plopp - Ausgabe 04-2024
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aus den Bezirken und Kreisen<br />
VERBANDSPOKALENDRUNDE AUS MARBURGER SICHTWEISE<br />
Cölbes Tischtennisspielern gelingt die Sensation<br />
Dem TV Cölbe II gelang mit dem Sieg bei der Verbandspokalendrunde<br />
in Bad Arolsen eine faustdicke Überraschung. Christopher<br />
Maasz, Felix Nüsing und Helmut Möller setzten sich gegen<br />
deutlich stärker eingestufte Teams aus Südhessen durch und<br />
sorgten für eine echte Sensation. Zudem setzte sich das Jungen<br />
19-Team des TTC Ginseldorf im Turnier der Kreisligisten die<br />
Hessenkrone auf.<br />
Nüsing, mit 22 Jahren der Youngster im Team, zeigte gegen<br />
Hochheims Nummer 1 Bopp anschließend eine überragende<br />
Leistung und setzte sich klar mit 3:1 zur ersten Cölber Führung<br />
durch. Maasz nutzte den ersten Matchball zwar nicht und unterlag<br />
mit 9:11 im Entscheidungssatz, doch Möller behielt im<br />
letzten Match die Nerven und sorgte für den Finaleinzug. Wie<br />
knapp das Match tatsächlich war, zeigen auch die weiteren Statistiken,<br />
denn beide Teams gewannen 15 Sätze und Cölbe nur einen<br />
Ball (267:266) mehr, der jedoch das Finale bedeutete. „Helmuts<br />
Sieg im Halbfinale war der überraschendste und zugleich<br />
entscheidende Erfolg ohne den wir nicht ins Finale gekommen<br />
wären“, so der TV-Kapitän. Im Endspiel wartete der Topfavorit<br />
des TTC Babenhausen, der in seinem Halbfinale gegen den VfB<br />
Ruppertsburg II mit 4:1 gewann und lediglich drei Sätze abgab.<br />
Die drei Sätze gewann der Außenseiter aus Cölbe bereits im ersten<br />
Match, in dem Maasz den gut 150 Punkte höher eingestuften<br />
Babenhäuser Spitzenspieler Vincenzo Risplendente<br />
„zu Null“ bezwang. Nüsing unterlag zwar im zweiten<br />
Einzel, doch Cölbes Trumpf war die Mannschaftsstärke<br />
und erneut war es Möller, der sein Trio im Spiel hielt.<br />
Bemerkenswert war jedoch auch die Doppelstärke von<br />
Nüsing / Maasz, die erst seit der Rückrunde ein Duo bilden<br />
und wie auch schon gegen Hochheim einen Rückstand<br />
im Entscheidungssatz drehen konnten (9:11, 7:11,<br />
11:7, 11:7, 11:8). Nüsing unterlag im Spitzenduell mit<br />
Risplendente zwar klar, doch Maasz wurde diesmal seiner<br />
an diesem Tag eher seltenen Favoritenrolle gerecht<br />
und markierte mit einem klaren Dreisatzerfolg den<br />
Siegpunkt zum Hessenpokalgewinn.<br />
TV Cölbe II: v.l. Felix Nüsing, Christopher Maasz, Helmut Möller<br />
Die Cölber starteten mit dem geringsten TTR-Durchschnittswert<br />
und somit als klarer Außenseiter in das<br />
Turnier der vier Bezirkspokalsieger der 2. Kreisklassen.<br />
Das Halbfinale gegen die Spvgg. Hochheim IV sollte zur<br />
Zitterpartie werden. Nach der Niederlage von Maasz im<br />
ersten Einzel gegen Patrick Bopp stand Nüsing bereits<br />
nach den ersten zwei verlorenen Sätzen gegen den nominell<br />
schwächsten Hochheimer Fabian Fröhlich mit dem<br />
Rücken zur Wand. Cölbes Mannschaftsführer drehte das<br />
Match mit 11:9, 11:6 und 11:9 aber zum Ausgleich (1:1)<br />
und sorgte an der Seite von Maasz im Doppel ebenfalls<br />
in fünf Sätzen für das 2:2. Cölbes Routinier Möller war<br />
zuvor chancenlos, sollte aber noch eine entscheidende<br />
Rolle spielen.<br />
TTC Ginseldorf: v.l. Fabian Braun, Jakob Schüler, Cedric Fuchs,<br />
Steve Eric Hauschild, Jonathan Hundt<br />
Einen weiteren großen Erfolg für das Marburger Tischtennis erzielte<br />
das Jungen 19-Team des TTC Ginseldorf, das mit Cedric<br />
Fuchs, Steve Eric Hauschild, Jonathan Hundt und Fabian Braun<br />
den Hessenpokal gewannen. Zuletzt war dies der Nachwuchsmannschaft<br />
des 1. TTV Richtsberg im Jahr 2013 mit den heutigen<br />
Oberligaspielern Johannes Linnenkohl und Adam Janicki gelungen.<br />
Ginseldorf ging zwar als nomineller Favorit ins Rennen und<br />
gewann das Halbfinale im „Derby“ gegen den SV Nieder-Ofleiden<br />
auch deutlich mit 4:1. Das Endspiel gegen den TV Wehen war jedoch<br />
kein Selbstläufer und ging über die volle Distanz. Insbeson-