft 2025 in der Schweiz
– auf direktem Weg zu erreichen.“
Wie bereits in der Nations-League-
Gruppenphase im Herbst 2023 warten erneut
sechs spannende Gruppenspiele auf die
ÖFB-Elf. Einen entscheidenden Faktor sollen
auf dem Weg in die Schweiz abermals die
Fans spielen. „Es ist wieder eine Gruppe, in
der alles passieren kann. Ich freue mich
besonders auf die Heimspiele mit unseren
Fans im Rücken, die uns hoffentlich zur EM
pushen werden“, so Teamkapitänin Sarah
Puntigam, die weiß: „Deutschland wird ein
besonderes Duell, weil man viele Spielerinnen
persönlich kennt. Island hat zuletzt immer
wieder bewiesen, dass sie große Gegner
ärgern können, Polen hat in der Vergangenheit
eine starke Entwicklung genommen.“
Auf eine starke Entwicklung im vergangenen
Jahr kann auch das ÖFB-Team blicken.
In der Nations-League-Gruppenphase mit
Frankreich, Portugal und Norwegen gegen
gleich drei WM-Teilnehmer behauptet und
den Verbleib in der Liga A gesichert, haben
Sarah Puntigam und ihr Team nun die große
Chance, die direkte Qualifikation durch ein
Erreichen von Platz eins oder zwei zu schaffen.
Es wäre nach 2017 und 2022 die dritte
EM-Teilnahme in Serie für die ÖFB-Elf.
Für zwei Teamspielerinnen können die
bevorstehenden European Qualifiers-Spiele
auch ein persönliches Highlight mitbringen.
Manuela Zinsberger (96 Länderspiele) und
Nicole Billa (98) stehen jeweils kurz vor ihrem
100. Länderspiel für Österreich. Eine Best-
marke, die heuer bereits Virginia Kirchberger
beim Testspielremis gegen Dänemark in
Marbella (1:1) erreicht hat. „Das Highlight
wird natürlich ganz klar unser Heimspiel in
Linz gegen Deutschland werden, nicht nur
wegen der Brisanz, sondern weil es gegen
Deutschland bisher immer spannende Duelle
waren“, so die noch Hoffenheim-Stürmerin
Nicole Billa, die im kommenden Sommer
nach neun Jahren für die TSG zum
Ligakonkurrenten 1. FC Köln wechseln wird.
Das „weitere Highlight im österreichischen
Frauenfußball“ (ÖFB-Präsident Klaus
Mitterdorfer) bringt dabei nicht nur zwei
Premieren mit sich, sondern ein lang ersehntes
Comeback. Denn wenn das Frauen-
Nationalteam am 5. April in Linz zu Gast ist,
werden Manuela Zinsberger und Co. nicht
nur zum ersten Mal den Rasen der 2023
eröffneten Raiffeisen Arena betreten, sondern
auch erstmals seit acht Jahren wieder
ein Länderspiel in Oberösterreich bestreiten.
Fast auf den Tag genau, am 10. April 2016
traf die ÖFB-Elf im EM-Qualifikationsspiel
in Steyr auf Norwegen. Die knappe 0:1-Niederlage
bleibt dahingehend historisch, als
damit eine Ungeschlagen-Serie von 18 Spielen
für die ÖFB-Elf endete. Dieser Rekord
hat auch heute noch Bestand.
Wenige Monate später fand am 22.
Oktober 2016 das historisch erste Duell mit
Deutschland statt. Auf die 2:4-Niederlage in
Regensburg folgte im Oktober 2018 in Essen
ein weiteres Freundschaftsspiel auf deutschem
Boden (1:3) sowie das bisher einzige
Bewerbsspiel gegen die DFB-Elf bei der Euro
2022 im Viertelfinale in Brentford (0:2). Für
Laura Feiersinger und ihr Team bietet sich
am 5. April somit die beste Gelegenheit, im
ersten Aufeinandertreffen mit Deutschland
vor heimischem Publikum den ersten Erfolg
zu feiern.
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