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Bericht des Preisgerichts - Hochbauamt Kanton St.Gallen

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Die prämierten Projekte<br />

4. Rang / 4. Preis<br />

Projekt Nr. 21<br />

Kennwort a new member<br />

Verfasser<br />

Peter Oestreich + Markus Schmid<br />

dipl. Arch. FH/STV<br />

Krügerstrasse 24<br />

9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Mitarbeit<br />

Manuela Keller, Preza Pajkic<br />

Fachplaner<br />

Peter Gianotti, Haustech.-Ing.<br />

8404 Winterthur<br />

Peter Heppelmann<br />

Landschaftsarchitekt<br />

9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Kennzahlen approximativ<br />

Kubatur 25‘458 m3<br />

Bruttogeschossfläche 3‘405 m2<br />

Energie / Gebäudetechnik / Ökologie<br />

Bewertung: 364 Punkte von 500<br />

34<br />

Als weiterer Baukörper einer Gruppe von<br />

vier Hörsälen, die am zentralen Bibliotheksbau<br />

der Universität angelagert sind,<br />

versteht sich das neue Seminargebäude.<br />

Der Campus wächst „den inneren <strong>St</strong>rukturgesetzen<br />

der Förderer-Anlage folgend“.<br />

Diese zeichnet sich - abgesehen<br />

vom Gebauten - durch einen heute noch<br />

grosszügigen Landschaftspark aus, der<br />

wesentlicher Bestandteil <strong>des</strong> Gesamtkonzepts<br />

der Universität <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> ist<br />

und in Zukunft als solcher, trotz innerer<br />

baulicher Verdichtung, auch gesichert<br />

werden muss. Vor diesem Hintergrund<br />

tritt das im Modell ausgewiesene Volumen<br />

<strong>des</strong> Projekts, das sich den Abmessungen<br />

eines Würfels annähert, in feingliedrigen,<br />

angemessenen Proportionen<br />

zutage. Bis auf eine Wegverbindung zum<br />

Parkaufgang wird das Gelände und<br />

hauptsächlich der Baumbestand kaum<br />

angerührt. Die Einfahrt der Einstellhalle<br />

tut dem keinen Abbruch, der Zugang von<br />

der Curtisstrasse liegt günstig und übersichtlich.<br />

Bemerkenswert ist nun die Konzeption<br />

<strong>des</strong> Projekts, das sozusagen im Verpuppungszustand<br />

vorliegt:<br />

Die „inneren <strong>St</strong>rukturgesetze“ haben einen<br />

harten, inneren Gebäudekern im<br />

Sinne der bestehenden Hörsaaltrakte in<br />

Beton entstehen lassen, der alle Seminarräume<br />

birgt - darum herum ein Erschliessungsring,<br />

der wiederum von einer<br />

zerbrechlichen Glashaut ummantelt wird.<br />

Der Vergleich muss sofort korrigiert werden:<br />

der „Kern“ ist eher ein raumhaltiges<br />

Gestell mit insgesamt fünf Geschossen,<br />

eine Art Skelettbau also, wobei die Wände<br />

der Seminarräume zwischen die<br />

Tragstruktur so eingelegt sind, dass eine<br />

horizontale, ausreichend bemessene<br />

Lichtfuge zwischen ihnen und den Dekken<br />

verbleibt. Die Ringe sind folglich<br />

auskragende, besser noch: in die Parklandschaft<br />

ragende Platten, die von innen<br />

liegenden <strong>St</strong>ützen getragen werden.<br />

Die Verglasung soll diesen Sichtbezug so<br />

wenig wie möglich behindern, aber auch<br />

die Umkehrung, die Freilegung <strong>des</strong> Innenlebens<br />

bis auf den „Kern“, soll dadurch<br />

gefördert werden – sagt der Autor/die<br />

Autorin. Abgesehen davon bleiben<br />

die Darstellungen der Glashaut hinsichtlich<br />

Konstruktion oder Profilierung aber<br />

schematisch. Dass sich das Gebäude<br />

durch die Spiegelung der Bäume im Glas<br />

zeitweise aufzulösen und der Kubus zu

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