plopp - Ausgabe 08-2023
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Josephina Neumann<br />
ist zweifache Europameisterin<br />
IM BLICKPUNKT:<br />
Kira Aeberhard gewinnt das Ranglistenturnier<br />
Jugend 13 und erspielt sich in<br />
der Jugend 15 den zweiten Platz<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>08</strong>-<strong>2023</strong>
–<br />
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INFOS & BERATUNG UNTER:<br />
beratung@ichbindeinauto.de<br />
0234 95 128 - 5800<br />
&
–––<br />
Vorwort 3<br />
Liebe Tischtennis-Community,<br />
wenn ihr diese Zeilen lest, steht der Beginn der neuen<br />
Saison direkt vor der Tür. Am 4. September beginnt<br />
in Hessen wieder die Schule, am 5. folgt für die Erstklässler<br />
die Einschulung (inkl. bestuhlter Turnhallen<br />
= erneuter Trainingsausfall) und es könnten – theoretisch<br />
– auch schon eure ersten Spieltage im Pokal oder<br />
der Runde angesetzt sein. Am folgenden Wochenende<br />
sind die Kreiseinzelmeisterschaften Damen und Herren<br />
und wieder eine Woche später die Kreismeisterschaften des<br />
Nachwuchses. Dazwischen noch das eine oder andere Punktspiel.<br />
Klingt nach einem echten Raketenstart in die Saison direkt<br />
nach den Sommerferien.<br />
Der erneute späte Beginn der Sommerferien lässt in seinen Konsequenzen so leicht verständlich<br />
erkennen, dass die heutigen Anforderungen von Staat, Gesellschaft, Familie, Schule und<br />
Verein an unsere Ehrenamtler und Trainer/innen stetig und herausfordernder anwachsen.<br />
Ein Blick in die Statistik zeigt zudem, dass ein Großteil unserer Vereine in ihrem Bestand gefährdet<br />
ist (geringe Mitgliederzahlen, unzureichende finanzielle Ausstattung, zurückgehende<br />
Nachwuchsarbeit, keine Mädchen und Frauen im Verein, Vorstandsämter bleiben unbesetzt,<br />
etc.). Corona hat diesen seit Jahrzehnten andauernden bundesweiten Trend nur noch beschleunigt.<br />
Um dem entgegenzuwirken und Strategien für eine zumindest lokale/regionale<br />
Trendumkehr zu bewirken, hat das Präsidium und der Vorstand das Projekt „Aufbruch“ vor<br />
etwas mehr als einem Jahr aus der Taufe gehoben. Nach dem ersten Jahr, dem Lernjahr,<br />
wird es im Herbst die erste Evaluation in den sechs Projektkreisen geben. Erste Ergebnisse<br />
und der Blick in die Statistiken der betroffenen Kreise scheinen vielversprechend zu sein,<br />
insbesondere in Nordhessen. Sollten sich diese Eindrücke auch bei genauerem Hinsehen als<br />
valide herausstellen, werden in einer 2. Phase weitere Kreise auf den Zug aufspringen können,<br />
um eine entsprechende Unterstützung vor Ort zu bekommen. Zentrale Elemente waren<br />
vermehrte Kommunikation und individuelle Beratung, die Bereitschaft zur Veränderung und<br />
vor allem längerfristige Planungen an den notwendigen Stellen. Da gab und gibt es keine<br />
Geheimnisse zu lüften.<br />
Tja, und das führt mich zu meinem Anfangssatz zurück. Es geht sehr bald wieder richtig los,<br />
habt ihr eure Saison schon geplant?<br />
Newsletter-Anmeldung:<br />
https://www.httv.de/<br />
media/000/click-TT/<br />
Anleitungen/Anleitung_<br />
<strong>plopp</strong>_Abo.pdf<br />
Viel Erfolg für die neue Saison,<br />
Markus Reiter<br />
Ressortleiter Lehrausschuss
4<br />
<strong>plopp</strong><br />
INHALT<br />
VERBANDSMITTEILUNGEN......... 6–12<br />
HIGHLIGHT:<br />
Vorstellung der Gremien ....................................... 7<br />
Der Lehrausschuss<br />
REINGEKLICKT & MITGEKRIEGT...... 13<br />
ÜBERREGIONAL ..................... 14–33<br />
HIGHLIGHTs:<br />
Jugend EM in Polen.............................................. 14<br />
Senioren EM in Norwegen ................................... 16<br />
WTT Youth Contender ......................................... 20<br />
INTERVIEW – 11 FRAGEN AN ........ 36<br />
Günter Wallraff<br />
Journalist und Schriftsteller<br />
AUS DEM VERBAND .................38-48<br />
HIGHLIGHT:<br />
Ranglistenturniere der Jugend<br />
SCHIEDSRICHTER........................ 49<br />
KREISE & BEZIRKE................. 50–53<br />
DIE LETZTE SEITE ....................... 55<br />
VR-Cup-Tabelle<br />
Impressum<br />
VORSCHAU PLOPP 09-<strong>2023</strong><br />
• Internationale Turniere in Havirov<br />
und Schiltigheim<br />
• Portrait des Kindeswohlbeauftragten
<strong>plopp</strong> 5<br />
EDITORIAL<br />
Wenn es im Sommer in den hessischen Hallen ruhiger<br />
zugeht, dann bedeutet das nicht, dass kein Tischtennis<br />
gespielt wird.<br />
In Sadefjord (Norwegen) trafen sich 1.800 Spielerinnen<br />
und Spieler über 40 Jahre zur Senioren-EM, während<br />
die 65. Jugend-Europameisterschaften im polnischen<br />
Gleiwitz stattfanden.<br />
Josephina Neumann hatte bei ihrer Rückkehr aus Polen<br />
gleich zwei Goldmedaillen im Gepäck und auch Lorena<br />
Morsch durfte mit dem Team den Sieg der Goldmedaille<br />
bejubeln.<br />
Insgesamt sechs Medaillen gewannen die Senioren.<br />
Wem das gelang und in welcher Konkurrenz erfahren<br />
sie im ausführlichen Bericht ab Seite 16.<br />
Im Rahmen von WTT ging es bis nach Peru, aber auch in<br />
Tschechien, Tunesien und Spanien ging es um Preisgeld<br />
und Weltranglistenpunkte. Wie die hessischen Vertreter<br />
abgeschnitten haben, erfahren sie in dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Mit Spannung und Vorfreude blicken viele auf den Start<br />
der neuen Saison. In dieser <strong>Ausgabe</strong> werden die hessischen<br />
Bundesligisten vorgestellt. Insgesamt gehen sieben<br />
Teams in den 1., 2. und 3. Bundesligen an den Start.<br />
Ausführliche Berichte gibt es zu den hessischen Ranglistenturnieren<br />
11, 13, 15 und 19, die traditionell den Abschluss<br />
der Saison bilden.<br />
Günter Wallraff, bekannt als Schriftsteller und investigativer<br />
Journalist, ist passionierter Tischtennisspieler.<br />
Unsere Redakteurin Sandra Klauß hat ihm in dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong> die 11 Fragen gestellt.<br />
Das Titelfoto zeigt Europameisterin Josephina Neumann<br />
bei ihrem Erfolg in Gleiwitz, aufgenommen von<br />
dem Eventfotografen der ETTU.<br />
Der Redaktionsrat<br />
goes<br />
digital
6<br />
Verbandsmitteilungen<br />
Terminkalender überregional<br />
Alle aktuellen Termine und Änderungen finden Sie im Rahmenterminplan für die Saison <strong>2023</strong>/2024:<br />
https://www.httv.de/service/rahmenterminplaene/<br />
Adressänderungen Vereine<br />
Region Vereins-Nr. Vereinsname Änderungen im Detail<br />
Kassel 12015 TSG 1895 Eschenstruth neuer Abteilungsleiter: Jürgen Heppe<br />
Fulda 21041 TTF 1956 Niederbieber neue 1. Vorsitzende: Lotta Kempf<br />
Rheingau-Taunus 35045 TSG Wörsdorf 1887 neuer Abteilungsleiter: Hans-Christian Koss<br />
Bergstraße 41060 SG Nordheim-Wattenheim 1948 e.V. neuer Abteilunsleiter: Rudolf Morbitzer<br />
Groß-Gerau 44015 SV Al. 1907 Königstädten neue Pflicht-E-Mail-Adresse<br />
Stand: 17.<strong>08</strong>.<strong>2023</strong><br />
B E K A N N T M A C H U N G E N<br />
Der außerordentliche Bezirksrat (Süd) hat in seiner Sitzung am 22. Juli <strong>2023</strong> folgende Beschlüsse getroffen:<br />
■ WO G. 1.3 Mannschaftsstärke<br />
Umstellung auf Vierermannschaften ab der Saison 2024/25.<br />
Alle Handbuchinhalte können auch online in unserer App eingesehen werden.<br />
Die HTTV-App – jetzt downloaden!<br />
Die App ist über den jeweiligen Store unter dem Stichwort<br />
„HeTTV“ zu finden.<br />
Android:<br />
https://play.google.com/store/<br />
apps/details?id=de.tefracky.<br />
httvhandbuch<br />
Apple:<br />
https://apps.apple.com/de/<br />
app/hettv/id1381159312<br />
/GEWOtabletennis<br />
www.gewo-tt.de
Verbandsmitteilungen 7<br />
Vorstellung der Gremien<br />
Der Lehrausschuss<br />
Das ABC der Aus- und Fortbildung von Trainerinnen und Trainern<br />
ist beim HTTV das Aufgabenfeld des Lehrausschusses. Um<br />
qualitativ gutes Training machen zu können, ist selbstverständlich<br />
zunächst eine gute Ausbildung sinnvoll und notwendig, anschließend<br />
folgen regelmäßige Weiterbildungen. Dabei spielen<br />
statt des ABCs allerdings vielmehr die Buchstaben C, B und A<br />
eine Rolle.<br />
Vier ehrenamtliche Ausschussmitglieder, ein Verbandstrainer<br />
und ein Geschäftsstellenmitarbeiter kümmern sich gemeinsam<br />
darum, in Vertretung des DTTB, die C- und B-Lizenzen unter<br />
vorgegebenen Rahmenbedingungen auszubilden und zu vergeben.<br />
Hinzukommen die Vorstufenqualifizierung „Startter“ und<br />
die Ausbildung zum Kindertrainer für Interessierte ab 14 Jahren,<br />
aber auch die Assistenztrainer-Ausbildung für Jungen und Mädchen<br />
ab 12 Jahren.<br />
Der HTTV agiert in dieser Hinsicht ziemlich autark. Möglich<br />
ist das dank des vom Ausschuss zusammengestellten Dozententeams.<br />
Die bis zu 15 Teammitglieder führen jährlich zwischen<br />
80 bis 100 Veranstaltungen durch. Die Angebote finden dezentral<br />
in den Städten und Gemeinden vor Ort statt, um möglichst viele<br />
Interessierte über kurze Anreisewege zu erreichen. Entsprechend<br />
groß ist der zu leistende Koordinierungsaufwand. Auch die<br />
Prüfungen werden vom Lehrausschuss abgenommen und mit<br />
Prüfungsdozenten besetzt. Das Besondere: In Hessen treffen<br />
alle Prüflinge bei ihren Tests schon in der Ausbildung auf echte<br />
Sportlerinnen und Sportler, so dass die praktische Prüfung unter<br />
den gleichen Rahmenbedingungen stattfinden kann.<br />
Eine Trainerlizenz ist anschließend bis zu vier Jahre gültig. Die<br />
Inhaberin beziehungsweise der Inhaber muss in diesem Zeitraum<br />
eine Fortbildung zur Verlängerung besuchen. Diese etwa<br />
15 Fortbildungswochenenden pro Jahr organisiert der Lehrausschuss<br />
ebenfalls. Dabei wird darauf geachtet, dass sich die Angebote<br />
gleichmäßig über das gesamte Verbandsgebiet verteilen.<br />
Es müssen allerdings Angebote aus den Kreisen vorliegen. Diese<br />
werden immer im dritten Quartal abgefragt. Ergänzt werden<br />
die Präsenzangebote durch verschiedene E-Learning-Aufgaben<br />
während der Ausbildungen oder durch Online-Fortbildungsmaßnahmen.<br />
Alle Termine und Maßnahmen sind unter „Bildung“ auf<br />
der HTTV-Homepage zu finden. Dort werden sie stetig aktuell<br />
gehalten.<br />
Doch damit nicht genug: Der Ressortleiter Lehrwesen sitzt<br />
stellvertretend mit in den DTTB-Ausschüssen und -Arbeitsgemeinschaften,<br />
in denen die Aus- und -Fortbildungen weiterentwickelt<br />
werden. Etwa drei- bis viermal im Jahr kommt zudem<br />
der HTTV-Lehrausschuss zusammen, um sich über aktuelle<br />
Entwicklungen auszutauschen. Die Mitglieder überprüfen das<br />
eigene Programm und passen es an neue Vorgaben an. Um aktuelle<br />
Themen passend anbieten zu können, werden regelmäßig<br />
neue Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote kreiert und<br />
im Folgejahr umgesetzt. Einmal jährlich findet darüber hinaus<br />
ein gemeinsamer eintägiger Workshop mit allen Dozenten statt.<br />
Dort werden Neuerungen vorgestellt und alle im Team auf den<br />
neuesten Stand gebracht. In der Regel steht außerdem ein Fortbildungspart<br />
für die Dozenten auf der Tagesordnung.<br />
Aktuell arbeitet der Lehrausschuss am Aus- und Fortbildungsprogramm<br />
2024. Ab Ende November / Anfang Dezember wird es<br />
auf der HTTV-Homepage abrufbar sein. Wer sich bis dahin schon<br />
einmal allgemein über die Weiterbildungsmaßnahmen im Tischtennis<br />
informieren möchte, ist auf www.httv.de/bildung genau<br />
richtig.<br />
Mitglieder des<br />
Lehrausschusses sind:<br />
Ressortleiter Lehre:.<br />
Markus Reiter<br />
Beisitzer Lehre:.<br />
Helmut Segeth<br />
Beisitzer Lehre:.<br />
Florian Jacobi<br />
Beisitzer Lehre:.<br />
Eike Oliv<br />
Ressortleiter Schulsport und<br />
leitender Verbandstrainer:.<br />
Tobias Beck<br />
Geschäftsstellenmitarbeiter:.<br />
Christian Löffler<br />
Text: Sandra-Kristin Klauß
8<br />
Verbandsmitteilungen<br />
Mannschaften in Hessen Saison <strong>2023</strong>/24<br />
Ressortleiter Thomas Diehl hat zur neuen Saison einen Überblick über die<br />
Mannschaften in Hessen und die Spielsysteme zur Saison <strong>2023</strong>/24 erstellt.<br />
Stand 22.06.<strong>2023</strong><br />
3500<br />
Statistik Herrenmannschaften im HTTV<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
2957 2940 2923<br />
2552<br />
2430<br />
2383<br />
2877 2853 2860<br />
2319<br />
2258 2232<br />
2796 2779<br />
2156<br />
2049<br />
2716<br />
1898<br />
2594<br />
1777<br />
2484<br />
2603<br />
1565<br />
1500<br />
1343<br />
1000<br />
1260<br />
500<br />
405<br />
510 540 558 579<br />
628 640<br />
730<br />
818 817<br />
919<br />
0<br />
2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22 2022/23 <strong>2023</strong>/24<br />
Gesamt 6er 4er/3er<br />
Hessen<br />
Altersklassen <strong>2023</strong>/24 2022/23 2019/20 2013/14<br />
Herren 2603 2484 2787 2944<br />
Damen 293 3<strong>08</strong> 385 460<br />
Jungen 19 450 458 (18) 459 (18) 575<br />
Mädchen 19 16 11 (18) 25 (18) 28<br />
Verbandsebene<br />
Hessenliga<br />
Verbandsliga<br />
Bundessystem<br />
Bundessystem<br />
Jungen 15 400 363 455 (A) 733<br />
Mädchen 15 25 34 32 (A) 47<br />
Jungen 13 222 176 199 (B) 212<br />
Mädchen 13 25 24 20 (B) 9<br />
Jungen 11 96 71 74 (C) 9<br />
Mädchen 11 12 5 n.n. (C) 9<br />
Bezirksebene<br />
Bezirksoberliga<br />
Bezirksliga<br />
Bezirksklasse<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
ab Saison 2024/25<br />
Bezirke im Bundessystem<br />
Herrenmannschaften <strong>2023</strong>/24 (aktuelle Saison)<br />
Anzahl 6er 1343 51,6 %<br />
Anzahl 4er 975 27,5 %<br />
Anzahl 3er 285 10,9 %<br />
Herrenmannschaften 2022/23 (letzte Saison)<br />
Anzahl 6er 1565 63,0 %<br />
Anzahl 4er 670 27,0 %<br />
Anzahl 3er 249 10,0 %<br />
Herrenmannschaften 2019/20 (vor Corona)<br />
Anzahl 6er 2049 73,5 %<br />
Anzahl 4er 457 16,7 %<br />
Anzahl 3er 273 9,8 %<br />
Herrenmannschaften 2013/14 (vor 10 Jahre)<br />
Anzahl 6er 2430 82,6 %<br />
Anzahl 4er 388 13,2 %<br />
Anzahl 3er 122 4,2 %
Verbandsmitteilungen 9<br />
11 – KREIS HERSFELD-ROTENBURG<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 61<br />
Damen 7<br />
Jungen 19 9<br />
Mädchen 19 0<br />
Jungen 15 11<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 3<br />
Mädchen 13 0<br />
Jungen 11 2<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
3. Kreisklasse Braunschweiger<br />
Gesamt: 93<br />
12 – KREIS KASSEL<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 199<br />
Damen 25<br />
Jungen 19 25<br />
Mädchen 19 3<br />
Jungen 15 22<br />
Mädchen 15 2<br />
Jungen 13 14<br />
Mädchen 13 0<br />
Jungen 11 3<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Bundessystem<br />
2. Kreisklasse Bundessystem<br />
3. Kreisklasse Bundessystem<br />
Gesamt: 293<br />
13 – KREIS MARBURG-BIEDENKOPF<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 1<strong>08</strong><br />
Damen 0<br />
Jungen 19 16<br />
Mädchen 19 0<br />
Jungen 15 15<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 4<br />
Mädchen 13 0<br />
Jungen 11 0<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
3. Kreisklasse Braunschweiger<br />
Gesamt: 143<br />
14 – KREIS SCHWALM-EDER<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 115<br />
Damen 11<br />
Jungen 19 9<br />
Mädchen 19 1<br />
Jungen 15 10<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 7<br />
Mädchen 13 0<br />
Jungen 11 4<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Bundessystem<br />
3. Kreisklasse Braunschweiger<br />
Gesamt: 157<br />
15 – KREIS WALDECK-FRANKENBERG<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 98<br />
Damen 11<br />
Jungen 19 7<br />
Mädchen 19 0<br />
Jungen 15 13<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 7<br />
Mädchen 13 1<br />
Jungen 11 0<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Bundessystem<br />
1. Kreisklasse Bundessystem<br />
2. Kreisklasse Bundessystem<br />
3. Kreisklasse Braunschweiger<br />
Gesamt: 137<br />
16 – KREIS WERRA-MEISSNER<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 96<br />
Damen 6<br />
Jungen 19 13<br />
Mädchen 19 2<br />
Jungen 15 15<br />
Mädchen 15 7<br />
Jungen 13 3<br />
Mädchen 13 0<br />
Jungen 11 1<br />
Mädchen 11 3<br />
Kreisliga<br />
Bundessystem<br />
1. Kreisklasse Bundessystem<br />
2. Kreisklasse Bundessystem<br />
3. Kreisklasse Braunschweiger<br />
Gesamt: 146<br />
die meisten Mannschaften in der jeweiligen Altersklasse
10<br />
Verbandsmitteilungen<br />
21 – KREIS FULDA<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 116<br />
Damen 16<br />
Jungen 19 22<br />
Mädchen 19 0<br />
Jungen 15 24<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 2<br />
Mädchen 13 0<br />
Jungen 11 6<br />
Mädchen 11 1<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
Bundessystem<br />
3. Kreisklasse<br />
Braunschweiger<br />
Gesamt: 187<br />
22 – KREIS GIESSEN<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 124<br />
Damen 15<br />
Jungen 19 15<br />
Mädchen 19 2<br />
Jungen 15 17<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 7<br />
Mädchen 13 0<br />
Jungen 11 0<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
3. Kreisklasse Braunschweiger<br />
Gesamt: 180<br />
23 – KREIS MAIN-KINZIG<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 150<br />
Damen 37<br />
Jungen 19 33<br />
Mädchen 19 1<br />
Jungen 15 30<br />
Mädchen 15 4<br />
Jungen 13 13<br />
Mädchen 13 0<br />
Jungen 11 12<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Secher-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Secher-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Secher-Paarkreuz<br />
Secher-Paarkreuz<br />
3. Kreisklasse<br />
Braunschweiger<br />
Gesamt: 280<br />
24 – KREIS VOGELSBERG<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 88<br />
Damen 14<br />
Jungen 19 13<br />
Mädchen 19 0<br />
Jungen 15 13<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 9<br />
Mädchen 13 0<br />
Jungen 11 6<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
3. Kreisklasse Braunschweiger<br />
Gesamt: 143<br />
25 – KREIS WETTERAU<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 129<br />
Damen 12<br />
Jungen 19 23<br />
Mädchen 19 1<br />
Jungen 15 26<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 4<br />
Mädchen 13 1<br />
Jungen 11 3<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Bundessystem<br />
1. Kreisklasse Bundessystem<br />
2. Kreisklasse Bundessystem<br />
3. Kreisklasse Bundessystem<br />
Gesamt: 199<br />
die meisten Mannschaften in der jeweiligen Altersklasse
Verbandsmitteilungen 11<br />
31 – KREIS HOCHTAUNUS<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 77<br />
Damen 8<br />
Jungen 19 20<br />
Mädchen 19 0<br />
Jungen 15 17<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 11<br />
Mädchen 13 2<br />
Jungen 11 0<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
3. Kreisklasse Braunschweiger<br />
Gesamt: 135<br />
32 – KREIS LAHN-DILL<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 156<br />
Damen 3<br />
Jungen 19 27<br />
Mädchen 19 0<br />
Jungen 15 15<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 6<br />
Mädchen 13 1<br />
Jungen 11 6<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Bundessystem<br />
1. Kreisklasse Bundessystem<br />
2. Kreisklasse Bundessystem<br />
3. Kreisklasse Braunschweiger<br />
Gesamt: 214<br />
33 – KREIS LIMBURG-WEILBURG<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 168<br />
Damen 23<br />
Jungen 19 27<br />
Mädchen 19 1<br />
Jungen 15 20<br />
Mädchen 15 4<br />
Jungen 13 12<br />
Mädchen 13 1<br />
Jungen 11 7<br />
Mädchen 11 1<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Bundessystem<br />
3. Kreisklasse Bundessystem<br />
Gesamt: 264<br />
34 – KREIS MAIN-TAUNUS<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 118<br />
Damen 13<br />
Jungen 19 23<br />
Mädchen 19 2<br />
Jungen 15 16<br />
Mädchen 15 1<br />
Jungen 13 12<br />
Mädchen 13 2<br />
Jungen 11 4<br />
Mädchen 11 3<br />
Kreisliga<br />
Bundessystem<br />
1. Kreisklasse Bundessystem<br />
2. Kreisklasse Bundessystem<br />
3. Kreisklasse Braunschweiger<br />
Gesamt: 194<br />
35 – KREIS RHEINGAU-TAUNUS<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 75<br />
Damen 1<br />
Jungen 19 14<br />
Mädchen 19 0<br />
Jungen 15 11<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 11<br />
Mädchen 13 0<br />
Jungen 11 1<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Bundessystem<br />
3. Kreisklasse nicht vorrhanden<br />
Gesamt: 113<br />
36 – KREIS WIESBADEN<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 68<br />
Damen 3<br />
Jungen 19 18<br />
Mädchen 19 0<br />
Jungen 15 10<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 13<br />
Mädchen 13 0<br />
Jungen 11 2<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Bundessystem<br />
1. Kreisklasse Bundessystem<br />
