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plopp - Ausgabe 08-2023

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Josephina Neumann<br />

ist zweifache Europameisterin<br />

IM BLICKPUNKT:<br />

Kira Aeberhard gewinnt das Ranglistenturnier<br />

Jugend 13 und erspielt sich in<br />

der Jugend 15 den zweiten Platz<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>08</strong>-<strong>2023</strong>


–<br />

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INFOS & BERATUNG UNTER:<br />

beratung@ichbindeinauto.de<br />

0234 95 128 - 5800<br />

&


–––<br />

Vorwort 3<br />

Liebe Tischtennis-Community,<br />

wenn ihr diese Zeilen lest, steht der Beginn der neuen<br />

Saison direkt vor der Tür. Am 4. September beginnt<br />

in Hessen wieder die Schule, am 5. folgt für die Erstklässler<br />

die Einschulung (inkl. bestuhlter Turnhallen<br />

= erneuter Trainingsausfall) und es könnten – theoretisch<br />

– auch schon eure ersten Spieltage im Pokal oder<br />

der Runde angesetzt sein. Am folgenden Wochenende<br />

sind die Kreiseinzelmeisterschaften Damen und Herren<br />

und wieder eine Woche später die Kreismeisterschaften des<br />

Nachwuchses. Dazwischen noch das eine oder andere Punktspiel.<br />

Klingt nach einem echten Raketenstart in die Saison direkt<br />

nach den Sommerferien.<br />

Der erneute späte Beginn der Sommerferien lässt in seinen Konsequenzen so leicht verständlich<br />

erkennen, dass die heutigen Anforderungen von Staat, Gesellschaft, Familie, Schule und<br />

Verein an unsere Ehrenamtler und Trainer/innen stetig und herausfordernder anwachsen.<br />

Ein Blick in die Statistik zeigt zudem, dass ein Großteil unserer Vereine in ihrem Bestand gefährdet<br />

ist (geringe Mitgliederzahlen, unzureichende finanzielle Ausstattung, zurückgehende<br />

Nachwuchsarbeit, keine Mädchen und Frauen im Verein, Vorstandsämter bleiben unbesetzt,<br />

etc.). Corona hat diesen seit Jahrzehnten andauernden bundesweiten Trend nur noch beschleunigt.<br />

Um dem entgegenzuwirken und Strategien für eine zumindest lokale/regionale<br />

Trendumkehr zu bewirken, hat das Präsidium und der Vorstand das Projekt „Aufbruch“ vor<br />

etwas mehr als einem Jahr aus der Taufe gehoben. Nach dem ersten Jahr, dem Lernjahr,<br />

wird es im Herbst die erste Evaluation in den sechs Projektkreisen geben. Erste Ergebnisse<br />

und der Blick in die Statistiken der betroffenen Kreise scheinen vielversprechend zu sein,<br />

insbesondere in Nordhessen. Sollten sich diese Eindrücke auch bei genauerem Hinsehen als<br />

valide herausstellen, werden in einer 2. Phase weitere Kreise auf den Zug aufspringen können,<br />

um eine entsprechende Unterstützung vor Ort zu bekommen. Zentrale Elemente waren<br />

vermehrte Kommunikation und individuelle Beratung, die Bereitschaft zur Veränderung und<br />

vor allem längerfristige Planungen an den notwendigen Stellen. Da gab und gibt es keine<br />

Geheimnisse zu lüften.<br />

Tja, und das führt mich zu meinem Anfangssatz zurück. Es geht sehr bald wieder richtig los,<br />

habt ihr eure Saison schon geplant?<br />

Newsletter-Anmeldung:<br />

https://www.httv.de/<br />

media/000/click-TT/<br />

Anleitungen/Anleitung_<br />

<strong>plopp</strong>_Abo.pdf<br />

Viel Erfolg für die neue Saison,<br />

Markus Reiter<br />

Ressortleiter Lehrausschuss


4<br />

<strong>plopp</strong><br />

INHALT<br />

VERBANDSMITTEILUNGEN......... 6–12<br />

HIGHLIGHT:<br />

Vorstellung der Gremien ....................................... 7<br />

Der Lehrausschuss<br />

REINGEKLICKT & MITGEKRIEGT...... 13<br />

ÜBERREGIONAL ..................... 14–33<br />

HIGHLIGHTs:<br />

Jugend EM in Polen.............................................. 14<br />

Senioren EM in Norwegen ................................... 16<br />

WTT Youth Contender ......................................... 20<br />

INTERVIEW – 11 FRAGEN AN ........ 36<br />

Günter Wallraff<br />

Journalist und Schriftsteller<br />

AUS DEM VERBAND .................38-48<br />

HIGHLIGHT:<br />

Ranglistenturniere der Jugend<br />

SCHIEDSRICHTER........................ 49<br />

KREISE & BEZIRKE................. 50–53<br />

DIE LETZTE SEITE ....................... 55<br />

VR-Cup-Tabelle<br />

Impressum<br />

VORSCHAU PLOPP 09-<strong>2023</strong><br />

• Internationale Turniere in Havirov<br />

und Schiltigheim<br />

• Portrait des Kindeswohlbeauftragten


<strong>plopp</strong> 5<br />

EDITORIAL<br />

Wenn es im Sommer in den hessischen Hallen ruhiger<br />

zugeht, dann bedeutet das nicht, dass kein Tischtennis<br />

gespielt wird.<br />

In Sadefjord (Norwegen) trafen sich 1.800 Spielerinnen<br />

und Spieler über 40 Jahre zur Senioren-EM, während<br />

die 65. Jugend-Europameisterschaften im polnischen<br />

Gleiwitz stattfanden.<br />

Josephina Neumann hatte bei ihrer Rückkehr aus Polen<br />

gleich zwei Goldmedaillen im Gepäck und auch Lorena<br />

Morsch durfte mit dem Team den Sieg der Goldmedaille<br />

bejubeln.<br />

Insgesamt sechs Medaillen gewannen die Senioren.<br />

Wem das gelang und in welcher Konkurrenz erfahren<br />

sie im ausführlichen Bericht ab Seite 16.<br />

Im Rahmen von WTT ging es bis nach Peru, aber auch in<br />

Tschechien, Tunesien und Spanien ging es um Preisgeld<br />

und Weltranglistenpunkte. Wie die hessischen Vertreter<br />

abgeschnitten haben, erfahren sie in dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Mit Spannung und Vorfreude blicken viele auf den Start<br />

der neuen Saison. In dieser <strong>Ausgabe</strong> werden die hessischen<br />

Bundesligisten vorgestellt. Insgesamt gehen sieben<br />

Teams in den 1., 2. und 3. Bundesligen an den Start.<br />

Ausführliche Berichte gibt es zu den hessischen Ranglistenturnieren<br />

11, 13, 15 und 19, die traditionell den Abschluss<br />

der Saison bilden.<br />

Günter Wallraff, bekannt als Schriftsteller und investigativer<br />

Journalist, ist passionierter Tischtennisspieler.<br />

Unsere Redakteurin Sandra Klauß hat ihm in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> die 11 Fragen gestellt.<br />

Das Titelfoto zeigt Europameisterin Josephina Neumann<br />

bei ihrem Erfolg in Gleiwitz, aufgenommen von<br />

dem Eventfotografen der ETTU.<br />

Der Redaktionsrat<br />

goes<br />

digital


6<br />

Verbandsmitteilungen<br />

Terminkalender überregional<br />

Alle aktuellen Termine und Änderungen finden Sie im Rahmenterminplan für die Saison <strong>2023</strong>/2024:<br />

https://www.httv.de/service/rahmenterminplaene/<br />

Adressänderungen Vereine<br />

Region Vereins-Nr. Vereinsname Änderungen im Detail<br />

Kassel 12015 TSG 1895 Eschenstruth neuer Abteilungsleiter: Jürgen Heppe<br />

Fulda 21041 TTF 1956 Niederbieber neue 1. Vorsitzende: Lotta Kempf<br />

Rheingau-Taunus 35045 TSG Wörsdorf 1887 neuer Abteilungsleiter: Hans-Christian Koss<br />

Bergstraße 41060 SG Nordheim-Wattenheim 1948 e.V. neuer Abteilunsleiter: Rudolf Morbitzer<br />

Groß-Gerau 44015 SV Al. 1907 Königstädten neue Pflicht-E-Mail-Adresse<br />

Stand: 17.<strong>08</strong>.<strong>2023</strong><br />

B E K A N N T M A C H U N G E N<br />

Der außerordentliche Bezirksrat (Süd) hat in seiner Sitzung am 22. Juli <strong>2023</strong> folgende Beschlüsse getroffen:<br />

■ WO G. 1.3 Mannschaftsstärke<br />

Umstellung auf Vierermannschaften ab der Saison 2024/25.<br />

Alle Handbuchinhalte können auch online in unserer App eingesehen werden.<br />

Die HTTV-App – jetzt downloaden!<br />

Die App ist über den jeweiligen Store unter dem Stichwort<br />

„HeTTV“ zu finden.<br />

Android:<br />

https://play.google.com/store/<br />

apps/details?id=de.tefracky.<br />

httvhandbuch<br />

Apple:<br />

https://apps.apple.com/de/<br />

app/hettv/id1381159312<br />

/GEWOtabletennis<br />

www.gewo-tt.de


Verbandsmitteilungen 7<br />

Vorstellung der Gremien<br />

Der Lehrausschuss<br />

Das ABC der Aus- und Fortbildung von Trainerinnen und Trainern<br />

ist beim HTTV das Aufgabenfeld des Lehrausschusses. Um<br />

qualitativ gutes Training machen zu können, ist selbstverständlich<br />

zunächst eine gute Ausbildung sinnvoll und notwendig, anschließend<br />

folgen regelmäßige Weiterbildungen. Dabei spielen<br />

statt des ABCs allerdings vielmehr die Buchstaben C, B und A<br />

eine Rolle.<br />

Vier ehrenamtliche Ausschussmitglieder, ein Verbandstrainer<br />

und ein Geschäftsstellenmitarbeiter kümmern sich gemeinsam<br />

darum, in Vertretung des DTTB, die C- und B-Lizenzen unter<br />

vorgegebenen Rahmenbedingungen auszubilden und zu vergeben.<br />

Hinzukommen die Vorstufenqualifizierung „Startter“ und<br />

die Ausbildung zum Kindertrainer für Interessierte ab 14 Jahren,<br />

aber auch die Assistenztrainer-Ausbildung für Jungen und Mädchen<br />

ab 12 Jahren.<br />

Der HTTV agiert in dieser Hinsicht ziemlich autark. Möglich<br />

ist das dank des vom Ausschuss zusammengestellten Dozententeams.<br />

Die bis zu 15 Teammitglieder führen jährlich zwischen<br />

80 bis 100 Veranstaltungen durch. Die Angebote finden dezentral<br />

in den Städten und Gemeinden vor Ort statt, um möglichst viele<br />

Interessierte über kurze Anreisewege zu erreichen. Entsprechend<br />

groß ist der zu leistende Koordinierungsaufwand. Auch die<br />

Prüfungen werden vom Lehrausschuss abgenommen und mit<br />

Prüfungsdozenten besetzt. Das Besondere: In Hessen treffen<br />

alle Prüflinge bei ihren Tests schon in der Ausbildung auf echte<br />

Sportlerinnen und Sportler, so dass die praktische Prüfung unter<br />

den gleichen Rahmenbedingungen stattfinden kann.<br />

Eine Trainerlizenz ist anschließend bis zu vier Jahre gültig. Die<br />

Inhaberin beziehungsweise der Inhaber muss in diesem Zeitraum<br />

eine Fortbildung zur Verlängerung besuchen. Diese etwa<br />

15 Fortbildungswochenenden pro Jahr organisiert der Lehrausschuss<br />

ebenfalls. Dabei wird darauf geachtet, dass sich die Angebote<br />

gleichmäßig über das gesamte Verbandsgebiet verteilen.<br />

Es müssen allerdings Angebote aus den Kreisen vorliegen. Diese<br />

werden immer im dritten Quartal abgefragt. Ergänzt werden<br />

die Präsenzangebote durch verschiedene E-Learning-Aufgaben<br />

während der Ausbildungen oder durch Online-Fortbildungsmaßnahmen.<br />

Alle Termine und Maßnahmen sind unter „Bildung“ auf<br />

der HTTV-Homepage zu finden. Dort werden sie stetig aktuell<br />

gehalten.<br />

Doch damit nicht genug: Der Ressortleiter Lehrwesen sitzt<br />

stellvertretend mit in den DTTB-Ausschüssen und -Arbeitsgemeinschaften,<br />

in denen die Aus- und -Fortbildungen weiterentwickelt<br />

werden. Etwa drei- bis viermal im Jahr kommt zudem<br />

der HTTV-Lehrausschuss zusammen, um sich über aktuelle<br />

Entwicklungen auszutauschen. Die Mitglieder überprüfen das<br />

eigene Programm und passen es an neue Vorgaben an. Um aktuelle<br />

Themen passend anbieten zu können, werden regelmäßig<br />

neue Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote kreiert und<br />

im Folgejahr umgesetzt. Einmal jährlich findet darüber hinaus<br />

ein gemeinsamer eintägiger Workshop mit allen Dozenten statt.<br />

Dort werden Neuerungen vorgestellt und alle im Team auf den<br />

neuesten Stand gebracht. In der Regel steht außerdem ein Fortbildungspart<br />

für die Dozenten auf der Tagesordnung.<br />

Aktuell arbeitet der Lehrausschuss am Aus- und Fortbildungsprogramm<br />

2024. Ab Ende November / Anfang Dezember wird es<br />

auf der HTTV-Homepage abrufbar sein. Wer sich bis dahin schon<br />

einmal allgemein über die Weiterbildungsmaßnahmen im Tischtennis<br />

informieren möchte, ist auf www.httv.de/bildung genau<br />

richtig.<br />

Mitglieder des<br />

Lehrausschusses sind:<br />

Ressortleiter Lehre:.<br />

Markus Reiter<br />

Beisitzer Lehre:.<br />

Helmut Segeth<br />

Beisitzer Lehre:.<br />

Florian Jacobi<br />

Beisitzer Lehre:.<br />

Eike Oliv<br />

Ressortleiter Schulsport und<br />

leitender Verbandstrainer:.<br />

Tobias Beck<br />

Geschäftsstellenmitarbeiter:.<br />

Christian Löffler<br />

Text: Sandra-Kristin Klauß


8<br />

Verbandsmitteilungen<br />

Mannschaften in Hessen Saison <strong>2023</strong>/24<br />

Ressortleiter Thomas Diehl hat zur neuen Saison einen Überblick über die<br />

Mannschaften in Hessen und die Spielsysteme zur Saison <strong>2023</strong>/24 erstellt.<br />

Stand 22.06.<strong>2023</strong><br />

3500<br />

Statistik Herrenmannschaften im HTTV<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

2957 2940 2923<br />

2552<br />

2430<br />

2383<br />

2877 2853 2860<br />

2319<br />

2258 2232<br />

2796 2779<br />

2156<br />

2049<br />

2716<br />

1898<br />

2594<br />

1777<br />

2484<br />

2603<br />

1565<br />

1500<br />

1343<br />

1000<br />

1260<br />

500<br />

405<br />

510 540 558 579<br />

628 640<br />

730<br />

818 817<br />

919<br />

0<br />

2012/13 2013/14 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18 2018/19 2019/20 2020/21 2021/22 2022/23 <strong>2023</strong>/24<br />

Gesamt 6er 4er/3er<br />

Hessen<br />

Altersklassen <strong>2023</strong>/24 2022/23 2019/20 2013/14<br />

Herren 2603 2484 2787 2944<br />

Damen 293 3<strong>08</strong> 385 460<br />

Jungen 19 450 458 (18) 459 (18) 575<br />

Mädchen 19 16 11 (18) 25 (18) 28<br />

Verbandsebene<br />

Hessenliga<br />

Verbandsliga<br />

Bundessystem<br />

Bundessystem<br />

Jungen 15 400 363 455 (A) 733<br />

Mädchen 15 25 34 32 (A) 47<br />

Jungen 13 222 176 199 (B) 212<br />

Mädchen 13 25 24 20 (B) 9<br />

Jungen 11 96 71 74 (C) 9<br />

Mädchen 11 12 5 n.n. (C) 9<br />

Bezirksebene<br />

Bezirksoberliga<br />

Bezirksliga<br />

Bezirksklasse<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

ab Saison 2024/25<br />

Bezirke im Bundessystem<br />

Herrenmannschaften <strong>2023</strong>/24 (aktuelle Saison)<br />

Anzahl 6er 1343 51,6 %<br />

Anzahl 4er 975 27,5 %<br />

Anzahl 3er 285 10,9 %<br />

Herrenmannschaften 2022/23 (letzte Saison)<br />

Anzahl 6er 1565 63,0 %<br />

Anzahl 4er 670 27,0 %<br />

Anzahl 3er 249 10,0 %<br />

Herrenmannschaften 2019/20 (vor Corona)<br />

Anzahl 6er 2049 73,5 %<br />

Anzahl 4er 457 16,7 %<br />

Anzahl 3er 273 9,8 %<br />

Herrenmannschaften 2013/14 (vor 10 Jahre)<br />

Anzahl 6er 2430 82,6 %<br />

Anzahl 4er 388 13,2 %<br />

Anzahl 3er 122 4,2 %


Verbandsmitteilungen 9<br />

11 – KREIS HERSFELD-ROTENBURG<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 61<br />

Damen 7<br />

Jungen 19 9<br />

Mädchen 19 0<br />

Jungen 15 11<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 3<br />

Mädchen 13 0<br />

Jungen 11 2<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

3. Kreisklasse Braunschweiger<br />

Gesamt: 93<br />

12 – KREIS KASSEL<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 199<br />

Damen 25<br />

Jungen 19 25<br />

Mädchen 19 3<br />

Jungen 15 22<br />

Mädchen 15 2<br />

Jungen 13 14<br />

Mädchen 13 0<br />

Jungen 11 3<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Bundessystem<br />

2. Kreisklasse Bundessystem<br />

3. Kreisklasse Bundessystem<br />

Gesamt: 293<br />

13 – KREIS MARBURG-BIEDENKOPF<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 1<strong>08</strong><br />

Damen 0<br />

Jungen 19 16<br />

Mädchen 19 0<br />

Jungen 15 15<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 4<br />

Mädchen 13 0<br />

Jungen 11 0<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

3. Kreisklasse Braunschweiger<br />

Gesamt: 143<br />

14 – KREIS SCHWALM-EDER<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 115<br />

Damen 11<br />

Jungen 19 9<br />

Mädchen 19 1<br />

Jungen 15 10<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 7<br />

Mädchen 13 0<br />

Jungen 11 4<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Bundessystem<br />

3. Kreisklasse Braunschweiger<br />

Gesamt: 157<br />

15 – KREIS WALDECK-FRANKENBERG<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 98<br />

Damen 11<br />

Jungen 19 7<br />

Mädchen 19 0<br />

Jungen 15 13<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 7<br />

Mädchen 13 1<br />

Jungen 11 0<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Bundessystem<br />

1. Kreisklasse Bundessystem<br />

2. Kreisklasse Bundessystem<br />

3. Kreisklasse Braunschweiger<br />

Gesamt: 137<br />

16 – KREIS WERRA-MEISSNER<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 96<br />

Damen 6<br />

Jungen 19 13<br />

Mädchen 19 2<br />

Jungen 15 15<br />

Mädchen 15 7<br />

Jungen 13 3<br />

Mädchen 13 0<br />

Jungen 11 1<br />

Mädchen 11 3<br />

Kreisliga<br />

Bundessystem<br />

1. Kreisklasse Bundessystem<br />

2. Kreisklasse Bundessystem<br />

3. Kreisklasse Braunschweiger<br />

Gesamt: 146<br />

die meisten Mannschaften in der jeweiligen Altersklasse


10<br />

Verbandsmitteilungen<br />

21 – KREIS FULDA<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 116<br />

Damen 16<br />

Jungen 19 22<br />

Mädchen 19 0<br />

Jungen 15 24<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 2<br />

Mädchen 13 0<br />

Jungen 11 6<br />

Mädchen 11 1<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

Bundessystem<br />

3. Kreisklasse<br />

Braunschweiger<br />

Gesamt: 187<br />

22 – KREIS GIESSEN<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 124<br />

Damen 15<br />

Jungen 19 15<br />

Mädchen 19 2<br />

Jungen 15 17<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 7<br />

Mädchen 13 0<br />

Jungen 11 0<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

3. Kreisklasse Braunschweiger<br />

Gesamt: 180<br />

23 – KREIS MAIN-KINZIG<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 150<br />

Damen 37<br />

Jungen 19 33<br />

Mädchen 19 1<br />

Jungen 15 30<br />

Mädchen 15 4<br />

Jungen 13 13<br />

Mädchen 13 0<br />

Jungen 11 12<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Secher-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Secher-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Secher-Paarkreuz<br />

Secher-Paarkreuz<br />

3. Kreisklasse<br />

Braunschweiger<br />

Gesamt: 280<br />

24 – KREIS VOGELSBERG<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 88<br />

Damen 14<br />

Jungen 19 13<br />

Mädchen 19 0<br />

Jungen 15 13<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 9<br />

Mädchen 13 0<br />

Jungen 11 6<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

3. Kreisklasse Braunschweiger<br />

Gesamt: 143<br />

25 – KREIS WETTERAU<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 129<br />

Damen 12<br />

Jungen 19 23<br />

Mädchen 19 1<br />

Jungen 15 26<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 4<br />

Mädchen 13 1<br />

Jungen 11 3<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Bundessystem<br />

1. Kreisklasse Bundessystem<br />

2. Kreisklasse Bundessystem<br />

3. Kreisklasse Bundessystem<br />

Gesamt: 199<br />

die meisten Mannschaften in der jeweiligen Altersklasse


Verbandsmitteilungen 11<br />

31 – KREIS HOCHTAUNUS<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 77<br />

Damen 8<br />

Jungen 19 20<br />

Mädchen 19 0<br />

Jungen 15 17<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 11<br />

Mädchen 13 2<br />

Jungen 11 0<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

3. Kreisklasse Braunschweiger<br />

Gesamt: 135<br />

32 – KREIS LAHN-DILL<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 156<br />

Damen 3<br />

Jungen 19 27<br />

Mädchen 19 0<br />

Jungen 15 15<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 6<br />

Mädchen 13 1<br />

Jungen 11 6<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Bundessystem<br />

1. Kreisklasse Bundessystem<br />

2. Kreisklasse Bundessystem<br />

3. Kreisklasse Braunschweiger<br />

Gesamt: 214<br />

33 – KREIS LIMBURG-WEILBURG<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 168<br />

Damen 23<br />

Jungen 19 27<br />

Mädchen 19 1<br />

Jungen 15 20<br />

Mädchen 15 4<br />

Jungen 13 12<br />

Mädchen 13 1<br />

Jungen 11 7<br />

Mädchen 11 1<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Bundessystem<br />

3. Kreisklasse Bundessystem<br />

Gesamt: 264<br />

34 – KREIS MAIN-TAUNUS<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 118<br />

