JOB & CHANCEN Karlsruhe/Mannheim/Baden-Baden Frühjahrs-Ausgabe
Ausbildungsmagazin für Schüler:innen
Ausbildungsmagazin für Schüler:innen
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6 BEWERBUNG<br />
Das Vorstellungsgespräch:<br />
kein Grund zur Panik<br />
„... und laden wir Sie ganz herzlich zu einem persönlichen Gespräch am kommenden Donnerstag…“ Geschafft!<br />
Geschafft? Was kann jetzt noch schief gehen? Allerhand! Auf den ersten Jubel und die Begeisterung über diese<br />
gute Nachricht folgen häufig Unsicherheit, Zweifel oder sogar nackte Panik.<br />
Das Vorstellungsgespräch dient dem Betrieb<br />
dazu, einen persönlichen Eindruck<br />
von Ihnen zu bekommen. Mit anderen<br />
Worten: Man kann sich durchaus vorstellen,<br />
Sie einzustellen, ist sich aber noch<br />
nicht ganz sicher. Auf das Unternehmen,<br />
seine Produkte oder<br />
Dienstleistungen, Ihre besonderen<br />
Gründe für Ihre Bewerbung und<br />
z.B. die Konkurrenz haben Sie sich<br />
bereits vor der Bewerbung vorbereitet<br />
– frischen Sie diese Informationen<br />
auf oder überprüfen Sie<br />
sie noch einmal, z.B. im Internet.<br />
Im Vorstellungsgespräch geht es<br />
außerdem um Sie als Persönlichkeit:<br />
Wie verhalten Sie sich? Sind<br />
Sie eher offensiv oder zurückhaltend?<br />
Können Sie sich gewählt<br />
und verständlich ausdrücken? Beherrschen<br />
Sie die Grundregeln der<br />
Höflichkeit? Wissen Sie, was sie<br />
wollen oder ist der Termin für Sie<br />
nur einer unter vielen? Können Sie<br />
zuhören? Sind Sie vorbereitet, motiviert<br />
und strukturiert oder lassen Sie sich einfach<br />
überraschen, was auf Sie zukommt?<br />
Sie müssen in diesem Gespräch für sich<br />
werben und sich verkaufen – aber nicht<br />
den Showmaster geben. Seien Sie natürlich,<br />
bleiben Sie ruhig.<br />
Vorbereitung<br />
Bestätigen Sie den Termin. Ein paar<br />
Zeilen per Mail („Vielen Dank für die Einladung<br />
zum Vorstellungsgespräch am/<br />
www. job-und-chancen.de<br />
um. Ich freue mich auf das Gespräch!“)<br />
oder ein Anruf zeigen, dass Sie am Thema<br />
dran sind. Und geben dem Unternehmen<br />
die Sicherheit, dass die Einladung<br />
auch bei Ihnen angekommen ist.<br />
GUT ZU WISSEN:<br />
Sie haben die ersten Auswahlverfahren erfolgreich überstanden<br />
und jetzt will man Sie näher kennenlernen. Das geht am besten in<br />
einem persönlichen Gespräch.<br />
Ihre Gesprächspartner sind sich im Klaren darüber, dass Sie sich<br />
um einen Ausbildungsplatz bewerben und nicht um den Vorstandsposten<br />
– niemand wird Wunderdinge von Ihnen erwarten.<br />
Sie gehen zu einem Vorstellungsgespräch – nicht zu „Wer wird<br />
Millionär?“. Sie können sich vorbereiten.<br />
Also: kein Grund zur Panik!<br />
Verschieben Sie den Termin möglichst<br />
nicht! Der Betrieb wird bei einer Verschiebung<br />
ableiten, welche Prioritäten<br />
Sie (derzeit) setzen – und da sollte der<br />
Ausbildungsplatz natürlich ganz oben<br />
stehen. Dass Sie den Termin nicht verpassen,<br />
versteht sich von selbst. Das<br />
Gespräch beginnt für Sie gedanklich<br />
(und praktisch) spätestens am Vortag.<br />
Eine durchgefeierte Nacht und der<br />
anschließende „Dicke Kopf“ sind nicht<br />
die ideale Vorbereitung auf dieses wichtige<br />
Gespräch. Also rechtzeitig ins Bett<br />
und ausschlafen.<br />
Kleider machen Leute<br />
Über 50 % des ersten Eindrucks werden<br />
von der äußeren Erscheinung bestimmt,<br />
ca. ein Drittel von Klang und<br />
Tonfall der Stimme, der magere Rest<br />
vom Inhalt des Gesagten. Eigentlich jedes<br />
Outfit, das die Zugehörigkeit zu einer<br />
Gruppierung oder eine bestimmte<br />
Einstellung oder Haltung zeigt oder vermuten<br />
lässt, ist nicht angebracht. Ob es<br />
sich dabei um Streetwear oder Bomberjacke<br />
und Springerstiefel handelt – ab<br />
damit in den Schrank! Auch Highheels,<br />
bauchfreie Tops oder Miniröcke sind nicht<br />
geeignet.<br />
Das Unternehmen sieht in Ihnen einen<br />
(zukünftigen) Repräsentanten – entsprechend<br />
sollten Sie sich kleiden (und