2. Kreisklasse Bundessystem<br />
3. Kreisklasse Bundessystem<br />
Gesamt: 114
12<br />
Verbandsmitteilungen<br />
41 – KREIS BERGSTRASSE<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 140<br />
Damen 14<br />
Jungen 19 23<br />
Mädchen 19 1<br />
Jungen 15 24<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 20<br />
Mädchen 13 2<br />
Jungen 11 8<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Bundessystem<br />
1. Kreisklasse Bundessystem<br />
2. Kreisklasse Bundessystem<br />
3. Kreisklasse Bundessystem<br />
Gesamt: 232<br />
42 – KREIS DARMSTADT-DIEBURG<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 154<br />
Damen 38<br />
Jungen 19 35<br />
Mädchen 19 0<br />
Jungen 15 26<br />
Mädchen 15 2<br />
Jungen 13 22<br />
Mädchen 13 4<br />
Jungen 11 13<br />
Mädchen 11 1<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
3. Kreisklasse<br />
Bundessystem<br />
Gesamt: 295<br />
43 – KREIS FRANKFURT<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 109<br />
Damen 8<br />
Jungen 19 35<br />
Mädchen 19 0<br />
Jungen 15 28<br />
Mädchen 15 1<br />
Jungen 13 7<br />
Mädchen 13 2<br />
Jungen 11 2<br />
Mädchen 11 1<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
3. Kreisklasse Braunschweiger<br />
Gesamt: 193<br />
44 – KREIS GROSS-GERAU<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 81<br />
Damen 7<br />
Jungen 19 14<br />
Mädchen 19 0<br />
Jungen 15 23<br />
Mädchen 15 0<br />
Jungen 13 0<br />
Mädchen 13 0<br />
Jungen 11 0<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Bundessystem<br />
2. Kreisklasse Bundessystem<br />
3. Kreisklasse Braunschweiger<br />
Gesamt: 125<br />
45 – KREIS ODENWALD<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 61<br />
Damen 3<br />
Jungen 19 12<br />
Mädchen 19 2<br />
Jungen 15 5<br />
Mädchen 15 2<br />
Jungen 13 7<br />
Mädchen 13 3<br />
Jungen 11 1<br />
Mädchen 11 0<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
3. Kreisklasse Braunschweiger<br />
Gesamt: 96<br />
46 – KREIS OFFENBACH<br />
Altersklassen<br />
Anzahl<br />
Herren 112<br />
Damen 18<br />
Jungen 19 17<br />
Mädchen 19 0<br />
Jungen 15 19<br />
Mädchen 15 2<br />
Jungen 13 16<br />
Mädchen 13 6<br />
Jungen 11 13<br />
Mädchen 11 2<br />
Kreisliga<br />
Sechser-Paarkreuz<br />
1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />
3. Kreisklasse Bundessystem<br />
Gesamt: 205<br />
die meisten Mannschaften in der jeweiligen Altersklasse
eingeklickt & mitgekriegt 13<br />
reingeklickt & mitgekriegt<br />
Jeden Monat präsentieren wir Euch an dieser Stelle Interessantes und<br />
Spannendes rund um das Thema Tischtennis aus dem World Wide Web<br />
und Social Media.<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong> werfen wir mit Euch einen Blick auf die Social-<br />
Media-Accounts der hessischen Damen- und Herrenmannschaften<br />
in den Bundesligen. Klickt Euch rein und denkt dran: wir erheben wie<br />
gewohnt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Text: Sandra-Kristin Klauß<br />
Grafik: vectorjuice, freepik.com<br />
TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell<br />
FACEBOOK: ttcmaberzell www.facebook.com/ttcmaberzell<br />
INSTAGRAM: @ttcrhoensprudelfuldamaberzell www.instagram.com/ttcrhoensprudelfuldamaberzell<br />
YOUTUBE: @ttcrhonsprudelfulda-maberz9717 www.youtube.com/channel/UCWQVWWWjRaT15lPeonZWu0w<br />
TTC OE Bad Homburg<br />
FACEBOOK: ttcoe www.facebook.com/ttcoe<br />
INSTAGRAM: @ttcbadhomburg1987 www.instagram.com/ttcbadhomburg1987<br />
Twitter X.com: @ttc_oe https: /twitter.com/ttc_oe<br />
(vormals TWITTER)<br />
YOUTUBE: @TTCOberErlenbach www.youtube.com/channel/UCyxO_YdmpnvI-oraRHnxtkg<br />
TTC Lampertheim<br />
FACEBOOK: TTCLampertheim www.facebook.com/TTCLampertheim/?locale=de_DE<br />
TSV 1909 Langstadt<br />
FACEBOOK: tsvlangstadt1909 www.facebook.com/tsvlangstadt1909<br />
INSTAGRAM: @tsv_langstadt_tischtennis www.instagram.com/tsv_langstadt_tischtennis<br />
Twitter X.com: @LangstadtTsv https: /twitter.com/LangstadtTsv<br />
(vormals TWITTER)<br />
YOUTUBE: @tsvlangstadt www.youtube.com/@tsvlangstadt<br />
TTC Langen 1950<br />
INSTAGRAM: @ttclangen1950 https: /www.instagram.com/ttclangen1950
14<br />
überregional<br />
Ausgelassene Freude nach<br />
dem Sieg der Mannschaft<br />
JOSEPHINA NEUMANN<br />
WIRD ZWEIFACHE<br />
EUROPAMEISTERIN<br />
Insgesamt gingen vier der beliebten<br />
Medaillen nach Hessen<br />
Gold, Gold & Bronze für Josi<br />
sowie Gold für Lorena Morsch<br />
Zehn Tage lang wurde in Gleiwitz in Polen um die Medaillen bei<br />
den 65. Jugend-Europameisterschaften gespielt. Zunächst standen<br />
die Mannschaftswettbewerbe an, ehe die Konkurrenzen im<br />
Einzel, Doppel und Mixed folgten. Im Aufgebot des Deutschen<br />
Tischtennisbundes standen mit Josephina Neumann (TV Okarben),<br />
Lorena Morsch (TSV Langstadt) und Tom Wienke (TSV Nieder-Ramstadt)<br />
drei Talente aus dem Team Hessen.<br />
Erneut mit drei Medaillen im Gepäck trat Josi Neumann die<br />
Rückreise an. Nach zweimal Bronze und einmal Silber im letzten<br />
Jahr wollte die Okarbenerin dieses Mal mehr. Und dies sollte sie<br />
schaffen: Die 13-Jährige gewann den Titel im Doppel mit ihrer<br />
Standardpartnerin Koharu Itagaki (Bayern) sowie mit dem Mädchenteam.<br />
Hinzu kam Bronze im Mixed mit Julian Rzihauschek<br />
(Österreich). Damit wurde sie auch erfolgreichste deutsche<br />
Starterin. Inklusive der Goldmedaille im Mädchen-15-Team vor<br />
zwei Jahren und den beiden Bronzemedaillen bei den Euros der<br />
Jugend 13 vor wenigen Wochen kann Josi inzwischen neun Medaillen<br />
bei Europameisterschaften ihr Eigen nennen. Ebenfalls<br />
mit Edelmetall im Gepäck konnte Lorena Morsch den Heimweg<br />
antreten. Sie zählte zum erfolgreichen Mädchen 15-Team, dass<br />
sich den Titel sicherte.<br />
Nervenaufreibendes Finale<br />
Das Finale im Teamwettbewerb der Mädchen U15 war nichts für<br />
schwache Nerven. Erst in der letzten der möglichen fünf Partien<br />
fiel die Entscheidung. Zuvor hatte sich die Hessin Josephina<br />
Neumann im ersten Einzel und im Doppel an der Seite der im<br />
Einzel zweimal erfolgreichen Koharu Itagaki geschlagen geben<br />
müssen. Beim Zwischenstand von 2:2 zwischen Team Germany<br />
und der equipe tricolore musste Partie zwischen Josephina Neumann<br />
und Nina Guo Zheng die Entscheidung bringen. Das Talent<br />
aus Hessen begang verunsichert und verhalten, geriet sofort<br />
in Rückstand und stand bei 5:10 gegen die bis dahin ungemein
überregional 15<br />
(Polen/Frankreich) drehten mit 11:5, 11:8 und 11:7 das Match.<br />
Im Viertelfinale des Einzel-Wettbewerbs ereilte Josephina Neumann<br />
gegen Leana Hochart das Aus. Gegen die Französin, der<br />
sie im Teamfinale 0:3 unterlag, ging es dieses Mal über sechs<br />
Sätze. Jedoch erneut mit dem besseren Ende für die Spielerin<br />
aus dem Nachbarland.<br />
Josephina Neumann<br />
druckvoll spielende und gut platzierende Französin mit dem Rücken<br />
zur Wand. Doch dann wechselte das Momentum, Neumann<br />
spielte plötzlich befreiter, machte Punkt für Punkt wett und<br />
wehrte insgesamt sechs Satzbälle ab, bevor sie sich mit 13:11<br />
noch vollkommen unerwartet die 1:0-Führung sicherte. Fortan<br />
erinnerte Neumann Spiels zeitweise an ihre beste Form, das der<br />
Französin wurde hingegen ungenauer und unsicherer. Es war die<br />
Vorentscheidung in diesem Match und damit auch im Finale: Die<br />
Sätze zwei und drei gingen mit 11:9 und 11:4 an Josi Neumann,<br />
die Sekunden später mit ihren Teamkolleginnen Koharu Itagaki,<br />
Lorena Morsch und Lisa Wang (Saarland) überglücklich einen<br />
Europameisterinnen-Tanz in der Box aufführte.<br />
Viertelfinal-Aus im Doppel<br />
Lorena Morsch hatte einen Einsatz im Team-Wettbewerb. Im<br />
letzten Vorrundenspiel gegen Israel blieb die Zweitligaspielerin<br />
im Einzel und Doppel an der Seite von Lisa Wang ohne Satzverlust.<br />
Gemeinsam erreichten die beiden Deutschen im Doppel-<br />
Wettbewerb das Viertelfinale. Gegen Julia Leal/Andreea Baiasu<br />
(Portugal/Rumänien) mussten sie sich mit 1:3-Sätzen geschlagen<br />
geben. Im Achtelfinale des Mixed-Wettbewerbs kam das Aus<br />
für Lorena Morsch und ihren Partner Noah Hersel (WTTV). 6:11,<br />
11:9, 7:11 und 6:11 hieß es am Ende gegen Nathan Pilard/Nina<br />
Guo Zheng (Frankreich). Gegen die Griechin Mayra Kontopoulou<br />
musste sich Lorena Morsch im Einzel in der Runde der Besten 64<br />
mit 1:4 geschlagen geben.<br />
Siegerehrung im Doppel<br />
Achtelfinale im Doppel<br />
Josephina Neumann und Koharu<br />
Itakaki lassen dem französischen<br />
Duo im Finale keine Chance<br />
Erfolgreiche Revanche im Finale<br />
Letztes Jahr mussten sich Josephina Neumann/Koharu Itagaki<br />
im Finale geschlagen geben. In diesem Jahr holten sie sich mit<br />
11:4, 11:7 und 11:4 den Sieg und damit den zweiten Titel dieser<br />
Meisterschaften. Auf der anderen Seite des Tisches stand mit<br />
dem französischen Duo Leana Hochart/Nina Guo Zheng ebenjene<br />
Kombination, die das deutsche Doppel im Teamfinale wenige<br />
Tage zuvor noch mit 3:1 geschlagen hatten. Damit war die erfolgreiche<br />
Revanche gelungen. Während der gesamten Doppel-Konkurrenz<br />
gaben Josephina Neumann/Koharu Itagaki nur einen<br />
einzigen Satz ab. Im Halbfinale des Mixed-Wettbewerbs waren<br />
Josephina Neumann/Julian Rzihauschek bereits auf Finalkurs.<br />
Mit 11:5 und 11:9 gingen die ersten beiden Sätze an die deutschösterreichische<br />
Kombination. Patryk Zyworonek/Gaetane Bled<br />
Als einziges männliches Talent aus Hessen war Tom Wienke in<br />
Gleiwitz am Start. An der Seite von Friedrich Kühn von Burgsdorff<br />
(WTTV) kam der junge Hesse zu zwei Einsätzen im Doppel<br />
während des Teamwettbewerbs. Am Ende standen ein 3:0-Erfolg<br />
und eine knappe Niederlage mit 9:11 im Entscheidungssatz zu<br />
Buche. Im Doppel-Wettbewerb schafften die beiden Deutschen<br />
den Einzug ins Achtelfinale. Jaksa Krivokapic/Stefan Radonjic<br />
(Montenegro) erwiesen sich beim (5:11,11:7,4:11 und 7:11 als zu<br />
stark. Im Mixed an der Seite von Julia Zyna (Polen) kam das Aus<br />
ebenso wie im Einzel in der Runde der Besten 64.<br />
Alle Ergebnisse unter:<br />
Text: Ursula Luh-Fleischer,<br />
Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit<br />
Fotos: DTTB<br />
https://www.ettu.org/en/events/europeanyouth-championships/draws--amp--results/
16<br />
überregional<br />
Bronze wird<br />
zur hessischen Farbe<br />
Sechs Medaillen für Team Hessen bei den<br />
European Veterans Championships in Sandefjord<br />
Bronze ging fünf Mal nach Hessen
überregional 17<br />
Rund 1.800 Spielerinnen und Spieler über 40 Jahre aus 39 Nationen<br />
gingen bei den Europameisterschaften der Senioren in<br />
Sandefjord in Norwegen an den Start. Etwa eineinhalb Stunden<br />
südlich der Hauptstadt Oslo hatten die Veranstalter aus dem<br />
Convention Center ein ganzes Tischtennisdorf gemacht. Wer<br />
wollte, konnte sich direkt in ein Appartement zwischen den beiden<br />
Hallen einbuchen. So blieben die Wege kurz. 116 Wettkampftische,<br />
davon zehn in der Haupthalle, sowie eine Einspielhalle<br />
boten tolle Spielbedingungen. Ein direkter Zugang zum Strand<br />
am Fjord und ein Golfplatz in direkter Nachbarschaft schafften<br />
den notwendigen Erholungsfaktor.<br />
Eröffnungsfeier<br />
Wo am ersten Abend die Eröffnung zelebriert wurde, fanden<br />
sechs Tage später die Halbfinal- und Finalspiele sowie die Siegerehrungen<br />
statt. Für vier hessische Damen schloss sich damit<br />
ein Kreis: Ursula Luh-Fleischer (TTV GSW), Cornelia Bienstadt<br />
(TTC Langen/seit 1. Juli SpVgg. Hochheim), Hildegard Georgi<br />
(TFC Steinheim) und Irma Barillon (TTC Lampertheim) hatten es<br />
ins Halbfinale geschafft und standen am letzten Tag nicht nur am<br />
Tisch, sondern durften bei der Siegerehrung auch aufs Treppchen<br />
steigen. Dabei war Bronze die dominierende Farbe. Einzig<br />
Cornelia Bienstadt schaffte im Doppel den Einzug ins Finale, wo<br />
sie sich allerdings geschlagen geben musste.<br />
4:11, 6:11 und 6:11 gegen Istvan Szalai (Ungarn) in der ersten<br />
Hauptrunde chancenlos blieb, setzt sich Richard Abbel in vier<br />
Sätzen gegen Arvi Grapenhed (Schweden) durch. In der Runde<br />
der letzten 32 holte sich der Senior aus dem Taunus den ersten<br />
Satz, ehe sich Jaraslav Kucera (Tschechien) mit 12:10, 11:3 und<br />
11:7 durchsetzte. Gemeinsam gingen die beiden im Doppel an<br />
den Tisch. Ohne Satzverlust wurde die Vorrundengruppe gewonnen.<br />
In der Hauptrunde spielten die beiden aus Burgholzhausen-<br />
Köppern sich souverän ins Viertelfinale. Gegen Rudolf Steiner/<br />
Dietmar Diesing ging es im deutsch-deutschen Duell um den<br />
Einzug ins Halbfinale. Mit 11:6 und 11:8 waren die beiden Hessen<br />
bereits auf der Siegerstraße. Doch die mehrfachen Medaillengewinner<br />
Steiner/Diesing spielten ihre Routine aus und drehten<br />
das Match. 5:11, 10:12 und 7:11 hieß es am Ende aus Sicht von<br />
Manfred Schlicht/Richard Abbel.<br />
Die Hälfte der hessischen Medaillen wurden bei den Seniorinnen<br />
70 gewonnen. Hildegard Georgi (TFC Steinheim) holte im<br />
Einzel sowie im Doppel mit Irma Barillon (TTC Lampertheim)<br />
Bronze. Hildegard Georgi gewann die Vorrundengruppe ohne<br />
jeglichen Satzverlust, während sich Irma Barillon einmal im<br />
Entscheidungssatz geschlagen geben musste. Als Zweite der<br />
Vorrundengruppe zog auch Gabriele Neumann (SC Söhre) in die<br />
Hauptrunde ein. Im Achtelfinale trafen mit Hildegard Georgi und<br />
Irma Barillon die beiden Doppelpartnerinnen aufeinander. Mit<br />
14:12, 11:8, 5:11 und 11:6 setzte sich Hildegard Georgi durch.<br />
Die Nordhessin Gabriele Neumann musste sich im Achtelfinale<br />
nach dem Gewinn des ersten Satzes noch geschlagen geben. Als<br />
einzig verbliebene Hessin war die Steinheimerin im Viertelfinale<br />
in vier Sätzen erfolgreich. Das Halbfinale gegen Francoise Guilloteau<br />
(Frankreich) ging ebenfalls über vier Sätze – allerdings<br />
mit dem besseren Ende für die Französin. So blieb Bronze bei<br />
der Siegerehrung. Ohne Satzverlust zogen Hildegard Georgi/<br />
Irma Barillon im Doppel ins Halbfinale ein. Gegen Sandra Rider/<br />
Monika Hussmann (England/Deutschland) mussten sich die beiden<br />
Hessinnen mit nur einem Satzerfolg zufrieden geben. Bei<br />
der Siegerehrung konnten sich die beiden über Bronze freuen.<br />
Altersklassen 80<br />
Martin Ebli (SV St. Stephan Griesheim) gelang bei den Senioren<br />
80 in der Vorrundengruppe im Einzel nur ein Satzgewinn. Damit<br />
ging es für den Südhessen in der Consolidation weiter. Mit drei<br />
souveränen Siegen zog er ins Halbfinale ein. Gegen Jozef Miklovic<br />
(Slowakei) reichte es nur zu einem Satzgewinn. Im Doppel an der<br />
Seite seines deutschen Partners Walter Amdrossow zog Martin<br />
Ebli mit zwei Siegen bei einer Niederlage in die Hauptrunde ein.<br />
Rolf Johannson/Carl-Olof Jagerbro (Schweden) überließen dem<br />
deutschen Duo in der ersten Hauptrunde keinen Satzgewinn.<br />
Altersklassen 70 & 75<br />
Ohne Satzverlust gewann Manfred Schlicht (TTV Burgholzhausen-Köppern)<br />
die Vorrundengruppe bei den Senioren 75.<br />
Sein Vereinskamerad Richard Abbel kam als Gruppenzweiter<br />
ebenfalls in die Hauptrunde. Während Manfred Schlicht beim<br />
Bronze im Doppel Seniorinnen 70 holten Irma Barillon<br />
und Hildegard Georgi
18<br />
Jeweils ohne Satzverlust zogen Piotr Frackowiak (TTC Elz), Dirk<br />
Metz (TuS Kriftel) und Arnd Olschewski (TTC Staffel) bei den Senioren<br />
55 in die Hauptrunde ein. Im Feld mit 128 Startern konnte<br />
Arnd Olschewski das erste Match gewinnen. Anschließend ereilte<br />
ihn das Aus gegen Frode Grini (Norwegen). Beim 4:11, 2:11<br />
und 7:11blieb er ohne Chance. In der gleichen Runde schied<br />
auch Dirk Metz aus. Er musste die Überlegenheit von Karl Olof<br />
Gotestam (Norwegen) anerkennen. Besser lief es hingegen bei<br />
Piotr Frackowiak. Mit drei souveränen Erfolgen spielte er sich<br />
ins Achtelfinale vor. Gegen Carsten Egeholt (Dänemark) musste<br />
er sich mit 11:13,5:11,11:9 und 2:11 geschlagen geben. Im mit<br />
Abstand größten Starterfeld des Turniers ist der Einzug ins Achtelfinale<br />
aller Ehren wert. Im Doppel zogen sowohl Dirk Metz/<br />
Arnd Olschewski als auch Piotr Frackowiak/Thomas Beck (Nieüberregional<br />
Mit drei Siegen holte sich Gerhard Blob (TTC Lampertheim) Platz<br />
eins in der Vorrundengruppe der Senioren 70. Auch in der ersten<br />
Hauptrunde blieb er ohne Satzverlust. Als es um den Einzug ins<br />
Achtelfinale ging, blieb er gegen Rein Lindmäe (Estland) beim<br />
3:11, 1:11 und 6:11 ohne Chance. Im Doppel mit Gerd Hilgert<br />
(Rheinland-Rheinhessen) zog der Lampertheimer mit einer Niederlage<br />
in die Hauptrunde ein. Gegen Leszek Odaniewski/Jerzy<br />
Tokarski (Polen) holte das deutsche Duo einen 0:2-Satzrückstand<br />
auf, musste sich jedoch mit 7:11 im Entscheidungssatz<br />
geschlagen geben.<br />
Siegerehrung Seniorinnen 60<br />
Siegerehrung Seniorinnen 70 Einzel<br />
Altersklassen 60 & 65<br />
Norbert Wrabetz (TuS Kriftel) holte sich mit drei Siegen in der<br />
Vorrundengruppe den Einzug in die Hautrunde der Senioren 65.<br />
Nach einem souveränen Erfolg musste er gegen Per Svensson<br />
(Schweden) mächtig kämpfen. 12:14, 11:9, 6:11, 11:8 und 11:7<br />
hieß es nach fünf Sätzen. In der Runde der letzten 32 erwies sich<br />
Levente Tokes (Ungarn) als zu stark.<br />
Cornelia Bienstadt (TTC Langen/seit 1. Juli SpVgg. Hochheim) gab<br />
bis zum Achtelfinale keinen Satz ab. Gegen Mona Fridell (Schweden)<br />
geriet die Hessin mit 1:2 Sätzen in Rückstand. Mit 11:8 und<br />
11:4 drehte sie die Partie. Im Viertelfinale ließ sie Virginia Stanescu<br />
(Belgien) keine Chance. Mit 11:5 und 11:6 war Cornelia Bienstadt<br />
im Halbfinale bereits auf dem Weg ins Finale, ehe sie die Führung<br />
im dritten Satz nicht durchbringen konnte. Galyna Yenenko (Ukraine)<br />
erkämpfte sich nicht nur den dritten Satz, sondern gewann<br />
auch die beiden weiteren. So blieb für Cornelia Bienstadt bei der<br />
Siegerehrung die Bronzemedaille. Im Doppel mit Karen Hellwig<br />
(Bayern) setzte sie sich in der Vorrunde ohne Satzverlust durch.<br />
Als Zweite diese Gruppe zog Gabriele Neumann, die im Doppel<br />
bei den Seniorinnen 60 antrat, mit Sonita Habesohn (Österreich)<br />
ebenfalls in die Hauptrunde ein. Während sie in der ersten Partie<br />
aufgeben mussten, spielten sich Cornelia Bienstadt/Karen Hellwig<br />
souverän ins Halbfinale. Gegen Petra Jordan/Ingeborg Ulrich<br />
(Schweiz/Deutschland) entwickelte sich eine spannende Partie.<br />
Nach einem 8:11 holte sich die hessische-bayrische Kombination<br />
mit 11:7 und 11:6 die beiden nächsten Sätze. 9:11 ging Satz vier<br />
verloren, ehe sie mit 11:6 im Entscheidungssatz den Einzug ins Finale<br />
klarmachten. Gegen Yue Xia Wang Friden/Eva Lindh (Schweden)<br />
gelang Cornelia Bienstadt/Karen Hellwig kein Satzgewinn –<br />
aber Silber war ihnen sicher.<br />
Drei Siege in der Vorrundengruppe brachten Dirk Brunnhölzl<br />
(TuS Kriftel) den Einzug in die Hauptrunde bei den Senioren 60. In<br />
der ersten Runde konnte er das Aus gegen Jonas Loven (Schweden)<br />
nach einem 1:2-Satzrückstand mit 11:8 und 11:9 das Aus<br />
noch abwenden. Eine Runde später war Giovanni Bisi (Italien)<br />
jedoch zu stark. Im Doppel trat er mit seinem Vereinskollegen<br />
Norbert Wrabetz an. Mit zwei Siegen und einer knappen Niederlage<br />
ging es für die Hessen in die Hauptrunde. Gegen Michal<br />
Hodor/Viktor Kovacik (Slovakei) entwickelte sich ein Spiel auf<br />
Augenhöhe. 6:11, 11:6, 5:11, 11:1 und 8:11 hieß es am Ende aus<br />
Sicht des Krifteler Duos.<br />
Altersklassen 50 & 55<br />
Knapp verpasst hat Doris Grieshaber (SG Kelkheim) bei den Seniorinnen<br />
55 den Einzug in die Hauptrunde. Nach einem Sieg und<br />
zwei Niederlagen ging es für sie in die Consolation. Ohne Sieg<br />
in der Vorrunde blieb Vereinskollegin Sabine Schäfer, die somit<br />
auch die Trostrunde spielte. In der Runde der letzten 32 kam das<br />
Aus für sie gegen Tulay Dundar (England). Bis ins Viertelfinale<br />
schaffte es hingegen Doris Grieshaber. Gegen die Engländerin<br />
Tulay Dundar holte die Hessenligaspielerin einen 0:2-Satzrückstand<br />
auf, ehe sie sich mit 8:11 im Entscheidungssatz noch geschlagen<br />
geben musste. Ein Sieg und zwei Niederlagen brachten<br />
die beiden Vereinskolleginnen den Einzug in die Consolation. In<br />
vier Runden ließen sie keinen Zweifel aufkommen, wer diesen<br />
Wettbewerb gewinnen sollte. 3:0 im Achtelfinale, 3:1 jeweils im<br />
Viertel- und Halbfinale. Mit 11:7, 11:4 und 13:11 gewannen sie<br />
das Finale und durften sich über eine Anerkennung des Gastgebers<br />
freuen.