Damen 13<br />

Jungen 19 23<br />

Mädchen 19 2<br />

Jungen 15 16<br />

Mädchen 15 1<br />

Jungen 13 12<br />

Mädchen 13 2<br />

Jungen 11 4<br />

Mädchen 11 3<br />

Kreisliga<br />

Bundessystem<br />

1. Kreisklasse Bundessystem<br />

2. Kreisklasse Bundessystem<br />

3. Kreisklasse Braunschweiger<br />

Gesamt: 194<br />

35 – KREIS RHEINGAU-TAUNUS<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 75<br />

Damen 1<br />

Jungen 19 14<br />

Mädchen 19 0<br />

Jungen 15 11<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 11<br />

Mädchen 13 0<br />

Jungen 11 1<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Bundessystem<br />

3. Kreisklasse nicht vorrhanden<br />

Gesamt: 113<br />

36 – KREIS WIESBADEN<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 68<br />

Damen 3<br />

Jungen 19 18<br />

Mädchen 19 0<br />

Jungen 15 10<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 13<br />

Mädchen 13 0<br />

Jungen 11 2<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Bundessystem<br />

1. Kreisklasse Bundessystem<br />

2. Kreisklasse Bundessystem<br />

3. Kreisklasse Bundessystem<br />

Gesamt: 114


12<br />

Verbandsmitteilungen<br />

41 – KREIS BERGSTRASSE<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 140<br />

Damen 14<br />

Jungen 19 23<br />

Mädchen 19 1<br />

Jungen 15 24<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 20<br />

Mädchen 13 2<br />

Jungen 11 8<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Bundessystem<br />

1. Kreisklasse Bundessystem<br />

2. Kreisklasse Bundessystem<br />

3. Kreisklasse Bundessystem<br />

Gesamt: 232<br />

42 – KREIS DARMSTADT-DIEBURG<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 154<br />

Damen 38<br />

Jungen 19 35<br />

Mädchen 19 0<br />

Jungen 15 26<br />

Mädchen 15 2<br />

Jungen 13 22<br />

Mädchen 13 4<br />

Jungen 11 13<br />

Mädchen 11 1<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

3. Kreisklasse<br />

Bundessystem<br />

Gesamt: 295<br />

43 – KREIS FRANKFURT<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 109<br />

Damen 8<br />

Jungen 19 35<br />

Mädchen 19 0<br />

Jungen 15 28<br />

Mädchen 15 1<br />

Jungen 13 7<br />

Mädchen 13 2<br />

Jungen 11 2<br />

Mädchen 11 1<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

3. Kreisklasse Braunschweiger<br />

Gesamt: 193<br />

44 – KREIS GROSS-GERAU<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 81<br />

Damen 7<br />

Jungen 19 14<br />

Mädchen 19 0<br />

Jungen 15 23<br />

Mädchen 15 0<br />

Jungen 13 0<br />

Mädchen 13 0<br />

Jungen 11 0<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Bundessystem<br />

2. Kreisklasse Bundessystem<br />

3. Kreisklasse Braunschweiger<br />

Gesamt: 125<br />

45 – KREIS ODENWALD<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 61<br />

Damen 3<br />

Jungen 19 12<br />

Mädchen 19 2<br />

Jungen 15 5<br />

Mädchen 15 2<br />

Jungen 13 7<br />

Mädchen 13 3<br />

Jungen 11 1<br />

Mädchen 11 0<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

3. Kreisklasse Braunschweiger<br />

Gesamt: 96<br />

46 – KREIS OFFENBACH<br />

Altersklassen<br />

Anzahl<br />

Herren 112<br />

Damen 18<br />

Jungen 19 17<br />

Mädchen 19 0<br />

Jungen 15 19<br />

Mädchen 15 2<br />

Jungen 13 16<br />

Mädchen 13 6<br />

Jungen 11 13<br />

Mädchen 11 2<br />

Kreisliga<br />

Sechser-Paarkreuz<br />

1. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

2. Kreisklasse Sechser-Paarkreuz<br />

3. Kreisklasse Bundessystem<br />

Gesamt: 205<br />

die meisten Mannschaften in der jeweiligen Altersklasse


eingeklickt & mitgekriegt 13<br />

reingeklickt & mitgekriegt<br />

Jeden Monat präsentieren wir Euch an dieser Stelle Interessantes und<br />

Spannendes rund um das Thema Tischtennis aus dem World Wide Web<br />

und Social Media.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> werfen wir mit Euch einen Blick auf die Social-<br />

Media-Accounts der hessischen Damen- und Herrenmannschaften<br />

in den Bundesligen. Klickt Euch rein und denkt dran: wir erheben wie<br />

gewohnt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Text: Sandra-Kristin Klauß<br />

Grafik: vectorjuice, freepik.com<br />

TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell<br />

FACEBOOK: ttcmaberzell www.facebook.com/ttcmaberzell<br />

INSTAGRAM: @ttcrhoensprudelfuldamaberzell www.instagram.com/ttcrhoensprudelfuldamaberzell<br />

YOUTUBE: @ttcrhonsprudelfulda-maberz9717 www.youtube.com/channel/UCWQVWWWjRaT15lPeonZWu0w<br />

TTC OE Bad Homburg<br />

FACEBOOK: ttcoe www.facebook.com/ttcoe<br />

INSTAGRAM: @ttcbadhomburg1987 www.instagram.com/ttcbadhomburg1987<br />

Twitter X.com: @ttc_oe https: /twitter.com/ttc_oe<br />

(vormals TWITTER)<br />

YOUTUBE: @TTCOberErlenbach www.youtube.com/channel/UCyxO_YdmpnvI-oraRHnxtkg<br />

TTC Lampertheim<br />

FACEBOOK: TTCLampertheim www.facebook.com/TTCLampertheim/?locale=de_DE<br />

TSV 1909 Langstadt<br />

FACEBOOK: tsvlangstadt1909 www.facebook.com/tsvlangstadt1909<br />

INSTAGRAM: @tsv_langstadt_tischtennis www.instagram.com/tsv_langstadt_tischtennis<br />

Twitter X.com: @LangstadtTsv https: /twitter.com/LangstadtTsv<br />

(vormals TWITTER)<br />

YOUTUBE: @tsvlangstadt www.youtube.com/@tsvlangstadt<br />

TTC Langen 1950<br />

INSTAGRAM: @ttclangen1950 https: /www.instagram.com/ttclangen1950


14<br />

überregional<br />

Ausgelassene Freude nach<br />

dem Sieg der Mannschaft<br />

JOSEPHINA NEUMANN<br />

WIRD ZWEIFACHE<br />

EUROPAMEISTERIN<br />

Insgesamt gingen vier der beliebten<br />

Medaillen nach Hessen<br />

Gold, Gold & Bronze für Josi<br />

sowie Gold für Lorena Morsch<br />

Zehn Tage lang wurde in Gleiwitz in Polen um die Medaillen bei<br />

den 65. Jugend-Europameisterschaften gespielt. Zunächst standen<br />

die Mannschaftswettbewerbe an, ehe die Konkurrenzen im<br />

Einzel, Doppel und Mixed folgten. Im Aufgebot des Deutschen<br />

Tischtennisbundes standen mit Josephina Neumann (TV Okarben),<br />

Lorena Morsch (TSV Langstadt) und Tom Wienke (TSV Nieder-Ramstadt)<br />

drei Talente aus dem Team Hessen.<br />

Erneut mit drei Medaillen im Gepäck trat Josi Neumann die<br />

Rückreise an. Nach zweimal Bronze und einmal Silber im letzten<br />

Jahr wollte die Okarbenerin dieses Mal mehr. Und dies sollte sie<br />

schaffen: Die 13-Jährige gewann den Titel im Doppel mit ihrer<br />

Standardpartnerin Koharu Itagaki (Bayern) sowie mit dem Mädchenteam.<br />

Hinzu kam Bronze im Mixed mit Julian Rzihauschek<br />

(Österreich). Damit wurde sie auch erfolgreichste deutsche<br />

Starterin. Inklusive der Goldmedaille im Mädchen-15-Team vor<br />

zwei Jahren und den beiden Bronzemedaillen bei den Euros der<br />

Jugend 13 vor wenigen Wochen kann Josi inzwischen neun Medaillen<br />

bei Europameisterschaften ihr Eigen nennen. Ebenfalls<br />

mit Edelmetall im Gepäck konnte Lorena Morsch den Heimweg<br />

antreten. Sie zählte zum erfolgreichen Mädchen 15-Team, dass<br />

sich den Titel sicherte.<br />

Nervenaufreibendes Finale<br />

Das Finale im Teamwettbewerb der Mädchen U15 war nichts für<br />

schwache Nerven. Erst in der letzten der möglichen fünf Partien<br />

fiel die Entscheidung. Zuvor hatte sich die Hessin Josephina<br />

Neumann im ersten Einzel und im Doppel an der Seite der im<br />

Einzel zweimal erfolgreichen Koharu Itagaki geschlagen geben<br />

müssen. Beim Zwischenstand von 2:2 zwischen Team Germany<br />

und der equipe tricolore musste Partie zwischen Josephina Neumann<br />

und Nina Guo Zheng die Entscheidung bringen. Das Talent<br />

aus Hessen begang verunsichert und verhalten, geriet sofort<br />

in Rückstand und stand bei 5:10 gegen die bis dahin ungemein


überregional 15<br />

(Polen/Frankreich) drehten mit 11:5, 11:8 und 11:7 das Match.<br />

Im Viertelfinale des Einzel-Wettbewerbs ereilte Josephina Neumann<br />

gegen Leana Hochart das Aus. Gegen die Französin, der<br />

sie im Teamfinale 0:3 unterlag, ging es dieses Mal über sechs<br />

Sätze. Jedoch erneut mit dem besseren Ende für die Spielerin<br />

aus dem Nachbarland.<br />

Josephina Neumann<br />

druckvoll spielende und gut platzierende Französin mit dem Rücken<br />

zur Wand. Doch dann wechselte das Momentum, Neumann<br />

spielte plötzlich befreiter, machte Punkt für Punkt wett und<br />

wehrte insgesamt sechs Satzbälle ab, bevor sie sich mit 13:11<br />

noch vollkommen unerwartet die 1:0-Führung sicherte. Fortan<br />

erinnerte Neumann Spiels zeitweise an ihre beste Form, das der<br />

Französin wurde hingegen ungenauer und unsicherer. Es war die<br />

Vorentscheidung in diesem Match und damit auch im Finale: Die<br />

Sätze zwei und drei gingen mit 11:9 und 11:4 an Josi Neumann,<br />

die Sekunden später mit ihren Teamkolleginnen Koharu Itagaki,<br />

Lorena Morsch und Lisa Wang (Saarland) überglücklich einen<br />

Europameisterinnen-Tanz in der Box aufführte.<br />

Viertelfinal-Aus im Doppel<br />

Lorena Morsch hatte einen Einsatz im Team-Wettbewerb. Im<br />

letzten Vorrundenspiel gegen Israel blieb die Zweitligaspielerin<br />

im Einzel und Doppel an der Seite von Lisa Wang ohne Satzverlust.<br />

Gemeinsam erreichten die beiden Deutschen im Doppel-<br />

Wettbewerb das Viertelfinale. Gegen Julia Leal/Andreea Baiasu<br />

(Portugal/Rumänien) mussten sie sich mit 1:3-Sätzen geschlagen<br />

geben. Im Achtelfinale des Mixed-Wettbewerbs kam das Aus<br />

für Lorena Morsch und ihren Partner Noah Hersel (WTTV). 6:11,<br />

11:9, 7:11 und 6:11 hieß es am Ende gegen Nathan Pilard/Nina<br />

Guo Zheng (Frankreich). Gegen die Griechin Mayra Kontopoulou<br />

musste sich Lorena Morsch im Einzel in der Runde der Besten 64<br />

mit 1:4 geschlagen geben.<br />

Siegerehrung im Doppel<br />

Achtelfinale im Doppel<br />

Josephina Neumann und Koharu<br />

Itakaki lassen dem französischen<br />

Duo im Finale keine Chance<br />

Erfolgreiche Revanche im Finale<br />

Letztes Jahr mussten sich Josephina Neumann/Koharu Itagaki<br />

im Finale geschlagen geben. In diesem Jahr holten sie sich mit<br />

11:4, 11:7 und 11:4 den Sieg und damit den zweiten Titel dieser<br />

Meisterschaften. Auf der anderen Seite des Tisches stand mit<br />

dem französischen Duo Leana Hochart/Nina Guo Zheng ebenjene<br />

Kombination, die das deutsche Doppel im Teamfinale wenige<br />

Tage zuvor noch mit 3:1 geschlagen hatten. Damit war die erfolgreiche<br />

Revanche gelungen. Während der gesamten Doppel-Konkurrenz<br />

gaben Josephina Neumann/Koharu Itagaki nur einen<br />

einzigen Satz ab. Im Halbfinale des Mixed-Wettbewerbs waren<br />

Josephina Neumann/Julian Rzihauschek bereits auf Finalkurs.<br />

Mit 11:5 und 11:9 gingen die ersten beiden Sätze an die deutschösterreichische<br />

