plopp - Ausgabe 08-2023
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überregional<br />
TTC Langen II<br />
Der nach Mannschaften mit Abstand größte<br />
Tischtennisverein Hessens – in Deutschland<br />
ist der TTC Langen mit zuletzt gemeldeten 26<br />
Mannschaften im Damen-, Herren- und Jugendbereich<br />
immerhin die Nummer vier – stößt auch<br />
im Topsport immer weiter in hohe Gefilde vor.<br />
Veronika Vasylenko<br />
So durften die zweiten Damen am Ende der letzten<br />
Saison den Aufstieg in die 3. Bundesliga Nord bejubeln,<br />
was vor der Runde selbst in Langen allenfalls eine Handvoll<br />
kühner Optimisten für möglich gehalten hätte. Etwas<br />
anderes als den Klassenerhalt hatte man eigentlich gar nicht<br />
im Sinn gehabt, zumal man in der Vorsaison sportlich abgestiegen<br />
war und lediglich am grünen Tisch die Regionalliga erhalten<br />
konnte.<br />
Angelegenheit bis zum Schluss mit einem Dreikampf zwischen<br />
Kleve, Niestetal und Langen, das auf Platz zwei ins Ziel einlief und<br />
den Aufstieg wahrnehmen konnte, da Meister Kleve keine Ambitionen<br />
auf die 3. Liga hatte.<br />
Man beerbt somit die erste Mannschaft in der dritthöchsten deutschen<br />
Spielklasse und möchte mit einer bis auf<br />
Alina Jajeh sehr jungen Mannschaft natürlich<br />
den Klassenverbleib bewerkstelligen – kein einfaches,<br />
aber gewiss auch kein unmögliches Unterfangen.<br />
Das Team ist, in dieser Reihenfolge,<br />
mit Neuzugang Ramona Betz, Alina Jajeh, Brenda<br />
Rühmkorff und Veronika Vasylenko gemeldet.<br />
Auch die formal im Oberliga-Team aufgestellte<br />
Denisa Cotruta zählt weiterhin zur Truppe, gleiches<br />
gilt für Sarah Benz, die auch Mannschaftsführerin<br />
der „Zweiten“ bleibt.<br />
Doppel Cotruta / Vasylenko<br />
Doch eine veränderte Aufstellung mit zwei erfahrenen Spielerinnen<br />
– Alina Jajeh und Sarah Benz – und zwei jungen Talenten – Veronika<br />
Vasylenko und Aleksandra Jersova – erwies sich als Glücksgriff,<br />
der sämtliche Erwartungen bei Weitem übertraf. Besonders<br />
die 14-jährige Ukrainerin Vasylenko zeigte vom ersten Spieltag an,<br />
dass sie mit ihrem technisch sauberen Offensivspiel zu den besten<br />
Spielerinnen der Liga zu zählen war. Spätestens mit der inoffiziellen<br />
Herbstmeisterschaft waren die Spielerinnen heiß gelaufen<br />
und liebäugelten mit dem Aufstieg, zumal sich zur Rückrunde mit<br />
der 15-jährigen Verbandskaderspielerin Denisa Cotruta ein weiteres<br />
Toptalent zum Team gesellte. Es blieb jedoch eine ganz enge<br />
Der Kader scheint zumindest auf den ersten<br />
Blick hinten stärker als vorne besetzt zu sein,<br />
zumal Brenda Rühmkorff zuletzt auf der hessischen<br />
U19-Rangliste zeigen konnte, wie stark<br />
sie sich verbessert hat, und Veronika Vasylenko,<br />
zu den besten Ukrainerinnen ihrer Altersstufe<br />
zählend, ohnehin auch schon letzte Saison das<br />
Niveau für 3. Liga hinten hatte. Doch in Stein gemeißelt ist das<br />
alles nicht. Auch vorne ist man nicht zwangsläufig überfordert.<br />
Ramona Betz hat das Potenzial, alle zu überraschen, und Alina<br />
Jajeh, früher unter ihrem Mädchennamen Alina Heck bei den<br />
Darmstädter Lilien in der 2. Liga am Ball, verfügt über reichlich