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Steinheimer Blickpunkt 645

Bierfest Ladesäule Christian Streuobst Nieheim Heartchor Weinfest Huxarium Maifeier Wilhelm Gemmeke

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www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-22 Anzeigen und Beilagen: 05234-2028-10 <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>645</strong> 25. April 2024 Seite 3<br />

Den Tag über hatten einige Mitglieder<br />

des Vereins „Gemeinsam<br />

gegen Blutkrebs e.V.“ noch aktiv und<br />

tatkräftig Unterstützung bei der großen<br />

Typisierungsaktion zur Findung<br />

eines möglichen Stammzellenspenders<br />

für den an Lymphdrüsenkrebs<br />

erkrankten Christian aus Bergheim<br />

geleistet. Am Abend begrüßte der<br />

Vorsitzende Markus Gessinger dann<br />

die Mitglieder zur diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

des Vereins in<br />

der Karnevalshalle.<br />

In seinem Jahresbericht zum abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr berichtete<br />

Schriftführer Marcel Stöteknuel<br />

nicht nur über Zahlen und Daten<br />

wie den erfreulichen Zuwachs<br />

an Mitgliedern und die großartige<br />

Anzahl der Neuregistrierungen von<br />

Stammzellenspendern, er stellte auch<br />

die vielen Aktionen (u.a. beim Tag<br />

der offenen Tür der muslimischen<br />

Gemeinde in Steinheim, dem Freibad<br />

Open Air in Belle und der Saisoneröffnung<br />

des BVB in Dortmund sowie<br />

an diversen Schulen der Region) dar,<br />

die diese Zahlen erbrachten. Neben<br />

den Typisierungs-Aktionen leistete<br />

der Verein „Gemeinsam gegen Blutkrebs“<br />

aber auch mehrfach bedarfsgerechte<br />

Hilfe, spendete Mützen und<br />

Schals an das Evangelische Klinikum<br />

Bethel und unterstütze nicht nur die<br />

Aktion der Löwenmama, sondern<br />

auch gezielt einzelne Familien<br />

krebskranker Kinder.<br />

Ermöglicht wurden diese finanziellen<br />

Hilfen durch Mitgliedsbeiträge<br />

und zahlreiche Spenden, die Zahlen<br />

dazu legte Kassenwart Florina Simons-Mertens<br />

in seinem Bericht vor.<br />

Mitgliederversammlung des Vereins „Gemeinsam gegen Blutkrebs“<br />

Mit vielen Aktionen Hilfe geleistet<br />

Der im Amt bestätigte Vorstand des Vereins „Gemeinsam gegen Blutkrebs“ (v.l.) Marcel Stöteknuel<br />

(Schriftführer), Florian Simon-Mertens (Kassenwart), Markus Gessinger (Vorsitzender) und Kevin Klaes<br />

