Flughafen-Management soll „schwarze Null“ - Dortmunder ...
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Die operative Profitabilität der<br />
Sparkasse Dortmund ist in den<br />
letzten drei Geschäftsjahren, die<br />
noch dazu geprägt waren von der<br />
Bankenkrise und Niedrigstzinsen,<br />
rasant gewachsen. Das Betriebsergebnis<br />
sprang von 2008 bis 2010<br />
nach Bewertung um satte 91,5 %<br />
auf 88,5 Mio. €.<br />
Mit einer Bilanzsumme im Rücken,<br />
die 2010 um 210 Mio. Euro (2,9 %)<br />
auf gut 7,5 Mrd. Euro stieg, fällt es<br />
dem Vorstandsvorsitzenden Uwe<br />
Samulewicz leicht, in Jubel zu verfallen:<br />
„Wachstum, Rendite und Risiken<br />
stehen bei uns passgenau an<br />
ihren Positionen“. Das überdurchschnittliche<br />
und zugleich „qualitativ<br />
wertvolle“ Wachstum setzte<br />
Maßstäbe für die Zukunft.<br />
Die Eckpunkte der Sparkassen-Bilanz<br />
reflektieren sehr deutlich vor<br />
allem die Zinssituation des letzten<br />
Jahres. Bei Guthaben-Zinsen konnte<br />
im Schnitt nur wenig mehr als<br />
die Inflationsrate „verdient“ wurden,<br />
Kreditzinsen sind bis heute<br />
historisch günstig. Das führte dazu,<br />
dass die Kundschaft 2010 teure<br />
Alt-Kredite ablöste, weniger Geld<br />
in Spar-, Termin- und Sichteinlagen<br />
anlegte und stattdessen neue,<br />
günstigere Kredite für Konsum und<br />
Altersvorsorge aufnahm. Als Folge<br />
stiegen die Kundeneinlagen - stichtagsbezogen<br />
vermindert - nur um<br />
2,1 %. Dagegen verlief das Kreditgeschäft<br />
mit einem Zuwachs von<br />
365 Mio. Euro (+ 7,9 %) auf knapp<br />
5 Mrd. Euro Gesamtvolumen äußerst<br />
positiv.<br />
Diese Konstellation schlug im Geschäftsbereich<br />
von Vorstand Guido<br />
Rohn besonders positiv durch. Vor<br />
allem die Altersvorsorge der Privatkunden<br />
bescherte ihm ein Super-<br />
Die aktive Wirtschaftsförderung<br />
in Dortmund trägt Früchte:<br />
Die Zahl der Arbeitnehmer, die<br />
hier sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigt sind, hat zum ersten<br />
Mal seit zehn Jahren für den statistisch<br />
wichtigen Juni-Wert die<br />
200.000er-Marke geknackt. „Im<br />
Juni 2010 haben genau 200.352<br />
Menschen sozialversicherungspflichtig<br />
am Standort Dortmund<br />
gearbeitet. Das sind rund 1.850<br />
24<br />
Geld & Wirtschaft in Dortmund<br />
Sparkasse: Schub an Profitabilität<br />
Immo-Sparte glänzt / Zurückhaltung zum Steag-Deal<br />
Geschäft. Er baute im beinharten<br />
Wettbewerb der Finanzdienstleister<br />
seine Bestände an privaten<br />
Wohnungsbaudarlehen um 24<br />
Mio. Euro (+ 2,2 %) auf über 1,1<br />
Mrd. Euro aus. Zugleich vergaben<br />
seine Mitarbeiter 2010 an Privatkunden<br />
allein neue Wohnungsbaudarlehen<br />
in einer Gesamthöhe von<br />
192 Mio. Euro (+ 7,5 % ). Das dürfte<br />
der größte prozentuale Einzelsparten-Zuwachs<br />
sein. Rohn: „Die<br />
Verbraucher haben wieder Mut<br />
zum Konsum, ein immer größerer<br />
Anteil fließt dabei in die Altersversorgung.<br />
Die „eigene Scholle“<br />
hat hier an Bedeutung erheblich<br />
gewonnen. Es ist eben eine schöne<br />
Sache, wenn später der Kredit<br />
abbezahlt ist und man für das eigene<br />
Haus nur noch Nebenkosten<br />
zu zahlen hat“. Auch bei der<br />
Immobilienvermittlung war Rohns<br />
Mehr als 200.000 Menschen in Dortmund beschäftigt<br />
mehr als im Vorjahr“, freut sich<br />
Udo Mager, Geschäftsführer der<br />
Wirtschaftsförderung.<br />
Davon profitieren nicht nur die<br />
<strong>Dortmunder</strong> Einwohner selbst,<br />
sondern auch die Pendler, die zur<br />
Arbeit in die Stadt kommen. „Damit<br />
tut Dortmund auch dem Umfeld<br />
gut“, erläutert Udo Mager.<br />
„Der Wirtschaftsstandort ist aufgrund<br />