Kombination. Patryk Zyworonek/Gaetane Bled<br />

Als einziges männliches Talent aus Hessen war Tom Wienke in<br />

Gleiwitz am Start. An der Seite von Friedrich Kühn von Burgsdorff<br />

(WTTV) kam der junge Hesse zu zwei Einsätzen im Doppel<br />

während des Teamwettbewerbs. Am Ende standen ein 3:0-Erfolg<br />

und eine knappe Niederlage mit 9:11 im Entscheidungssatz zu<br />

Buche. Im Doppel-Wettbewerb schafften die beiden Deutschen<br />

den Einzug ins Achtelfinale. Jaksa Krivokapic/Stefan Radonjic<br />

(Montenegro) erwiesen sich beim (5:11,11:7,4:11 und 7:11 als zu<br />

stark. Im Mixed an der Seite von Julia Zyna (Polen) kam das Aus<br />

ebenso wie im Einzel in der Runde der Besten 64.<br />

Alle Ergebnisse unter:<br />

Text: Ursula Luh-Fleischer,<br />

Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit<br />

Fotos: DTTB<br />

https://www.ettu.org/en/events/europeanyouth-championships/draws--amp--results/


16<br />

überregional<br />

Bronze wird<br />

zur hessischen Farbe<br />

Sechs Medaillen für Team Hessen bei den<br />

European Veterans Championships in Sandefjord<br />

Bronze ging fünf Mal nach Hessen


überregional 17<br />

Rund 1.800 Spielerinnen und Spieler über 40 Jahre aus 39 Nationen<br />

gingen bei den Europameisterschaften der Senioren in<br />

Sandefjord in Norwegen an den Start. Etwa eineinhalb Stunden<br />

südlich der Hauptstadt Oslo hatten die Veranstalter aus dem<br />

Convention Center ein ganzes Tischtennisdorf gemacht. Wer<br />

wollte, konnte sich direkt in ein Appartement zwischen den beiden<br />

Hallen einbuchen. So blieben die Wege kurz. 116 Wettkampftische,<br />

davon zehn in der Haupthalle, sowie eine Einspielhalle<br />

boten tolle Spielbedingungen. Ein direkter Zugang zum Strand<br />

am Fjord und ein Golfplatz in direkter Nachbarschaft schafften<br />

den notwendigen Erholungsfaktor.<br />

Eröffnungsfeier<br />

Wo am ersten Abend die Eröffnung zelebriert wurde, fanden<br />

sechs Tage später die Halbfinal- und Finalspiele sowie die Siegerehrungen<br />

statt. Für vier hessische Damen schloss sich damit<br />

ein Kreis: Ursula Luh-Fleischer (TTV GSW), Cornelia Bienstadt<br />

(TTC Langen/seit 1. Juli SpVgg. Hochheim), Hildegard Georgi<br />

(TFC Steinheim) und Irma Barillon (TTC Lampertheim) hatten es<br />

ins Halbfinale geschafft und standen am letzten Tag nicht nur am<br />

Tisch, sondern durften bei der Siegerehrung auch aufs Treppchen<br />

steigen. Dabei war Bronze die dominierende Farbe. Einzig<br />

Cornelia Bienstadt schaffte im Doppel den Einzug ins Finale, wo<br />

sie sich allerdings geschlagen geben musste.<br />

4:11, 6:11 und 6:11 gegen Istvan Szalai (Ungarn) in der ersten<br />

Hauptrunde chancenlos blieb, setzt sich Richard Abbel in vier<br />

Sätzen gegen Arvi Grapenhed (Schweden) durch. In der Runde<br />

der letzten 32 holte sich der Senior aus dem Taunus den ersten<br />

Satz, ehe sich Jaraslav Kucera (Tschechien) mit 12:10, 11:3 und<br />

11:7 durchsetzte. Gemeinsam gingen die beiden im Doppel an<br />

den Tisch. Ohne Satzverlust wurde die Vorrundengruppe gewonnen.<br />

In der Hauptrunde spielten die beiden aus Burgholzhausen-<br />

Köppern sich souverän ins Viertelfinale. Gegen Rudolf Steiner/<br />

Dietmar Diesing ging es im deutsch-deutschen Duell um den<br />

Einzug ins Halbfinale. Mit 11:6 und 11:8 waren die beiden Hessen<br />

bereits auf der Siegerstraße. Doch die mehrfachen Medaillengewinner<br />

Steiner/Diesing spielten ihre Routine aus und drehten<br />

das Match. 5:11, 10:12 und 7:11 hieß es am Ende aus Sicht von<br />

Manfred Schlicht/Richard Abbel.<br />

Die Hälfte der hessischen Medaillen wurden bei den Seniorinnen<br />

70 gewonnen. Hildegard Georgi (TFC Steinheim) holte im<br />

Einzel sowie im Doppel mit Irma Barillon (TTC Lampertheim)<br />

Bronze. Hildegard Georgi gewann die Vorrundengruppe ohne<br />

jeglichen Satzverlust, während sich Irma Barillon einmal im<br />

Entscheidungssatz geschlagen geben musste. Als Zweite der<br />

Vorrundengruppe zog auch Gabriele Neumann (SC Söhre) in die<br />

Hauptrunde ein. Im Achtelfinale trafen mit Hildegard Georgi und<br />

Irma Barillon die beiden Doppelpartnerinnen aufeinander. Mit<br />

14:12, 11:8, 5:11 und 11:6 setzte sich Hildegard Georgi durch.<br />

Die Nordhessin Gabriele Neumann musste sich im Achtelfinale<br />

nach dem Gewinn des ersten Satzes noch geschlagen geben. Als<br />

einzig verbliebene Hessin war die Steinheimerin im Viertelfinale<br />

in vier Sätzen erfolgreich. Das Halbfinale gegen Francoise Guilloteau<br />

(Frankreich) ging ebenfalls über vier Sätze – allerdings<br />

mit dem besseren Ende für die Französin. So blieb Bronze bei<br />

der Siegerehrung. Ohne Satzverlust zogen Hildegard Georgi/<br />

Irma Barillon im Doppel ins Halbfinale ein. Gegen Sandra Rider/<br />

Monika Hussmann (England/Deutschland) mussten sich die beiden<br />

Hessinnen mit nur einem Satzerfolg zufrieden geben. Bei<br />

der Siegerehrung konnten sich die beiden über Bronze freuen.<br />

Altersklassen 80<br />

Martin Ebli (SV St. Stephan Griesheim) gelang bei den Senioren<br />

80 in der Vorrundengruppe im Einzel nur ein Satzgewinn. Damit<br />

ging es für den Südhessen in der Consolidation weiter. Mit drei<br />

souveränen Siegen zog er ins Halbfinale ein. Gegen Jozef Miklovic<br />

(Slowakei) reichte es nur zu einem Satzgewinn. Im Doppel an der<br />

Seite seines deutschen Partners Walter Amdrossow zog Martin<br />

Ebli mit zwei Siegen bei einer Niederlage in die Hauptrunde ein.<br />

Rolf Johannson/Carl-Olof Jagerbro (Schweden) überließen dem<br />

deutschen Duo in der ersten Hauptrunde keinen Satzgewinn.<br />

Altersklassen 70 & 75<br />

Ohne Satzverlust gewann Manfred Schlicht (TTV Burgholzhausen-Köppern)<br />

die Vorrundengruppe bei den Senioren 75.<br />

Sein Vereinskamerad Richard Abbel kam als Gruppenzweiter<br />

ebenfalls in die Hauptrunde. Während Manfred Schlicht beim<br />

Bronze im Doppel Seniorinnen 70 holten Irma Barillon<br />

und Hildegard Georgi


18<br />

Jeweils ohne Satzverlust zogen Piotr Frackowiak (TTC Elz), Dirk<br />

Metz (TuS Kriftel) und Arnd Olschewski (TTC Staffel) bei den Senioren<br />

55 in die Hauptrunde ein. Im Feld mit 128 Startern konnte<br />

Arnd Olschewski das erste Match gewinnen. Anschließend ereilte<br />

ihn das Aus gegen Frode Grini (Norwegen). Beim 4:11, 2:11<br />

und 7:11blieb er ohne Chance. In der gleichen Runde schied<br />

auch Dirk Metz aus. Er musste die Überlegenheit von Karl Olof<br />

Gotestam (Norwegen) anerkennen. Besser lief es hingegen bei<br />

Piotr Frackowiak. Mit drei souveränen Erfolgen spielte er sich<br />

ins Achtelfinale vor. Gegen Carsten Egeholt (Dänemark) musste<br />

er sich mit 11:13,5:11,11:9 und 2:11 geschlagen geben. Im mit<br />

Abstand größten Starterfeld des Turniers ist der Einzug ins Achtelfinale<br />

aller Ehren wert. Im Doppel zogen sowohl Dirk Metz/<br />

Arnd Olschewski als auch Piotr Frackowiak/Thomas Beck (Nieüberregional<br />

Mit drei Siegen holte sich Gerhard Blob (TTC Lampertheim) Platz<br />

eins in der Vorrundengruppe der Senioren 70. Auch in der ersten<br />

Hauptrunde blieb er ohne Satzverlust. Als es um den Einzug ins<br />

Achtelfinale ging, blieb er gegen Rein Lindmäe (Estland) beim<br />

3:11, 1:11 und 6:11 ohne Chance. Im Doppel mit Gerd Hilgert<br />

(Rheinland-Rheinhessen) zog der Lampertheimer mit einer Niederlage<br />

in die Hauptrunde ein. Gegen Leszek Odaniewski/Jerzy<br />

Tokarski (Polen) holte das deutsche Duo einen 0:2-Satzrückstand<br />

auf, musste sich jedoch mit 7:11 im Entscheidungssatz<br />

geschlagen geben.<br />

Siegerehrung Seniorinnen 60<br />

Siegerehrung Seniorinnen 70 Einzel<br />

Altersklassen 60 & 65<br />

Norbert Wrabetz (TuS Kriftel) holte sich mit drei Siegen in der<br />

Vorrundengruppe den Einzug in die Hautrunde der Senioren 65.<br />

Nach einem souveränen Erfolg musste er gegen Per Svensson<br />

(Schweden) mächtig kämpfen. 12:14, 11:9, 6:11, 11:8 und 11:7<br />

hieß es nach fünf Sätzen. In der Runde der letzten 32 erwies sich<br />

Levente Tokes (Ungarn) als zu stark.<br />

Cornelia Bienstadt (TTC Langen/seit 1. Juli SpVgg. Hochheim) gab<br />

bis zum Achtelfinale keinen Satz ab. Gegen Mona Fridell (Schweden)<br />

geriet die Hessin mit 1:2 Sätzen in Rückstand. Mit 11:8 und<br />

11:4 drehte sie die Partie. Im Viertelfinale ließ sie Virginia Stanescu<br />

(Belgien) keine Chance. Mit 11:5 und 11:6 war Cornelia Bienstadt<br />

im Halbfinale bereits auf dem Weg ins Finale, ehe sie die Führung<br />

im dritten Satz nicht durchbringen konnte. Galyna Yenenko (Ukraine)<br />

erkämpfte sich nicht nur den dritten Satz, sondern gewann<br />

auch die beiden weiteren. So blieb für Cornelia Bienstadt bei der<br />

Siegerehrung die Bronzemedaille. Im Doppel mit Karen Hellwig<br />

(Bayern) setzte sie sich in der Vorrunde ohne Satzverlust durch.<br />

Als Zweite diese Gruppe zog Gabriele Neumann, die im Doppel<br />

bei den Seniorinnen 60 antrat, mit Sonita Habesohn (Österreich)<br />

ebenfalls in die Hauptrunde ein. Während sie in der ersten Partie<br />

aufgeben mussten, spielten sich Cornelia Bienstadt/Karen Hellwig<br />

souverän ins Halbfinale. Gegen Petra Jordan/Ingeborg Ulrich<br />

(Schweiz/Deutschland) entwickelte sich eine spannende Partie.<br />

Nach einem 8:11 holte sich die hessische-bayrische Kombination<br />

mit 11:7 und 11:6 die beiden nächsten Sätze. 9:11 ging Satz vier<br />

verloren, ehe sie mit 11:6 im Entscheidungssatz den Einzug ins Finale<br />

klarmachten. Gegen Yue Xia Wang Friden/Eva Lindh (Schweden)<br />

gelang Cornelia Bienstadt/Karen Hellwig kein Satzgewinn –<br />

aber Silber war ihnen sicher.<br />

Drei Siege in der Vorrundengruppe brachten Dirk Brunnhölzl<br />

(TuS Kriftel) den Einzug in die Hauptrunde bei den Senioren 60. In<br />

der ersten Runde konnte er das Aus gegen Jonas Loven (Schweden)<br />

nach einem 1:2-Satzrückstand mit 11:8 und 11:9 das Aus<br />

noch abwenden. Eine Runde später war Giovanni Bisi (Italien)<br />

jedoch zu stark. Im Doppel trat er mit seinem Vereinskollegen<br />

Norbert Wrabetz an. Mit zwei Siegen und einer knappen Niederlage<br />

ging es für die Hessen in die Hauptrunde. Gegen Michal<br />

Hodor/Viktor Kovacik (Slovakei) entwickelte sich ein Spiel auf<br />

Augenhöhe. 6:11, 11:6, 5:11, 11:1 und 8:11 hieß es am Ende aus<br />

Sicht des Krifteler Duos.<br />

Altersklassen 50 & 55<br />

Knapp verpasst hat Doris Grieshaber (SG Kelkheim) bei den Seniorinnen<br />

55 den Einzug in die Hauptrunde. Nach einem Sieg und<br />

zwei Niederlagen ging es für sie in die Consolation. Ohne Sieg<br />

in der Vorrunde blieb Vereinskollegin Sabine Schäfer, die somit<br />

auch die Trostrunde spielte. In der Runde der letzten 32 kam das<br />

Aus für sie gegen Tulay Dundar (England). Bis ins Viertelfinale<br />

schaffte es hingegen Doris Grieshaber. Gegen die Engländerin<br />

Tulay Dundar holte die Hessenligaspielerin einen 0:2-Satzrückstand<br />

auf, ehe sie sich mit 8:11 im Entscheidungssatz noch geschlagen<br />

geben musste. Ein Sieg und zwei Niederlagen brachten<br />

die beiden Vereinskolleginnen den Einzug in die Consolation. In<br />

vier Runden ließen sie keinen Zweifel aufkommen, wer diesen<br />

Wettbewerb gewinnen sollte. 3:0 im Achtelfinale, 3:1 jeweils im<br />

Viertel- und Halbfinale. Mit 11:7, 11:4 und 13:11 gewannen sie<br />

das Finale und durften sich über eine Anerkennung des Gastgebers<br />

freuen.


überregional 19<br />

dersachsen) mit drei Siegen jeweils in die Hauptrunde ein. Für<br />

Dirk Metz/Arnd Olschewski waren in der Runde der letzten 16<br />

Carsten Egeholt/Michael Lauritsen (Dänemark) beim 6:11, 3:11<br />

und 10:12 zu stark. Im Achtelfinale mussten sich auch Piotr<br />

Frackowiak/Thomas Beck mit 1:3 Sätzen geschlagen geben.<br />

Social Mixed<br />

Nach der offiziellen Premiere im Mixed bei den Weltmeisterschaften<br />

im Januar im Oman wurde in Norwegen am traditionell<br />

spielfreien Mittwoch ein Social Mixed-Wettbewerb ausgetragen.<br />

Kai Otterbach (TTC Hausen/seit 1. Juli: RTTVR) zog mit drei ungefährdeten<br />

Siegen in die Hauptrunde der Senioren 50 ein. In der<br />

Runde der letzten 32 blieb er gegen Dennis Rasmussen (Dänemark)<br />

beim 4:11,4:11 und 7:11 ohne Chance. Im Doppel mit Roger<br />

Anderson (Schweden) blieb er in der Vorrunde ohne Satzverlust.<br />

Erst im Achtelfinale musste sich das deutsch-schwedische Duo<br />

Lorestas Trumpauskas/Sandijs Vasiljevs (England/Lettland/) mit<br />

12:10, 8:11, 7:11, 11:8 und 8:11 geschlagen geben.<br />

Altersklassen 40 & 45<br />

Ursula Luh-Fleischer ging im Einzel bei den Seniorinnen 45 an<br />

den Start, im Doppel mit Martina Kapfinger (Österreich) bei den<br />

Seniorinnen 40. Ohne Satzverlust setzte sich die Hessenligaspielerin<br />

in der Einzelvorrundengruppe durch. Nach verlorenem<br />

ersten Satz im Achtelfinale gegen Darinka Mali (Slowenien) erspielte<br />

sich die Südhessin im vierten Satz mit 10:7 drei Matchbälle.<br />

Doch das Glück war nicht auf ihrer Seite und sie musste<br />

nicht nur den Satzausgleich hinnehmen, sondern sich auch im<br />

Entscheidungssatz geschlagen geben.<br />

Zur Erinnerung für alle Teilnehmer im Social Mixed<br />

Siegerehrung Seniorinnen 40 Doppel<br />

Besser lief es im Doppel: In der Vorrundengruppe musste das<br />

deutsch-österreichische Duo nur einen Satz abgeben. Im Viertelfinale<br />

traf das neuformierte Doppel auf die spätere Einzeleuropameisterin<br />

Evelien Engstman an der Seite ihrer niederländischen<br />

Landsfrau Irene Faber. Die beiden Abwehrspielerinnen<br />

erwiesen sich als die erwartet<br />

„harte Nuss“. Drei der vier<br />

Sätze wurden erst in der Verlängerung<br />

entschieden, darunter<br />

der letzte mit 14:12. Im<br />

Halbfinale erwiesen sich die<br />

neuen Europameisterinnen,<br />

Marina Donner (Finnland)<br />

und Sofia Westholm (Schweden),<br />

als zu stark. Bei der<br />

Siegerehrung gab es die<br />

Bronzemedaille.<br />

Es wurde zunächst eine Vorrunde in Gruppen gespielt, aus der<br />

sich nur das erste Mixed für die Endrunde qualifizierte. Eine<br />

Trostrunde gab es nicht. Ganz oben auf dem Treppchen stand<br />

Cornelia Bienstadt in der Altersklasse 60. Gemeinsam mit Axel<br />

Schorradt (Baden-Würtemberg) gewann sie den Zusatzwettbewerb<br />

und damit inoffizielles Gold. Im Halbfinale mussten sich<br />

Kai Otterbach/Claudia Benard (Reheinland-Rheinhessen) in der<br />

Altersklasse 40 geschlagen geben. Bereits eine Runde zuvor ereilte<br />

in der gleichen Altersklasse Ursula Luh-Fleischer/Michal<br />

Skuril (Slowakei) das Aus. Bereist nach der Vorrunde waren die<br />

Konkurrenzen für Irma Barillon/Gerhard Blob (TTC Lampertheim)<br />

in der Altersklasse 70 und Gabriele Neumann/Jürgen<br />

Neumann (Deutschland) in der Altersklasse 60 beendet.<br />

Alle Ergebnisse unter:<br />

Übersicht der<br />

Spieltische<br />

Text und Fotos: Ursula Luh-Fleischer,<br />

HTTV-Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit<br />

https://www.ettu.org/en/events/europeanveterans-championships/draws---results/


20<br />

überregional<br />

Das Turnierkarussell dreht sich weiter<br />

Viertel- und Achtelfinalteilnahmen als beste Ergebnisse<br />

Spanien, Schweden beim Nachwuchs, Tunesien, Kroatien, Slowenien,<br />

Tschechien und Peru bei den Erwachsenen – Dank der<br />

Turnierserie WTT kommen Tischtennisprofis und die, die es<br />

gerne mal werden wollen, in viele Länder. Während beim Nachwuchs<br />

die Vorrunde in Gruppen gespielt wird und meist auch<br />

Starts in mehreren Altersklassen möglich sein, wird bei Damen<br />

und Herren bereits die Qualifikation im KO-System gespielt und<br />

auch die Plätze im Doppel- und Mixedwettbewerb sind – sofern<br />

sie denn angeboten werden – sehr begrenzt.<br />

Fan Bo Meng<br />

Benno Oehme<br />

Jugend sammelt internationale Erfahrungen<br />

In Platja d‘Aro in Spanien gingen drei Talente des Team Hessen<br />

beim WTT Youth Contender an den Start. Bestes Resultat aus<br />

deutscher Sicht war die Viertelfinalteilnahme der 13 Jahre alten<br />

Josephina Neumann (TV Okarben) bei den Mädchen 15. Dort<br />

wartete mit Chen Min-Hsin (Taiwan), die zuvor Lorena Morsch<br />

(TSV Langstadt) keine Chance ließ, eine schwere Aufgabe. Die<br />

13-Jährige Hessin lag bereits mit 2:1 Sätzen vorne und vergab<br />

einen Satzball zum Halbfinale, das die denkbar knapp verfehlte.<br />

Im Achtelfinale musste sich Tom Wienke (TSV Nieder-Ramstadt)<br />

geschlagen geben. Beim WTT Youth Contender in Helsingborg<br />

in Schweden ereilte Tom Wienke sowohl im Einzel als auch im<br />

Mixed mit Lisanne Tschimpke (Niedersachsen) das Aus in der<br />

Runde der Besten 64.<br />

Asiatische Konkurrenz zu stark<br />

Cedric Meissner (TTC OE Bad Homburg/ seit 1. Juli 1. FC Saarbrücken)<br />

hat als einziger Deutscher den Sprung aus der Qualifikation<br />

in das Hauptfeld des WTT Contender Tunis in Tunesien<br />

geschafft. Fanbo Meng (TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell) hingegen<br />

blieb dieser Schritt trotz einer überzeugenden Leistung<br />

verwehrt. Der Fuldaer besiegte zunächst den favorisierten Taiwanesen<br />

Kao Cheng-Jui mit 17:15 im Entscheidungssatz, bevor<br />

der Linkshänder das Ticket für das Hauptfeld gegen den Südkoreaner<br />

Cho Daesenong in vier Sätzen verpasste. Für Chantal<br />

Mantz und Franziska Schreiner (beide TSV Langstadt) war das<br />

Turnier bereits ebenfalls nach der Qualifikation beendet. Sie unterlagen<br />

den Chinesinnen Guo Yuhan und Yang Yiyun. Im Doppel<br />

zwang Chantal Mantz mit ihrer Partnerin Yuan Wan (TTC Weinheim)<br />

dank einer starken Leistung die WM-Zweiten und Contender-Lagos-Siegerinnen<br />

Jeon Jihee/Shin Yubin in den Entscheidungssatz.<br />

Der Siegeszug von Cedric Meissner wurde von Mizuki


überregional 21<br />

Oikawa (Japan) in der ersten Hauptrunde gestoppt. Besser lief es<br />

für ihn im Mixed. An der Seite von Yuan Wan zog er in die Runde<br />

der besten Acht ein, mussten sich jedoch Sathiyan Gnanasekaran/Manika<br />

Batra (Indien)ohne Satzgewinn geschlagen geben.<br />

Mit einer beeindruckenden Aufholjagd spielte sich Qualifikant<br />

Fanbo Meng in das Achtelfinale des WTT Contender Zagreb in<br />

Kroation. Der Linkshänder machte in einer sehenswerten Partie<br />

gegen den Südkoreaner Kang Dongsoo nicht nur einen 2:7-Rückstand<br />

im Entscheidungssatz wett, sondern überließ dem Defensivstrategen<br />

sogar keinen Punktgewinn mehr. Meng sagte anschließend<br />

zufrieden: „Ich bin sehr glücklich über den Einzug in<br />

das Achtelfinale. Um ehrlich zu sein, ich hatte nicht erwartet,<br />

bei diesem gut besetzten Turnier so weit zu kommen.“ Gegen<br />

Taiwans Ex-Doppel-Weltmeister Chuang Chih-Yuan musste sich<br />

ein hochmotivierter Hesse mit 1:3 geschlagen geben. Sein Vereinskollege<br />

Ruwen Filus musste bereits eine Runde zuvor Chinas<br />

ehemaligen Jugend-Weltmeister Xiang Peng zu Sieg gratulieren.<br />

Das Abwehrass begann stark und holte sich den ersten Satz<br />

deutlich, den zweiten hielt er lange offen. Am Ende der Partie<br />

stand jedoch ein vor allem in den beiden letzten Durchgängen<br />

deutliche 1:3-Niederlage gegen die Nummer 27 der Welt. Im<br />

Doppel sind Deutschlands Doppel-Kombinationen sogar ohne<br />

Satzgewinn gegen asiatische Favoriten ausgeschieden. Franziska<br />

Schreiner und Sophia Klee (TTC Weinheim) unterlagen den<br />

topgesetzten WM-Zweiten Shin Yubin/Jeon Jihee (Südkorea),<br />

Chantal Mantz/Yuan Wan blieben gegen die Chinesinnen He<br />

Zhuojia/Kuai Man auf der Strecke. Im Mixed unterlagen die Deutschen<br />

Meister Cedric Meissner und Yuan Wan den Weltmeistern<br />

Wang Chuqin/Sun Yingsha.<br />

Weltranglistenerster zu stark<br />

Beim WTT-Star-Contender-Turnier in Ljubljana stand Ruwen Filus<br />

erstmals überhaupt dem WM-Zweiten Wang Chuqin (China)<br />

gegenüber, der kurz zuvor seinen Landsmann Fan Zhendong an<br />

der Spitze der Weltrangliste abgelöst hatte. Der an Position 30<br />

im ITTF-Ranking notierte Filus zog sich achtbar aus der Affäre,<br />

mehr als der Gewinn des ersten Satzes war ihm allerdings nicht<br />

vergönnt. „Der erste Satz war ganz positiv, da konnte ich gut<br />

Druck gegen ihn machen. Er hat zudem zu Beginn einige Fehler<br />

gemacht, die ihm später nicht mehr unterlaufen sind. Ich habe<br />

es ab Satz zwei gegen ihn leider kaum noch geschafft, aktiv zu<br />

spielen, sondern musste sowohl nach seinem als auch nach meinen<br />

Aufschlag immer wieder in die Defensive und konnte keinen<br />

Druck mehr aufbauen. Wenn ich überhaupt eine Chance gegen<br />

ihn haben will, muss ich im Angriff besser spielen. Aber es waren<br />

gute Ballwechsel dabei und das Match hat Spaß gemacht,<br />

auch wenn ich nicht ganz so spritzig war, wie mir das in anderen<br />

Partien schon gelungen ist. Beim nächsten Mal werde ich auf jeden<br />

Fall versuchen, noch einen Satz mehr zu gewinnen.“ Bereits<br />

in der Qualifikation war das Turnier für seinen Vereinskollegen<br />

Fanbo Mengb beendet. Ganghyeon Park (Südkorea) erwies sich<br />

in der Qualifikation beim 11:8, 8:11, 11:7 , 7:11 und 11:8 als konstanterer<br />

Spieler. Das gleiche Schicksal ereilte Franziska Schreiner,<br />

die Sakura Mori (Japan) 1:3 unterlag.<br />

Siegeszug fährt bis ins Achtelfinale<br />

Benno Oehme (TTC OE Bad Homburg) hat sich beim WTT Feeder<br />

Havirov in Tschechien mit zwei Fünfsatzerfolgen bis ins Achtelfinale<br />

vorgespielt. Zunächst bezwang der Bad Homburger Adam<br />

Klajber (Slowakei). Es folgte der Sieg über den direkt in die Runde<br />

der besten 32 gesetzten Weltranglisten-140. Tomas Polanski<br />

(Tschechien). Gegen den Lokalmatador startete der an Position<br />

261 in der Welt notierte Oehme nach einem 0:2-Satzrückstand<br />

eine bemerkenswerte Aufholjagd, die im Entscheidungssatz<br />

mit 12:10 für den Hessen endete. Im Achtelfinale musste er die<br />

Überlegenheit der Nummer 30 des ITTF-Rankings anerkennen<br />

und unterlag dem hoch favorisierten und an Position eins gesetzten<br />

Marcos Freitas (Portugal) mit 5:11, 9:11 und 1:11.<br />

Einzug ins Hauptfeld in Südamerika<br />

Fanbo Meng war als einziger Hesse beim WTT Contender Lima in<br />

Peru am Start. Der Linkshänder aus Fulda setzte sich zunächst<br />

in vier Sätzen gegen Andres Martinez (Chile) durch. Der Vorstoß<br />

in das Hauptfeld gelang ihm mit einem Erfolg über Gaston Alto<br />

(Argentinien). Das erste Duell war drei Sätze lang hart umkämpft<br />

und endete mit 14:12, 13:11, 8:11 und 11:3 für den Hessen. Im<br />

Hauptfeld lieferte Fuldas Linkshänder dem starken Taiwanesen<br />

Kao Cheng-Jui einen offenen Schlagabtausch. Gegen den<br />

Weltranglisten-58. blieb er aber ohne Satzgewinn.<br />

Volunteers gesucht<br />

Text: Ursula Luh-Fleischer,<br />

Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit<br />

Fotos: WTT<br />

WTT Champions Frankfurt <strong>2023</strong><br />

Datum: 29. Oktober - 5. November <strong>2023</strong><br />

Ort: Süwag Energie Arena Frankfurt<br />

Es werden in einzelnen Bereichen noch<br />

Freiwillige gesucht. Hier geht es direkt<br />

zu den Bewerbungsunterlagen:<br />

Foto: BeLa-Sportfoto<br />

https://worldtabletennis.com<br />

Alle Informationen unter: https://worldtabletennis.com/home


22<br />

überregional<br />

Bundesligavorschau <strong>2023</strong>/24:<br />

Spannung und Vorfreude<br />

Während wir auf eine Rückkehr des Sommers warten und noch<br />

in Urlaubsstimmung sind, schreitet die Zeit rasant voran. Bereits<br />

Ende des Monats nimmt die Tischtennis-Bundesliga (TTBL) wieder<br />

ihren Spielbetrieb auf, die anderen Topligen folgen kurz darauf<br />

nach. Wir stellen die hessischen Bundesligisten vor, also die<br />

Teams, die in der Saison <strong>2023</strong>/24 in den 1., 2. und 3. Bundesligen<br />

an den Start gehen. Mit sieben Mannschaften ist deren Anzahl<br />

recht hoch.<br />

Das Maß der Dinge aus hessischer Sicht bleibt der TTC RhönSprudel<br />

Fulda-Maberzell, der im Oberhaus einer eher bescheidenen<br />

Saison endlich wieder eine gute folgen lassen will. Auch für den<br />

Damen-Erstligisten TSV Langstadt lief 2022/23 nicht alles optimal<br />

– man war die gesamte Saison auf Ersatz angewiesen. Dies soll<br />

sich nun ändern.<br />

In der 2. Bundesliga möchte der ehemalige Erstligist TTC OE Bad<br />

Homburg, der als Meister aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg<br />

verzichtete, einen neuen Anlauf wagen, die Fühler in Richtung<br />

TTBL auszustrecken. Bei den Zweitliga-Damen wird es erstmals<br />

zu einem Hessen-, genauer einem Südhessen-Derby kommen. Die<br />

Reserve des TSV Langstadt, die die Vorsaison auf einem soliden<br />

sechsten Platz abschloss, hat mit Aufsteiger TTC Langen Konkurrenz<br />

erhalten. Der Senkrechtstarter der letzten Saison wird alles<br />

versuchen, das Abenteuer 2. Bundesliga zu bestehen.<br />

Da zusätzlich auch die 2. Mannschaft des TTC den Weg nach<br />

oben nahm, sind die Langener Damen weiterhin auch in der 3.<br />

Liga Nord vertreten. Last but not least haben wir von den Herren<br />

des TTC Lampertheim zu berichten, die nach einer tollen Saison<br />

und dem zweiten Platz in der 3. Bundesliga Nord versuchen werden,<br />

auch in der Spielzeit <strong>2023</strong>/24 in der dritthöchsten deutschen<br />

Spielklasse Akzente zu setzen.<br />

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell<br />

Im hessischen Herren-Tischtennis ist der TTC RhönSprudel<br />

Fulda-Maberzell eigentlich schon seit 18 Jahren – im Jahr 2005<br />

gelang zum zweiten Mal der Aufstieg ins Oberhaus, in dem man<br />

fortan fast immer eine sehr gute Rolle spielte –, das Maß der Dinge.<br />

Zeitweise war man der heftigste Konkurrent der Düsseldorfer<br />

Borussia und stand in diversen Endspielen um Meisterschaft<br />

und Pokal, allerdings noch nie mit Happyend. Dreimal wurde man<br />

deutscher Vizemeister, viermal Pokalvize.<br />

Da war der elfte und vorletzte Platz in der TTBL nach einer katastrophalen<br />

Saison 2022/23 natürlich nichts, worauf man bei den<br />

Osthessen stolz ist. Mit 14:30 Punkten die Saison trotz eines an<br />

sich hochkarätigen Kaders auf einem nominellen Abstiegsplatz zu<br />

beenden, war unter der Würde der ambitionierten Osthessen und<br />

auch unter Wert, selbst wenn es letztlich gar keine Absteiger gab.<br />

Es kam einfach zu viel zusammen, es waren zu häufig Formschwankungen<br />

zu verzeichnen. Dem Franzosen Alexandre Cassin,<br />

der in der Saison zuvor als Senkrechtstarter die Liga aufgemischt<br />

hatte, gelang nicht mehr allzu viel, und Defensivstratege Ruwen Filus,<br />

in der Weltrangliste beständig in der Nähe der TOP 20, konnte<br />

krankheitsbedingt nur in neun von 22 Partien eingesetzt werden.<br />

Spitzenspieler<br />

Quadri Aruna<br />

wechselte<br />

zudem nach<br />

einer Halbsaison<br />

zum russischen<br />

Topklub<br />

Ruwen Filus<br />

Orenburg, sein<br />

Nachfolger Wong<br />

Chun Ting, ein ebenso<br />

renommierter und international<br />

erfahrener Akteur, musste<br />

sich erst einmal in die Bundesliga hineinfinden und benötigte<br />

eine gewisse Anlaufzeit – erst gegen Ende der Rückrunde war der<br />

Mann aus Hongkong richtig auf Betriebstemperatur und besiegte<br />

dann starke Gegner wie Apolonia oder Stumper. Schließlich konnte<br />

auch Trainersohn Fan Bo Meng, unbestreitbar eines der größten<br />

deutschen Tischtennis-Talente, die hohen Erwartungen noch<br />

nicht erfüllen. Doch das ist alles Schnee von gestern, was zählt<br />

ist die neue Saison – und die Vorfreude der Fans, die die Hubtex-<br />

Arena schon so oft zum Hexenkessel gemacht haben, ist groß.


