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MuW_Nachrichten 2417

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10 AKTUELLES<br />

Schönberg. Irgendwann<br />

tut es nichts mehr, das<br />

Gerät. Also ab zum Wertstoffhof?<br />

Nicht unbedingt.<br />

In Schönberg soll ein Reparatur-Treff<br />

entstehen,<br />

der dem Müllberg den<br />

Kampf ansagt. Es gibt sie<br />

schon andernorts, wie in<br />

Waldkirchen, von wo die<br />

Klimaschutzmanagerin des<br />

Landkreises, Eva Osterer<br />

seit dem Start im Jahr 2022<br />

von guten Erfahrungen berichten<br />

kann. Dort treffen<br />

sich seither in regelmäßi-<br />

Der Kampf mit dem Lötkolben<br />

In Schönberg soll ein Reparatur-Treff für Elektrogeräte entstehen<br />

gen Abständen Menschen<br />

mit streikenden Geräten<br />

mit jenen, die meist aus<br />

beruflichen Gründen Erfahrung<br />

an der Platine<br />

oder im Schaltkreis haben.<br />

So wie Manfred Duschl aus<br />

Schönberg, der bis zur Rente<br />

im Service eines Betriebs<br />

mit viel Elektrotechnik gearbeitet<br />

hatte. Dafür, dass<br />

es läuft, steht er immer<br />

noch unter Strom. Und<br />

wenn nicht, dann fuchst er<br />

sich leidenschaftlich gerne<br />

in die Materie hinein.<br />

In Waldkirchen liegt die<br />

„Retterquote“ annähernd<br />

bei der Hälfte der gebrachten<br />

Geräte. Die definieren<br />

sich neben ihrem Schaden<br />

dadurch, dass sie zum Wegwerfen<br />

eigentlich zu schade<br />

sind, dass der Fachhandel<br />

aber zugleich abwinkt: „Das<br />

lohnt sich nicht mehr!“<br />

Die Hilfe wird hier weder<br />

mit Preis versehen noch<br />

bezahlt, soll aber keine<br />

Konkurrenz zum Elektrogewerbe<br />

sein. Bisweilen gibt<br />

es aber einen kleinen Dank<br />

an das Sparschwein der<br />

Helfer, um wieder Werkzeug<br />

oder Material damit<br />

beschaffen zu können.<br />

Manfred Duschl nervt die<br />

„Wegwerfgesellschaft“ und<br />

Eva Osterer verweist auch<br />

darauf, dass es gelebter<br />

Umwelt- und Klimaschutz<br />

ist, aufwändig produzierte<br />

Elektronik mit seltenen<br />

Erden darin oder hohem<br />

Energieaufwand in Herstellung<br />

und Transport<br />

möglichst lange zu nutzen.<br />

10 Jahre Ferienregion Nationalpark<br />

Bayerischer Wald<br />

1<br />

Damit das gelingen kann,<br />

kommt es jetzt darauf an,<br />

ein Kompetenzteam zu<br />

gründen. In der Touristinformation<br />

Schönberg können<br />

sich Interessierte unter<br />

08554/960442 melden,<br />

die sich in einer geselligen<br />

„Taskforce Multimeter“<br />

einbringen wollen. Für die<br />

Sicherheit ist es nötig, dass<br />

eine Elektrofachkraft dabei<br />

ist. Aber auch ambitionierte<br />

Laien können sich melden<br />

und selber angeleitet weiter<br />

lernen.<br />

1<br />

Spiegelau. Die Ferienregion<br />

Nationalpark Bayerischer<br />

Wald feiert ein<br />

bedeutendes Jubiläum:<br />

Bereits vor zehn Jahren<br />

schlossen sich die jetzigen<br />

zwölf Gemeinden Bayerisch<br />

Eisenstein, Eppenschlag,<br />

Frauenau, Hohenau,<br />

Kirchdorf, Lindberg,<br />

Mauth-Finsterau, Neuschönau,<br />

Sankt Oswald-Riedlhütte,<br />

Schönberg, Spiegelau<br />

und die Stadt Zwiesel<br />

zusammen, um mehr und<br />

zufriedenere Gäste in die<br />

Region zu bringen. In der<br />

GmbH werden seitdem<br />

alle lokalen Touristinformationen<br />

unter einem<br />

Dach mit professionellem<br />

Management, effizienten<br />

Ressourceneinsatz und<br />

optimierter Marktwirkung<br />

durch die Geschäftsstelle in<br />

Spiegelau geführt.<br />

Zu diesem besonderen<br />

Anlass überbrachte Nationalparkleiterin<br />

Ursula<br />

Schuster gemeinsam mit<br />

ihrem Team herzliche<br />

Glückwünsche und eine<br />

Geburtstagstorte. Bei ihrem<br />