seiner Anstrengungen im<br />
Team erfolgreich: 100 Immobilien<br />
vermittelte es in neue Hände – also<br />
im Schnitt etwa an jedem zweiten<br />
Arbeitstag eine. Was Wunder,<br />
dass Vorstandschef Samulewicz<br />
Glänzendes Sparkassen-Rot, glänzende Vorstands-Gesichter zum<br />
Jahresabschluss 2010 (v. l.): Vorstandschef Uwe Samulewicz<br />
mit den Vorständen Norbert Wolf, Jörg Busatta und Guido Rohn.<br />
das Kreditgeschäft insgesamt als<br />
„sehr, sehr gut“ lobte. Es sei „Folge<br />
der gestiegenen <strong>Dortmunder</strong><br />
Wirtschaftsleistung vor allem im<br />
Baubereich“.<br />
Auch das Firmenkundengeschäft<br />
wuchs kräftig. Vorstandsmitglied<br />
Norbert Wolf bezifferte die gewerblichen<br />
Darlehensbestände auf<br />
1,4 Mrd. Euro – ein Anstieg um 7,8<br />
%. Hinzu kommen deutlich mehr<br />
als 0,7 Mrd. Euro an gewerblichen<br />
Wohnungsbaudarlehen. Im Geschäftsfeld<br />
Leasing behauptete die<br />
Sparkasse Dortmund mit einem Gesamtvolumen<br />
von knapp 25 Mio.<br />
Euro weiterhin Platz 1 unter den<br />
Strukturwandel gut durch die Krise<br />
gekommen.“<br />
Denn parallel zeichneten sich in<br />
Dortmund erfreuliche Tendenzen<br />
im Bereich der wirtschaftlichen Dynamik<br />
ab und für die Zukunft bis ins<br />
Jahr 2020 gebe es ausgesprochen<br />
positive Prognosen für die Entwicklung<br />
der Erwerbstätigkeit. „Das bestätigt<br />
die Methodik des dortmundproject,<br />
die Standortentwicklung<br />
westfälisch-lippischen Sparkassen.<br />
Weitere Investitionen, zum Beispiel<br />
bei der neuen Geschäftsstelle Gneisenau<br />
in Derne und bei der Modernisierung<br />
der Geschäftsstelle Kirchlinde,<br />
kündigt Vorstandsmitglied<br />
Jörg Busatta für 2011 an. „Den<br />
Kunden bieten wir einen Mehrwert<br />
an Beratung und Service, und das<br />
hat auch mit Wohlfühl-Atmosphäre<br />
zu tun, wann immer man Räume<br />
der Sparkasse Dortmund betritt“,<br />
sagt er. Als Beispiele für erfolgte<br />
Investitionen in 2010 nennt Jörg<br />
Busatta die neu bzw. wieder eröffneten<br />
Geschäftsstellen Kreuzviertel,<br />
Lanstrop und Brechten. Ebenso<br />
zukunftsträchtig seien im Sinne der<br />
Kunden und der Mitarbeiter weitere<br />
Umbauten angelegt.<br />
Und zum Thema „Risiko“? Für<br />
die WestLB - das ehemalige Sparkassen-Spitzeninstitut,<br />
das zum<br />
schwer angeschlagenen Großrisiko<br />
für die Sparkassenfamilie mutierte<br />
- hat die <strong>Dortmunder</strong> Sparkasse<br />
2010 Rückstellungen gebildet, und<br />
zwar in Höhe von 4,7 Mio. €. Vier<br />
Interessenten <strong>soll</strong>en inzwischen für<br />
die WestLB bieten, darunter offenbar<br />
auch eine chinesische Staatsbank,<br />
die auf diesem Weg preisgünstig<br />
den wesentlichen Schritt<br />
auf den deutschen Finanzmarkt<br />
tun könnte.<br />
Zurückhaltend gab sich der Vorstand<br />
zu dem eigenen Kreditengagement<br />
bei dem geplanten<br />
Steag-Kauf durch u. a. DSW21 und<br />
DEW21. Vorstand Wolf bestätigte<br />
zwar „Gespräche“, meinte aber zu<br />
dem Kreditumfang lediglich, hier<br />
gebe es „keine Leuchtturmfunktion“<br />
für sein Institut. Samulewicz<br />
ergänzte, auch hier orientiere<br />
sich ein Engagement streng an der<br />
„Kosten-Risiko-Abwägung“. H. G.<br />
nachhaltig und mit langem Atem<br />
voranzutreiben“, erklärt Mager.<br />
Die Initiative von Stadt, Wirtschaft<br />
und Wissenschaft konzentriert sich<br />
sowohl auf technologieorientierte<br />
Zukunftsbranchen als auch auf die<br />
Sicherung und Perspektiven industrieller<br />
Produktion und nutzt das<br />
Potenzial verfügbarer und neu zu<br />
entwickelnder Gewerbeflächen,<br />
um Standorte für Unternehmen zu<br />
schaffen.