(stellvertretender Vorsitzender).<br />

Die Kassenprüfer Meinolf Gemmeke<br />

und Martina Lohre bescheinigten<br />

ihm eine gut geordnete und fehlerfrei<br />

geführte Buchhaltung. Daher wurde<br />

er und mit ihm der gesamte Vorstand<br />

von der Versammlung entlastet.<br />

Durch die anschließende Wahl<br />

wurden alle bisherigen Vorstandsmitglieder<br />

in ihren Posten bestätigt<br />

und einstimmig wiedergewählt:<br />

Somit besteht der Vorstand auch<br />

zukünftig aus dem Vorsitzenden<br />

Markus Gessinger, seinem Stellvertreter<br />

Kevin Klaes, dem Kassenwart<br />

Florin Simon-Mertens und dem<br />

Schriftführer Marcel Stöteknuel.<br />

Die neuen Kassenprüfer sind Alfred<br />

Gemmeke und Karl-Josef Düwel,<br />

stellvertretender Kassenprüfer ist<br />

Markus Waldhoff.<br />

Der Verein „Gemeinsam gegen<br />

Blutkrebs“ plant mit dem bewährten<br />

Vorstandsteam auch für die kommende<br />

Zeit wieder unterschiedlichste<br />

Aktivitäten zur Gewinnung möglicher<br />

Stammzellenspender und Veranstaltungen<br />

zur Spendengenerierung.<br />

Neue Vereinsmitglieder, die dabei<br />

aktiv mithelfen möchten oder auch<br />

nur durch ihren Mitgliedsbeitrag<br />

finanziell unterstützen, sind jederzeit<br />

gern gesehen. Weitere Infos: https://<br />

gemeinsamgegenblutkrebs.org.<br />

Nieheimer Flechtheckenfreunde helfen<br />

In Ottenhausen wird Nussbaumhecke zu Flechthecke<br />

Die Nieheimer Flechthecke gehörte auch in Ottenhausen vor<br />

Jahrzehnten noch zum typischen Landschaftsbild. Wegen der stetigen<br />

Umwandlung der landwirtschaftlichen Flächen seit den 1960-er Jahren<br />

in größere Flächeneinheiten verschwanden diese ökologisch wertvollen<br />

Landschaftselemente. Stacheldraht und Weidezäune hatten als Begrenzung<br />

der Weiden die Flechthecke abgelöst.<br />

Auch das Wissen um die Anlage und Pflege der Flechthecken starb<br />

zunehmend aus. Einer der Letzten, die in Ottenhausen noch Flechthecken<br />

pflegten, war der im letzten Jahr mit 90 Jahren verstorbene Alfons Tölle.<br />

Vor einigen Jahren begann man auf die Initiative der Stiftung Natur/<br />

Heimat/Kultur im <strong>Steinheimer</strong> Becken vermehrt Haselnusshecken wieder<br />

als Flechthecke anzulegen. Tatkräftige Anleitung und Hilfe leisteten dabei<br />

die Flechthecken-Freunde Nieheim unter Führung von Ulrich Pieper. In<br />

diesem Jahr wurden in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Ottenhausen<br />

und Juprona Nieheim auf Initiative der Stiftung an „Poll’s Wiese“ wieder<br />

50 laufende Meter alte Nussbaumhecke in eine zweistöckige Flechthecke<br />

umgewandelt.<br />

Unter Leitung von Christoph Drewes wurde bei bestem Wetter fleißig gesägt,<br />

gebogen und gebunden. Die Truppe hatte dabei sehr viel Spaß. Herzlicher<br />

Dank gilt allen jungen und älteren Helfer sowie der Eigentümerfamilie Roth.<br />

