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ÖFB Corner 01/24

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Voller Tatendrang: Martin<br />

Scherb, Isabel Hochstöger,<br />

Peter Schöttel, Thomas<br />

Eidler, Stefan Gogg<br />

und Stefan Oesen (v.l.n.r.)<br />

GEPA-PICTURES.COM (3)<br />

Mehr Talente und Trainer:innen<br />

Auch die Einführung der kleinen Spielformen<br />

im Kinderfußball, die zur Saison 2022/23<br />

österreichweit Einzug hielten, tragen einen<br />

erheblichen Teil zur Ausbildung „dynamischer,<br />

mutiger Kicker:innen“ bei. Dadurch, dass<br />

die Kinder zu mehr Spielzeit kommen, ist<br />

die Dropout-Rate geringer, mehr Kinder bleiben<br />

dem Fußball erhalten und sind damit<br />

potenzielle Teamspieler:innen. „Die Zahlen<br />

aus der vergangenen Saison zeigen uns nun<br />

auch schwarz auf weiß erste messbare Erdetaillierten<br />

Arbeit der vergangenen Jahre.<br />

„Wir haben in den letzten Jahren in allen<br />

Bereichen große Projekte angestoßen und<br />

umgesetzt. Das haben wir nicht gemacht,<br />

weil bisher alles schlecht war, sondern weil<br />

wir uns an die Zeit und die Gegebenheiten<br />

anpassen wollen“, so Schöttel. Anschließend<br />

fügt er mit einem Lächeln an: „Jetzt wollen<br />

wir die Früchte dieser Arbeit ernten.“<br />

Mitte Februar hat der Sportdirektor mit<br />

seinem Team im Rahmen eines Medientermins<br />

einen Ausblick auf die kommenden<br />

Jahre und die damit verbundenen Aufgaben<br />

gegeben. Das gemeinsame Hauptziel ist<br />

dabei, die Talenteförderung neu zu denken<br />

und dafür zu sorgen, dass der aktuelle Erfolg<br />

kein Ausreißer bleibt. „Uns allen geht es<br />

darum, dass wir den österreichischen Fußball<br />

voranbringen“, sagt Schöttel.<br />

Dynamische, mutige<br />

Kickerinnen und Kicker<br />

Die sechs Säulen der Direktion Sport, nämlich<br />

Talenteförderung, Frauen- und Mädchenfußball,<br />

<strong>ÖFB</strong>-Trainerakademie, Breitenfußball,<br />

Wissenschaft, Analyse & Entwicklung sowie<br />

Nationalteams arbeiten dabei eng zusammen<br />

und rücken die Entwicklung der einzelnen<br />

Spieler:innen in den Fokus der Aufmerksamkeit.<br />

„Wir wollen nachhaltig erfolgreich sein.<br />

Das sagt sich immer so leicht, aber wir sind<br />

überzeugt von dem, was wir strategisch<br />

geplant haben“, sagt Peter Schöttel. Die<br />

Arbeit aller Abteilungen zielt darauf ab, „dynamische,<br />

mutige Kickerinnen“ und „dynamische,<br />

mutige Kicker“ auszubilden, die in<br />

den Nationalteams ihre Leistung bringen.<br />

Darunter ist zu verstehen, dass die Trainingsinhalte<br />

so gewählt werden, dass die<br />

Spieler:innen sowohl athletisch top sind,<br />

gleichzeitig aber auch Freiheiten auf dem<br />

Platz haben, um eigenständige Entscheidungen<br />

zu treffen.<br />

Als Basis dient dafür die datenorientierte<br />

Arbeit der Wissenschaftsabteilung, die<br />

dafür sorgt, Trends und Entwicklungen früh<br />

zu erkennen. „Wir arbeiten in der Abteilung<br />

Wissenschaft, Analyse und Entwicklung evidenzbasiert.<br />

Unser Ziel ist es, wegzukom-<br />

» Unser Ziel ist es, wegzukommen von Meinungen,<br />

hin zu Fakten, auf deren Basis wir<br />

dann unsere Entscheidungen treffen wollen. «<br />

STEFAN OESEN<br />

» Wir haben in den letzten Jahren in<br />

allen Bereichen große Projekte angestoßen<br />

und umgesetzt. [...] Jetzt wollen<br />

wir die Früchte dieser Arbeit ernten. «<br />

PETER SCHÖTTEL<br />

men von Meinungen, hin zu Fakten, auf<br />

deren Basis wir dann unsere Entscheidungen<br />

treffen wollen. Gleichzeitig spielt die Digitalisierung<br />

eine wichtige Rolle in unserer Arbeit.<br />

Sie bietet uns die Möglichkeit für ein<br />

detailliertes Controlling, und wir können so<br />

Maßnahmen setzen oder adaptieren, um<br />

bestmöglich auf die Zukunft vorbereitet zu<br />

sein“, erklärt Stefan Oesen (Leiter Wissenschaft,<br />

Analyse & Entwicklung).<br />

In enger Zusammenarbeit mit der Talenteförderung<br />

entstand so ein neues Ausbildungskonzept<br />

für 10- bis 14-Jährige. Es<br />

passiere viel in der Talenteförderung, sagt<br />

Martin Scherb (Gesamtleiter Talenteförderung.<br />

„Neben dem neuen Ausbildungskonzept<br />

sind da noch unser Spitzentalenteförderprogramm<br />

‚Projekt12‘, das neue Förderprogramm<br />

für Torleute mit dem Arbeitstitel<br />

‚Ö1‘ und die Strukturreform im Akademiebereich<br />

zu nennen. Im Mittelpunkt steht für<br />

uns die umfassende individuelle Ausbildung<br />

unserer Spieler:innen“, sagt er weiter.<br />

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