überregional 19<br />
dersachsen) mit drei Siegen jeweils in die Hauptrunde ein. Für<br />
Dirk Metz/Arnd Olschewski waren in der Runde der letzten 16<br />
Carsten Egeholt/Michael Lauritsen (Dänemark) beim 6:11, 3:11<br />
und 10:12 zu stark. Im Achtelfinale mussten sich auch Piotr<br />
Frackowiak/Thomas Beck mit 1:3 Sätzen geschlagen geben.<br />
Social Mixed<br />
Nach der offiziellen Premiere im Mixed bei den Weltmeisterschaften<br />
im Januar im Oman wurde in Norwegen am traditionell<br />
spielfreien Mittwoch ein Social Mixed-Wettbewerb ausgetragen.<br />
Kai Otterbach (TTC Hausen/seit 1. Juli: RTTVR) zog mit drei ungefährdeten<br />
Siegen in die Hauptrunde der Senioren 50 ein. In der<br />
Runde der letzten 32 blieb er gegen Dennis Rasmussen (Dänemark)<br />
beim 4:11,4:11 und 7:11 ohne Chance. Im Doppel mit Roger<br />
Anderson (Schweden) blieb er in der Vorrunde ohne Satzverlust.<br />
Erst im Achtelfinale musste sich das deutsch-schwedische Duo<br />
Lorestas Trumpauskas/Sandijs Vasiljevs (England/Lettland/) mit<br />
12:10, 8:11, 7:11, 11:8 und 8:11 geschlagen geben.<br />
Altersklassen 40 & 45<br />
Ursula Luh-Fleischer ging im Einzel bei den Seniorinnen 45 an<br />
den Start, im Doppel mit Martina Kapfinger (Österreich) bei den<br />
Seniorinnen 40. Ohne Satzverlust setzte sich die Hessenligaspielerin<br />
in der Einzelvorrundengruppe durch. Nach verlorenem<br />
ersten Satz im Achtelfinale gegen Darinka Mali (Slowenien) erspielte<br />
sich die Südhessin im vierten Satz mit 10:7 drei Matchbälle.<br />
Doch das Glück war nicht auf ihrer Seite und sie musste<br />
nicht nur den Satzausgleich hinnehmen, sondern sich auch im<br />
Entscheidungssatz geschlagen geben.<br />
Zur Erinnerung für alle Teilnehmer im Social Mixed<br />
Siegerehrung Seniorinnen 40 Doppel<br />
Besser lief es im Doppel: In der Vorrundengruppe musste das<br />
deutsch-österreichische Duo nur einen Satz abgeben. Im Viertelfinale<br />
traf das neuformierte Doppel auf die spätere Einzeleuropameisterin<br />
Evelien Engstman an der Seite ihrer niederländischen<br />
Landsfrau Irene Faber. Die beiden Abwehrspielerinnen<br />
erwiesen sich als die erwartet<br />
„harte Nuss“. Drei der vier<br />
Sätze wurden erst in der Verlängerung<br />
entschieden, darunter<br />
der letzte mit 14:12. Im<br />
Halbfinale erwiesen sich die<br />
neuen Europameisterinnen,<br />
Marina Donner (Finnland)<br />
und Sofia Westholm (Schweden),<br />
als zu stark. Bei der<br />
Siegerehrung gab es die<br />
Bronzemedaille.<br />
Es wurde zunächst eine Vorrunde in Gruppen gespielt, aus der<br />
sich nur das erste Mixed für die Endrunde qualifizierte. Eine<br />
Trostrunde gab es nicht. Ganz oben auf dem Treppchen stand<br />
Cornelia Bienstadt in der Altersklasse 60. Gemeinsam mit Axel<br />
Schorradt (Baden-Würtemberg) gewann sie den Zusatzwettbewerb<br />
und damit inoffizielles Gold. Im Halbfinale mussten sich<br />
Kai Otterbach/Claudia Benard (Reheinland-Rheinhessen) in der<br />
Altersklasse 40 geschlagen geben. Bereits eine Runde zuvor ereilte<br />
in der gleichen Altersklasse Ursula Luh-Fleischer/Michal<br />
Skuril (Slowakei) das Aus. Bereist nach der Vorrunde waren die<br />
Konkurrenzen für Irma Barillon/Gerhard Blob (TTC Lampertheim)<br />
in der Altersklasse 70 und Gabriele Neumann/Jürgen<br />
Neumann (Deutschland) in der Altersklasse 60 beendet.<br />
Alle Ergebnisse unter:<br />
Übersicht der<br />
Spieltische<br />
Text und Fotos: Ursula Luh-Fleischer,<br />
HTTV-Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit<br />
https://www.ettu.org/en/events/europeanveterans-championships/draws---results/
20<br />
überregional<br />
Das Turnierkarussell dreht sich weiter<br />
Viertel- und Achtelfinalteilnahmen als beste Ergebnisse<br />
Spanien, Schweden beim Nachwuchs, Tunesien, Kroatien, Slowenien,<br />
Tschechien und Peru bei den Erwachsenen – Dank der<br />
Turnierserie WTT kommen Tischtennisprofis und die, die es<br />
gerne mal werden wollen, in viele Länder. Während beim Nachwuchs<br />
die Vorrunde in Gruppen gespielt wird und meist auch<br />
Starts in mehreren Altersklassen möglich sein, wird bei Damen<br />
und Herren bereits die Qualifikation im KO-System gespielt und<br />
auch die Plätze im Doppel- und Mixedwettbewerb sind – sofern<br />
sie denn angeboten werden – sehr begrenzt.<br />
Fan Bo Meng<br />
Benno Oehme<br />
Jugend sammelt internationale Erfahrungen<br />
In Platja d‘Aro in Spanien gingen drei Talente des Team Hessen<br />
beim WTT Youth Contender an den Start. Bestes Resultat aus<br />
deutscher Sicht war die Viertelfinalteilnahme der 13 Jahre alten<br />
Josephina Neumann (TV Okarben) bei den Mädchen 15. Dort<br />
wartete mit Chen Min-Hsin (Taiwan), die zuvor Lorena Morsch<br />
(TSV Langstadt) keine Chance ließ, eine schwere Aufgabe. Die<br />
13-Jährige Hessin lag bereits mit 2:1 Sätzen vorne und vergab<br />
einen Satzball zum Halbfinale, das die denkbar knapp verfehlte.<br />
Im Achtelfinale musste sich Tom Wienke (TSV Nieder-Ramstadt)<br />
geschlagen geben. Beim WTT Youth Contender in Helsingborg<br />
in Schweden ereilte Tom Wienke sowohl im Einzel als auch im<br />
Mixed mit Lisanne Tschimpke (Niedersachsen) das Aus in der<br />
Runde der Besten 64.<br />
Asiatische Konkurrenz zu stark<br />
Cedric Meissner (TTC OE Bad Homburg/ seit 1. Juli 1. FC Saarbrücken)<br />
hat als einziger Deutscher den Sprung aus der Qualifikation<br />
in das Hauptfeld des WTT Contender Tunis in Tunesien<br />
geschafft. Fanbo Meng (TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell) hingegen<br />
blieb dieser Schritt trotz einer überzeugenden Leistung<br />
verwehrt. Der Fuldaer besiegte zunächst den favorisierten Taiwanesen<br />
Kao Cheng-Jui mit 17:15 im Entscheidungssatz, bevor<br />
der Linkshänder das Ticket für das Hauptfeld gegen den Südkoreaner<br />
Cho Daesenong in vier Sätzen verpasste. Für Chantal<br />
Mantz und Franziska Schreiner (beide TSV Langstadt) war das<br />
Turnier bereits ebenfalls nach der Qualifikation beendet. Sie unterlagen<br />
den Chinesinnen Guo Yuhan und Yang Yiyun. Im Doppel<br />
zwang Chantal Mantz mit ihrer Partnerin Yuan Wan (TTC Weinheim)<br />
dank einer starken Leistung die WM-Zweiten und Contender-Lagos-Siegerinnen<br />
Jeon Jihee/Shin Yubin in den Entscheidungssatz.<br />
Der Siegeszug von Cedric Meissner wurde von Mizuki
überregional 21<br />
Oikawa (Japan) in der ersten Hauptrunde gestoppt. Besser lief es<br />
für ihn im Mixed. An der Seite von Yuan Wan zog er in die Runde<br />
der besten Acht ein, mussten sich jedoch Sathiyan Gnanasekaran/Manika<br />
Batra (Indien)ohne Satzgewinn geschlagen geben.<br />
Mit einer beeindruckenden Aufholjagd spielte sich Qualifikant<br />
Fanbo Meng in das Achtelfinale des WTT Contender Zagreb in<br />
Kroation. Der Linkshänder machte in einer sehenswerten Partie<br />
gegen den Südkoreaner Kang Dongsoo nicht nur einen 2:7-Rückstand<br />
im Entscheidungssatz wett, sondern überließ dem Defensivstrategen<br />
sogar keinen Punktgewinn mehr. Meng sagte anschließend<br />
zufrieden: „Ich bin sehr glücklich über den Einzug in<br />
das Achtelfinale. Um ehrlich zu sein, ich hatte nicht erwartet,<br />
bei diesem gut besetzten Turnier so weit zu kommen.“ Gegen<br />
Taiwans Ex-Doppel-Weltmeister Chuang Chih-Yuan musste sich<br />
ein hochmotivierter Hesse mit 1:3 geschlagen geben. Sein Vereinskollege<br />
Ruwen Filus musste bereits eine Runde zuvor Chinas<br />
ehemaligen Jugend-Weltmeister Xiang Peng zu Sieg gratulieren.<br />
Das Abwehrass begann stark und holte sich den ersten Satz<br />
deutlich, den zweiten hielt er lange offen. Am Ende der Partie<br />
stand jedoch ein vor allem in den beiden letzten Durchgängen<br />
deutliche 1:3-Niederlage gegen die Nummer 27 der Welt. Im<br />
Doppel sind Deutschlands Doppel-Kombinationen sogar ohne<br />
Satzgewinn gegen asiatische Favoriten ausgeschieden. Franziska<br />
Schreiner und Sophia Klee (TTC Weinheim) unterlagen den<br />
topgesetzten WM-Zweiten Shin Yubin/Jeon Jihee (Südkorea),<br />
Chantal Mantz/Yuan Wan blieben gegen die Chinesinnen He<br />
Zhuojia/Kuai Man auf der Strecke. Im Mixed unterlagen die Deutschen<br />
Meister Cedric Meissner und Yuan Wan den Weltmeistern<br />
Wang Chuqin/Sun Yingsha.<br />
Weltranglistenerster zu stark<br />
Beim WTT-Star-Contender-Turnier in Ljubljana stand Ruwen Filus<br />
erstmals überhaupt dem WM-Zweiten Wang Chuqin (China)<br />
gegenüber, der kurz zuvor seinen Landsmann Fan Zhendong an<br />
der Spitze der Weltrangliste abgelöst hatte. Der an Position 30<br />
im ITTF-Ranking notierte Filus zog sich achtbar aus der Affäre,<br />
mehr als der Gewinn des ersten Satzes war ihm allerdings nicht<br />
vergönnt. „Der erste Satz war ganz positiv, da konnte ich gut<br />
Druck gegen ihn machen. Er hat zudem zu Beginn einige Fehler<br />
gemacht, die ihm später nicht mehr unterlaufen sind. Ich habe<br />
es ab Satz zwei gegen ihn leider kaum noch geschafft, aktiv zu<br />
spielen, sondern musste sowohl nach seinem als auch nach meinen<br />
Aufschlag immer wieder in die Defensive und konnte keinen<br />
Druck mehr aufbauen. Wenn ich überhaupt eine Chance gegen<br />
ihn haben will, muss ich im Angriff besser spielen. Aber es waren<br />
gute Ballwechsel dabei und das Match hat Spaß gemacht,<br />
auch wenn ich nicht ganz so spritzig war, wie mir das in anderen<br />
Partien schon gelungen ist. Beim nächsten Mal werde ich auf jeden<br />
Fall versuchen, noch einen Satz mehr zu gewinnen.“ Bereits<br />
in der Qualifikation war das Turnier für seinen Vereinskollegen<br />
Fanbo Mengb beendet. Ganghyeon Park (Südkorea) erwies sich<br />
in der Qualifikation beim 11:8, 8:11, 11:7 , 7:11 und 11:8 als konstanterer<br />
Spieler. Das gleiche Schicksal ereilte Franziska Schreiner,<br />
die Sakura Mori (Japan) 1:3 unterlag.<br />
Siegeszug fährt bis ins Achtelfinale<br />
Benno Oehme (TTC OE Bad Homburg) hat sich beim WTT Feeder<br />
Havirov in Tschechien mit zwei Fünfsatzerfolgen bis ins Achtelfinale<br />
vorgespielt. Zunächst bezwang der Bad Homburger Adam<br />
Klajber (Slowakei). Es folgte der Sieg über den direkt in die Runde<br />
der besten 32 gesetzten Weltranglisten-140. Tomas Polanski<br />
(Tschechien). Gegen den Lokalmatador startete der an Position<br />
261 in der Welt notierte Oehme nach einem 0:2-Satzrückstand<br />
eine bemerkenswerte Aufholjagd, die im Entscheidungssatz<br />
mit 12:10 für den Hessen endete. Im Achtelfinale musste er die<br />
Überlegenheit der Nummer 30 des ITTF-Rankings anerkennen<br />
und unterlag dem hoch favorisierten und an Position eins gesetzten<br />
Marcos Freitas (Portugal) mit 5:11, 9:11 und 1:11.<br />
Einzug ins Hauptfeld in Südamerika<br />
Fanbo Meng war als einziger Hesse beim WTT Contender Lima in<br />
Peru am Start. Der Linkshänder aus Fulda setzte sich zunächst<br />
in vier Sätzen gegen Andres Martinez (Chile) durch. Der Vorstoß<br />
in das Hauptfeld gelang ihm mit einem Erfolg über Gaston Alto<br />
(Argentinien). Das erste Duell war drei Sätze lang hart umkämpft<br />
und endete mit 14:12, 13:11, 8:11 und 11:3 für den Hessen. Im<br />
Hauptfeld lieferte Fuldas Linkshänder dem starken Taiwanesen<br />
Kao Cheng-Jui einen offenen Schlagabtausch. Gegen den<br />
Weltranglisten-58. blieb er aber ohne Satzgewinn.<br />
Volunteers gesucht<br />
Text: Ursula Luh-Fleischer,<br />
Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit<br />
Fotos: WTT<br />
WTT Champions Frankfurt <strong>2023</strong><br />
Datum: 29. Oktober - 5. November <strong>2023</strong><br />
Ort: Süwag Energie Arena Frankfurt<br />
Es werden in einzelnen Bereichen noch<br />
Freiwillige gesucht. Hier geht es direkt<br />
zu den Bewerbungsunterlagen:<br />
Foto: BeLa-Sportfoto<br />
https://worldtabletennis.com<br />
Alle Informationen unter: https://worldtabletennis.com/home
22<br />
überregional<br />
Bundesligavorschau <strong>2023</strong>/24:<br />
Spannung und Vorfreude<br />
Während wir auf eine Rückkehr des Sommers warten und noch<br />
in Urlaubsstimmung sind, schreitet die Zeit rasant voran. Bereits<br />
Ende des Monats nimmt die Tischtennis-Bundesliga (TTBL) wieder<br />
ihren Spielbetrieb auf, die anderen Topligen folgen kurz darauf<br />
nach. Wir stellen die hessischen Bundesligisten vor, also die<br />
Teams, die in der Saison <strong>2023</strong>/24 in den 1., 2. und 3. Bundesligen<br />
an den Start gehen. Mit sieben Mannschaften ist deren Anzahl<br />
recht hoch.<br />
Das Maß der Dinge aus hessischer Sicht bleibt der TTC RhönSprudel<br />
Fulda-Maberzell, der im Oberhaus einer eher bescheidenen<br />
Saison endlich wieder eine gute folgen lassen will. Auch für den<br />
Damen-Erstligisten TSV Langstadt lief 2022/23 nicht alles optimal<br />
– man war die gesamte Saison auf Ersatz angewiesen. Dies soll<br />
sich nun ändern.<br />
In der 2. Bundesliga möchte der ehemalige Erstligist TTC OE Bad<br />
Homburg, der als Meister aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg<br />
verzichtete, einen neuen Anlauf wagen, die Fühler in Richtung<br />
TTBL auszustrecken. Bei den Zweitliga-Damen wird es erstmals<br />
zu einem Hessen-, genauer einem Südhessen-Derby kommen. Die<br />
Reserve des TSV Langstadt, die die Vorsaison auf einem soliden<br />
sechsten Platz abschloss, hat mit Aufsteiger TTC Langen Konkurrenz<br />
erhalten. Der Senkrechtstarter der letzten Saison wird alles<br />
versuchen, das Abenteuer 2. Bundesliga zu bestehen.<br />
Da zusätzlich auch die 2. Mannschaft des TTC den Weg nach<br />
oben nahm, sind die Langener Damen weiterhin auch in der 3.<br />
Liga Nord vertreten. Last but not least haben wir von den Herren<br />
des TTC Lampertheim zu berichten, die nach einer tollen Saison<br />
und dem zweiten Platz in der 3. Bundesliga Nord versuchen werden,<br />
auch in der Spielzeit <strong>2023</strong>/24 in der dritthöchsten deutschen<br />
Spielklasse Akzente zu setzen.<br />
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell<br />
Im hessischen Herren-Tischtennis ist der TTC RhönSprudel<br />
Fulda-Maberzell eigentlich schon seit 18 Jahren – im Jahr 2005<br />
gelang zum zweiten Mal der Aufstieg ins Oberhaus, in dem man<br />
fortan fast immer eine sehr gute Rolle spielte –, das Maß der Dinge.<br />
Zeitweise war man der heftigste Konkurrent der Düsseldorfer<br />
Borussia und stand in diversen Endspielen um Meisterschaft<br />
und Pokal, allerdings noch nie mit Happyend. Dreimal wurde man<br />
deutscher Vizemeister, viermal Pokalvize.<br />
Da war der elfte und vorletzte Platz in der TTBL nach einer katastrophalen<br />
Saison 2022/23 natürlich nichts, worauf man bei den<br />
Osthessen stolz ist. Mit 14:30 Punkten die Saison trotz eines an<br />
sich hochkarätigen Kaders auf einem nominellen Abstiegsplatz zu<br />
beenden, war unter der Würde der ambitionierten Osthessen und<br />
auch unter Wert, selbst wenn es letztlich gar keine Absteiger gab.<br />
Es kam einfach zu viel zusammen, es waren zu häufig Formschwankungen<br />
zu verzeichnen. Dem Franzosen Alexandre Cassin,<br />
der in der Saison zuvor als Senkrechtstarter die Liga aufgemischt<br />
hatte, gelang nicht mehr allzu viel, und Defensivstratege Ruwen Filus,<br />
in der Weltrangliste beständig in der Nähe der TOP 20, konnte<br />
krankheitsbedingt nur in neun von 22 Partien eingesetzt werden.<br />
Spitzenspieler<br />
Quadri Aruna<br />
wechselte<br />
zudem nach<br />
einer Halbsaison<br />
zum russischen<br />
Topklub<br />
Ruwen Filus<br />
Orenburg, sein<br />
Nachfolger Wong<br />
Chun Ting, ein ebenso<br />
renommierter und international<br />
erfahrener Akteur, musste<br />
sich erst einmal in die Bundesliga hineinfinden und benötigte<br />
eine gewisse Anlaufzeit – erst gegen Ende der Rückrunde war der<br />
Mann aus Hongkong richtig auf Betriebstemperatur und besiegte<br />
dann starke Gegner wie Apolonia oder Stumper. Schließlich konnte<br />
auch Trainersohn Fan Bo Meng, unbestreitbar eines der größten<br />
deutschen Tischtennis-Talente, die hohen Erwartungen noch<br />
nicht erfüllen. Doch das ist alles Schnee von gestern, was zählt<br />
ist die neue Saison – und die Vorfreude der Fans, die die Hubtex-<br />
Arena schon so oft zum Hexenkessel gemacht haben, ist groß.
