Gesundheit - März 2024

März 2024
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dern. Ein wichtiger Grundsatz ist, warme Mahlzeiten zu bevorzugen und auf
gekühlte Lebensmittel zu verzichten. Das Ziel der TCM-Ernährungstherapie
ist, „die Mitte“ zu unterstützen, also Organe wie Milz und Magen positiv zu beeinflussen.
Individuelle Rezepte und Speisepläne sollen gegen Dysbalancen
wirken oder bei Erkrankungen helfen. Die Ernährungslehre ist einfach anzuwenden
und kann durch bewusste Auswahl und Zubereitung von Nahrungsmitteln
die Gesundheit und das Wohlbefinden verbessern.
Die Basis des individuellen TCM-Behandlungskonzeptes bildet die Diagnostik
mit der umfassenden Bewertung von Symptomen, Anamnese, Beobachtung
und Befragung des Patienten. Im Gegensatz zur westlichen Medizin, die oft
auf Laboruntersuchungen und bildgebenden Verfahren beruht, berücksichtigt
die TCM die individuellen Bedürfnisse und den Gesundheitszustand des
Menschen in einem breiteren Kontext. Zu den wichtigsten Methoden gehören
die vier traditionellen Untersuchungen (Si Zhen), die aus Anschauen, Zuhören
und Riechen, Befragung sowie Abtasten bestehen. Zusätzlich spielen auch
die Beobachtung der Zunge und das Abtasten des Pulses eine entscheidende
Rolle in der TCM-Diagnostik. Die Zungendiagnose gibt Hinweise
auf den Zustand der inneren Organe und den Qi-Fluss, die Pulsdiagnose
bietet Informationen über die verschiedenen Organsysteme sowie über
das Gleichgewicht von Yin und Yang im Körper.
Insgesamt ist die Diagnostik in der TCM ein komplexer und ganzheitlicher
Prozess, der darauf abzielt, die individuellen Bedürfnisse und
den Gesundheitszustand des Patienten zu verstehen, eine wirksame
Behandlung zu ermöglichen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden
auf allen Ebenen zu fördern.
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Die acht Schätze der „Heilküche“
spricht. Durch regelmäßige Praxis lassen sich die positiven Effekte auf das
körperliche und geistige Wohlbefinden maximieren.
Chinesische Arzneimittel in der TCM bestehen hauptsächlich aus pflanzlichen
Bestandteilen und Mineralien. In Deutschland werden sie nach europäischen
Standards geprüft und zertifiziert. Die Rezepturen werden individuell
auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt. Häufig handelt es sich dabei
um Tee, aber es gibt auch Granulate, Pulver oder Pillen.
Die Ernährungstherapie wird in der TCM unter energetischen Gesichtspunkten
betrachtet. Lebensmittel werden dabei durch Geschmack und Temperatur
charakterisiert. Sie können zum Beispiel kühlen, erwärmen, befeuchten,
trocknen sowie das Yin oder das Yang fördern. Wichtig: Diese Zuordnung
kann sich durch die Art der Zubereitung, Kochen, Dünsten oder Braten, än-
In altehrwürdigen Rezepten der chinesischen „Heilküche“ finden
häufig acht Zutaten Verwendung, die auch als die „acht Schätze“
bekannt sind. Dazu zählen:
• Chinakohl: kann kühlen, entwässern und beruhigen
• Frühlingszwiebeln: können Yang-Energie fördern
• Ingwer: wärmt die Mitte
• Knoblauch: wärmt die Mitte und bewegt das Qi
• Pilze: stärken oft die Mitte (den Stoffwechsel) und das Immunsystem
• Rettich: kühlt Hitze und Blut
• Sesam: kann bei Verstopfung eingesetzt werden
• Soja: stärkt die Mitte
Quelle: AGTCM, Fachverband für Chinesische Medizin
Foto: Rabizo Anatolii - stock.adobe.com
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