überregional 23<br />

Das Team bleibt im Kern beisammen, man setzt auf Kontinuität<br />

und vertraut darauf, dass es inzwischen gut eingespielt ist. Wong<br />

Chun Ting bleibt ebenso wie Fan Bo Meng und Ruwen Filus – der<br />

35-Jährige geht somit in seine elfte Saison beim TTC.<br />

Eine personelle Änderung ist indes zu verzeichnen: Alexandre<br />

Cassin wechselte zurück in Frankreichs 1. Liga, während ein junger<br />

Landsmann von ihm den Weg in die Rhön fand. Mit dem erst<br />

18-jährigen U21-Nationalspieler Thibault Poret konnte der Bundesligist<br />

die Verpflichtung eines Nachwuchs-Asses aus Frankreich<br />

vermelden. Im Verein sieht man Poret als Rohdiamanten,<br />

den man zu einem Topspieler schleifen möchte. Der Rechtshänder<br />

ist ein ausgewiesener Doppelspezialist und konnte unlängst<br />

die U21-Europameisterschaft im Doppel gewinnen. „Mit diesem<br />

Neuzugang setzt unser Verein das ausgewogene Verhältnis zwischen<br />

erfahrenen und jungen aufstrebenden Spielern fort“, freut<br />

sich TTC-Präsident Stefan Frauenholz. „Besonders seine Doppelstärke<br />

kann uns in den entscheidenden Momenten einen Vorteil<br />

bringen“, ist Chefcoach Qing Yu Meng überzeugt.<br />

Meng selbst könnte aushelfen, falls tatsächlich einmal Not am<br />

Mann sein sollte. Gemeldet ist der routinierte Penholderspieler<br />

im vorderen Paarkreuz der 2. Mannschaft, die stark aufgestellt ist<br />

und als Unterbau nach Möglichkeit diesmal von der Oberliga in die<br />

Regionalliga hochgezogen werden soll.<br />

Auch in psychologischer Hinsicht wichtig wäre ein guter Saisonstart.<br />

Am 26.<strong>08</strong>. beim Auftaktspiel in Grünwettersbach besteht<br />

die realistische Chance, die neue Spielzeit mit einem Erfolgserlebnis<br />

zu beginnen.<br />

„Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell e.V. freut sich auf die neue<br />

Spielzeit <strong>2023</strong>/24, die mittlerweile 19. Saison in Deutschlands<br />

höchster Spielklasse“, lässt der Verein verlauten. „Nach durchwachsener<br />

letzter Saison streben wir nun wieder einen gesicherten<br />

Mittelfeldplatz an. Der Abgang von Alexandre Cassin wurde<br />

mit der Verpflichtung des französischen Jugendnationalspielers<br />

Thibaut Poret aufgefangen. An seiner Seite schlagen wie in der<br />

Rückrunde Hongkongs Nummer eins Wong Chun Ting, der beste<br />

Abwehrspieler der Welt Ruwen Filus sowie Eigengewächs und<br />

Nachwuchshoffnung Fan Bo Meng auf. Komplimentiert wird das<br />

Team von Chefcoach Qing Yu Meng.“ Vorsitzender Stefan Frauenholz<br />

fügt hinzu: „Nach der Sommerpause freuen wir uns alle, dass<br />

es am 26.<strong>08</strong>. für uns endlich wieder an die Platte geht. Alle Spieler<br />

sind fit und heiß auf die neue Saison, in der wir unseren Fans wieder<br />

Spitzentischtennis in Fulda bieten wollen.“<br />

Man hofft auf eine verletzungsfreie Saison mit einem gut harmonierenden<br />

Team, das diesmal seine Möglichkeiten voll ausschöpft. Ein<br />

Tabellenplatz im gesicherten, vielleicht sogar im vorderen Mittelfeld<br />

sollte möglich sein, wenn alle Leistungsträger fit und gesund<br />

bleiben und möglichst durchgängig zur Verfügung stehen. Letzteres<br />

ist natürlich nicht so ganz einfach, da die straffen Turnierpläne der<br />

WTT ihren Tribut verlangen, sodass manche Spieler immer wieder<br />

auf Reisen sind. Aber das betrifft schließlich alle Vereine.<br />

Wong Chun Ting<br />

TTC OE Bad Homburg<br />

Aufgrund finanzieller Zwänge verzichtete der souveräne Zweitligameister<br />

TTC OE Bad Homburg, zum Leidwesen der Fans und<br />

Spieler, auf den Aufstieg in die Tischtennis-Bundesliga. In spätestens<br />

zwei Jahren will der Klub aber wieder erstklassig<br />

sein.<br />

Schon von 2020 bis 2022 trat man im<br />

Oberhaus an, war damals mit einem<br />

Budget von 200.000 Euro aber<br />

chancenlos. Dass der Verein keine<br />

Erstligalizenz beantragen wird,<br />

hatte der Sportliche Leiter Sven<br />

Rehde bereits Ende Februar<br />

bekannt gegeben. In den Gesprächen<br />

mit Sponsoren hatte sich gezeigt, dass die finanziellen<br />

Voraussetzungen aktuell noch nicht erfüllt werden können. Für<br />

die erste Liga sei laut Rehde ein Etat von etwa 350.000 bis 400.000<br />

Euro nötig, der derzeit nicht zu stemmen ist. Der Klub<br />

aus dem Hochtaunus verfolgt eigentlich einen<br />

Fünfjahresplan, ausgerufen im Sommer<br />

2021, wonach es das Ziel ist, sich in der<br />

ersten Bundesliga zu etablieren und in<br />

der Champions League zu spielen.<br />

Trainerlegende Helmut Hampl,<br />

der Jörg Roßkopf, Timo Boll und<br />

Patrick Franziska zu Weltklassespielern<br />

formte, fungiert seit<br />

Benno Oehme geht auch in<br />

der neuen Saison mit dem<br />

TTC OE auf Punktejagd


24<br />

überregional<br />

knapp zwei Jahren als ehrenamtlicher Sportvorstand und steht<br />

für das Zukunftskonzept des TTC OE: „Natürlich bin ich etwas<br />

enttäuscht, dass es nicht hochgeht. Dass wir sportlich aufsteigen,<br />

aber es finanziell nicht schaffen, darf nicht noch mal passieren.“<br />

Hampl zeigte aber auch Verständnis für die Entscheidung: „Es ist<br />

gut, dass sich der Verein nicht in Schulden stürzt.“<br />

Die beiden wichtigsten Spieler der Aufstiegssaison, Cedric Meissner<br />

und Rares Sipos, waren nicht zu halten. Meissner schlägt<br />

künftig beim Champions-League-Sieger und Vizemeister Saarbrücken<br />

auf, Sipos heuerte bei Mainz 05 an.<br />

Ersatz musste her und der wurde gefunden. Als Zugänge wurden<br />

der 21-jährige Italiener John Oyebode sowie der 22 Jahre alte Spanier<br />

Alberto Lillo verpflichtet. Damit blieben die Ober-Erlenbacher<br />

ihrer Linie treu, auf junge europäische Talente zu setzen. John<br />

Oyebode kam vom Ligakonkurrenten Fortuna Passau, wo er eine<br />

ausgeglichene 12:12-Bilanz vorweisen konnte. Mit dem Wechsel<br />

zu den Kurstädtern will der italienische Nationalspieler nun den<br />

nächsten Schritt machen. Der ein Jahr ältere Alberto Lillo wechselt<br />

vom Drittligameister und künftigen TTC OE-Ligakonkurrenten<br />

Velbert nach Bad Homburg. Sportvorstand Sven Rehde ist überzeugt<br />

von den beiden Neuzugängen: „John und Alberto passen genau<br />

in unser Profil und sind absolute Wunschspieler. Wir sind uns<br />

sicher, dass wir mit den beiden wieder eine schlagkräftige und<br />

vor allem entwicklungsfähige Mannschaft für die nächste Saison<br />

beisammen haben.“ Rehde fügt hinzu: „Wir suchen Spieler, die wir<br />

besser machen können. Fertige Spieler zu kaufen, können wir uns<br />

nicht leisten.“<br />

Mit Yuma Tsuboi, Csaba Andras und Benno Oehme bleiben dem<br />

Team drei Stützen erhalten. Mit einem Altersschnitt von knapp 21<br />

Jahren stellt der TTC OE erneut einen der jüngsten Kader in sämtlichen<br />

deutschen Topligen. Ziel sei es, im vorderen Drittel mitzuspielen.<br />

„Wenn es Platz eins und der Aufstieg wird, wehre ich mich<br />

nicht“, versichert Rehde.<br />

Geschäftsführer Bernd Röschenthaler arbeitet unter Hochdruck<br />

daran, Sponsoren langfristig an den Verein zu binden. Spätestens<br />

in zwei Jahren wolle man in jedem Fall wieder erstklassig sein, verspricht<br />

Rehde. Profitieren möchte der Verein vom Nachwuchsleistungszentrum,<br />

das Helmut Hampl ins Leben rufen will. Das Konzept<br />

steht bereits. Hampl hofft, zu Beginn des Jahres 2024 mit dem<br />

Projekt loslegen zu können. Der vielleicht renommierteste deutsche<br />

Tischtennislehrer ist überzeugt, dass „Bad Homburg das Potential“<br />

habe, „ein Aushängeschild im deutschen Tischtennis zu werden.“<br />

Eine Veränderung gab es auch am Rande der Bande: Mit Marcel<br />

Müller führt ein namhafter Trainer aus Hessen, der sogar aus dem<br />

Hochtaunuskreis kommt und somit Lokalkolorit aufweist, das<br />

Team in die Saison <strong>2023</strong>/2024. Der 40-jährige A-Lizenz-Inhaber<br />

will mit der Mannschaft in enger Kooperation mit Helmut Hampl<br />

kurz- bis mittelfristig wieder den Weg in die TTBL beschreiten.<br />

Müller übernahm das Zepter von Daniel Ringleb, der nach zwei<br />

Spielzeiten beim TTC OE nicht mehr als Team-Coach zur Verfügung<br />

steht.<br />

Als erste Bewährungsprobe wartet am 27. August die hochkarätig<br />

besetzte Pokalvorrunde in heimischer Halle auf den neu zusammengestellten<br />

TTC OE. Mit den Teams von Borussia Dortmund, SV<br />

Union Velbert und TTC Altena müssen sich die Kurstädter gegen<br />

starke, traditionsreiche Gegner behaupten. Ein attraktives Tischtennis-Event<br />

steht also bereits Ende des Monats ins Haus. Eine<br />

Woche später fällt dann auch der Startschuss in der Liga mit dem<br />

Auswärtsspiel bei Fortuna Passau, das ein komplett neues Team<br />

am Start hat – neben dem Pokal ein weiterer Fingerzeig, wohin die<br />

Reise diesmal gehen könnte.<br />

Der neue Kader ist durchaus konkurrenzfähig und hat Perspektive.<br />

Es muss aber bezweifelt werden, dass er aktuell bereits das<br />

Niveau des Meisterschaftskaders der Vorsaison aufweist. Ein<br />

Platz im vorderen Mittelfeld scheint zunächst realistisch. Ob es<br />

mehr werden kann, hängt an diversen Faktoren und auch an dem<br />

stets erforderlichen Quäntchen Glück in Schlüsselspielen und<br />

entscheidenden Situationen. Die Fans dürfen sich jedenfalls erneut<br />

auf eines der ambitioniertesten und jüngsten Teams der Liga<br />

mit einem Altersdurchschnitt von knapp 21 Jahren sowie auf viele<br />

packende Partien im Ober-Erlenbacher Wingert-Dome freuen.<br />

TTC Lampertheim<br />

Nicht ganz ohne Stolz bezeichnet sich der TTC Lampertheim als<br />

„Dino der Liga“ - immerhin geht der Verein aus dem Hessischen<br />

Ried nun schon in seine achte Saison in der 3. Bundesliga Nord.<br />

In den letzten beiden Jahren wurden das Team jeweils Vizemeister,<br />

beide Male hinter der dominanten Mannschaft von Union Velbert,<br />

die inzwischen von ihrem Aufstiegsrecht Gebrauch gemacht<br />

hat und nun in Liga zwei aufschlägt. Auch die Saison 2018/19 hatte<br />

man als Vizemeister beendet.<br />

Jubel bei Miguel Nunez<br />

„Für uns war es das Optimale“, so Uwe van gen Hassend, der 1.<br />

Vorsitzende des TTC. „Ein toller Teamspirit und eine super Un-


überregional 25<br />

Team TTC Lampertheim<br />

terstützung unserer Zuschauer zu Hause und auswärts hat die<br />

Mannschaft beflügelt. Zudem traten wir bis auf wenige Ausnahmen,<br />

EM-Teilnahmen von Spielern, immer in Bestbesetzung an.“<br />

Das Erfolgsteam konnte nicht komplett zusammengehalten werden,<br />

zwei Spieler wechselten zur neuen Saison. Martin Buch Andersen<br />

macht den nächsten Karrieresprung und spielt künftig bei<br />

Fortuna Passau in der 2. Bundesliga, während Abwehrkünstler<br />

und Publikumsliebling Tomas Mikutis nunmehr für die TSG Kaiserslautern<br />

in der 3. Liga Süd aufschlägt.<br />

beim ASV Grünwettersbach<br />

II in<br />

der Regionalliga<br />

Südwest starke Leistungen<br />

zeigte und sich<br />

nun eine Liga höher beweisen<br />

will. Zudem soll er als<br />

Linkshänder helfen, ein besseres<br />

zweites Doppel als bisher zu stellen.<br />

Alfredas Udra<br />

Somit waren neue Gesichter nötig. Zum langjährigen Spitzenspieler<br />

und litauischen Meister Alfredas Udra und dem jungen Spanier<br />

Miguel Nunez gesellen sich drei Neuzugänge. Der aktuelle<br />

serbische Meister Aleksa Gacev, 24 Jahre alt, kommt vom TTC<br />

Wöschbach aus der 3. Liga Süd – Gacev wird hinter Udra im neuen<br />

Team die Position zwei einnehmen, auf der er auch in Wöschbach<br />

spielte. „Er ist sehr motiviert und trainingseifrig. Ich hoffe, dass er<br />

uns zu einigen Siegen verhelfen kann“, zeigt sich van gen Hassend<br />

optimistisch.<br />

An drei ist der Russe Andrey Semenov gemeldet, der bereits in der<br />

„Abbruchsaison“ 2019/20 in Lampertheim spielte, dann zeitweilig<br />

beim Süd-Drittligisten DJK Sportbund Stuttgart unter Vertrag<br />

stand und zuletzt, in der Vorrunde 2022/23, für den 1. FC Saarbrücken<br />

II in der 2. Bundesliga aktiv war. Wie oft der 26-jährige<br />

Rückkehrer für den TTC antreten kann, ist indes noch offen. Nach<br />

Beginn des Ukraine-Kriegs kehrte Semenov in seine Heimat zurück<br />

und lebt aktuell in St. Petersburg. „Andrey bemüht sich um<br />

ein Visum. Das ist im Moment schwierig. Ich hoffe, dass er es bis<br />

zum ersten Spieltag bekommt“, erläutert van gen Hassend.<br />

Mit Alvaro Gainza, an Position fünf gemeldet, gehört zudem nun<br />

ein weiterer junger Spanier zum Stammteam, der im letzten Jahr<br />

„Wir wissen, dass die Liga deutlich stärker und ausgeglichener<br />

geworden ist und wir in jedem Spiel eine Topleistung abrufen<br />

müssen, um zu punkten“, so der Vereinsvorsitzende van gen<br />

Hassend. „Mit Martin Buch Andersen und Tomas Mikutis sind die<br />

eifrigsten Punktesammler der letzten Rückrunde nicht mehr da,<br />

mehrere Teams haben sich verstärkt und der Saisonstart hat es in<br />

sich.“ Als Meisterschaftsfavoriten sieht Lampertheims Vorsitzender<br />

und Macher folgende Ligarivalen an: „Union Velbert II, die in<br />

top Besetzung wohl nicht zu schlagen sind, Oldenburger TB und<br />

SC Buschhausen.“<br />

Die eigenen Saisonziele sind etwas bescheidener angesetzt. Van<br />

gen Hassend: „In der 8. Saison in der 3. Liga frühzeitig den Klassenerhalt<br />

zu sichern und unseren Heimvorteil mit den tollen Zuschauern<br />

im Rücken zu nutzen und eifrig zu punkten.“<br />

Zum Auftakt steht am 23./24.09. ein Doppelspieltag mit schwierigen<br />

Auswärtsaufgaben an, man gibt seine Visitenkarte bei den<br />

hoch einzuschätzenden Klubs Oldenburger TB und TTC Altena ab.<br />

Das erste Heimspiel steigt erst am 22.10., wenn man die Füchse<br />

Berlin empfängt – ein echter Gradmesser, denn der Tabellenneunte<br />

der zurückliegenden Saison aus der Hauptstadt hat sich<br />

signifikant verstärkt.


26<br />

überregional<br />

TSV Langstadt<br />

Die Bundesligamannschaft des TSV Langstadt ist und<br />

bleibt Hessens Aushängeschild im Damen-Tischtennis.<br />

In der Saison 2021/22 Vizemeister und Vizepokalsieger,<br />

musste man in der zurückliegenden<br />

Spielzeit etwas kleinere Brötchen backen. Zwar<br />

gelang Anfang des Jahres erneut der Einzug ins<br />

Pokalfinale, in der Liga lief es aus verständlichen<br />

Gründen allerdings längst nicht so gut. Immerhin<br />

tütete man den Klassenerhalt letztlich souverän ein,<br />

in den Play-off-Viertelfinals gegen Kolbermoor war<br />

allerdings trotz ansprechender Leistungen Endstation.<br />

Das Hauptproblem: Man hatte die gesamte Saison über mit<br />

massiven personellen Problemen zu kämpfen. Petrissa Solja<br />

beendete überraschend ihre Karriere und die beinahe ebenso<br />

starke Hongkong-Chinesin Minnie Soo konnte nur in der Vorrunde<br />

einige Partien bestreiten und musste dann verletzt passen. Die<br />

erfahrenste Spielerin, die amtierende Hessenmeisterin Tanja Krämer,<br />

die in der Runde für manches Highlight gesorgt hatte, fiel<br />

wegen einer Knieverletzung in den letzten Wochen der Punktrunde<br />

sowie in den Play-offs aus. Demzufolge musste man ständig<br />

mit Ersatz an die Tische gehen. Dies war in der extrem starken,<br />

ausgeglichenen 1. Bundesliga schon ein gewaltiges Handikap,<br />

auch wenn man auf ambitionierte, aufstrebende Spielerinnen aus<br />

der Zweitliga-Truppe zurückgreifen konnte. Namentlich Alena<br />

Lemmer und die erst 14-jährige Lorena Morsch machten bei ihren<br />

Einsätzen im Oberhaus eine gute Figur und blieben keineswegs<br />

sieglos. Doch mehr als Platz sechs in der Punktrunde und das<br />

Play-off-Viertelfinale war unter den gegebenen personellen Voraussetzungen<br />

einfach nicht drin.<br />

Siegesfreude bei Tanja Krämer<br />

und Franziska Schreiner<br />

Folglich musste gehandelt werden. Schon frühzeitig, die Punktrunde<br />

war noch nicht abgeschlossen, wurden zwei namhafte<br />

Zugänge für die 1. Mannschaft vermeldet. Zunächst konnten die<br />

Südhessen die Verpflichtung der 23-jährigen serbischen Nationalspielerin<br />

Izabela Lupulesku vom bisherigen Ligarivalen ESV<br />

Weil bekannt geben. Der Sportliche Leiter des TSV, Manfred Kämmerer,<br />

erläutert: „Wir planen mit Izabela zunächst im hinteren<br />

Paarkreuz, wo sie für uns hoffentlich zu einer großen Verstärkung<br />

wird.“<br />

Doch es fehlte noch eine starke Spielerin für das vordere Paarkreuz,<br />

auch wenn Chantal Mantz nach starken Leistungen in der<br />

letzten Saison dort gesetzt war und auch die 21-jährige Franziska<br />

Schreiner das entsprechende Potenzial besitzt, die auch vorne<br />

schon sehr gute Matches bestritten hat. „Wir haben in der letzten<br />

Saison schmerzhaft erfahren müssen, dass auch ein Kader<br />

von fünf Spielerinnen nicht für die Saison gereicht hat. Das waren<br />

teilweise natürlich auch extreme Umstände und Verletzungspech.<br />

Dennoch wollen wir auf keinen Fall wieder in diese Situation kommen“,<br />

so Kämmerer.<br />

Chantal Mantz<br />

Franziska Schreiner


überregional 27<br />

Mit der zweiten Personalie hatten wohl nicht viele gerechnet, das<br />

„neue“ Gesicht ist nämlich ein altbekanntes: Cheng Hsien-Tzu<br />

kehrte zu den Südhessen zurück. Die inzwischen 30 Jahre alte<br />

Nationalspielerin aus Taiwan war nach dem Aufstieg des TSV in<br />

die 1. Bundesliga im Jahr 2018 gemeinsam mit Petrissa Solja zwei<br />

Spielzeiten lang Garantin dafür, dass sich der Verein vorzüglich<br />

im Oberhaus etablieren konnte. Nach einem Jahr in Frankreich<br />

und einer Zwischenstation 2021/22 beim ttc berlin eastside folgte<br />

also die Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte, wo man sie in überaus<br />

positiver Erinnerung behalten hat. Dementsprechend freute<br />

sich Manfred Kämmerer. „Wir sind sehr froh, dass Cheng wieder<br />

nach Langstadt zurückkommt. Sie hatte weitere Angebote aus der<br />

Bundesliga und hat sich dennoch für uns entschieden“, so der<br />

Sportliche Leiter. „Viele unserer Fans werden sich gerne an ihre<br />

spektakulären Spiele in unserer Premierensaison erinnern, als<br />

wir in einer bis auf den letzten Platz gefüllten Halle in den Playoffs<br />

grandiose Spiele erleben durften.“ Cheng wurde an Position<br />

zwei gemeldet.<br />

Folglich wird man in der Saison <strong>2023</strong>/24 inklusive Franziska<br />

