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Kurzeitung_04-24

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Medizin und Gesundheit<br />

Longevity: „Wie alt wir werden, haben wir selbst in der Hand“<br />

Ein Gespräch mit Dr. med. Johannes Zwick, Aufsichtsratsvorsitzender der Johannesbad Unternehmensgruppe und<br />

CEO/Gründer von Choju, einem Unternehmen für Longevity/Langlebigkeitsmedizin<br />

Dr. med Johannes Zwick, der sich seit vielen Jahren mit Prävention beschäftigt und<br />

nun mit einem ganzheitlichen Konzept „Choju“ auf den Markt gegangen ist sagt,<br />

dass die Genetik gar nicht so entscheidend ist, wie alt wir werden – vielmehr ist es unser<br />

Lebensstil und die Unterstützung mit den richtigen Enzymen wie alt wir werden. Sein<br />

Ziel selbst ist es, möglichst alt und dabei körperlich und geistig aktiv zu bleiben.<br />

Es sind gute Nachrichten: Unsere Lebenserwartung steigt und steigt.Heute werden drei<br />

Viertel der Weltbevölkerung mindestens 65 Jahre alt und in manchen Jahren steigt die<br />

Lebenserwartung bereits auf über 80 Jahre. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt,<br />

dass sich die Zahl der über 70-jährigen bis 2050 mehr als verdreifachen wird.<br />

noch nicht normal. Die Langlebigkeitsforschung<br />

arbeitet ja nicht nur daran, dass<br />

wir alt werden, sondern dass wir das hohe<br />

Alter auch in guter Gesundheit lustvoll erleben.<br />

Mein Ziel ist es dabei, zu helfen geistig<br />

und mental fi t zu sein und auch körperlich<br />

aktiv leben zu können. Wir von Choju wollen<br />

also dazu beitragen, dass wir die gesunde<br />

Lebensspanne verlängern. Darum<br />

habe ich mich in den letzten Jahrzehnten<br />

intensiv mit dieser Thematik beschäftigt<br />

und wir haben ein Konzept, das dies aktiv<br />

unterstützt.<br />

Man hatte früher im Verhältnis also weniger<br />

gesunde Jahre?<br />

»Genau. Früher haben die Menschen<br />

einige Jahre gelitten und dann sind<br />

sie oft verstorben. Heute leiden die Menschen<br />

durchaus mehrere Jahrzehnte mit<br />

chronischen Erkrankungen und das ist ja<br />

Dr. med. Johannes Zwick<br />

Redaktion: Herr Dr. Zwick, ist es wirklich<br />

erstrebenswert sehr alt zu werden?<br />

»Dr. Zwick: Für mich zählt am Ende<br />

neben der Länge des Lebens vielmehr<br />

die Qualität dieser gewonnenen<br />

Lebensjahre. Denn je länger ein menschlicher<br />

Organismus arbeitet, desto mehr<br />

seiner Funktionen werden „fehlerhaft“ –<br />

Dieser Prozess lässt sich aufhalten. Wenn<br />

man das System, d.h. unseren Körper,<br />

regelmäßig „wartet“ und sich sorgfältig<br />

darum kümmert, die Möglichkeiten nutzt,<br />

die die moderne medizinische Forschung<br />

heute bietet, dann werden wir länger gesund<br />

bleiben und dazu noch älter. Anders<br />

ausgedrückt: Es ist nicht jeder gesund, der<br />

alt wird, aber wer gesund ist, wird ziemlich<br />

sicher alt.<br />

Die Menschen werden immer älter und ein<br />

Blick in die Langlebigkeitsforschung zeigt,<br />

dass die Lebenserwartung wohl noch weiter<br />

steigen wird. Wie alt werden wir in Zukunft?<br />

»80, 90 oder 100 Jahr alt werden ist<br />

heutzutage schon möglich, aber<br />

auch nicht erstrebenswert. Im Bereich der<br />

neurodegenerativen Erkrankungen, etwa<br />

Demenz oder Alzheimer, wird aktuell sehr<br />

viel geforscht. Da wird sich meines Erachtens<br />

noch viel tun. Dies gilt auch für diverse<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen – denken Sie<br />

ein paar Jahrzehnte zurück. Hier hat sich<br />

enorm viel verbessert. Im Moment lesen<br />

wir alle von der „Abnehm-Spritz“ – ein eigenes<br />

Kapitel, zu dem man vieles sagen<br />

36 KURZeitung<br />

April 20<strong>24</strong>

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