überregional 23<br />
Das Team bleibt im Kern beisammen, man setzt auf Kontinuität<br />
und vertraut darauf, dass es inzwischen gut eingespielt ist. Wong<br />
Chun Ting bleibt ebenso wie Fan Bo Meng und Ruwen Filus – der<br />
35-Jährige geht somit in seine elfte Saison beim TTC.<br />
Eine personelle Änderung ist indes zu verzeichnen: Alexandre<br />
Cassin wechselte zurück in Frankreichs 1. Liga, während ein junger<br />
Landsmann von ihm den Weg in die Rhön fand. Mit dem erst<br />
18-jährigen U21-Nationalspieler Thibault Poret konnte der Bundesligist<br />
die Verpflichtung eines Nachwuchs-Asses aus Frankreich<br />
vermelden. Im Verein sieht man Poret als Rohdiamanten,<br />
den man zu einem Topspieler schleifen möchte. Der Rechtshänder<br />
ist ein ausgewiesener Doppelspezialist und konnte unlängst<br />
die U21-Europameisterschaft im Doppel gewinnen. „Mit diesem<br />
Neuzugang setzt unser Verein das ausgewogene Verhältnis zwischen<br />
erfahrenen und jungen aufstrebenden Spielern fort“, freut<br />
sich TTC-Präsident Stefan Frauenholz. „Besonders seine Doppelstärke<br />
kann uns in den entscheidenden Momenten einen Vorteil<br />
bringen“, ist Chefcoach Qing Yu Meng überzeugt.<br />
Meng selbst könnte aushelfen, falls tatsächlich einmal Not am<br />
Mann sein sollte. Gemeldet ist der routinierte Penholderspieler<br />
im vorderen Paarkreuz der 2. Mannschaft, die stark aufgestellt ist<br />
und als Unterbau nach Möglichkeit diesmal von der Oberliga in die<br />
Regionalliga hochgezogen werden soll.<br />
Auch in psychologischer Hinsicht wichtig wäre ein guter Saisonstart.<br />
Am 26.<strong>08</strong>. beim Auftaktspiel in Grünwettersbach besteht<br />
die realistische Chance, die neue Spielzeit mit einem Erfolgserlebnis<br />
zu beginnen.<br />
„Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell e.V. freut sich auf die neue<br />
Spielzeit <strong>2023</strong>/24, die mittlerweile 19. Saison in Deutschlands<br />
höchster Spielklasse“, lässt der Verein verlauten. „Nach durchwachsener<br />
letzter Saison streben wir nun wieder einen gesicherten<br />
Mittelfeldplatz an. Der Abgang von Alexandre Cassin wurde<br />
mit der Verpflichtung des französischen Jugendnationalspielers<br />
Thibaut Poret aufgefangen. An seiner Seite schlagen wie in der<br />
Rückrunde Hongkongs Nummer eins Wong Chun Ting, der beste<br />
Abwehrspieler der Welt Ruwen Filus sowie Eigengewächs und<br />
Nachwuchshoffnung Fan Bo Meng auf. Komplimentiert wird das<br />
Team von Chefcoach Qing Yu Meng.“ Vorsitzender Stefan Frauenholz<br />
fügt hinzu: „Nach der Sommerpause freuen wir uns alle, dass<br />
es am 26.<strong>08</strong>. für uns endlich wieder an die Platte geht. Alle Spieler<br />
sind fit und heiß auf die neue Saison, in der wir unseren Fans wieder<br />
Spitzentischtennis in Fulda bieten wollen.“<br />
Man hofft auf eine verletzungsfreie Saison mit einem gut harmonierenden<br />
Team, das diesmal seine Möglichkeiten voll ausschöpft. Ein<br />
Tabellenplatz im gesicherten, vielleicht sogar im vorderen Mittelfeld<br />
sollte möglich sein, wenn alle Leistungsträger fit und gesund<br />
bleiben und möglichst durchgängig zur Verfügung stehen. Letzteres<br />
ist natürlich nicht so ganz einfach, da die straffen Turnierpläne der<br />
WTT ihren Tribut verlangen, sodass manche Spieler immer wieder<br />
auf Reisen sind. Aber das betrifft schließlich alle Vereine.<br />
Wong Chun Ting<br />
TTC OE Bad Homburg<br />
Aufgrund finanzieller Zwänge verzichtete der souveräne Zweitligameister<br />
TTC OE Bad Homburg, zum Leidwesen der Fans und<br />
Spieler, auf den Aufstieg in die Tischtennis-Bundesliga. In spätestens<br />
zwei Jahren will der Klub aber wieder erstklassig<br />
sein.<br />
Schon von 2020 bis 2022 trat man im<br />
Oberhaus an, war damals mit einem<br />
Budget von 200.000 Euro aber<br />
chancenlos. Dass der Verein keine<br />
Erstligalizenz beantragen wird,<br />
hatte der Sportliche Leiter Sven<br />
Rehde bereits Ende Februar<br />
bekannt gegeben. In den Gesprächen<br />
mit Sponsoren hatte sich gezeigt, dass die finanziellen<br />
Voraussetzungen aktuell noch nicht erfüllt werden können. Für<br />
die erste Liga sei laut Rehde ein Etat von etwa 350.000 bis 400.000<br />
Euro nötig, der derzeit nicht zu stemmen ist. Der Klub<br />
aus dem Hochtaunus verfolgt eigentlich einen<br />
Fünfjahresplan, ausgerufen im Sommer<br />
2021, wonach es das Ziel ist, sich in der<br />
ersten Bundesliga zu etablieren und in<br />
der Champions League zu spielen.<br />
Trainerlegende Helmut Hampl,<br />
der Jörg Roßkopf, Timo Boll und<br />
Patrick Franziska zu Weltklassespielern<br />
formte, fungiert seit<br />
Benno Oehme geht auch in<br />
der neuen Saison mit dem<br />
TTC OE auf Punktejagd
24<br />
überregional<br />
knapp zwei Jahren als ehrenamtlicher Sportvorstand und steht<br />
für das Zukunftskonzept des TTC OE: „Natürlich bin ich etwas<br />
enttäuscht, dass es nicht hochgeht. Dass wir sportlich aufsteigen,<br />
aber es finanziell nicht schaffen, darf nicht noch mal passieren.“<br />
Hampl zeigte aber auch Verständnis für die Entscheidung: „Es ist<br />
gut, dass sich der Verein nicht in Schulden stürzt.“<br />
Die beiden wichtigsten Spieler der Aufstiegssaison, Cedric Meissner<br />
und Rares Sipos, waren nicht zu halten. Meissner schlägt<br />
künftig beim Champions-League-Sieger und Vizemeister Saarbrücken<br />
auf, Sipos heuerte bei Mainz 05 an.<br />
Ersatz musste her und der wurde gefunden. Als Zugänge wurden<br />
der 21-jährige Italiener John Oyebode sowie der 22 Jahre alte Spanier<br />
Alberto Lillo verpflichtet. Damit blieben die Ober-Erlenbacher<br />
ihrer Linie treu, auf junge europäische Talente zu setzen. John<br />
Oyebode kam vom Ligakonkurrenten Fortuna Passau, wo er eine<br />
ausgeglichene 12:12-Bilanz vorweisen konnte. Mit dem Wechsel<br />
zu den Kurstädtern will der italienische Nationalspieler nun den<br />
nächsten Schritt machen. Der ein Jahr ältere Alberto Lillo wechselt<br />
vom Drittligameister und künftigen TTC OE-Ligakonkurrenten<br />
Velbert nach Bad Homburg. Sportvorstand Sven Rehde ist überzeugt<br />
von den beiden Neuzugängen: „John und Alberto passen genau<br />
in unser Profil und sind absolute Wunschspieler. Wir sind uns<br />
sicher, dass wir mit den beiden wieder eine schlagkräftige und<br />
vor allem entwicklungsfähige Mannschaft für die nächste Saison<br />
beisammen haben.“ Rehde fügt hinzu: „Wir suchen Spieler, die wir<br />
besser machen können. Fertige Spieler zu kaufen, können wir uns<br />
nicht leisten.“<br />
Mit Yuma Tsuboi, Csaba Andras und Benno Oehme bleiben dem<br />
Team drei Stützen erhalten. Mit einem Altersschnitt von knapp 21<br />
Jahren stellt der TTC OE erneut einen der jüngsten Kader in sämtlichen<br />
deutschen Topligen. Ziel sei es, im vorderen Drittel mitzuspielen.<br />
„Wenn es Platz eins und der Aufstieg wird, wehre ich mich<br />
nicht“, versichert Rehde.<br />
Geschäftsführer Bernd Röschenthaler arbeitet unter Hochdruck<br />
daran, Sponsoren langfristig an den Verein zu binden. Spätestens<br />
in zwei Jahren wolle man in jedem Fall wieder erstklassig sein, verspricht<br />
Rehde. Profitieren möchte der Verein vom Nachwuchsleistungszentrum,<br />
das Helmut Hampl ins Leben rufen will. Das Konzept<br />
steht bereits. Hampl hofft, zu Beginn des Jahres 2024 mit dem<br />
Projekt loslegen zu können. Der vielleicht renommierteste deutsche<br />
Tischtennislehrer ist überzeugt, dass „Bad Homburg das Potential“<br />
habe, „ein Aushängeschild im deutschen Tischtennis zu werden.“<br />
Eine Veränderung gab es auch am Rande der Bande: Mit Marcel<br />
Müller führt ein namhafter Trainer aus Hessen, der sogar aus dem<br />
Hochtaunuskreis kommt und somit Lokalkolorit aufweist, das<br />
Team in die Saison <strong>2023</strong>/2024. Der 40-jährige A-Lizenz-Inhaber<br />
will mit der Mannschaft in enger Kooperation mit Helmut Hampl<br />
kurz- bis mittelfristig wieder den Weg in die TTBL beschreiten.<br />
Müller übernahm das Zepter von Daniel Ringleb, der nach zwei<br />
Spielzeiten beim TTC OE nicht mehr als Team-Coach zur Verfügung<br />
steht.<br />
Als erste Bewährungsprobe wartet am 27. August die hochkarätig<br />
besetzte Pokalvorrunde in heimischer Halle auf den neu zusammengestellten<br />
TTC OE. Mit den Teams von Borussia Dortmund, SV<br />
Union Velbert und TTC Altena müssen sich die Kurstädter gegen<br />
starke, traditionsreiche Gegner behaupten. Ein attraktives Tischtennis-Event<br />
steht also bereits Ende des Monats ins Haus. Eine<br />
Woche später fällt dann auch der Startschuss in der Liga mit dem<br />
Auswärtsspiel bei Fortuna Passau, das ein komplett neues Team<br />
am Start hat – neben dem Pokal ein weiterer Fingerzeig, wohin die<br />
Reise diesmal gehen könnte.<br />
Der neue Kader ist durchaus konkurrenzfähig und hat Perspektive.<br />
Es muss aber bezweifelt werden, dass er aktuell bereits das<br />
Niveau des Meisterschaftskaders der Vorsaison aufweist. Ein<br />
Platz im vorderen Mittelfeld scheint zunächst realistisch. Ob es<br />
mehr werden kann, hängt an diversen Faktoren und auch an dem<br />
stets erforderlichen Quäntchen Glück in Schlüsselspielen und<br />
entscheidenden Situationen. Die Fans dürfen sich jedenfalls erneut<br />
auf eines der ambitioniertesten und jüngsten Teams der Liga<br />
mit einem Altersdurchschnitt von knapp 21 Jahren sowie auf viele<br />
packende Partien im Ober-Erlenbacher Wingert-Dome freuen.<br />
TTC Lampertheim<br />
Nicht ganz ohne Stolz bezeichnet sich der TTC Lampertheim als<br />
„Dino der Liga“ - immerhin geht der Verein aus dem Hessischen<br />
Ried nun schon in seine achte Saison in der 3. Bundesliga Nord.<br />
In den letzten beiden Jahren wurden das Team jeweils Vizemeister,<br />
beide Male hinter der dominanten Mannschaft von Union Velbert,<br />
die inzwischen von ihrem Aufstiegsrecht Gebrauch gemacht<br />
hat und nun in Liga zwei aufschlägt. Auch die Saison 2018/19 hatte<br />
man als Vizemeister beendet.<br />
Jubel bei Miguel Nunez<br />
„Für uns war es das Optimale“, so Uwe van gen Hassend, der 1.<br />
Vorsitzende des TTC. „Ein toller Teamspirit und eine super Un-
überregional 25<br />
Team TTC Lampertheim<br />
terstützung unserer Zuschauer zu Hause und auswärts hat die<br />
Mannschaft beflügelt. Zudem traten wir bis auf wenige Ausnahmen,<br />
EM-Teilnahmen von Spielern, immer in Bestbesetzung an.“<br />
Das Erfolgsteam konnte nicht komplett zusammengehalten werden,<br />
zwei Spieler wechselten zur neuen Saison. Martin Buch Andersen<br />
macht den nächsten Karrieresprung und spielt künftig bei<br />
Fortuna Passau in der 2. Bundesliga, während Abwehrkünstler<br />
und Publikumsliebling Tomas Mikutis nunmehr für die TSG Kaiserslautern<br />
in der 3. Liga Süd aufschlägt.<br />
beim ASV Grünwettersbach<br />
II in<br />
der Regionalliga<br />
Südwest starke Leistungen<br />
zeigte und sich<br />
nun eine Liga höher beweisen<br />
will. Zudem soll er als<br />
Linkshänder helfen, ein besseres<br />
zweites Doppel als bisher zu stellen.<br />
Alfredas Udra<br />
Somit waren neue Gesichter nötig. Zum langjährigen Spitzenspieler<br />
und litauischen Meister Alfredas Udra und dem jungen Spanier<br />
Miguel Nunez gesellen sich drei Neuzugänge. Der aktuelle<br />
serbische Meister Aleksa Gacev, 24 Jahre alt, kommt vom TTC<br />
Wöschbach aus der 3. Liga Süd – Gacev wird hinter Udra im neuen<br />
Team die Position zwei einnehmen, auf der er auch in Wöschbach<br />
spielte. „Er ist sehr motiviert und trainingseifrig. Ich hoffe, dass er<br />
uns zu einigen Siegen verhelfen kann“, zeigt sich van gen Hassend<br />
optimistisch.<br />
An drei ist der Russe Andrey Semenov gemeldet, der bereits in der<br />
„Abbruchsaison“ 2019/20 in Lampertheim spielte, dann zeitweilig<br />
beim Süd-Drittligisten DJK Sportbund Stuttgart unter Vertrag<br />
stand und zuletzt, in der Vorrunde 2022/23, für den 1. FC Saarbrücken<br />
II in der 2. Bundesliga aktiv war. Wie oft der 26-jährige<br />
Rückkehrer für den TTC antreten kann, ist indes noch offen. Nach<br />
Beginn des Ukraine-Kriegs kehrte Semenov in seine Heimat zurück<br />
und lebt aktuell in St. Petersburg. „Andrey bemüht sich um<br />
ein Visum. Das ist im Moment schwierig. Ich hoffe, dass er es bis<br />
zum ersten Spieltag bekommt“, erläutert van gen Hassend.<br />
Mit Alvaro Gainza, an Position fünf gemeldet, gehört zudem nun<br />
ein weiterer junger Spanier zum Stammteam, der im letzten Jahr<br />
„Wir wissen, dass die Liga deutlich stärker und ausgeglichener<br />
geworden ist und wir in jedem Spiel eine Topleistung abrufen<br />
müssen, um zu punkten“, so der Vereinsvorsitzende van gen<br />
Hassend. „Mit Martin Buch Andersen und Tomas Mikutis sind die<br />
eifrigsten Punktesammler der letzten Rückrunde nicht mehr da,<br />
mehrere Teams haben sich verstärkt und der Saisonstart hat es in<br />
sich.“ Als Meisterschaftsfavoriten sieht Lampertheims Vorsitzender<br />
und Macher folgende Ligarivalen an: „Union Velbert II, die in<br />
top Besetzung wohl nicht zu schlagen sind, Oldenburger TB und<br />
SC Buschhausen.“<br />
Die eigenen Saisonziele sind etwas bescheidener angesetzt. Van<br />
gen Hassend: „In der 8. Saison in der 3. Liga frühzeitig den Klassenerhalt<br />
zu sichern und unseren Heimvorteil mit den tollen Zuschauern<br />
im Rücken zu nutzen und eifrig zu punkten.“<br />
Zum Auftakt steht am 23./24.09. ein Doppelspieltag mit schwierigen<br />
Auswärtsaufgaben an, man gibt seine Visitenkarte bei den<br />
hoch einzuschätzenden Klubs Oldenburger TB und TTC Altena ab.<br />
Das erste Heimspiel steigt erst am 22.10., wenn man die Füchse<br />
Berlin empfängt – ein echter Gradmesser, denn der Tabellenneunte<br />
der zurückliegenden Saison aus der Hauptstadt hat sich<br />
signifikant verstärkt.