Schreiner, Chantal Mantz und Tanja Krämer wieder zu fünft sein.<br />

Die Erfahrung lehrt, dass man fünf Spielerinnen in der nationalen<br />

Eliteliga fast zwingend benötigt, um konkurrenzfähig zu sein, zumal<br />

die Belastungen angesichts der schon fast inflationär stattfindenden<br />

WTT-Turniere, viele in Fernost, überaus hoch sind. Spielerinnen<br />

wie Schreiner, Mantz oder Lupulesku werden auch <strong>2023</strong>/24<br />

viel unterwegs sein, sodass man froh sein kann, wenn vier aus<br />

dem Quintett regelmäßig zur Verfügung stehen. Zudem muss man<br />

sehen, inwieweit Tanja Krämers Verletzung tatsächlich auskuriert<br />

und wie belastbar die ehemalige Deutsche Einzelmeisterin wieder<br />

ist, die letzte Saison auch öfters im „B-Team“ ausgeholfen und<br />

dort für wichtige Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt gesorgt<br />

hatte.<br />

„Die Bundesliga ist durch einige Neuzugänge bei vielen Vereinen<br />

aus unserer Sicht noch stärker geworden, auch der Aufsteiger aus<br />

Jena hat einige Neuverpflichtungen und wird eine gute Rolle spielen<br />

wollen“, bekundet Manfred Kämmerer. „Wir freuen uns über<br />

die Rückkehr von Cheng Hsien-Tzu sowie auf Izabela Lupulesku.<br />

Nach einer „Seuchensaison“ im letzten Jahr mit vielen Verletzungen<br />

sowie dem Karierreende von Peti Solja wollen wir wieder in<br />

„ruhiges Fahrwasser“ kommen. Zunächst gilt es für uns, so viele<br />

Punkte wie möglich zu holen, um von den Abstiegsregionen fern<br />

zu bleiben. Ziel ist wieder die Qualifikation für die Play-offs.“ Befragt<br />

zur Konkurrenz, meint Kämmerer: „Favoriten sind wieder<br />

Berlin und Weinheim. Ein klarer Abstiegskandidat ist bei dem ausgeglichenen<br />

Feld nicht auszumachen.“<br />

Eine Personal-Änderung ist „am Rande der Bande“ zu verzeichnen.<br />

Der bisherige Trainer der Langstädter Erstliga-Damen,<br />

Thomas Hauke, wechselt in den hauptamtlichen Trainerstab des<br />

Hessischen Tischtennis-Verbandes. Seine Nachfolgerin wird<br />

Anna Rauch, die bisher die 2. Mannschaft gecoacht hat. Gewiss<br />

wird auch die erfahrene frühere internationale Topspielerin Yunli<br />

Schreiner, Mutter von Franziska Schreiner, weiterhin bei der „Ersten“<br />

coachen.<br />

Da die 1. Bundesliga Damen mit nur acht Teams spielt, läuft alles<br />

gemächlich an. Erst am 1. Oktober muss der TSV erstmals an<br />

die Tische, dann aber gleich bei Vizemeister TTC 46 Weinheim,<br />

wo man sicher nicht als Favorit gilt. Eine Woche später bei der<br />

Heimpremiere wird es eher noch einen Tick schwerer, dann gastiert<br />

nämlich der Rekordchampion und Titelverteidiger ttc berlin<br />

eastside in der Eckehard-Colmar-Halle. Ein Hammerauftakt für<br />

die Hessinnen, die sich natürlich so gut wie möglich aus der Affäre<br />

ziehen möchten, jedoch zunächst einmal 0:4 Punkte zum Saisonauftakt<br />

einkalkulieren müssen. Danach folgen Auswärtspartien<br />

gegen Teams wie Bingen und Böblingen, die auf Augenhöhe oder<br />

vielleicht auch einen Tick schwächer als die Langstädterinnen<br />

einzuschätzen sind.<br />

Doppel Schreiner / Mantz<br />

Tanja Krämer


28<br />

überregional<br />

Janina Kämmerer<br />

Alena Lemmer<br />

TSV Langstadt II<br />

Der TSV Langstadt ist in der günstigen Situation, den perfekten<br />

Unterbau für die 1. Liga vorweisen zu können, nämlich die 2.<br />

Mannschaft nur eine Spielklasse tiefer, nämlich in der 2. Bundesliga<br />

am Start zu haben. Dort kann man gezielt Toptalente<br />

aufbauen und auf Einsätze im Oberhaus vorbereiten. Kommende<br />

Mannschaft bilden weiterhin Alena Lemmer, Janina Kämmerer<br />

und Wenna Tu sowie Lorena Morsch, die zu den Top-Assen<br />

beim deutschen Nachwuchs zählt. Die 14-Jährige konnte im<br />

Unterhaus des deutschen Mannschaftstischtennis auf Anhieb<br />

eine 13:7-Bilanz erzielen, in der Rückrunde spielte sie mit 7:2<br />

besonders überzeugend. Zur „Belohnung“ wird sie nunmehr im<br />

vorderen Paarkreuz aufschlagen, „getreu unserer Philosophie,<br />

unsere jungen Spielerinnen zu fördern“, wie Manfred Kämmerer,<br />

der Sportliche Leiter des TSV, unterstreicht.<br />

Franziska Schreiner<br />

Lorena Morsch ist die Nummer zwei des Kernteams hinter Alena<br />

Lemmer und somit jüngste Spielerin der Liga im Spitzenpaarkreuz.<br />

Sie würde nur in zwei Fällen ins hintere Paarkreuz rutschen.<br />

Erstens wenn „Ersatzverstärkung“ von oben erfolgt. Gemeldet<br />

ist nämlich Tanja Krämer auf der Spitzenposition, die in<br />

der zurückliegenden Saison vor ihrer Verletzung einige Male in<br />

der „Zweiten“ aufgeschlagen hat, für wichtige Punkte garantierte<br />

und dem jungen Team mit ihrer Erfahrung und Abgeklärtheit<br />

auch die nötige nervliche Stabilität verlieh. Ob sie aber nach auskurierter<br />

Verletzung auch „unten“ wieder öfters zur Verfügung<br />

steht, ist noch ungewiss.<br />

Saison ist auch der TSV Dachau, vormals TSV Schwabhausen,<br />

dessen „Zweite“ in die zweithöchste deutsche Spielklasse aufgestiegen<br />

ist, in den Ligen eins und zwei vertreten. Letzte Saison<br />

waren einzig die Südhessen in dieser Dichte oben repräsentiert.<br />

Als Aufsteiger der Saison 2021/22 schafften sie auf Anhieb einen<br />

guten sechsten Platz und wollen auch in der neuen Spielzeit<br />

daran anknüpfen. Kontinuität wird großgeschrieben, die<br />

junge Mannschaft bleibt im Kern beisammen. Den Stamm der<br />

Vor Lorena Morsch ist aber auch noch die junge Japanerin Yuna<br />

Kuriyama gemeldet, die kurz vor Wechselschluss von Zweitliga-<br />

Meister Jena verpflichtet wurde. „Yuna, gerade 17 Jahre alt geworden,<br />

kommt immer für einige Wochen nach Deutschland, um<br />

in Saarbrücken in der dortigen Trainingsgruppe ihres Ausrüsters<br />

Tibhar zu trainieren. In der Zeit kann und wird sie dann auch<br />

Spiele für uns machen“, erklärt Manfred Kämmerer. „Wie viele<br />

hängt davon ab, wie der Spielplan gestaltet ist. In ihrem Alter ist<br />

sie sicher noch entwicklungsfähig und ich denke, dass sie gute


überregional 29<br />

Doppel Kämmerer / Lemmer<br />

Doppel Morsch / Kämmerer<br />

Bilanzen erspielen wird. Sie ist auf jeden Fall eine Verstärkung<br />

für unser Team, das damit gut gerüstet ins „Unternehmen Klassenerhalt“<br />

starten kann.“<br />

Da die bisherige Trainerin Anna Rauch künftig die erste Mannschaft<br />

betreuen wird, wird die erfahrene frühere Bundesligaspielerin<br />

Inka Dömges das Coaching des Zweitliga-Teams übernehmen.<br />

Unterstützung erhält sie dabei von Melanie Morsch, der<br />

Mutter von Lorena Morsch, die wie Dömges früher in Watzenborn-Steinberg<br />

hochklassig gespielt hat.<br />

Einen besonderen Reiz erhält die kommende Zweitliga-Saison<br />

durch den Umstand, dass es nun zu südhessischen Derbys gegen<br />

den Aufsteiger TTC Langen kommen wird. Auf dem<br />

Papier ist Langstadt gewiss etwas stärker aufgestellt,<br />

doch Derbys unterliegen bekanntlich eigenen Gesetzen.<br />

gewinnen. Es ist allerdings offen, wie oft sie in Deutschland sein<br />

wird und dem TSV zur Verfügung steht.“<br />

Am 24.09. startet man in die Saison und muss in Anröchte an die<br />

Tische, einem der Favoriten auf den Aufstieg, bei dem reihenweise<br />

extrem erfahrene Spielerinnen aufschlagen, unter anderem<br />

die Defensivstrateginnen Jing Tian-Zörner und Wang Aimei. Es<br />

folgen im Oktober drei wichtige Heimspiele gegen Dachau II, Offenburg<br />

und Uentrop, bei denen man mit den Gegnerinnen auf<br />

Augenhöhe sein dürfte. Mit dem neuen Lokalrivalen TTC Langen<br />

kreuzt man erstmals am letzten Vorrundenspieltag (17.12.) in<br />

heimischer Halle die Klingen.<br />

Lorena Morsch<br />

„Die erste Saison in der zweiten Liga haben unsere 2.<br />

Damen mit Bravour abgeschlossen. Der frühzeitige<br />

Klassenerhalt war das Ziel und wurde bereits einige<br />

Spieltage vor Saisonende erreicht“, so Manfred Kämmerer.<br />

„Die Liga ist durch gute Aufsteiger sowie den<br />

Bundesligaabsteiger ESV Weil wieder stark besetzt.<br />

Deshalb wird auch in dieser Saison der Klassenerhalt<br />

für das Team das Saisonziel sein. Gespannt ist man<br />

beim TSV, wie sich die Jugend-Nationalspielerin Lorena<br />

Morsch im vorderen Paarkreuz schlagen wird. Mit<br />

der japanischen Nachwuchsspielerin Yuna Kuriyama<br />

konnte wir noch kurzfristig eine personelle Alternative


30<br />

überregional<br />

Das Meisterteam – TTC Langen<br />

TTC Langen<br />

2022/23 war DIE Saison des TTC Langen. Nicht nur, dass die 1.<br />

Herren über die Relegation den Aufstieg in die Regionalliga<br />

schafften, für die Damen ging es noch ein gutes Stück höher. Das<br />

„B-Team“ bewerkstelligte als Regionalliga-Vizemeister den Aufstieg<br />

in die 3. Liga. Und das „A-Team“ sicherte sich als Neuling<br />

in Liga drei auf Anhieb den Aufstieg in die 2. Bundesliga und entschied<br />

den Zweikampf mit den Füchsen Berlin zu seinen Gunsten,<br />

nicht zuletzt aufgrund<br />

einer bärenstarken<br />

Rückrunde mit 17:1<br />

Zählern.<br />

Irgendwie korrespondierte<br />

dies mit dem<br />

Höhenflug der Spitzenspielerin<br />

Anastasia<br />

Bondareva, zuvor<br />

durchgängig im<br />

Oberhaus aktiv, die<br />

etwas schleppend in<br />

die Liga hineinfand, in<br />

der zweiten Halbserie<br />

aber förmlich explodierte,<br />

kaum mehr<br />

zu schlagen war und<br />

eine 15:1-Bilanz verbuchte.<br />

Das 6:3 im<br />

Doppel Bondareva / Voitekhova<br />

Rückspiel gegen die<br />

Füchse vor mehr als 100 begeisterten Fans war ein absolutes<br />

Highlight und vom Niveau durchaus Zweitliga-würdig. Doch nicht<br />

nur Bondareva glänzte, das Team war der Star und die beiden Abwehr-Asse<br />

Mariia Voitekhova und Li Tingzhuo sowie die talentierte<br />

Brenda Rühmkorff, mit 16 der Youngster des Erfolgsquartetts,<br />

zeigten sich als prächtig harmonierende Einheit, in der gerade<br />

auch an schwächeren Tagen jede für ihre Mitspielerinnen kämpfte,<br />

als ginge es um Leib und Leben. Zudem war man doppelstark,<br />

besonders die Formation Bondareva/Voitekhova war kaum zu bezwingen.<br />

Man war in die Saison<br />

gegangen mit<br />

der Maßgabe, erst<br />

einmal zu schauen,<br />

wo man steht und<br />

was möglich sein<br />

könnte. Mehr als ein<br />

Mittelfeldplatz schien<br />

es nach den ersten<br />

Eindrücken nicht zu<br />

werden, nach drei<br />

Partien stand man<br />

mit 2:4 Punkten da.<br />

Doch dann war das<br />

Eis gebrochen und<br />

man verbuchte Sieg<br />

um Sieg. Schon bevor<br />

man die inoffizielle<br />

Herbstmeisterschaft<br />

errungen hatte, gaben<br />

die Spielerinnen selbstbewusst zu Protokoll: „Wir wollen in<br />

die 2. Liga!“. Obwohl es zu diesem Zeitpunkt in der Tabelle noch<br />

ganz eng zuging und man der Hälfte der Teams noch die Meister-


überregional 31<br />

schaft zutrauen konnte. Die Langenerinnen<br />

hatten freilich Blut geleckt und<br />

ließen sich bis zum Ende nicht mehr<br />

von ihrem großen Ziel abbringen. Ein<br />

hochverdienter Aufstieg.<br />

Für die „Erste“ setzt man weiterhin auf die Defensivstrateginnen<br />

Mariia Voitekhova und Tingzhuo Li an den Positionen drei und vier.<br />

Für die 19-jährige Li ist die 2. Liga kein komplettes Neuland, sie<br />

absolvierte vor zwei Spielzeiten schon diverse Matches im Dress<br />

des TTC Staffel in dieser Spielklasse.<br />

„Wir sind wieder der Neuling in der Liga und<br />

können diese nur schwer einschätzen“, sagt<br />

Heiko Keller. „Mit unserer Mannschaft sollte<br />

der Klassenerhalt möglich sein, auch wenn das<br />

natürlich von den jeweiligen Einsätzen in den<br />

entsprechenden Spielen abhängt, bei den Gegnern<br />

und auch bei uns. In jeder Konstellation<br />

wird das aber wieder eine schwere Aufgabe.<br />

Wir hoffen, mit Nataliia noch ein zusätzliches<br />

Ass im Ärmel zu haben.“ Ob und in welchem<br />

Maß rotiert wird und ob auch die besten Spielerinnen<br />

der „Zweiten“ ihre Einsätze in der 2.<br />

Liga erhalten werden, möchte Keller noch<br />

nicht preisgeben. Letzteres ist aber durchaus<br />

zu vermuten.<br />

Das Meisterteam mit dem Endergebnis<br />

Doch nun ist man in einer neuen Dimension angekommen, da<br />

das Niveau in der 2. Liga doch weitaus höher ist als das in der<br />

dritthöchsten deutschen Spielklasse. Sich dort zu etablieren, wird<br />

gewiss kein Sonntagsspaziergang, und als Aufsteiger ist man im<br />

Unterhaus automatisch erst einmal Underdog und potenzieller<br />

Abstiegskandidat. Doch die Mannschaft fiebert dem Abenteuer<br />

entgegen und will sich ganz teuer verkaufen.<br />

Am 23. September fällt der Startschuss zum<br />

„Abenteuer 2. Bundesliga“ für die Langenerinnen.<br />

In der Turnhalle in der Dreieichschule<br />

gastiert kein Geringerer als Erstliga-Absteiger<br />

ESV Weil, der mit runderneuerter Truppe so rasch wie möglich<br />

wieder nach oben möchte. Ein echter Leckerbissen zum Saisonauftakt.<br />

Besonders fiebert man dem ersten Zweitligaderby gegen<br />

den TSV Langstadt II entgegen, muss auf dieses Highlight indes<br />

noch ein gutes Stück länger warten. Das Hinspiel steht erst am 17.<br />

Dezember in Langstadt auf dem Spielplan.<br />

Zudem hat sie Verstärkung bekommen. Hinter Anastasia Bondareva<br />

schlägt nun Nataliia Plokhotniuk an Position zwei auf. Der<br />

Neuzugang, der zuletzt in Rumäniens 1. Liga gespielt hat, ist 35<br />

Jahre alt und sehr erfahren. Neben Voitekhova ist Plokhotniuk<br />

die zweite Ukrainerin im Team. TTC-Sportwart Heiko Keller verrät:<br />

„Nataliia ist laut unseren Informationen auf dem Niveau von<br />

Anastasia Bondareva.“<br />

Vom Süd-Drittliga-Vizemeister DJK Sportbund Stuttgart stieß<br />

Ramona Betz als zweite Neuverpflichtung für das obere Leistungssegment<br />

zum TTC Langen. Die junge und noch ausbaufähige<br />

Spielerin, Jahrgang 2003, hat bei den Schwaben keine so<br />

erfolgreiche Saison gespielt, allerdings musste sie auch im vorderen<br />

Paarkreuz aufschlagen, wo sie nur neun Matches gewinnen<br />

konnte. In der vorhergehenden Saison hatte sie als 18-Jährige<br />

jedoch auch vorne in der 3. Liga eine positive Bilanz erspielt<br />

und somit gezeigt, dass sie es drauf hat. Zudem erwies sie sich in<br />

Stuttgart als vorzügliche Doppelspielerin. Betz hat die finnische<br />

Staatsbürgerschaft und spielt für Finnland auch international. In<br />

Langen soll sie sich weiter entwickeln und oben angreifen, ist aber<br />

erst einmal für das Drittligateam gemeldet worden.<br />

Doppel Rühmkorff / Li


32<br />

überregional<br />

TTC Langen II<br />

Der nach Mannschaften mit Abstand größte<br />

Tischtennisverein Hessens – in Deutschland<br />

ist der TTC Langen mit zuletzt gemeldeten 26<br />

Mannschaften im Damen-, Herren- und Jugendbereich<br />

immerhin die Nummer vier – stößt auch<br />

im Topsport immer weiter in hohe Gefilde vor.<br />

Veronika Vasylenko<br />

So durften die zweiten Damen am Ende der letzten<br />

Saison den Aufstieg in die 3. Bundesliga Nord bejubeln,<br />

was vor der Runde selbst in Langen allenfalls eine Handvoll<br />

kühner Optimisten für möglich gehalten hätte. Etwas<br />

anderes als den Klassenerhalt hatte man eigentlich gar nicht<br />

im Sinn gehabt, zumal man in der Vorsaison sportlich abgestiegen<br />

war und lediglich am grünen Tisch die Regionalliga erhalten<br />

konnte.<br />

Angelegenheit bis zum Schluss mit einem Dreikampf zwischen<br />

Kleve, Niestetal und Langen, das auf Platz zwei ins Ziel einlief und<br />

den Aufstieg wahrnehmen konnte, da Meister Kleve keine Ambitionen<br />

auf die 3. Liga hatte.<br />

Man beerbt somit die erste Mannschaft in der dritthöchsten deutschen<br />

Spielklasse und möchte mit einer bis auf<br />

Alina Jajeh sehr jungen Mannschaft natürlich<br />

den Klassenverbleib bewerkstelligen – kein einfaches,<br />

aber gewiss auch kein unmögliches Unterfangen.<br />

Das Team ist, in dieser Reihenfolge,<br />

mit Neuzugang Ramona Betz, Alina Jajeh, Brenda<br />

Rühmkorff und Veronika Vasylenko gemeldet.<br />

Auch die formal im Oberliga-Team aufgestellte<br />

Denisa Cotruta zählt weiterhin zur Truppe, gleiches<br />

gilt für Sarah Benz, die auch Mannschaftsführerin<br />

der „Zweiten“ bleibt.<br />

Doppel Cotruta / Vasylenko<br />

Doch eine veränderte Aufstellung mit zwei erfahrenen Spielerinnen<br />

– Alina Jajeh und Sarah Benz – und zwei jungen Talenten – Veronika<br />

Vasylenko und Aleksandra Jersova – erwies sich als Glücksgriff,<br />

der sämtliche Erwartungen bei Weitem übertraf. Besonders<br />

die 14-jährige Ukrainerin Vasylenko zeigte vom ersten Spieltag an,<br />

dass sie mit ihrem technisch sauberen Offensivspiel zu den besten<br />

Spielerinnen der Liga zu zählen war. Spätestens mit der inoffiziellen<br />

Herbstmeisterschaft waren die Spielerinnen heiß gelaufen<br />

und liebäugelten mit dem Aufstieg, zumal sich zur Rückrunde mit<br />

der 15-jährigen Verbandskaderspielerin Denisa Cotruta ein weiteres<br />

Toptalent zum Team gesellte. Es blieb jedoch eine ganz enge<br />

Der Kader scheint zumindest auf den ersten<br />

Blick hinten stärker als vorne besetzt zu sein,<br />

zumal Brenda Rühmkorff zuletzt auf der hessischen<br />

U19-Rangliste zeigen konnte, wie stark<br />

sie sich verbessert hat, und Veronika Vasylenko,<br />

zu den besten Ukrainerinnen ihrer Altersstufe<br />

zählend, ohnehin auch schon letzte Saison das<br />

Niveau für 3. Liga hinten hatte. Doch in Stein gemeißelt ist das<br />

alles nicht. Auch vorne ist man nicht zwangsläufig überfordert.<br />

Ramona Betz hat das Potenzial, alle zu überraschen, und Alina<br />

Jajeh, früher unter ihrem Mädchennamen Alina Heck bei den<br />

Darmstädter Lilien in der 2. Liga am Ball, verfügt über reichlich


überregional 33<br />

Brenda Rühmkorff<br />

Erfahrung. Man ist jedenfalls<br />

gekommen, um zu bleiben, was<br />

natürlich ebenso für die erste<br />

Mannschaft gilt.<br />

„Wir starten mit einer sehr jungen<br />

Mannschaft in unsere zweite Saison 3.<br />

Bundesliga und das erklärte Ziel ist der<br />

Klassenerhalt“, gibt Sportwart Heiko Keller<br />

zu Protokoll. „Formal gesehen gehen wir mit der<br />

Mannschaft mit den wenigsten QTTR-Punkten ins Rennen. Aber<br />

QTTR-Punkte entscheiden keine Spiele und wir setzen auf die<br />

individuelle Entwicklung unserer jungen Spielerinnen.“ Keller<br />

konkretisiert dies: „Neuzugang Ramona Betz bringt Erfahrung im<br />

oberen Paarkreuz in der 3. Bundesliga mit und soll zusammen<br />

mit der Bundesliga-erfahrenen Alina Jajeh die Stabilität im vorderen<br />

Paarkreuz bieten. Brenda Rühmkorff bringt die Erfahrung aus<br />

dem letzten Jahr mit und möchte weiter in der Liga angreifen. Wir<br />

möchten alle Spielerinnen bestmöglich in ihren individuellen Entwicklungen<br />

fördern und hoffen, mit dem Klassenerhalt die Entwicklung<br />

auch in den nächsten<br />

Jahren weiter vorantreiben zu<br />

können.“<br />

Favoriten auf Meisterschaft und<br />

Aufstieg sind abermals die Füchse<br />

Berlin sowie die Teams aus Holzbüttgen<br />

und Großburgwedel. Der Rest<br />

kämpft um den Klassenerhalt und muss<br />

sehen, wo er bleibt. Langen II steigt am 23.09.<br />

mit dem Heimspiel gegen Mitaufsteiger SV Friedrichsgabe<br />

in die Saison ein und hofft gegen den zumindest auf<br />

dem Papier recht gut aufgestellten Gegner auf den Heimvorteil<br />

und die ersten beiden Punkte. Diese wären schon sinnvoll, denn<br />

danach geht es nach Holzbüttgen und zu den Berliner Füchsen,<br />

wo man nicht unbedingt mit Zählbarem rechnen darf.<br />

Text: Dr. Stephan Roscher<br />

Fotos: Dr. Stephan Roscher, TTC Lampertheim<br />

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30.09.<strong>2023</strong><br />

