Steinheimer Blickpunkt 645

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Steinheimer Blickpunkt Nr. 645 25. April 2024 Seite 14 www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-22 Anzeigen und Beilagen: 05234-2028-10 Ehren-Meisterbrief für Wilhelm Gemmeke Fahrrad mit Anhänger war das erste Transportmittel Kurz vor seinem 95. Geburtstag bekam Wilhelm Gemmeke den Ehren-Meisterbrief der Maler- und Lackierer-Innung überreicht. Gemmeke ist in seiner Heimatstadt Steinheim allseits bekannt, denn seit vielen Jahren ist er in zahlreichen Vereinen aktiv, war 44 Jahre aktiv im Stadtrat und auch zehn Jahre Bürgermeister der Stadt. Im elterlichen Maler-Betrieb musste der 1929 geborene Wilhelm Gemmeke sehr früh seinen erkrankten Vater unterstützen und mit 12 Jahren bereits im Betrieb helfen. Nach dem Tod seines Vaters begann er mit 14 Jahren eine Malerlehre. Mit 24 Jahren legte Gemmeke 1954 die Meisterprüfung im Maler- und Lackiererhandwerk ab. Interesse am Malerbetrieb Die Laudatio zum Ehren-Meisterbrief hielt nun sein Sohn Alfred Gemmeke als Obermeister und stellv. Landesinnungsmeister Maler- und Lackiererinnung auf der Innungsversammlung. Er überreichte dann auch die Urkunde mit Felix Dreier, Kreishandwerksmeister Höxter-Warburg und Dominik Rüther, Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Höxter- Warburg. „Wer nach dem Krieg noch genug Leinöl, Kreide und Bleiweiß hatte, war gut mit Aufträgen gesegnet. Der konnte wochenlang Fenster streichen“, erinnerte sich Wilhelm Gemmeke. Die positive Weiterentwicklung des Malergewerbes erfolgte dann rasend schnell. Werkzeuge und Material wurde ständig verändert, verbessert, Maschinen kamen dazu. Der Jubilar wünscht dem Handwerk weiter viel Erfolg. „Noch heute ist sein Interesse am Malerbetrieb groß. Immer wieder fragt er, wo arbeiten wir (Firma Gemmeke) denn heute und was machen wir dort“, betont Sohn Alfred. Wilhelm Gemmeke, geb. am 27. September 1929, war 62 Jahren lang verheiratet mit seiner 2018 verstorbenen Ehefrau Helga. Die beiden hatten fünf Kinder, Sohn Christoph verunglückt tödlich bereits im Jahre 1975. Dazu kommen inzwischen 6 Enkelkinder und 13 Urenkel. Gemmekes Vater, der Malermeister Wilhelm Gemmeke, legte 1905 mit 28 Jahren die Meisterprüfung vor der Meisterprüfungskommission der Handwerkskammer Düsseldorf im „Maler- und Anstreicherhandwerk“ ab. Sein Betrieb wurde 1907 als Malergeschäft angemeldet und nach seinem Tod 1943 wieder gelöscht. In seinen letzten Lebensjahren war er sehr krank und konnte fast nur noch Werkstattarbeiten ausführen. So musste Wilhelm jun. schon als 12-Jähriger oft dabei helfen. Als der Vater 1943 mit 66 Jahren an Herzversagen starb, war Gemmeke 13 Jahre alt. Im April 1944 begann er eine Malerlehre bei Malermeister Anton Hirnstein in Steinheim. 