26<br />
überregional<br />
TSV Langstadt<br />
Die Bundesligamannschaft des TSV Langstadt ist und<br />
bleibt Hessens Aushängeschild im Damen-Tischtennis.<br />
In der Saison 2021/22 Vizemeister und Vizepokalsieger,<br />
musste man in der zurückliegenden<br />
Spielzeit etwas kleinere Brötchen backen. Zwar<br />
gelang Anfang des Jahres erneut der Einzug ins<br />
Pokalfinale, in der Liga lief es aus verständlichen<br />
Gründen allerdings längst nicht so gut. Immerhin<br />
tütete man den Klassenerhalt letztlich souverän ein,<br />
in den Play-off-Viertelfinals gegen Kolbermoor war<br />
allerdings trotz ansprechender Leistungen Endstation.<br />
Das Hauptproblem: Man hatte die gesamte Saison über mit<br />
massiven personellen Problemen zu kämpfen. Petrissa Solja<br />
beendete überraschend ihre Karriere und die beinahe ebenso<br />
starke Hongkong-Chinesin Minnie Soo konnte nur in der Vorrunde<br />
einige Partien bestreiten und musste dann verletzt passen. Die<br />
erfahrenste Spielerin, die amtierende Hessenmeisterin Tanja Krämer,<br />
die in der Runde für manches Highlight gesorgt hatte, fiel<br />
wegen einer Knieverletzung in den letzten Wochen der Punktrunde<br />
sowie in den Play-offs aus. Demzufolge musste man ständig<br />
mit Ersatz an die Tische gehen. Dies war in der extrem starken,<br />
ausgeglichenen 1. Bundesliga schon ein gewaltiges Handikap,<br />
auch wenn man auf ambitionierte, aufstrebende Spielerinnen aus<br />
der Zweitliga-Truppe zurückgreifen konnte. Namentlich Alena<br />
Lemmer und die erst 14-jährige Lorena Morsch machten bei ihren<br />
Einsätzen im Oberhaus eine gute Figur und blieben keineswegs<br />
sieglos. Doch mehr als Platz sechs in der Punktrunde und das<br />
Play-off-Viertelfinale war unter den gegebenen personellen Voraussetzungen<br />
einfach nicht drin.<br />
Siegesfreude bei Tanja Krämer<br />
und Franziska Schreiner<br />
Folglich musste gehandelt werden. Schon frühzeitig, die Punktrunde<br />
war noch nicht abgeschlossen, wurden zwei namhafte<br />
Zugänge für die 1. Mannschaft vermeldet. Zunächst konnten die<br />
Südhessen die Verpflichtung der 23-jährigen serbischen Nationalspielerin<br />
Izabela Lupulesku vom bisherigen Ligarivalen ESV<br />
Weil bekannt geben. Der Sportliche Leiter des TSV, Manfred Kämmerer,<br />
erläutert: „Wir planen mit Izabela zunächst im hinteren<br />
Paarkreuz, wo sie für uns hoffentlich zu einer großen Verstärkung<br />
wird.“<br />
Doch es fehlte noch eine starke Spielerin für das vordere Paarkreuz,<br />
auch wenn Chantal Mantz nach starken Leistungen in der<br />
letzten Saison dort gesetzt war und auch die 21-jährige Franziska<br />
Schreiner das entsprechende Potenzial besitzt, die auch vorne<br />
schon sehr gute Matches bestritten hat. „Wir haben in der letzten<br />
Saison schmerzhaft erfahren müssen, dass auch ein Kader<br />
von fünf Spielerinnen nicht für die Saison gereicht hat. Das waren<br />
teilweise natürlich auch extreme Umstände und Verletzungspech.<br />
Dennoch wollen wir auf keinen Fall wieder in diese Situation kommen“,<br />
so Kämmerer.<br />
Chantal Mantz<br />
Franziska Schreiner
überregional 27<br />
Mit der zweiten Personalie hatten wohl nicht viele gerechnet, das<br />
„neue“ Gesicht ist nämlich ein altbekanntes: Cheng Hsien-Tzu<br />
kehrte zu den Südhessen zurück. Die inzwischen 30 Jahre alte<br />
Nationalspielerin aus Taiwan war nach dem Aufstieg des TSV in<br />
die 1. Bundesliga im Jahr 2018 gemeinsam mit Petrissa Solja zwei<br />
Spielzeiten lang Garantin dafür, dass sich der Verein vorzüglich<br />
im Oberhaus etablieren konnte. Nach einem Jahr in Frankreich<br />
und einer Zwischenstation 2021/22 beim ttc berlin eastside folgte<br />
also die Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte, wo man sie in überaus<br />
positiver Erinnerung behalten hat. Dementsprechend freute<br />
sich Manfred Kämmerer. „Wir sind sehr froh, dass Cheng wieder<br />
nach Langstadt zurückkommt. Sie hatte weitere Angebote aus der<br />
Bundesliga und hat sich dennoch für uns entschieden“, so der<br />
Sportliche Leiter. „Viele unserer Fans werden sich gerne an ihre<br />
spektakulären Spiele in unserer Premierensaison erinnern, als<br />
wir in einer bis auf den letzten Platz gefüllten Halle in den Playoffs<br />
grandiose Spiele erleben durften.“ Cheng wurde an Position<br />
zwei gemeldet.<br />
Folglich wird man in der Saison <strong>2023</strong>/24 inklusive Franziska<br />
Schreiner, Chantal Mantz und Tanja Krämer wieder zu fünft sein.<br />
Die Erfahrung lehrt, dass man fünf Spielerinnen in der nationalen<br />
Eliteliga fast zwingend benötigt, um konkurrenzfähig zu sein, zumal<br />
die Belastungen angesichts der schon fast inflationär stattfindenden<br />
WTT-Turniere, viele in Fernost, überaus hoch sind. Spielerinnen<br />
wie Schreiner, Mantz oder Lupulesku werden auch <strong>2023</strong>/24<br />
viel unterwegs sein, sodass man froh sein kann, wenn vier aus<br />
dem Quintett regelmäßig zur Verfügung stehen. Zudem muss man<br />
sehen, inwieweit Tanja Krämers Verletzung tatsächlich auskuriert<br />
und wie belastbar die ehemalige Deutsche Einzelmeisterin wieder<br />
ist, die letzte Saison auch öfters im „B-Team“ ausgeholfen und<br />
dort für wichtige Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt gesorgt<br />
hatte.<br />
„Die Bundesliga ist durch einige Neuzugänge bei vielen Vereinen<br />
aus unserer Sicht noch stärker geworden, auch der Aufsteiger aus<br />
Jena hat einige Neuverpflichtungen und wird eine gute Rolle spielen<br />
wollen“, bekundet Manfred Kämmerer. „Wir freuen uns über<br />
die Rückkehr von Cheng Hsien-Tzu sowie auf Izabela Lupulesku.<br />
Nach einer „Seuchensaison“ im letzten Jahr mit vielen Verletzungen<br />
sowie dem Karierreende von Peti Solja wollen wir wieder in<br />
„ruhiges Fahrwasser“ kommen. Zunächst gilt es für uns, so viele<br />
Punkte wie möglich zu holen, um von den Abstiegsregionen fern<br />
zu bleiben. Ziel ist wieder die Qualifikation für die Play-offs.“ Befragt<br />
zur Konkurrenz, meint Kämmerer: „Favoriten sind wieder<br />
Berlin und Weinheim. Ein klarer Abstiegskandidat ist bei dem ausgeglichenen<br />
Feld nicht auszumachen.“<br />
Eine Personal-Änderung ist „am Rande der Bande“ zu verzeichnen.<br />
Der bisherige Trainer der Langstädter Erstliga-Damen,<br />
Thomas Hauke, wechselt in den hauptamtlichen Trainerstab des<br />
Hessischen Tischtennis-Verbandes. Seine Nachfolgerin wird<br />
Anna Rauch, die bisher die 2. Mannschaft gecoacht hat. Gewiss<br />
wird auch die erfahrene frühere internationale Topspielerin Yunli<br />
Schreiner, Mutter von Franziska Schreiner, weiterhin bei der „Ersten“<br />
coachen.<br />
Da die 1. Bundesliga Damen mit nur acht Teams spielt, läuft alles<br />
gemächlich an. Erst am 1. Oktober muss der TSV erstmals an<br />
die Tische, dann aber gleich bei Vizemeister TTC 46 Weinheim,<br />
wo man sicher nicht als Favorit gilt. Eine Woche später bei der<br />
Heimpremiere wird es eher noch einen Tick schwerer, dann gastiert<br />
nämlich der Rekordchampion und Titelverteidiger ttc berlin<br />
eastside in der Eckehard-Colmar-Halle. Ein Hammerauftakt für<br />
die Hessinnen, die sich natürlich so gut wie möglich aus der Affäre<br />
ziehen möchten, jedoch zunächst einmal 0:4 Punkte zum Saisonauftakt<br />
einkalkulieren müssen. Danach folgen Auswärtspartien<br />
gegen Teams wie Bingen und Böblingen, die auf Augenhöhe oder<br />
vielleicht auch einen Tick schwächer als die Langstädterinnen<br />
einzuschätzen sind.<br />
Doppel Schreiner / Mantz<br />
Tanja Krämer
28<br />
überregional<br />
Janina Kämmerer<br />
Alena Lemmer<br />
TSV Langstadt II<br />
Der TSV Langstadt ist in der günstigen Situation, den perfekten<br />
Unterbau für die 1. Liga vorweisen zu können, nämlich die 2.<br />
Mannschaft nur eine Spielklasse tiefer, nämlich in der 2. Bundesliga<br />
am Start zu haben. Dort kann man gezielt Toptalente<br />
aufbauen und auf Einsätze im Oberhaus vorbereiten. Kommende<br />
Mannschaft bilden weiterhin Alena Lemmer, Janina Kämmerer<br />
und Wenna Tu sowie Lorena Morsch, die zu den Top-Assen<br />
beim deutschen Nachwuchs zählt. Die 14-Jährige konnte im<br />
Unterhaus des deutschen Mannschaftstischtennis auf Anhieb<br />
eine 13:7-Bilanz erzielen, in der Rückrunde spielte sie mit 7:2<br />
besonders überzeugend. Zur „Belohnung“ wird sie nunmehr im<br />
vorderen Paarkreuz aufschlagen, „getreu unserer Philosophie,<br />
unsere jungen Spielerinnen zu fördern“, wie Manfred Kämmerer,<br />
der Sportliche Leiter des TSV, unterstreicht.<br />
Franziska Schreiner<br />
Lorena Morsch ist die Nummer zwei des Kernteams hinter Alena<br />
Lemmer und somit jüngste Spielerin der Liga im Spitzenpaarkreuz.<br />
Sie würde nur in zwei Fällen ins hintere Paarkreuz rutschen.<br />
Erstens wenn „Ersatzverstärkung“ von oben erfolgt. Gemeldet<br />
ist nämlich Tanja Krämer auf der Spitzenposition, die in<br />
der zurückliegenden Saison vor ihrer Verletzung einige Male in<br />
der „Zweiten“ aufgeschlagen hat, für wichtige Punkte garantierte<br />
und dem jungen Team mit ihrer Erfahrung und Abgeklärtheit<br />
auch die nötige nervliche Stabilität verlieh. Ob sie aber nach auskurierter<br />
Verletzung auch „unten“ wieder öfters zur Verfügung<br />
steht, ist noch ungewiss.<br />
Saison ist auch der TSV Dachau, vormals TSV Schwabhausen,<br />
dessen „Zweite“ in die zweithöchste deutsche Spielklasse aufgestiegen<br />
ist, in den Ligen eins und zwei vertreten. Letzte Saison<br />
waren einzig die Südhessen in dieser Dichte oben repräsentiert.<br />
Als Aufsteiger der Saison 2021/22 schafften sie auf Anhieb einen<br />
guten sechsten Platz und wollen auch in der neuen Spielzeit<br />
daran anknüpfen. Kontinuität wird großgeschrieben, die<br />
junge Mannschaft bleibt im Kern beisammen. Den Stamm der<br />
Vor Lorena Morsch ist aber auch noch die junge Japanerin Yuna<br />
Kuriyama gemeldet, die kurz vor Wechselschluss von Zweitliga-<br />
Meister Jena verpflichtet wurde. „Yuna, gerade 17 Jahre alt geworden,<br />
kommt immer für einige Wochen nach Deutschland, um<br />
in Saarbrücken in der dortigen Trainingsgruppe ihres Ausrüsters<br />
Tibhar zu trainieren. In der Zeit kann und wird sie dann auch<br />
Spiele für uns machen“, erklärt Manfred Kämmerer. „Wie viele<br />
hängt davon ab, wie der Spielplan gestaltet ist. In ihrem Alter ist<br />
sie sicher noch entwicklungsfähig und ich denke, dass sie gute
überregional 29<br />
Doppel Kämmerer / Lemmer<br />
Doppel Morsch / Kämmerer<br />
Bilanzen erspielen wird. Sie ist auf jeden Fall eine Verstärkung<br />
für unser Team, das damit gut gerüstet ins „Unternehmen Klassenerhalt“<br />
starten kann.“<br />
Da die bisherige Trainerin Anna Rauch künftig die erste Mannschaft<br />
betreuen wird, wird die erfahrene frühere Bundesligaspielerin<br />
Inka Dömges das Coaching des Zweitliga-Teams übernehmen.<br />
Unterstützung erhält sie dabei von Melanie Morsch, der<br />
Mutter von Lorena Morsch, die wie Dömges früher in Watzenborn-Steinberg<br />
hochklassig gespielt hat.<br />
Einen besonderen Reiz erhält die kommende Zweitliga-Saison<br />
durch den Umstand, dass es nun zu südhessischen Derbys gegen<br />
den Aufsteiger TTC Langen kommen wird. Auf dem<br />
Papier ist Langstadt gewiss etwas stärker aufgestellt,<br />
doch Derbys unterliegen bekanntlich eigenen Gesetzen.<br />
gewinnen. Es ist allerdings offen, wie oft sie in Deutschland sein<br />
wird und dem TSV zur Verfügung steht.“<br />
Am 24.09. startet man in die Saison und muss in Anröchte an die<br />
Tische, einem der Favoriten auf den Aufstieg, bei dem reihenweise<br />
extrem erfahrene Spielerinnen aufschlagen, unter anderem<br />
die Defensivstrateginnen Jing Tian-Zörner und Wang Aimei. Es<br />
folgen im Oktober drei wichtige Heimspiele gegen Dachau II, Offenburg<br />
und Uentrop, bei denen man mit den Gegnerinnen auf<br />
Augenhöhe sein dürfte. Mit dem neuen Lokalrivalen TTC Langen<br />
kreuzt man erstmals am letzten Vorrundenspieltag (17.12.) in<br />
heimischer Halle die Klingen.<br />
Lorena Morsch<br />
„Die erste Saison in der zweiten Liga haben unsere 2.<br />
Damen mit Bravour abgeschlossen. Der frühzeitige<br />
Klassenerhalt war das Ziel und wurde bereits einige<br />
Spieltage vor Saisonende erreicht“, so Manfred Kämmerer.<br />
„Die Liga ist durch gute Aufsteiger sowie den<br />
Bundesligaabsteiger ESV Weil wieder stark besetzt.<br />
Deshalb wird auch in dieser Saison der Klassenerhalt<br />
für das Team das Saisonziel sein. Gespannt ist man<br />
beim TSV, wie sich die Jugend-Nationalspielerin Lorena<br />
Morsch im vorderen Paarkreuz schlagen wird. Mit<br />
der japanischen Nachwuchsspielerin Yuna Kuriyama<br />
konnte wir noch kurzfristig eine personelle Alternative
30<br />
überregional<br />
Das Meisterteam – TTC Langen<br />
TTC Langen<br />
2022/23 war DIE Saison des TTC Langen. Nicht nur, dass die 1.<br />
Herren über die Relegation den Aufstieg in die Regionalliga<br />
schafften, für die Damen ging es noch ein gutes Stück höher. Das<br />
„B-Team“ bewerkstelligte als Regionalliga-Vizemeister den Aufstieg<br />
in die 3. Liga. Und das „A-Team“ sicherte sich als Neuling<br />
in Liga drei auf Anhieb den Aufstieg in die 2. Bundesliga und entschied<br />
den Zweikampf mit den Füchsen Berlin zu seinen Gunsten,<br />
nicht zuletzt aufgrund<br />
einer bärenstarken<br />
Rückrunde mit 17:1<br />
Zählern.<br />
Irgendwie korrespondierte<br />
dies mit dem<br />
Höhenflug der Spitzenspielerin<br />
Anastasia<br />
Bondareva, zuvor<br />
durchgängig im<br />
Oberhaus aktiv, die<br />
etwas schleppend in<br />
die Liga hineinfand, in<br />
der zweiten Halbserie<br />
aber förmlich explodierte,<br />
kaum mehr<br />
zu schlagen war und<br />
eine 15:1-Bilanz verbuchte.<br />
Das 6:3 im<br />
Doppel Bondareva / Voitekhova<br />
Rückspiel gegen die<br />
Füchse vor mehr als 100 begeisterten Fans war ein absolutes<br />
Highlight und vom Niveau durchaus Zweitliga-würdig. Doch nicht<br />
nur Bondareva glänzte, das Team war der Star und die beiden Abwehr-Asse<br />
Mariia Voitekhova und Li Tingzhuo sowie die talentierte<br />
Brenda Rühmkorff, mit 16 der Youngster des Erfolgsquartetts,<br />
zeigten sich als prächtig harmonierende Einheit, in der gerade<br />
auch an schwächeren Tagen jede für ihre Mitspielerinnen kämpfte,<br />
als ginge es um Leib und Leben. Zudem war man doppelstark,<br />
besonders die Formation Bondareva/Voitekhova war kaum zu bezwingen.<br />
Man war in die Saison<br />
gegangen mit<br />
der Maßgabe, erst<br />
einmal zu schauen,<br />
wo man steht und<br />
was möglich sein<br />
könnte. Mehr als ein<br />
Mittelfeldplatz schien<br />
es nach den ersten<br />
Eindrücken nicht zu<br />
werden, nach drei<br />
Partien stand man<br />
mit 2:4 Punkten da.<br />
Doch dann war das<br />
Eis gebrochen und<br />
man verbuchte Sieg<br />
um Sieg. Schon bevor<br />
man die inoffizielle<br />
Herbstmeisterschaft<br />
errungen hatte, gaben<br />
die Spielerinnen selbstbewusst zu Protokoll: „Wir wollen in<br />
die 2. Liga!“. Obwohl es zu diesem Zeitpunkt in der Tabelle noch<br />
ganz eng zuging und man der Hälfte der Teams noch die Meister-
überregional 31<br />
schaft zutrauen konnte. Die Langenerinnen<br />
hatten freilich Blut geleckt und<br />
ließen sich bis zum Ende nicht mehr<br />
von ihrem großen Ziel abbringen. Ein<br />
hochverdienter Aufstieg.<br />
Für die „Erste“ setzt man weiterhin auf die Defensivstrateginnen<br />
Mariia Voitekhova und Tingzhuo Li an den Positionen drei und vier.<br />
Für die 19-jährige Li ist die 2. Liga kein komplettes Neuland, sie<br />
absolvierte vor zwei Spielzeiten schon diverse Matches im Dress<br />
des TTC Staffel in dieser Spielklasse.<br />
„Wir sind wieder der Neuling in der Liga und<br />
können diese nur schwer einschätzen“, sagt<br />
Heiko Keller. „Mit unserer Mannschaft sollte<br />
der Klassenerhalt möglich sein, auch wenn das<br />
natürlich von den jeweiligen Einsätzen in den<br />
entsprechenden Spielen abhängt, bei den Gegnern<br />
und auch bei uns. In jeder Konstellation<br />
wird das aber wieder eine schwere Aufgabe.<br />
Wir hoffen, mit Nataliia noch ein zusätzliches<br />
Ass im Ärmel zu haben.“ Ob und in welchem<br />
Maß rotiert wird und ob auch die besten Spielerinnen<br />
der „Zweiten“ ihre Einsätze in der 2.<br />
Liga erhalten werden, möchte Keller noch<br />
nicht preisgeben. Letzteres ist aber durchaus<br />
zu vermuten.<br />
Das Meisterteam mit dem Endergebnis<br />
Doch nun ist man in einer neuen Dimension angekommen, da<br />
das Niveau in der 2. Liga doch weitaus höher ist als das in der<br />
dritthöchsten deutschen Spielklasse. Sich dort zu etablieren, wird<br />
gewiss kein Sonntagsspaziergang, und als Aufsteiger ist man im<br />
Unterhaus automatisch erst einmal Underdog und potenzieller<br />
Abstiegskandidat. Doch die Mannschaft fiebert dem Abenteuer<br />
entgegen und will sich ganz teuer verkaufen.<br />
Am 23. September fällt der Startschuss zum<br />
„Abenteuer 2. Bundesliga“ für die Langenerinnen.<br />
In der Turnhalle in der Dreieichschule<br />
gastiert kein Geringerer als Erstliga-Absteiger<br />
ESV Weil, der mit runderneuerter Truppe so rasch wie möglich<br />
wieder nach oben möchte. Ein echter Leckerbissen zum Saisonauftakt.<br />
Besonders fiebert man dem ersten Zweitligaderby gegen<br />
den TSV Langstadt II entgegen, muss auf dieses Highlight indes<br />
noch ein gutes Stück länger warten. Das Hinspiel steht erst am 17.<br />
Dezember in Langstadt auf dem Spielplan.<br />
Zudem hat sie Verstärkung bekommen. Hinter Anastasia Bondareva<br />
schlägt nun Nataliia Plokhotniuk an Position zwei auf. Der<br />
Neuzugang, der zuletzt in Rumäniens 1. Liga gespielt hat, ist 35<br />
Jahre alt und sehr erfahren. Neben Voitekhova ist Plokhotniuk<br />
die zweite Ukrainerin im Team. TTC-Sportwart Heiko Keller verrät:<br />
„Nataliia ist laut unseren Informationen auf dem Niveau von<br />
Anastasia Bondareva.“<br />
Vom Süd-Drittliga-Vizemeister DJK Sportbund Stuttgart stieß<br />
Ramona Betz als zweite Neuverpflichtung für das obere Leistungssegment<br />
zum TTC Langen. Die junge und noch ausbaufähige<br />
Spielerin, Jahrgang 2003, hat bei den Schwaben keine so<br />
erfolgreiche Saison gespielt, allerdings musste sie auch im vorderen<br />
Paarkreuz aufschlagen, wo sie nur neun Matches gewinnen<br />
konnte. In der vorhergehenden Saison hatte sie als 18-Jährige<br />
jedoch auch vorne in der 3. Liga eine positive Bilanz erspielt<br />
und somit gezeigt, dass sie es drauf hat. Zudem erwies sie sich in<br />
Stuttgart als vorzügliche Doppelspielerin. Betz hat die finnische<br />
Staatsbürgerschaft und spielt für Finnland auch international. In<br />
Langen soll sie sich weiter entwickeln und oben angreifen, ist aber<br />
erst einmal für das Drittligateam gemeldet worden.<br />
Doppel Rühmkorff / Li
32<br />
überregional<br />
TTC Langen II<br />
Der nach Mannschaften mit Abstand größte<br />
Tischtennisverein Hessens – in Deutschland<br />
ist der TTC Langen mit zuletzt gemeldeten 26<br />
Mannschaften im Damen-, Herren- und Jugendbereich<br />
immerhin die Nummer vier – stößt auch<br />
im Topsport immer weiter in hohe Gefilde vor.<br />
Veronika Vasylenko<br />
So durften die zweiten Damen am Ende der letzten<br />
Saison den Aufstieg in die 3. Bundesliga Nord bejubeln,<br />
was vor der Runde selbst in Langen allenfalls eine Handvoll<br />
kühner Optimisten für möglich gehalten hätte. Etwas<br />
anderes als den Klassenerhalt hatte man eigentlich gar nicht<br />
im Sinn gehabt, zumal man in der Vorsaison sportlich abgestiegen<br />
war und lediglich am grünen Tisch die Regionalliga erhalten<br />
konnte.<br />
Angelegenheit bis zum Schluss mit einem Dreikampf zwischen<br />
