Kurzeitung_04-24

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Johannesbad Gruppe beigetragen. Der Name Dr. Angelika Zwick sei mit dem Aufschwung von Bad Füssing zum führenden Heilbad in Europa dauerhaft und untrennbar verbunden. Dr. Angelika Zwick sei stets eine sehr beliebte und erfolgreiche Ärztin gewesen. Überzeugt und überzeugend, mutig und risikobereit, aber auch leidensfähig habe sie großes geleistet. Vor allem ihre Warmherzigkeit und ihre ausgleichende Art seien nicht nur von ihren Patienten geschätzt worden. Das Ehepaar Dres. Zwick habe das ortsgebundene Heilmittel, das Thermal-Mineralwasser der Johannesbad Therme zur tragenden Säule ihrer Therapien gemacht und sie hätten sich im Sinne der Indikationen von Bad Füssing ärztlich und wissenschaftlich vorbildlich engagiert. Bereits 1959 konnten sie in Bad Füssing das erste klinische Sanatorium, den „Tannenhof“ einweihen. 1964 folgte die Erbohrung der Johannesquelle. Dr. Angelika Zwick könne stolz und zufrieden zurückblicken auf das Erreichte und das Wohl, das sie den Menschen beschert habe. Landrat Franz Meyer hatte die Überzeugung zum Ausdruck gebracht, einer außergewöhnlichen Frau gratulieren zu können: „Dr. med. Angelika Zwick zählt zu den Persönlichkeiten, die unsere Heimat gleich in doppelter Hinsicht repräsentieren“. Sie stehe als Johannesbad Gründerin für die Entwicklung des Passauer Landes zu einer Gesundheitsregion von internationalem Rang und sie stehe mit ihren sozialen Verdiensten auch für die gestaltende Kraft, die bürgerliches Engagement immer dann auszeichne, wenn es von Herzen komme. Im Namen des Landkreises Passau hatte Landrat Meyer als besonderes Zeichen des Dankes die goldene Landkreismünze überreicht. Sie sei für Persönlichkeiten bestimmt, deren Wirken den Landkreis bereichert habe. Anlässlich des Jubiläums „55 Jahre Johannesquelle“ hatte Bürgermeister Alois Brundobler unter anderem festgestellt: „Ohne das Johannesbad wäre Bad Füssing heute nicht, was es ist: Der führende, beliebteste und erfolgreichste Kurort Europas“. Rückblickend könne festgestellt werden, dass Bad Füssing Johannesbadgründerin Dr. Angelika Zwick auch sein „Bad“ im Ortsnamen verdanke. Denn erst mit der Fertigstellung des modernen Rehabilitationszentrums Johannesbad 1969 habe Bad Füssing auch die letzte entscheidende Anforderung als staatlich anerkannter Kurort erfüllt. Diese außergewöhnlichen, die Geschicke des Kurortes maßgeblich bestimmen- Landrat Franz Meyer hatte der verdienstvollen Johannesbad Gründerin und Kurortpionierin Dr. med. Angelika Zwick zum 90. Geburtstag als besonderes Zeichen des Dankes und der Anerkennung die goldene Landkreismünze überreicht. Diese Auszeichnung sei für Persönlichkeiten gedacht, deren Wirken den Landkreis bereichert habe. Auch in seiner Kondolenzadresse an die Familie hatte Landrat Meyer Jahre später Trauer und Wertschätzung zum Ausdruck gebracht. Dr. med. Angelika Zwick habe sich in herausragender Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht. 12 KURZeitung April 20<strong>24</strong>
Johannesbad In alleGruppe Kürze Auf dem kleinen Friedhof in Safferstetten im Schatten der Kirche Sankt Andreas haben die Johannesbad Gründer Dr. med. Angelika Zwick und Dr. med. Eduard Zwick ihre letzte Ruhe gefunden. den Verdienste habe der Gemeinderat einstimmig zum Anlass genommen Dr. Angelika Zwick mit der Bürgermedaille auszuzeichnen. In der Laudatio hatte Bürgermeister Brundobler weitere bedeutende Entwicklungsbeiträge vorgestellt: 1975, 1982 und 1995 die Einweihung beachtlicher Erweiterungsbauten und zusätzliche balneologisch-therapeutische Einrichtungen sowie 2007 die gemeinsame Grundsteinlegung von Innenminister Dr. Günther Beckstein und Dr. Johannes Zwick für ein neues Therapiezentrum, das mit der eingebrachten Erfahrung von Dr. Angelika Zwick Maßstäbe gesetzt habe. Was sich so einfach sagen lasse, sei mit viel Arbeit und Mühe, mit Höhen und Tiefen geschaffen worden. Bereits nach der Erbohrung der Johannesquelle 1964 folgten unzählige wasserrechtliche Prozesse, die sich bis November 1986, also rund 22 Jahre hinziehen sollten bis von Altbürgermeister Franz Gnan arrangiert, am runden Tisch Frieden geschlossen werden konnte. Auch dazu hatte Dr. Angelika Zwick mit ihrer ausgleichenden Weitsicht und kostspieligen Gutachten einen maßgeblichen Beitrag geleistet. Sie habe sich in herausragender Weise um Bad Füssing, die Heimat und das Allgemeinwohl verdient gemacht. Im Rahmen der ebenso außergewöhnlichen heiligen Messe, von zelebriert Zirkuspfarrer Ernst Heller, spielte auch der rote Teppich eine Rolle, auf dem farbenprächtige Clowns die Gäs- te begrüßten. Die Jubilarin hatte selbst das Motto vorgegeben: „Im Zirkus des Lebens sind wir gleichzeitig Zuschauer und Akteure, Billetverkäufer und Pausenclowns…“ Es war ihr zentrales Anliegen, die segensreiche Tätigkeit von Clowns im Krankenhaus zu fördern. Sie sollten dort die Wirkung von Medizin und Therapie durch Humor und Einfühlsamkeit verstärken und besonders kranken Kindern Freude bereiten. Außerdem unterstützte Dr. Angelika Zwick das Projekt „Ethische Erziehung“ unter der Schirmherrschaft von Abtprimas Dr. Notker Wolf. An Stelle von Geburtstagsgeschenken hatte sie sich Spenden für diese Initiative gewünscht. Für die Jubilarin war es wichtig, jungen Menschen eine angemessene geistige Orientierung zu vermitteln und die ethischen und religiösen Werte des europäischen Kulturkreises an die nächste Generation weiterzugeben. Nur wenige Jahre nach dieser ganz besonderen Geburtstagsfeier war die Trauer um Dr. med. Angelika Zwick erneut Anlass, in der wieder voll besetzten Pfarrkirche Heilig Geist für Verdienste um den Kurort zu danken. Im Rahmen der Feierlichkeiten „60 Jahre Johannesbad“ wird die verdienstvolle Kurortpionierin Dr. med. Angelika Zwick allgegenwärtig mit dabei sein und die Jubiläumsgäste beeindrucken. Einer unserer tollen Partner im Johannesbad! April 20<strong>24</strong> UR KURZeitung 13
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