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Steinheimer Blickpunkt 645

Bierfest Ladesäule Christian Streuobst Nieheim Heartchor Weinfest Huxarium Maifeier Wilhelm Gemmeke

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www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-22 Anzeigen und Beilagen: 05234-2028-10 <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>645</strong> 25. April 2024 Seite 29<br />

DER BÜRGERMEISTER BERICHTET<br />

AUS RAT UND VERWALTUNG<br />

Wenn das Atmen schwerfällt: Vortragsabend zu<br />

Lungenerkrankungen<br />

Ausgewiesene Experten des Klinikums Lippe werden am 15. Mai um<br />

18.30 Uhr im Bürger- und Rathaus in Schieder (Domäne 3) im Rahmen der<br />

Veranstaltungsreihe „Mit Herz & Hightech vor Ort“ zu Lungenerkrankungen<br />

referieren. Dr. Hagen Vorwerk, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Beatmungs-<br />

und Schlafmedizin, informiert zu den Themen Luftnot, chronische<br />

Bronchitis, COPD und Co. Zur modernen Thoraxchirurgie in Lippe informiert<br />

Privatdozent Dr. Jan Groetzner, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie und<br />

Leiter des Lungenkrebszentrum Lippe. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Sind Pass und Ausweis noch gültig?<br />

Auch wenn gerade erst der Frühling begonnen hat, sollte man schon an<br />

die bevorstehende Urlaubssaison denken. Falls Sie Ihren nächsten Urlaub<br />

im Ausland verbringen werden, sollten Sie auch mal einen Blick auf die<br />

Gültigkeit Ihres Personalausweises und Reisepasses werfen. Ungefähr<br />

sechs Wochen vor Ablauf des Personalausweises, nicht des Reisepasses,<br />

bekommen Sie eine Erinnerung aus dem Rathaus in Schieder. Trotzdem<br />

sollten Sie ihren Ausweis auch selbst kontrollieren. Die Neuausstellung<br />

benötigt nämlich eine gewisse Vorlaufzeit, da die Dokumente zentral von<br />

der Bundesdruckerei erstellt werden. Und eine Neuerung gilt es zu beachten:<br />

Seit diesem Jahr werden die alten Kinderreisepässe nicht mehr verlängert.<br />

Bei Reisen innerhalb der EU braucht jedes Familienmitglied einen eigenen<br />

Personalausweis, außerhalb der EU einen Reisepass.<br />

Berichtigung des Flächennutzungsplans<br />

Im wirksamen Flächennutzungsplan der Stadt Schieder-Schwalenberg<br />

wird der Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Schweibachstraße 1“ als<br />

Mischgebiet (gemischte Bauflächen) dargestellt. Der Bebauungsplan stellt<br />

dort aber eine Wohnbaufläche dar und weicht mit seiner Festsetzung von<br />

der Darstellung des Flächennutzungsplanes ab und kann nicht aus diesem<br />

entwickelt werden. Das Baugesetzbuch ermöglicht in diesem Fall, den<br />

Flächennutzungsplan im Wege einer Berichtigung anzupassen. Mit der<br />

redaktionellen Berichtigung wird der Bereich nun auch im Flächennutzungsplan<br />

als Wohnbaufläche dargestellt und stimmt so wieder mit den<br />

Inhalten des bereits beschlossenen Bebauungsplanes überein. Der berichtigte<br />

Flächennutzungsplan wurde zwischenzeitlich öffentlich bekanntgemacht<br />

und kann im Fachbereich Stadtentwicklung (Schloss Schieder, Im Kurpark<br />

1) eingesehen werden.<br />

Bekanntmachung Überschwemmungsgebiet<br />

Die Bezirksregierung Detmold hat für die Emmer, den Heubach, die Niese,<br />

die Diestel und der Wörmke das festgesetzte Überschwemmungsgebiet<br />

überarbeitet. Die alte Überschwemmungsgebietsverordnung aus dem Jahr<br />

1997 wurde aufgehoben. Der Entwurf der neuen Ordnungsbehördlichen<br />

Verordnung liegt zusammen mit den Planunterlagen des ermittelten Überschwemmungsgebietes<br />