1947 dann die Gesellenprüfung und bis 1949 arbeitete Gemmeke im Betrieb seines Lehrmeisters. Von 1950 bis 1953 arbeitete er dann bei verschiedenen Malerfirmen in Düsseldorf und besuchte dort die noch bestehende Malerfachschule der Kolpingsfamilie Düsseldorf Zentral. Bald war er Vorsitzender der großen Kolpingsfamilie mit fast 1000 Mitgliedern, 2 großen Gesellenhäusern mit 450 Betten und 15 Fachabteilungen. Meisterprüfung 1954 Zum Wintersemester 1953 bis April 1954 besuchte Wilhelm Gemmeke die Malerfachschule in Lemgo. Am 18. April 1954 legte er vor der Handwerkskammer in Detmold die Meisterprüfung im Maler- und Lackiererhandwerk ab. Am 1. Mai 1954 machte er sich in seiner Heimatstadt Steinheim selbstständig. Seine Familie, das Elternhaus und die noch vorhandene Werkstatt des Vaters und sein guter Ruf als Handwerksmeister bei seinen Kunden, erleichterten ihm Wilhelm Gemmeke (sitzend) bekam jetzt den Ehrenmeisterbrief für 70 Jahre als Maler- und Lackierermeister überreicht, im Bild mit Dominik Rüther (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft), Alfred Gemmeke (Obermeister und stellv. Landesinnungsmeister der Maler- und Lackiererinnung) und Felix Dreier (Kreishandwerksmeister Höxter-Warburg.) als junger Malermeister die Neugründung der Firma Wilhelm Gemmeke. 40 Lehrlinge wurden in den Jahren erfolgreich ausgebildet. Der jüngste Sohn Alfred übernahm am 1. Januar 1991 die Firma in der 3. Generation und hat inzwischen 60 Lehrlinge ausgebildet. Er konnte seinem Vater 2004 als Obermeister der Malerund Lackiererinnung Höxter den Goldenen Meisterbrief überreichen. 2014 bekam er vom Kreishandwerksmeister Karl-Heinz Kiel den Diamantenen Meisterbrief überreicht, 2019 den Eisernen Meisterbrief von Lena Strothmann, der damaligen Präsidentin der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld. 1964 wurde ein Ladengeschäft in der Bahnhofstraße eröffnet und 1981 ein großer Fachmarkt in der Schulstraße. Ein Fahrrad mit Anhänger war sein erstes Fortbewegungs- und Transportmittel. Dann folgte ein Moped, natürlich mit Anhänger. An ein Auto und Telefon war aus verschiedenen Gründen noch nicht zu denken. Viele neue Arbeitsgebiete und Techniken wurden in der Firma erschlossen. Der harte Konkurrenzkampf erforderte, dass man immer eine „Nasenlänge“ voraus war. So wurde der Betrieb 1967 in das Parkettlegerhandwerk eingetragen. Auf Landesebene war Gemmeke aktiv in der Arbeitsgemeinschaft bzw. Fachgruppe „Decken- Wand- und Bodenbeläge“ des Landesinnungsverbandes Westfalen. Fußbodentechnik wurde ein großer Umsatzfaktor. Aktiv in der Politik Wilhelm Gemmeke war von 1961 bis 2004 Mitglied des Rates der Stadt Steinheim. 1984 bis 1994 war er Bürgermeister der Stadt, danach fünf Jahre Stellvertretener Bürgermeister und unter anderem mehrere Jahre Vorsitzender mehrerer Ausschüsse. 1989 wurde ihm das Bundesverdienstkreuzes am Bande durch Bundespräsident von Weizsäcker verliehen. Seit 1956 ist Gemmeke Mitglied der CDU und viele Jahre Vorsitzender des CDU Stadtverbandes und der Ortsunion. Danach viele Jahre Vorsitzender der CDU-Senioren-Union des Kreisverbandes Höxter und des Stadtverbandes Steinheim/Nieheim. Jubiläumsveranstaltung des SV Grün-Weiß Kollerbeck Zum 50. Mal gibt es den Pfingst- Volkslauf Am Pfingstsonntag, 19. Mai 2024 veranstaltet der SV Grün-Weiß Kollerbeck zum 50. Mal seinen Pfingst-Volkslauf. Erwartet werden auch in diesem Jahr mindestens 300 bis 350 Läuferinnen und Läufer, die sich auf Strecken zwischen 400 Meter (Bambinilauf) und 20,3 Kilometer (Halbmarathon) messen werden. Aus Anlass des Jubiläums des weit über den Kreis Höxter hinaus bekannten Lauf-Events wird eine