Außerdem wurden 230 Meter Hecke nachgeschnitten und nachgebunden.<br />

Diese Maßnahmen wurden dankenswerter Weise vom Kreis Höxter<br />

unterstützt.<br />

5.000 Euro für musiktreibende Vereine im <strong>Steinheimer</strong> Becken<br />

Stiftungen und Bilster Berg unterstützen Nachwuchsausbildung<br />

Musiktreibende Vereine gestalten<br />

das kulturelle wie das Vereinsleben<br />

der Region durch die musikalische<br />

Unterhaltung bei Dorf- und Stadtfesten,<br />

kulturellen Veranstaltungen,<br />

Schützen- und Karnevalsumzügen,<br />

bei Konzerten und sonstigen Festlichkeiten<br />

und sie sind die klingenden<br />

Aushängeschilder ihrer Ortschaften.<br />

Die Bürgerstiftung Nieheim, die<br />

Stiftung Natur•Heimat•Kultur im<br />

<strong>Steinheimer</strong> Becken und der Bilster<br />

Berg Ressort übergaben jetzt 5.000<br />

Euro für die musiktreibenden Vereine<br />

in der Region Steinheim/Nieheim.<br />

Im <strong>Steinheimer</strong> Becken sind 16<br />

musiktreibende Vereine wie Blaskapellen<br />

sowie Spielmanns- und Fanfarenzüge<br />

tätig. Durch die Pandemie<br />

2020 bis 2022 war das Vereinsleben<br />

bis Mai 2022 praktisch zum Erliegen<br />

gekommen. „Die Vereine konnten<br />

weder proben noch Auftritte wahrnehmen.<br />

Die wichtige Jugend- und<br />

Nachwuchsarbeit war völlig zusammengebrochen.<br />

Vereinsaustritte,<br />

Absagen von Musiktrainern machten<br />

einen Neustart vielerorts sehr<br />

schwierig,” so Heribert Gensicki von<br />

der Stiftung Natur•Heimat•Kultur<br />

im <strong>Steinheimer</strong> Becken. Sie hat<br />

die Spendeninitiative deshalb angeschoben.<br />

Zum Erhalt dieser wichtigen Kulturträger<br />

in der Region wie zum<br />

Erhalt der vielfältigen Dorf- und<br />

Stadtfeste sei es dringend erforderlich<br />

gewesen, schnellstmöglich für<br />

jeden der 16 Vereine eine finanzielle<br />

Zuwendung in Höhe von 300 Euro für<br />

diese wertvolle Arbeit zu übergeben,<br />

ergänzten der Geschäftsführer des<br />

5000 Euro stellten der Bilster Berg, die Bürgerstiftung Nieheim und die Stiftung für Natur•Heimat•Kultur<br />

im <strong>Steinheimer</strong> Becken für die msuiktreibenden Vereine in Nieheim und Steinheim vor allem für die<br />

Nachwuchsarbeit zur Verfügung.<br />

Ottenhausen setzt auf Fechthecke (v.l.) Jakob Kros, Martin Unruhe,<br />

Ferdinand Lüking, Lukas Bentfeld, Maxi Fröhling, Ralf Sander,<br />

Christoph Drewes und Stephan Lücking. Nicht im Bild: Jonathan<br />

Lippe, Karsten Sander und Lutz Walter.<br />

Bilster Berg Ressorts Hans-Jürgen<br />

von Glasenapp und Thomas Menne<br />

als Vertreter der Bürgerstiftung<br />

Nieheim. Profitieren von dem Gesamtbudget<br />

in Höhe von 5.000 Euro,<br />

wovon 2.500 Euro der Bilster Berg<br />

Ressort, 1.500 Euro die Bürgerstiftung<br />

Nieheim und 1.000 Euro die<br />

Stiftung Natur•Heimat•Kultur im<br />

<strong>Steinheimer</strong> Becken bereitgestellt,<br />

konnten folgende Vereine in der<br />

Region, die Stadt- und Dorffeste<br />

im Bereich der Städte Nieheim und<br />

Steinheim immer wieder bereichern.<br />

Für den Bereich Steinheim: die<br />

Spielmannszüge Bergheim, Vinsebeck,<br />

Steinheim, Ottenhausen,<br />

Drum-Storm sowie die Blaskapellen<br />

Sandebeck, Vinsebeck-Leopoldstal<br />

und Steinheim. Für den Bereich<br />

Nieheim: die Spielmannszüge<br />

Nieheim, Oeynhausen, Sommersell<br />

und Entrup sowie die Blaskapellen<br />

aus Bredenborn, Himmighausen,<br />

Sommersell und Pömbsen.<br />

„Wir leisten hiermit zwar nur einen<br />

kleinen Beitrag zum Erhalt der<br />

kulturellen Vielfalt in unserer Region,<br />

der aber eine wichtige Wertschätzung<br />

der langjährigen Arbeit in der Jugendund<br />

Nachwuchsarbeit darstellt,” so<br />

Heribert Gensicki abschließend an<br />

die Vertreter der musiktreibenden<br />

Vereine. Gleichzeitig bedankte er<br />

sich bei der Bürgerstiftung Nieheim<br />

und beim Bilster Berg Ressort,<br />

das sie dieses Vorhaben finanziell<br />

mit unterstützten. Den Vereinen<br />

wünschte er immer genügend<br />

Nachwuchs und allzeit „Gut Spiel“.<br />

Männerfrühstück und<br />

Spargelessen<br />

Das nächste Männerfrühstück „60 plus“ in Steinheim findet am Freitag, 26.<br />

April im evangelischen Gemeindezentrum statt. Beginn ist wie üblich um 9<br />

Uhr. Der Tag hält für die Männerrunde anschließend noch einen kulinarischen<br />