Kleve, Niestetal und Langen, das auf Platz zwei ins Ziel einlief und<br />
den Aufstieg wahrnehmen konnte, da Meister Kleve keine Ambitionen<br />
auf die 3. Liga hatte.<br />
Man beerbt somit die erste Mannschaft in der dritthöchsten deutschen<br />
Spielklasse und möchte mit einer bis auf<br />
Alina Jajeh sehr jungen Mannschaft natürlich<br />
den Klassenverbleib bewerkstelligen – kein einfaches,<br />
aber gewiss auch kein unmögliches Unterfangen.<br />
Das Team ist, in dieser Reihenfolge,<br />
mit Neuzugang Ramona Betz, Alina Jajeh, Brenda<br />
Rühmkorff und Veronika Vasylenko gemeldet.<br />
Auch die formal im Oberliga-Team aufgestellte<br />
Denisa Cotruta zählt weiterhin zur Truppe, gleiches<br />
gilt für Sarah Benz, die auch Mannschaftsführerin<br />
der „Zweiten“ bleibt.<br />
Doppel Cotruta / Vasylenko<br />
Doch eine veränderte Aufstellung mit zwei erfahrenen Spielerinnen<br />
– Alina Jajeh und Sarah Benz – und zwei jungen Talenten – Veronika<br />
Vasylenko und Aleksandra Jersova – erwies sich als Glücksgriff,<br />
der sämtliche Erwartungen bei Weitem übertraf. Besonders<br />
die 14-jährige Ukrainerin Vasylenko zeigte vom ersten Spieltag an,<br />
dass sie mit ihrem technisch sauberen Offensivspiel zu den besten<br />
Spielerinnen der Liga zu zählen war. Spätestens mit der inoffiziellen<br />
Herbstmeisterschaft waren die Spielerinnen heiß gelaufen<br />
und liebäugelten mit dem Aufstieg, zumal sich zur Rückrunde mit<br />
der 15-jährigen Verbandskaderspielerin Denisa Cotruta ein weiteres<br />
Toptalent zum Team gesellte. Es blieb jedoch eine ganz enge<br />
Der Kader scheint zumindest auf den ersten<br />
Blick hinten stärker als vorne besetzt zu sein,<br />
zumal Brenda Rühmkorff zuletzt auf der hessischen<br />
U19-Rangliste zeigen konnte, wie stark<br />
sie sich verbessert hat, und Veronika Vasylenko,<br />
zu den besten Ukrainerinnen ihrer Altersstufe<br />
zählend, ohnehin auch schon letzte Saison das<br />
Niveau für 3. Liga hinten hatte. Doch in Stein gemeißelt ist das<br />
alles nicht. Auch vorne ist man nicht zwangsläufig überfordert.<br />
Ramona Betz hat das Potenzial, alle zu überraschen, und Alina<br />
Jajeh, früher unter ihrem Mädchennamen Alina Heck bei den<br />
Darmstädter Lilien in der 2. Liga am Ball, verfügt über reichlich
überregional 33<br />
Brenda Rühmkorff<br />
Erfahrung. Man ist jedenfalls<br />
gekommen, um zu bleiben, was<br />
natürlich ebenso für die erste<br />
Mannschaft gilt.<br />
„Wir starten mit einer sehr jungen<br />
Mannschaft in unsere zweite Saison 3.<br />
Bundesliga und das erklärte Ziel ist der<br />
Klassenerhalt“, gibt Sportwart Heiko Keller<br />
zu Protokoll. „Formal gesehen gehen wir mit der<br />
Mannschaft mit den wenigsten QTTR-Punkten ins Rennen. Aber<br />
QTTR-Punkte entscheiden keine Spiele und wir setzen auf die<br />
individuelle Entwicklung unserer jungen Spielerinnen.“ Keller<br />
konkretisiert dies: „Neuzugang Ramona Betz bringt Erfahrung im<br />
oberen Paarkreuz in der 3. Bundesliga mit und soll zusammen<br />
mit der Bundesliga-erfahrenen Alina Jajeh die Stabilität im vorderen<br />
Paarkreuz bieten. Brenda Rühmkorff bringt die Erfahrung aus<br />
dem letzten Jahr mit und möchte weiter in der Liga angreifen. Wir<br />
möchten alle Spielerinnen bestmöglich in ihren individuellen Entwicklungen<br />
fördern und hoffen, mit dem Klassenerhalt die Entwicklung<br />
auch in den nächsten<br />
Jahren weiter vorantreiben zu<br />
können.“<br />
Favoriten auf Meisterschaft und<br />
Aufstieg sind abermals die Füchse<br />
Berlin sowie die Teams aus Holzbüttgen<br />
und Großburgwedel. Der Rest<br />
kämpft um den Klassenerhalt und muss<br />
sehen, wo er bleibt. Langen II steigt am 23.09.<br />
mit dem Heimspiel gegen Mitaufsteiger SV Friedrichsgabe<br />
in die Saison ein und hofft gegen den zumindest auf<br />
dem Papier recht gut aufgestellten Gegner auf den Heimvorteil<br />
und die ersten beiden Punkte. Diese wären schon sinnvoll, denn<br />
danach geht es nach Holzbüttgen und zu den Berliner Füchsen,<br />
wo man nicht unbedingt mit Zählbarem rechnen darf.<br />
Text: Dr. Stephan Roscher<br />
Fotos: Dr. Stephan Roscher, TTC Lampertheim<br />
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30.09.<strong>2023</strong><br />
Trainingsbälle werden in Polybags ausgeliefert
36<br />
Interview<br />
11<br />
Fragen an<br />
Günter Wallraff<br />
Journalist und Schriftsteller<br />
Günter Wallraff lässt sich keine Gelegenheit<br />
auf ein Spiel entgehen<br />
Der vielfach prämierte Journalist und Schriftsteller Günter Wallraff<br />
ist vor allem für seine investigativen Reportagen bekannt,<br />
durch die er Missstände in vielen deutschen Unternehmen und<br />
Institutionen aufgedeckt hat. Auf große Resonanz stießen zum<br />
Beispiel seine Enthüllungen nach verdeckten Recherchen als Redakteur<br />
„Hans Esser“ in der Redaktion der Bild-Zeitung Hannover<br />
(1977) und als türkischer Gastarbeiter „Ali“ (1983-1985). Aktuell<br />
präsentiert er in unregelmäßigen Abständen neue Rechercheergebnisse<br />
in der RTL-Sendung „Team Wallraff – Reporter Undercover“,<br />
zuletzt etwa über die Zustände beim Fast-Food-Riesen<br />
Burger King und dem Versandhändler Amazon.<br />
Fit hält sich der 80-Jährige auch an der Platte: „Für mich ist<br />
Tischtennis ein Lebenselixier“, sagt Günter Wallraff im <strong>plopp</strong>-<br />
Gespräch. „Auch mental bringt es dem Gedächtnis viel. Wenn ich<br />
abends lange genug gespielt habe, bin ich am nächsten Tag wesentlich<br />
klarer.“ Entsprechend oft spielt er und ist stets auf der Suche<br />
nach neuen Gegnern. Kein Wunder also, dass er bereits einer<br />
interessanten Schar an Personen an der Platte gegenüberstand.<br />
Liedermacher Wolf Biermann zum Beispiel ebenso wie Tischtennis-Profi<br />
Timo Boll und Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl<br />
Lauterbach, mit dem Wallraff eine lange Freundschaft verbindet.<br />
Salman Rushdie, der verfolgte Autor der „Satanischen Verse“, bekam<br />
von Wallraff nicht nur ein Versteck geboten, sondern auch<br />
Ablenkung beim Tischtennis. Dort hinterließ er dermaßen Eindruck,<br />
dass Rushdie später in einem Interview sagte, dass sein<br />
einziger Kritikpunkt an Wallraff sei, dass der besser Tischtennis<br />
spiele und dass sei schließlich die einzige Sportart, die Rushdie<br />
wirklich beherrsche.<br />
Sein Können mit dem Schläger musste Wallraff auch ungewollt<br />
bei der Bild-Zeitung unter Beweis stellen. Knapp 40 Jahre nach<br />
seiner verdeckten Recherche, die den Startpunkt für unzählige<br />
Auseinandersetzungen mit dem Axel-Springer-Verlag bildete,<br />
wurde 2016 ein Tischtennismatch mit Wallraff zugunsten eines<br />
Magazins für Realsatire versteigert. Davon erfuhr auch Ex-Bild-<br />
Chef Kai Diekmann, der sich diese Chance nicht entgehen lassen<br />
wollte. Er bekam für 1.111 Euro den Zuschlag, rückte mit großer
Interview 37<br />
Günter Wallraff und<br />
Salman Rushdie<br />
Sein völlig abgewetzte Schläger:<br />
„Ich kann nur mit diesem<br />
Schläger spielen.“<br />
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Tisch oder Platte?<br />
Platte. Ich habe noch eine alte Joola.<br />
Rechtshänder oder Linkshänder?<br />
Rechtshänder<br />
Vorhand oder Rückhand?<br />
Vorhand, nur im Notfall auch mal Rückhand defensiv.<br />
Angriff oder Verteidigung?<br />
Verteidigung<br />
Balleimer oder Rundlauf?<br />
Balleimer. Rundlauf, oh je, da kann man mich mit jagen.<br />
Aufschlagtraining oder Beinarbeit?<br />
Beides<br />
Training oder Wettkampf?<br />
Wettkampf<br />
Einzel oder Doppel?<br />
Einzel<br />
Aufschlag oder Rückschlag?<br />
Ist mir egal, geht beides.<br />
Noppen außen oder innen?<br />
Das lässt sich schwer sagen. Ich habe einen jahrzehntealten,<br />
völlig abgewetzten Schläger. Es ist zwar ein Toni Hold Anti<br />
Topspin Markenschläger, aber davon sieht man nicht mehr<br />
viel. Er hat inzwischen so viel Patina angesetzt, dass er antik<br />
aussieht. So, als ob er bei einer Ausgrabung entdeckt wurde.<br />
Außerdem ist auf der Rückseite von meinem Zeigefinger,<br />
durch meine Art des Penholder-Stils, mittlerweile eine tiefe<br />
Delle entstanden.<br />
Ich kann nur mit diesem Schläger spielen. Timo Boll hat mir<br />
mal einen erstklassigen Schläger geschenkt, mit dem komme<br />
ich aber nicht zurecht – der ist wohl doch eher was für<br />
Voll-Profis.<br />
Bild-Entourage an, Schiedsrichter war Timo Boll.<br />
Einmal mehr behielt Wallraff jedoch die Oberhand<br />
und gewann klar mit 4:1.<br />
Allgemein beweist Günter Wallraff als ehemaliger<br />
Marathonläufer nicht nur bei seinen Recherchen,<br />
sondern auch beim Tischtennis einen langen Atem.<br />
Am liebsten spielt er mit besseren Spielern gleich<br />
mehrere Stunden. „Ich kann gut verlieren. Aber<br />
wenn man mehrere Stunden spielt, bilden sich<br />
auch bei Vereinsspielern irgendwann mal Schweißperlen<br />
auf der Stirn. Das ist der Zeitpunkt, an dem<br />
ich sage: ,So, jetzt fangen wir an zu punkten!‘ Dann<br />
habe ich nämlich auch `ne Chance, zu gewinnen.“<br />
Text: Sandra-Kristin Klauß<br />
Fotos: Günter Wallraff<br />
11<br />
Mein alter Schläger ist mittlerweile ein Teil von mir. Ich hatte<br />
mal einen Alptraum, in dem er in tausend Stücke zerbröselt<br />
war. Das war für mich, als hätte ich selbst eine schwere körperliche<br />
Verletzung.<br />
Netzroller oder Kantenball?<br />
Beides, ich trainiere das aber nicht. Es kommt bei mir zwar<br />
oft vor, dass ich damit Punkte mache, aber das ist eher Zufall.<br />
Zusatzfrage<br />
Wann und wo hatten Sie das letzte Mal einen Tischtennisschläger<br />
in der Hand?<br />
Vorgestern, gegen den Regisseur Pagonis Pagonakis. Er<br />
wohnt im Nebenhaus und wir spielen mehrmals in der Woche.<br />
Er ist durchtrainierter Allround-Sportler, mein bester<br />
Freund und 30 Jahre jünger – nur ein Wort steht zwischen<br />
uns: Wenn er auf mein Alter anspielt und sagt, „noch bist du<br />
besser“, dann entgegne ich: „Auch du wirst älter!“
38<br />
aus dem Verband<br />
Ranglistenturnier<br />
Auch die Jüngsten zeigen Top-Leistungen<br />
Joel Rohaly und Pia Kaltenschnee gewinnen Jugend 11-Ranglistenturnier in Bad Orb<br />
Zeitgleich mit den HTTV-Assen der Jugend 15-Kategorie, die in<br />
Gedern im Einsatz waren, spielten Hessens jüngste Talente der<br />
Jugend 11 im nur 30 Kilometer entfernten Bad Orb am Wochenende<br />
8./9. Juli ihre Rangliste aus.<br />
Trotz Hitze reibungsloser Turnierablauf<br />
Organisatorisch klappte alles wie am Schnürchen. Die Gesamtleitung<br />
lag in Händen des Ressortleiters Jugend des Hessischen<br />
Tischtennisverbandes, Reiner Richardt-Stock, der die Abläufe in<br />
gewohnter Manier souverän managte. Ihm zur Seite stand Felix<br />
Reehe, Sportlicher Leiter des gastgebenden TV Bad Orb, der mit<br />
seinem Team ebenfalls alles bestens im Griff hatte. Mit Markus<br />
Michalek war ein überaus erfahrener Oberschiedsrichter im Einsatz,<br />
der aber kaum einmal vermittelnd eingreifen musste. In der<br />
Spessart-Kurstadt kam es zu zahlreichen spannenden Duellen,<br />
die mit viel Herzblut ausgetragen wurden, jedoch blieb es stets<br />
fair, wenn auch manche Eltern auf der Tribüne die innere Anspannung<br />
bei den Einsätzen ihrer Kids kaum verbergen konnten.<br />
Die sommerliche Hitze, in der wohltemperierten Großturnhalle<br />
der Kreisrealschule weit weniger spürbar als draußen auf den<br />
Parkplätzen, wo so mancher Proviant im Auto-Kofferraum vor<br />
sich hin schmolz, tat dem guten bis sehr guten sportlichen Niveau<br />
des Turniers keinen Abbruch.<br />
30 Jungen und 25 Mädchen der jüngsten HTTV-Kategorie waren<br />
mit Eltern und Betreuern nach Bad Orb gereist, um sich so weit<br />
wie möglich nach oben zu spielen. Zunächst waren die jeweils<br />
fünf Vorrundengruppen zu durchlaufen. Die besten Zwei jeder<br />
Gruppe zogen unter Mitnahme des Spiels gegen ihren ebenfalls<br />
erfolgreichen Konkurrenten in die Endrunde ein. Mit den meisten<br />
TTR-Punkten waren die Lokalmatadorin Evie Lok-Si Wong vom<br />
TV Bad Orb bei den Mädchen sowie bei den Jungen Joel Rohaly<br />
und Jonathan Kilian (beide 1. TTC Darmstadt), die vor dem Turnier<br />
punktgleich an der Spitze des hessischen Klassements gestanden<br />
hatten, an den Start gegangen.<br />
Pia Kaltenschnee gewinnt aufgrund<br />
beeindruckender Konstanz<br />
Bei den Mädchen wurde es zu einer ganz engen Angelegenheit.<br />
Am Ende hatte aber nicht Evie Lok-Si Wong mit ihren 1.112<br />
QTTR-Punkten die Nase vorn, sondern Pia Kaltenschnee vom TV<br />
1889 Gedern, mit 1.037 Punkten als zweitbeste Hessin notiert.<br />
Am Ende des ersten Turniertages hatte Matthias Leißner, Vorstandsvorsitzender<br />
der TG Langenselbold, der Pia Kaltenschnee<br />
coachte, zu Protokoll gegeben: „Es wird morgen wohl auf einen<br />
Zweikampf um den Sieg zwischen Pia und Evie hinauslaufen. Pia<br />
hat weniger QTTR-Punkte, ich halte sie aber nicht für chancenlos.“<br />
Er sollte mit seiner Einschätzung Recht behalten. Kaltenschnee<br />
verlor zwar das packende Endrunden-Duell mit Wong in<br />
vier Sätzen, brachte aber das Kunststück fertig, ihre sämtlichen<br />
übrigen Matches, elf in Gruppe und Endrunde zusammen, jeweils<br />
ohne Satzverlust zu gewinnen. Elfmal 3:0, das muss man<br />
sich auf der Zunge zergehen lassen, mehr Konstanz ist kaum<br />
möglich. Und die wurde belohnt: Am Ende standen nämlich Pia<br />
Kaltenschnee und Evie Lok-Si Long mit jeweils 8:1 an der Spitze<br />
des Endrunden-Tableaus, doch 25:3 Sätze gaben den Ausschlag<br />
zu Gunsten der an Position zwei gesetzten Kaltenschnee – Wong<br />
kam „nur“ auf 24:7. Die Plätze drei bis fünf gingen an Hannah<br />
Schlauch (TTC Lieblos, 7:2), Synnove Ehrt (TSV Allendorf/Lumda,<br />
6:3) und Leonie Schäfer (TV Gedern, 5:4). Alles Spielerinnen<br />
mit deutlich über 900 QTTR-Punkten, Schlauch sogar mit 1.005<br />
Punkten gelistet.<br />
Daria Voitekhova<br />
Niklas Wasse<br />
Evie Lok-Si Wong
Jugend 11<br />
aus dem Verband 39<br />
Pia Kaltenschnee<br />
Joel Rohaly<br />
Joel Rohaly mit nur einer Niederlage,<br />
dahinter vier Teilnehmer mit 6:3-Bilanz<br />
Bei den Jungen ging es in der Frage, wer das Turnier gewinnt,<br />
nicht ganz so spannend zu. Joel Rohaly und der topgesetzte<br />
Jonathan Kilian gewannen beide ihre Gruppen souverän, doch<br />
in der Endrunde dominierte mit Rohaly der mit Abstand konstanteste<br />
Spieler des Turniers. Nur gegen seinen Darmstädter<br />
Klubkollegen Kilian musste er eine 2:3-Niederlage quittieren,<br />
ansonsten blieb seine Weste weiß. Mit 8:1 gewann er das Turnier<br />
letztlich ungefährdet, während es auf den Plätzen zwei bis fünf<br />
indes sehr eng zuging. Alle standen am Ende mit je sechs Siegen<br />
und drei Niederlagen da, sodass die Sätze entscheiden mussten.<br />
Niklas Wasse von der Frankfurter Eintracht schnitt da am besten<br />
ab und lief als Zweiter noch vor Jonathan Kilian ins Ziel ein. Korel<br />
Mai (SKG Rodgau) wurde Vierter und für Batuhan Bülbül (GSV<br />
Eintracht Baunatal) blieb nur der etwas undankbare fünfte Platz.<br />
Katharina Sabo mit positivem Fazit<br />
Verbandstrainerin Katharina Sabo zeigte sich rundum zufrieden<br />
mit dem Niveau der Veranstaltung. „In allen Konkurrenzen hat<br />
man ausgeglichene Felder gehabt. Kein Teilnehmer ist ohne<br />
Niederlage durchgegangen“, sagte Sabo nach Turnierende. „Die<br />
drei Favoritinnen sind dann auch auf den Plätzen eins bis drei<br />
gelandet. Bei den Jungs war es im großen Ganzen ein sehr, sehr<br />
ausgeglichenes Feld, sie sind alle sehr nah beisammen. Joel<br />
hat gewonnen mit nur sehr wenigen knappen Spielen, doch die<br />
nächsten vier sind alle mit 6:3 aus dem Turnier herausgegangen.<br />
Da war es unglaublich eng und spannend. Es hat sich gezeigt,<br />
dass so gut wie jeder gegen jeden gewinnen kann.“<br />
Gastgeber TV Bad Orb hoch zufrieden<br />
„Das Turnier war sportlich ein voller Erfolg“, freute sich Felix<br />
Reehe. „Trotz der Wärme am Wochenende lieferten sich die Kids<br />
starke Duelle und blieben zu jedem Zeitpunkt fair, sodass die<br />
gelbe Karte des Schiedsrichter in der Tasche bleiben durfte. Wir<br />
bedanken uns herzlich bei dem Turnierleiter Reiner Richardt-<br />
Stock sowie dem Oberschiedsrichter Markus Michalek und seinem<br />
Team. Die beiden haben für einen reibungslosen Ablauf gesorgt,<br />
sodass die Teilnehmer sich voll und ganz auf den Sport<br />
konzentrieren und Bestleistungen bringen konnten.“ Der einzige<br />
kleine Wermutstropfen war, dass – rechnet man einmal die Aktiven<br />
vom gastgebenden Verein ab – nur sehr wenige Besucher<br />
den Weg in die Halle fanden: „Zuschauer kamen leider fast keine.<br />
Es waren fast nur Betreuer und Eltern der Spieler da.“ Dennoch<br />
war in der Großturnhalle eine Menge los. „Es waren so bestimmt<br />
schon 150 bis 200 Menschen in der Halle“, schätzte Reehe. Der<br />
Sportlicher Leiter des TV Bad Orb bedankte sich bei den vielen<br />
fleißigen Helfern aus seinem Verein: „So konnte die Halle in beste<br />
Bedingungen gestellt und ein hervorragender Verkauf von<br />
Speisen und Getränken oben im Vorraum auf die Beine gestellt<br />
werden.“<br />
Text und Fotos: Dr. Stephan Roscher<br />
Korel May<br />
Alle Ergebnisse unter: www.httv.de/turniere/ergebnisse-mktt/?mkttid=9c24dfe3
40<br />
aus dem Verband<br />
Ranglistenturnier<br />
Den Spieß einfach umgedreht<br />
Hessische Rangliste der Jugend 13 in Wiesbaden<br />
In der Sporthalle Konrad-Adenauer-Ring in Wiesbaden ging es<br />
für die Mädchen und Jungen der Altersklasse Jugend 13 um den<br />
Sieg bei der Hessischen Rangliste – nach den Meisterschaften<br />
der prestigeträchtigste Titel. Sportlich aufgrund des Spielsystems,<br />
in der Endrunde spielen die besten zehn Talente jeweils<br />
jeder gegen jeden, sogar anspruchsvoller. Sowohl die Siegerin<br />
als auch der Sieger blieben in Wiesbaden nicht ohne Niederlage.<br />
Mit je einer Niederlage sicherten sich Kira Aeberhard (TTF Oberzeuzheim)<br />
und Coen Vicinus (SG Anspach) den Sieg.<br />
Satzverhältnis gab den Ausschlag<br />
Bei den Mädchen gingen 29 Spielerinnen in fünf Vorrundengruppen<br />
an den Start. Die beiden topgesetzten Spielerinnen, Amelie<br />
Guzi Jia (TSV Langstadt) und Kira Aeberhard, konnten ihre Gruppe<br />
jeweils ohne Satzverlust gewinnen. Iryna Yachmienova und<br />
Aleena Khan (beide TTC Langen) mussten bei ihrem Gruppensieg<br />
jeweils drei Sätze abgeben. Christina Heim (TSV Langstadt)<br />
setzte sich in Gruppe fünf mit 4:1-Spielen und 14:3 Sätzen aufgrund<br />
des besseren Satzverhältnisses gegen Luana Sattler (TTC<br />
Salmünster) mit ebenfalls 4:1-Spielen und 12:5 Sätzen sowie<br />
Julia Yachmienova (TTC Langen), ebenfalls 4:1 Spielen und 13:7<br />
Sätzen durch. Alle fünf Gruppensiegerinnen sowie die jeweiligen<br />
Gruppenzweiten zogen in die Endrunde ein.<br />
Das Teilnehmerfeld der Jungen war mit 30 Spielern komplett.<br />
In fünf Sechsergruppen spielten die Nachwuchstalente um den<br />
Einzug in die Endrunde. Borris Zheng (SV BG Darmstadt), Coen<br />
Vicinus und Philipp Wolz (VfR Wiesbaden) setzten sich jeweils<br />
mit nur einem Satzverlust in ihrer Gruppe durch. Anton Westermann<br />
und Jaroslaw Popov (beide GSV Baunatal) gaben drei beziehungsweise<br />
vier Sätze ab. In ihren Gruppen musste über Platz<br />
zwei jeweils das Satzverhältnis entscheiden. Joel Rohaly (1. TTC<br />
Darmstadt) und Noah Reichenauer (SG Bruchköbel) hatten dabei<br />
mit jeweils 12:7 Sätzen die Nase in der Gruppe D beziehungsweise<br />
E vorne.<br />
Mit einer Niederlage zum Sieg<br />
Zwischen den beiden top gesetzten Spielerinnen entwickelt sich<br />
ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Kira Aeberhard, die sich im vergangenen<br />
Jahr noch auf Platz zwei hinter Amelie Guzi Jia begnügen<br />
musste, drehte in diesem Jahr den Spieß einfach um. Einfach<br />
war es jedoch nicht: Nach einer 2:3-Niederlage gegen die Viertplatzierte<br />
Christin Hintersdorf (TV Bad Orb) brauchte Kira Aeberhard<br />
im letzten Spiel gegen die bis dahin unbesiegte Amelie<br />
Guzi Jia unbedingt einen Sieg. Mit 11:9 und 11:3 sicherte sich die<br />
Langstädterin die ersten beiden Sätze und es sah nach dem Sieg<br />
der Titelverteidigerin aus. Doch mit 13:11, 14:12 und 12:10 holte<br />
sich die Oberzeuzheimer nicht nur den Sieg im Spiel, sondern<br />
aufgrund des besseren Spielverhältnisses auch den Turniersieg.<br />
Platz drei holte sich Aleena Khan , die nur den beiden vor ihr<br />
Platzierten zum Sieg gratulieren musste.<br />
Auch bei den Jungen kam es im letzten Spiel des Tages zum Duell<br />
um den Ranglistensieg. Sowohl der Siebte des Vorjahres, Borris<br />
Zheng (SV BG Darmstadt), als auch Coen Vicinus, im Vorjahr<br />
Schiedsrichter waren<br />
im Dauereinsatz<br />
Aleena Khan<br />
Borris Zheng
Jugend 13<br />
aus dem Verband 41<br />
Kira Aeberhard<br />
Die Ergebnisse in der Übersicht:<br />
noch Letzter, gingen mit jeweils einer Niederlage in die Partie.<br />
Der Südhesse Zheng hatte ein 2:3 gegen Anton Westermann (GSV<br />
Eintracht Baunatal) im Gepäck und Coen Vicinus hatte sich mit<br />
3:1 Philipp Wolz vom gastgebenden VfR Wiesbaden geschlagen<br />
geben müssen. Wer – wie bei den Mädchen – auf ein dramatisches<br />
Turnierfinale hoffte, wurde enttäuscht: 11:9, 11:9 und 11:8<br />
lautete das Ergebnis zu Gunsten von Coen Vicinus.<br />
Der Ressortleiter Jugend des Hessischen Tischtennisverbandes,<br />
Reiner Richardt-Stock, sorgte für einen reibungslosen Ablauf<br />
der Ranglistenspiele. Das Team des VfR Wiesbaden hielt ein<br />
reichhaltiges Buffet für das leibliche Wohl der Teilnehmenden,<br />
Betreuerinnen, Betreuer sowie des Publikums bereit.<br />
Text: Ursula Luh-Fleischer,<br />
Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit<br />
Fotos: Wolfgang Bauer<br />
Mädchen Jugend 13:<br />
1. Kira Aeberhard (TTF Oberzeuzheim)<br />
2. Amelie Guzi Jia (TSV Langstadt)<br />
3. Aleena Khan (TTC Langen)<br />
4. Christin Hintersdorf (TV Bad Orb)<br />
5. Christina Heim (TSV Langstadt)<br />
6. Luana Sattler (TTC Salmünster)<br />
7. Iryna Yachmienova (TTC Langen)<br />
8. Frida Hainz (TV Gedern)<br />
9. Mila Niu (SG Kelkheim)<br />
10. Lina Pokhis (SG Sossenheim)<br />
Jungen Jugend 13:<br />
1. Coen Vicinus (SG Anspach)<br />
2. Borris Zheng (SV BG Darmstadt)<br />
3.Haru Kubota (TTC OE Bad Homburg)<br />
4. Philipp Wolz (VfR Wiesbaden)<br />
5. Anton Westermann (GSV Eintracht Baunatal)<br />
6. Noah Reichenauer (SG Bruchköbel)<br />
7. Jaroslaw Popov (GSV Eintracht Baunatal)<br />
8. Andre Siyu Zhu (TV Eschersheim)<br />
9. Joel Rohaly (1. TTC Darmstadt)<br />
10. Jonathan Kilian (1. TTC Darmstadt)<br />
Christina Heim Jaroslaw Popov Noah Reichenauer<br />
Alle Ergebnisse unter: www.httv.de/turniere/ergebnisse-mktt/?mkttid=9fa5e60f
42<br />
aus dem Verband<br />
Ranglistenturnier<br />
Toller Sport in Gedern<br />
Julian Rehm und Sophie Krießbach gewinnen Hessische Rangliste Jugend 15<br />
Die Große Sporthalle am Schwimmbad in Gedern war am Wochenende<br />
8./9. Juli Schauplatz des hessischen Ranglistenturniers<br />
Jugend 15. Unter der sachkundigen Gesamtleitung von<br />
Norbert Fritz, Bezirksjugendwart Mitte, wurden die Sieger und<br />
Platzierungen der hessischen Rangliste ausgespielt.<br />
Bei dem vom gastgebenden TV 1889 Gedern vorzüglich organisierten<br />
Turnier waren 35 Jungen und 25 Mädchen am Start, die<br />
trotz der sommerlicher Hitze mit fast 35 Grad Außentemperaturen<br />
an beiden Tagen Tischtennis auf sehr ansprechendem Niveau<br />
zeigten und sich viele spannende Duelle lieferten. Trotz der<br />
nervlichen Anspannung in dem kräftezehrenden Turnier blieb es<br />
stets fair, sodass die Schiedsrichter unter der Leitung des erfahrenen<br />
Oberschiedsrichters Klaus Merkert keinen allzu schweren<br />
Job hatten.<br />
Simon Michahelles<br />
Zunächst wurde am Samstag in Vorrundengruppen gespielt. Die<br />
besten Zwei jeder Gruppe zogen unter Mitnahme des Spiel gegen<br />
den jeweils stärksten Konkurrenten in die Endrunde ein.<br />
Zum Schluss standen mit Julian Rehm (Neuenhainer TTV) und<br />
Sophie Krießbach (TSV Langstadt) zwei zum engsten Favoritenkreis<br />
gerechnete Jugendliche ganz oben auf dem Treppchen.<br />
Julian Rehm mit starken Auftritten<br />
und nur einer Niederlage<br />
Julian Rehm, der auch in der Verbandsliga-Herrenmannschaft<br />
des TTC Langen aufschlägt und bei den Südhessen auch schon<br />
Einsätze in der Oberliga hatte, war mit den meisten TTR-Punkten<br />
an den Start gegangen und konnte seine Spitzenposition im<br />
Jugend 15-Bereich noch ausbauen. Mit Niklas Rode sicherte sich<br />
ein weiterer Neuenhainer den zweiten Platz, während Simon<br />
Michahelles (TTV GSW) mit Rang drei Vorlieb nehmen musste.<br />
Von größeren Überraschungen kann man im Jungenturnier nicht<br />
sprechen. Allerdings blieb es bis zum Schluss äußerst spannend.<br />
Rehm verbuchte in der Endrunde acht Siege und musste<br />
lediglich Florian Hans (SG Marbach) gratulieren, während seine<br />
härtesten Konkurrenten Rode, Michahelles und Hans in dieser<br />
Reihenfolge mit jeweils sieben Siegen und zwei Niederlagen ins<br />
Ziel einliefen.<br />
Ben-Luca Köhler
Jugend 15<br />
aus dem Verband 43<br />
Julian Rehm<br />
Sophie Krießbach<br />
Sophie Krießbach vor Kira Aeberhard und Amelie Jia<br />
Auch bei den Mädchen war es bis zum Ende eng und umkämpft.<br />
Man hatte, den TTR- und QTTR-Werten folgend, Amelie Guzi Jia,<br />
Kira Aeberhard und die an Position eins gesetzte Sophie Krießbach<br />
ganz vorne erwartet. Sophie Krießbach, die eine 8:1-Bilanz<br />
in der Endrunde verbuchte, konnte ihre Langstädter Vereinskollegin<br />
Amelie Jia auf den dritten Platz verweisen, auch wenn sie<br />
gegen Jia ihre einzige Niederlage im Turnier mit einem knappen<br />
2:3 hinnehmen musste. Ansonsten gewann die 13-jährige Krießbach<br />
ihre Matches alle relativ ungefährdet mit 3:0 oder 3:1. Rang<br />
zwei ging an Kira Aeberhard von den TTF Oberzeuzheim. Aeberhard<br />
und Jia waren in der Endabrechnung mit jeweils sieben Siegen<br />
und zwei Niederlagen notiert.<br />
Mit vier Teilnehmerinnen an der Endrunde war der südhessische<br />
TTC Langen im oberen Segment am stärksten vertreten. Für einen<br />
der vorderen Plätze reichte es aber nicht, als Beste musste<br />
Patricia Bresic mit Rang fünf Vorlieb nehmen. Im Gruppenspiel<br />
gelang der Langenerin Aleena Khan, am Ende nur Zehnte des<br />
Turniers, mit ihrem 3:1-Erfolg über Amelie Jia indes eine faustdicke<br />
Überraschung. Dass Khan, Jahrgang 2011, Potenzial hat<br />
und mit ihr zu rechnen ist, konnte sie eine Woche später auch<br />
beim Jugend 13-Ranglistenturnier unter Beweis stellen, wo sie<br />
überraschend den dritten Platz belegte.<br />
Lukas Vatheuer<br />
Marie Klüber<br />
Alle Ergebnisse unter: www.httv.de/turniere/ergebnisse-mktt/?mkttid=84a804fc
44<br />
aus dem Verband<br />
Ranglistenturnier<br />
Statements von Julian Rehm, Sophie Krießbach<br />
und Patricia Bresic<br />
„Mir war bewusst, dass ich gewinnen kann, aber mir fällt es immer<br />
schwer, gegen vermeintlich Schwächere zu spielen“, erklärte<br />
Julian Rehm, dem die Hitze nicht allzu sehr zu schaffen machte<br />
(„trotz der hohen Außentemperaturen war es in der Halle noch<br />
erträglich, es gab schon Turniere, bei denen es wärmer war“). „Da<br />
ich mit vielen Spielern sehr gut befreundet bin, ist es nicht leicht<br />
gegen sie zu spielen“, so Rehm weiter. „Ich konnte nicht immer<br />
meine beste Leistung abrufen, aber in den wichtigen Momenten<br />
hat es dann doch geklappt. Nun bin ich sehr froh, dass ich das<br />
Wochenende erfolgreich hinter mich gebracht habe.“<br />
„Ich wollte die Rangliste gewinnen, da nur die Siegerin sicher<br />
einen Startplatz für das TOP48 erhält“, sagte Sophie Krießbach<br />
nach dem Turnier. „Allerdings war auch klar, dass es nicht einfach<br />
werden würde, da die Konkurrenz sehr groß war. Ich kam<br />
nach der Gruppenphase immer besser ins Turniergeschehen<br />
rein und bin bis zum Schluss ruhig und fokussiert geblieben.<br />
Trotz der letzten deutlichen Spielergebnisse war es insgesamt<br />
ja eine knappe Entscheidung und ich bin sehr froh, dass ich es<br />
geschafft habe. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung und habe<br />
nun mit den TOP48 ein neues großes Trainingsziel vor Augen.“<br />
Auch von Patricia Bresic liegt uns ein O-Ton zum Turnier vor. „Ich<br />
bin mit dem ersten Tag sehr zufrieden gewesen, außer dass ich<br />
gegen Marie Klüber im fünften Satz verloren habe. Natürlich hat<br />
Marie gut gespielt und verdient gewonnen, denn sie hat die Bälle<br />
gut verteilt, aber ich hätte besser spielen können. Der zweite<br />
Tag ist nicht gut ausgefallen für mich, da habe ich gegen Alina,<br />
Sophie, und Amelie verloren. Am Ende wurde ich deshalb leider<br />
nur Fünfte.“<br />
Verbandstrainerin Sabo konstatiert Qualität und<br />
sieht die Jüngeren auf dem Vormarsch<br />
Verbandstrainerin Katharina Sabo kommentierte das Turnier<br />
wie folgt: „Auch in Gedern ging es spannend zu bei gutem Niveau.<br />
Auch hier ist kein Teilnehmer ohne Niederlage geblieben.<br />
Bei den Jungen gab es schon einen kleinen Favoritensieg durch<br />
Julian, aber dahinter waren drei Spieler dicht beieinander, die<br />
alle mit 7:2 durchgegangen sind. Sicher auch Spieler, die zum<br />
Favoritenkreis gezählt haben. Man sieht auch, dass der jüngere<br />
Jahrgang, die 2010er, schon gut bei den 2009ern mithalten können.<br />
Bei den Mädchen 15 gab es ebenfalls einen Favoritensieg<br />
durch Sophie in einem sehr jungen Teilnehmerfeld mit vielen, die<br />
noch U13 spielen dürfen. Auch hier sind am Ende die Favoriten<br />
vorne gelandet.“<br />
Stimmen zur Turnierorganisation<br />
Holger Thösen, Sportwart des TV Gedern, berichtete: „Der TV bot<br />
sage und schreibe 47 Helfer am Turnierwochenende auf, um für<br />
bestmögliche Turnierbedingungen sorgen zu können. Wir machen<br />
die Veranstaltungen in erster Linie für die Jugendarbeit. Zum<br />
einen, um gute Turniere zu bieten und zum anderen, um unsere<br />
eigene Jugendarbeit zu finanzieren.“ Abteilungsleiter Marvin Müller<br />
ergänzte mit Blick auf das bisher heißeste Wochenende des<br />
Jahres: „In unseren Hallen können wir zum Glück bei allen Wetterlagen<br />
durchgehend alle Fenster offen lassen und die Jalousien<br />
geschlossen halten. Dadurch waren die Spielbedingungen trotz<br />
der hohen Temperaturen noch einigermaßen erträglich. Die Topleistungen<br />
der Spieler-innen haben dies bestätigt.“<br />
Holger Thösen weiter: „Die Schiedsrichtergilde war mit großem<br />
Aufgebot am Start. In der Turnierleitung war Norbert Fritz, Bezirksjugendwart<br />
des Bezirks Mitte, am Start. Ein hoch erfahrener<br />
Mann, der alles bestens im Griff hatte. Unterstützt wurde er<br />
vom engagierten Helferteam des TV Gedern.“ Norbert Fritz war<br />
sehr angetan: „Echt klasse, wie ein Rädchen ins andere greift<br />
und was der TV Gedern sich für eine Mühe gegeben hat.“ Thösen<br />
betonte: „Alle Beteiligten harmonierten bestens und arbeiteten<br />
vorbildlich zusammen, sodass ein reibungsloser Turnierablauf<br />
zustande kam.“<br />
Amelie Guzi Jia
Jugend 15<br />
aus dem Verband 45<br />
Auch Oberschiedsrichter Klaus Merkert geizte nicht mit Lob:<br />
„Die Herrichtung der Halle war top, viel gute Detailarbeit. Gedern<br />
hat sich hier insgesamt sehr große Mühe gegeben. Auch<br />
der Hallenumbau von Tag eins zu Tag zwei war einwandfrei.“<br />
Holger Thösen unterstrich: „Es ist toll zu sehen, welche Entwicklung<br />
die Spielerinnen im Laufe der Jahre machen. Es ist immer<br />
wieder eine Freude, bei Turnieren viele Tischtennis-Bekannte zu<br />
treffen und sich auszutauschen. Erfreulich für den Durchführer,<br />
dass Abwehrspielerin und Lokalmatadorin Marie Klüber einen<br />
tollen vierten Platz erreichte.“<br />
In Gedern freute man sich auch darüber, dass am Sonntag mit<br />
Trainerlegende Helmut Hampl ein überaus prominenter Tischtennislehrer<br />
anwesend war. Er betreute einen Spieler des TTC<br />
OE Bad Homburg. „Auch wenn ich im sogenannten Ruhestand<br />
bin, wird mir nicht langweilig“, so Hampl. „Ich mache viel Vereinsarbeit,<br />
Projekte und meine Enkel halten mich ordentlich auf<br />
Trab.“<br />
Holger Thösen ließ es sich am Ende nicht nehmen, vor der Siegerehrung<br />
alle Beteiligten zu den diesjährigen Gedern Open am<br />
25.-27. August einzuladen.<br />
Text und Fotos:<br />
Dr. Stephan Roscher<br />
Patricia Bresic<br />
Kira Aeberhard<br />
Alle Ergebnisse unter: www.httv.de/turniere/ergebnisse-mktt/?mkttid=84a804fc
46<br />
aus dem Verband<br />
Ranglistenturnier<br />
Hohes Niveau in Hofgeismar<br />
Brenda Rühmkorff und Tom Küllmer gewinnen Hessische Rangliste Jugend 19<br />
Kurz vor den Sommerferien ermittelten Hessens Asse der Kategorie<br />
Jugend 19 ihre Besten. In der Kreissporthalle Hofgeismar<br />
waren am Wochenende 15./16. Juli 35 Jungen und 25 Mädchen<br />
am Start. Unter der souveränen und sachkundigen organisatorischen<br />
Gesamtleitung der Ressortleiterin Schüler des Hessischen<br />
Tischtennisverbandes, Silke Rölke, ging das Turnier<br />
reibungslos über die Bühne. Dazu trug maßgeblich auch der<br />
gastgebende TTC Hofgeismar bei, der sich einmal mehr als vorzüglicher<br />
Turnierorganisator erwies. Der 1. Vorsitzende, Dittmar<br />
Knittel, und sein Team aus vielen engagierten Helfern, auch die<br />
Spieler der Hofgeismarer Hessenliga-Mannschaft waren dabei,<br />
hatten alles perfekt im Griff. Brenda Rühmkorff (TTC Langen)<br />
und Tom Küllmer (SVH Kassel) standen am Ende ganz oben auf<br />
dem Treppchen.<br />
Topleistung: Brenda Rühmkorff setzte Akzente<br />
Bei den Mädchen siegte mit Brenda Rühmkorff die an Position<br />
zwei gesetzte Spielerin nach souveränen Auftritten über beide<br />
Tage. Topgesetzt war Sarah Peter (TTC Salmünster) in das Turnier<br />
gegangen, die auch alles andere als schlecht spielte und<br />
sieben ihrer insgesamt zwölf Spiele mit jeweils 3:0 gewann.<br />
Doch die Ende Juni 17 gewordene Rühmkorff zeigte sich eben<br />
noch einen Tick besser und fokussierter und setzte in bemerkenswerter<br />
Konstanz gegen sämtliche Gegnerinnen ihr Spiel<br />
durch. Manche hatten schon mit ihren virtuosen Aufschlägen<br />
erhebliche Probleme.<br />
Die Langenerin, die als amtierende Jugend 19-Hessenmeisterin<br />
ins Turnier gegangen war, gewann alles in allem sage und<br />
schreibe zehn ihrer zwölf Matches ohne Satzverlust und musste<br />
nur im entscheidenden Duell mit Sarah Peter wirklich an ihre<br />
Grenzen gehen – sie gewann das packende, hochklassige Match<br />
mit 3:2 (12:10, 9:11, 11:9, 6:11, 11:7) und tütete damit eine Runde<br />
vor Schluss ihren Ranglistensieg ein. Als einzige Spielerin<br />
sämtlicher vier hessischer Ranglistenturniere ging sie mit blütenweißer<br />
Weste aus dem Turnier – 4:0 in der Gruppe, 9:0 in der<br />
Endrunde, wobei sie ihren Erfolg in Gruppe B über die Zweitplatzierte<br />
Lana Rack in die Endrunde mitnahm. Rühmkorff scheint<br />
schon jetzt gut gerüstet für die kommende Saison, wo sie zwar in<br />
der 2. Mannschaft des TTC Langen (3. Liga) gemeldet ist, jedoch<br />
auch im Zweitliga-Team zum Einsatz kommen soll.<br />
„Ich war am Anfang aufgeregt und nervös, habe aber im Lauf des<br />
Turniers nie den Glauben an mich und meine Leistung verloren“,<br />
so die frischgebackene Titelträgerin kurz nach der Siegerehrung.<br />
„Das viele Training hat sich letztendlich ausgezahlt und im<br />
entscheidenden Spiel gegen Sarah Peter konnte ich beweisen,<br />
dass ich das Ticket zu den Top 48 verdient habe.“<br />
Hervorzuheben sind ferner die starken Auftritte der Spielerinnen<br />
des TTC Salmünster, die alle fünf in die Endrunde einzogen und<br />
am Ende die Plätze zwei (Sarah Peter, 8:1), drei (Sabina Jaschin,<br />
6:3), vier (Lana Rack, 6:3), sieben (Laura Klimek, 3:6) und acht<br />
(Emese Mészáros, 3:6) belegten. Der fünfte Platz von Emily Stanko<br />
(TTC Wißmar), die sogar Brenda Rühmkorff einen Satz „klauen“<br />
konnte, darf als schöner Erfolg der jungen Defensivspielerin<br />
bewertet werden.<br />
Simon Herget<br />
Sarah Peter<br />
Levi Haschemi
Jugend 19<br />
aus dem Verband 47<br />
Tom Küllmer<br />
Brenda Rühmkorff<br />
Ranglistensieger Tom Küllmer gewann das Duell<br />
der Giganten gegen Leon Graf<br />
Bei den Jungen gab es den erwarteten Zweikampf zwischen<br />
dem topgesetzten Tom Küllmer vom SVH Kassel und Leon Graf<br />
vom SC Niestetal, die nach QTTR-Werten nur um wenige Punkte<br />
auseinander lagen. Bis zum letzten Match war es ein eminent<br />
spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden als Favoriten<br />
ins Turnier gegangenen Akteure aus Nordhessen, die bis zum<br />
Schlussakkord die meisten ihrer Gegner klar im Griff hatten.<br />
Erst im allerletzten Durchgang der Endrunde kam es zum direkten<br />
Duell der Linkshänder, das die Entscheidung zugunsten<br />
Küllmers brachte, der sich auf den Punkt nochmals hoch fokussiert<br />
zeigte und mit 3:0 (11:8, 11:8, 13:11) gewann.<br />
Ein einziges Match verlor der Turniersieger an beiden Tagen,<br />
nämlich gegen den späteren Drittplatzierten Ryan Jager (Neuenhainer<br />
TTV, Endrundenergebnis: 6:3), während Graf neben Küllmer<br />
auch noch Aliafsar Yunusov (GSV Eintracht Baunatal) gratulieren<br />
musste, der mit seiner Endrundenbilanz von 6:3 Vierter<br />
wurde. Dahinter liefen Defensivstratege Nils Rau (TG Langenselbold)<br />
und Serafim Bezbrozh (TV Eschersheim) ins Ziel ein, die<br />
beide auf jeweils fünf Siege bei vier Niederlagen kamen.<br />
Turnier der Superlative<br />
Man erlebte an beiden Tagen hochklassigen Tischtennissport,<br />
die ambitionierten jungen Asse aus Hessen kämpften mit Herzblut<br />
um jeden Ball und am Ende natürlich um die Titel, die das<br />
Laura Kaiser<br />
Lana Rack<br />
Alle Ergebnisse unter: www.httv.de/turniere/ergebnisse-mktt/?mkttid=a37bbc3f
48 aus dem Verband<br />
Ranglistenturnier Jugend 19<br />
Ticket für das Top 48-Turnier des Deutschen Tischtennis-Bundes<br />
bedeuteten, aber auch um jede Platzierung. Auch Matches, in<br />
denen es „nur“ um Platz vier oder fünf in der Gruppe oder um<br />
Rang neun oder zehn in der Endabrechnung ging, waren vielfach<br />
sehr spannend und wurden mit Hingabe ausgefochten. Dies tat<br />
dem bis zum Schluss recht hohen spielerischen Niveau keinen<br />
Abbruch. Man könnte es mit „Kampf und Können“ überschreiben,<br />
was den zahlreichen Eltern, Trainern, Betreuern und Tischtennisfans<br />
an beiden Tagen in Hofgeismar geboten wurde.<br />
„Spielerinnen in der erweiterten Spitze auf<br />
Bundesebene“: Tobias Beck sehr zufrieden<br />
Das sportliche Resümee von HTTV-Verbandstrainer Tobias Beck,<br />
der sich vor Ort ein Bild machen konnte, fiel sehr positiv aus.<br />
„Insgesamt bin ich ziemlich zufrieden mit der Veranstaltung“, so<br />
Beck. „Das Niveau war meines Erachtens besser als im Vorjahr,<br />
vor allem bei den Jungs. Der konstanteste Spieler am zweiten<br />
Tag war Tom Küllmer der sich mit seinen spielerischen Fähigkeiten<br />
behauptet hat. Ihren positiven Trend der letzten Wochen<br />
hat Brenda Rühmkorff bestätigt, die sich spielerisch weiter entwickelt<br />
hat und sich verdient gegen die starke Präsenz aus Salmünster<br />