Festschrift erscheinen, in der die Entwicklung und Geschichte der Kollerbecker Pfingstläufe dokumentiert wird. Der seit 1973 ausgetragene Pfingstlauf ist die älteste Laufveranstaltung im Kreis Höxter. Die höchste bisher erreichte Teilnehmerzahl war 492 im Jahre 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie. Aktuell zählt der SV Kollerbeck 565 Mitglieder, ist damit der größte Sportverein in der Stadt Marienmünster. Schwerpunkte des sportlichen Angebotes sind Fußball (Kollerbecks Frauen spielen seit neun Jahren in der Bezirksliga), Tennis, Radsport und vor allem die Leichtathletik. Unter Anleitung geschulter Übungsleiterinnen werden ständig mehr als 60 Kinder im Laufen und anderen Disziplinen trainiert. % WIR SCHLIEßEN % % WIR SCHLIEßEN % STARKE RABATTE HOLZZÄUNE WPC-SICHTSCHUTZ OSMO FARBEN SPIELTÜRME SCHAUKELN LAMINAT PARKETT VINYL ...UND VIELES MEHR! -30 % -40 % -25 % -50 % TOTALAUSVERKAUF SCHNELL SEIN LOHNT SICH! Gutes für Haus, Garten und Dich Hohe Kamp 44 33175 Bad Lippspringe Tel.: 0 52 52 – 98 985 – 30 Öffnungszeiten Montag 9:00 - 17:00 Uhr Dienstag GESCHLOSSEN Mittwoch GESCHLOSSEN Donnerstag 9:00 - 17:00 Uhr Freitag 9:00 - 17:00 Uhr Samstag 9:00 - 14:00 Uhr
www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-22 Anzeigen und Beilagen: 05234-2028-10 Steinheimer Blickpunkt Nr. 645 25. April 2024 Seite 15 EINWOHNERMELDEAMT Gültigkeit der Personalausweise und Reisepässe überprüfen Urlaubszeit = Reisezeit Bergwandern in Nepal, Kreuzfahrt in der Karibik, Städtetrip nach London oder einfach Ausspannen an der See. Im Rahmen der Urlaubsvorbereitungen denkt man oft zuletzt an die Einreisebestimmungen. Die Stadt Marienmünster bittet alle Einwohner, rechtzeitig vor Antritt der Reise die Gültigkeit der Personalausweise und Reisepässe, speziell auch für die Kinder, nachdem der Kinderreisepass zu Beginn dieses Jahres weggefallen ist, zu überprüfen und falls nötig neue Ausweise zu beantragen. Die Ausweisbearbeitung bei der Bundesdruckerei in Berlin nimmt ca. 3 Wochen in Anspruch, bei Reisepässen evtl. sogar länger. Die Mitarbeiter des Einwohnermeldeamtes, Tel.: 05276/9898-19, Email: buergerbuero@marienmuenster.de, sind gerne bereit, Auskünfte zu den erforderlichen Passunterlagen in den einzelnen Ländern zu geben. Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.auswärtiges-amt.de. Denken Sie also schon zu Beginn der Reiseplanung an die Überprüfung Ihrer Ausweisdokumente! Die Stadt Marienmünster wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern eine schöne Urlaubszeit. DIGITALISIERUNG DER BÜRGERMEISTER BERICHTET STADTKASSE Hinweis der Stadtkasse auf den Steuertermin 15. Mai Die Stadtkasse erinnert daran, dass am 15.05.2024 die vierteljährlichen Zahlungen für die nachstehend genannten Steuern und Abgaben fällig sind: Grundbesitzabgaben Wasser- und Abwassergebühren Gewerbesteuervorauszahlungen Bei Steuerpflichtigen, die der Stadtkasse eine Einzugsermächtigung erteilt haben, werden die fälligen Beträge von deren Konto abgebucht. Sie brauchen deshalb nichts zu veranlassen. Steuerpflichtige, die keine Einzugsermächtigung erteilt haben, werden gebeten, die fälligen Beträge bis zum 15.05.2024 auf ein Konto der Stadtkasse zu überweisen. Besuch