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Bericht des Preisgerichts - Hochbauamt Kanton St.Gallen

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Die prämierten Projekte<br />

3. Rang / 3. Preis<br />

Projekt Nr. 22<br />

Kennwort LIAISON<br />

Verfasser<br />

Durrer Linggi Schmid Architekten<br />

Kleinstrasse 6<br />

8008 Zürich<br />

Mitarbeit<br />

Richard Durrer, Patrik Linggi, Jürg<br />

Schmid, Jeannine Quellmalz<br />

Fachplaner<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Martin Klauser<br />

Landschaftsarchitekt BSLA<br />

9400 Rorschach<br />

Kunst<br />

Reto Boller<br />

Zürich<br />

<strong>St</strong>atik<br />

Hans Berner<br />

WKP Bauingenieure AG<br />

Zürich<br />

Haustechnik<br />

Simon Hess, Ernst Basler + Partner<br />

Zürich<br />

Visualisierungen<br />

raumgleiter.gmbh<br />

Zürich<br />

Kennzahlen approximativ<br />

Kubatur 32‘868 m3<br />

Bruttogeschossfläche 3‘621 m2<br />

Energie / Gebäudetechnik / Ökologie<br />

Bewertung: 340 Punkte von 500<br />

30<br />

Die Analyse der bestehenden, vielteiligen<br />

Gesamtanlage führt die Projektverfasser<br />

vom "Liaison" bei der Lösung der gestellten<br />

Aufgaben zum Vorschlag eines<br />

eigenwilligen, nichtorthogonalen Baukörpers,<br />

in welchem sowohl die Grundforderung<br />

nach der Erkennbarkeit <strong>des</strong> eigenen<br />

Beitrags im Ensemble, als auch das Gesetz<br />

<strong>des</strong> zentrifugalen Gleichgewichtes<br />

der Gesamtanlage berücksichtigt werden.<br />

Die Grundrissfigur eines unregelmässigen<br />

Fünfeckes liegt bis auf eine<br />

Andockung and das Hauptgebäude optisch<br />

und – durch eine Ein- und Ausfahrt<br />

in das Parkgeschoss schon in der Höhe<br />

<strong>des</strong> Institutsgebäu<strong>des</strong> – auch funktional<br />

frei im geneigten Gelände.<br />

Der entsprechend mögliche ungestörte<br />

Haupteingang führt in eine Eingangshalle,<br />

welche die Unregelmässigkeit <strong>des</strong> äusseren<br />

Baukörpers grosszügig weiterführt:<br />

Die notwendigen Seminar-, Büround<br />

Nutzräume sind an der Peripherie<br />

<strong>des</strong> Eingangs- und aller folgenden Geschosse<br />

so angeordnet, dass sich sehr<br />

brauchbare, schöne innere Freiflächen<br />

ergeben, deren Leistungsfähigkeit im<br />

akademischen Betrieb hoch eingeschätzt<br />

wird. Diese Flächen nehmen auch die<br />

Erschliessung im Splitlevel auf, der sich<br />

in der Aussenarchitektur als unproblematische,<br />

reizvolle, mehrfache Brechung einer<br />

vertikalen Lamellenstruktur aus Betonstäben<br />

abzeichnet.<br />

Die weitegehende Erfüllung <strong>des</strong> Raumprogramms,<br />

die Anordnung gut brauchbarer<br />

Räume um vielfältig nutzbare<br />

grosszügige Raumzonen, die wesentlich<br />

mehr bieten als nur die notwendige Erschliessung,<br />

zeichnen das Projekt auch<br />

organisatorisch aus. Diese Qualitäten<br />

würden auch nicht gefährdet, wenn man<br />

den Baukörper insgesamt doch noch etwas<br />

konzentrieren, d. h. verkleinern<br />

könnte.<br />

Aufmerksamkeit muss auch der Gestaltung<br />

der gewaltigen Dachfläche gewidmet<br />

werden, welche in Material, prismatischer<br />

Brechung und Details eine angemessene<br />

Andersartigkeit mit behutsamer<br />

Einbindung verbinden muss.<br />

Der eigenständige Baukörper würde sich<br />

sehr gut als ein separates, prägnantes<br />

Zentrum z.B. für die Masterstufe eignen,<br />

während dem „Förderergebäude“ die Bachelorstufe<br />

zugeordnet wäre. Der spannende<br />

Innenraum lässt sich dabei als ei-

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