Trainingsbälle werden in Polybags ausgeliefert


36<br />

Interview<br />

11<br />

Fragen an<br />

Günter Wallraff<br />

Journalist und Schriftsteller<br />

Günter Wallraff lässt sich keine Gelegenheit<br />

auf ein Spiel entgehen<br />

Der vielfach prämierte Journalist und Schriftsteller Günter Wallraff<br />

ist vor allem für seine investigativen Reportagen bekannt,<br />

durch die er Missstände in vielen deutschen Unternehmen und<br />

Institutionen aufgedeckt hat. Auf große Resonanz stießen zum<br />

Beispiel seine Enthüllungen nach verdeckten Recherchen als Redakteur<br />

„Hans Esser“ in der Redaktion der Bild-Zeitung Hannover<br />

(1977) und als türkischer Gastarbeiter „Ali“ (1983-1985). Aktuell<br />

präsentiert er in unregelmäßigen Abständen neue Rechercheergebnisse<br />

in der RTL-Sendung „Team Wallraff – Reporter Undercover“,<br />

zuletzt etwa über die Zustände beim Fast-Food-Riesen<br />

Burger King und dem Versandhändler Amazon.<br />

Fit hält sich der 80-Jährige auch an der Platte: „Für mich ist<br />

Tischtennis ein Lebenselixier“, sagt Günter Wallraff im <strong>plopp</strong>-<br />

Gespräch. „Auch mental bringt es dem Gedächtnis viel. Wenn ich<br />

abends lange genug gespielt habe, bin ich am nächsten Tag wesentlich<br />

klarer.“ Entsprechend oft spielt er und ist stets auf der Suche<br />

nach neuen Gegnern. Kein Wunder also, dass er bereits einer<br />

interessanten Schar an Personen an der Platte gegenüberstand.<br />

Liedermacher Wolf Biermann zum Beispiel ebenso wie Tischtennis-Profi<br />

Timo Boll und Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl<br />

Lauterbach, mit dem Wallraff eine lange Freundschaft verbindet.<br />

Salman Rushdie, der verfolgte Autor der „Satanischen Verse“, bekam<br />

von Wallraff nicht nur ein Versteck geboten, sondern auch<br />

Ablenkung beim Tischtennis. Dort hinterließ er dermaßen Eindruck,<br />

dass Rushdie später in einem Interview sagte, dass sein<br />

einziger Kritikpunkt an Wallraff sei, dass der besser Tischtennis<br />

spiele und dass sei schließlich die einzige Sportart, die Rushdie<br />

wirklich beherrsche.<br />

Sein Können mit dem Schläger musste Wallraff auch ungewollt<br />

bei der Bild-Zeitung unter Beweis stellen. Knapp 40 Jahre nach<br />

seiner verdeckten Recherche, die den Startpunkt für unzählige<br />

Auseinandersetzungen mit dem Axel-Springer-Verlag bildete,<br />

wurde 2016 ein Tischtennismatch mit Wallraff zugunsten eines<br />

Magazins für Realsatire versteigert. Davon erfuhr auch Ex-Bild-<br />

Chef Kai Diekmann, der sich diese Chance nicht entgehen lassen<br />

wollte. Er bekam für 1.111 Euro den Zuschlag, rückte mit großer


Interview 37<br />

Günter Wallraff und<br />

Salman Rushdie<br />

Sein völlig abgewetzte Schläger:<br />

„Ich kann nur mit diesem<br />

Schläger spielen.“<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Tisch oder Platte?<br />

Platte. Ich habe noch eine alte Joola.<br />

Rechtshänder oder Linkshänder?<br />

Rechtshänder<br />

Vorhand oder Rückhand?<br />

Vorhand, nur im Notfall auch mal Rückhand defensiv.<br />

Angriff oder Verteidigung?<br />

Verteidigung<br />

Balleimer oder Rundlauf?<br />

Balleimer. Rundlauf, oh je, da kann man mich mit jagen.<br />

Aufschlagtraining oder Beinarbeit?<br />

Beides<br />

Training oder Wettkampf?<br />

Wettkampf<br />

Einzel oder Doppel?<br />

Einzel<br />

Aufschlag oder Rückschlag?<br />

Ist mir egal, geht beides.<br />

Noppen außen oder innen?<br />

Das lässt sich schwer sagen. Ich habe einen jahrzehntealten,<br />

völlig abgewetzten Schläger. Es ist zwar ein Toni Hold Anti<br />

Topspin Markenschläger, aber davon sieht man nicht mehr<br />

viel. Er hat inzwischen so viel Patina angesetzt, dass er antik<br />

aussieht. So, als ob er bei einer Ausgrabung entdeckt wurde.<br />

Außerdem ist auf der Rückseite von meinem Zeigefinger,<br />

durch meine Art des Penholder-Stils, mittlerweile eine tiefe<br />

Delle entstanden.<br />

Ich kann nur mit diesem Schläger spielen. Timo Boll hat mir<br />

mal einen erstklassigen Schläger geschenkt, mit dem komme<br />

ich aber nicht zurecht – der ist wohl doch eher was für<br />

Voll-Profis.<br />

Bild-Entourage an, Schiedsrichter war Timo Boll.<br />

Einmal mehr behielt Wallraff jedoch die Oberhand<br />

und gewann klar mit 4:1.<br />

Allgemein beweist Günter Wallraff als ehemaliger<br />

Marathonläufer nicht nur bei seinen Recherchen,<br />

sondern auch beim Tischtennis einen langen Atem.<br />

Am liebsten spielt er mit besseren Spielern gleich<br />

mehrere Stunden. „Ich kann gut verlieren. Aber<br />

wenn man mehrere Stunden spielt, bilden sich<br />

auch bei Vereinsspielern irgendwann mal Schweißperlen<br />

auf der Stirn. Das ist der Zeitpunkt, an dem<br />

ich sage: ,So, jetzt fangen wir an zu punkten!‘ Dann<br />

habe ich nämlich auch `ne Chance, zu gewinnen.“<br />

Text: Sandra-Kristin Klauß<br />

Fotos: Günter Wallraff<br />

11<br />

Mein alter Schläger ist mittlerweile ein Teil von mir. Ich hatte<br />

mal einen Alptraum, in dem er in tausend Stücke zerbröselt<br />

war. Das war für mich, als hätte ich selbst eine schwere körperliche<br />

Verletzung.<br />

Netzroller oder Kantenball?<br />

Beides, ich trainiere das aber nicht. Es kommt bei mir zwar<br />

oft vor, dass ich damit Punkte mache, aber das ist eher Zufall.<br />

Zusatzfrage<br />

Wann und wo hatten Sie das letzte Mal einen Tischtennisschläger<br />

in der Hand?<br />

Vorgestern, gegen den Regisseur Pagonis Pagonakis. Er<br />

wohnt im Nebenhaus und wir spielen mehrmals in der Woche.<br />

Er ist durchtrainierter Allround-Sportler, mein bester<br />

Freund und 30 Jahre jünger – nur ein Wort steht zwischen<br />

uns: Wenn er auf mein Alter anspielt und sagt, „noch bist du<br />

besser“, dann entgegne ich: „Auch du wirst älter!“


38<br />

aus dem Verband<br />

Ranglistenturnier<br />

Auch die Jüngsten zeigen Top-Leistungen<br />

Joel Rohaly und Pia Kaltenschnee gewinnen Jugend 11-Ranglistenturnier in Bad Orb<br />

Zeitgleich mit den HTTV-Assen der Jugend 15-Kategorie, die in<br />

Gedern im Einsatz waren, spielten Hessens jüngste Talente der<br />

Jugend 11 im nur 30 Kilometer entfernten Bad Orb am Wochenende<br />

8./9. Juli ihre Rangliste aus.<br />

Trotz Hitze reibungsloser Turnierablauf<br />

Organisatorisch klappte alles wie am Schnürchen. Die Gesamtleitung<br />

lag in Händen des Ressortleiters Jugend des Hessischen<br />

Tischtennisverbandes, Reiner Richardt-Stock, der die Abläufe in<br />

gewohnter Manier souverän managte. Ihm zur Seite stand Felix<br />

Reehe, Sportlicher Leiter des gastgebenden TV Bad Orb, der mit<br />

seinem Team ebenfalls alles bestens im Griff hatte. Mit Markus<br />

Michalek war ein überaus erfahrener Oberschiedsrichter im Einsatz,<br />

der aber kaum einmal vermittelnd eingreifen musste. In der<br />

Spessart-Kurstadt kam es zu zahlreichen spannenden Duellen,<br />

die mit viel Herzblut ausgetragen wurden, jedoch blieb es stets<br />

fair, wenn auch manche Eltern auf der Tribüne die innere Anspannung<br />

bei den Einsätzen ihrer Kids kaum verbergen konnten.<br />

Die sommerliche Hitze, in der wohltemperierten Großturnhalle<br />

der Kreisrealschule weit weniger spürbar als draußen auf den<br />

Parkplätzen, wo so mancher Proviant im Auto-Kofferraum vor<br />

sich hin schmolz, tat dem guten bis sehr guten sportlichen Niveau<br />

des Turniers keinen Abbruch.<br />

30 Jungen und 25 Mädchen der jüngsten HTTV-Kategorie waren<br />

mit Eltern und Betreuern nach Bad Orb gereist, um sich so weit<br />

wie möglich nach oben zu spielen. Zunächst waren die jeweils<br />

fünf Vorrundengruppen zu durchlaufen. Die besten Zwei jeder<br />

Gruppe zogen unter Mitnahme des Spiels gegen ihren ebenfalls<br />

erfolgreichen Konkurrenten in die Endrunde ein. Mit den meisten<br />

TTR-Punkten waren die Lokalmatadorin Evie Lok-Si Wong vom<br />

TV Bad Orb bei den Mädchen sowie bei den Jungen Joel Rohaly<br />

und Jonathan Kilian (beide 1. TTC Darmstadt), die vor dem Turnier<br />

punktgleich an der Spitze des hessischen Klassements gestanden<br />

hatten, an den Start gegangen.<br />

Pia Kaltenschnee gewinnt aufgrund<br />

beeindruckender Konstanz<br />

Bei den Mädchen wurde es zu einer ganz engen Angelegenheit.<br />

Am Ende hatte aber nicht Evie Lok-Si Wong mit ihren 1.112<br />

QTTR-Punkten die Nase vorn, sondern Pia Kaltenschnee vom TV<br />

1889 Gedern, mit 1.037 Punkten als zweitbeste Hessin notiert.<br />

Am Ende des ersten Turniertages hatte Matthias Leißner, Vorstandsvorsitzender<br />

der TG Langenselbold, der Pia Kaltenschnee<br />

coachte, zu Protokoll gegeben: „Es wird morgen wohl auf einen<br />

Zweikampf um den Sieg zwischen Pia und Evie hinauslaufen. Pia<br />

hat weniger QTTR-Punkte, ich halte sie aber nicht für chancenlos.“<br />

Er sollte mit seiner Einschätzung Recht behalten. Kaltenschnee<br />

verlor zwar das packende Endrunden-Duell mit Wong in<br />

vier Sätzen, brachte aber das Kunststück fertig, ihre sämtlichen<br />

übrigen Matches, elf in Gruppe und Endrunde zusammen, jeweils<br />

ohne Satzverlust zu gewinnen. Elfmal 3:0, das muss man<br />

sich auf der Zunge zergehen lassen, mehr Konstanz ist kaum<br />

möglich. Und die wurde belohnt: Am Ende standen nämlich Pia<br />

Kaltenschnee und Evie Lok-Si Long mit jeweils 8:1 an der Spitze<br />

des Endrunden-Tableaus, doch 25:3 Sätze gaben den Ausschlag<br />

zu Gunsten der an Position zwei gesetzten Kaltenschnee – Wong<br />

kam „nur“ auf 24:7. Die Plätze drei bis fünf gingen an Hannah<br />

Schlauch (TTC Lieblos, 7:2), Synnove Ehrt (TSV Allendorf/Lumda,<br />

6:3) und Leonie Schäfer (TV Gedern, 5:4). Alles Spielerinnen<br />

mit deutlich über 900 QTTR-Punkten, Schlauch sogar mit 1.005<br />

Punkten gelistet.<br />

Daria Voitekhova<br />

Niklas Wasse<br />

Evie Lok-Si Wong


Jugend 11<br />

aus dem Verband 39<br />

Pia Kaltenschnee<br />

Joel Rohaly<br />

Joel Rohaly mit nur einer Niederlage,<br />

dahinter vier Teilnehmer mit 6:3-Bilanz<br />

Bei den Jungen ging es in der Frage, wer das Turnier gewinnt,<br />

nicht ganz so spannend zu. Joel Rohaly und der topgesetzte<br />

Jonathan Kilian gewannen beide ihre Gruppen souverän, doch<br />

in der Endrunde dominierte mit Rohaly der mit Abstand konstanteste<br />

Spieler des Turniers. Nur gegen seinen Darmstädter<br />

Klubkollegen Kilian musste er eine 2:3-Niederlage quittieren,<br />

ansonsten blieb seine Weste weiß. Mit 8:1 gewann er das Turnier<br />

letztlich ungefährdet, während es auf den Plätzen zwei bis fünf<br />

indes sehr eng zuging. Alle standen am Ende mit je sechs Siegen<br />

und drei Niederlagen da, sodass die Sätze entscheiden mussten.<br />

Niklas Wasse von der Frankfurter Eintracht schnitt da am besten<br />

ab und lief als Zweiter noch vor Jonathan Kilian ins Ziel ein. Korel<br />

Mai (SKG Rodgau) wurde Vierter und für Batuhan Bülbül (GSV<br />

Eintracht Baunatal) blieb nur der etwas undankbare fünfte Platz.<br />

Katharina Sabo mit positivem Fazit<br />

Verbandstrainerin Katharina Sabo zeigte sich rundum zufrieden<br />

mit dem Niveau der Veranstaltung. „In allen Konkurrenzen hat<br />

man ausgeglichene Felder gehabt. Kein Teilnehmer ist ohne<br />

Niederlage durchgegangen“, sagte Sabo nach Turnierende. „Die<br />

drei Favoritinnen sind dann auch auf den Plätzen eins bis drei<br />

gelandet. Bei den Jungs war es im großen Ganzen ein sehr, sehr<br />

ausgeglichenes Feld, sie sind alle sehr nah beisammen. Joel<br />

hat gewonnen mit nur sehr wenigen knappen Spielen, doch die<br />

nächsten vier sind alle mit 6:3 aus dem Turnier herausgegangen.<br />

Da war es unglaublich eng und spannend. Es hat sich gezeigt,<br />

dass so gut wie jeder gegen jeden gewinnen kann.“<br />

Gastgeber TV Bad Orb hoch zufrieden<br />

„Das Turnier war sportlich ein voller Erfolg“, freute sich Felix<br />

Reehe. „Trotz der Wärme am Wochenende lieferten sich die Kids<br />

starke Duelle und blieben zu jedem Zeitpunkt fair, sodass die<br />

gelbe Karte des Schiedsrichter in der Tasche bleiben durfte. Wir<br />

bedanken uns herzlich bei dem Turnierleiter Reiner Richardt-<br />

Stock sowie dem Oberschiedsrichter Markus Michalek und seinem<br />

Team. Die beiden haben für einen reibungslosen Ablauf gesorgt,<br />

sodass die Teilnehmer sich voll und ganz auf den Sport<br />

konzentrieren und Bestleistungen bringen konnten.“ Der einzige<br />

kleine Wermutstropfen war, dass – rechnet man einmal die Aktiven<br />

vom gastgebenden Verein ab – nur sehr wenige Besucher<br />

den Weg in die Halle fanden: „Zuschauer kamen leider fast keine.<br />

Es waren fast nur Betreuer und Eltern der Spieler da.“ Dennoch<br />

war in der Großturnhalle eine Menge los. „Es waren so bestimmt<br />

schon 150 bis 200 Menschen in der Halle“, schätzte Reehe. Der<br />

Sportlicher Leiter des TV Bad Orb bedankte sich bei den vielen<br />

fleißigen Helfern aus seinem Verein: „So konnte die Halle in beste<br />

Bedingungen gestellt und ein hervorragender Verkauf von<br />

Speisen und Getränken oben im Vorraum auf die Beine gestellt<br />

werden.“<br />

Text und Fotos: Dr. Stephan Roscher<br />

Korel May<br />

Alle Ergebnisse unter: www.httv.de/turniere/ergebnisse-mktt/?mkttid=9c24dfe3


40<br />

aus dem Verband<br />

Ranglistenturnier<br />

Den Spieß einfach umgedreht<br />

Hessische Rangliste der Jugend 13 in Wiesbaden<br />

In der Sporthalle Konrad-Adenauer-Ring in Wiesbaden ging es<br />

für die Mädchen und Jungen der Altersklasse Jugend 13 um den<br />

Sieg bei der Hessischen Rangliste – nach den Meisterschaften<br />

der prestigeträchtigste Titel. Sportlich aufgrund des Spielsystems,<br />

in der Endrunde spielen die besten zehn Talente jeweils<br />

jeder gegen jeden, sogar anspruchsvoller. Sowohl die Siegerin<br />

als auch der Sieger blieben in Wiesbaden nicht ohne Niederlage.<br />

Mit je einer Niederlage sicherten sich Kira Aeberhard (TTF Oberzeuzheim)<br />

und Coen Vicinus (SG Anspach) den Sieg.<br />

Satzverhältnis gab den Ausschlag<br />

Bei den Mädchen gingen 29 Spielerinnen in fünf Vorrundengruppen<br />

an den Start. Die beiden topgesetzten Spielerinnen, Amelie<br />

Guzi Jia (TSV Langstadt) und Kira Aeberhard, konnten ihre Gruppe<br />

jeweils ohne Satzverlust gewinnen. Iryna Yachmienova und<br />

Aleena Khan (beide TTC Langen) mussten bei ihrem Gruppensieg<br />

jeweils drei Sätze abgeben. Christina Heim (TSV Langstadt)<br />

setzte sich in Gruppe fünf mit 4:1-Spielen und 14:3 Sätzen aufgrund<br />

des besseren Satzverhältnisses gegen Luana Sattler (TTC<br />

Salmünster) mit ebenfalls 4:1-Spielen und 12:5 Sätzen sowie<br />

Julia Yachmienova (TTC Langen), ebenfalls 4:1 Spielen und 13:7<br />

Sätzen durch. Alle fünf Gruppensiegerinnen sowie die jeweiligen<br />

Gruppenzweiten zogen in die Endrunde ein.<br />

Das Teilnehmerfeld der Jungen war mit 30 Spielern komplett.<br />

In fünf Sechsergruppen spielten die Nachwuchstalente um den<br />

Einzug in die Endrunde. Borris Zheng (SV BG Darmstadt), Coen<br />

Vicinus und Philipp Wolz (VfR Wiesbaden) setzten sich jeweils<br />

mit nur einem Satzverlust in ihrer Gruppe durch. Anton Westermann<br />

und Jaroslaw Popov (beide GSV Baunatal) gaben drei beziehungsweise<br />

vier Sätze ab. In ihren Gruppen musste über Platz<br />

zwei jeweils das Satzverhältnis entscheiden. Joel Rohaly (1. TTC<br />

Darmstadt) und Noah Reichenauer (SG Bruchköbel) hatten dabei<br />

mit jeweils 12:7 Sätzen die Nase in der Gruppe D beziehungsweise<br />

E vorne.<br />

Mit einer Niederlage zum Sieg<br />

Zwischen den beiden top gesetzten Spielerinnen entwickelt sich<br />

ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Kira Aeberhard, die sich im vergangenen<br />