beim Unternehmen Weise & Sohn: Die Ausschussmitglieder und der allgemeine Vertreter Elmar Meyer mit Mareike Beineke, Abteilungsleitung Kanalservice, Marcus Janßen, Abteilungsleitung Logistik, Bernd Weise, Inhaber der GmbH, Vivien Weise, Geschäftsführerin. Foto: J. Suermann Erste Häuser im neuen Baugebiet entstehen Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger der Stadt Marienmünster, ich freue mich, Ihnen über einige aktuelle, positive Entwicklungen und Projekte in unserer Stadt berichten zu können: Neues Baugebiet in Vörden Die ersten Häuser im neuen Baugebiet Vörden entstehen bereits. Das erste Haus in der Joseph-Behre-Straße steht, und weitere Grundstücke sind vermessen. Die Erschließung des Baugebiets soll bis Ende August dieses Jahres abgeschlossen sein. Insgesamt werden dann 29 neue Baugrundstücke zur Verfügung stehen. Auch in Bredenborn ist ein neues Baugebiet in Planung. Glasfaserverkabelung Die Firma Sewikom hat kürzlich angekündigt, dass alle Ortschaften der Stadt Marienmünster eigenwirtschaftlich mit Glasfaser versorgt werden sollen. Diese Entwicklung ist äußerst positiv für die zukünftige Infrastruktur unserer Stadt. Nachnutzungskonzepte für leerstehende Gebäude Im Rahmen des Transferprogramms UrbanLand werden innovative Lösungen zur Stärkung der Stadt- und Ortskerne in OstWestfalenLippe fortgesetzt. Unsere Stadt beteiligt sich aktiv an den Projektfamilien „Neue Wohn- und Nutzungstypologien“ und „Vom Leerstand zum Begegnungsort“. Ein vielversprechender Auftakt fand bereits Anfang April statt, und weitere Schritte zur Nutzung von leerstehenden Gebäuden, wie der Gaststätte Weber, werden derzeit erarbeitet. Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) Ein ISEK ist erforderlich, um Fördermittel für städtebauliche Maßnahmen zu erhalten. Eine Arbeitsgruppe des Stadtrats hat bereits mögliche Maßnahmen vorberaten, die nun vom beauftragten Büro DSK aufgearbeitet werden. Eine Antragstellung ist für das Jahr 2025 geplant, und die Umsetzung erster Maßnahmen ist für 2026 vorgesehen. Besuch bei der Firma Weise & Sohn Der Ausschuss erhielt kürzlich einen Einblick in das Unternehmen Weise & Sohn, das bereits seit 1962 besteht. Das Unternehmen plant derzeit eine Betriebserweiterung im neuen Gewerbegebiet. Das Unternehmen ist europaweit erfolgreich tätig z.B. in der Entsorgung von Gewerbe- und Industrieabfällen sowie im Kanalservice und der Logistik. Für weitere Informationen stehe ich gerne zur Verfügung. Im Mai werden die Temperaturen sicher wieder angenehmer. Genießen Sie die Frühjahrszeit! Ihr Josef Suermann STELLENANZEIGE Der Bürgermeister Schulstraße 1 37696 Marienmünster Tel. 05276/9898-0 Fax 05276/9898-90 Die Stadt Marienmünster stellt ein zum 01.06.2024 . einen Buchhalter / Sachbearbeiter (m/w/d) für die Kämmerei Jetzt informieren und rechtzeitig bewerben! www.marienmuenster.de Treffen für Nachnutzungskonzepte für leerstehende Gebäude (v.l.) Pastor Dr. Marcus Falke-Böhne, Pfarrer Ansgar Heckeroth, Hans und Irene Büttner, Josef Fuhrmann, Johannes Potthast, Stefan Niemann, Martina Nies, Josef Suermann, Nicolaus Droste, Maja Machalke, Nicola Nilling und Tobias Bäcker. Foto: OWL GmbH
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