durchgesetzt hat. Hier ist beachtenswert, dass gleich<br />
fünf Spielerinnen unter den ersten Zehn gelandet sind. Zusammen<br />
mit den fünf Vornominierten sind wir hier auch in der erweiterten<br />
Spitze auf Bundesebene zu sehen - mit möglichen positiven<br />
Überraschungen.“ Beck kommt auf die Jungen zurück:<br />
„In einer Übergangszeit befinden wir uns dagegen im männlichen<br />
Bereich, dort wird es auf DTTB-Ebene ambitioniert, sich an<br />
der Spitze zu orientieren. Allerdings sind auch dort, zusammen<br />
mit den beiden Vornominierten, relativ junge, talentierte Spieler<br />
am Start, denen wir die Zeit zum Entwickeln geben müssen und<br />
die dann in ihren zweiten bis vierten U19-Jahren „performen“<br />
sollen. Alle waren Bestandteil der erfolgreichen Deutschlandpokalmannschaften<br />
2022 und <strong>2023</strong>.“<br />
Tolles Turnier und perfekte Organisation:<br />
Dittmar Knittel und sein Team hatten alles im Griff<br />
Abschließend möchten wir Dittmar Knittel vom TTC Hofgeismar<br />
– der Verein aus der „Dornröschenstadt“ am Reinhardswald<br />
Nils Rau<br />
erwies sich als vorzüglicher Gastgeber – gebührend zu Wort<br />
kommen lassen: „Die besten 25 Mädchen und 35 Jungen unter<br />
19 Jahren zeigten in 235 Einzeln tolle Ballwechsel in hart umkämpften,<br />
aber immer fairen Spielen. Allein schon das Erreichen<br />
der besten Zehn war bei dieser Konkurrenz ein toller Erfolg.<br />
Und auch für die, bei denen es nicht zur Endrunde gereicht hat,<br />
bleiben tolle Erfahrungen, viele neue Kontakte und einfach der<br />
Erfolg, dabei gewesen zu sein.“ Knittel erwähnte zudem nochmals<br />
die letztlich perfekt gemeisterte organisatorische Herausforderung:<br />
„Die rund 180 Arbeitsstunden, die der TTC Hofgeismar<br />
investiert hat, sorgten in Zusammenarbeit mit den Aktiven,<br />
Schiedsrichtern, Betreuern und der Hessischen Jugendwartin<br />
Silke Rölke für einen reibungslosen und harmonischen Verlauf.<br />
Besonders der Samstag stellte mit seinen hohen Temperaturen<br />
für alle Beteiligten eine echte Herausforderung dar. Gerade die<br />
Schiedsrichter waren bei immer erforderlicher hoher Konzentration<br />
stark gefordert, sie brachten alle Spiele souverän über<br />
die Bühne.“<br />
Text und Fotos: Dr. Stephan Roscher<br />
Laura Klimek<br />
Sabina Jaschin<br />
Leon Graf<br />
Alle Ergebnisse unter: www.httv.de/turniere/ergebnisse-mktt/?mkttid=a37bbc3f
Schiedsrichter 49<br />
Spaß am Tischtennis und immer dabei?<br />
Sei die dritte Person in der Box und werde Schiedsrichter. Leite Spiele ab der Oberliga<br />
aufwärts bis zur 1. Bundesliga Damen oder sorge für die Einhaltung von Regeln<br />
bei Turnieren. Als lizenzierter Schiedsrichter hilfst Du auch Deinem Verein. Es erspart<br />
eine Ordnungsstrafe!<br />
Die Ausbildung ist zeitlich überschaubar. Etwas Vorbereitung. Nur fünf Abende mit<br />
ca. zweistündiger Videokonferenz und ein Tag an zwei Wochenenden; schon kann<br />
man verantwortlich tätig werden. Nur drei Einsätze pro Saison und die Lizenz bleibt<br />
erhalten.<br />
Sei dabei. 14 Sportkameraden haben im 1. Halbjahr den Schritt gewagt und starten<br />
Ihre neue sportliche Karriere, vielleicht auch bis zu Weltmeisterschaften. Denn<br />
auch Schiedsrichter gehören dazu. Schließ dich an.<br />
Zwei neue Kurse ab Oktober. Meldeschluss im September.<br />
TERMINE FÜR SCHIEDSRICHTER:<br />
Online-Bildungsmaßnahme KSR/TSR<br />
Datum Veranstaltung Uhrzeit<br />
Montag, 9. Oktober <strong>2023</strong> Seminarteil 1 (KSR + TSR) Online<br />
Mittwoch, 11. Oktober <strong>2023</strong> Seminarteil 2 (KSR + TSR) Online<br />
Montag, 16. Oktober <strong>2023</strong> Seminarteil 3 (KSR) Online<br />
Mittwoch, 18. Oktober <strong>2023</strong> Seminarteil 4 (KSR) Online<br />
Dienstag, 7. November <strong>2023</strong> Seminarteil 1 (KSR + TSR) Online<br />
Donnerstag, 9. November <strong>2023</strong> Seminarteil 2 (KSR + TSR) Online<br />
Dienstag, 14. November <strong>2023</strong> Seminarteil 3 (KSR) Online<br />
Donnerstag, 16. November <strong>2023</strong> Seminarteil 4 (KSR) Online<br />
Präsenz-Bildungsmaßnahme KSR/TSR<br />
Datum Veranstaltung Uhrzeit<br />
Sonntag, 19. November <strong>2023</strong> Praktische Übungen +<br />
schriftliche Prüfung<br />
Sonntag, 26. November <strong>2023</strong> Praktische Übungen +<br />
schriftliche Prüfung<br />
Samstag, 16. Dezember <strong>2023</strong> KSR-/TSR-Prüfung Wallau<br />
Sonntag, 17. Dezember <strong>2023</strong> KSR-/TSR-Prüfung Wallau<br />
Turnhalle des TSV Cappel<br />
August-Bebel-Platz 2<br />
35043 Marburg-Cappel<br />
Wendelinusschule<br />
Weidweg 12<br />
64823 Groß-Umstadt<br />
Anmeldung unter:<br />
https://www.httv.de/sport/schiedsrichter/ksr-kreisschiedsrichter/<br />
Die Seminarteile können frei kombiniert werden.<br />
Die Kandidaten müssen sich zusätzlich Zeit für das Eigenstudium nehmen (vor den Seminaren)<br />
Hinzu kommt dann ein Abend mit mündlicher Prüfung (ca. 1-1,5 Stunden, da max. drei Prüflinge)<br />
Die Freischaltung für die Anmeldung über Click-TT ist für die 2. Augustwoche geplant.<br />
Text und Fotos: Christian Knoche,<br />
BA Schiedsrichterausschuss
50<br />
aus den Bezirken und Kreisen<br />
1<br />
aus den Kreisen und Bezirken<br />
3<br />
2<br />
4<br />
NACHRUF: WOLF-DIETRICH BACKHAUS IST TOT<br />
Weit über den Kreis Kassel hinaus trauert die Tischtennis-Gemeinde<br />
um den ehemaligen Kreiswart des Kreises Kassel Wolf-<br />
Dietrich Backhaus. Er verstarb Mitte Juli im Alter von 82 Jahren.<br />
Als Jugendlicher spielte Backhaus zunächst Handball, bevor er<br />
bei der TG Witzenhausen sein Herz für den Tischtennis-Sport<br />
entdeckte. Im Alter von nur 32 Jahren übernahm er 1973 zunächst<br />
die Leitung der Tischtennis-Abteilung der TG Witzenhausen,<br />
von 1978 bis 1983 führte er den Verein als 1. Vorsitzender.<br />
Zwischenzeitlich hatte es ihn nach Ahnatal-Heckershausen, wo<br />
er sich dem örtlichen FTSV Heckershausen anschloss, verschlagen.<br />
Von 1983 bis 1995 leitete er auch dort die Tischtennis-Abteilung<br />
und fungierte zehn Jahre in dieser Zeit als stellvertretender<br />
Vereinsvorsitzender.<br />
Von 1992 bis 1995 begleitete Backhaus das Amt des Damenwartes<br />
im Vorstand des Tischtennis-Kreises Kassel. Selbstverständlich<br />
ließ er es sich nicht nehmen auch die Leitung der Damen-<br />
Kreisliga zu übernehmen. 1995 wurde die Stelle des Kreiswartes<br />
vakant. Wolf-Dietrich Backhaus ließ sich nicht lange bitten und<br />
begleitete fortan bis zum Jahre 2013 das Amt des Kreiswartes<br />
Kassel.<br />
Unter seiner Leitung wurden in den 90er Jahren erstmals bei<br />
den Herren 4er-Mannschaften in der untersten Kreisklasse eingeführt,<br />
um auch den Hobbyspielern, die im Allgemeinen nur<br />
selten zum Einsatz kamen, die Möglichkeit zu geben ebenfalls<br />
am Spielbetrieb teilzunehmen. Als weitere Neuerung fielen in<br />
seine Amtszeit die Einführung von Relegationsspielen und des<br />
Cups der Meister zum Abschluss einer Saison. Hier spielten die<br />
Gruppensieger der einzelnen Gruppen einer Spielklasse nach<br />
Abschluss einer Saison<br />
den Kreismeister der jeweiligen<br />
Spielklasse aus.<br />
Selbstverständlich war<br />
Backhaus in all diesen<br />
Jahren auch in Mannschaften<br />
des FTSV Heckershausen<br />
selbst als<br />
Spieler aktiv. Zusätzlich<br />
trainierte er als C-Lizenz-<br />
Inhaber Jugendliche und<br />
Kinder des Vereins und<br />
agierte länger als 20 Jahre<br />
als Schiedsrichter.<br />
Im Laufe der Zeit wurde<br />
Backhaus für sein ehrenamtliches<br />
Engagement<br />
von verschiedenen Institutionen<br />
ausgezeichnet. Neben Auszeichnungen des FTSV Heckershausen<br />
ehrte ihn der Hessische Tischtennis-Verband im<br />
Laufe seiner langjährigen Tätigkeiten mit den unterschiedlichsten<br />
Verdienst- und Ehrennadeln und zum Abschied seiner ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten im Jahre 2013 mit der Ehrenmedaille, eine<br />
der höchsten Auszeichnungen des HTTV. Im Jahre 2000 wurde<br />
ihm der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen.<br />
Text: Jochen Krug<br />
Foto: privat
aus den Bezirken und Kreisen 51<br />
VIERER-MANNSCHAFTEN IN ALLEN SPIELKLASSEN AB DER<br />
SAISON 2024/2025<br />
Kreisumlage wurde erhöht – Neu gewählter Kreisschüler- und -jugendwart<br />
Beim am 16.06<strong>2023</strong> in der Tischtennishalle Büßfeld stattgefundenen<br />
Kreistag des Tischtenniskreises Vogelsberg wurde nach<br />
konstruktiver Diskussion beschlossen ab der Saison 2024/2025<br />
in allen Spielklassen nur noch mit Vierer-Mannschaften zu spielen.<br />
In der Kreisliga, 1. Kreisklasse und der 2. Kreisklasse wird nach<br />
dem Bundessystem gespielt, in der 3. Kreisklasse das Braunschweiger<br />
System.<br />
Es werden alle Spiele durchgespielt.<br />
Ein entsprechender Antrag war dem Kreistag zur Abstimmung<br />
eingereicht worden.<br />
Mit einer überwiegenden Mehrheit wurde der Antrag auf Umstellung<br />
auf 4er-Mannschaften zur Saison 2024/2025 genehmigt.<br />
Sowohl Kreiswart Winkler als auch Kreissportwart Ludwig bedankten<br />
sich für das positive Votum Nun hätten die Vereine auch<br />
eine bessere Planungssichert um sich auf diese Umstellung vorzubereiten.<br />
Ebenfalls Zustimmung fand der zweite wichtige Antrag des Vorstandes<br />
für die Erhöhung der Kreisumlage von 25,00 € auf 100 €<br />
im Jahr. Seit 30 Jahren habe es keine Erhöhung mehr gegeben<br />
Die Kreisumlage ist eine einmalige jährliche Zahlung der Vereine<br />
die ausschließlich für den Kreis bestimmt ist. Unterstützt<br />
werden damit z.B. das Kreisleistungszentrum oder der Kauf von<br />
Urkunden, Pokale und Plaketten für die entsprechenden Meisterschaften.<br />
In Zukunft sollen damit<br />
auch Vereine unterstützt<br />
werden die<br />
Nachwuchsarbeit betreiben,<br />
Zuschüsse<br />
für Durchführung von<br />
Veranstaltungen und<br />
auch die Arbeitsgruppe<br />
„Aufbruch TT im<br />
Vogelsberg“ soll davon<br />
profitieren.<br />
Da beim letztjährigen<br />
Kreistag Edgar Jöckel<br />
(Kreisjugendwart) und<br />
Julian Ortwein<br />
Holger Thösen (Kreisschülerwart)<br />
aus verschiedenen<br />
Gründen erklärt hatten nach einem weiteren Jahr<br />
aufzuhören waren Ergänzungswahlen erforderlich.<br />
Zunächst bedankte sich Kreiswart Winkler bei beiden für ihr<br />
langjährige gute Arbeit und überreichte beiden ein kleines Präsent.<br />
Somit stand der Wahl von Julian Ortwein (TV Angersbach) als<br />
Kreisjungendwart und<br />
Eduard Noak (TTG Mücke) als Kreisschülerwart nichts mehr im<br />
Wege. Die Wahl der beiden erfolgte einstimmig.<br />
Text und Foto: Klaus Kehl, Kreispressewart<br />
TV BAD SCHWALBACH GEWINNT<br />
RHEINGAU-TAUNUS-POKAL <strong>2023</strong><br />
Bis ins Jahr 1959 reicht die Geschichte des Rheingau- Taunus-<br />
Pokal im Tischtennis zurück. Damals, noch unter dem Namen<br />
Landratspokal, da die entsprechenden Wanderpokale durch den<br />
Landrat gestiftet wurden, gingen nur aus Erwachsenen bestehende<br />
Teams an die Tische. 1976 erfolgte einer Änderung des Modus,<br />
welche den Wettbewerb, der immer in der Sommerpause<br />
zwischen den Spielzeiten stattfindet, ganz besonders macht. Die<br />
Teams bestehen seither aus je zwei Erwachsenen und zwei Jugendlichen,<br />
wobei pro Mannschaft auch ein Gastspieler von einem<br />
anderen Verein aus dem Kreis erlaubt ist.<br />
In diesem Jahr begann der Rheingau-Taunus-Pokal mit einer Vorrunde<br />
in vier Gruppen mit drei bzw. vier Teams:<br />
Gruppe 1: SG Kröftel 1, TTC Wallbach 2, TV Bad Schwalbach 2,<br />
TV Wehen<br />
Gruppe 2: TTC Lorchhausen 1, TG Oberjosbach 2, TSV Bleidenstadt<br />
Gruppe 3: TTC Wallbach 1, TG Oberjosbach 1, SG Kröftel 2<br />
Gruppe 4: TV Bad Schwalbach 1, TTC Lorchhausen 2,<br />
SV Hallgarten
52<br />
aus den Bezirken und Kreisen<br />
Die Gruppenersten und Gruppenzweiten qualifizierten sich jeweils<br />
für das Viertelfinale, wo es dann zu folgenden Begegnungen und<br />
Ergebnissen kam:<br />
SG Kröftel I – TTC Lorchhausen I 2:6<br />
TG Oberjosbach II – TV Bad Schwalbach II 6:3<br />
SG Kröftel II – TV Bad Schwalbach I 1:6<br />
SV Hallgarten – TG Oberjosbach I 3:6<br />
In den beiden Halbfinalspielen kam es dann zu den Begegnungen<br />
zwischen dem TV Bad Schwalbach I und der TG Oberjosbach I, sowie<br />
zwischen dem TTC Lorchhausen I und der TG Oberjosbach II.<br />
Während sich Bad Schwalbach und Oberjosbach ein enges Match<br />
lieferten, welches die Gastgeber letztendlich mit 6:4 gewinnen<br />
konnten, war das zweite Halbfinale eine recht klare Angelegenheit<br />
für den TTC Lorchhausen; der Gast aus Oberjosbach konnte 6:2<br />
geschlagen werden.<br />
Schon seit 1995 wird das Endspiel und das Spiel um Platz 3 vom<br />
SV Hallgarten ausgerichtet. Unterstützt wird der Kreis dabei von<br />
der Firma Hallgartener Weinkeller eG, ehemals Winzergenossenschaft<br />
Hallgarten.<br />
Nach der Begrüßung durch Matthias Sickold, Abteilungsleiter des<br />
SV Hallgarten, Kreiswart Armin Wolf und Spielleiter Peter Solz begannen<br />
die beiden Spiele dort am Mittwoch, 19. Juli <strong>2023</strong> vor einer<br />
stattlichen Anzahl von Zuschauerinnen und Zuschauern.<br />
Im Spiel um Platz 3 wurde das Duell zwischen den beiden Mannschaften<br />
der TG Oberjosbach mit 6:1 zu einer klaren Angelegenheit<br />
für die TG Oberjosbach I. Den Ehrenpunkt für die TG Oberjosbach<br />
II holte Anna Pechmann.<br />
Spannender ging es in der Begegnung zwischen dem favorisierten<br />
TV Bad Schwalbach und dem TTC Lorchhausen zu. Nachdem<br />
Bad Schwalbach nach teilweise knappen Spielverläufen mit 3:0 in<br />
Führung gehen konnte, kam der TTC Lorchhausen dann besser<br />
ins Spiel und konnte durch Punkte von Carlos Noguera und Mario<br />
Kneissl auf 3:5 verkürzen. Letztlich ging der Sieg mit 6:3 dann<br />
knapp, aber verdient an den TV Bad Schwalbach.<br />
Bei der anschließenden Siegerehrung übergab Spielleiter Peter<br />
Solz den Wanderpokal an den TV Bad Schwalbach, alle Spielerinnen<br />
und Spieler erhielten darüber hinaus Weinpräsente beziehungsweise<br />
Traubensaft der Hallgartener Winzerkeller eG sowie<br />
die Plätze 1 bis 3 zusätzlich Geldprämien. Die Tischtennisspielerinnen<br />
und Tischtennisspieler gehen nun endgültig bis zum Start der<br />
neuen Saison Anfang September in die verdiente Sommerpause.<br />
Alle Informationen zum Rheingau-Taunus-Pokal und Tischtennis<br />
im Rheingau-Taunus-Kreis finden sich auf der neugestalteten<br />
Homepage des Tischtenniskreises:<br />
www.httv.de/rheingau-taunus<br />
Text und Foto: Stefan Hauf,<br />
Kreispressewart Rheingau-Taunus-Kreis<br />
TG Oberjosbach I<br />
TTC Lorchhausen<br />
TG Oberjosbach II<br />
TV Bad Schwalbach
aus den Bezirken und Kreisen 53<br />
NACHWUCHSWERBUNG <strong>2023</strong><br />
Beginner-Runde<br />
Peter Reinhold rief 2010 eine Aktion für neue Kinder in den Vereinen<br />
ins Leben, die er „Mini-Runde“ nannte. Jeweils drei Kinder,<br />
die während der Vorrunde in die Vereine eingetreten waren, spielten<br />
zwischen März und Sommerferien-Beginn eine Testrunde aus.<br />
Die neuen Spielerinnen und Spieler lernten andere Vereine und<br />
Kinder aus dem Kreisgebiet kennen und erkannten ihre Stärken<br />
und Schwächen.<br />
Angelika Schwarz übernahm 2013 die Organisation des Angebots<br />
und führte die Bezeichnung „Beginner-Runde“ ein, da es Verwechselungen<br />
mit den „mini-Meisterschaften“ gab. Sie führte den<br />
jungen Tischtennisnachwuchs zu ihren ersten Erfahrungen im<br />
Kreis Offenbach, bis 2020 Corona auch dieses Angebot stoppte.<br />
Alexandra Leven und Alexander Engel boten nach der langen Corona-Durststrecke<br />
im Jahre <strong>2023</strong> die „Beginner-Runde“ wieder<br />
an. Überwältigende 27 Mannschaften aus 13 Vereinen zeigen, dass<br />
der Spaß am Tischtennissport wieder auflebt.<br />
Ortsentscheide der mini-Meisterschaften<br />
In der Saison 2022/23 führten 8 Vereine 14 Orts-Entscheide durch.<br />
Diese bereits seit Jahrzehnten laufende, bundesweite Aktion wird<br />
sehr gut durch die Dachverbände unterstützt.<br />
Erfolg der beiden Angebote<br />
Durch die Teilnahme an der Beginner-Runde sind folgende Vereine<br />
wieder in der Verbandsrunde des Nachwuchses vertreten:<br />
TGS Hausen 1897, TG Lämmerspiel, TTV Offenbach 1961 und SC<br />
Steinberg 1953. Folgende Vereine haben durch die Beginner-Runde<br />
Unterstützung für die Verbandsrunde erhalten: DJK B.-W. Bieber,<br />
JSK Rodgau, TTC Langen, TGS Mainflingen 1909, DJK-Spvgg.<br />
Mühlheim, PPC Neu-Isenburg, DJK TTC Ober-Roden, TTC Seligenstadt<br />
und TTC Weiskirchen.<br />
Durch das Angebot der mini-Meisterschaften wurden folgende Jugendabteilungen<br />
gestärkt: JSK Rodgau, TTC Langen 1950, DJK.-<br />
Spvgg. Mühlheim, DJK-TTC Ober-Roden, TTV-Offenbach 1961,<br />
TTC Seligenstadt und TTC Weiskirchen.<br />
Text: Angelika Schwarz<br />
Teilnehmende Vereine an der Beginner-Runde <strong>2023</strong><br />
Nr. Verein Anzahl<br />
1 DJK B.-W. Bieber 1<br />
2 TG Lämmerspiel 1<br />
3 TGS Hausen 1897 1<br />
4 TGS Mainflingen 1909 1<br />
5 DJK-Spvgg. Mühlheim 2<br />
6 SC Steinberg 1953 2<br />
7 TTC Langen 2<br />
8 TTC Seligenstadt 2<br />
9 TTC Weiskirchen 2<br />
10 DJK TTC Ober-Roden 3<br />
11 PPC Neu-Isenburg 3<br />
12 TTV Offenbach 1961 3<br />
13 JSK Rodgau 4<br />
27<br />
Teilnehmende Vereine an den mini-Meisterschaften 2022/<strong>2023</strong><br />
Nr. Verein Anzahl<br />
1 DJK.-Spvgg. Mühlheim 1<br />
2 JSK Rodgau 1<br />
3 TTC Seligenstadt 1<br />
4 TTC Weiskirchen 1<br />
5 TTV-Offenbach 1961 1<br />
6 TTC Langen 1950 2<br />
7 DJK-TTC Ober-Roden 3<br />
8 Waldschule Tempelsee 4<br />
14<br />
/GEWOtabletennis<br />
www.gewo-tt.de
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Cup <strong>2023</strong>
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Impressum<br />
T<br />
O<br />
P<br />
5<br />
<strong>2023</strong><br />
PUNKTERANGLISTE:<br />
Vorname Nachname Verein Punkte<br />
Christian Nohturfft VfR Fehlheim 1929 636<br />
Oleg Gafner KSV Baunatal 449<br />
Adrian Ritter TSV 1921 Modau 444<br />
Daniel Martin TSV Nieder-Ramstadt 390<br />
Manuel Thomas TTC 1967 Hofgeismar 354<br />
PUNKTERANGLISTE BESTE DAME:<br />
Vorname Nachname Verein Punkte<br />
Tina Acker TV 1907 Sterzhausen 37<br />
TEILNEHMERRANGLISTE:<br />
Vorname Nachname Verein Anzahl<br />
Christian Nohturfft VfR Fehlheim 1929 131<br />
Walter-Michael Weber Harheimer TC 101<br />
Adrian Ritter TSV 1921 Modau 85<br />
Oleg Gafner KSV Baunatal 78<br />
Andreas Walendy OSC Vellmar 78<br />
TTR-VERÄNDERUNGSRANGLISTE:<br />
Vorname Nachname Verein Punkte*<br />
Aleksandr Ptitskin TTC Heppenheim 13104<br />
Mike Wohlrab KSV Baunatal 94<strong>08</strong><br />
Alexej Umanzew TTF Oberkirch 8478<br />
Gökdeniz Türedi TV 07 Heubach 5236<br />
Andreas Walendy OSC Vellmar 5226<br />
<strong>plopp</strong> - das TT-Magazin.<br />
Amtliches Organ des Hessischen Tischtennis-<br />
Verbandes (HTTV)<br />
Verlag & Herausgeber:<br />
Hessischer Tischtennis-Verband<br />
Anschrift: Grüninger Straße 17<br />
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Sind über die für den jeweils zuständigen<br />
Medienstützpunkt des Kreises oder Bezirkes<br />
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Immer am dritten Freitag im Monat<br />
Redaktionsschluss:<br />
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* Es wird die Verbesserung des TTR-Wertes von Turnieren der Turnierserie<br />
berücksichtigt, wobei die Gesamt änderung des TTR-Wertes aller Turniere<br />
mit der Anzahl der Teilnahmen multipliziert wird. Stand 16.<strong>08</strong>.<strong>2023</strong>
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