DER BIEBRICHER - Frank Hennig

PRIVAT
Großelternservice
Wiesbaden zu Besuch bei
„Prinzessin Schlafl os“
Im Spielraum des Nachbarschaftshauses
sitzen Wunschgroßeltern,
Eltern und Enkelkinder eng beieinander,
als Manfred Kahl vom
Großelternservice Wiesbaden
die Gäste und die Puppenspielerin
Dagmar Woischwill herzlich
begrüßt. Alle schauen gespannt
auf die Bühne und warten auf die
Prinzessin, die nicht so gut einschlafen
kann, vielleicht geht es
einigen der kleinen Gäste abends
ähnlich.
Dagmar Woischwill begann mit
einem Harfenspiel und der anschließenden
Geschichte der
Prinzessin, die schließlich nur
einschlafen konnte, weil die Kinder
ihr einen „Schlafl iedsänger“
aussuchten. „Eine halbe Stunde
ist lang genug für die Konzentration
der Kleinsten“, meint
Woischwill, die Puppenspiele
auch als therapeutische Methode
einsetzt. Die kleinen Gäste durften
zum Abschluss selber die zum
Teil selbstgefertigten Handpuppen
anfassen, mit ihnen spielen
und so entstanden kleine Dialoge
zwischen den Eltern, Großeltern
und den Kindern über das gerade
miterlebte Puppenspiel.
Der Großelternservice hat die
Kosten für diesen Nachmittag
übernommen und die ehrenamtlichen
Wunschgroßeltern und
ihre Familien dazu eingeladen.
Dringend werden in Wiesbaden
weitere Wunschgroßeltern gesucht
– es gibt eine lange Warteliste
von jungen Familien, die gerne
eine „familienähnliche“ Bindung
mit älteren Menschen eingehen
würden. Das pädagogisch
sehr erfahrene Ehepaar Manfred
und Dorothy Kahl begleitet die
Wunschgroßeltern und Familien
ehrenamtlich mit Beratung und
bei der Kontaktaufnahme. Interessenten
können sich montags in
der Zeit von 11 bis 14 Uhr an den
Großelternservice in Wiesbaden
in der Evangelischen Familienbildungsstätte,
Emser Straße 3, Telefon
(0611) 53169688 wenden.
Nach dem Puppenspiel konnten die Kinder Dagmar Woischwills
zum Teil selbstgefertigten Handpuppen genau begutachten und
ausprobieren.
(red)
DER BIEBRICHER / MÄRZ 2009 17