bei der Stadtverwaltung (Fachbereich Stadtentwicklung,<br />

Schloss Schieder, Im Kurpark 1) vom 16. Mai bis 16. Juni aus. Eine<br />

vorherige Terminabsprache wird dringend empfohlen. Stellungnahmen zur<br />

Neufestsetzung des Überschwemmungsgebietes können bis zum 30. Juli<br />

bei der Stadtverwaltung, Der Bürgermeister, Domäne 3, 32816 Schieder-<br />

Schwalenberg oder bei der Bezirksregierung, Leopoldstr. 15, 32756 Detmold<br />

eingereicht werden.<br />

Trödelmarkt „To Go“ in Lothe ein voller Erfolg<br />

Ein Dorf im Trödelrausch<br />

Der 1. Trödelmarkt „To Go“ in Lothe war ein voller Erfolg. Übers Dorf<br />

verteilt boten 15 Teilnehmer ihren Trödel vor der Haustür, im Garten oder<br />

in der Scheune an. Markiert durch viele bunte Luftballons konnten die<br />

Gäste auf ihrem Rundgang erkennen, wo Trödel angeboten wurde. Bunte<br />

Flyer mit den eingezeichneten Standpunkten waren überall erhältlich und<br />

wiesen den Gästen den Weg. Auch die Pflanzentauschbörse vor dem Dorfgemeinschaftshaus<br />

wurde gut angenommen.<br />

Ein Kinderflohmarkt befand sich in den Räumlichkeiten der Kita und bot<br />

eine große Auswahl an Kinderklamotten und Spielzeug an. Die Cafeteria im<br />

Dorfgemeinschaftshaus wurde so gut besucht, dass Brötchen, Waffeln und<br />

der Kuchen komplett ausverkauft waren. Unser Motto „Runter vom Sofa<br />

und ab ins Dorf“ ist voll aufgegangen. Alle Teilnehmer waren zufrieden<br />

und bekundeten ihre nächste Teilnahme im kommenden Jahr. Am 30. April<br />

ist ein Maifest am Dorfgemeinschaftshaus in Lothe geplant in Kooperation<br />

mit der DRK Kita.<br />

Mike Mundhenke zum Wehrführer ernannt<br />

Dritte Amtszeit als<br />

Leiter der Feuerwehr<br />

Der Brandschutz und damit die<br />

Einrichtung der Feuerwehr ist eine<br />

Pflichtaufgabe der Stadt, die aber<br />

ehrenamtlich ausgeführt wird. Die<br />

Kameradinnen und Kameraden sind<br />

also ehrenamtlich im Dienst der Stadt<br />

Schieder-Schwalenberg tätig. Die<br />

besondere Stellung der Feuerwehr<br />

zeigt sich auch darin, dass man zwar<br />

freiwillig in die Feuerwehr eintritt,<br />

dann aber zur Teilnahme am Einsatz-,<br />

Übungs- und Ausbildungsdienst<br />

verpflichtet ist.<br />

Auch das Amt des Leiters der Feuerwehr,<br />

das im allgemeinen Sprachgebrauch<br />

auch als Stadtbrandmeister<br />

oder Wehrführer bezeichnet wird, ist<br />

ein Ehrenamt. Allerdings ein Ehrenamt<br />

mit besonderer Bedeutung. Das<br />

sieht man daran, dass der Leiter der<br />

Freiwilligen Feuerwehr ein Ehrenbeamter<br />

auf Zeit ist. Dieses Amt wird<br />

jetzt bereits seit zwölf Jahren von<br />

Stadtbrandinspektor Mike Mundhenke<br />

ausgeübt und mit Ablauf der<br />

zweiten Amtszeit durfte ich ihn jetzt<br />

erneut für die nächsten sechs Jahre<br />

ernennen. Mir war es dabei wichtig,<br />

der Besonderheit des Amtes gerecht<br />

zu werden, weshalb ich die jüngste<br />

Sitzung des Ausschusses für Soziales<br />

und öffentliche Sicherheit als feierlichen<br />

Rahmen gewählt habe. Denn<br />

selbstverständlich sollte es nicht<br />

einfach nur die Aushändigung einer<br />

Ernennungsurkunde sein. Vielmehr<br />

war es mir wichtig, mich bei Mike<br />

Mundhenke, aber auch bei Kai Uwe<br />

Deilke als seinem Stellvertreter für<br />

die konstruktive und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit in den letzten Jahren<br />

