Themen 2011 | 2012 - Der Paritätische Berlin

Potentiale der Partner für die Integration von erwerbslosen Hilfebedürftigen
aus dem SGB II von Bedeutung. Der Paritätische
vertritt die anderen Wohlfahrtsverbände und somit einen der
größten Arbeitgeber im Land Berlin. Die Verbände setzen sich
für die Förderung marktnaher Kunden im SGB-II-Bezug und
für die Interessen der besonders Benachteiligten wie die älterer
Langzeitarbeitsloser mit multiplen Vermittlungshemmnissen ein.
Es gilt ihre Integration mit den bestehenden Förderinstrumenten
zu fördern, statt sie an den Rand der Gesellschaft zu drängen.
Themenschwerpunkte der Beiratssitzungen
… sind die Bildungs- und Teilhabeleistungen, die Umsetzung
der Arbeitsgelegenheiten (AGH) die Einstellung von AGH-
Entgelt ab 1. April 2012, die Förderung von Arbeitsverhältnissen
(F-AV), die Bürgerarbeit, die Positivliste, die negativen
Auswirkungen auf die Trägerlandschaft durch Wegfall von
Maßnahmen, die Ausführungsvorschriften zur Gewährung
von Leistungen gemäß § 22 SGB II (AV-Wohnen), die Berliner
Joboffensive und bessere Eingliederungschancen für Menschen
mit Migrationshintergrund.
Weitere Aktivitäten auf bezirklicher Ebene
Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg stehen neben Fragen der
multikulturellen Vielfalt und Inklusion die Beschäftigungsförderung
von Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen
im Leistungsbezug des SGB II auf der Tagesordnung. Im
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Vorfeld der Wahlen in Berlin gibt es einen offenen Brief für die
Rechte psychisch Kranker, mit dem Hinweis auf eine deutliche
Verschlechterung ihrer Förderung durch das SGB II nach der
Instrumentenreform.
In Tempelhof-Schöneberg führt die Arbeitsgemeinschaft der
Verbände AGV (»kleine Liga«) Gespräche mit dem zuständigen
Jobcenter. Beteiligt sind Paritätische Träger mit Angeboten der
Beschäftigungsförderung. Themen sind die Bürgerarbeit und
die neue Förderphilosophie des Jobcenters hin zum 1. Arbeitsmarkt.
Paritätische Mitgliedsorganisationen fordern den Erhalt
von Maßnahmen für Menschen mit Vermittlungshemmnissen.
Bei der Bürgerarbeit sollten zwei Zielgruppen berücksichtigt
werden: Alleinerziehende und Ältere (50+).
Paritätische
Qualitätsentwicklung 2011/2012
Viele Paritätische Träger haben in den letzten Jahren einen
Qualitätsentwicklungsprozess absolviert, wofür unterschiedliche
Angebote wie DIN EN ISO 9001, EFQM und der Paritätische
Qualitäts-Check (Q-Check) zur Verfügung stehen.
Q-Check kontinuierlich verbessert
In den letzten Jahren steht bei der Qualitätsentwicklung des Pa-
ritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin der Q-Check im Vordergrund.
Der Q-Check ist ein spezielles Angebot zur Qualitätsentwicklung
für kleinere und mittlere Organisationen der
Sozialwirtschaft auf der Basis von DIN EN ISO und EFQM. Das
System wurde im Laufe der Jahre stetig angepasst und verbessert.
Über 80 Organisationen wenden den Qualitäts-Check derzeit
in Berlin an. Über 50 Organisationen haben das Paritätische
Qualitäts-Testat erhalten.
Überarbeitung von
Qualitätsmanagementsystemen (PQ-Sys)
In 2011/2012 werden zahlreiche Organisationen personell und
materiell bei der externen Auditierung des Qualitäts-Testats unterstützt,
zum Beispiel die Mitgliedsorganisationen im Aufgabenbereich
Migration. Neben zahlreichen Einzelberatungen
steht die Anpassung und Überarbeitung von Qualitätsmanagementsystemen
(PQ-Sys) auf Landesebene im Vordergrund der
Arbeit. Dies geschieht in Kooperation mit der Bundesebene
des Verbandes (Paritätische Qualitätsgesellschaft) und den Mitgliedsorganisationen
des Landesverbandes. Die Ergebnisse der
Arbeit fließen in die zukünftige Beratungstätigkeit zum Qualitätsmanagement
ein. Neue Anforderungen im Kontext des QM
werden vermittelt und in den Organisationen implementiert.
Der Paritätische Landesverband Berlin wird auch in den nächsten
Jahren diesen Prozess – wie bisher – engagiert unterstützen.