Leckerbissen bereit, denn es wurde in der Gaststätte Schauinsland ein<br />

Spargelessen organisiert. Zur Anreise werden Fahrgemeinschaften gebildet.<br />

Kopfweidenpflege im <strong>Steinheimer</strong> Becken im Winter<br />

Ehrenamtliche Helfer sichern<br />

Erhalt der Kulturlandschaft<br />

Im Winterhalbjahr 2023/2024 wurden auf Initiative der Stiftung<br />

für Natur•Heimat•Kultur im <strong>Steinheimer</strong> Becken durch Aktive der<br />

Waldjugend Steinheim, der Freiwilligen Feuerwehr Vinsebeck und<br />

des Heimatverein Ottenhausen über 81 Kopfweiden geschnitten.<br />

Werden die Weiden nicht regelmäßig von ihrer Kopflast befreit, droht<br />

den Bäumen das Auseinanderbrechen, was den Verlust wertvoller und<br />

kulturlandschaftsprägender Elemente zur Folge hätte.<br />

Der ökonomische Zweck der Holzverwertung der Kopfweide hat zwar in<br />

den letzten Jahrzehnten stark abgenommen, die ökologische Wichtigkeit in<br />

unserer Landschaft ist aber umso stärker gewachsen. Die Kopfweide dient<br />

einer Vielzahl von Lebewesen als Habitat. Der Steinkauz benutzt gerne die<br />

ausgehöhlten Bäume als Bruthöhle, Meisen, Falken und Sperber nutzen sie<br />

ebenfalls als Brutplatz. Verschiedene Marder, Siebenschläfer, Mäuse und auch<br />

die gefährdeten Fledermäuse nutzen den knorrigen ausgehöhlten Stamm. Und<br />

natürlich die in den letzten Jahren vermissten Insekten - vom Käfer bis zum<br />

Schmetterling - dient der Baum als Lebensraum. So ist die Pflegearbeit der<br />

Naturschutzgruppen an Kopfweiden nicht hoch genug einzuschätzen und<br />

muss weiterhin zwingend durchgeführt werden.<br />

Im Winterhalbjahr 2023/2024 fand die Kopfweidenpflege im Bereich<br />

Vinsebeck am Holzplatz und Bülteweg, in Bergheim an der Home in Richtung<br />

Sandebeck und in Steinheim in der Nähe der Reithalle statt. Wegen der lang<br />

anhaltenden Regenperiode ab November 2023 konnten nicht alle geplanten<br />

Vorhaben, darunter auch im Bereich Nieheim verwirklicht werden, weil<br />

manche Standorte wegen der Feuchtigkeit in Gewässernähe einfach nicht<br />

zu erreichen waren. Dennoch konnte das Projekt der Stiftung dank der<br />

beteiligten Gruppen und Vereine sowie den Einsatz von Fachunternehmen<br />

erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

„Unser Dank gilt auch den Grundstückseigentümern und Landwirten,<br />

die ihre Bereitschaft zur Pflege erklärt haben, für die konstruktive<br />

und gute Zusammenarbeit“, so Stephan Lücking. von der Stiftung für<br />

Natur•Heimat•Kultur im <strong>Steinheimer</strong> Becken. Lücking hatte die Aktionen<br />

koordiniert und sprach besonders allen ehrenamtlichen Helfern Dank aus.<br />

Durch ihren Einsatz wird die Kulturlandschaft auch in Zukunft erhalten.“<br />

Abschließend bedanken sich die Verantwortlichen der Stiftung für<br />

Natur•Heimat•Kultur auch beim Kreis Höxter für die Bereitstellung der<br />

Fördermittel zum Erhalt des ländlichen Raumes und das damit verbundene<br />

Vertrauen. Die gute und unbürokratische Zusammenarbeit soll auch künftig<br />

Bestand haben.

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