Besuch äußerte sie ihre Anerkennung<br />

und Wertschätzung<br />

für die geleistete, sehr<br />

positive Zusammenarbeit:<br />

„Ich gratuliere der Ferienregion<br />

Nationalpark Bayerischer<br />

Wald herzlich zum 10.<br />

Geburtstag. Die Ferienregion<br />

spielt als touristischer<br />

Partner vor Ort für uns eine<br />

entscheidende Rolle, da sie<br />

eine wichtige Schnittstelle<br />

zwischen dem Schutzgebiet<br />

und den Besuchern<br />

darstellt. Gemeinsam können<br />

wir unseren Gästen ein<br />

umfassendes Naturerlebnis<br />

bieten.“<br />

Auch der stellvertretende<br />

Aufsichtsratsvorsitzende<br />

Alfons Schinabeck ließ es<br />

sich nicht nehmen, persönlich<br />

zu gratulieren: „Die Aufgabe<br />

der Ferienregion war<br />

und ist die Entwicklung und<br />

Umsetzung eines einheitlichen<br />

Marketingkonzepts,<br />

die Entwicklung und Vermarktung<br />

tourismusspezifischer<br />

Angebote für<br />

Endkunden und Wiederverkäufer<br />

sowie natürlich die<br />

überregionale touristische<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Ich bin der Meinung,<br />

dass die gesamte Firma mit<br />

ihrem spitzen Team eine<br />

hervorragende Arbeit leistet.<br />

Gemeinsam mit der<br />

Nationalparkverwaltung<br />

und allen Partnern, ist es<br />

gelungen die Nationalparkregion<br />

als ein besonders<br />

Zum Jubiläum überreicht der Nationalpark Bayerischer Wald eine Geburtstagstorte (v.l.): 1.<br />

Bürgermeister der Mitgliedsgemeinde Neuschönau, stv. Aufsichtsratsvorsitzender der FNBW<br />

Alfons Schinabeck, Elke Ohland und Teresa Schreib vom Nationalpark Bayerischer Wald sowie<br />

Nationalparkleiterin Ursula Schuster und Geschäftsführer der Ferienregion Robert Kürzinger<br />

sowie stv. Geschäftsführerin Sabine Lemberger).<br />

Foto: FNBW, Lisa Schuster<br />

hochwertiges, erlebnisreiches<br />

und einzigartiges<br />

Naturparadies für die verschiedensten<br />

Zielgruppen<br />

präsentieren zu können.“<br />

Die Ferienregion Nationalpark<br />

Bayerischer Wald<br />

steht für ein einheitliches<br />

Profil des nachhaltigen<br />

Tourismus und den gelebten<br />

Schutz und Erhaltung<br />

der Natur durch sanften<br />

Tourismus. Daher auch die<br />

enge Zusammenarbeit mit<br />

der Nationalparkverwaltung.<br />

Auch das große Engagement<br />

der beteiligten<br />

Gemeinden, ihrer Gastgeber<br />

und Erlebnisanbieter<br />

hat maßgeblich dazu beigetragen,<br />

dass die Ferienregion<br />

heute eine sehr beliebte<br />

Ganzjahresdestination ist.<br />

„Wir blicken stolz auf die<br />

vergangenen zehn Jahre<br />

zurück und freuen uns auf<br />

eine erfolgreiche Zukunft<br />

unserer Region. Durch den<br />

Zusammenschluss vor zehn<br />

Jahren wurde vieles im Bereich<br />

des Tourismusmarketings<br />

und auch beispielsweise<br />

der Digitalisierung<br />

touristischer Infrastruktur<br />

möglich, was einzelne Kommunen<br />

niemals allein geschafft<br />

hätten. Der Tourismus<br />

ist ohne Zweifel, eine<br />

der wichtigsten Branchen<br />

für die ganze Region und ich<br />

bin sehr froh seit zehn Jahren,<br />

gemeinsam mit einem<br />

hoch motivierten Team und<br />

unseren engagierten Partnern<br />

an den zahlreichen<br />

touristischen Erfolgen in<br />

der Ferienregion arbeiten<br />

zu dürfen.“, so Robert Kürzinger,<br />

Geschäftsführer der<br />

Ferienregion Nationalpark<br />

Bayerischer Wald. Als ältester<br />

Nationalpark Deutschlands<br />

bietet er nicht nur<br />

einen einzigartigen Lebensraum<br />

für eine Vielzahl von<br />

Tier- und Pflanzenarten,<br />

sondern auch eine wichtige<br />

wirtschaftliche und soziale<br />

Unterstützung für die umliegenden<br />

Gemeinden.

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