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KÜCHE<br />

Wer nach alternativen Materialien sucht,<br />

trifft bei Future+You auf einen reichhaltigen<br />

Erfahrungsschatz.<br />

Im ehemaligen Hof in Petershagen<br />

kommen „Zukunftsneugierige“ zu<br />

Workshops und Events zusammen.<br />

FUTURE+YOU: NACHHALTIG NETZWERKEN<br />

„SCHON JETZT AN<br />

MORGEN DENKEN“<br />

„Future Thinking“ hat sich Barbara Busse zur Profession gemacht und setzt sich dabei<br />

vor allem für nachhaltige Innovationen ein. Im ostwestfälischen Petershagen hat die<br />

Produkt designerin dafür einen Treffpunkt für Zukunftsneugierige aufgebaut.<br />

Beraten, Wissen teilen, Spezialthemen<br />

vertiefen. Mit dieser<br />

Mission verknüpft Barbara Busse<br />

mit ihrem 7-köpfigen Team<br />

Trendforschung und Produktdesign,<br />

veranstaltet Workshops und „Innovation<br />

Meetups“ mit über 300 Teilnehmern,<br />

erforscht die Zukunft und gestaltet neue<br />

Produkte für große Unternehmen aus dem<br />

Bereich Küchen, Mobilität und Architektur<br />

von Miele bis VW. Seit über sieben Jahren<br />

ist das Unternehmen Future+You bereits<br />

als Innovationsnetzwerk aktiv, wobei sich<br />

der Fokus immer stärker in Richtung nachhaltiger<br />

Konzepte bewegt – vor allem für<br />

die Küche.<br />

Einen größeren Auftritt hatte Barbara<br />

Busse auf der Area30, wo sie in der neu<br />

eingerichteten „Innovation Area“ Vorträge<br />

über Zukunftstrends hielt und am eigenen<br />

Messestand erste Einblicke in die geplante<br />

Material-Bibliothek gab. Zehn Jahre Produktentwicklung<br />

bei der Telekom liegen<br />

in ihrer Karriere zurück. Doch schon<br />

die geografische Lage ihres Domizils, ein<br />

ehemaliger Bauernhof in Petershagen bei<br />

76<br />

Minden, und die Nähe zum Küchenmekka<br />

OWL passt zum Branchenwechsel. In diesem<br />

Jahr sind gleich mehrere Events zum<br />

Thema „Küche der Zukunft“ geplant. Der<br />

nächste Auftritt findet am 25. April im<br />

IDF34 als Referentin beim „Spring Market“<br />

in Löhne statt. Ein weiteres Event ist<br />

mit Kai Schäffer, Inhaber des Ausstellungszentrums,<br />

schon vereinbart.<br />

GEMEINSAME LÖSUNGEN<br />

„Bei unserer Veranstaltung, die wir im<br />

Sommer planen, geht es auch um das<br />

Thema ,Future Food‘“, sagt Busse und<br />

weist damit auf einen Schwerpunkt hin,<br />

der ihr angesichts der veränderten Ernährungsgewohnheiten<br />

sehr am Herzen liegt.<br />

„Dafür suchen wir noch Hersteller, die<br />

mit uns für Zukunftsprodukte kooperieren.“<br />

Diese sollten dann auch die Werte<br />

von Future+You teilen: den Einklang von<br />

Ökologie und Ökonomie. Denn das Ziel ist,<br />

gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die<br />

zugleich wirtschaftlich rentabel, produktionstauglich<br />

und nachhaltig sind.<br />

Für Barbara Busse gibt es derzeit drei<br />

Treiber für diese Art von Innovationen: die<br />

technische (R)Evolution, Verknappung von<br />

Rohstoffen und der Klimawandel. Dazu<br />

kommen die aus Brüssel vorgeschriebenen<br />

Digitalen Produktpässe für die Kreislaufwirtschaft,<br />

die das Tempo beschleunigen,<br />

während von der Consumer-Seite die<br />

Generation Z als nachwachsende Käuferschicht<br />

neue Ansätze einfordert, weil sie<br />

anders tickt. All dies erfordere eine mentale<br />

Flexibilität, wie Busse sagt, und sie<br />

betont damit, dass jetzt Veränderungen<br />

in den Köpfen und Strukturen stattfinden<br />

müssen. Dies fange bei der veränderten<br />

Unternehmenskultur an, der eine gesunde<br />

Mischung in den Alters- und Entscheidungsstrukturen<br />

guttue.<br />

Italienische und skandinavische Küchenhersteller<br />

– z. B. Very Simple Kitchen oder<br />

Reform mit ihren Recyclingfronten – zeigen<br />

sich für nachhaltige Konzepte bereits<br />

viel offener als deutsche Unternehmen,<br />

stellt die Produktdesignerin fest. Denn<br />

3/2024

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