zu bedanken.<br />

Das Amt des Wehrführers ist ein<br />

unglaublich zeitintensives Amt,<br />

das man nicht mal eben nebenbei<br />

ausführt. Die Anforderungen werden<br />

dabei immer höher und auch hier<br />

zeigen sich die Auswirkungen der<br />

Bürokratie. Die Wehrführung trägt<br />

auch eine sehr große Verantwortung.<br />

Das gilt für die Kameradinnen und<br />

Kameraden während der Einsätze.<br />

Das gilt auch für die Fahrzeuge,<br />

Maschinen und das Material, das<br />

einen großen Wert darstellt. Das gilt<br />

aber vor allem für die betroffenen<br />

Menschen sowie deren Hab und Gut<br />

bei einer Notlage. Die Bereitschaft,<br />

diese Verantwortung zu tragen geht<br />

einher mit einer hohen Motivation<br />

und Kompetenz. Mike Mundhenke<br />

und Kai Uwe Deilke sowie alle Kameradinnen<br />

und Kameraden zeigen,<br />

dass man nicht einfach Mitglied in<br />

der Freiwilligen Feuerwehr ist, es<br />

ist vielmehr eine Lebenseinstellung.<br />

Einsätze nehmen immer<br />

mehr zu<br />

Einen Eindruck von der vielfältigen<br />

und umfangreichen Arbeit der<br />

Feuerwehr konnten die Mitglieder<br />

des Ausschusses für Soziales und<br />

öffentliche Sicherheit beim Jahresbericht<br />

der Feuerwehr bekommen.<br />

Mit insgesamt 121 Einsätzen wurde<br />

das Rekordjahr 2022 noch einmal<br />

um ein Drittel übertroffen. Das<br />

bedeutet, dass unsere Feuerwehr im<br />

Durchschnitt alle drei Tage alarmiert<br />

wird, was man wegen der Alarmierung<br />

durch die Funkmeldeempfänger<br />

zumeist in der Öffentlichkeit gar<br />

nicht wahrnimmt. Dabei leisteten<br />

die Kameradinnen und Kameraden<br />

insgesamt mehr als 2.400 Einsatzstunden.<br />

Hinzu kommen noch<br />

zahlreiche Lehrgänge und natürlich<br />

der regelmäßige Übungsdienst. Bei<br />

den Einsätzen handelte es sich um<br />

15 Brände und acht Verkehrsunfälle.<br />

Ohnehin nehmen die technischen<br />

Hilfeleistungen mit insgesamt 70<br />

Einsätzen den größten Raum ein.<br />

Am kuriosesten war für mich dabei<br />

ein Einsatz in Wöbbel, bei dem<br />

auch der Rettungshubschrauber<br />

Christoph 13 vor Ort war. Aufgrund<br />

Mike Mundhenke wurde von Bürgermeister Jörg Bierwirth zum dritten<br />

Mal als Leiter der Feuerwehr ernannt.<br />

Kunstreferentin Dr. Mayarí Granados und Bürgermeister Jörg Bierwirth<br />

verabschieden Heidemarie Bohnsack (Bildmitte).<br />

eines technischen Problems konnte<br />

der Hubschrauber aber nicht wieder<br />

starten und stand stundenlang auf<br />

der Straße Am Schlagberg. Die<br />

Einheit Wöbbel wollte mich dann<br />

auch scherzhaft davon überzeugen,<br />

diesen Hubschrauber in unserem<br />

Bestand aufzunehmen, was ich aber<br />

erfolgreich verhindern konnte. Die<br />

Ausbildung von Hubschrauberpiloten<br />

wollte ich dann doch nicht zu<br />

unserer Aufgabe machen.<br />

Besonders erwähnenswert ist für<br />

mich auch, dass die Feuerwehr<br />

immer wieder überörtlich zur Hilfe<br />

eilt. Hierbei handelt es sich dann<br />

oftmals auch um sehr anspruchsvolle<br />

Einsätze, wie zum Beispiel der Brand<br />

der ehemaligen Papiermühle in Steinheim<br />

oder die Unterstützung beim<br />

Starkregenereignis in Detmold-Klüt<br />

und das Weihnachtshochwasser, bei<br />

dem nicht nur in unserem Stadtgebiet<br />

geholfen wurde, sondern auch<br />

in Rinteln.<br />

Die Tretbecken-Saison<br />

beginnt<br />

Haben Sie eigentlich beim diesjährigen<br />

Warrior Hike mitgemacht? Dann<br />

haben Sie sicherlich eine Vorstellung<br />

davon, was es bedeutet, müde und<br />

schmerzende Füße zu haben. In<br />

solchen Fällen wirkt die Benutzung<br />

eines Tretbeckens wahre Wunder. Ein<br />

Tretbecken finden Sie in Schieder in<br />

der Nähe des Ehrenmals. Idyllisch<br />