Jahr noch auf Platz zwei hinter Amelie Guzi Jia begnügen<br />

musste, drehte in diesem Jahr den Spieß einfach um. Einfach<br />

war es jedoch nicht: Nach einer 2:3-Niederlage gegen die Viertplatzierte<br />

Christin Hintersdorf (TV Bad Orb) brauchte Kira Aeberhard<br />

im letzten Spiel gegen die bis dahin unbesiegte Amelie<br />

Guzi Jia unbedingt einen Sieg. Mit 11:9 und 11:3 sicherte sich die<br />

Langstädterin die ersten beiden Sätze und es sah nach dem Sieg<br />

der Titelverteidigerin aus. Doch mit 13:11, 14:12 und 12:10 holte<br />

sich die Oberzeuzheimer nicht nur den Sieg im Spiel, sondern<br />

aufgrund des besseren Spielverhältnisses auch den Turniersieg.<br />

Platz drei holte sich Aleena Khan , die nur den beiden vor ihr<br />

Platzierten zum Sieg gratulieren musste.<br />

Auch bei den Jungen kam es im letzten Spiel des Tages zum Duell<br />

um den Ranglistensieg. Sowohl der Siebte des Vorjahres, Borris<br />

Zheng (SV BG Darmstadt), als auch Coen Vicinus, im Vorjahr<br />

Schiedsrichter waren<br />

im Dauereinsatz<br />

Aleena Khan<br />

Borris Zheng


Jugend 13<br />

aus dem Verband 41<br />

Kira Aeberhard<br />

Die Ergebnisse in der Übersicht:<br />

noch Letzter, gingen mit jeweils einer Niederlage in die Partie.<br />

Der Südhesse Zheng hatte ein 2:3 gegen Anton Westermann (GSV<br />

Eintracht Baunatal) im Gepäck und Coen Vicinus hatte sich mit<br />

3:1 Philipp Wolz vom gastgebenden VfR Wiesbaden geschlagen<br />

geben müssen. Wer – wie bei den Mädchen – auf ein dramatisches<br />

Turnierfinale hoffte, wurde enttäuscht: 11:9, 11:9 und 11:8<br />

lautete das Ergebnis zu Gunsten von Coen Vicinus.<br />

Der Ressortleiter Jugend des Hessischen Tischtennisverbandes,<br />

Reiner Richardt-Stock, sorgte für einen reibungslosen Ablauf<br />

der Ranglistenspiele. Das Team des VfR Wiesbaden hielt ein<br />

reichhaltiges Buffet für das leibliche Wohl der Teilnehmenden,<br />

Betreuerinnen, Betreuer sowie des Publikums bereit.<br />

Text: Ursula Luh-Fleischer,<br />

Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit<br />

Fotos: Wolfgang Bauer<br />

Mädchen Jugend 13:<br />

1. Kira Aeberhard (TTF Oberzeuzheim)<br />

2. Amelie Guzi Jia (TSV Langstadt)<br />

3. Aleena Khan (TTC Langen)<br />

4. Christin Hintersdorf (TV Bad Orb)<br />

5. Christina Heim (TSV Langstadt)<br />

6. Luana Sattler (TTC Salmünster)<br />

7. Iryna Yachmienova (TTC Langen)<br />

8. Frida Hainz (TV Gedern)<br />

9. Mila Niu (SG Kelkheim)<br />

10. Lina Pokhis (SG Sossenheim)<br />

Jungen Jugend 13:<br />

1. Coen Vicinus (SG Anspach)<br />

2. Borris Zheng (SV BG Darmstadt)<br />

3.Haru Kubota (TTC OE Bad Homburg)<br />

4. Philipp Wolz (VfR Wiesbaden)<br />

5. Anton Westermann (GSV Eintracht Baunatal)<br />

6. Noah Reichenauer (SG Bruchköbel)<br />

7. Jaroslaw Popov (GSV Eintracht Baunatal)<br />

8. Andre Siyu Zhu (TV Eschersheim)<br />

9. Joel Rohaly (1. TTC Darmstadt)<br />

10. Jonathan Kilian (1. TTC Darmstadt)<br />

Christina Heim Jaroslaw Popov Noah Reichenauer<br />

Alle Ergebnisse unter: www.httv.de/turniere/ergebnisse-mktt/?mkttid=9fa5e60f


42<br />

aus dem Verband<br />

Ranglistenturnier<br />

Toller Sport in Gedern<br />

Julian Rehm und Sophie Krießbach gewinnen Hessische Rangliste Jugend 15<br />

Die Große Sporthalle am Schwimmbad in Gedern war am Wochenende<br />

8./9. Juli Schauplatz des hessischen Ranglistenturniers<br />

Jugend 15. Unter der sachkundigen Gesamtleitung von<br />

Norbert Fritz, Bezirksjugendwart Mitte, wurden die Sieger und<br />

Platzierungen der hessischen Rangliste ausgespielt.<br />

Bei dem vom gastgebenden TV 1889 Gedern vorzüglich organisierten<br />

Turnier waren 35 Jungen und 25 Mädchen am Start, die<br />

trotz der sommerlicher Hitze mit fast 35 Grad Außentemperaturen<br />

an beiden Tagen Tischtennis auf sehr ansprechendem Niveau<br />

zeigten und sich viele spannende Duelle lieferten. Trotz der<br />

nervlichen Anspannung in dem kräftezehrenden Turnier blieb es<br />

stets fair, sodass die Schiedsrichter unter der Leitung des erfahrenen<br />

Oberschiedsrichters Klaus Merkert keinen allzu schweren<br />

Job hatten.<br />

Simon Michahelles<br />

Zunächst wurde am Samstag in Vorrundengruppen gespielt. Die<br />

besten Zwei jeder Gruppe zogen unter Mitnahme des Spiel gegen<br />

den jeweils stärksten Konkurrenten in die Endrunde ein.<br />

Zum Schluss standen mit Julian Rehm (Neuenhainer TTV) und<br />

Sophie Krießbach (TSV Langstadt) zwei zum engsten Favoritenkreis<br />

gerechnete Jugendliche ganz oben auf dem Treppchen.<br />

Julian Rehm mit starken Auftritten<br />

und nur einer Niederlage<br />

Julian Rehm, der auch in der Verbandsliga-Herrenmannschaft<br />

des TTC Langen aufschlägt und bei den Südhessen auch schon<br />

Einsätze in der Oberliga hatte, war mit den meisten TTR-Punkten<br />

an den Start gegangen und konnte seine Spitzenposition im<br />

Jugend 15-Bereich noch ausbauen. Mit Niklas Rode sicherte sich<br />

ein weiterer Neuenhainer den zweiten Platz, während Simon<br />

Michahelles (TTV GSW) mit Rang drei Vorlieb nehmen musste.<br />

Von größeren Überraschungen kann man im Jungenturnier nicht<br />

sprechen. Allerdings blieb es bis zum Schluss äußerst spannend.<br />

Rehm verbuchte in der Endrunde acht Siege und musste<br />

lediglich Florian Hans (SG Marbach) gratulieren, während seine<br />

härtesten Konkurrenten Rode, Michahelles und Hans in dieser<br />

Reihenfolge mit jeweils sieben Siegen und zwei Niederlagen ins<br />

Ziel einliefen.<br />

Ben-Luca Köhler


Jugend 15<br />

aus dem Verband 43<br />

Julian Rehm<br />

Sophie Krießbach<br />

Sophie Krießbach vor Kira Aeberhard und Amelie Jia<br />

Auch bei den Mädchen war es bis zum Ende eng und umkämpft.<br />

Man hatte, den TTR- und QTTR-Werten folgend, Amelie Guzi Jia,<br />

Kira Aeberhard und die an Position eins gesetzte Sophie Krießbach<br />

ganz vorne erwartet. Sophie Krießbach, die eine 8:1-Bilanz<br />

in der Endrunde verbuchte, konnte ihre Langstädter Vereinskollegin<br />

Amelie Jia auf den dritten Platz verweisen, auch wenn sie<br />

gegen Jia ihre einzige Niederlage im Turnier mit einem knappen<br />

2:3 hinnehmen musste. Ansonsten gewann die 13-jährige Krießbach<br />

ihre Matches alle relativ ungefährdet mit 3:0 oder 3:1. Rang<br />

zwei ging an Kira Aeberhard von den TTF Oberzeuzheim. Aeberhard<br />

und Jia waren in der Endabrechnung mit jeweils sieben Siegen<br />

und zwei Niederlagen notiert.<br />

Mit vier Teilnehmerinnen an der Endrunde war der südhessische<br />

TTC Langen im oberen Segment am stärksten vertreten. Für einen<br />

der vorderen Plätze reichte es aber nicht, als Beste musste<br />

Patricia Bresic mit Rang fünf Vorlieb nehmen. Im Gruppenspiel<br />

gelang der Langenerin Aleena Khan, am Ende nur Zehnte des<br />

Turniers, mit ihrem 3:1-Erfolg über Amelie Jia indes eine faustdicke<br />

Überraschung. Dass Khan, Jahrgang 2011, Potenzial hat<br />

und mit ihr zu rechnen ist, konnte sie eine Woche später auch<br />

beim Jugend 13-Ranglistenturnier unter Beweis stellen, wo sie<br />

überraschend den dritten Platz belegte.<br />

Lukas Vatheuer<br />

Marie Klüber<br />

Alle Ergebnisse unter: www.httv.de/turniere/ergebnisse-mktt/?mkttid=84a804fc


44<br />

aus dem Verband<br />

Ranglistenturnier<br />

Statements von Julian Rehm, Sophie Krießbach<br />

und Patricia Bresic<br />

„Mir war bewusst, dass ich gewinnen kann, aber mir fällt es immer<br />

schwer, gegen vermeintlich Schwächere zu spielen“, erklärte<br />

Julian Rehm, dem die Hitze nicht allzu sehr zu schaffen machte<br />

(„trotz der hohen Außentemperaturen war es in der Halle noch<br />

erträglich, es gab schon Turniere, bei denen es wärmer war“). „Da<br />

ich mit vielen Spielern sehr gut befreundet bin, ist es nicht leicht<br />

gegen sie zu spielen“, so Rehm weiter. „Ich konnte nicht immer<br />

meine beste Leistung abrufen, aber in den wichtigen Momenten<br />

hat es dann doch geklappt. Nun bin ich sehr froh, dass ich das<br />

Wochenende erfolgreich hinter mich gebracht habe.“<br />

„Ich wollte die Rangliste gewinnen, da nur die Siegerin sicher<br />

einen Startplatz für das TOP48 erhält“, sagte Sophie Krießbach<br />

nach dem Turnier. „Allerdings war auch klar, dass es nicht einfach<br />

werden würde, da die Konkurrenz sehr groß war. Ich kam<br />

nach der Gruppenphase immer besser ins Turniergeschehen<br />

rein und bin bis zum Schluss ruhig und fokussiert geblieben.<br />

Trotz der letzten deutlichen Spielergebnisse war es insgesamt<br />

ja eine knappe Entscheidung und ich bin sehr froh, dass ich es<br />

geschafft habe. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung und habe<br />

nun mit den TOP48 ein neues großes Trainingsziel vor Augen.“<br />

Auch von Patricia Bresic liegt uns ein O-Ton zum Turnier vor. „Ich<br />

bin mit dem ersten Tag sehr zufrieden gewesen, außer dass ich<br />

gegen Marie Klüber im fünften Satz verloren habe. Natürlich hat<br />

Marie gut gespielt und verdient gewonnen, denn sie hat die Bälle<br />

gut verteilt, aber ich hätte besser spielen können. Der zweite<br />

Tag ist nicht gut ausgefallen für mich, da habe ich gegen Alina,<br />

Sophie, und Amelie verloren. Am Ende wurde ich deshalb leider<br />

nur Fünfte.“<br />

Verbandstrainerin Sabo konstatiert Qualität und<br />

sieht die Jüngeren auf dem Vormarsch<br />

Verbandstrainerin Katharina Sabo kommentierte das Turnier<br />

wie folgt: „Auch in Gedern ging es spannend zu bei gutem Niveau.<br />

Auch hier ist kein Teilnehmer ohne Niederlage geblieben.<br />

Bei den Jungen gab es schon einen kleinen Favoritensieg durch<br />

Julian, aber dahinter waren drei Spieler dicht beieinander, die<br />

alle mit 7:2 durchgegangen sind. Sicher auch Spieler, die zum<br />

Favoritenkreis gezählt haben. Man sieht auch, dass der jüngere<br />

Jahrgang, die 2010er, schon gut bei den 2009ern mithalten können.<br />

Bei den Mädchen 15 gab es ebenfalls einen Favoritensieg<br />

durch Sophie in einem sehr jungen Teilnehmerfeld mit vielen, die<br />

noch U13 spielen dürfen. Auch hier sind am Ende die Favoriten<br />

vorne gelandet.“<br />

Stimmen zur Turnierorganisation<br />

Holger Thösen, Sportwart des TV Gedern, berichtete: „Der TV bot<br />

sage und schreibe 47 Helfer am Turnierwochenende auf, um für<br />

bestmögliche Turnierbedingungen sorgen zu können. Wir machen<br />

die Veranstaltungen in erster Linie für die Jugendarbeit. Zum<br />

einen, um gute Turniere zu bieten und zum anderen, um unsere<br />

eigene Jugendarbeit zu finanzieren.“ Abteilungsleiter Marvin Müller<br />

ergänzte mit Blick auf das bisher heißeste Wochenende des<br />

Jahres: „In unseren Hallen können wir zum Glück bei allen Wetterlagen<br />

durchgehend alle Fenster offen lassen und die Jalousien<br />

geschlossen halten. Dadurch waren die Spielbedingungen trotz<br />

der hohen Temperaturen noch einigermaßen erträglich. Die Topleistungen<br />

der Spieler-innen haben dies bestätigt.“<br />

Holger Thösen weiter: „Die Schiedsrichtergilde war mit großem<br />

Aufgebot am Start. In der Turnierleitung war Norbert Fritz, Bezirksjugendwart<br />

des Bezirks Mitte, am Start. Ein hoch erfahrener<br />

Mann, der alles bestens im Griff hatte. Unterstützt wurde er<br />

vom engagierten Helferteam des TV Gedern.“ Norbert Fritz war<br />

sehr angetan: „Echt klasse, wie ein Rädchen ins andere greift<br />

und was der TV Gedern sich für eine Mühe gegeben hat.“ Thösen<br />

betonte: „Alle Beteiligten harmonierten bestens und arbeiteten<br />

vorbildlich zusammen, sodass ein reibungsloser Turnierablauf<br />

zustande kam.“<br />

Amelie Guzi Jia


Jugend 15<br />

aus dem Verband 45<br />

Auch Oberschiedsrichter Klaus Merkert geizte nicht mit Lob:<br />

„Die Herrichtung der Halle war top, viel gute Detailarbeit. Gedern<br />

hat sich hier insgesamt sehr große Mühe gegeben. Auch<br />

der Hallenumbau von Tag eins zu Tag zwei war einwandfrei.“<br />

Holger Thösen unterstrich: „Es ist toll zu sehen, welche Entwicklung<br />

die Spielerinnen im Laufe der Jahre machen. Es ist immer<br />

wieder eine Freude, bei Turnieren viele Tischtennis-Bekannte zu<br />

treffen und sich auszutauschen. Erfreulich für den Durchführer,<br />

dass Abwehrspielerin und Lokalmatadorin Marie Klüber einen<br />

tollen vierten Platz erreichte.“<br />

In Gedern freute man sich auch darüber, dass am Sonntag mit<br />

Trainerlegende Helmut Hampl ein überaus prominenter Tischtennislehrer<br />

anwesend war. Er betreute einen Spieler des TTC<br />

OE Bad Homburg. „Auch wenn ich im sogenannten Ruhestand<br />

bin, wird mir nicht langweilig“, so Hampl. „Ich mache viel Vereinsarbeit,<br />

Projekte und meine Enkel halten mich ordentlich auf<br />

Trab.“<br />

Holger Thösen ließ es sich am Ende nicht nehmen, vor der Siegerehrung<br />

alle Beteiligten zu den diesjährigen Gedern Open am<br />

25.-27. August einzuladen.<br />

Text und Fotos:<br />

Dr. Stephan Roscher<br />

Patricia Bresic<br />

Kira Aeberhard<br />

Alle Ergebnisse unter: www.httv.de/turniere/ergebnisse-mktt/?mkttid=84a804fc


46<br />

aus dem Verband<br />

Ranglistenturnier<br />

Hohes Niveau in Hofgeismar<br />

Brenda Rühmkorff und Tom Küllmer gewinnen Hessische Rangliste Jugend 19<br />

Kurz vor den Sommerferien ermittelten Hessens Asse der Kategorie<br />

Jugend 19 ihre Besten. In der Kreissporthalle Hofgeismar<br />

waren am Wochenende 15./16. Juli 35 Jungen und 25 Mädchen<br />

am Start. Unter der souveränen und sachkundigen organisatorischen<br />

Gesamtleitung der Ressortleiterin Schüler des Hessischen<br />

Tischtennisverbandes, Silke Rölke, ging das Turnier<br />

reibungslos über die Bühne. Dazu trug maßgeblich auch der<br />

gastgebende TTC Hofgeismar bei, der sich einmal mehr als vorzüglicher<br />

Turnierorganisator erwies. Der 1. Vorsitzende, Dittmar<br />

Knittel, und sein Team aus vielen engagierten Helfern, auch die<br />

Spieler der Hofgeismarer Hessenliga-Mannschaft waren dabei,<br />

hatten alles perfekt im Griff. Brenda Rühmkorff (TTC Langen)<br />

und Tom Küllmer (SVH Kassel) standen am Ende ganz oben auf<br />

dem Treppchen.<br />

Topleistung: Brenda Rühmkorff setzte Akzente<br />

Bei den Mädchen siegte mit Brenda Rühmkorff die an Position<br />

zwei gesetzte Spielerin nach souveränen Auftritten über beide<br />

Tage. Topgesetzt war Sarah Peter (TTC Salmünster) in das Turnier<br />

gegangen, die auch alles andere als schlecht spielte und<br />

sieben ihrer insgesamt zwölf Spiele mit jeweils 3:0 gewann.<br />

Doch die Ende Juni 17 gewordene Rühmkorff zeigte sich eben<br />

noch einen Tick besser und fokussierter und setzte in bemerkenswerter<br />

Konstanz gegen sämtliche Gegnerinnen ihr Spiel<br />

durch. Manche hatten schon mit ihren virtuosen Aufschlägen<br />

erhebliche Probleme.<br />

Die Langenerin, die als amtierende Jugend 19-Hessenmeisterin<br />

ins Turnier gegangen war, gewann alles in allem sage und<br />

schreibe zehn ihrer zwölf Matches ohne Satzverlust und musste<br />

nur im entscheidenden Duell mit Sarah Peter wirklich an ihre<br />

Grenzen gehen – sie gewann das packende, hochklassige Match<br />

mit 3:2 (12:10, 9:11, 11:9, 6:11, 11:7) und tütete damit eine Runde<br />

vor Schluss ihren Ranglistensieg ein. Als einzige Spielerin<br />

sämtlicher vier hessischer Ranglistenturniere ging sie mit blütenweißer<br />

Weste aus dem Turnier – 4:0 in der Gruppe, 9:0 in der<br />

Endrunde, wobei sie ihren Erfolg in Gruppe B über die Zweitplatzierte<br />

Lana Rack in die Endrunde mitnahm. Rühmkorff scheint<br />

schon jetzt gut gerüstet für die kommende Saison, wo sie zwar in<br />

der 2. Mannschaft des TTC Langen (3. Liga) gemeldet ist, jedoch<br />

auch im Zweitliga-Team zum Einsatz kommen soll.<br />

„Ich war am Anfang aufgeregt und nervös, habe aber im Lauf des<br />

Turniers nie den Glauben an mich und meine Leistung verloren“,<br />

so die frischgebackene Titelträgerin kurz nach der Siegerehrung.<br />

„Das viele Training hat sich letztendlich ausgezahlt und im<br />

entscheidenden Spiel gegen Sarah Peter konnte ich beweisen,<br />

dass ich das Ticket zu den Top 48 verdient habe.“<br />

Hervorzuheben sind ferner die starken Auftritte der Spielerinnen<br />

des TTC Salmünster, die alle fünf in die Endrunde einzogen und<br />

am Ende die Plätze zwei (Sarah Peter, 8:1), drei (Sabina Jaschin,<br />

6:3), vier (Lana Rack, 6:3), sieben (Laura Klimek, 3:6) und acht<br />

(Emese Mészáros, 3:6) belegten. Der fünfte Platz von Emily Stanko<br />

(TTC Wißmar), die sogar Brenda Rühmkorff einen Satz „klauen“<br />

konnte, darf als schöner Erfolg der jungen Defensivspielerin<br />

bewertet werden.<br />

Simon Herget<br />

Sarah Peter<br />

Levi Haschemi


Jugend 19<br />

aus dem Verband 47<br />

Tom Küllmer<br />

Brenda Rühmkorff<br />

Ranglistensieger Tom Küllmer gewann das Duell<br />

der Giganten gegen Leon Graf<br />

Bei den Jungen gab es den erwarteten Zweikampf zwischen<br />

dem topgesetzten Tom Küllmer vom SVH Kassel und Leon Graf<br />

vom SC Niestetal, die nach QTTR-Werten nur um wenige Punkte<br />

auseinander lagen. Bis zum letzten Match war es ein eminent<br />

spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden als Favoriten<br />

ins Turnier gegangenen Akteure aus Nordhessen, die bis zum<br />

Schlussakkord die meisten ihrer Gegner klar im Griff hatten.<br />

Erst im allerletzten Durchgang der Endrunde kam es zum direkten<br />

Duell der Linkshänder, das die Entscheidung zugunsten<br />

Küllmers brachte, der sich auf den Punkt nochmals hoch fokussiert<br />

zeigte und mit 3:0 (11:8, 11:8, 13:11) gewann.<br />

Ein einziges Match verlor der Turniersieger an beiden Tagen,<br />

nämlich gegen den späteren Drittplatzierten Ryan Jager (Neuenhainer<br />

TTV, Endrundenergebnis: 6:3), während Graf neben Küllmer<br />

auch noch Aliafsar Yunusov (GSV Eintracht Baunatal) gratulieren<br />

musste, der mit seiner Endrundenbilanz von 6:3 Vierter<br />

wurde. Dahinter liefen Defensivstratege Nils Rau (TG Langenselbold)<br />

und Serafim Bezbrozh (TV Eschersheim) ins Ziel ein, die<br />

beide auf jeweils fünf Siege bei vier Niederlagen kamen.<br />

Turnier der Superlative<br />

Man erlebte an beiden Tagen hochklassigen Tischtennissport,<br />

die ambitionierten jungen Asse aus Hessen kämpften mit Herzblut<br />

um jeden Ball und am Ende natürlich um die Titel, die das<br />

Laura Kaiser<br />

Lana Rack<br />

Alle Ergebnisse unter: www.httv.de/turniere/ergebnisse-mktt/?mkttid=a37bbc3f


48 aus dem Verband<br />

Ranglistenturnier Jugend 19<br />

Ticket für das Top 48-Turnier des Deutschen Tischtennis-Bundes<br />

bedeuteten, aber auch um jede Platzierung. Auch Matches, in<br />

denen es „nur“ um Platz vier oder fünf in der Gruppe oder um<br />

Rang neun oder zehn in der Endabrechnung ging, waren vielfach<br />

sehr spannend und wurden mit Hingabe ausgefochten. Dies tat<br />

dem bis zum Schluss recht hohen spielerischen Niveau keinen<br />

Abbruch. Man könnte es mit „Kampf und Können“ überschreiben,<br />

was den zahlreichen Eltern, Trainern, Betreuern und Tischtennisfans<br />

an beiden Tagen in Hofgeismar geboten wurde.<br />

„Spielerinnen in der erweiterten Spitze auf<br />

Bundesebene“: Tobias Beck sehr zufrieden<br />

Das sportliche Resümee von HTTV-Verbandstrainer Tobias Beck,<br />

der sich vor Ort ein Bild machen konnte, fiel sehr positiv aus.<br />

„Insgesamt bin ich ziemlich zufrieden mit der Veranstaltung“, so<br />

Beck. „Das Niveau war meines Erachtens besser als im Vorjahr,<br />

vor allem bei den Jungs. Der konstanteste Spieler am zweiten<br />

Tag war Tom Küllmer der sich mit seinen spielerischen Fähigkeiten<br />

behauptet hat. Ihren positiven Trend der letzten Wochen<br />

hat Brenda Rühmkorff bestätigt, die sich spielerisch weiter entwickelt<br />

hat und sich verdient gegen die starke Präsenz aus Salmünster<br />

durchgesetzt hat. Hier ist beachtenswert, dass gleich<br />

fünf Spielerinnen unter den ersten Zehn gelandet sind. Zusammen<br />

mit den fünf Vornominierten sind wir hier auch in der erweiterten<br />

Spitze auf Bundesebene zu sehen - mit möglichen positiven<br />

Überraschungen.“ Beck kommt auf die Jungen zurück:<br />

„In einer Übergangszeit befinden wir uns dagegen im männlichen<br />

Bereich, dort wird es auf DTTB-Ebene ambitioniert, sich an<br />

der Spitze zu orientieren. Allerdings sind auch dort, zusammen<br />

mit den beiden Vornominierten, relativ junge, talentierte Spieler<br />

am Start, denen wir die Zeit zum Entwickeln geben müssen und<br />

die dann in ihren zweiten bis vierten U19-Jahren „performen“<br />

sollen. Alle waren Bestandteil der erfolgreichen Deutschlandpokalmannschaften<br />

