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Bericht des Preisgerichts - Hochbauamt Kanton St.Gallen

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Die prämierten Projekte<br />

5.Rang / 5. Preis<br />

Projekt Nr. 27<br />

Kennwort GLAXY<br />

Verfasser<br />

Architekturbüro<br />

Hubert Bischoff<br />

Plätzli<br />

9427 Wolfhalden<br />

Kennzahlen approximativ<br />

Kubatur 29‘316 m3<br />

Bruttogeschossfläche 3‘843 m2<br />

Energie / Gebäudetechnik / Ökologie<br />

Bewertung: 296 Punkte von 500<br />

39<br />

Das Projekt reagiert mit einem einfachen,<br />

reduzierten Eingriff in die bestehende<br />

Baustruktur, wie auch in die wertvolle<br />

und topografisch spannende bestehende<br />

Aussenraumgestaltung. Der feingliedrig<br />

abgesetzte und gestaffelte neue Baukörper<br />

respektiert die bestehenden und<br />

wichtigen Sicht- und Wegverbindungen<br />

weitgehend und ordnet das neue Volumen<br />

der dominanten Gesamtanlage und<br />

den Freiräumen unter. Aussagen zum<br />

Umgang mit der bestehenden und allfällig<br />

zu ergänzenden Baumsubstanz fehlen.<br />

Eine neu geschaffene Ebene markiert<br />

den Eingang zu einer Eingangshalle gegenüber<br />

dem heutigen Institutsgebäude<br />

in selbstverständlicher Art mit einem<br />

scheinbar freikragenden überschobenen<br />

Gebäudeteil, der die Seminarnutzungen<br />

auf zwei Geschossen beherbergt.<br />

Scheinbar überkragend <strong>des</strong>halb, weil die<br />

spannende und anregende Darstellung<br />

im Modell wie auch in den Schnitt- und<br />

Ansichtsplänen im Grundriss dieses Eingangsgeschosses<br />

mit statischen Wandscheiben<br />

hilflos verstellt wird. Würde man<br />

diese (oder eventuell geschicktere) nötigen<br />

Bauteile für die Tragkonstruktion in<br />

den Plänen korrekt ergänzen, wird das<br />

volumetrisch geschickt komponierte und<br />

feingliedrige Gebäude empfindlich gestört<br />

und die gewählte Gesamtdisposition<br />

grundsätzlich in Frage gestellt.<br />

Der architektonische Ausdruck ist feinfühlig<br />

gewählt und darf als gelungener<br />

Ansatz zum Thema Weiterbauen und<br />

adäquatem Ergänzen der Betonarchitektur<br />

von Walter Förderer gewürdigt<br />

werden.<br />

Die innere Erschliessung ist zweckmässig,<br />

wobei der Lichthof etwas grösser<br />

ausgestaltet in seiner Lichtleistung besser<br />

ausfallen würde. Noch ungelöst sind<br />

diverse Anforderungen <strong>des</strong> Brandschutzes<br />

in der gewählten Disposition. Die<br />

Anordnung der Nutzflächen ist einfach<br />

und angenehm unspektakulär, in der Flexibilität<br />

aber zweckmässig.<br />

Zusätzlich zu der grosszügigen, gedeckten<br />

Eingangszone schafft die klare und<br />

gut eingebundene Anlage einen für Veranstaltungen<br />

gut nutzbaren, gemeinsamen<br />

Platz vor dem Institutsgebäude.<br />

Wenn auch noch die Zufahrt für Transporte,<br />

Unterhalt und Feuerwehr zu dieser<br />

Platzebene nachgewiesen werden kann,<br />

so wäre dies ein zusätzlicher Vorteil.

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