im Wald gelegen und gespeist mit<br />

eiskaltem Wasser des Schweibaches,<br />

zählt es zu einem der schönsten<br />

Tretbecken der Region. Das ist<br />

es übrigens auch deshalb, weil es<br />

ehrenamtlich von Eckard Sporleder<br />

und Fritz Bruns gepflegt wird. Hierzu<br />

zählen nicht nur die regelmäßigen<br />

Kontrollrunden. Das Wasser wird<br />

regelmäßig abgelassen, das Becken<br />

gereinigt und immer wieder sind<br />

auch ein paar andere Kleinigkeiten<br />

zu erledigen. Die Tretbecken-Saison<br />

beginnt jetzt wieder und natürlich<br />

dürfen Sie das Becken auch benutzen,<br />

wenn Sie nicht zu den Verrückten<br />

gehören, die beim Warrior Hike die<br />

100 Kilometer-Strecke gewandert<br />

sind. Wenn das für Sie in Ordnung ist,<br />

schlage ich als Alternative vor, dass<br />

Sie sich bei der Eisdiele in Schieder<br />

ein großes Eis mit Sahne bestellen<br />

und dann von dort zum Tretbecken<br />

spazieren. Dort halten Sie Ihre Füße<br />

ins Wasser und ich garantiere Ihnen,<br />

dass das Eis so Ihrer Figur nichts<br />

anhaben wird. Bei diesen kalten Wassertemperaturen<br />

wirken die Kalorien<br />

nämlich gar nicht.<br />

Papiermühle öffnet<br />

wieder die Türen<br />

Es gibt noch eine Saison-Eröffnung:<br />

ab Mai können Sie wieder die<br />

Papiermühle Plöger im Niesetal<br />

in Schieder besichtigen. Dort können<br />

Sie erkunden, wie man früher<br />

Papier hergestellt hat und es gibt<br />

ganz viel zu entdecken und zwar<br />

auch für Kinder. Die mehr als 300<br />

Jahre alte Papiermühle Plöger ist ein<br />

herausragendes Kulturdenkmal und<br />

Technik-Museum. Jedes Jahr im Mai<br />

beginnt die Mühlensaison und der<br />

Heimatverein Schieder lädt an Sonnund<br />

Feiertagen in der Zeit von 10 bis<br />

12 Uhr und 15 bis 17 Uhr zum Besuch<br />

des Museums ein. Zusätzliche<br />

Führungen sind nach Vereinbarung<br />

möglich. Die Papiermühle Plöger ist<br />

ein ideales Ausflugsziel bei Rad- und<br />

Wandertouren zum Beispiel entlang<br />

der Emmer und durch das <strong>Steinheimer</strong><br />

Holz. Sie können auch mit der<br />

Bahn (S 5) anreisen oder den Besuch<br />

des SchiederSees mit einem kurzen<br />

Spaziergang durch den denkmalgeschützten<br />

Schlosspark in Richtung<br />

Papiermühle verbinden. Vielleicht<br />

gefällt Ihnen die Papiermühle auch<br />

so gut, dass Sie Mühlenführer werden<br />

möchten. Wenn Sie daran Interesse<br />

haben, können Sie sich gerne melden.<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

auf www.papiermuehle-ploeger.de.<br />

Eine gute Seele der<br />

Städtischen Galerie geht<br />

Fast ein Vierteljahrhundert war<br />

Heidemarie Bohnsack als Aufsicht<br />

eine der guten Seelen der Städtischen<br />

Galerie in der Malerstadt Schwalenberg.<br />

Zum Abschied war es Frau<br />

Dr. Granados von der Kulturagentur<br />

(Landesverband Lippe) und mir<br />

wichtig, uns zu bedanken. Was nützen<br />

uns Werke von Picasso, Kandinsky,<br />

Hundertwasser oder Salvador Dalí,<br />

wenn es keine Aufsichten gäbe? Letzterer<br />

ist übrigens ab dem 28. April<br />

neben Werken von Max Ernst, Joan<br />

Miró und anderen in der Ausstellung<br />

„Surreale Welten“ in Schwalenberg<br />

zu sehen. Ohne engagierte Kräfte,<br />

wie die Aufsichten, die vorrangig am<br />

Wochenende den organisatorischen<br />

Rahmen sicherstellen, könnten wir<br />

nicht all die großartigen Werke in<br />

Schwalenberg zeigen und genießen.<br />

Vielen Dank für Ihren Einsatz in den<br />

vielen Jahren, Frau Bohnsack!<br />

Viele Grüße aus<br />

Schieder-Schwalenberg<br />

Jörg Bierwirth<br />

Ab Mai kann wieder die Papiermühle Plöger im Niesetal in Schieder<br />

besichtigt werden.

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