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Themen 2011 | 2012 - Der Paritätische Berlin

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Regionalanalyse Sozialwirtschaft<br />

Eine ausführliche Auswertung findet<br />

sich im Sozialwirtschaftsbericht<br />

Thüringen <strong>2011</strong> – Die Thüringer<br />

Sozialwirtschaft als Dienstleistungsbranche<br />

und Beschäftigungsmotor:<br />

http://www.thueringen.de/imperia/<br />

md/content/tmsfg/stabsstelle/<br />

schlussversion_swb.pdf<br />

Künftig Austausch auf Augenhöhe?<br />

In der Podiumsdiskussion formuliert Sozialsenator Mario Czaja<br />

die Erwartung, dass der Austausch zwischen Trägern und Verwaltung<br />

neu belebt wird – »mit dem Wissen, dass wir unterschiedliche<br />

Rollen innerhalb des Systems zu erfüllen haben und<br />

auf Augenhöhe miteinander für gute Leistungen in der Eingliederungshilfe<br />

streiten.« In fachlicher Hinsicht geben seine Ausführungen<br />

zur Hoffnung Anlass, dass künftig die Idee der Budgetsteuerung<br />

wieder aufgenommen und weiter verfolgt wird.<br />

Die Tagung klingt mit der Zuversicht aus, einem künftigen<br />

Austausch auf Augenhöhe näher gekommen zu sein.<br />

Regionalanalyse Sozialwirtschaft<br />

Interessante Hintergrundinformationen bringen zwei wissenschaftliche<br />

Impulsreferate: Prof. Dr. Christoph Butterwegge<br />

von der Universität Köln erörtert unter dem Titel »Krise und<br />

Zukunft des Sozialstaats« Tendenzen zum Abbau des Sozialstaats<br />

(mehr siehe obige Quellenangaben).<br />

Martin Ehrlich von der Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

skizziert seine Regionalanalyse der Sozialwirtschaft, die er im<br />

Auftrag des Landes Thüringen erstellt hat. Sie zeigt, dass ein großer<br />

Teil der in der Sozialwirtschaft eingesetzten Mittel (39 Prozent)<br />

über Steuern an die öffentliche Hand zurückfließt. Werden<br />

weitere Effekte, wie zum Beispiel die in anderen Wirtschaftszweigen<br />

erzeugte Beschäftigung berücksichtigt, summiert sich die<br />

Rückflussquote auf 78 Prozent (mehr dazu siehe oben).<br />

18<br />

Justizsenator Thomas Heilmann beim Kongress Gesundheit und Haft<br />

Foto: Markus Pleyer<br />

200 Experten diskutieren über<br />

Gesundheit und Haft in <strong>Berlin</strong><br />

Im März <strong>2012</strong> findet ein in der Fachwelt viel beachteter Kongress<br />

»Gesundheit und Haft in <strong>Berlin</strong>« statt, der Experten aus<br />

Wissenschaft und Praxis aus dem In- und Ausland zusammenführt.<br />

Veranstalter ist der <strong>Paritätische</strong> in Kooperation mit den<br />

Senatsverwaltungen für Justiz und Verbraucherschutz sowie<br />

Gesundheit und Soziales.<br />

Justizsenator Heilmann begrüßt 200 Experten<br />

<strong>Der</strong> Kongress stellt die Lebensqualität von Menschen in den<br />

Mittelpunkt, die von Haft bedroht sind, sich in Haft befinden<br />

beziehungsweise vor der Haftentlassung stehen. Was kann<br />

man tun, um eine Haft zu vermeiden? Was muss vor Haftantritt<br />

getan werden? Wie können Prävention, Beratung, Substitution<br />

während der Haft realisiert werden? Wie geht es weiter<br />

mit der Haftentlassung? Mit all diesen Fragen befassen sich<br />

200 Experten bei dem Fachtag »Gesundheit und Haft in <strong>Berlin</strong>«,<br />

die von Justizsenator Thomas Heilmann gemeinsam mit<br />

dem Geschäftsführer des <strong>Paritätische</strong>n <strong>Berlin</strong>, Oswald Menninger,<br />

eröffnet wird.<br />

Freie Träger in der Haftanstalt<br />

Zahlreiche freie Träger aus den Bereichen Drogenhilfe, Suchtkrankenhilfe,<br />

Aids-Hilfe, Migration und Straffälligenhilfe sind<br />

mit Aufgaben der Gesundheitsvorsorge vor, während und nach<br />

der Inhaftierung befasst. Viele weitere Akteure sind rund um<br />

den Justizvollzug für die Gesundheitsversorgung Inhaftierter<br />

beziehungsweise angehender oder entlassener Inhaftierter verantwortlich.<br />

Zehn Workshops zum Erfahrungsaustausch<br />

In zehn Workshops – unter anderem zur Infektionsvermeidung,<br />

Substitutionsbehandlung, psychologischen Versorgung<br />

und zur Erreichung verschiedener Zielgruppen – Migranten,<br />

Männer, Frauen – sowie zu Fragen der Vernetzung tauschen<br />

sich Fachleute aus freien Trägern und Justizvollzugsanstalten,<br />

Ärzte aus Universitätskliniken in Wien, Genf, <strong>Berlin</strong> und dem<br />

Justizvollzugskrankenhaus <strong>Berlin</strong>, Senatsvertreter und Vertreter<br />

der Staatsanwaltschaft aus, um die Gesundheitsversorgung<br />

rund um die Haft weiter zu verbessern. Auch Inhaftierte kommen<br />

bei der Tagung zu Wort.<br />

Die Ergebnisse des Fachtags sind in einer Tagungsdokumentation<br />

festgehalten, die unter www.paritaet-berlin.de, Straffälligenhilfe<br />

zum Download bereitsteht.

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