19.04.2024 Aufrufe

plopp - Ausgabe 04-2024

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

36<br />

aus dem Verband<br />

im Portrait:<br />

Julian Rehm<br />

Alter: 15 Jahre<br />

Verein: TTC Langen und<br />

Neuenhainer TTV<br />

Spielklasse: Verbandsliga Süd Herren<br />

Gen Z, Millennials, Boomer – wenn verschiedene Generationen<br />

aufeinandertreffen wird es den gängigen Klischees nach<br />

richtig chaotisch. Die einen zu faul, die andere zu starrsinnig,<br />

und absolut unterschiedliche Werte führten nur zu Konflikten<br />

statt zu einem gemeinsamen Nenner. Einer, der die beliebten<br />

Vorurteile so gar nicht nachvollziehen kann, ist Julian Rehm.<br />

„Bei uns ist das gar nicht so“, sagt das 15-jährige Tischtennistalent<br />

aus Kelkheim. Als eine von nur wenigen Sportarten<br />

erlaubt es Tischtennis, Spieler aus unterschiedlichen Altersklassen<br />

gemeinsam antreten zulassen. Das erklärt, warum<br />

einige von Rehms Mitspielern bei den 3. Herren des TTC Langen<br />

auch das ein oder andere Jahrzehnt älter sind. Streit und<br />

Missgunst suche man im Team aber vergebens. Offensichtlich<br />

ergänzt sich dort jugendlicher Elan stattdessen hervorragend<br />

mit der Erfahrung und Gelassenheit der Routiniers – für Julian<br />

ein wichtiger Baustein auf dem Weg zum nächsten Erfolg.<br />

„Es ist praktisch mit Älteren zu spielen, weil die einem nochmal<br />

ganz andere Tipps geben können und man viel lernt“,<br />

beginnt Julian die Vorteile zu erklären und bezieht sich damit<br />

auf seine Mannschaftskollegen Andreas Hirch, Andreas<br />

Stark und Benno Strieder. Simon Michahelles, der nochmal<br />

ein Jahr jünger als Julian ist, komplettiert das Team. Trotz<br />

der Altersunterschiede sei die Stimmung super. Durch ihre<br />

Offenheit sorgten die Herren zudem auch immer wieder für<br />

kleine Selbstbewusstseinsschübe bei den Jüngeren: „Wenn<br />

ich ihnen auch mal etwas sage und dann merke, sie setzen<br />

es um und es hilft, dann bin ich einfach glücklich.“ An sich<br />

selbst hat der 15-Jährige vor allem bemerkt, dass seine<br />

Spieltaktik wesentlich besser geworden ist, seitdem er bei<br />

den Langenern spielt. Dort tritt er seit rund zwei Jahren an.<br />

Zum Tischtennis war Julian schon sehr früh durch seine Familie<br />

gekommen. Seine Eltern Matthias und Petra spielten,<br />

ebenso wie seine älteren Brüder Malte und Lennart. Wenig<br />

verwunderlich war da die Platte auf dem Rehm’schen Dachboden,<br />

an der er bereits als Vierjähriger erste Bälle schlug.<br />

Kurze Zeit später tat er das dann auch bei der SG Kelkheim.<br />

Etwa im gleichen Jahr begann er außerdem Handball zu spielen.<br />

Zwei Sportarten reichten allerdings noch nicht, um den<br />

Jungspund auszulasten. „Ich mag eben fast alle Sportarten“,<br />

gibt Julian fast schon entschuldigend zu Protokoll und muss<br />

lachen. „Deshalb habe ich etwa mit sechs Jahren auch noch<br />

mit Fußball angefangen und bin zusätzlich in den Schwimmunterricht<br />

gegangen.“ Vier verschiedene Sportarten damals<br />

– nur noch eine heute: Tischtennis.<br />

„Im Tischtennis hatte im am frühesten die größten Erfolge“,<br />

sagt Julian. Während deshalb das Trainingspensum an der<br />

Platte stieg, blieb der Rest nach und nach auf der Strecke.<br />

Als erstes musste das Schwimmtraining dran glauben, irgendwann<br />

auch Handball. Allerdings war es in diesem Fall<br />

nur eine Trennung auf Zeit. Nach zwei Jahren Tischtennis und<br />

Fußball, hängte der Kelkheimer die Stollenschuhe zwar an

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!