2022 und <strong>2023</strong>.“<br />

Tolles Turnier und perfekte Organisation:<br />

Dittmar Knittel und sein Team hatten alles im Griff<br />

Abschließend möchten wir Dittmar Knittel vom TTC Hofgeismar<br />

– der Verein aus der „Dornröschenstadt“ am Reinhardswald<br />

Nils Rau<br />

erwies sich als vorzüglicher Gastgeber – gebührend zu Wort<br />

kommen lassen: „Die besten 25 Mädchen und 35 Jungen unter<br />

19 Jahren zeigten in 235 Einzeln tolle Ballwechsel in hart umkämpften,<br />

aber immer fairen Spielen. Allein schon das Erreichen<br />

der besten Zehn war bei dieser Konkurrenz ein toller Erfolg.<br />

Und auch für die, bei denen es nicht zur Endrunde gereicht hat,<br />

bleiben tolle Erfahrungen, viele neue Kontakte und einfach der<br />

Erfolg, dabei gewesen zu sein.“ Knittel erwähnte zudem nochmals<br />

die letztlich perfekt gemeisterte organisatorische Herausforderung:<br />

„Die rund 180 Arbeitsstunden, die der TTC Hofgeismar<br />

investiert hat, sorgten in Zusammenarbeit mit den Aktiven,<br />

Schiedsrichtern, Betreuern und der Hessischen Jugendwartin<br />

Silke Rölke für einen reibungslosen und harmonischen Verlauf.<br />

Besonders der Samstag stellte mit seinen hohen Temperaturen<br />

für alle Beteiligten eine echte Herausforderung dar. Gerade die<br />

Schiedsrichter waren bei immer erforderlicher hoher Konzentration<br />

stark gefordert, sie brachten alle Spiele souverän über<br />

die Bühne.“<br />

Text und Fotos: Dr. Stephan Roscher<br />

Laura Klimek<br />

Sabina Jaschin<br />

Leon Graf<br />

Alle Ergebnisse unter: www.httv.de/turniere/ergebnisse-mktt/?mkttid=a37bbc3f


Schiedsrichter 49<br />

Spaß am Tischtennis und immer dabei?<br />

Sei die dritte Person in der Box und werde Schiedsrichter. Leite Spiele ab der Oberliga<br />

aufwärts bis zur 1. Bundesliga Damen oder sorge für die Einhaltung von Regeln<br />

bei Turnieren. Als lizenzierter Schiedsrichter hilfst Du auch Deinem Verein. Es erspart<br />

eine Ordnungsstrafe!<br />

Die Ausbildung ist zeitlich überschaubar. Etwas Vorbereitung. Nur fünf Abende mit<br />

ca. zweistündiger Videokonferenz und ein Tag an zwei Wochenenden; schon kann<br />

man verantwortlich tätig werden. Nur drei Einsätze pro Saison und die Lizenz bleibt<br />

erhalten.<br />

Sei dabei. 14 Sportkameraden haben im 1. Halbjahr den Schritt gewagt und starten<br />

Ihre neue sportliche Karriere, vielleicht auch bis zu Weltmeisterschaften. Denn<br />

auch Schiedsrichter gehören dazu. Schließ dich an.<br />

Zwei neue Kurse ab Oktober. Meldeschluss im September.<br />

TERMINE FÜR SCHIEDSRICHTER:<br />

Online-Bildungsmaßnahme KSR/TSR<br />

Datum Veranstaltung Uhrzeit<br />

Montag, 9. Oktober <strong>2023</strong> Seminarteil 1 (KSR + TSR) Online<br />

Mittwoch, 11. Oktober <strong>2023</strong> Seminarteil 2 (KSR + TSR) Online<br />

Montag, 16. Oktober <strong>2023</strong> Seminarteil 3 (KSR) Online<br />

Mittwoch, 18. Oktober <strong>2023</strong> Seminarteil 4 (KSR) Online<br />

Dienstag, 7. November <strong>2023</strong> Seminarteil 1 (KSR + TSR) Online<br />

Donnerstag, 9. November <strong>2023</strong> Seminarteil 2 (KSR + TSR) Online<br />

Dienstag, 14. November <strong>2023</strong> Seminarteil 3 (KSR) Online<br />

Donnerstag, 16. November <strong>2023</strong> Seminarteil 4 (KSR) Online<br />

Präsenz-Bildungsmaßnahme KSR/TSR<br />

Datum Veranstaltung Uhrzeit<br />

Sonntag, 19. November <strong>2023</strong> Praktische Übungen +<br />

schriftliche Prüfung<br />

Sonntag, 26. November <strong>2023</strong> Praktische Übungen +<br />

schriftliche Prüfung<br />

Samstag, 16. Dezember <strong>2023</strong> KSR-/TSR-Prüfung Wallau<br />

Sonntag, 17. Dezember <strong>2023</strong> KSR-/TSR-Prüfung Wallau<br />

Turnhalle des TSV Cappel<br />

August-Bebel-Platz 2<br />

35043 Marburg-Cappel<br />

Wendelinusschule<br />

Weidweg 12<br />

64823 Groß-Umstadt<br />

Anmeldung unter:<br />

https://www.httv.de/sport/schiedsrichter/ksr-kreisschiedsrichter/<br />

Die Seminarteile können frei kombiniert werden.<br />

Die Kandidaten müssen sich zusätzlich Zeit für das Eigenstudium nehmen (vor den Seminaren)<br />

Hinzu kommt dann ein Abend mit mündlicher Prüfung (ca. 1-1,5 Stunden, da max. drei Prüflinge)<br />

Die Freischaltung für die Anmeldung über Click-TT ist für die 2. Augustwoche geplant.<br />

Text und Fotos: Christian Knoche,<br />

BA Schiedsrichterausschuss


50<br />

aus den Bezirken und Kreisen<br />

1<br />

aus den Kreisen und Bezirken<br />

3<br />

2<br />

4<br />

NACHRUF: WOLF-DIETRICH BACKHAUS IST TOT<br />

Weit über den Kreis Kassel hinaus trauert die Tischtennis-Gemeinde<br />

um den ehemaligen Kreiswart des Kreises Kassel Wolf-<br />

Dietrich Backhaus. Er verstarb Mitte Juli im Alter von 82 Jahren.<br />

Als Jugendlicher spielte Backhaus zunächst Handball, bevor er<br />

bei der TG Witzenhausen sein Herz für den Tischtennis-Sport<br />

entdeckte. Im Alter von nur 32 Jahren übernahm er 1973 zunächst<br />

die Leitung der Tischtennis-Abteilung der TG Witzenhausen,<br />

von 1978 bis 1983 führte er den Verein als 1. Vorsitzender.<br />

Zwischenzeitlich hatte es ihn nach Ahnatal-Heckershausen, wo<br />

er sich dem örtlichen FTSV Heckershausen anschloss, verschlagen.<br />

Von 1983 bis 1995 leitete er auch dort die Tischtennis-Abteilung<br />

und fungierte zehn Jahre in dieser Zeit als stellvertretender<br />

Vereinsvorsitzender.<br />

Von 1992 bis 1995 begleitete Backhaus das Amt des Damenwartes<br />

im Vorstand des Tischtennis-Kreises Kassel. Selbstverständlich<br />

ließ er es sich nicht nehmen auch die Leitung der Damen-<br />

Kreisliga zu übernehmen. 1995 wurde die Stelle des Kreiswartes<br />

vakant. Wolf-Dietrich Backhaus ließ sich nicht lange bitten und<br />

begleitete fortan bis zum Jahre 2013 das Amt des Kreiswartes<br />

Kassel.<br />

Unter seiner Leitung wurden in den 90er Jahren erstmals bei<br />

den Herren 4er-Mannschaften in der untersten Kreisklasse eingeführt,<br />

um auch den Hobbyspielern, die im Allgemeinen nur<br />

selten zum Einsatz kamen, die Möglichkeit zu geben ebenfalls<br />

am Spielbetrieb teilzunehmen. Als weitere Neuerung fielen in<br />

seine Amtszeit die Einführung von Relegationsspielen und des<br />

Cups der Meister zum Abschluss einer Saison. Hier spielten die<br />

Gruppensieger der einzelnen Gruppen einer Spielklasse nach<br />

Abschluss einer Saison<br />

den Kreismeister der jeweiligen<br />

Spielklasse aus.<br />

Selbstverständlich war<br />

Backhaus in all diesen<br />

Jahren auch in Mannschaften<br />

des FTSV Heckershausen<br />

selbst als<br />

Spieler aktiv. Zusätzlich<br />

trainierte er als C-Lizenz-<br />

Inhaber Jugendliche und<br />

Kinder des Vereins und<br />

agierte länger als 20 Jahre<br />

als Schiedsrichter.<br />

Im Laufe der Zeit wurde<br />

Backhaus für sein ehrenamtliches<br />

Engagement<br />

von verschiedenen Institutionen<br />

ausgezeichnet. Neben Auszeichnungen des FTSV Heckershausen<br />

ehrte ihn der Hessische Tischtennis-Verband im<br />

Laufe seiner langjährigen Tätigkeiten mit den unterschiedlichsten<br />

Verdienst- und Ehrennadeln und zum Abschied seiner ehrenamtlichen<br />

Tätigkeiten im Jahre 2013 mit der Ehrenmedaille, eine<br />

der höchsten Auszeichnungen des HTTV. Im Jahre 2000 wurde<br />

ihm der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen.<br />

Text: Jochen Krug<br />

Foto: privat


aus den Bezirken und Kreisen 51<br />

VIERER-MANNSCHAFTEN IN ALLEN SPIELKLASSEN AB DER<br />

SAISON 2024/2025<br />

Kreisumlage wurde erhöht – Neu gewählter Kreisschüler- und -jugendwart<br />

Beim am 16.06<strong>2023</strong> in der Tischtennishalle Büßfeld stattgefundenen<br />

Kreistag des Tischtenniskreises Vogelsberg wurde nach<br />

konstruktiver Diskussion beschlossen ab der Saison 2024/2025<br />

in allen Spielklassen nur noch mit Vierer-Mannschaften zu spielen.<br />

In der Kreisliga, 1. Kreisklasse und der 2. Kreisklasse wird nach<br />

dem Bundessystem gespielt, in der 3. Kreisklasse das Braunschweiger<br />

System.<br />

Es werden alle Spiele durchgespielt.<br />

Ein entsprechender Antrag war dem Kreistag zur Abstimmung<br />

eingereicht worden.<br />

Mit einer überwiegenden Mehrheit wurde der Antrag auf Umstellung<br />

auf 4er-Mannschaften zur Saison 2024/2025 genehmigt.<br />

Sowohl Kreiswart Winkler als auch Kreissportwart Ludwig bedankten<br />

sich für das positive Votum Nun hätten die Vereine auch<br />

eine bessere Planungssichert um sich auf diese Umstellung vorzubereiten.<br />

Ebenfalls Zustimmung fand der zweite wichtige Antrag des Vorstandes<br />

für die Erhöhung der Kreisumlage von 25,00 € auf 100 €<br />

im Jahr. Seit 30 Jahren habe es keine Erhöhung mehr gegeben<br />

Die Kreisumlage ist eine einmalige jährliche Zahlung der Vereine<br />

die ausschließlich für den Kreis bestimmt ist. Unterstützt<br />

werden damit z.B. das Kreisleistungszentrum oder der Kauf von<br />

Urkunden, Pokale und Plaketten für die entsprechenden Meisterschaften.<br />

In Zukunft sollen damit<br />

auch Vereine unterstützt<br />

werden die<br />

Nachwuchsarbeit betreiben,<br />

Zuschüsse<br />

für Durchführung von<br />

Veranstaltungen und<br />

auch die Arbeitsgruppe<br />

„Aufbruch TT im<br />

Vogelsberg“ soll davon<br />

profitieren.<br />

Da beim letztjährigen<br />

Kreistag Edgar Jöckel<br />

(Kreisjugendwart) und<br />

Julian Ortwein<br />

Holger Thösen (Kreisschülerwart)<br />

aus verschiedenen<br />

Gründen erklärt hatten nach einem weiteren Jahr<br />

aufzuhören waren Ergänzungswahlen erforderlich.<br />

Zunächst bedankte sich Kreiswart Winkler bei beiden für ihr<br />

langjährige gute Arbeit und überreichte beiden ein kleines Präsent.<br />

Somit stand der Wahl von Julian Ortwein (TV Angersbach) als<br />

Kreisjungendwart und<br />

Eduard Noak (TTG Mücke) als Kreisschülerwart nichts mehr im<br />

Wege. Die Wahl der beiden erfolgte einstimmig.<br />

Text und Foto: Klaus Kehl, Kreispressewart<br />

TV BAD SCHWALBACH GEWINNT<br />

RHEINGAU-TAUNUS-POKAL <strong>2023</strong><br />

Bis ins Jahr 1959 reicht die Geschichte des Rheingau- Taunus-<br />

Pokal im Tischtennis zurück. Damals, noch unter dem Namen<br />

Landratspokal, da die entsprechenden Wanderpokale durch den<br />

Landrat gestiftet wurden, gingen nur aus Erwachsenen bestehende<br />

Teams an die Tische. 1976 erfolgte einer Änderung des Modus,<br />

welche den Wettbewerb, der immer in der Sommerpause<br />

zwischen den Spielzeiten stattfindet, ganz besonders macht. Die<br />

Teams bestehen seither aus je zwei Erwachsenen und zwei Jugendlichen,<br />

wobei pro Mannschaft auch ein Gastspieler von einem<br />

anderen Verein aus dem Kreis erlaubt ist.<br />

In diesem Jahr begann der Rheingau-Taunus-Pokal mit einer Vorrunde<br />

in vier Gruppen mit drei bzw. vier Teams:<br />

Gruppe 1: SG Kröftel 1, TTC Wallbach 2, TV Bad Schwalbach 2,<br />

TV Wehen<br />

Gruppe 2: TTC Lorchhausen 1, TG Oberjosbach 2, TSV Bleidenstadt<br />

Gruppe 3: TTC Wallbach 1, TG Oberjosbach 1, SG Kröftel 2<br />

Gruppe 4: TV Bad Schwalbach 1, TTC Lorchhausen 2,<br />

SV Hallgarten


52<br />

aus den Bezirken und Kreisen<br />

Die Gruppenersten und Gruppenzweiten qualifizierten sich jeweils<br />

für das Viertelfinale, wo es dann zu folgenden Begegnungen und<br />

Ergebnissen kam:<br />

SG Kröftel I – TTC Lorchhausen I 2:6<br />

TG Oberjosbach II – TV Bad Schwalbach II 6:3<br />

SG Kröftel II – TV Bad Schwalbach I 1:6<br />

SV Hallgarten – TG Oberjosbach I 3:6<br />

In den beiden Halbfinalspielen kam es dann zu den Begegnungen<br />

zwischen dem TV Bad Schwalbach I und der TG Oberjosbach I, sowie<br />

zwischen dem TTC Lorchhausen I und der TG Oberjosbach II.<br />

Während sich Bad Schwalbach und Oberjosbach ein enges Match<br />

lieferten, welches die Gastgeber letztendlich mit 6:4 gewinnen<br />

konnten, war das zweite Halbfinale eine recht klare Angelegenheit<br />

für den TTC Lorchhausen; der Gast aus Oberjosbach konnte 6:2<br />

geschlagen werden.<br />

Schon seit 1995 wird das Endspiel und das Spiel um Platz 3 vom<br />

SV Hallgarten ausgerichtet. Unterstützt wird der Kreis dabei von<br />

der Firma Hallgartener Weinkeller eG, ehemals Winzergenossenschaft<br />

Hallgarten.<br />

Nach der Begrüßung durch Matthias Sickold, Abteilungsleiter des<br />

SV Hallgarten, Kreiswart Armin Wolf und Spielleiter Peter Solz begannen<br />

die beiden Spiele dort am Mittwoch, 19. Juli <strong>2023</strong> vor einer<br />

stattlichen Anzahl von Zuschauerinnen und Zuschauern.<br />

Im Spiel um Platz 3 wurde das Duell zwischen den beiden Mannschaften<br />

der TG Oberjosbach mit 6:1 zu einer klaren Angelegenheit<br />

für die TG Oberjosbach I. Den Ehrenpunkt für die TG Oberjosbach<br />

II holte Anna Pechmann.<br />

Spannender ging es in der Begegnung zwischen dem favorisierten<br />

TV Bad Schwalbach und dem TTC Lorchhausen zu. Nachdem<br />

Bad Schwalbach nach teilweise knappen Spielverläufen mit 3:0 in<br />

Führung gehen konnte, kam der TTC Lorchhausen dann besser<br />

ins Spiel und konnte durch Punkte von Carlos Noguera und Mario<br />

Kneissl auf 3:5 verkürzen. Letztlich ging der Sieg mit 6:3 dann<br />

knapp, aber verdient an den TV Bad Schwalbach.<br />

Bei der anschließenden Siegerehrung übergab Spielleiter Peter<br />

Solz den Wanderpokal an den TV Bad Schwalbach, alle Spielerinnen<br />

und Spieler erhielten darüber hinaus Weinpräsente beziehungsweise<br />

Traubensaft der Hallgartener Winzerkeller eG sowie<br />

die Plätze 1 bis 3 zusätzlich Geldprämien. Die Tischtennisspielerinnen<br />

und Tischtennisspieler gehen nun endgültig bis zum Start der<br />

neuen Saison Anfang September in die verdiente Sommerpause.<br />

Alle Informationen zum Rheingau-Taunus-Pokal und Tischtennis<br />

im Rheingau-Taunus-Kreis finden sich auf der neugestalteten<br />

Homepage des Tischtenniskreises:<br />

www.httv.de/rheingau-taunus<br />

Text und Foto: Stefan Hauf,<br />

Kreispressewart Rheingau-Taunus-Kreis<br />

TG Oberjosbach I<br />

TTC Lorchhausen<br />

TG Oberjosbach II<br />

TV Bad Schwalbach


aus den Bezirken und Kreisen 53<br />

NACHWUCHSWERBUNG <strong>2023</strong><br />

Beginner-Runde<br />

Peter Reinhold rief 2010 eine Aktion für neue Kinder in den Vereinen<br />

ins Leben, die er „Mini-Runde“ nannte. Jeweils drei Kinder,<br />

die während der Vorrunde in die Vereine eingetreten waren, spielten<br />

zwischen März und Sommerferien-Beginn eine Testrunde aus.<br />

Die neuen Spielerinnen und Spieler lernten andere Vereine und<br />

Kinder aus dem Kreisgebiet kennen und erkannten ihre Stärken<br />

und Schwächen.<br />

Angelika Schwarz übernahm 2013 die Organisation des Angebots<br />

und führte die Bezeichnung „Beginner-Runde“ ein, da es Verwechselungen<br />

mit den „mini-Meisterschaften“ gab. Sie führte den<br />

jungen Tischtennisnachwuchs zu ihren ersten Erfahrungen im<br />

Kreis Offenbach, bis 2020 Corona auch dieses Angebot stoppte.<br />

Alexandra Leven und Alexander Engel boten nach der langen Corona-Durststrecke<br />

im Jahre <strong>2023</strong> die „Beginner-Runde“ wieder<br />

an. Überwältigende 27 Mannschaften aus 13 Vereinen zeigen, dass<br />

der Spaß am Tischtennissport wieder auflebt.<br />

Ortsentscheide der mini-Meisterschaften<br />

In der Saison 2022/23 führten 8 Vereine 14 Orts-Entscheide durch.<br />

Diese bereits seit Jahrzehnten laufende, bundesweite Aktion wird<br />

sehr gut durch die Dachverbände unterstützt.<br />

Erfolg der beiden Angebote<br />

Durch die Teilnahme an der Beginner-Runde sind folgende Vereine<br />

wieder in der Verbandsrunde des Nachwuchses vertreten:<br />

TGS Hausen 1897, TG Lämmerspiel, TTV Offenbach 1961 und SC<br />

Steinberg 1953. Folgende Vereine haben durch die Beginner-Runde<br />

Unterstützung für die Verbandsrunde erhalten: DJK B.-W. Bieber,<br />

JSK Rodgau, TTC Langen, TGS Mainflingen 1909, DJK-Spvgg.<br />

Mühlheim, PPC Neu-Isenburg, DJK TTC Ober-Roden, TTC Seligenstadt<br />

und TTC Weiskirchen.<br />

Durch das Angebot der mini-Meisterschaften wurden folgende Jugendabteilungen<br />

gestärkt: JSK Rodgau, TTC Langen 1950, DJK.-<br />

Spvgg. Mühlheim, DJK-TTC Ober-Roden, TTV-Offenbach 1961,<br />

TTC Seligenstadt und TTC Weiskirchen.<br />

Text: Angelika Schwarz<br />

Teilnehmende Vereine an der Beginner-Runde <strong>2023</strong><br />

Nr. Verein Anzahl<br />

1 DJK B.-W. Bieber 1<br />

2 TG Lämmerspiel 1<br />

3 TGS Hausen 1897 1<br />

4 TGS Mainflingen 1909 1<br />

5 DJK-Spvgg. Mühlheim 2<br />

6 SC Steinberg 1953 2<br />

7 TTC Langen 2<br />

8 TTC Seligenstadt 2<br />

9 TTC Weiskirchen 2<br />

10 DJK TTC Ober-Roden 3<br />

11 PPC Neu-Isenburg 3<br />

12 TTV Offenbach 1961 3<br />

13 JSK Rodgau 4<br />

27<br />

Teilnehmende Vereine an den mini-Meisterschaften 2022/<strong>2023</strong><br />

Nr. Verein Anzahl<br />

1 DJK.-Spvgg. Mühlheim 1<br />

2 JSK Rodgau 1<br />

3 TTC Seligenstadt 1<br />

4 TTC Weiskirchen 1<br />

5 TTV-Offenbach 1961 1<br />

6 TTC Langen 1950 2<br />

7 DJK-TTC Ober-Roden 3<br />

8 Waldschule Tempelsee 4<br />

14<br />

/GEWOtabletennis<br />

www.gewo-tt.de


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Cup <strong>2023</strong>


die letzte Seite 55<br />

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Impressum<br />

T<br />

O<br />

P<br />

5<br />

<strong>2023</strong><br />

PUNKTERANGLISTE:<br />

Vorname Nachname Verein Punkte<br />

Christian Nohturfft VfR Fehlheim 1929 636<br />

Oleg Gafner KSV Baunatal 449<br />

Adrian Ritter TSV 1921 Modau 444<br />

Daniel Martin TSV Nieder-Ramstadt 390<br />

Manuel Thomas TTC 1967 Hofgeismar 354<br />

PUNKTERANGLISTE BESTE DAME:<br />

Vorname Nachname Verein Punkte<br />

Tina Acker TV 1907 Sterzhausen 37<br />

TEILNEHMERRANGLISTE:<br />

Vorname Nachname Verein Anzahl<br />

Christian Nohturfft VfR Fehlheim 1929 131<br />

Walter-Michael Weber Harheimer TC 101<br />

Adrian Ritter TSV 1921 Modau 85<br />

Oleg Gafner KSV Baunatal 78<br />

Andreas Walendy OSC Vellmar 78<br />

TTR-VERÄNDERUNGSRANGLISTE:<br />

Vorname Nachname Verein Punkte*<br />

Aleksandr Ptitskin TTC Heppenheim 13104<br />

Mike Wohlrab KSV Baunatal 94<strong>08</strong><br />

Alexej Umanzew TTF Oberkirch 8478<br />

Gökdeniz Türedi TV 07 Heubach 5236<br />

Andreas Walendy OSC Vellmar 5226<br />

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Amtliches Organ des Hessischen Tischtennis-<br />

Verbandes (HTTV)<br />

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Hessischer Tischtennis-Verband<br />

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Sind über die für den jeweils zuständigen<br />

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Immer am dritten Freitag im Monat<br />

Redaktionsschluss:<br />

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* Es wird die Verbesserung des TTR-Wertes von Turnieren der Turnierserie<br />

berücksichtigt, wobei die Gesamt änderung des TTR-Wertes aller Turniere<br />

mit der Anzahl der Teilnahmen multipliziert wird. Stand 16.<strong>08</strong>.<strong>2023</strong>


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